Liste der Straßen, Gassen und Plätze des 22. Wiener Gemeindebezirks Donaustadt.
Charakteristische Straßennamen in der Donaustadt Bearbeiten
Bei der Benennung wurde oft auf lokale Themenbereiche zurückgegriffen. Besonders zahlreich sind die Hinweise auf die napoleonischen Kriege und das Flugfeld.
- Folgende Verkehrsflächen sind zur Erinnerung an die Schlacht bei Aspern 1809 benannt:
- Folgende Verkehrsflächen sind zur Erinnerung an den Flughafen Aspern benannt:
A Bearbeiten
- Ada-Lovelace-Straße (Seestadt Aspern), 2012 benannt nach der britischen Mathematikerin Ada Lovelace (1815–1852). Sie war die Tochter Lord Byrons und Mitarbeiterin von Charles Babbage. Ihre schriftlichen Kommentare zur mechanischen Rechenmaschine Analytical Engine enthielten den ersten Algorithmus. Aus diesem Grund wird sie als erste Programmiererin der Welt – noch vor dem ersten männlichen Kollegen – bezeichnet.
- Adam-Betz-Gasse (Essling), benannt (Datum unbekannt) nach Adam Betz (1873–1924), Bürgermeister von Essling (1919–1924).
- Adele-Worm-Weg (Kagran), 2003 benannt nach Adele Worm (1923–2000), Funktionärin im ÖAAB, Mutter des Journalisten Alfred Worm.
- Adelheid-Popp-Gasse (Hirschstetten), 2011 benannt nach der Politikerin Adelheid Popp (1869–1939); sie gründete 1902 gemeinsam mit anderen den Verein sozialdemokratischer Frauen und Mädchen. 1918 wurde sie in den Parteivorstand der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei gewählt, im selben Jahr auch in den Wiener Gemeinderat. Ein Jahr später, 1919, wurde sie Abgeordnete zum Nationalrat, wo sie bis 1934 mehrmals wiedergewählt wurde. Sie wurde außerdem Vorsitzende des Internationalen Frauenkomitees (als Nachfolgerin von Clara Zetkin). Der Adelheid-Popp-Park im 17. Bezirk Hernals ist seit 2011 ebenfalls nach ihr benannt.
- Adonisweg (Essling), 1954 benannt nach der Pflanzengattung Adonis aus der Familie der Hahnenfußgewächse.
- Agnes-Primocic-Gasse (Seestadt Aspern), 2012 benannt nach der Arbeiterin und Lokalpolitikerin Agnes Primocic (1905–2007). Während der Zeit des Austrofaschismus beteiligte sie sich als Mitglied der KPÖ an der Roten Hilfe für in Not geratene Familien politisch Verfolgter. In der NS-Zeit wurde sie mehrmals verhaftet; sie blieb jedoch weiterhin aktiv, unterstützte Widerstandsgruppen und sammelte Geld für die Familien politisch Verfolgter. Nach 1945 war sie Landessekretärin der KPÖ in Salzburg und Stadträtin in Hallein.
- Afritschgasse (Kagran, Siedlung „Am Freihof“), 1927 benannt nach dem Journalisten und Politiker Anton Afritsch (1873–1924), Sozialdemokrat, Redakteur der steirischen Parteizeitung Arbeiterwille; 1908 gründete er in Graz den Arbeiterverein Kinderfreunde. Siehe auch die Max-Koppe-Gasse im 2. Bezirk Leopoldstadt.
- Agavenweg (Breitenlee), 1954 benannt nach der Pflanzengattung Agave in der Unterfamilie der Agavengewächse (Agavoideae) innerhalb der Familie der Spargelgewächse (Asparagaceae).
- Ahornweg (Stadlau, Siedlung „Fischerwiese“), 1978 benannt nach der Baumgattung Ahorn. Ahornholz wird vor allem als Bau- und Möbelholz genutzt. Der Weg hieß zuvor nicht amtlich Hillerweg.
- Akeleiweg (Aspern), 1944 benannt nach der Pflanzengattung Akelei aus der Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae).
- Aladar-Pecht-Gasse (Kagran), 1959 benannt nach dem Beamten und Techniker Aladar Pecht (1898–1961), Stadtbaudirektor von Wien (1957–1961), Erfinder der seinerzeitigen „Parkscheibe“ für Kurzparkzonen, die der Stadt Wien die Aufstellung von Parkuhren ersparte.
- Albatrosgasse (Stadlau), 1957 benannt nach dem Vogel Albatros. Die Albatrosse sind eine Gruppe von großen bis sehr großen Seevögeln, können Flügelspannweiten von über 3,5 m erreichen und übertreffen damit jede andere lebende Vogelart.
- Alexander-Mell-Gasse (Hirschstetten), 1968 benannt nach dem Beamten und Blindenlehrer Alexander Mell (1850–1931), Leiter der k.k. Blindenerziehungsanstalt (ab 1886). In den Jahren 1896 bis 1898 ließ er das Institutsgebäude in Wien erneuern und 1910 errichtete er ein Ferienheim für Blinde in Waldamt-Prolling (Niederösterreich), wahrscheinlich das erste dieser Art. Während des Ersten Weltkriegs war er in der Kriegsblinden-Fürsorge tätig.
- Alfred-Grasel-Gasse (Aspern, Oberes Hausfeld), 2022 benannt nach Alfred Grasel (1926–2017), Überlebender der Anstalt Am Spiegelgrund und eines Konzentrationslagers. Er war im späteren Leben Verwalter von Arbeiterwohnungen sowie Hoteldirektor und trat als Zeitzeuge auf.
- Alfred-Kubin-Platz (Kagran), 1977 benannt nach dem Grafiker, Schriftsteller und Buchillustrator Alfred Kubin (1877–1959); sein Werk wird durch die Darstellung phantastischer Traumvisionen geprägt, die mit einer nervösen zeichnerischen Strichführung dargestellt werden.
- Alfred-Pischof-Gasse (Essling), 1995 benannt nach dem Flugzeugkonstrukteur und Luftfahrtpionier Alfred von Pischof (1882–1922), Inhaber des österreichischen Pilotenscheins Nummer 002 (1910); er entwarf und baute ein Eindeckerflugzeug, den sogenannten Pischof-Autoplan (1910). Von 1911 bis 1914 wurde das Flugzeug in den Österreichisch-ungarischen Autoplan Werken in Serie gefertigt.
- Alfred-Polzer-Weg (Aspern), 2014 benannt nach dem Gärtner Alfred Polzer (1938–2009). Nachdem er beim Ausbringen von Pestiziden einen folgenreichen Unfall erlitten hatte, beschloss Polzer 1972, seine Gärtnerei in der Lobau in einen Biobetrieb umzuwandeln, der zur ersten Bio-Gärtnerei Wiens wurde.
- Algenweg (Essling), 1954 benannt nach der vielgestaltigen Gruppe der Thalluspflanzen Algen; der Name stammt von lateinisch alga (Seetang). Für die Benennung war die Nähe der Donauarme maßgebend.
- Alois-Eyermann-Weg (Stadlau), nicht amtlich benannt nach Alois Eyermann (Lebensdaten unbekannt), Funktionär eines Siedlervereins.
- Alte Straße (Süßenbrunn), Benennungsdatum unbekannt; verbliebenes Teilstück der früheren Hauptstraße von Kagran nach Deutsch-Wagram. Der Durchzugsverkehr wurde in den Straßenzug der B 8, die Wagramer Straße und die Süßenbrunner Hauptstraße, verlegt.
- Am Albert-Schultz-Park (Aspern, Oberes Hausfeld), 2022 benannt nach Albert Schultz (1940–1993), Bezirksvorsteher 1981–1993. Nach ihm war auch die Albert-Schultz-Eishalle benannt. Der projektierte Park liegt im Stadtentwicklungsgebiet Oberes Hausfeld.
- Am Bahnhof (Stadlau), 1907 benannt nach dem Stadlauer Bahnhof der Ostbahn (erbaut 1870).
- Am Bergl (Breitenlee), 1993 benannt nach einem historischen Flurnamen.
- Am Donaupark (Kaisermühlen), 2003 benannt nach dem Donaupark, einer rund 800.000 m² großen Parkanlage, die 1964 gemeinsam mit dem Donauturm anlässlich der Wiener Internationalen Gartenschau (WIG 64) eröffnet wurde. Siehe auch Donauturmstraße.
- Am Freihof (Kagran), 1909 benannt nach dem Kagraner Freihof, der 1650 erstmals erwähnt wurde. Ein Freihof war im Mittelalter ein Hof innerhalb einer Gemeinde, der einem Adeligen oder Geistlichen gehörte und von den Steuern und anderen bürgerlichen „Beschwerungen“ (Wachdienst usw.) befreit war. Die Straße hieß zuvor Freihofstraße.
- Am Friedhof (Hirschstetten), 2001 benannt nach dem Friedhof Hirschstetten, der 1872 geweiht und erstmals 1878 belegt wurde.
- Am Heidjöchl (Aspern, Breitenlee), 1944 benannt nach einem historischen Flurnamen.
- Am Kaisermühlendamm (Kaisermühlen, Stadlau), 1872 benannt nach den vor der Donauregulierung von Schiffmüllern im Bereich des Kaiserwassers betriebenen Mühlen, den so genannten „Kaisermühlen“, die bereits 1674 urkundlich erwähnt wurden. Der Stadtteil Kaisermühlen bezieht seinen Namen ebenfalls von diesen Mühlen.
- Am Kaiserwasser (Kaisermühlen), 2007 benannt nach dem Kaiserwasser, einem ehemaligen Hauptarm der unregulierten Donau, von dem der Teil südlich der Wagramer Straße bis heute besteht. Der Teil nördlich der Straße wurde zugeschüttet; hier entstand unter anderem die UNO-City.
- Am Krautgarten (Hirschstetten), 1909 benannt nach einem historischen Flurnamen. Die Gasse hieß zuvor Parkgasse.
- Am langen Felde (Kagran), 1909 benannt nach einem alten Flurnamen. Die Straße hieß zuvor Jubiläumsstraße.
- Am Mühlwasser (Aspern), 1922 benannt nach dem Mühlwasser, einem noch bestehenden alten Donauarm, in dem sich Schiffmühlen befanden.
- Am Müllnermais (Aspern, Siedlung „Am Müllnermais“), 1922 benannt nach einem historischen Flurnamen. Müllner bezieht sich auf die Betreiber der Schiffmühlen in den Donauarmen, als Mais bezeichnete man ein Gebiet mit frisch gepflanzten Bäumen.
- Am Ostrom-Park (Seestadt Aspern); 2018 benannt nach dem in der Seestadt Aspern angelegten Elinor-Ostrom-Park, der der US-amerikanischen Politikwissenschaftlerin (1933–2012) gewidmet wurde; sie war eine weltweit angesehene Forscherin im Bereich der Umweltökonomie und setzte sich mit der Frage auseinander, wie Menschen in und mit Ökosystemen nachhaltig interagieren können. 2009 wurde ihr als erster und bisher einziger Frau der Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften zuerkannt.
- Am Rain (Breitenlee), 2001 benannt nach einem alten Flurnamen. „Rain“ ist altes Deutsch für „neben einer Flurgrenze“ und bezeichnet auch den Übergang von einer Feldterrasse zur nächsten.
- Am Ries (Hirschstetten), 2004 benannt nach der gleichnamigen Kleingartenanlage „Am Ries“.
- Am Russwasser (Breitenlee), 2007 benannt nach dem im Freytag&Berndt-Stadtplan Rußwasser genannten Teich sowie der gleichnamigen Kleingartenanlage „Am Russwasser“. Der Teich befindet sich westlich der Straße, nordöstlich des Ortskerns von Breitenlee, auf dem Areal des einstigen Verschiebebahnhofs Breitenlee. Dieser wurde im Ersten Weltkrieg unter anderem von russischen Kriegsgefangenen gebaut; das Russwasser könnte nach diesen Russen zu seinem Namen gelangt sein.
- Am Schierlinggrund (Aspern), 1953 benannt nach einem alten Flurnamen. Der Schierling ist eine Pflanzenart aus der Familie der Doldenblütler und eines der giftigsten Doldengewächse; er kommt in den Donauarmen vor.
- Ambergergasse (Essling), benannt (Datum unbekannt) nach dem deutschen Maler Christoph Amberger (um 1505–1561/62); er gilt als herausragender Maler der Generation nach Dürer und Burgkmair. Er malte Porträts zahlreicher Augsburger Patrizier und ihrer Ehefrauen. Sein bedeutendstes Werk ist die Hochaltartafel im Augsburger Dom (1554).
- Ambrosigasse (Essling), 1984 benannt nach dem Bildhauer und Lyriker Gustinus Ambrosi (1893–1975); er war ein erfolgreicher Porträtist und stilistisch der Rodin-Nachfolge verpflichtet, wobei er monumental-klassische Ideale verfolgte, die teilweise pathetisch überzogen wirken. Sein bildhauerisches Werk umfasst rund 2.300 Arbeiten, davon etwa 650 Porträts. Im Historikerbericht Straßennamen Wiens seit 1860 als „Politische Erinnerungsorte“ aus dem Jahr 2013 ist die Straße Gruppe B (Diskussionsbedarf) zugeordnet.
- Amongasse (Aspern), 1952 benannt nach dem Schauspieler Anton Amon (1862–1931); er lebte zeitweise als Wanderschauspieler, gab Gastspiele in ungarischen Städten und spielte ab 1889 am Volkstheater. Seine Glanzrollen waren der Valentin in Raimunds Verschwender und der Steinklopferhannes in Anzengrubers Kreuzelschreibern.
- An den alten Schanzen (Aspern), 1944 benannt nach den vor der Schlacht bei Aspern 1809 in dieser Gegend als Verteidigung gegen die Truppen Napoleons errichteten Schanzen. Andere Quellen lassen allerdings darauf schließen, dass die Benennung nach jenen Schanzen erfolgte, die 1866 während des Deutschen Kriegs errichtet wurden.
- An der Bien (Aspern), 1988 benannt nach einem historischen Flurnamen. Bien ist ein historisch gewachsener Begriff für Bienenvolk. Siehe auch In der Bien und Bienweg.
- An der Neurisse (Breitenlee), 1986 benannt nach einem alten Flurnamen. Unter einer „Neurisse“ verstand man neues oder umgeackertes Wiesenland.
- An der oberen Alten Donau (Kagran), 1909 benannt nach der oberen (nordwestlichen) Alten Donau. Die Straße hieß zuvor Donaustraße bzw. Obere Donaustraße; diesen Namen trug und trägt allerdings eine Straße im 2. Bezirk.
- An der Pogrelzstraße, siehe Pogrelzstraße.
- An der unteren Alten Donau (Kagran, Stadlau), 1909 benannt nach der unteren (südöstlichen) Alten Donau. Die Straße hieß zuvor Spornstraße.
- Andorngasse (Kagran), 1953 benannt nach der Pflanzenart Andorn, die früher häufig als Heilpflanze kultiviert wurde.
- Andreas-Huger-Gasse (Kagran, Siedlung „Freihof“), 1909 benannt nach dem Geistlichen Andreas Huger (1807–1892), Pfarrer von Kagran; er erwarb sich Verdienste als Wohltäter. Die Gasse hieß vorher Hugergasse.
- Andreas-Morth-Weg (Kagran), 1988 benannt nach dem Arbeiter Andreas Morth (1902–1942); er war Mitglied einer Widerstandsgruppe der KPÖ in Kagran und sammelte Spenden für die Familien inhaftierter Widerstandskämpfer; 1942 wurde er deswegen hingerichtet.
- Andreas-Urteil-Weg (Kagran), 1977 benannt nach dem Bildhauer und Zeichner Andreas Urteil (1933–1963); er war ein bedeutender Vertreter der künstlerischen Avantgarde der österreichischen Bildhauerei der 1950er und frühen 1960er Jahre. Urteil hinterließ ein reichhaltiges Lebenswerk aus Zeichnungen und Skulpturen in Stein, Bronze, Holz und Stampfbeton.
- Anemonenweg (Aspern), 1952 benannt nach der Pflanzengattung Anemone (auch Windröschen) aus der Familie der Hahnenfußgewächse.
- Anfanggasse (Hirschstetten), 1909 benannt nach Caspar Anfang († 1575), Herr auf Hirschstetten und „fürstlich Freisingischer Pfleger“ der Herrschaft Groß-Enzersdorf, Besitzer von Schloss Hirschstetten. Die Gasse hieß davor Gartengasse.
- Anglerweg (Kaisermühlen), 1978 benannt nach einem einst hier befindlichen beliebten Angelplatz. Der Weg hieß vorher Fischerweg.
- Angoraweg (Aspern), 1984 benannt nach dem Angorakaninchen; seinen Namen hat es von der türkischen Provinz Angora (Ankara).
- Anisgasse (Kagran), 1953 benannt nach der Gewürzpflanze Anis. Ihr Name geht auf das griechische Wort ανηθον für Dill zurück, mit dem der Anis verwechselt wurde.
- Anita-Berber-Gasse (Aspern, Oberes Hausfeld), 2022 benannt nach der Tänzerin und Schauspielerin Anita Berber (1899–1928), die durch ihren akrobatischen Tanzstil und ihren Hang zu skandalheischenden Selbstinszenierungen (eines ihrer Programme nammete sich Tänze des Lasters, des Grauens und der Extase) zu einer der berühmtesten Tänzerinnen der 1920er-Jahre wurde. In diesem Jahrzehnt trat sie auch in einer Reihe von Filmen auf. sie starb im Alter von 29 Jahren an Tuberkulose.
- Anna-Bastel-Gasse (Seestadt Aspern), 2017 benannt nach der Geschäftsfrau Anna Bastel (geb. Anna Heimer, 1873–1956); sie betrieb ab 1896 mit ihrem Mann Johann bis zum Zweiten Weltkrieg das größte Warenhaus in Kaisermühlen. Das Kaufhaus war für zeitgenössische Verhältnisse sehr groß und entwickelte sich zu einer modernen Einkaufswelt mit Erlebnischarakter.
- Anna-Müller-Straße (Seestadt Aspern), 2012 benannt nach der Gärtnerin Anna Müller (1880–1968); sie versteckte von 1942 bis 1945 zwei jüdische Frauen in ihrem Haus und rettete sie dadurch.
- Anna-Plischke-Platz (Seestadt Aspern), 2018 benannt nach Anna Plischke (geb. Schwitzer, 1895–1983); die gelernte Gärtnerin emigrierte 1938 nach Neuseeland, wo sie zahlreiche private Gärten gestaltete. 1963 kam sie nach Wien zurück und lehrte an der Akademie der bildenden Künste.
- Annie-Rosar-Weg (Aspern), 1997 benannt nach der Volksschauspielerin Annie Rosar (1888–1963); sie spielte am Wiener Burgtheater (1918–1923), am Theater in der Josefstadt (1925–1938) und am Wiener Volkstheater (1939–1942 und 1947–1951). Nach dem Zweiten Weltkrieg war sie vor allem in Radio, Film und Fernsehen tätig.
- Anni-Haider-Weg (Breitenlee), 2018 benannt nach der Arbeiterin Anni Haider (geb. Anni Ladislav, 1902–1990); die Kommunistin nahm 1934 aktiv an den Februarkämpfen 1934 teil. In der Folge emigrierte sie in die Tschechoslowakei und 1936 in die Sowjetunion. 1938 kehrte sie nach Österreich zurück und war in der illegalen KPÖ im Untergrund tätig; 1941 wurde sie verhaftet. Nach dem Krieg war Anni Haider Funktionärin der KPÖ.
- Antonia-Bruha-Gasse (Seestadt Aspern), 2018 benannt nach der Friseurin Antonia Bruha (1915–2006); sie war ab 1934 für den republikanischen Schutzbund aktiv und war ab 1938 Mitglied einer Widerstandsgruppe. 1941 wurde sie verhaftet. Nach dem Krieg arbeitete sie als Übersetzerin und Autorin.
- Antonia-Weiss-Weg (Breitenlee), 2018 benannt nach der Wirtin Antonia Weiss (geb. Antonia Fritsch, 1901–1979); sie betrieb in Aspern gemeinsam mit ihrem Mann Ferdinand ab 1933 das Einkehrgasthaus Wolkersdorfer Weinhaus (heute Restaurant Lahodny).
- Anton-Klein-Gasse (Hirschstetten), 2018 benannt nach dem Polizisten und Umweltschützer Anton Klein (1925–2013); der Polizeibeamte beschäftigte sich zeitlebens mit Biologie und Umweltschutz. Ab 1970 kämpfte er unter dem Slogan „Lobau darf nicht sterben!“ gegen die Zerstörung dieses Augebiets. 1974 wurde er einer der Initiatoren des Nationalparks Donau-Auen, von 1975 bis 2009 leitete er das Lobau-Museum.
- Anton-Sattler-Gasse (Kagran), 1906 benannt nach dem Postmeister Anton Sattler (1826–1881), Bürgermeister von Kagran.
- Arakawastraße (Kagran), 1998 benannt nach dem Bezirk Arakawa (荒川区) in Tokio, einem Schwesterbezirk der Donaustadt. Durch die Benennung sollte ein Zeichen der Verbundenheit zwischen dem 22. Wiener und dem 22. Tokioter Bezirk gesetzt werden. Siehe auch Ogugasse und Tokiostraße.
- Arbeiterstrandbadstraße (Kaisermühlen), 1912 benannt nach dem Arbeiterstrandbad, das 1910–1911 vom Arbeiterschwimmverein mit Unterstützung durch die Nußdorfer Bierbrauerei errichtet und 1912 eröffnet worden war. Das Bad ging 1934 auf den ÖGB über und nach 1945 an die Gemeinde Wien.
- Argonautenstraße (Kagran), 1959 benannt nach dem Ruderclub WRK Argonauten, der 1909 gegründet worden war und seinen Stammsitz an der unteren Alten Donau in Verlängerung der Argonautenstraße hat.
- Aribogasse (Stadlau, Hirschstetten), 1909 benannt nach dem Markgrafen Aribo (um 850–909); die unter seiner Aufsicht geschaffene Raffelstettener Zollordnung regelte den Handelsverkehr auf der Donau und in der Ostmark und gilt als ältestes bekanntes Wirtschaftsdokument Österreichs.
- Aristides-de-Sousa-Mendes-Promenade (Kaisermühlen), 2000 benannt nach dem portugiesischen Diplomaten Aristides de Sousa Mendes (1885–1954), Generalkonsul in Antwerpen (ab 1929) und Generalkonsul in Bordeaux (1938–1940). Er rettete im Zweiten Weltkrieg schätzungsweise 30.000 Menschen, darunter 10.000 Juden, das Leben. Er wurde deshalb 1940 in Portugal entlassen und verurteilt, worauf er verarmte. 1988 wurde er posthum rehabilitiert.
- Arminenstraße (Kagran), 1959 benannt nach den Ruderern des Sportvereins SV Arminen. Der Club war 1919 als Sportvereinigung Katholisch-Deutscher Akademiker Arminen gegründet worden; die Ruder-Sektion hatte ihren Sitz an der Alten Donau. Seit 1938 betreibt der Verein nur mehr Hockey, die übrigen Sektionen wurden aufgelöst.
- Arnikaweg (Hirschstetten), 1953 benannt nach der Heilpflanze Arnika, eine Pflanzenart in der Familie der Korbblütler (Asteraceae); sie steht unter Naturschutz.
- Arnold-Rosé-Gasse (Aspern, Oberes Hausfeld), 2022 benannt nach dem Violinisten und Musiklehrer Arnold Rosé (1863–1946). Er war Konzertmeister der Hofoper und Mitbegründer des ab 1882 bestehenden Rosé-Quartetts, das neben seinen Klassik-Interpretationen auch Werke der damals zeitgenössischen Musik einem breiteren Publikum bekannt machte. Er war der Vater von Alma Rosé.
- Arztgasse (Aspern), 1956 benannt nach dem Mediziner Leopold Arzt (1883–1955), Professor für Dermatologie an der Universität Wien, Rektor (1936–1937). Auf Grund seiner politischen Nähe zu den Machthabern des Austrofaschismus wurde er Mitglied des Bundeskulturrats und des Bundestages. Er wurde 1938 für sechs Monate verhaftet und 1940 zwangspensioniert; 1945 wurde er rehabilitiert und wieder als Klinikvorstand und Ordinarius eingesetzt.
- Asparagusweg (Essling), 1962 benannt nach dem botanischen Namen Asparagus der Pflanzengattung Spargel, wobei sich die Benennung wohl vor allem auf den Gemüsespargel bezieht, der im Norden Wiens häufig angebaut wird.
- Asperner Friedhofweg (Aspern), 1955 benannt nach dem Asperner Friedhof, der Ende des 17. Jahrhunderts angelegt worden war. 1809 war er ein wichtiger Schauplatz der Schlacht von Aspern; siehe auch Asperner Heldenplatz. Der Weg hieß zuvor Friedhofsweg.
- Asperner Heldenplatz (Aspern), 1955 benannt zur Erinnerung an die heldenhaften Soldaten der Schlacht von Aspern (1809), in der Erzherzog Karl über Napoleon siegte. Der Platz und der angrenzende Friedhof waren dabei Schauplatz heftiger Gefechte; siehe auch Asperner Friedhofweg. Der Platz hieß ursprünglich bis 1909 Kirchenplatz und dann ab 1909, dem hundertjährigen Jubiläum der Schlacht, Heldenplatz.
- Aspernstraße (Aspern), 1909 benannt zur Wahrung des alten Ortsnamens Aspern. Das Gebiet von Aspern zählt zu den ältesten Siedlungsgebieten Wiens; die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte im Jahre 1258 als Asparn. 1904 wurde die Gemeinde in den 21. Wiener Gemeindebezirk Floridsdorf eingemeindet, 1954 kam sie zur Donaustadt.
- Ateliergasse (Kaisermühlen), 1995 benannt nach den Ateliers der Akademie der bildenden Künste, die sich hier befanden.
- Attemsgasse (Kagran), 1909 benannt nach Oberststallmeister Graf Johann Friedrich Attems (1590–1663); Besitzer der Herrschaften Jedlesee und Kagran. Die Gasse hieß davor Schmidtgasse.
- Auernheimergasse (Essling), 1960 benannt nach dem Schriftsteller Raoul Auernheimer (1876–1948), Redakteur der „Neuen Freien Presse“ (ab 1906), Leiter des österreichischen PEN-Clubs (1923–1927); als Schriftsteller verfasste er vor allem Novellen und Komödien.
- Auf der Haide (Süßenbrunn), benannt (Datum unbekannt) nach einem alten Flurnamen. „Haide“ ist die Bezeichnung für einen Landschaftstyp mit nährstoffarmen und sauren Böden. Heidelandschaften entstanden häufig durch Abholzung großer Wälder im Mittelalter und fehlenden Neubewuchs.
- Augentrostgasse (Aspern, „Wulzendorfsiedlung“), 1955 benannt nach der Heilpflanze Augentrost (Euphrasia), eine Pflanzengattung in der Familie der Sommerwurzgewächse. Der botanische Name kommt von griechisch ευφρασία (euphrasía – Freude, Frohsinn).
- Augrundweg (Stadlau), 2004 benannt nach dem historischen Flurnamen Augrund („Grund in der Au“).
- Auhirschenweg (Aspern), 1966 benannt nach dem Wildtier Hirsch, das früher in den Auen der Donau häufig vorkam. Der Weg hieß davor Max-Schädler-Weg.
- Auparkweg (Hirschstetten), 1993 benannt nach dem Hirschstettner Aupark, eine Grünanlage mit ungefähr 32.000 m² Grundfläche, südwestlich des Zentrums von Hirschstetten.
- Aurikelweg (Aspern), 1944 benannt nach der Alpenpflanze Aurikel aus der Gattung der Primeln. Regional wird auch die Gartenprimel als Aurikel bezeichnet.
- Auspitzgasse (Aspern), 1972 benannt nach dem Mediziner Heinrich Auspitz (1835–1886), Professor der Dermatologie und der venerischen Krankheiten in Wien; sein wissenschaftliches Hauptwerk war „Die Lehren vom syphilitischen Contagium“ (1865).
- Austerlitzgasse (Kagran), 1993 benannt nach dem Journalisten und Politiker Friedrich Austerlitz (1862–1931), Chefredakteur der sozialdemokratischen Arbeiter-Zeitung (ab 1895). Als 1927 die Angeklagten des Schattendorfer Prozesses freigesprochen wurden, verfasste Austerlitz einen Leitartikel, der den Anlass für die Ausschreitungen gab, die im Brand des Justizpalastes gipfelten. Der Austerlitzhof im 16. Bezirk ist ebenfalls nach ihm benannt.
- Azaleengasse (Breitenlee), 1954 benannt nach der Pflanze Azalee. Als Azaleen werden verschiedene Arten und Sorten der Gattung Rhododendron bezeichnet. Es handelt sich um Laub abwerfende oder kleinblättrige immergrüne Sträucher.
B Bearbeiten
- Bachrachgasse (Kagran), 1959 benannt nach dem Juristen Adolf Bachrach (1853–1932); er eröffnete 1885 eine Anwaltskanzlei, die bald eine der bekanntesten Wiens wurde. Er war juristischer Konsulent des Kaiserhauses, Rechtsfreund des Prinzen Philipp von Coburg und dessen Bruder, des Königs Ferdinand von Bulgarien.
- Badweg (Stadlau), nicht amtliche Bezeichnung für einen Weg in der Kleingartenanlage „Oberes Mühlwasser“.
- Badwinkel (Stadlau, Kleingartenanlage „Oberes Mühlwasser“), nicht amtlich benannt nach der Stadlauer Strandbadanlage.
- Bahnfeldweg (Aspern, Siedlung „Kriegerheimstätten“), 1944 benannt nach einem Flurnamen in der Gegend des Ostbahngeländes, dem Äußeren Bahnfeld.
- Bambergergasse (Essling), 1954 benannt nach dem Mediziner Heinrich von Bamberger (1822–1888), Internist und Pathologe; er wurde 1854 Professor an der Universität Würzburg und 1872 Professor an der Universität Wien. Bamberger führte die Chemie und die Mikroskopie in die Heilkunde ein und gilt als Vollender der Zweiten Wiener Medizinischen Schule. Die Gasse hieß zuvor Kubitschekweg.
- Baranygasse (Aspern), benannt (Datum unbekannt) nach dem Mediziner Robert Bárány (1876–1936), Otologe, Physiologe und Neurobiologe. Für seine Arbeiten über die Physiologie und Pathologie des Vestibularapparates erhielt er als erster Österreicher den Nobelpreis für Medizin (1914).
- Barbara-Prammer-Allee (Seestadt Aspern), 2018 benannt nach der Politikerin Barbara Prammer (geb. Thaller, 1954–2014); sie war ab 1990 Landesfrauenvorsitzenden der SPÖ Oberösterreich, ab 1997 Bundesministerin für Frauenangelegenheiten und Konsumentenschutz. 2006 wurde sie als erste Frau zur österreichischen Nationalratspräsidentin gewählt.
- Barbenweg (Stadlau), 2003 benannt nach der Fischgattung Barbe, ein europäischer Süßwasserfisch aus der Familie der Karpfenfische (Cyprinidae).
- Baschgasse (Süßenbrunn), 1955 benannt nach dem Pathologen und Physiologen Samuel Siegfried Karl von Basch (1873–1905); Schwerpunkte seiner Arbeiten waren die Kreislaufphysiologie sowie die Puls- und Blutdruckmessung. Die Gasse hieß zuvor Durchlaufgasse.
- Beatrix-Kempf-Gasse (Seestadt Aspern), 2016 benannt nach der Redakteurin und Autorin Beatrix Kempf (1908–2009); sie arbeitete von 1946 bis 1973 im Bundespressedienst. Sie beschäftigte sich jahrelang mit der Friedensforschung und der Friedensbewegung; 1964 erschien ihr Buch „Bertha von Suttner. Das Lebensbild einer großen Frau.“ Ab 1973 übernahm Kempf die Redaktion der Zeitschrift „Wiener Blätter zur Friedensforschung“.
- Begonienweg (Hirschstetten), 1944 benannt nach der Zierpflanzengattung der Begonien aus der Familie der Schiefblattgewächse (Begoniaceae). Insgesamt werden etwa 1.400 bis 1.500 Arten dieser Gattung zugeordnet, damit gehört sie zu den artenreichsten Pflanzengattungen. Der Gattungsnamen ehrt den französischen Marineoffizier Michel Bégon, einen Reisegefährten des Botanikers Charles Plumier.
- Bela-Laszky-Gasse (Süßenbrunn), 1966 benannt nach dem Komponisten, Pianisten und Kapellmeister Béla Adalbert Laszky (1867–1935); er kam 1906 nach Wien und arbeitete als Pianist und Komponist im Kabarett „Hölle“, später als musikalischer Leiter im Kabarett „Fledermaus“ (1909–1910). Er komponierte die Operetten „Elektra“, „Georgette“ und „Die Verschenkte Nacht“. Ein Teil die Gasse hieß zuvor Auf der Haide.
- Bellegardegasse (Kaisermühlen), 1874 benannt nach dem Feldmarschall und Staatsmann Heinrich von Bellegarde (1756–1845); er befehligte 1809 in den Schlachten bei Aspern und Wagram das I. österreichische Armeekorps. Bellegarde war Präsident des Hofkriegsrates (1809–1813 und 1820–1825) sowie ab 1820 Staats- und Konferenzminister.
- Bellinigasse (Kagran, Leopoldau), 1932 benannt nach dem italienischen Opernkomponisten Vincenzo Bellini (1801–1835); er gilt als Schöpfer der romantischen italienischen Oper, des „melodramma tragico“; als sein Hauptwerk gilt die Oper „Norma“.
- Benatzkygasse (Stadlau), 1962 benannt nach dem Komponisten Ralph Benatzky (eigentlich Josef František Benatzky, 1884–1957); er komponierte und textete Wienerlieder und Operetten und schrieb die Musik zu rund 200 Filmen.
- Benjowskigasse (Aspern), 1961 benannt nach dem Militär und Abenteurer Moritz August Graf von Benjowski (1741–1786), König von Madagaskar (1776–1786). Die Benennung bezieht sich nicht direkt auf ihn, sondern erfolgte zur Erinnerung an die Beteiligung des Infanterieregiments Nr. 31 Benjowski an der Schlacht bei Aspern (1809). Die Gasse hieß zuvor Unterer Feuerrayonweg.
- Benndorfgasse (Breitenlee), 1958 benannt nach dem Archäologen Otto Benndorf (1838–1907), Universitätsprofessor für Klassische Archäologie in Zürich (1869–1872), Prag (1872–1877) und Wien (1877–1898), Gründer und Direktor des Österreichischen Archäologischen Instituts (ab 1898).
- Berchtoldgasse (Kaisermühlen), 1873 benannt nach dem böhmisch-österreichischen Sozialmediziner und Philanthropen Leopold Graf Berchtold (1759–1809); er wirkte vor allem im böhmischen Buchlovice und war einer der Begründer der Berufs-Hygiene und der Unfallverhütung.
- Bergengasse (Aspern), 1994 benannt nach der norwegischen Stadt Bergen. Durch die Benennung soll daran erinnert werden, dass die norwegische Bevölkerung nach dem Zweiten Weltkrieg Lebensmittelpakete für österreichische Kinder spendete. Siehe auch Hammerfestweg, Hortengasse, Osloplatz, Sandefjordgasse, Stavangergasse, Tönsbergweg und Trondheimgasse.
- Bernhardinerallee (Aspern), nicht amtlich benannt nach der Hunderasse Bernhardiner, dem Wappentier des ARBÖ. Der Weg führt zu einem Trainingszentrum des ARBÖ.
- Bernoullistraße (Kagran), 1965 benannt nach dem schweizerischen Architekten und Stadtplaner Hans Bernoulli (1876–1959), Professor an der ETH Zürich (1919–1939); er beriet Österreich beim Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg.
- Berresgasse (Breitenlee), 1872 benannt nach dem Mediziner und Pionier der Fotografie Joseph von Berres (1796–1844), Professor für Anatomie an der Universität Wien (ab 1831); er modernisierte den anatomischen Seziersaal und verbesserte die Anwendung der Mikroskopie. Ab 1840 experimentierte er als einer der ersten mit der fotografischen Technik der Daguerreotypie. Es gelang ihm, fotografische Abbildungen auf Silberplatten anzufertigen, von denen bis zu 200 Abzüge hergestellt werden konnten.
- Bertha-von-Suttner-Gasse (Kagran), 1986 benannt nach der Schriftstellerin und Pazifistin Bertha von Suttner (1843–1914); sie schrieb als Hauptwerk das Buch „Die Waffen nieder!“ (1889) und erhielt 1905 den Friedensnobelpreis.
- Bettelheimstraße (Süßenbrunn), 1955 benannt nach dem Literaturwissenschaftler und Schriftsteller Anton Bettelheim (1851–1930), Feuilletonredakteur bei der „Neuen Freien Presse“ (ab 1881), Theaterreferent der „Deutschen Zeitung“ und ständiger Wiener Theaterberichterstatter der „Allgemeinen Zeitung“ München (ab 1889). Ab 1886 wandte er sich der Literaturwissenschaft zu, wobei er vor allem mit Monografien über Literaten Aufmerksamkeit erregte. Die Straße hieß zuvor Bahnstraße.
- Biberhaufenweg (Aspern), 1922 benannt nach einer Insel („Haufen“) mit reichem Biberbestand im unregulierten Donaugebiet. Die Bezeichnung war bereits seit ca. 1906 nicht-amtlich in Gebrauch.
- Bibernellweg (Hirschstetten), 1965 benannt nach der Heilpflanze Bibernelle (Kleine Bibernelle und Kleiner Wiesenknopf) aus der Familie der Doldenblütler mit rund 150 Arten. Die wirtschaftlich wichtigste Art ist der Anis.
- Bielsko-Biala-Weg (Kagran), 2019 benannt nach der Stadt Bielsko-Biała in der Woiwodschaft Schlesien in Polen. Beide Namen der Orte Bielsko und Biała, aus denen Bielsko-Biała zusammengesetzt ist, leiten sich vom Namen des Flusses Biała (weiß[er Fluss]) ab, an den beide Orte grenzen. Die Stadt zählte 1526 bis 1918 fast durchgängig zur Habsburgermonarchie (Bielitz-Bialaer Sprachinsel) und hatte 1910 zu 84 % deutschsprachige Einwohner. Bielsko-Biała ist eine Partnerstadt der Donaustadt.
- Bienefeldgasse (Aspern), 1909 benannt nach dem Offizier Wilhelm Freiherr von Bienefeld von Löwenkron (1776–1823); er erhielt für seine Leistung als Hauptmann in der Schlacht bei Aspern (1809) den Maria-Theresia-Orden. Die Gasse hieß zuvor Thurmgasse.
- Bienweg (Aspern, Siedlung „Am Müllnermais“), 1928 benannt nach dem alten Flurnamen „Bien“. Siehe auch An der Bien und In der Bien.
- Biljan-Bilger-Gasse (Breitenlee), 2006 benannt nach der Künstlerin Maria Biljan-Bilger (1912–1997), Bildhauerin, Keramikerin und Textilkünstlerin, Professorin für Keramik an der Hochschule für angewandte Kunst (1978–1992).
- Billgasse (Aspern), 1974 benannt nach dem Piloten Heinrich Bill (1895–1916); er war Fliegerleutnant im Ersten Weltkrieg und danach als populärer Kunstflieger tätig. 1916 kam er in der Nähe des Flughafens Aspern durch ein technisches Gebrechen bei einem Flugzeugabsturz ums Leben.
- Binsenweg (Aspern), 1973 benannt nach der Pflanzengattung der Binsen bzw. der Sauergrasgewächse. Der Begriff Binse ist auch Bestandteil in Phraseologismen: in die Binsen gehen (missglücken, verloren gehen); kurz auch „eine Binse“ für eine Binsenweisheit (eine Weisheit, die jeder kennt und die folglich keine ist).
- Biotopweg (Breitenlee), 2007 benannt nach einem der letzten Biotope der Donaustadt beim ehemaligen Verschiebebahnhof Breitenlee.
- Birkenweg (Stadlau), nicht amtlich benannt nach der Laubbaumgattung der Birken. Das Wort Birke ist auf einen Begriff im Indogermanischen zurückzuführen (*bherHg̑o) und bedeutet in Anspielung auf die helle Rinde so viel wie „glänzend, schimmernd“.
- Blumenbindergasse (Kagran), 1960 benannt nach der Berufsschule für Gartenbau und Floristik (Blumenbinder). Die Berufsschule für Gärtner entstand im Jahr 1928 durch den Umbau eines 1912 errichteten Pflanzenüberwinterungshauses – der Orangerie – in ein Schulgebäude.
- Böckingstraße (Aspern), 1955 benannt nach dem Mediziner Wilhelm Böcking (1742–1804), Professor für Allgemeine Pathologie, Therapie und Hygiene am Collegium-Medico-Chirurgicum-Josephinum, von 1800 bis 1801 dessen Direktor. Die Straße hieß zuvor Raasdorfer Straße.
- Bodmergasse (Aspern), 1954 benannt nach dem Schweizer Philologen und Bibliothekar Johann Jakob Bodmer (1698–1783), Professor für helvetische Geschichte an der Universität Zürich (1725–1775). Bodmers entscheidender Beitrag zur deutschen Literaturgeschichte war sein zusammen mit seinem Freund Johann Jakob Breitinger ausgetragener Streit mit dem deutschen „Literaturpapst“ Johann Christoph Gottsched.
- Bojanusgasse (Essling), 1943 benannt nach dem deutschen Zoologen und Veterinärmediziner Ludwig Heinrich Bojanus (1776–1827); er wirkte in zahlreichen europäischen Städten, kurzzeitig auch in Wien. Er verfasste die Bücher „Ueber Zweck und Organisation der Thierarzneischulen“ (1803) und „Ueber die Seuchen der Haustiere“ (1810). Die Gasse hieß zuvor Heinrich-Kolben-Straße.
- Boltensterngasse (Essling), 1996 benannt nach dem Architekten Erich Boltenstern (1896–1991); er war maßgeblich am Wiederaufbau Wiens nach dem Zweiten Weltkrieg beteiligt. Zu seinen Arbeiten zählen das Restaurant auf dem Kahlenberg (um 1935), der Wiederaufbau der Wiener Staatsoper und des Palais der Böhmischen Hofkanzlei (ab 1945) und die Errichtung des Bürohochhauses Ringturm (1950–1955).
- Bonsaigasse (Kagran), 2005 benannt nach dem Bonsai-Baum. Der Bonsai-Baum ist ein in einem Pflanzgefäß gezogenes Bäumchen, das durch Kulturmaßnahmen (Formschnitt, Wurzelschnitt, Blattschnitt, Drahtung) klein gehalten wird und in künstlerischer Gestaltung in eine gewünschte Wuchsform gebracht wird.
- Brabbéegasse (Leopoldau), 1953 benannt nach dem Pädagogen Ewald Brabbée (1878–1937), Pionier der Stenografie; er war ab 1924 ein wesentlicher Mitschöpfer der deutschen Einheitskurzschrift, an deren Überarbeitung 1935–1937 er ebenfalls großen Anteil hatte. Brabbée entwickelte auch eine Kurzschrift für Esperanto („Originalstenografio por Esperanto. Sistemo Brabbée“).
- Brachelligasse (Kagran), 1962 benannt nach dem Statistiker Hugo Franz Ritter von Brachelli (1834–1892), Beamter im Statistischen Bureau des k.k. Handelsministeriums; er verfasste ab 1880 statistische Übersichten über europäische und amerikanische Staaten in mehreren Bänden („Statistische Skizzen“).
- Brausewettergasse (Stadlau), 1955 benannt nach dem Zivilingenieur und Industriellen Viktor Brausewetter (1845–1926), Baudirektor bei der Staats-Eisenbahn-Gesellschaft. Gemeinsam mit Adolph Freiherr von Pittel gründete er 1870 das Betonbauunternehmen Pittel+Brausewetter zunächst in Pressburg, ab 1878 in Wien. Die Gasse hieß zuvor Bauergasse.
- Breitenleer Straße (Breitenlee, Essling, Hirschstetten, Kagran), 1910 benannt nach der ehemals selbstständigen Gemeinde Breitenlee, die 1160 als Preitenle erstmals urkundlich erwähnt wurde. Der westliche Teil seines Gemeindegebietes wurde 1904/05 in den neuen 21. Wiener Gemeindebezirk, Floridsdorf, eingemeindet. 1938 kam im Zuge der Errichtung von Groß-Wien in der NS-Diktatur auch das Ortszentrum zu Wien. Ganz Breitenlee zählte nun zum neuen 22. Bezirk, damals Groß-Enzersdorf genannt, seit 1954 Donaustadt. Die Straße hieß davor ab ca. 1830 Pressburger Straße, weil sie Teil einer nördlich der Donau verlaufenden Landstraße nach Pressburg, damals Hauptstadt des Königreichs Ungarn, war.
- Breuergasse (Aspern), 1977 benannt nach dem Arzt Josef Breuer (1842–1925); die von ihm als Therapieverfahren bei psychischen Krankheiten entwickelte „kathartische Methode“ wurde für Sigmund Freud die Grundlage der Psychoanalyse, deren Name ebenfalls von Josef Breuer angeregt wurde. Breuer verfasste 1895 gemeinsam mit Freud die „Studien über Hysterie“, distanzierte sich aber in der Folge von Sigmund Freuds Lehre.
- Brioschiweg (Kagran), 1977 benannt nach dem aus Italien stammenden Theatermaler Giuseppe Brioschi (1801–1858), seinem Sohn Carlo Giovanni Aristide Brioschi (1826–1895) und dessen Söhnen Othmar Brioschi (1854–1912) und Antonio Brioschi (1855–1920). Giuseppe zog von Mailand nach Wien und richtete ein Atelier für die Hofoper im Kärntnertortheater ein. Carlo Giovanni Aristide übernahm 1869 die Leitung der Bühnenmaschinerie der neuen Wiener Hofoper und begründete den Ruf der neueren Wiener Dekorationsmalerei. Antonio übernahm 1886 das Atelier seines Vaters und schuf Entwürfe für die Wiener Hofoper und das Burgtheater. Othmar arbeitete zunächst im Atelier seines Bruders Antonio; er ging ab 1885 nach Rom, wo er 1905 Professor an der Accademia di San Luca wurde.
- Brockhausengasse (Aspern), 1960 benannt nach dem Juristen Carl Brockhausen (1859–1951), Dozent für österreichisches Verwaltungsrecht an der Universität Wien; er verfasste zahlreiche Bücher, u. a. zum Verwaltungsrecht („Die österreichische Gemeindeordnung, Grundgedanken und Reformideen“, 1905). Während des Ersten Weltkriegs publizierte er die patriotische Schrift „Osterreichs Kriegsziel“ (1915) und wurde in der Folge von Karl Kraus in „Die letzten Tage der Menschheit“, I. Akt, 6. Szene, verspottet.
- Brodschekhof (Kagran), 1927 benannt nach dem Kagraner Lehrer und Gründer der Ortsgruppe des Niederösterreichischen Volksbildungsvereins sowie deren Bibliothek Franz Brodschek (1839–1914). Der Hof ist eine platzförmige Ausbuchtung des Heckenweges in der Freihofsiedlung.
- Brosamergasse (Essling), 1953 benannt nach dem deutschen Maler, Kupferstecher und Formschneider Hans Brosamer (ca. 1480/1490–1554); er gehört zur Schule von Lucas Cranach dem Älteren. Von ihm gibt es verschiedene Kupferstiche, namentlich aber ist er durch seine Holzschnitte bekannt, die in vielen Druckwerken der damaligen Zeit erschienen.
- Brunellengasse (Hirschstetten), 1953 benannt nach der Pflanzengattung Brunelle; auch das österreichische Kohlröschen wird volkstümlich Brunelle genannt.
- Bruno-Kreisky-Platz (Kaisermühlen), 1991 benannt nach dem Politiker Bruno Kreisky (1911–1990), SPÖ, Außenminister (1959–1966), Bundeskanzler (1970–1983). Er war der am längsten amtierende Bundeskanzler in der Geschichte Österreichs. Der Platz befindet sich vor dem Konferenzzentrum, dessen Bau Kreisky initiiert hat und trotz eines ablehnenden Volksbegehrens 1983–1987 errichten ließ. Die Bruno-Kreisky-Gasse im 1. Bezirk Innere Stadt ist ebenfalls nach ihm benannt.
- Bruno-Pezzey-Weg (Kagran), 2005 benannt nach dem Fußballspieler Bruno Pezzey (1955–1994); er spielte von 1975 bis 1973 in der Nationalmannschaft und genießt den Ruf, einer der besten Verteidiger in der österreichischen Fußballgeschichte der Nachkriegszeit gewesen zu sein.
- Bruno-Walter-Gasse (Aspern, Oberes Hausfeld), 2022 benannt nach Bruno Walter (1876–1962), der als einer der bedeutendsten Dirigenten des 20. Jahrhunderts gilt, aber auch als Komponist und Musikschriftsteller aktiv war.
- Buchsgasse (Aspern), 1953 benannt nach der Pflanzenart Buchsbaum. Der Name stammt möglicherweise von lateinisch buxus, dessen Ursprung im griechischen pyxos vermutet wird.
- Budaugasse (Leopoldau), 1953 benannt nach dem Maschinenbau- und Hydrotechniker Arthur Budau (1856–1923), Professor für Maschinenbau an der Technischen Hochschule (ab 1904). Er hielt als erster bereits 1908/09 Vorlesungen über Flugtechnik, und nach seinen Plänen wurde 1909 das hydromechanische Laboratorium im Neubau der Technischen Hochschule errichtet.
- Bukovicsgasse (Essling), 1955 benannt nach Emmerich Bukovics von Kis-Alacska (1844–1905), Kriegsberichterstatter (1877–1879), Dramaturg in diversen Theatern in Wien, Teplitz, Trient, Pola, Görz und Wiener Neustadt, Direktor des Wiener Volkstheaters (ab 1889). Die Gasse hieß zuvor Beethovengasse.
- Bullagasse (Hirschstetten), 1993 benannt nach dem Radrennfahrer Max Bulla (1905–1990). Im Jahre 1931 konnte er mehrere Profi-Radrennen, wie die Meisterschaft von Zürich, gewinnen und erlangte drei Etappensiege bei der Tour de France sowie einen Etappensieg bei der Deutschland Tour. Während der Tour de France 1931 trug er nach dem ersten seiner drei Etappensiegen als bislang einziger Österreicher das Gelbe Trikot.
- Bureschgasse (Aspern), 1911 benannt nach dem k.k. Feldmarschallleutnant Wenzel Buresch von Grafenbach (1748–1813); er erhielt für seine Leistung in der Schlacht bei Aspern (1809) den Maria-Theresia-Orden.
- Burgkmairgasse (Essling), 1953 benannt nach dem deutschen Maler, Zeichner und Holzschneider Hans Burgkmair der Ältere (1475–1531); er gilt neben Hans Holbein dem Älteren als wichtigster Augsburger Künstler zwischen Spätgotik und Renaissance.
- Bussongasse (Essling), 1955 benannt nach dem Schriftsteller und Journalisten Paul Busson (1873–1924), Redakteur beim Neuen Wiener Tagblatt und Mitarbeiter beim Simplicissimus. Busson betätigte sich als Dramatiker und schrieb Geschichtsromane mit phantastisch-mystischen Elementen. Die Gasse hieß zuvor Anzengrubergasse.
C Bearbeiten
- Campingplatzweg (Kagran, Süßenbrunn, Breitenlee); nicht amtlich benannt nach dem dortigen Campingplatz.
- Cankarstraße (Essling), 1987 benannt nach dem slowenischen Schriftsteller Ivan Cankar (1876–1918); er lebte von 1898 bis 1909 in Wien und schrieb hier einen Gutteil seines Gesamtwerkes, auch sein Hauptwerk Der Knecht Jernej und sein Recht (1907). Von Interesse sind dabei die Darstellungen des sozialen Elends in Wien, die sich markant von der Schilderung des dem Untergang entgegengehenden, adeligen und bürgerlichen Wiens, wie es die meisten deutschsprachigen Autoren des Fin de siècle bieten, unterscheiden.
- Carl-Auböck-Promenade (Kaisermühlen), 2002 benannt nach dem Designer und Maler Carl Auböck (1900–1957); tätig war er vor allem als Produktdesigner für den Bereich Wohnkultur, er produzierte u. a. zahlreiche Leuchten und Kleinmöbel. Im Historikerbericht Straßennamen Wiens seit 1860 als „Politische Erinnerungsorte“ aus dem Jahr 2013 ist die Straße Gruppe B (Diskussionsbedarf) zugeordnet.
- Carl-Schlechter-Weg (Kagran), 1995 benannt nach dem Berufsschachspieler Carl Schlechter (1874–1918); er lag in den Jahren 1906 bis 1911 phasenweise auf Platz 2 der (nachträglich berechneten) Weltrangliste, und spielte 1910 im Kampf um die Weltmeisterschaft gegen Emanuel Lasker unentschieden. Der Schriftsteller Thomas Glavinic hat diesem Wettkampf mit seinem Roman Carl Haffners Liebe zum Unentschieden (Berlin, 1998) ein literarisches Denkmal gesetzt.
- Cassinonestraße (Aspern, Essling, Breitenlee), 1961 benannt nach dem Flugpionier und Konstrukteur Alexander Cassinone (1866–1931). Er war Generaldirektor der Firma B. & A. Körting in Wien; ab 1909 war er an der Konstruktion des Luftschiffs „M III“ beteiligt. Cassinone war Mit-Initiator des Flughafens Aspern und ab 1926 Präsident des Österreichischen Aero Clubs. Die Straße hieß zuvor Lannerstraße.
- Castagnagasse (Stadlau), 1965 benannt nach dem Mechaniker und Erfinder Ludwig Castagna (1867–1944); er entwickelte als „Universitätsmechaniker“ für das Physiologische Institut der Universität Wien zahlreiche Geräte und Instrumente und baute einen der ersten Blutdruckmesser.
- Cherubinistraße (Kagran), 1952 benannt nach dem italienischen Komponisten Luigi Cherubini (1760–1842); 1805 kam er kurzzeitig nach Wien und brachte hier die Oper Faniska (1806) auf die Bühne, für die er von den Wienern, auch von Haydn und Beethoven, enthusiastisch gefeiert wurde.
- Christine-Lavant-Gasse (Aspern, Oberes Hausfeld), 2022 benannt nach der Schriftstellerin Christine Lavant (1915–1973). Aus dem Lavanttal stammend, nach dem sie ihr Pseudonym wählte, verfasste sie Lyrik und Prosa und wurde 1970 mit dem Großen Österreichischen Staatspreis ausgezeichnet. Ein nach ihr benannter Preis (der Christine Lavant Preis) wurde 2016 gestiftet. Ihr eigenständiger lyrischer Stil ist durch eine reduzierte Sprache gekennzeichnet, in der aber immer wieder überraschende Wortbildungen und Metapherverschiebungen auftauchen.
- Christine-Touaillon-Straße (Seestadt Aspern), 2012 benannt nach der Literarhistorikerin, Schriftstellerin und Feministin Christine Touaillon (1878–1928); sie schrieb ab 1910 ihr Hauptwerk Der deutsche Frauenroman des 18. Jahrhunderts. Zum Druck des 664 Seiten starken Buchs musste ihr Verleger kriegsbedingt 2.000 Kilogramm Papier gegen 300 Kilogramm Schweine eintauschen. Sie habilitierte sich 1921 als zweite weibliche akademische Lehrerin an der Universität Wien. Von nun an war sie Privatdozentin für deutsche Literatur und hielt Vorträge für das Wiener Volksheim Ottakring und an der Grazer Urania.
- Chvostekgasse (Süßenbrunn), 1955 benannt nach dem Internisten und Neurologen Franz Chvostek (1864–1944), Ordinarius und Leiter der III. Medizinischen Klinik in Wien (ab 1911); er beschrieb die nach ihm benannte chvosteksche Anämie. Die Gasse hieß zuvor Feldgasse. Im Historikerbericht Straßennamen Wiens seit 1860 als „Politische Erinnerungsorte“ aus dem Jahr 2013 ist die Straße Gruppe A (intensiver Diskussionsbedarf) zugeordnet.
- Cizekplatz (Aspern), 1953 benannt nach dem Maler und Kunstpädagogen Franz Čižek (1865–1946), Professor an der Kunstgewerbeschule des Österreichischen Museums für Kunst und Industrie (ab 1906). Er förderte in seiner Mal- und Zeichenschule als erster die freie Entfaltung der spontanen künstlerischen Aktivität der Kinder. Cizek nahm starken Einfluss auf die Entwicklung der Kunsterziehung und gewann besonders in England und Amerika viele Anhänger.
- Claire-Bauroff-Gasse (Aspern, Oberes Hausfeld), 2022 benannt nach der Tänzerin Claire Bauroff (1895–1984). Sie war in den 1920er-Jahren für Ausdruckstanz aber auch für künstlerischen Nackttanz bekannt, der nicht zuletzt durch Aktfotografien von Trude Fleischmann breitere Bekanntheit erreichte. Auch in einigen Filmen dieser Zeit trat sie auf.
- Clara-Schumann-Gasse (Aspern, Oberes Hausfeld), 2022 benannt nach Clara Schumann (1819–1896). Sie war als Klaviervirtuosin bekannt und hatte als solche einen gewissen Einfluss auf das Repertoire des späteren 19. Jahrhunderts, da neben Werken ihres Ehemanns Robert Schumann auch die von Komponisten wie Chopin, Brahms und Liszt von ihr oft gespielt wurden. Sie wirkte auch selbst als Komponistin virtuoser Klavierwerke, die im 20. Jahrhundert wiederentdeckt wurden und war Ehrenmitglied der Gesellschaft der Musikfreunde.
- Clara-Zetkin-Gasse (Kagran), 2004 benannt nach der deutschen Politikerin und Frauenrechtlerin Clara Zetkin (1857–1933); sie war zunächst in der SPD aktiv, 1917 schloss sie sich der USPD an, danach war sie einflussreiches Mitglied in der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD). Während der Weimarer Republik war sie von 1920 bis 1933 Reichstagsabgeordnete dieser Partei und 1932 Alterspräsidentin des Parlaments.
- Claretinergasse (Hirschstetten), 1986 benannt nach spanischen Bischof Antonius Maria Claret (1807–1870), Bischof von Kuba (ab 1849); er gründete den Orden „Söhne des unbefleckten Herzens Mariens“ (Claretiner). 1950 wurde er heiliggesprochen.
- Claudia-Heill-Weg (Kagran), 2014 benannt nach der Zeitsoldatin und Judoka Claudia Heill (1982–2011); sie errang bei den Olympischen Sommerspielen 2004 in Athen mit Silber als erste österreichische Judoka eine Olympiamedaille. Bei den Olympischen Sommerspielen 2008 in Peking belegte sie Platz 5. Bei Europameisterschaften gewann Heill fünf Medaillen. 2011 starb sie nach einem Sturz aus dem Fenster im sechsten Stock ihres Wohnhauses.
- Colerusgasse (Essling), 1960 benannt nach dem Beamten und Schriftsteller Egmont Colerus von Geldern (1888–1939); er war Angestellter im Bundesamt für Statistik und widmete sich in der Freizeit der Schriftstellerei. Colerus zählte in der Zwischenkriegszeit zu den erfolgreichsten deutschsprachigen Schriftstellern mit einer Gesamtauflage von 670.000 Stück. Seine Werke wurden teilweise in bis zu zehn Sprachen übersetzt. Im Historikerbericht Straßennamen Wiens seit 1860 als „Politische Erinnerungsorte“ aus dem Jahr 2013 ist die Straße Gruppe B (Diskussionsbedarf) zugeordnet.
- Conngasse (Kagran), 1972 benannt nach dem Stenografen Leopold Conn (1820–1876), Leiter des Stenographenbüros des Reichsrats. Er vertrat die „Wiener Schule“ der Gabelsberger-Kurzschrift und gründete die Stenographen-Korrespondenz, aus der die Parlaments-Stenographie hervorging.
- Contiweg (Aspern), 1934 benannt nach dem Maler und Kupferstecher Carl Conti (1741–1795), Lehrer und Korrektor der Zeichenkunst an der k.k. Hofakademie. Der Weg hieß davor Kapellenweg.
- Cortigasse (Essling), 1960 benannt nach dem Offizier, Historiker und Schriftsteller Egon Caesar Conte Corti (1886–1953); er galt in der Zwischenkriegszeit als „völkischer“ Autor und verfasste vor allem Biografien zur Geschichte des 19. Jahrhunderts und biografische Romane. Im Historikerbericht Straßennamen Wiens seit 1860 als „Politische Erinnerungsorte“ aus dem Jahr 2013 ist die Straße Gruppe B (Diskussionsbedarf) zugeordnet.
- Curiegasse (Kagran), 1973 benannt nach der polnisch-französischen Chemikerin und Physikerin Marie Curie (1867–1934); sie untersuchte die 1896 von Henri Becquerel beobachtete Strahlung von Uranverbindungen und prägte für diese das Wort „radioaktiv“. Gemeinsam mit ihrem Ehemann Pierre Curie entdeckte sie die chemischen Elemente Polonium und Radium. 1903 erhielt sie den Nobelpreis für Physik und 1911 den Nobelpreis für Chemie. Marie Curie ist bisher die einzige Frau unter den vier Mehrfach-Nobelpreisträgern und neben Linus Pauling die einzige Person, die Nobelpreise auf zwei unterschiedlichen Gebieten erhalten hat.
- Czernetzplatz (Kagran), 1983 benannt nach dem Politiker Karl Czernetz (1910–1978), Leiter des Schulungsreferates der SPÖ (ab 1945), Mitglied des Nationalrats (1945–1978), Präsident des Europarates (1975–1978). Der Karl-Czernetz-Hof im 15. Bezirk und das Czernetz-Bildungszentrum im 2. Bezirk sind ebenfalls nach ihm benannt.
- Czubergasse (Aspern), benannt (Datum unbekannt) nach dem Mathematiker Emanuel Czuber (1851–1925), Professor an der Technischen Hochschule Wien (1891–1919); er beschäftigte sich vor allem mit Wahrscheinlichkeitstheorie und Versicherungsmathematik und verfasste mehrere Lehrbücher zu diesen Themen.
D Bearbeiten
- Dampfschiffhaufen (Stadlau), 1912 benannt nach dem gleichnamigen alten Flurnamen. Als Haufen bezeichnete man im Flussbett der unregulierten Donau angeschwemmte Schotter- und Sandinseln. In der Nähe des nördlichen Ausläufers dieses Haufens befand sich die Dampfschiffstation der DDSG.
- Danzergasse (Aspern), 1960 benannt nach Major Johann Caspar Danzer (auch Johann Kaspar Danzer, 1763–1809), Generalstabshauptmann im Kriegsarchiv. Er trat als Erster für eine Einheits-Stenografie ein und unterrichtete 17 Jahre vor Gabelsberger in der Theresianischen Militärakademie Stenografie (1801–1804); dies war der erste Stenografie-Unterricht in Mitteleuropa.
- Daphneweg (Essling), 1954 benannt nach der Pflanzengattung Seidelbast (Daphne). Der botanische Name leitet sich von der Nymphe Daphne her; sie wurde von ihrem Vater Peneios in einen Lorbeerbaum verwandelt, um sie vor ihrem Verfolger Apollon zu schützen.
- Dassanowskyweg (Kagran), 1997 benannt nach Mitgliedern des österreichischen Zweigs (Dassanowsky) der preußisch-polnischen Adelsfamilie Taczanowski: Leopold Dassanowsky (1698–1761), kaiserlich privilegierter Wirt „Zum Roten Apfel“ (Singerstraße 3); Andrzej Dassanowsky (* 1660), Ritterkommandant in der zweiten Türkenbelagerung (1683) im Heer von Jan Sobieski; Leopold Johannes Dassanowsky (1737–1815), Hofbeamter, k.k. Hofpoststalldirektor; Christian Johann Nepomuk Dassanowsky (1780–1839), Hofbeamter, erneuerte das österreichische Postwesen; Heinrich Franz von Dassanowsky (1813–1892), Hofbeamter und Sozialaktivist.
- Dechantweg (Aspern), 1995 benannt nach dem historischen Flurnamen Dechant.
- Deindorfstraße (Essling), benannt nach der ehemaligen Ortschaft Deindorf (auch Teimdorf). Der Ort wurde um 1250 erstmals erwähnt und lag zwischen Essling und Groß-Enzersdorf. Er begann schon ab 1437 zu veröden und war im 16. Jahrhundert vollkommen verschwunden. Der Grund waren wohl Überschwemmungen und Kriegsereignisse.
- Deinleingasse (Stadlau), 1967 benannt nach dem Ministerialrat Erwin Deinlein (1885–1945); er war der Begründer des Österreichischen Verkehrsbüros und der österreichischen Tourismuswerbung in der Ersten Republik. Er verteidigte den österreichischen Fremdenverkehr gegen die vom Dritten Reich in der Auseinandersetzung mit Österreich verhängte Tausend-Mark-Sperre.
- Demeliusgasse (Kagran), 1959 benannt nach dem deutschen Juristen und Rechtshistoriker Gustav Demelius (1831–1891); er kam 1881 nach Wien und wurde Professor für Römisches Recht an der Universität Wien (1881–1891).
- Distelweg (Stadlau), 1978 benannt nach der Pflanzenart Distel. Als Disteln werden umgangssprachlich mit Dornen bewehrte, stachelige Pflanzen bezeichnet. Der Begriff geht auf indogermanische Ursprünge zurück und bedeutet etwa „spitz“ oder „stechen“.
- Dittelgasse (Aspern), 1975 benannt nach dem Urologen und Chirurgen Leopold Ritter von Dittel (1815–1898), Leiter der III. Chirurgischen Abteilung des AKH (ab 1861), Professor an der Universität Wien (ab 1865). Dittel sonderte die Urologie von der Chirurgie ab und führte sie als selbstständiges Fach; er gilt somit als einer der Begründer der Urologie als eigenständige medizinische Disziplin.
- Doeltergasse (Leopoldau), 1953 benannt nach dem Mineralogen und Chemiker Cornelio August Doelter (1850–1930), Ordinarius für Mineralogie und Petrografie an der Grazer Universität (1883–1907), Professor an der Universität Wien (1907–1921); er ist der Herausgeber des „Handbuch der Mineralchemie“ (1911–1931).
- Doldenweg (Kagran), 1994 benannt nach dem Blütenstandstyp Dolde. Bei der Dolde ist die Hauptachse des Blütenstands verkürzt, so dass alle blütentragenden Nebenachsen gemeinsam an der Spitze der Sprossachse ansetzen. Die Nebenachsen haben in etwa alle die gleiche Länge, so dass damit die Blüten und später die Früchte auf derselben Höhe zu liegen kommen.
- Dolfi-Gruber-Weg (Kagran), 1995 benannt nach dem Sportler Adolf „Dolfi“ Gruber (1920–1994), Teilnehmer am olympischen Marathon 1952, 1956 und 1960. Gruber galt als Wiener Original. Er scheiterte als Trafikant, da er seinen Kunden das Rauchen auszureden versuchte. Erfolgreich war er als Inhaber einer Sauna im Prater und bei der Gründung des Lauf- und Conditions-Clubs (LCC) Wien.
- Donatelloweg (Aspern, Siedlung „Am Müllnermais“), 1932 benannt nach dem italienischen Renaissancebildhauer Donato di Niccolò di Betto Bardi, genannt Donatello (1386–1466); er war ein kühner Techniker in der Skulptur und zugleich ein vorzüglicher Zeichner und Maler. Er trug ebenso sehr zur Regeneration der Malerei bei, wie die ganze Skulptur des 15. Jahrhunderts bis Michelangelo unter seinem direkten Einfluss stand.
- Donau-City-Straße (Kaisermühlen), 1998 benannt nach dem neuen Stadtteil Donau City, der seit 1993 errichtet wird. Die Gesamtfläche des Areals beträgt 17,4 ha. Insgesamt werden hier ca. 1,7 Mio. m³ verbaut; das entspricht einer Bruttogeschoßfläche von rund 500.000 m². Die bisher jüngsten Bauteile wurden um 2015 fertiggestellt.
- Donaufelder Straße (Kagran), 1909 benannt nach der ehemals eigenständigen Gemeinde Donaufeld. Der Ort wurde 1838–1840 angelegt und 1904 nach Wien eingemeindet.
- Donaustadtstraße (Kagran, Stadlau), 1971 benannt nach dem 22. Wiener Gemeindebezirk Donaustadt, der in seiner heutigen Form im Jahr 1954 entstanden ist. Er ist mit einer Fläche von 102,24 km² der größte Wiener Gemeindebezirk und nimmt 24,6 % der Fläche Wiens ein.
- Donauturmplatz (Kaisermühlen), 2019 benannt nach dem angrenzenden Donauturm, siehe Donauturmstraße. Der Platz war zuvor ein Teil des Mispelweges.
- Donauturmstraße (Kaisermühlen), 1965 benannt nach dem Aussichtsturm „Donauturm“; er wurde vom Architekten Hannes Lintl entworfen und 1962–1964 erbaut. Der Turm ist eines der Wahrzeichen Wiens sowie mit 252 Meter das höchste Bauwerk Österreichs. Siehe auch Hannes-Lintl-Gasse und Am Donaupark.
- Doningasse (Kagran), 1966 benannt nach dem Juristen und Kunsthistoriker Richard Kurt Donin (1881–1963); er gründete 1915 das Niederösterreichische Landesjugendamt. Sein Hauptwerk als Kunsthistoriker war das Werk Die Bettelordenskirchen in Österreich. Zur Entwicklungsgeschichte der österreichischen Gotik (1935), als Herausgeber publizierte er die „Geschichte der Bildenden Kunst in Wien – Von der Urzeit bis zur Romanik“ (1944). Die Gasse war vorher Teil der Eipeldauer Straße.
- Donizettiweg (Kagran), 1932 benannt nach dem italienischen Opernkomponisten Gaetano Donizetti (1797–1848); er zählt zu den wichtigsten Opernkomponisten des Belcanto. Einige seiner Opern wie L’elisir d’amore (dt. Der Liebestrank), Don Pasquale und Lucia di Lammermoor gehören zum weltweiten Standardrepertoire der Opernhäuser. Er war kurz in Wien tätig, wo er 1842 die Oper Linda di Chamounix uraufführte.
- Doris-Lessing-Allee (Seestadt Aspern), 2018 benannt nach der britischen Schriftstellerin Doris Lessing (1919–2013). Ihr Roman The Golden Notebook (Das goldene Notizbuch, 1962) gilt als ihr Hauptwerk, es wurde häufig als Klassiker des Feminismus bezeichnet. Im Jahr 2007 erhielt sie den Nobelpreis für Literatur.
- Dörmanngasse (Essling), 1955 benannt nach dem Schriftsteller, Librettisten und Filmproduzenten Felix Dörmann (eigentlich Felix Biedermann, 1870–1928); er veröffentlichte 1925 seinen viel beachteten Wiener Roman Jazz, eine spannende und exzellent geschriebene Betrachtung Wiens nach dem Zusammenbruch der österreichisch-ungarischen Monarchie. Die Gasse hieß zuvor Roseggergasse.
- Dornrosenweg (Kagran, Siedlung „Lettenhaufen“), 1959 benannt nach den „dornigen“ (stacheligen) Rosen.
- Dotterblumenweg (Aspern), 2003 benannt nach der Pflanzengattung der Dotterblumen aus der Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae). Der Name bezieht sich auf die dottergelbe Farbe der Blüten.
- Dr.-Adolf-Schärf-Platz (Kagran), 1983 benannt nach dem Politiker Adolf Schärf (1890–1965), Mitglied des Bundesrates (1933–1934), Vizekanzler (1945–1957), Parteivorsitzender der SPÖ (1946–1957), Bundespräsident (1957–1965). Er war der dritte Bundespräsident der Zweiten Republik, an deren Aufbau er maßgeblichen Anteil hatte, und der erste, der nach der Amtsperiode noch lebte und wiedergewählt wurde. Der Dr.-Adolf-Schärf-Hof im 16. Bezirk und das Studentenhaus Dr.-Adolf-Schärf-Heim im 20. Bezirk sind ebenfalls nach ihm benannt. Im Historikerbericht Straßennamen Wiens seit 1860 als „Politische Erinnerungsorte“ aus dem Jahr 2013 ist die Straße Gruppe B (Diskussionsbedarf) zugeordnet.
- Dragonerweg (Aspern), 1966 benannt nach der leichten Reitertruppe der Dragoner. Als Dragoner bezeichnete man berittene Infanterie, die ihre Pferde primär zum Transport, nicht aber für den Kampf verwendete. Die Benennung steht im Zusammenhang mit der Schlacht bei Aspern 1809. Der Weg hieß zuvor Engelmannsweg.
- Drahdiwaberlgasse (Kagran), 2010 benannt nach einem altwienerischen Ausdruck: Drehkreisel, auch unentschlossener Zeitgenosse. Alles, was sich schnell drehen kann, ist … ein Drahdiwaberl (Peter Wehle). Die Gasse mündet in die Falcogasse; der Musiker Falco begann 1978 seine Karriere bei der Anarcho-Band Drahdiwaberl.
- Drosselweg (Stadlau), nicht amtlich benannt nach der Vogelfamilie der Drosseln in der Ordnung der Sperlingsvögel (Passeriformes), Unterordnung Singvögel (Passeri).
- Dr.-Otto-Neurath-Gasse (Hirschstetten), 1949 benannt nach dem Wirtschaftswissenschaftler und Philosophen Otto Neurath (1882–1945); er gehörte dem linken Flügel des Wiener Kreises als Vertreter eines pragmatischen, wissenschaftstheoretischen Ansatzes an. Eines der zentralen Anliegen des Wiener Kreises war die Einheitswissenschaft. Die Gasse hieß zuvor Pirquetgasse.
- Drygalskiweg (Leopoldau), 1956 benannt nach dem deutschen Geographen und Polarforscher Erich Dagobert von Drygalski (1865–1949); er leitete von 1901 bis 1903 die erste deutsche Südpolarfahrt, die Gauß-Expedition. Die Ergebnisse dieser Expedition publizierte er in einem 22-bändigen Werk (1905–1931). Der Weg hieß zuvor Haidweg.
- Duchekgasse (Essling), 1954 benannt nach dem Internisten und Pathologen Adalbert Duchek (1824–1882), Professor an der medizinisch-chirurgischen Schule in Lemberg (1855), Professor am Collegium-Medico-Chirurgicum-Josephinum in Wien (ab 1858) und Professor der Medizinischen Klinik in Prag. 1871 erhielt er die Lehrkanzel der I. Universitätsklinik im AKH als Nachfolger von Josef von Škoda; siehe die Skodagasse im 8. Bezirk Josefstadt.
- Dückegasse (Kagran), 1909 benannt nach dem Gärtner Friedrich Dücke (1847–1908), Gemeinderat in Leopoldau (1905–1908). Die Gasse hieß zuvor Alter Mühlweg bzw. Mühlgasse.
- Dumreichergasse (Aspern, Essling), 1953 benannt nach dem Chirurgen Johann von Dumreicher (1815–1880), Primararzt an der chirurgischen Abteilung im Allgemeinen Krankenhaus (ab 1846), Professor der Chirurgie und Vorstand der chirurgischen Klinik (ab 1849). Die heutige Gersunygasse im 19. Bezirk, Döbling, trug 1938–1947 seinen Namen.
- Dusikagasse (Hirschstetten), 1993 benannt nach dem Sportler Franz „Ferry“ Dusika (1908–1984), international erfolgreicher Radrennfahrer. Nach der Beendigung seiner aktiven Karriere trat er als Organisator und Sponsor des österreichischen Radsports auf. Er gab mehrere Bücher zum Thema Radsport heraus. Im Historikerbericht Straßennamen Wiens seit 1860 als „Politische Erinnerungsorte“ aus dem Jahr 2013 ist die Straße Gruppe A (intensiver Diskussionsbedarf) zugeordnet.
- Düsseldorfstraße (Kagran), 1922 benannt zur dankbaren Erinnerung an die Hilfe der Stadt Düsseldorf nach dem Ersten Weltkrieg. Von 1938 bis 1959 war die Bezeichnung aufgelassen.
E Bearbeiten
- Edelweißweg (Essling), 1954 benannt nach der Gebirgspflanze Edelweiß, eine der bekanntesten Alpenblumen. In Österreich wurde diese Pflanzenart schon 1886 unter Naturschutz gestellt.
- Edith-Kramer-Weg (Breitenlee), 2018 benannt nach der US-amerikanischen Malerin Edith Kramer (1916–2014); sie emigrierte 1938 in die USA und arbeitete viele Jahre in der Kinderpsychiatrie. Mit ihrem Buch Kunst als Therapie mit Kindern erlangte sie internationale Bedeutung als „Mutter der Kunsttherapie“.
- Edith-Piaf-Straße (Seestadt Aspern), 2013 benannt nach der französischen Chansonsängerin Édith Piaf (eigentlich Édith Giovanna Gassion, 1915–1963); sie avancierte ab den 1940er Jahren zur „Königin des französischen Chansons“. Mit ihrem expressiven Stil begeisterte sie ein Millionenpublikum. Non, je ne regrette rien, Milord oder La vie en rose gehören zu ihren berühmtesten Titeln.
- Edmund-Weber-Weg (Kagran), 2011 benannt nach dem Biologen Edmund Weber (1927–2006), Mitarbeiter in der Bundesanstalt für Wasserbiologie und Abwasserforschung (heute Bundesamt für Wasserwirtschaft) in Kaisermühlen (ab 1952), Mitarbeiter der Internationalen Arbeitsgemeinschaft Donauforschung (ab 1956). Sein besonderer Aufgabenbereich war die biologische Untersuchung der Donau. Er nahm 1960 an der Untersuchung der Donau von Wien bis zum Schwarzen Meer und 1988 an der Internationalen Donau-Expedition teil.
- Eduard-Gaertner-Gasse (Breitenlee), 2006 benannt nach dem Maler, Zeichner und Karikaturisten Eduard Gaertner (1890–1966).
- Efeuweg (Aspern), 1954 benannt nach der Kletterpflanze Efeu; er ist der einzige mitteleuropäische Repräsentant der Familie der Araliengewächse (Araliaceae).
- Effenbergplatz (Kaisermühlen), 2011 benannt nach dem Beamten und Politiker Franz-Karl Effenberg (1948–2005); er war ab 1978 Bezirksrat in der Donaustadt, ab 1980 Büroleiter des Bezirksvorstehers und ab 1991 Mitglied des Wiener Gemeinderats (SPÖ). 1998–2005 war er Bezirksvorstehers der Donaustadt als Nachfolger von Leopold Wedel bzw. Vorgänger von Renate Winklbauer. In seiner politischen Tätigkeit und als Vorsitzender der Wiener Naturfreunde engagierte er sich u. a. für die Schaffung des Nationalparks Donau-Auen. Der Franz-Karl-Effenberg-Asiagarten im Schulgarten Kagran ist ebenfalls nach ihm benannt.
- Egon-Haug-Gasse (Breitenlee), 2006 benannt nach dem akademischen Maler und Bildhauer Egon Haug (1923–2003); er schuf zahlreiche Aquarelle und erlangte vor allem in seinem Heimatort Stadlau lokale Bekanntheit.
- Ehrenpreisgasse (Aspern), 1955 benannt nach der Pflanzengattung Ehrenpreis aus der Familie der Wegerichgewächse (Plantaginaceae). Der deutsche Gattungsname rührt von der Wertschätzung des Wald-Ehrenpreises (Veronica officinalis) in der Naturheilkunde her: „Ihm sei Ehr und Preis als vera unica medicina, das einzig wahre Heilmittel“.
- Ehrensteingasse (Aspern), 1909 benannt nach dem Offizier Josef Robert Freiherr von Ehrenstein (1787–1814), Oberleutnant im Generalquartiermeisterstab; er erhielt für seine Leistung in der Schlacht bei Aspern (1809) das Ritterkreuz des Maria-Theresia-Ordens. Die Gasse hieß zuvor Florianigasse.
- Eibengasse (Aspern), 1953 benannt nach der Baumart Eibe; sie ist als Relikt des Tertiär die älteste Baumart Europas.
- Eibischweg (Hirschstetten), 1953 benannt nach der Heilpflanzenart Eibisch aus der Familie der Malvengewächse (Malvaceae). Das Wort Malve stammt aus dem Griechischen malakos und heißt weich und beruhigend. Es bezieht sich auf die reizmildernden, schützenden Eigenschaften der Pflanze.
- Eidechsengasse (Breitenlee), 2001 benannt nach dem Reptil Eidechse, eine Reptilien-Familie innerhalb der Schuppenkriechtiere (Squamata).
- Eileen-Gray-Gasse (Seestadt Aspern), 2018 benannt nach der irischen Innenarchitektin und Designerin Eileen Gray (geb. Eileen Kathleen Moray Smith, 1878–1976); sie gehörte zu den wichtigsten Designerinnen des frühen 20. Jahrhunderts. Ihr Tisch E.1027 ist ihr bekanntester Produktentwurf, der als Design-Klassiker unverändert nachgebaut, aber auch plagiiert wird.
- Einslegasse (Leopoldau), 1983 benannt nach dem deutschen Porträtmaler Anton Einsle (1801–1871); er arbeitete zunächst in Prag und Budapest; 1835 kam er nach Wien, galt als gesuchter Modemaler, und malte fast alle reichen Fabrikanten der Vorstadt Mariahilf. 1839 wurde Einsle Hofmaler; er gehörte nach dem Regierungsantritt des Kaisers Franz Joseph I. zu dessen bevorzugten Porträtisten. Allein 1848–1849 malte er den Kaiser 40-mal.
- Eipeldauer Straße (Leopoldau), 1910 benannt nach der ehemals selbstständigen Gemeinde Eipeldau, die 1125 als Alpitowe erstmals erwähnt und 1904 als Leopoldau nach Wien eingemeindet wurde.
- Eisenhutgasse (Aspern), 1944 benannt nach der Pflanzengattung Eisenhut aus der Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae). Die Bezeichnung Eisenhut leitet sich von der helmartigen Blütenform ab.
- Eisstoßgasse (Stadlau), benannt 1957 zur Erinnerung an die beiden Eisstöße von 1830, die in Wien zu verheerenden Überschwemmungen führten; Stadlau war davon besonders stark betroffen.
- Eiswerkstraße (Kaisermühlen), 1966 benannt nach den „Wiener Eiswerken“, die an der Einmündung des Kaiserwassers in die Alte Donau ein Eiswerk betrieben haben. Dieses war um 1930 noch auf dem Stadtplan verzeichnet, um 1960 aber durch die bestehende Sportanlage am Gotenweg ersetzt. Der Straßenname war auch zuvor schon nicht amtlich in Gebrauch.
- Elfingerweg (Süßenbrunn), 1964 benannt nach dem Arzt und Zeichner Anton Elfinger (1821–1864); in den Jahren 1849 bis 1858 war er Zeichner für medizinische Fachliteratur. Ab 1842 war er auch ein viel beachteter Karikaturist, der unter dem Pseudonym Cajetan veröffentlichte. Der Weg hieß zuvor Kapellenweg.
- Elidagasse (Kagran), 1959 benannt nach dem Ruderverein „Ellida“ (sic!), gegründet 1887. Der Verein hat bisher mehr als 900 Siege im In- und Ausland erzielt, darunter die österreichischen und deutschen Meisterschaften und die Wiener Landesmeisterschaft.
- Elisabeth-Freundlich-Weg (Kagran), 2009 benannt nach der Schriftstellerin und Übersetzerin Elisabeth Freundlich (1906–2001); sie schrieb Romane, Erzählungen und Sachbücher.
- Ella-Lingens-Straße (Seestadt Aspern), 2012 benannt nach der Juristin und Ärztin Ella Lingens-Reiner (1908–2002). Während der NS-Zeit verhalf sie jüdischen Kommilitonen zur Emigration. So gewährte sie in ihrem Haus am Rande Wiens zehn jüdischen Familien Unterstand und half anderen, nach Ungarn zu fliehen. 1942 wurde sie verhaftet und 1943–1945 im KZ Auschwitz und im KZ Dachau interniert.
- Elsa-Plainacher-Gasse (Aspern), benannt (Datum unbekannt) nach der Protestantin Elsa Plainacher (ca. 1513–1583); sie wurde 1583 auf Betreiben des Predigers Georg Scherer als „Hexe“ verbrannt. Es war dies die einzige „Hexenverbrennung“ in der Geschichte Wiens.
- Emichgasse (Hirschstetten), 1970 benannt nach dem Chemiker Friedrich Emich (1860–1940); er lehrte an der Technischen Universität Graz und gilt als Begründer der modernen Mikrochemie, die sich mit dem Studium chemischer Erscheinungen bei Anwendung kleiner Stoffmengen beschäftigt.
- Emilie-Bach-Weg (Breitenlee), 2018 benannt nach der Journalistin, Lehrerin und Schuldirektorin Emilie Bach (1840–1890); sie gründete 1873 in Wien die Fachschule für Kunststickerei und wurde deren Direktorin.
- Emmerich-Fasching-Gasse (Kagran), 1995 benannt nach Emmerich Fasching (1921–1983), Bezirksrat (1964–1983, ÖVP).
- Emmi-Pikler-Straße (Seestadt Aspern), 2018 benannt nach der ungarischen Kinderärztin Emmi Pikler (geb. Emilie Madleine Reich, 1902–1984). Im Mittelpunkt ihres Interesses stand die Bewegungsentwicklung von Säuglingen. Ihre Arbeit fand in den letzten Jahren ihres Lebens im In- und Ausland immer mehr Anerkennung.
- Englisch-Feld-Gasse (Essling), benannt (Datum unbekannt) nach dem historischen Flurnamen Englisches Feld. Nicht bis zur niederösterreichischen Endstation verkehrende Garnituren der früheren Straßenbahnlinie 317 fuhren bis zur Englisch-Feld-Gasse nahe der Stadtgrenze.
- Ennemosergasse (Essling), 1955 benannt nach dem Südtiroler Arzt und Schriftsteller Joseph Ennemoser (1787–1854); er folgte im Tiroler Volksaufstand 1809 Andreas Hofer als „Geheimschreiber“. Siehe auch die Andreas-Hofer-Straße und den Haspingerplatz im 21. Bezirk Floridsdorf, die Speckbachergasse im 16. Bezirk Ottakring, die Haugerstraße im 11. Bezirk Simmering und die Sandwirtgasse im 6. Bezirk Mariahilf. Ab 1819 schrieb Ennemoser zahlreiche Fachbücher zu medizinischen Themen und wurde als „magnetischer Arzt“ populär. Die Gasse hieß zuvor Ferdinand-Raimund-Gasse.
- Entersweg (Stadlau); nicht amtliche Bezeichnung unbekannter Herkunft.
- Enzianweg (Aspern), 1944 benannt nach der Pflanzengattung der Enziane (Gentiana). Laut Plinius dem Älteren leitet sich der Name Gentian von Gentius, König von Illyrien (180–168 v. Chr.) ab, der die Heilwirkung von Enzianarten (vermutlich Gentiana lutea) entdeckt haben soll.
- Erdglöckchenweg (Kaisermühlen), 2002 benannt nach der üblicherweise Moosglöckchen (Linnaea borealis) genannten Pflanzenart. Der lateinische Name bezieht sich auf den schwedischen Botaniker und Systematiker Carl von Linné, dessen Lieblingsblume sie war.
- Erich-Fried-Weg (Stadlau), 2013 benannt nach dem österreichischen Schriftsteller, Lyriker und Übersetzer Erich Fried (1921–1988); er war in der Nachkriegsliteratur ein Hauptvertreter der politischen Lyrik in Deutschland. Gleichzeitig gilt er vielen als bedeutender Shakespeare-Übersetzer, dem es als erstem gelungen ist, die Sprachspiele des englischen Dramatikers ins Deutsche zu übertragen.
- Erlenweg (Aspern), 1966 benannt nach der Baumgattung der Erlen aus der Familie der Birkengewächse (Betulaceae). Der Name stammt von althochdeutsch Erila. Der Weg hieß zuvor Flickerweg.
- Ernst-Hinterberger-Gasse (Kagran), 2014 benannt nach dem Schriftsteller Ernst Hinterberger (1931–2012); er arbeitete ab 1965 als Autor von Kriminalromanen und später als Autor für den Film. Bekannt wurde er vor allem durch die Fernsehserien Ein echter Wiener geht nicht unter (ab 1975), Kaisermühlen Blues (ab 1992) und Trautmann (ab 2000). Der Gemeindebau in Margareten, in dem er wohnte, wurde 2013 in Ernst-Hinterberger-Hof benannt.
- Ernst-Jandl-Weg (Kagran), 2003 benannt nach dem Schriftsteller Ernst Jandl (1925–2000); er ist u. a. durch seine speziell-humoristische Sprachkunst der experimentellen Lyrik und einige markante Neologismen bekannt geworden. Er legte Wert darauf, seine Texte selbst vorzutragen und gab ihnen durch seinen eigenwilligen Vortrag eine ganz besondere Note. Der Ernst-Jandl-Park im 4. Bezirk Wieden ist seit 2005 ebenfalls nach ihm benannt.
- Ernst-Sadil-Platz (Kaisermühlen), 1994 benannt nach Ernst Sadil (1908–1991), Bezirkspolitiker (SPÖ), Obmann der „Naturfreunde Kaisermühlen“ (1945–1985).
- Ernst-Track-Weg (Breitenlee), 1995 benannt nach dem volkstümlichen Musiker und Textdichter Ernst Track (1911–1987); er betätigte sich als Humorist, Sänger und Conférencier; als Komponist schrieb er vor allem Wienerlieder, die von ihm selbst und von vielen anderen Interpreten (Heinz Conrads, Horst Winter u. a.) gesungen wurden.
- Erzherzog-Karl-Straße (Kagran, Stadlau, Hirschstetten, Aspern), 1909 benannt nach dem Feldherrn Erzherzog Karl (1771–1847); er ist vor allem dadurch in Erinnerung geblieben, dass er Napoleon in der Schlacht bei Aspern am 21./22. Mai 1809 dessen erste Niederlage auf dem Schlachtfeld zufügte. Die Straße hieß zuvor Aspernstraße.
- Esslinger Furt (Essling, bis 1999 amtlich: Eßlinger Furt), 1987 benannt nach einem Flurnamen. Als Furt bezeichnet man eine Untiefe in einem Bach- oder Flusslauf, an der das Gewässer zu Fuß oder mit Fahrzeugen durchquert werden kann.
- Esslinger Hauptstraße (Essling, bis 1999 amtlich: Eßlinger Hauptstraße), benannt (Datum unbekannt) nach der ehemals selbstständigen Gemeinde Essling, die 1258 erstmals als Ezzelaren erwähnt wurde. Später hieß die Ortschaft Eßlingen und seit 1938 Essling. Sie wurde 1938 zu Floridsdorf eingemeindet und kam 1954 zur Donaustadt.
- Espenweg (Aspern), 1953 benannt nach der Baumart Espe, auch Aspe oder Zitter-Pappel, aus der Gattung der Pappeln; sie ist die in Mitteleuropa als häufigste auftretende Pappelart.
- Eugen-Bormann-Gasse (Kagran), 1932 benannt nach dem deutschen Historiker Eugen Bormann (1842–1917); er kam 1885 nach Wien und wurde Professor für Alte Geschichte und Epigraphik an der Universität Wien (1885–1914).
- Eugenie-Schwarzwald-Weg (Kagran), 2011 benannt nach der Pädagogin, Sozialreformerin und Frauenrechtsaktivistin Eugenie Schwarzwald (1872–1940); sie führte ab 1911 ein Mädchenlyzeum in der Inneren Stadt, die erste Schule in Österreich, an der Mädchen maturieren konnten. Ab 1918 richtete sie mehrere Heime für Kinder und Erwachsene ein, so in Bad Topolschitz, am Semmering, in Bad Ischl, Mödling, Reichenau an der Rax, Waidhofen an der Ybbs und Bad Fischau; 1919 entstand eine Jugendwerkstatt für Knaben in Wien-Favoriten. Ab 1933 half sie Flüchtlingen aus Deutschland, 1934 unterstützte sie verfolgte Sozialdemokraten.
- Eva-Maria-Mazzucco-Platz (Seestadt Aspern), 2016 benannt nach der Bildhauerin und Graphikerin Eva Mazzucco (1925–2013); sie schuf mehr als 60 Großplastiken im öffentlichen Raum. Ihr Werk umfasst Keramiken, Groß- und Kleinplastiken sowie Reliefs in Bronze, Stein, Metall oder Majolika; aber auch Zeichnungen, Pastelle, Aquarelle, Gemälde, Linolschnitte und Emailarbeiten. Mazzucco war Mitglied im Künstlerhaus Wien und im Salzburger Kunstverein.
F Bearbeiten
- Fahngasse (Stadlau), 2012 benannt nach dem Mediziner Eduard Fahn (1868–1943); er kam 1896 von Böhmen nach Österreich und war ab demselben Jahr Gemeindearzt in Stadlau. Er wurde 1942 ins KZ Theresienstadt deportiert und dort 1943 getötet.
- Falcogasse (Kagran), 2008 benannt nach dem internationalen Popmusiker Falco (eigentlich Hans Hölzel, 1957–1998); er wird gelegentlich als „der erste weiße Rapper“ bezeichnet. Sein Titel „Rock Me Amadeus“ erreichte als erstes und bisher einziges deutschsprachiges Lied die Spitze der US-Billboard-Charts. Die Falcostiege im 5. Bezirk Margareten ist ebenfalls nach ihm benannt.
- Falschlehnerweg (Breitenlee), 2018 benannt nach dem Maler Josef Falschlehner (1912–1973). Der weitgehend unbekannte Künstler wurde am Asperner Friedhof beerdigt.
- Farngasse (Aspern), 1944 benannt nach der Pflanzengruppe der Farne.
- Faschinggasse (Kagran), 1913 benannt nach dem Generalmajor Karl Freiherr von Fasching (1753–1826); er erhielt als Oberst für seine Leistung in der Schlacht bei Aspern 1809 den Maria-Theresia-Orden.
- Fatty-George-Gasse (Essling), 1997 benannt nach dem Jazzmusiker Fatty George (eigentlich Franz Georg Pressler, 1927–1982), Klarinettist. Er betrieb ein Jazzlokal in Wien („Fatty’s Saloon“, 1958–1963 und 1982), ab 1977 hatte er eine eigene Fernsehsendung („Fatty live“). Er spielte oft mit dem Pianisten Bill Grah, dem der angrenzende Bill-Grah-Park gewidmet ist.
- Feitsingergasse (Aspern), 1911 benannt nach Leopold Feitsinger (1763–1849), Ortsrichter von Aspern.
- Felix-Bischof-Weg (Kaisermühlen), 2002 benannt nach Felix Bischof (1912–1984), Bezirksrat (1959–1978, SPÖ).
- Fellnergasse (Essling), 1963 benannt nach dem Architekten Ferdinand Fellner (1847–1916); er erbaute u. a. das Volkstheater (1873–1893), die neue Universitätssternwarte (1874–1878) und das Konzerthaus (1913).
- Ferdinand-Stransky-Weg (Kagran), 1996 benannt nach dem Restaurator und Maler Ferdinand Stransky (1904–1981); er war Mitgründer der Künstlervereinigung „Der Kreis“ und Mitglied der Secession.
- Feuerwehrweg (Hirschstetten), 1998 benannt nach einer ortsüblichen, zuvor nicht amtlichen Bezeichnung.
- Fiebrichgasse (Kagran, Leopoldau), 1952 benannt nach dem volkstümlichen Komponisten und Sänger Franz Paul Fiebrich (1879–1935); er komponierte zahlreiche Wienerlieder („Drauß't in Nußdorf“, „Das silberne Kanderl“, „O du lieber, alter Steffel“ u. a.)
- Fingerhutweg (Essling), 1954 benannt nach der Pflanzengattung der Fingerhüte.
- Finkenweg (Stadlau), benannt nach der Vogelfamilie der Finken; nicht amtliche Bezeichnung.
- Finsterbuschstraße (Kaiserebersdorf-Herrschaft), benannt (Datum unbekannt) nach dem k.k. Hoffeuerzimmermann Christian Johann Finsterbusch (Lebensdaten unbekannt).
- Finsterergasse (Kagran), 1975 benannt nach dem Chirurgen Hans Finsterer (1877–1955); er hinterließ rund 300 Publikationen zu fast allen Bereichen der Chirurgie, vor allem der Magenchirurgie und Anästhesie.
- Firnbergplatz (Kagran), 2010 benannt nach der Politikerin Hertha Firnberg (1909–1994); sie war 1959–1963 Mitglied des Bundesrats und 1963–1983 Abgeordnete zum Nationalrat (SPÖ). Als Bruno Kreisky 1970 sein erstes Kabinett bildete, wurde Firnberg zur Ministerin ohne Portefeuille bestellt, mit dem Auftrag, das neue Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung zu gründen. Sie leitete dieses Ministerium bis 1983. Die Herta-Firnberg-Straße im 10. Bezirk Favoriten ist ebenfalls nach ihr benannt.
- Fischerstrand (Kaisermühlen), 1966 benannt nach der Gaststätte „Zum Fischerhaus“.
- Fischerweg (Kaisermühlen), 1993 benannt; siehe Fischerstrand.
- Fitzweg (Stadlau), benannt nach einem Kleingartenfunktionär; nicht amtliche Bezeichnung.
- Flachsweg (Aspern), benannt (Datum unbekannt) nach der auch Flachs genannten Kulturpflanze Gemeiner Lein.
- Fliederweg (Stadlau), 2003 benannt nach der Pflanzengattung Flieder.
- Fliegerweg (Aspern), 1991 benannt nach der Berufsgruppe der Piloten; die Benennung steht im Zusammenhang mit dem ehemaligen Flughafen Aspern (1912–1977); siehe auch Pilotengasse und Flugfeldstraße.
- Florian-Berndl-Gasse (Kagran, Stadlau), benannt (Datum unbekannt) nach dem Naturheilkundler Florian Berndl (1856–1934), Krankenpfleger, Masseur und Pedikeur, Gründer des Gänsehäufelbades (1900).
- Floristenweg (Kagran), 1993 benannt nach dem Berufsstand der Blumenhändler und Blumenbinder. Der Weg grenzt an das Areal der Berufsschule für Gartenbau und Floristik und des Österreichischen Gartenbaumuseums.
- Flugfeldstraße (Aspern), benannt nach dem ehemaligen Flugplatz Aspern (1912–1977); siehe auch Fliegerweg und Pilotengasse.
- Forestgasse (Essling), 1966 benannt nach dem Schauspieler Karl Forest (auch Carl Forest, eigentlich Carl Obertimpfler, 1874–1944), Sohn des prominenten Wiener Cafetiers Carl Obertimpfler. Er wirkte am Burgtheater (1917–1933), am Volkstheater (ab 1927) und am Theater in der Josefstadt (1940–1944). Forest spielte von 1931 bis 1940 in zahlreichen Filmen und führte bei einigen auch Dialog-Regie.
- Forstnergasse (Kagran), 1906 benannt nach dem Fischer Anton Forstner (1770–1855), Lebensretter und Wohltäter.
- Franz-Eduard-Matras-Gasse (Kagran), 1969 benannt nach dem Alpinisten und Sportfunktionär Franz Eduard Matras (1862–1945), Direktor der Metallwarenfirma „Hutter & Schrantz“. Er widmete sich in seiner Freizeit dem alpinen Vereinsleben und war Funktionär und Präsident (1912–1939) des Österreichischen Touristenklubs. Das Franz-Eduard-Matras-Haus am Gipfel des Hochkönigs ist nach ihm benannt, ebenso die Matras-Warte am Schöpfl, der Matras-Steig in Neustadtl an der Donau zum Gipfelstein und der Matras-Steig am Kieneck in den Gutensteiner Alpen.
- Franz-Fellner-Gasse (Hirschstetten), 2004 benannt nach dem Polizeioffizier Franz Fellner (1916–1989), Kommandant der Sicherheitswache Donaustadt.
- Franziska-Donner-Rhee-Weg, 2012 nicht amtlich benannt nach Franziska Donner (1900–1992); die in Inzersdorf geborene Dolmetscherin lernte 1933 den koreanischen Exilpolitiker Rhee Syng-man kennen und heiratete ihn 1934. Im Jahr 1948 wurde Rhee Syng-man zum ersten Präsidenten der Republik Korea gewählt, eine Funktion, die er bis 1960 innehatte; Franziska Donner war in dieser Zeit die „First Lady“ des Landes. Das politische Erbe ihres Ehemanns sorgt bis heute für sehr heftige Diskussionen in der koreanischen Gesellschaft. Seine Frau hat sich dagegen einen fast durchwegs positiven Nachruf in der koreanischen Gesellschaft erhalten; ihr Bekanntheitsgrad ist immer noch erstaunlich hoch. Der Weg befindet sich am Irissee im Donaupark, an dem 2012 das Korea Kulturhaus eröffnet wurde.
- Franziska-Fast-Gasse (Aspern), 2005 benannt nach der Politikerin Franziska Fast (1925–2003), gelernte Emailarbeiterin, Gewerkschaftsfunktionärin, Staatssekretärin im Bundesministerium für soziale Verwaltung (ab 1979), Nationalrätin (ab 1983) und Volksanwältin (1983–1989), SPÖ.
- Franziska-Seidl-Straße (Seestadt Aspern), 2018 benannt nach der Physikerin Franziska Seidl (geb. Vicari, 1892–1983). Sie habilitierte sich 1933 sich für Experimentalphysik an der Universität Wien und hielt ab diesem Zeitpunkt Vorlesungen. 1958 wurde sie außerordentliche und 1963 ordentliche Professorin. Zu ihren wichtigsten Erfindungen zählt das Membranlose Telefon.
- Franz-Loidl-Straße (Kagran), 1991 benannt nach dem Priester und Kirchenhistoriker Franz Loidl (1905–1987); Inhaber des Lehrstuhls für Kirchengeschichte und Patrologie an der Universität Wien (1953–1975), Direktor des Wiener Diözesanarchives (1958–1965).
- Franz-Pixner-Weg (Kagran), 2003 benannt nach dem Bildhauer und Maler Franz Pixner (1912–1998); er kämpfte als Marxist für den Schutzbund und danach gegen Franco im Spanischen Bürgerkrieg. Er schuf u. a. das „Freiheitskämpfer-Denkmal“ am Atzgersdorfer Friedhof.
- Franz-Pletersky-Weg (Stadlau), 1978 benannt nach einem ehemaligen Anrainer namens Franz Pletersky (Lebensdaten unbekannt). Hieß zuvor nicht amtlich Franz-Pletersky-Ring.
- Franz-Reitlinger-Gasse (Kagran), 2007 benannt nach dem Bibliothekar Franz Reitlinger (1906–2003), Amateurbergsteiger, Funktionär der „Naturfreunde Kaisermühlen“.
- Franz-Schuster-Gasse (Kaisermühlen), 2003 benannt nach dem Architekten und Möbeldesigner Franz Schuster (1892–1972); er entwarf vor allem Wohnbauten, z. B. den Winarskyhof (1924), den Karl-Volkert-Hof (1926–1927), die Siedlung Siemensstraße und die Per-Albin-Hansson-Siedlung West (1947–1951).
- Franz-Siller-Gasse (Essling), benannt (Datum unbekannt) nach dem Beamten Franz Siller (1893–1924), Präsident des „Zentralverbandes der Kleingärtner, Siedler und Kleintierzüchter Österreichs“; er spielte eine führende Rolle bei der Organisation der Kleingartenbewegung im hungernden Wien nach 1918. Ebenfalls nach ihm benannt sind der Sillerweg im 2. Bezirk Leopoldstadt, der Sillerweg im 11. Bezirk Simmering, der Franz-Siller-Weg im 12. Bezirk Meidling, die Sillergasse und der Sillerplatz im 13. Bezirk Hietzing und die Sillerstraße im 19. Bezirk Döbling.
- Franz-Wels-Gasse (Aspern), 1966 benannt nach dem Flugpionier Franz Wels (1873–1940), Mitarbeiter und Testpilot von Igo Etrich; 1906 gelang ihm der erste bemannte Flug in Österreich mit dem „Etrich-Wels-Gleitflieger III“ und 1907 der erste Motorflug in Österreich mit dem „Praterspatz“ (24 PS). Wels entwickelte ab 1909 gemeinsam mit Etrich die sehr erfolgreiche „Etrich Taube“. Siehe auch Illnerstraße, sowie die Etrichstraße im 11. Bezirk Simmering.
- Frederick-Loewe-Weg (Breitenlee), 1995 benannt nach dem Komponisten und Musicalautor Frederick Loewe (eigentlich Friedrich Löwe, 1901–1988); er komponierte u. a. die Musik zu den Musicals „My Fair Lady“ (1956) und „Gigi“ (1973).
- Fred-Raymond-Gasse (Aspern), 1986 benannt nach dem Komponisten Fred Raymond (1900–1954); er komponierte zahlreiche Operetten sowie das populäre Lied „Ich hab mein Herz in Heidelberg verloren“, mit dem er berühmt wurde. Die Gasse hieß zuvor Raymondgasse.
- Frenkel-Brunswik-Gasse (Seestadt Aspern), 2012 benannt nach der Psychoanalytikerin und Psychologin Else Frenkel-Brunswik (1908–1958); sie war 1931–1938 Mitarbeiterin von Karl Bühler und Charlotte Bühler am Psychologischen Institut der Universität Wien; siehe auch den Charlotte-Bühler-Weg im 17. Bezirk Hernals. Nach ihrer Emigration war sie 1939–1958 Mitarbeiterin am Institute of Child Welfare der University of California in Berkeley, USA. Sie hatte wesentlichen Anteil an der Forschung über die autoritäre Persönlichkeit, die als eine der Pionierstudien moderner Sozialforschung gilt.
- Friedhofweg (Breitenlee, Süßenbrunn); wahrscheinlich benannt nach dem Friedhof in Süßenbrunn.
- Fritz-Feigl-Weg (Hirschstetten), 2003 benannt nach dem Chemiker Fritz Feigl (1891–1971); er gilt als der Begründer analytischer Tüpfeltests und hat somit zur Entwicklung einiger analytischer Schnelltests beigetragen.
- Fritz-Kreisler-Weg (Aspern, Oberes Hausfeld), 2022 benannt nach dem Violinvirtuosen Fritz Kreisler (1875–1962), der von etwa 1900 bis in die 1940er große Erfolge, auch auf Schallplatte, hatte. Er wirkte auch als Komponist von Violinkonzerten. Die Fritz-Kreisler-Gesellschaft veranstaltet ihm zu Ehren alle vier Jahre einen Violinwettbewerb.
- Fuchsenzeile (Breitenlee), 2001 benannt nach dem Säugetier Fuchs.
- Fuchshäufelgasse (Aspern), 2003 benannt nach einem Flurnamen.
- Fuchsienweg (Breitenlee), 1954 benannt nach der Zierpflanzengattung der Fuchsien.
- Fundergasse (Hirschstetten), 1978 benannt nach dem Journalisten und Publizisten Friedrich Funder (1872–1959); Chefredakteur der christlichsozialen „Reichspost“ (ab 1902); er prägte das politische Alltagsleben und galt als Graue Eminenz und „Ministermacher“.
- Füsterweg (Kagran), 1932 benannt nach dem Geistlichen Anton Füster (auch Fister, 1808–1881), Professor für Religion und Pädagogik an der Universität Wien (1847–1848). Im Zug der Revolution von 1848 stieg er als Feldkaplan der „Akademischen Legion“ auf die Barrikaden. In der Folge floh er 1849 nach New York und lebte dort in ärmlichen Verhältnissen als Sprachlehrer.
G Bearbeiten
- Gabriele-Proft-Weg (Aspern), 2002 benannt nach der Politikerin Gabriele Proft (1879–1971), Gewerkschaftsfunktionärin, Gemeinderätin (1918), Mitglied des Nationalrats (1919–1934 und 1945–1953), Stellvertretende Parteivorsitzende der SPÖ (1945–1959).
- Gagerngasse (Essling), 1973 benannt nach dem Schriftsteller Friedrich von Gagern (1882–1947); er schrieb exotische Abenteuererzählungen in Lederstrumpfmanier, in denen männliches Einzelgängertum und die Ursprünglichkeiten fremder Völker idealisiert werden. Im Historikerbericht Straßennamen Wiens seit 1860 als „Politische Erinnerungsorte“ aus dem Jahr 2013 ist die Straße Gruppe C (demokratiepolitisch relevante biographische Lücken) zugeordnet.
- Gänseblümchenweg (Essling), 1954 benannt nach der Pflanzenart Gänseblümchen.
- Gänsehäufelgasse (Kaisermühlen), 1909 benannt nach dem Gänsehäufel, einer bewaldeten Sandinsel, die als Badeanlage genutzt wird. Der Name weist auf die ehemaligen „Haufen“ (angeschwemmte Inseln) hin, die vor allem der Gänsezucht gedient haben sollen. Die Gasse hieß zuvor Lobaugasse.
- Gartenheimstraße (Essling), benannt (Datum unbekannt) nach der gleichnamigen Siedlergenossenschaft.
- Gelbsilberweg (Aspern), 1984 benannt nach der Kaninchenrasse Deutsches Großsilberkaninchen.
- Gemeindeaugasse (Stadlau), 1909 benannt nach einer ehemaligen Au im Besitz der Gemeinde Aspern. Hieß zuvor Klostergasse.
- Gemeindegasse (Aspern), 1906 benannt nach der ehemals selbstständigen Gemeinde Aspern. Die erste urkundliche Erwähnung des Dorfes erfolgte im Jahre 1258 als Asparn; 1904 wurde der Ort nach Wien eingemeindet.
- Genochplatz (Hirschstetten), 1910 benannt nach dem Grundbesitzer Josef Genoch (1846–1907), Bürgermeister von Stadlau.
- Georg-Bilgeri-Straße (Kagran), 1959 benannt nach dem Offizier Georg Bilgeri (1873–1934), Skilehrer in Österreich, Schweden, der Schweiz und der Türkei. Er trug zur Verbesserung der Alpin- und Skiausrüstung bei und verhalf dem Stemmbogen und der „Zweistocktechnik“ zum Durchbruch.
- Georg-Ehrlich-Weg (Leopoldau), 1977 benannt nach dem Maler und Bildhauer Georg Ehrlich (1897–1966); sein Hauptwerk bildet ein lithographischer Bibelzyklus, in welchem er seine Erfahrungen aus dem Ersten Weltkrieg aufarbeitete, sowie Bronzeplastiken, Porträt- und Landschaftsgemälde.
- Georg-Kreisler-Weg (Hirschstetten), 2022 benannt nach dem Kabarettisten und Chansonnier Georg Kreisler (1922–2011). Er wurde vor allem in den 1950ern durch schwarzhumorige, von feinem Sprachwitz getragene Chansons wie Tauben vergiften im Park populär, bei denen er sich selbst auf dem Klavier begleitete und die auf das deutschsprachige Kabarett großen Einfluss hatten.
- Georginenplatz (Aspern), 1955 benannt nach dem Trivialnamen „Georgine“ für die Pflanzengattung der Dahlien.
- Georgine-Steininger-Weg (Seestadt Aspern), 2012 benannt nach der Therapeutin Georgine Steininger (1928–2009); sie initiierte die Familienberatungsstellen der Diözese Graz-Seckau. Von 1982 bis 2001 leitete sie das Ausbildungsinstitut für systemische Therapie in Graz und wirkte als Ehe-, Familien- und Lebensberaterin, sowie als Systemische Familientherapeutin.
- Gerambgasse (Stadlau), 1909 benannt nach dem ungarischen Adeligen Ferdinand von Geramb (Ordensname Maria Joseph von Geramb, 1772–1848); er kämpfte 1806 als glühender Patriot mit einem Freiwilligencorps gegen Napoleon und musste in der Folge nach England fliehen. 1816 trat er in das Trappisten-Kloster „Notre-Dame de Port du Salut“ bei Laval (Frankreich) ein, und wurde später General-Prokurator des Ordens. Er verfasste einige Bücher, unter anderen über seine Wallfahrt nach Jerusalem (1836).
- Geranienweg (Breitenlee), 1977 benannt nach dem Trivialnamen „Geranie“ für die Pflanzengattung der Pelargonien.
- Gerhard-Büchl-Weg (Aspern), 2018 benannt nach dem Steinmetz und Lehrer Gerhard Büchl (1958–2016); er war Lehrer an der Berufsschule für das Baugewerbe (BS Bau) in der Donaustadt und 2009–2016 Direktor dieser Schule.
- Gerlichgasse (Aspern), 1966 benannt nach dem schlesisch-österreichischen Eisenbahnbauer Eduard Gerlich (1836–1904); er war an zahlreichen Bahnprojekten in Mittel- und Osteuropa beteiligt. 1875 wurde er stellvertretender Oberingenieur beim Bau der Gotthardbahn, deren Trasse er plante.
- Gernotgasse (Essling); keine Beschreibung vorhanden.
- Gerstmayerweg (Aspern), 1956 benannt nach dem Landschaftsmaler Josef Gerstmeyer (sic!, 1801–1870); er malte Bilder von oberitalienischen und österreichischen Landschaften sowie zahlreiche Ansichten von Wien und Umgebung, die vielfach als Druckgrafiken kopiert wurden. Der Weg hieß zuvor Markweg.
- Gertrud-Bodenwieser-Gasse (Seestadt Aspern), 2016 benannt nach der Tänzerin und Choreografin Gertrud Bodenwieser (1890–1959); sie trat ab 1919 als Tänzerin auf, ihr Ausdruckstanz stieß bei Publikum und Kritik auf Begeisterung. Von 1928 bis 1938 war sie Professorin für Tanz an der Akademie für Musik und Darstellende Kunst. 1938 emigrierte sie nach Australien, wo sie als Choreografin arbeitete und unterrichtete.
- Gewerbeparkstraße (Kagran), 1995 benannt nach ihrer Lage im Gewerbepark Stadlau.
- Gilberto-Bosques-Promenade (Kaisermühlen), 2002 benannt nach dem mexikanischen Diplomaten Gilberto Bosques (1892–1995), Generalkonsul in Paris. Er gewährte während des Zweiten Weltkrieges zahlreichen deutschen und österreichischen Flüchtlingen Hilfe und Asyl und verhalf rund 40.000 Menschen zur Flucht.
- Ginkgoweg (Stadlau), 2004 benannt nach der Baumart Ginkgo.
- Ginsterweg (Breitenlee), 1954 benannt nach der Pflanzengattung Ginster.
- Gisela-Legath-Gasse (Seestadt Aspern), 2012 benannt nach der Bäuerin Gisela Legath (geb. Gizella Gerecsèr, 1908–1973); sie gewährte 1945 zwei ungarischen Juden unter Lebensgefahr Unterschlupf in der Scheune ihres Wohnhauses, und rettete sie dadurch.
- Gladiolenweg (Aspern), 1954 benannt nach der Pflanzengattung der Gladiolen.
- Gleichgasse (Essling), 1960 benannt nach dem Beamten Josef Alois Gleich (1772–1841); er schrieb in seiner Freizeit über 100 Romane und ungefähr 250 Theaterstücke, meist unter Pseudonymen. Er war ab 1820 der Schwiegervater von Ferdinand Raimund.
- Glockenblumengasse (Aspern), 1955 benannt nach der Pflanzengattung der Glockenblumen.
- Gmarchhaufenstraße (Kagran), 1959 benannt nach einem Flurnamen. Hieß zuvor Kolonistenstraße.
- Godlewskigasse (Kagran), 1955 benannt nach dem Akrobaten, Ballettmeister, Tanzlehrer und Choreografen Carl Godlewski (1862–1949); er wurde bekannt als Clown und Schleuderbrett-Springer (vor allem im Circus Renz), der Elefanten und Soldatenkompanien mit aufgesetzten Bajonetten übersprang. Aufgrund seiner Berühmtheit wurde er um die Jahrhundertwende Tanzlehrer der Wiener Hocharistokratie. Die Gasse hieß zuvor Edmund-Fischer-Gasse.
- Goldammerweg (Stadlau), benannt (Datum unbekannt) nach der Vogelart Goldammer.
- Goldemundweg (Kagran), 1958 benannt nach dem Stadtplaner Heinrich Goldemund (1863–1947); er setzte sich als Stadtbaudirektor (1913–1920) für die Einrichtung des Wiener Grüngürtels und die Erweiterung des Türkenschanzparks ein. Im Historikerbericht Straßennamen Wiens seit 1860 als „Politische Erinnerungsorte“ aus dem Jahr 2013 ist die Straße Gruppe C (demokratiepolitisch relevante biographische Lücken) zugeordnet.
- Goldlackgasse (Aspern), 1955 benannt nach der Pflanzenart Goldlack.
- Goldnesselweg (Stadlau), 2002 benannt nach der Pflanzenart Goldnessel.
- Goldregengasse (Aspern), 1944 benannt nach der Strauchgattung Goldregen.
- Göschenweg (Aspern), 1933 benannt nach dem deutschen Verleger Georg Joachim Göschen (1752–1828), Gründer und Besitzer der G. J. Göschen’sche Verlagsbuchhandlung. Zu seinen Autoren zählten u. a. Friedrich Schiller, Johann Wolfgang von Goethe, Christoph Martin Wieland und Friedrich Gottlieb Klopstock.
- Gotenweg (Kaisermühlen), 1966 benannt nach dem germanischen Volksstamm der Goten. Siehe auch Langobardenstraße, Markomannenstraße, Quadenstraße und Rugierstraße.
- Gotramgasse (Stadlau), 1909 benannt nach Gotram (Lebensdaten unbekannt), der nach einigen Quellen von 789 bis 802 Grenzgraf der Ostmark gewesen sein soll.
- Gotthelfgasse (Aspern), 1954 benannt nach dem Schweizer Pfarrer und Schriftsteller Jeremias Gotthelf (eigentlich Albert Bitzius, 1797–1854); seine Romane spiegeln in einem zum Teil erschreckenden Realismus das bäuerliche Leben im 19. Jahrhundert.
- Greinzgasse (Essling), 1955 benannt nach dem Tiroler Schriftsteller Rudolf Greinz (1866–1942); er wurde als Verfasser von religiösen Schriften und konservativen historischen Romanen bekannt. Die Gasse hieß zuvor Hagengasse. Im Historikerbericht Straßennamen Wiens seit 1860 als „Politische Erinnerungsorte“ aus dem Jahr 2013 ist die Straße Gruppe C (demokratiepolitisch relevante biographische Lücken) zugeordnet.
- Grenadierweg (Aspern), 1966 benannt nach der Truppengattung der Grenadiere; die Benennung nimmt Bezug auf die Schlacht bei Aspern 1809.
- Greta-Kraus-Weg (Essling), 2004 benannt nach der Pianistin, Cembalistin, Harfenistin und Musikpädagogin Greta Kraus (1907–1998). Ursprünglich ausgebildete Pianistin begann sie 1935 eine Karriere als Solo-Harfenistin. 1939 übersiedelte sie nach Toronto, Kanada, und gründete dort 1958 das „Toronto Baroque Ensemble“.
- Grete-Zimmer-Gasse (Aspern), 2010 benannt nach der Schauspielerin Grete Zimmer (1922–2003); sie gehörte seit 1945 zum Ensemble des Theaters in der Josefstadt. Beim Film war sie in einigen kleineren Rollen zu sehen. In Kronprinz Rudolfs letzte Liebe verkörperte sie 1956 die Kronprinzessin Stephanie.
- Grohmannstraße (Aspern), 1984 benannt nach dem Alpinisten Paul Grohmann (1838–1908), Gründungsmitglied des Österreichischen Alpenvereins (1862). Nach ihm ist auch die Grohmannspitze in den Dolomiten benannt.
- Große-Bucht-Straße (Stadlau), 1963 benannt nach einer Bucht der Alten Donau. Siehe auch Kleine-Bucht-Straße.
- Groß-Enzersdorfer Straße (Aspern, Essling), 1909 benannt nach der Stadt Groß-Enzersdorf in Niederösterreich. Hieß zuvor Esslingerstraße.
- Grosserweg (Essling), 1955 benannt nach dem Anatomen Otto Grosser (1873–1951), Universitätsprofessor, Direktor des anatomischen Instituts der Universität Prag (ab 1909), später Rektor dieser Universität. Der Weg hieß zuvor Schulweg. Im Historikerbericht Straßennamen Wiens seit 1860 als „Politische Erinnerungsorte“ aus dem Jahr 2013 ist die Straße Gruppe C (demokratiepolitisch relevante biographische Lücken) zugeordnet.
- Grossmannstraße (Essling), 1982 benannt nach dem Dirigenten und Chorleiter Ferdinand Grossmann (1887–1970), Chordirektor der Wiener Staatsoper (1930), Professor für Solo- und Chorgesang und Leiter der Abteilung Schulmusik an der Wiener Musik-Akademie (ab 1933), künstlerischer Leiter der Wiener Sängerknaben (1939–1945 und 1956–1968).
- Grünbaumgasse (Süßenbrunn), 1968 benannt nach dem Kabarettisten, Schriftsteller, Regisseur, Schauspieler und Conférencier Fritz Grünbaum (1880–1941); im Jahr 1914 hatte er seinen ersten Auftritt im Kabarett Simpl. Zusammen mit Karl Farkas entwickelte er dort ab 1922 die sogenannte „Doppelconférence“ und führte sie zur Höchstblüte. Der Fritz-Grünbaum-Platz im 6. Bezirk Mariahilf ist ebenfalls nach ihm benannt.
- Grundemanngasse (Süßenbrunn), Benennungsdatum und Herkunft unbekannt. Siehe auch Grundemann-Falkenberg.
- Gründungsweg (Aspern), 1966 benannt zur Erinnerung an die Gründung der Siedlung.
- Gruntzelstraße (Essling), 1955 benannt nach dem Nationalökonomen Josef Gruntzel (1866–1934), Professor für Volkswirtschaftslehre an der k.u.k. Exportakademie (ab 1908), Hofrat (1918); er verfasste zahlreiche wirtschaftspolitische Werke.
- Gugliagasse (Breitenlee), 1959 benannt nach dem Historiker Eugen Guglia (1857–1919), Professor für Geschichte und deutsche Literatur am Theresianum (1893–1901), Chefredakteur der „Wiener Zeitung“ (1901–1909), Dozent für Geschichte an der Technischen Hochschule Wien (ab 1910) und an der Universität Graz (ab 1919). Er verfasste zahlreiche Bücher, u. a. die „Geschichte der Stadt Wien“ (1892).
- Guido-Lammer-Gasse (Aspern, Hirschstetten), 1962 benannt nach dem Mittelschulprofessor und Alpinisten Eugen Guido Lammer (1863–1945); er war einer der ersten führerlosen Bergsteiger und ein Verfechter eines sauberen Stils. Lammer war einer der ersten, der um des eigenen Erlebnis willen in die Berge stieg, die Berge als Quelle der Selbsterfahrung benutzte, als früher Wegbereiter des Erlebnisbergsteigens.
- Gumplowiczstraße (Kagran), 1959 benannt nach dem Juristen und Soziologen Ludwig Gumplowicz (1838–1909), Professor für Staats- und Verwaltungsrecht an der Universität Graz. Er ist einer der Gründerväter der europäischen Soziologie.
- Gundackergasse (Essling), 1972 benannt nach dem Beamten Johann Gundacker (1887–1962), Wiener Stadtbaudirektor (1945–1954).
- Gunertweg (Hirschstetten), 1984 benannt nach dem Schriftsteller Johann Gunert (1903–1982), Lyriker und Essayist, Lektor des Amts für Kultur und Volksbildung in Wien, Bibliothekar der Wiener Stadt- und Landesbibliothek, Mitarbeiter des ORF.
- Guntherstraße (Essling); keine Beschreibung vorhanden.
- Gustav-Merten-Platz (Aspern, Oberes Hausfeld), 2022 benannt nach dem Unternehmer Gustav Merten (1887–1959), Begründer der im Bezirk ansässigen Merten-Werke für Mechatronik.
- Güterslohgasse (Breitenlee), 2006 benannt nach dem Schriftsteller und Maler Albert Paris Gütersloh (eigentlich Albert Conrad Kiehtreiber, 1887–1973); er schuf Aquarelle, Zeichnungen, Ölbilder, aber auch Gobelinentwürfe, Mosaike und Glasfenster. Als Lehrer von Arik Brauer, Ernst Fuchs, Wolfgang Hutter, Helmut Leherbauer, Arminio Rothstein, Friedensreich Hundertwasser und Anton Lehmden gilt er als einer der wichtigsten Wegbereiter der Wiener Schule des Phantastischen Realismus.
H Bearbeiten
- Habe-die-Ehre-Gasse (Essling), 2009 benannt nach der höflichen aber veraltenden österreichischen Grußformel „Habe die Ehre!“, bei schlampiger Aussprache als „habe d’ehre“ auch als Ausruf des Erstaunens oder des Entsetzens.
- Haberergasse (Kagran), 2009 benannt nach dem Wienerischen Ausdruck für einen Freund bzw. Kumpan.
- Haberlandtgasse (Aspern), 1955 benannt nach dem Ethnologen Michael Haberlandt (1860–1940); zusammen mit Wilhelm Hein gründete er 1894 den Verein für Volkskunde sowie das heutige Österreichische Museum für Volkskunde. Die Gasse hieß zuvor Reitergasse. Im Historikerbericht Straßennamen Wiens seit 1860 als „Politische Erinnerungsorte“ aus dem Jahr 2013 ist die Straße Gruppe A (intensiver Diskussionsbedarf) zugeordnet.
- Hadrawagasse (Essling), 1955 benannt nach dem volkstümlichen Dichter Josef Johann Hadrawa (1869–1950); er verfasste Volksstücke und Texte für Wienerlieder. Hieß zuvor Johann-Strauß-Gasse.
- Haengasse (Aspern), 1972 benannt nach dem Arzt Anton de Haen (1704–1776); er kam 1754 aus den Niederlanden nach Wien und wurde Professor an der Ersten Medizinischen Klinik der Universität Wien; in der Folge wurde er zum Mitbegründer der Wiener Medizinischen Schule.
- Haffnergasse (Essling), 1955 benannt nach dem deutschen Schriftsteller Karl Haffner (1804–1876); er arbeitet als Theaterdichter am Theater an der Wien und danach am Theater in der Josefstadt. Zusammen mit Richard Genée schrieb er das Libretto der Operette Die Fledermaus von Johann Strauss. Die Gasse hieß zuvor Haydngasse.
- Hagebuttenweg (Aspern), 1955 benannt nach der Sammelfrucht Hagebutte.
- Hagedornweg (Aspern), 1944 benannt nach der Pflanzengattung Weißdorn.
- Halblehenweg (Hirschstetten), 1944 benannt nach einem Flurnamen.
- Hammerfestweg (Aspern), 1994 benannt nach der norwegischen Hafenstadt Hammerfest zur Erinnerung daran, dass die norwegische Bevölkerung nach dem Zweiten Weltkrieg Lebensmittelpakete für österreichische Kinder spendete. Siehe auch Bergengasse, Hortengasse, Osloplatz, Sandefjordgasse, Stavangergasse, Tönsbergweg und Trondheimgasse.
- Handel-Mazzetti-Gasse (Leopoldau), 1981 benannt nach der Schriftstellerin Enrica von Handel-Mazzetti (1871–1955); ihr Werk umfasst vor allem historische Romane und Novellen, welche die Zeit der Glaubenskämpfe zwischen Katholiken und Protestanten behandeln.
- Hanfgasse (Hirschstetten), 1993 benannt nach der Pflanzengattung Hanf.
- Hänischgasse (Essling), 1975 benannt nach dem Maler Aloys Hänisch (1866–1937), Mitglied der Wiener Secession (ab 1905). Er malte Interieurs, Stillleben, Blumen und Tiere und betätigte sich auch als Lithograf und Radierer.
- Hannah-Arendt-Platz (Seestadt Aspern), 2012 benannt nach der politischen Theoretikerin und Publizistin Hannah Arendt (1906–1975); sie war unter anderem als Journalistin und Hochschullehrerin tätig und veröffentlichte wichtige Beiträge zur politischen Philosophie. Wegen ihres eigenständigen Denkens, der Theorie der totalen Herrschaft, ihrer existenzphilosophischen Arbeiten und ihrer Forderung nach freien politischen Diskussionen nimmt sie in den Debatten der Gegenwart eine bedeutende Rolle ein. Der Hannah-Arendt-Park wurde ebenfalls nach ihr benannt.
- Hannes-Lintl-Gasse (Breitenlee), 2007 benannt nach dem Architekten Hannes Lintl (1924–2003); von 1961 bis 1964 entstand als sein bekanntestes Werk der Donauturm, ein Aussichtsturm auf dem Gelände der Wiener Internationalen Gartenschau (WIG 64) nach Plänen Lintls und des Statikers Robert Krapfenbauer. Siehe auch Donauturmstraße.
- Hannes-Schulz-Weg (Stadlau), 2018 benannt nach dem Architekten und Stadtplaner Hannes Schulz (1944–2015). Er setzte in seiner Tätigkeit als Stadt-Verkehrs- und Regionalplaner innerhalb der MA18 zahlreiche Projekte um und war vor allem am Projekt „Nationalpark Donau-Auen“ maßgeblich beteiligt. Der Ausbau und die Forcierung der öffentlichen Verkehrsmittel und ihre verstärkte Anbindung an Wohngebiete war stets auch sein persönliches Anliegen.
- Hanns-Reimann-Gasse (Essling), 1997 benannt nach dem Esslinger Arzt Hanns Reimann (1913–1981). Im Historikerbericht Straßennamen Wiens seit 1860 als „Politische Erinnerungsorte“ aus dem Jahr 2013 ist die Straße Gruppe B (Diskussionsbedarf) zugeordnet.
- Hans-Lang-Weg (Aspern), 1996 benannt nach dem Komponisten Hans Lang (1908–1992); bekannt wurde er vor allem durch seine Filmmusik für viele Heimatfilme der 1950er Jahre wie Lumpacivagabundus, Der Hofrat Geiger, Der alte Sünder, Hallo Dienstmann, Ober, zahlen! und Die Fiakermilli.
- Hans-Mayr-Platz (Stadlau), 2013 benannt nach dem Politiker Hans Mayr (1928–2006); er war ab 1963 Gemeinderat, ab 1971 SPÖ-Bezirksobmann im 15. Bezirk und 1971–1973 Abgeordneter zum Nationalrat. Von 1973 bis 1994 war er Stadtrat für Finanzen, 1984–1994 außerdem Vizebürgermeister unter Bürgermeister Helmut Zilk. Die Verkehrsfläche ist der Vorplatz der Verkehrsstation Stadlau.
- Hans-Pollak-Weg (Kagran), 2011 benannt nach Hans Pollak (1919–2003); er war Gründungsmitglied des Kulturvereines Donaustadt und des Bezirksmuseums Donaustadt und förderte die Schaffung des Sondermuseums „Aspern–Eßling 1809“.
- Hans-Steger-Gasse (Hirschstetten), 1910 benannt nach Hans Steger (ca. 1398 – ca. 1460), Wiener Bürgermeister (1434–1439, 1443, 1447–1449) und Besitzer der Herrschaft Hirschstetten.
- Hans-Weigel-Gasse (Aspern, Oberes Hausfeld), 2022 benannt nach dem Schriftsteller, Textdichter und Theaterkritiker Hans Weigel (1908–1991). In der Zwischenkriegszeit schrieb er Libretti für Operetten und arbeitete an einigen Kleinkunstbühnen mit. Nach der Emigration in der Schweiz kehrte er 1945 nach Österreich zurück, schrieb für diverse Tageszeitungen und wurde in Folge zu einem der einflussreichsten Theaterkritiker. Er förderte auch junge Literaten und Autorinnen (unter anderem Ingeborg Bachmann, mit der er zeitweise liiert war) mit der Anthologiereihe Stimmen der Gegenwart. Im Gegensatz dazu war er aber auch einer der Initiatoren des sogenannten Brecht-Boykotts. Selbst schrieb er einige Bücher, die sich humorvoll mit Österreich, der Schweiz oder von ihm als solche empfundene Zivilisationskrankheiten wie Statistiken und Meinungsumfragen auseinandersetzte. Er wirkte auch als Übersetzer, etwa besorgte er Neuübersetzungen von Stücken Molières.
- Hardegggasse (Aspern, Stadlau, bis 1999: Hardeggasse), benannt nach den Brüdern Feldmarschalleutnant Anton Hardegg (1773–1825), Kavallerie-General Ignaz zu Hardegg (1772–1848) und Kavallerie-General Heinrich Hardegg (1778–1854), die alle drei für ihre Leistungen in den Schlachten bei Aspern und Wagram 1809 den Maria-Theresia-Orden erhielten. In Lehmanns Wiener Adressbuch erstmals 1911 zu finden (auch damals in der heutigen offiziellen Schreibung).
- Harlacherweg (Kagran), 1957 benannt nach dem Schweizer Bauingenieur Andreas Rudolf Harlacher (1842–1890), Prof. für Ingenieurwissenschaften am Polytechnikum Prag; er beschäftigte sich vor allem mit Wasserbau und lieferte mit seinem Werk „Beiträge zur Hydrographie des Königreiches Böhmen“ (1872–1875) einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der Hydrometrie.
- Harrachgasse (Kaisermühlen), 1873 benannt nach dem Arzt Karl Borromäus Graf Harrach (1761–1829); er arbeitete als unbezahlter Primararzt im Institut der Elisabethinen in Wien (1814–1829) und widmete sich der Betreuung von Sträflingen und Armen, denen er auch Medikamente bezahlte. Sein Vermögen vermachte er den Armenanstalten in Wien.
- Hartlebengasse (Aspern, Hirschstetten), 1933 benannt nach dem deutschen Dramatiker, Lyriker und Erzähler Otto Erich Hartleben (1864–1905); zu Lebzeiten ungeheuer populär kursierten zahlreiche Anekdoten um seine Person. Sein dichterisches Werk ist überschaubar und ist zu Beginn seines Schaffens dem Naturalismus verpflichtet.
- Hartriegelgasse (Essling), 1954 benannt nach der Strauchgattung Hartriegel.
- Haselnussweg (Stadlau, bis 1999 amtlich: Haselnußweg), 1978 benannt nach der Strauchart Haselnuss.
- Hasibederstraße (Aspern), 1983 benannt nach Ferdinand Hasibeder (1920–1982); Kulturmanager mit großen Verdiensten um den interkulturellen Austausch zwischen Wien und den Bundesländern, speziell Oberösterreich; langjähriger Obmann des Vereins der Oberösterreicher in Wien.
- Haßlwanderweg (Aspern), 1928 benannt nach dem Historienmaler Joseph Haßlwander (sic!, 1812–1878), Zeichenlehrer an diversen Realschulen, und dessen Sohn, dem Maler und Schriftsteller Friedrich Haßlwander (1840–1914), ebenfalls Zeichenlehrer; er verfasste auch Gedichte, Novellen, Märchen und Feuilletons.
- Hasnergasse (Essling), Benennungsdatum und Herkunft unbekannt.
- Hatschekgasse (Essling), 1953 benannt nach dem Industriellen Ludwig Hatschek (1856–1914); er erfand eine unbrennbare Dacheindeckung aus Asbestzement (1900) und gab dem Produkt den Markennamen Eternit.
- Hausfeldstraße (Aspern), 1910 benannt nach einem Flurnamen. Hieß zuvor Breitenleer Straße.
- Hausgrundweg (Hirschstetten), 1920 benannt nach einem Flurnamen. Hieß zuvor Kaiserweg.
- Häußlergasse (Kagran), 1965 benannt nach dem Psychologen und Pädagogen Franz Häußler (1899–1958); er verfasste das Standardwerk „Einführung in die Psychologie und in die Grundlagen der Logik“ (1949) und weitere Lehrbücher der Psychologie. In den 1930ern war er im Jugendbereich für die damals verbotene NSDAP tätig, später auch Blockleiter in Wien. Im Historikerbericht Straßennamen Wiens seit 1860 als „Politische Erinnerungsorte“ aus dem Jahr 2013 ist die Straße Gruppe A (intensiver Diskussionsbedarf) zugeordnet.
- Hauswurzweg (Essling), 1954 benannt nach der Pflanzengattung der Hauswurzen.
- Havannaweg (Aspern), 1984 benannt nach der Kaninchenrasse Havanna.
- Hechtweg (Stadlau), benannt nach dem Fisch Hecht.
- Heckenweg (Kagran), 1924 benannt nach einem Flurnamen.
- Heinrich-Lefler-Gasse (Stadlau), 1932 benannt nach dem Maler, Graphiker und Bühnenbildner Heinrich Lefler (1863–1919), Professor an der Akademie der Bildenden Künste (1903–1910), Ausstattungsleiter am Burgtheater (ab 1903). Heinrich Lefler war einer der ersten Künstler Österreichs, der sich in der angewandten Kunst engagierte und beispielsweise Plakate für Firmen, Veranstaltungen und Zeitschriften entwarf.
- Heinz-Lazek-Weg (Kagran), 1995 benannt nach dem Boxer Heinz Lazek (1911–1986); zwischen 1932 und 1950 bestritt er als Schwergewichts-Profiboxer 64 Kämpfe, von denen er 48 gewann. Er wurde Österreichischer Meister (1934), Europameister (1936, 1938 und 1939) und Deutscher Meister (1940 und 1941).
- Helen-Keller-Gasse (Aspern); keine amtliche Beschreibung vorhanden, möglicherweise nach der taubblinden amerikanische Schriftstellerin Helen Keller (1880–1968).
- Helmergasse (Essling), 1963 benannt nach dem deutschen Architekten Hermann Helmer (1849–1919); er gründete 1873 mit Ferdinand Fellner d. J. eine Architektengemeinschaft, das Büro Fellner & Helmer, das zum bedeutendsten Erbauer von Theatern in der österreichisch-ungarischen Doppelmonarchie wurde.
- Henriette-von-Nassau-Weg (Essling), 2009 benannt nach Erzherzogin Henriette Alexandrine von Nassau-Weilburg (1797–1829); sie war die Ehefrau von Erzherzog Karl von Österreich. Im Jahr 1816 brachte sie den ersten Weihnachtsbaum mit brennenden Kerzen nach Wien, ein Brauch, den es im katholischen Österreich noch nicht gab.
- Herbert-Boeckl-Weg (Leopoldau), 1977 benannt nach dem Maler Herbert Boeckl (1894–1966); sein Schaffen umfasst nahezu alle Gattungen der Malerei, von der mythologischen Historienmalerei über Porträt, Stillleben, Akt, Landschaft bis hin zum religiösen Tafelbild.
- Heribert-Rath-Weg (Breitenlee), 2018 benannt nach dem Bildhauer Heribert Rath (1924–2007). Er schuf in vielen Wiener Bezirken bildnerische Werke wie Kriegsdenkmäler, Plastiken, Reliefe, Kreuzwege, Keramiken und Brunnen, wie z. B. den Alszauberbrunnen am Elterleinplatz. Weiters unterrichtete er sieben Jahre lang Bildhauerei an der Wiener Kunstschule.
- Heringgasse (Essling), 1953 benannt nach dem deutschen Renaissancebildhauer Loy Hering (1484/85–1564); für Wien schuf er das Grabmal des Niklas Graf Salm in der Votivkirche (nach 1530) und das Epitaph für Bischof Georg von Slatkonia im Stephansdom (vor 1519).
- Hermann-Gebauer-Straße (Kagran), 1995 benannt nach dem deutschen Unternehmer Hermann Gebauer (1878–1952); er gründete 1908 in Altstadt bei Ostritz (Sachsen) die „Mechanische Weberei Altstadt GmbH“, aus der das internationale Unternehmen MEWA Textilservice hervorging. Seit 1938 gibt es auch Standorte in Österreich.
- Hermann-Greulich-Platz (Aspern), 1933 benannt nach dem Schweizer Sozialpolitiker Hermann Greulich (1842–1925); er gründete die erste Sozialdemokratische Partei der Schweiz und war ein Vorkämpfer für das schweizerische Frauenstimmrecht.
- Hermann-Langbein-Weg (Kagran), 2003 benannt nach dem Schriftsteller, Zeithistoriker und Widerstandskämpfer Hermann Langbein (1912–1995).
- Hermann-Plackholm-Gasse (Aspern), 1988 benannt nach dem Feuerwehrmann Hermann Plackholm (1904–1944); er gehörte einer kommunistischen Widerstandsgruppe in der Wiener Feuerwehr an. Im Jahr 1943 wurde er festgenommen und 1944 gemeinsam mit Johann Zak auf dem Militärschießplatz Kagran erschossen. Ein Denkmal in der Wiener Innenstadt (Am Hof 10) erinnert u. a. an Hermann Plackholm. Siehe auch Johann-Zak-Weg.
- Hermelinweg (Aspern), 1966 benannt nach der Raubtierart Hermelin.
- Hermine-Dasovsky-Platz (Seestadt Aspern), 2012 benannt nach der Gastwirtin Hermine Dasovsky (1903–1964); sie betrieb in der Lobau eine kleine, einfache Gastwirtschaft namens „Schönes Platzerl“. Während der NS-Zeit half sie den im Arbeitslager Lobau inhaftierten Menschen und wurde von diesen als „Mutter Dasovsky“ sehr geschätzt.
- Herrenhäufel (Aspern), 2001 benannt nach einem Flurnamen.
- Herzblumenweg (Breitenlee), 1954 benannt nach der Pflanzengattung der Herzblumen.
- Hessegasse (Essling), benannt (Datum unbekannt) nach Karl Hesse (Lebensdaten unbekannt), Siedlungsgründer.
- Heustadelgasse (Aspern), 1917 benannt nach einem Flurnamen.
- Hibiskusweg (Hirschstetten), 2001 benannt nach der Pflanzengattung Hibiskus.
- Hilde-Hannak-Gasse (Kagran), 2004 benannt nach Hilde Hannak (1892–1979), Programmdirektorin der Wiener Urania.
- Hirschstettner Platz (Hirschstetten), 2011 benannt nach der ehemals selbstständigen Gemeinde Hirschstetten. Das ursprüngliche Straßendorf wurde 1158 gegründet und war bis 1240 ein fürstliches Lehen, ein von Auen und Wasserarmen umgebenes Bauerndorf. Der damalige Name Herstetten leitete sich ab von „Stätten herent der Donau“ (Ort diesseits der Donau). 1904 wurde das stark gewachsene Hirschstetten als Teil des neuen 21. Bezirks, Floridsdorf, in Wien eingemeindet. Der Platz ist eine Verkehrsfläche ohne Adressen.
- Hirschstettner Straße (Kagran, Hirschstetten), 1909 benannt nach der ehemals selbstständigen Gemeinde Hirschstetten; siehe Hirschstettner Platz. Die Straße hieß zuvor Hirschstettner Hauptstraße.
- Hirseweg (Aspern), 1955 benannt nach der Getreideart Hirse.
- Hochmuthgasse (Kagran), 1976 benannt nach Ernst Hochmuth (1887–1945), Mitgründer der Wiener Messe AG.
- Höchsmannweg (Aspern), 1933 benannt nach dem Modelltischler Eduard Höchsmann (1871–1921), Bezirksrat in Floridsdorf.
- Hochwaldweg (Kagran), 1959 benannt nach dem Roman „Der Hochwald“ (1842) von Adalbert Stifter; das Buch erzählt eine scheiternde Liebesgeschichte vor der Kulisse des Dreißigjährigen Krieges.
- Hoechlegasse (Aspern), 1970 benannt nach dem Maler Johann Nepomuk Hoechle (1790–1835); in München geboren kam er 1800 nach Wien. Er wurde Hof- und Kammermaler und schuf vor allem Schlachten- und Genrebilder. Beim Versuch, 1809 die Schlacht bei Aspern in Bildern festzuhalten, wurde er von französischen Truppen als vermeintlicher Spion gefasst und entging nur knapp der Hinrichtung. Hoechle war mit Beethoven und Schubert befreundet; seine Federzeichnung „Beethovens Zimmer im Schwarzspanierhaus“ wurde populär und oft kopiert.
- Hofstättenweg (Kagran), benannt (Datum unbekannt) nach einem Flurnamen.
- Hohenfeldgasse (Hirschstetten), 1910 benannt nach den Besitzern der Herrschaft Hirschstetten, Ferdinand Graf von Hohenfeld (1612–1675) und dessen Sohn Otto Ferdinand (1648–1713). Die Gasse hieß zuvor Radetzkygasse.
- Holunderweg (Aspern), 1955 benannt nach der Strauchgattung Holunder.
- Hortengasse (Aspern), 1994 benannt nach der norwegischen Hafenstadt Horten; siehe auch Bergengasse, Hammerfestweg, Osloplatz, Sandefjordgasse, Stavangergasse, Tönsbergweg und Trondheimgasse.
- Hortensienweg (Aspern), 1952 benannt nach der Pflanzengattung der Hortensien.
- Hosnedlgasse (Kagran), 1978 benannt nach Ferdinand Hosnedl (1900–1957), Beamter für Straßenbau (ab 1926) und Stadtbau (ab 1949), Wiener Stadtbaudirektor (ab 1954). Er widmete sich insbesondere der Vorbereitung und dem Ausbau des sozialen Wohnbauprogramms der Nachkriegsjahre.
- Hovenweg (Kagran), 1959 benannt nach der ehemaligen Ansiedlung Hoven. Die Siedlung beim Lettenhaufen in Kagran wurde erstmals 1250 erwähnt und vermutlich durch ein Hochwasser vernichtet. Der Weg hieß zuvor Müllerweg.
- Hubertusdamm, 1966 benannt nach dem Wasserbautechniker Johann Sigismund Hubert (1736–1792); er errichtete bei den Donaubrücken einen fast sechs Meter hohen Damm. Hieß davor Am Hubertusdamm.
- Huflattichweg (Essling), 1956 benannt nach der Pflanzenart Huflattich.
- Hugo-Wiener-Weg (Kagran), 1997 benannt nach dem Komponisten und Kabarettisten Hugo Wiener (1904–1993); er war ab 1950 Ensemblemitglieder des „Simpl“, wo er einen großen Teil der berühmten Doppelconférencen für Karl Farkas und Ernst Waldbrunn schrieb. Insgesamt schuf Wiener über hundert Kabarettprogramme und an die 400 Chansons, oft interpretiert von seiner Frau Cissy Kraner. Der Hugo-Wiener-Platz im 4. Bezirk Wieden ist ebenfalls nach ihm benannt.
- Husarenweg (Aspern), 1966 benannt nach der Truppengattung der Husaren, einer leichten Reiterei. Die Benennung steht im Zusammenhang mit der Schlacht bei Aspern 1809. Der Weg hieß zuvor Schönbergerweg.
- Hyazinthengasse (Hirschstetten), 1944 benannt nach der Pflanzengattung der Hyazinthen.
I Bearbeiten
- Ibachstraße (Essling), 1955 benannt nach dem deutschen Dramaturgen und Verleger Alfred Ibach (1902–1948). Er übersiedelte 1936 nach Wien und wurde Verlagsleiter beim Verlag „E. P. Tal & Co.“, den er als „Alfred Ibach-Verlag“ weiterführte. Ab 1938 war er geschäftsführender Direktor des Theaters in der Josefstadt. Die Straße hieß zuvor Schubertstraße.
- Iberisweg (Kagran), benannt (nicht amtlich) nach der Zierpflanzengattung Iberis (Schleifenblume).
- Illnerstraße (Essling), benannt (Datum unbekannt) nach dem Flugpionier Karl Illner (1877–1935); er war gemeinsam mit Franz Xaver Wels Mitarbeiter von Igo Etrich und Inhaber des österreichischen Pilotenscheins Nr. 003. Ab 1910 führte er mit der Etrich Taube zahlreiche viel beachtete Überlandflüge durch. Illner wurde in der Folge Fluglehrer, k. u. k. Feldpilot und schließlich Direktor der Flugzeugwerke „Weiser & Sohn“. Siehe auch Franz-Wels-Gasse, sowie die Etrichstraße im 11. Bezirk Simmering.
- Ilse-Aichinger-Gasse (Seestadt Aspern, nahe der U-Bahn-Station Aspern Nord), 2018 benannt nach der Wiener Schriftstellerin Ilse Aichinger (1921–2016); sie gilt als bedeutende Repräsentantin der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur. Von Anfang an rief sie in ihren Werken zur Kritik an politischen und gesellschaftlichen Zuständen auf und sprach sich gegen falsche Harmonie und Geschichtsvergessenheit aus.
- Ilse-Arlt-Straße (Seestadt Aspern), 2012 benannt nach der Sozialwissenschaftlerin Ilse Arlt (1876–1960). Sie gründete 1912 in Wien die erste Fürsorgerinnenschule in der Österreichisch-Ungarischen Monarchie, die „Vereinigten Fachkurse für Volkspflege“, und war Autorin der ersten Lehr- und Fachbücher für Soziale Arbeit. Ausgehend von ihrer volkswirtschaftlichen Beschäftigung mit Fragen der Armut arbeitete sie daran, die Grundlagen einer eigenständigen Fürsorgewissenschaft zu erarbeiten, wodurch sie die Fundamente für die Entwicklung der Sozialen Arbeit als wissenschaftliche Profession schuf.
- Ilse-Buck-Straße (Seestadt Aspern), 2018 benannt nach der Gymnastiklehrerin, Radiomoderatorin und Autorin Ilse Buck (1923–2012). Als Moderatorin bei den ORF-Radiosendern präsentierte sie von 1965 bis 1998 jeden Morgen isometrische Turnübungen. Ihr Bekanntheitsgrad wurde so groß, dass sie als Vorturnerin der Nation bezeichnet wurde.
- Im Gestockert (Essling), benannt (Datum unbekannt) nach einem Flurnamen.
- Immergrüngasse (Aspern), 1955 benannt nach der Pflanzengattung Immergrün.
- In der Bien (Aspern), 2000 benannt nach einem Flurnamen, der sich auf eine bienenreiche Gegend bezieht. Siehe auch An der Bien und Bienweg.
- Industriestraße (Kagran, Stadlau), benannt 1909 nach der Industrie in der Umgebung und zur Erinnerung an den Wirtschaftsaufschwung in Floridsdorf um 1900. Hieß von 1945 bis 1956 Straße der Roten Armee.
- Ingeborg-Bachmann-Platz (Kagran), 2007 benannt nach der Schriftstellerin Ingeborg Bachmann (1926–1973); sie gilt als eine der bedeutendsten deutschsprachigen Lyrikerinnen und Prosaschriftstellerinnen des 20. Jahrhunderts.
- Ing.-Sarek-Weg (Stadlau), benannt (Datum unbekannt) nach dem Kleingartenfunktionär Roman Sarek († 1968); er war von 1935 bis 1966 Obmann des Kleingartenvereins „Mexiko“.
- Isabella-Jechl-Weg (Kagran), 2019 benannt nach der Malerin Isabella Jechl (1873–1961); sie malte anfangs Stadtansichten und „Wiener Typen“, die sie in ihr Atelier bat. Fürstin Hanna Liechtenstein entdeckte die Künstlerin; in der Folge wurde es in zahlungskräftigen Familien bald modern, seine Kinder und Hunde von Isa Jechl porträtieren zu lassen.
- Isidro-Fabela-Promenade (Kaisermühlen), 2005 benannt nach dem mexikanischen Juristen, Diplomaten und Schriftsteller Isidro Fabela (1882–1964); er überreichte 1938 beim Völkerbund eine Protestnote gegen die Besetzung Österreichs durch die Truppen der deutschen Wehrmacht. Mexiko war das einzige Land, das offiziell gegen den „Anschluss“ protestierte. Zum Gedenken an diesen Akt erhielt nach Kriegsende der Mexikoplatz im Wiener Gemeindebezirk Leopoldstadt seinen Namen.
J Bearbeiten
- Jägermaisbogen (Aspern), 1966 benannt nach der Kleingarten-Siedlung „Jägermais“.
- Jägermaiszufahrt (Aspern), 1996 benannt; siehe Jägermaisbogen.
- Jakob-Bindel-Platz (Hirschstetten), 1993 benannt nach dem Verleger Jakob Bindel (1901–1992), Direktor des Verlages „Jugend & Volk“, Funktionär des Vereins „Kinderfreunde Österreich“ (1923–1934 und 1947–1976).
- Jakob-König-Hof (Kagran); keine Beschreibung vorhanden.
- Jane-Jacobs-Weg (Seestadt Aspern), 2018 benannt nach der US-amerikanisch/kanadischen Sachbuchautorin, Stadt- und Architekturkritikerin Jane Jacobs (geb. Butzner, 1916–2006). Ihr wichtigstes Werk The Death and Life of Great American Cities (Tod und Leben großer amerikanischer Städte) erschien 1961. In dieser Streitschrift protestierte sie gegen die vorherrschende Stadtplanung jener Zeit in den USA. Zu Wien hatte Jane Jacobs keinen Bezug.
- Janis-Joplin-Promenade (Seestadt Aspern), 2013 benannt nach der US-amerikanischen Sängerin Janis Joplin (1943–1970); sie war neben Jimi Hendrix und Jim Morrison eine der zentralen Symbolfiguren der Hippiezeit und der Hippiekultur. Alle drei prägten einen Lebensstil, der im Nachhinein durch „Sex, Drugs and Rock'n'Roll“ und „Live fast, love hard, die young“ gekennzeichnet wurde. Aufgrund ihres frühen Todes wird sie wie andere einflussreiche Musiker zum Klub 27 gezählt.
- Jasmingasse (Aspern), 1944 benannt nach der Pflanzenart Jasmin.
- Johann-Jakisch-Weg (Breitenlee), 2018 benannt nach dem Immobilienmakler Johann Jakisch; der gelernte Bankangestellte war als Immobilienmakler und in der Kommunalpolitik tätig.
- Johann-Kresnik-Gasse (Aspern, Oberes Hausfeld), 2022 benannt nach Johann Kresnik (1939–2019), Tänzer, Choreograf und Theaterregisseur. Er war einer der Pioniere des Tanztheaters und dafür bekannt, traditionelle und neoklassische Tanzästhetik konsequent zu sprengen. Auch hatten seine Arbeiten politische Inhalte, was im Tanzbereich vorher unüblich war.
- Johann-Kutschera-Gasse (Aspern), 1988 benannt nach dem Versicherungsangestellten Johann Kutschera (1907–1979), Gemeinderat (1949–1954).
- Johann-Ströck-Gasse (Stadlau), 2008 benannt nach dem Bäckermeister Johann Ströck (1922–2000); er gründete 1970 die Großbäckerei „Ströck“ mit Standort im 22. Bezirk, Donaustadt.
- Johann-Zak-Weg (Leopoldau), 1988 benannt nach dem Feuerwehrmann Johann Zak (1903–1944); er gehörte einer kommunistischen Widerstandsgruppe in der Wiener Feuerwehr an. Im Jahr 1943 wurde er festgenommen und 1944 gemeinsam mit Hermann Plackholm auf dem Militärschießplatz Kagran erschossen. Ein Denkmal in der Wiener Innenstadt (Am Hof 10) erinnert u. a. an Johann Zak. Siehe auch Hermann-Plackholm-Gasse.
- Josef-Baumann-Gasse (Leopoldau), 1909 benannt nach dem Wirtschaftsbesitzer Josef Baumann (1838–1920), Bürgermeister von Leopoldau (ab 1876).
- Josef-Frank-Gasse (Aspern), 1991 benannt nach dem Architekten Josef Frank (1885–1967); gemeinsam mit Oskar Strnad schuf er die Wiener Schule der Architektur, die ein eigenes Konzept der Moderne von Häusern, Wohnungen und Inneneinrichtungen vertrat.
- Josefine-Hawelka-Weg (Aspern), 2012 benannt nach der Cafétiere Josefine Hawelka (1913–2005). Gemeinsam mit ihrem Mann Leopold Hawelka führte sie 1936–1939 das Kaffee Alt Wien in der Bäckerstraße im Ersten Bezirk und übernahm dann das Café Ludwig in der Dorotheergasse 6, das heute als Café Hawelka bekannt ist. Nach Ende der Besatzungszeit entwickelte sich das Hawelka zu einem wichtigen Treffpunkt der Kunstszene. Der Josefine-Hawelka-Weg verbindet die Groß-Enzersdorfer Straße mit der Seestadtstraße der Seestadt Aspern.
- Josef-Kainzmayer-Gasse (Essling), benannt nach dem Wirtschaftsbesitzer Josef Kainzmayer (1848–1895), Bürgermeister von Essling (1885–1893).
- Josef-Sickinger-Gasse (Kagran), 1930 benannt nach dem deutschen Gymnasiallehrer Joseph Anton Sickinger (1858–1930); er schuf um 1900 als Stadtschulrat von Mannheim zusammen mit Julius Moses das „Mannheimer Schulsystem“, das in der Folge auch in Wien übernommen wurde.
- Josepha-Auernhammer-Gasse (Aspern, Oberes Hausfeld), 2022 benannt nach der Pianistin und Komponistin Josepha Auernhammer (1758–1820). Die Schülerin Mozarts war eine der ersten Frauen, die Erfolge als Konzertpianistinnen hatte, sie trat auch nach ihrer Hochzeit noch öfter unter ihrem Mädchennamen auf. Sie komponierte auch Klaviervariationen, die sie selbst zur Aufführung brachte.
- Julius-Payer-Gasse (Kaisermühlen), benannt (nach 1912, vor 1935, Datum unbekannt) nach dem Offizier, Polarforscher, Alpenforscher und Maler Julius Ritter von Payer (1842–1915); gemeinsam mit Carl Weyprecht leitete er 1872–1874 die große Österreichisch-Ungarische Nordpolexpedition, die volkstümlich unter dem Namen „Payer-Weyprecht-Expedition“ bekannt ist. Sie führte zur Wiederentdeckung des „Rönnebeck-Landes“ und zu seiner Umbenennung in Franz-Joseph-Land. Bei der Namensgebung der Payergasse im 16. Bezirk Ottakring und der Vega-Payer-Weyprecht-Kaserne im 14. Bezirk Penzing wurde ebenfalls seiner gedacht. Nach ihm sind auch die Payerhütte am Ortler in Südtirol, die Payer Tinde in Ostgrönland, das Payer-Land im Süden des König-Wilhelm-Landes und die Payergruppe in Neuschwabenland benannt. Siehe auch die Weyprechtgasse im 16. Bezirk Ottakring und die Nordpolstraße im 2. Bezirk Leopoldstadt. Franz Magenschein beschilderte sein am Kaiserwasser, einem Donau-Altarm, gelegenes Wirtshaus, von dem aus man den Ruderern auf der Alten Donau zuschauen konnte, 1874 zu Ehren der Polarforscher Franz-Josefs-Land; 1876 wurde auch der umliegende, heute nicht mehr bestehende Auwald an der Kagraner Reichsstraße (der heutigen Wagramer Straße), in dem das Wirtshaus zum Nordpol lag, so benannt und entwickelte sich zu einem „kleinen Prater“.
- Jungmaisstraße (Kaisermühlen), 1873 benannt nach dem Jungmais (Jungwald).
- Junkgasse (Essling), 1955 benannt nach dem Germanisten, Tanzwissenschaftler und Komponisten Viktor Junk (1875–1948); er beschäftigte sich mit Volksliedern und Volkstänzen. Weiters verfasste er Musikkritiken und komponierte eine Oper („Trug einer Nacht“, 1944). Die Gasse hieß zuvor Maderspergergasse.
- Jüptnergasse (Leopoldau), 1963 benannt nach dem Chemiker Hans Jüptner von Jonstorff (1853–1941); Schwerpunkte seiner wissenschaftlichen Beschäftigung waren das Eisenhüttenwesen, die Metallurgie, die Feuerungstechnik sowie die Physikalische Chemie.
- Jutegasse (Hirschstetten), 1993 benannt nach der Nutzpflanze Jute.
K Bearbeiten
- Kagraner Anger (Kagran), 1922 benannt; siehe Kagraner Platz.
- Kagraner Platz (Kagran), 1909 benannt nach der ehemals selbstständigen Gemeinde Kagran, die erstmals 1199 als Chagaran erwähnt und 1904 nach Wien eingemeindet wurde. Die Verkehrsfläche hieß zuvor Kagraner Hauptstraße.
- Kahlergasse (Essling), 1954 benannt nach dem Arzt Otto Kahler (1849–1893), Professor (ab 1882) und Ordinarius für spezielle Pathologie (ab 1889) an der 2. Medizinischen Klinik der Universität Wien. Kahler ist vor allem durch seine Beschreibung des Multiplen Myeloms bzw. Plasmozytoms bekannt geworden. Die Erkrankung trägt daher auch den Namen „Morbus Kahler“
- Kaisermühlenstraße (Stadlau), benannt nach der ehemals selbstständigen Gemeinde Kaisermühlen, die 1674 erstmals erwähnt und 1850 nach Wien eingemeindet wurde.
- Kalmusweg (Hirschstetten), benannt nach der Arzneipflanze Kalmus.
- Kamelienweg (Hirschstetten), 1953 benannt nach der Zierpflanze Kamelie.
- Kamillenweg (Stadlau), 1978 benannt nach der Heilpflanze Kamille.
- Kanalstraße (Stadlau, Aspern), 1966 benannt nach einem zum Pumpwerk führenden Kanal.
- Kapellenweg (Aspern), 1934 benannt nach einer Kapelle, in deren Nähe 1809 ein für Österreich erfolgreiches Gefecht im Rahmen der Schlacht bei Aspern ausgetragen wurde.
- Kapellergasse (Hirschstetten), 1983 benannt nach Josef Kapeller, richtig: Kappeler (1879–1948), Vereinsobmann der Stadtrandsiedlung Breitenlee; 1946–1948 war er Bezirksrat für die SPÖ Donaustadt. Die richtige Namensschreibung ergibt sich aus einer Eintragung in Lehmanns Wiener Adressbuch, Ausgabe 1941, aus einer 1948 im SPÖ-Parteiorgan publizierten Notiz über die Urnenbeisetzung und aus der elektronischen Grabstellensuche.
- Kaposigasse (Essling), benannt (Datum unbekannt) nach dem Dermatologen Moritz Kaposi (1837–1902); sein Hauptwerk war „Pathologie und Therapie der Hautkrankheiten“ (1880). Das Kaposi-Sarkom, eine vor allem im Zusammenhang mit AIDS auftretende Krebserkrankung, ist nach ihm benannt.
- Karczaggasse (Süßenbrunn), 1955 benannt nach dem Theaterdirektor Wilhelm Karczag (1857–1923); er pachtete 1901 das Theater an der Wien, 1908 das Raimundtheater und ersteigerte 1917 das Stadttheater. Damit waren alle großen Wiener Operettenbühnen in einer Hand. Unter seiner Leitung erlebte die Operette in Wien eine neue Glanzzeit. Der Wilhelm-Karczag-Weg im 13. Bezirk Hietzing ist ebenfalls nach ihm benannt. Die Gasse hieß zuvor Schustergasse.
- Karl-Abarth-Gasse (Aspern, Oberes Hausfeld), 2022 benannt nach dem Rennfahrer, Konstrukteur und Unternehmer Carlo Abarth (1908–1979). Er wurde als Karl Abarth in Wien geboren, zog mit seinen Eltern aber schon als Kind nach Meran, wo sein Vater sich für die italienische Staatsbürgerschaft entschied. Um 1930 war er ein erfolgreicher Rennfahrer auf teilweise selbst konstruierten Motorrädern (unter anderem einem damals neuartigen Gespann mit lenkbarem Beiwagen). 1934 gewann er ein Wettrennen mit dem Orient-Express auf der Strecke Ostende-Wien. Nach dem Zweiten Weltkrieg gründete er die auf Sportwagen spezialisierte Firma Abarth, die nach seinem Sternzeichen einen Skorpion im Logo führt.
- Karl-Beck-Gasse (Essling), 2001 benannt nach dem Lyriker und Journalisten Karl Isidor Beck (1817–1879); sein Gedicht „An der Donau“ (1840) hat vermutlich Johann Strauss zum Titel für seinen Walzer „An der schönen blauen Donau“ angeregt.
- Karl-Bednarik-Gasse (Breitenlee), 2006 benannt nach dem Maler und Schriftsteller Karl Bednarik (1915–2001); der gelernte Buchdrucker und Elektroschweißer bekämpfte sowohl den Austrofaschismus als auch den Hitler-Faschismus und schrieb als Autodidakt Werke mit sozialkritischem Engagement.
- Karl-Grübl-Weg (Aspern), 1933 benannt nach Karl Grübl (1869–1925); er gründete einen Arbeiterverband.
- Karl-Jenschke-Weg (Essling), 2004 benannt nach dem Automobilkonstrukteur Karl Jenschke (1899–1969); er war ab 1930 als Nachfolger von Ferdinand Porsche Chefkonstrukteur der Steyr-Werke. In den folgenden Jahren arbeitete er als Chefkonstrukteur bei den Adlerwerken (Frankfurt am Main), in der Auto Union (Ingolstadt) und in der Firma Boge (Eitorf/Sieg).
- Karoline-Perin-Gasse (Seestadt Aspern), 2018 benannt nach der Frauenrechtlerin Karoline von Perin (geb. Karoline von Pasqualati, 1806–1888). Als Reaktion auf die soziale Ungleichheit der Arbeiterinnen gegenüber ihrer männlichen Kollegen gründete sie 1848 den „Wiener demokratischen Frauenverein“; er existierte nur zwei Monate lang. Im gleichen Jahr initiierte sie eine Demonstration von 300 Frauen.
- Kartouschgasse (Hirschstetten), 1970 benannt nach der Soubrette Louise Kartousch (1886–1964); ab 1907 spielte sie am Theater an der Wien in Lehár-, Fall- und Kálmán-Operetten. Sie wurde als „Soubrette von Rasse und Temperament“ bezeichnet und die Presse hob ihre Spiel- und Tanzfreudigkeit hervor.
- Kaschauerplatz (Essling), 1953 benannt nach dem Bildhauer Jakob Kaschauer (ca. 1400–1463); er schuf um 1429 Werke für den Stephansdom und von 1445 bis 1448 die Tafeln für den gewaltigen Hochaltar in der Michaelerkirche.
- Käsmayergasse (Essling), 1974 benannt nach Johann Käsmayer (1884–1951), letzter Bürgermeister von Essling. Hieß zuvor Fernkorngasse.
- Kasparekgasse (Breitenlee), 1968 benannt nach dem Alpinisten Fritz Kasparek (1910–1954); im Jahr 1938 durchkletterte er zusammen mit Anderl Heckmair, Heinrich Harrer und Ludwig Vörg als erster die Eiger-Nordwand. Im Historikerbericht Straßennamen Wiens seit 1860 als „Politische Erinnerungsorte“ aus dem Jahr 2013 ist die Straße Gruppe A (intensiver Diskussionsbedarf) zugeordnet.
- Kaspargasse (Süßenbrunn), 1972 benannt nach dem Chirurgen Fritz Kaspar (1885–1943), Leiter der chirurgischen Abteilung des Kaiserin-Elisabeth-Spitals; sein Spezialgebiet war die Chirurgie der Schilddrüse. Im Historikerbericht Straßennamen Wiens seit 1860 als „Politische Erinnerungsorte“ aus dem Jahr 2013 ist die Straße Gruppe B (Diskussionsbedarf) zugeordnet.
- Kastelicweg (Aspern), 2016 benannt nach dem Juristen Jacob Kastelic (1897–1944); nach dem Anschluss Österreichs im März 1938 gründete er die Großösterreichische Freiheitsbewegung und suchte Kontakt zu anderen Widerstandsbewegungen in Österreich. Im Sommer 1940 wurde er verraten und verhaftet und im März 1944 in einem Volksgerichtshofsprozess wegen Hochverrats zum Tode verurteilt.
- Käthe-Recheis-Gasse (Seestadt Aspern), 2018 benannt nach der Kinder- und Jugendbuchautorin Käthe Recheis (1928–2015). Als Autorin und Übersetzerin hat sie mehr als 60 eigene Bücher, darunter zahlreiche Kinderbücher, veröffentlicht. Außerdem publizierte sie 13 Titel mit indianischen Originaltexten.
- Kaudersstraße (Essling), 1955 benannt nach dem Neurologen und Psychiater Otto Kauders (1893–1949), Primarius der neurologischen Abteilung der Poliklinik Wien und im Versorgungsheim Lainz (1934), Professor für Psychiatrie und Neurologie an der Universität Graz (1935–1938 und 1945), Vorstand der neurologisch-psychiatrischen Klinik der Universität Wien (1946–1949). Die Straße hieß zuvor Schanzstraße.
- Keimweg (Aspern), 1933 benannt nach dem Gymnasiallehrer und Schriftsteller Franz Keim (1840–1918); er schrieb vor allem Volksstücke aus der Geschichte Niederösterreichs, die teilweise von deutschnationalem Gedankengut geprägt sind.
- Kermaunerweg (Essling), 1978 benannt nach dem Gynäkologen Fritz Kermauner (1872–1931), Leiter der II. Frauenklinik der Universität Wien (1908–1910 und ab 1921), Primarius der Frauenabteilung der Rudolfstiftung (ab 1917).
- Khuenweg (Aspern), 1972 benannt nach dem Bildhauer Theodor Franz Maria Khuen (1860–1922); er war Schöpfer von Denkmälern, Porträtbüsten und Grabmälern, sowie bei der Innenausstattung von kirchlichen und profanen Bauten tätig.
- Kierischitzweg (Stadlau), 1990 benannt einem Siedlerpionier. Hieß zuvor nicht amtlich Kierischitzstraße.
- Kieslerweg (Breitenlee), 1987 benannt nach dem Architekten und Designer Friedrich Kiesler (1890–1965).
- Kiki-Kogelnik-Weg (Hirschstetten), 2011 benannt nach der Künstlerin Kiki Kogelnik (1935–1997). Ihr Werk umfasst Malerei, Skulptur, Grafik und Installation (Kunst). Kogelnik wird als österreichische Vertreterin der Pop Art bezeichnet, auch wenn sie sich selbst nicht als Pop-art-Künstler betrachtete. 2003 gab die Österreichische Post eine 55-Cent Briefmarke mit Kogelniks Gemälde Prenez Le Temp d’Aimer heraus. Die Verkehrsfläche ist ein Fußweg zwischen Stadlauer Straße und Auparkweg.
- Kirschenallee (Essling), 1943 benannt nach den hier als Allee gepflanzten Kirschbäumen. Hieß zuvor Lobaustraße.
- Kirschenalleeweg (Stadlau); keine Beschreibung vorhanden.
- Kiwischgasse (Essling), 1955 benannt nach dem böhmisch-österreichischen Gynäkologen Franz Kiwisch von Rotterau (1814–1852), Professor der Geburtshilfe an der Universität Prag (ab 1850). Seine „Vorträge über spezielle Pathologie und Therapie der Krankheiten des weiblichen Geschlechts“ gelten als das erste deutschsprachige wissenschaftliche Werk der Gynäkologie. Die Gasse hieß zuvor Ziegelofengasse.
- Klara-Blum-Gasse (Essling), 2008 benannt nach Klara Blum (auch Zhu Bailan, 1904–1971), deutschsprachige jüdische, österreichische, sowjetische und chinesische Schriftstellerin.
- Kleine-Bucht-Straße (Kagran), 2002 benannt nach einer Bucht der Alten Donau. Siehe auch Große-Bucht-Straße.
- Klenaugasse (Kagran), 1909 benannt nach dem General Johann Graf Klenau von Janowitz (1758–1819); er erhielt für seine Leistung in den Schlachten bei Aspern und Wagram das Kommandeurkreuz des Maria-Theresia-Ordens. Die Gasse hieß zuvor Neugasse und Gärtnergasse.
- Klenkweg (Süßenbrunn), 2002 benannt nach Josef Klenk (1901–1988), Bezirksrat (1947–1969, SPÖ).
- Kliviengasse (Aspern), 1955 benannt nach der Zierpflanzengattung der Klivien.
- Klobweg (Stadlau), 1985 benannt nach dem Schriftsteller und Journalisten Karl Maria Klob (1873–1932); er schrieb als Journalist in den Zeitschriften „Poetische Flugblätter“, „Deutsche Literaturbilder“ und „Neue Bahnen“. Er verfasste Lyrik, Novellen, Erzählungen, Biografien und Musikkritiken.
- Kloepferstraße (Essling), 1955 benannt nach dem Arzt und Schriftsteller Hans Kloepfer (1867–1944), deutschnationaler und nationalsozialistischer Mundartdichter. Er begrüßte z. B. den Einmarsch und Anschluss Österreichs in einem Wahlaufruf zur „Volksabstimmung“ im April 1938 als „festlichen Brautlauf“. Die Straße hieß zuvor Feldgasse, ab 1901 Hamerlingstraße. Im Historikerbericht Straßennamen Wiens seit 1860 als „Politische Erinnerungsorte“ aus dem Jahr 2013 ist die Straße Gruppe A (intensiver Diskussionsbedarf) zugeordnet.
- Knappweg (Kagran), 1953 benannt nach dem Blumenmaler Johann Knapp (1778–1833); er war als Maler ein ausgesprochener Spezialist, der sich ausschließlich mit der Pflanzendarstellung bzw. auch Stillleben mit dazugehörenden Tieren befasste.
- Kneidingergasse (Süßenbrunn), 1966 benannt nach dem Schauspieler Karl Kneidinger (1882–1952); er spielte zwischen 1931 und 1948 in zahlreichen kleineren Filmen. (Karl Kneidinger wird in Publikationen oft fälschlicherweise als Rudolf Kneidinger geführt.)
- Knollergasse (Essling), 1953 benannt nach dem Maler Martin Knoller (1725–1804); er gilt als einer der besten Freskomaler seiner Zeit im gesamten süddeutschen und österreichischen Raum. Knoller steht in seinen Werken im Spannungsfeld von Barock, Rokoko und Klassizismus.
- Kobesgasse (Aspern), 1990 benannt nach dem Techniker Karl Kobes (1869–1950), Professor für theoretische Maschinenlehre an der Technischen Hochschule (ab 1905), Dekan der Maschinenbau-Abteilung (1913–1915), Rektor (1919–1920).
- Kolletschkagasse (Breitenlee), 1972 benannt nach dem Mediziner Jakob Kolletschka (1803–1847), Professor der Staatsarzneikunde und der Gerichtsmedizin. Er starb 1847 nach einer Leichensektion an Blutvergiftung. Ignaz Semmelweis bemerkte Ähnlichkeiten im Krankheitsverlauf von Kolletschka und dem Kindbettfieber. Dies veranlasste ihn zu der Annahme, dass die Ursache in mangelnder Hygiene bestand, was in zu seinen weiteren Forschungen veranlasste. Siehe auch die Semmelweisgasse in Floridsdorf.
- Kolo-Moser-Gasse (Leopoldau), 1969 benannt nach dem Jugendstil-Künstler Koloman Moser (1868–1918); er war einer der bedeutendsten Künstler in Wien um die Jahrhundertwende und zählt zu den führenden Vertretern des Jugendstils Die größte öffentliche Moser-Sammlung, darunter eine große Anzahl an Gemälden und Kunsthandwerk, befindet sich im Leopold Museum, ein Großteil davon wird in der Dauerausstellung „Wien 1900“ permanent gezeigt.
- Kompertgasse (Essling), 1955 benannt nach dem böhmisch-österreichischen Schriftsteller, Publizisten und Politiker Leopold Kompert (1822–1886). Hieß zuvor Lenaugasse.
- Komzakgasse (Kagran), 1924 benannt nach dem tschechisch-österreichischen Kapellmeister und Komponisten Karl Komzák (1850–1905); er schrieb vor allem Märsche und Walzer, sowie eine volkstümliche Oper. Sein bekanntestes Werk ist der Walzer „Bad’ner Mad’ln“.
- Konstanziagasse (Hirschstetten, Stadlau), 1910 benannt nach Constantia von Österreich (1212–1243), einer Tochter des Herzogs Leopold VI. Anlässlich ihrer Hochzeit mit Heinrich III. (der Erlauchte) 1234 fanden in Stadlau Ritterspiele statt. Die Gasse hieß zuvor Schulgasse.
- Körberstraße (Aspern), benannt (Datum unbekannt) nach einem Siedler (Lebensdaten unbekannt).
- Korbweidenweg (Aspern), 1966 benannt nach der Pflanzenart Korbweide.
- Korianderweg (Hirschstetten), 1993 benannt nach der Pflanzengattung Koriander.
- Kornblumenweg (Aspern), 1993 benannt nach der Pflanzenart Kornblume.
- Kornfeldweg (Kagran), 1928 benannt nach dem tschechisch-österreichischen Psychologen Siegmund Kornfeld (1859–1927), Assistent Krafft-Ebings in Graz und Wien (1886–1893), Primarius an der Landesirrenanstalt in Brünn (1893–1899), ab 1918 Privatdozent für Psychologie und Ethik an der Universität Wien. Der Weg hieß von 1938 bis 1945 Ochsenheimerweg, benannt nach Ferdinand Ochsenheimer.
- Korsenweg (Aspern), 1991 benannt nach den Korsen, den Bewohnern der Insel Korsika; die Benennung nimmt auf Napoleon und die Schlacht bei Aspern Bezug.
- Krallgasse (Süßenbrunn), 1962 benannt nach dem Ägyptologen Jakob Krall (1857–1905); er war auf demotische, koptische und griechische Papyri spezialisiert. Sein Name ist heute noch mit der Agramer Mumienbinde verbunden, deren Text er als Erster als etruskisch erkannte.
- Kratochwjlestraße (Kaisermühlen), 1962 benannt nach dem Gartenbaufachmann Friedrich Kratochwjle (1882–1956), Direktor des Wiener Stadtgartenamtes und Ehrenpräsident der Österreichischen Gartenbaugesellschaft. Er verfasste das Buch „Die städtischen Gärten Wiens“ (1931).
- Kratzmanngasse (Essling), 1955 benannt nach dem Mittelschulprofessor und Schriftsteller Ernst Kratzmann (1889–1950); er schrieb zahlreiche Romane und Novellen mit teils kulturphilosophischen Gedankengängen. Die Gasse hieß zuvor Kudlichgasse. Im Historikerbericht Straßennamen Wiens seit 1860 als „Politische Erinnerungsorte“ aus dem Jahr 2013 ist die Straße Gruppe B (Diskussionsbedarf) zugeordnet.
- Krautackergasse (Essling), benannt (Datum unbekannt) nach einem Flurnamen.
- Kraygasse (Kagran), 1913 benannt nach dem Feldzeugmeister Paul Kray von Krajowa (1735–1804); er übernahm 1799 den Oberbefehl der österreichischen Truppen in Italien, wo er das französische Heer unter Scherer bei Verona, Legnago und Magnano schlug und später Mantua eroberte.
- Kressenweg (Breitenlee), 1954 benannt nach den Pflanzenarten Kresse.
- Krokusweg (Stadlau), 1978 benannt nach der Pflanzengattung der Krokusse.
- Kruisgasse (Essling), 1975 benannt nach dem Maler Ferdinand Kruis (1869–1944), Mitglied der Wiener Secession (1898–1938). Er spezialisierte sich auf Landschafts- und Architekturmotive; während des Ersten Weltkriegs arbeitete er als Kriegsmaler.
- Kudriaffskygasse (Kagran), 1940 benannt nach dem Bautechniker Johann von Kudriaffsky (1782–1840), Oberbaudirektor und Leiter des Wasser- und Brückenbaus für Niederösterreich (ab 1817), Lehrer am Polytechnischen Institut (1818–1836). Er war maßgeblich am Bau zahlreicher Wiener Brücken beteiligt.
- Kupetzkygasse (Essling), 1953 benannt nach dem tschechischen Porträtmaler Johann Kupetzky (eigentlich Ján Kupecký, 1667–1740); um 1708/09 kam er nach Wien und wurde zum Günstling der Kaiser Leopold I. und Joseph I., und damit auch des gesamten Wiener Adels.
- Kuttelwascherweg (Seestadt Aspern), 2012 benannt nach dem Installateur Otto Kuttelwascher (Lebensdaten unbekannt) und seiner Frau Hermine Kuttelwascher (Lebensdaten unbekannt); die beiden versteckten 1942–1945 die Jüdin Erna Kohn in ihrer Wohnung und retteten sie dadurch.
- Kürassierweg (Aspern), 1966 benannt nach der schweren Reitertruppe der Kürassiere; die Benennung bezieht sich auf die Schlacht bei Aspern (1809).
- Kürbisweg (Aspern), 1988 benannt nach der Pflanzengattung der Kürbisse.
- Kurt-Absolon-Weg (Leopoldau), 1977 benannt nach dem österreichischen Maler und Grafiker Kurt Absolon (1925–1958); er schuf neben Glasfenstern und Sgraffiti vor allem graphische Arbeiten. Durch seinen Kontakt zu Literaten um Hans Weigel entstanden Buchillustrationen. Seine hochsensitiven Zeichnungen erscheinen vielfach wie Traumvisionen.
- Kurt-Ohnsorg-Weg (Leopoldau), 1977 benannt nach dem Bildhauer und Keramiker Kurt Ohnsorg (1927–1970), Gründer der internationalen Keramiksymposien in Gmunden (1963), Lehrer an der Linzer Kunstschule (1969–1970).
L Bearbeiten
- Laberlweg (Kaisermühlen), 1994 benannt; schon länger in Gebrauch, möglicherweise nach dem Dialektausdruck „Laberl“ für den Fußball oder von den Brotlaiben, mit welchen die Schnitter (siehe Schnitterweg) versorgt wurden.
- Lachsweg (Stadlau), nicht amtliche Bezeichnung.
- Lackenjöchelgasse (Breitenlee), 1953 benannt nach einem Riednamen.
- Lagerwiesenweg (Stadlau), 1965 benannt nach ihrer Lage an der „Rehlacke“.
- Lampaweg (Kagran), 1973 benannt nach dem Physiker Anton Lampa (1868–1938); neben seiner wissenschaftlichen Arbeit widmete er sich im Besonderen der Erwachsenenbildung und war von 1927 bis 1936 Präsident der Wiener Urania.
- Landaugasse (Süßenbrunn), benannt (Datum unbekannt) nach Sigmund von Landau (1542–1606); er war Freiherr in landesfürstlichen Diensten, Rat der Regierung und der niederösterreichischen Lande (1574–1585), Verordneter des Herrenstandes (1585–1591) und Hofkammerrat (1596–1604). Sigmund von Landau war Besitzer der Herrschaften Süßenbrunn (um 1575), Dürnkrut (ab 1580), Marchegg (ab 1590), Ebenthal (ab 1591), Rodaun (ab 1601), und Schönkirchen (ab 1603).
- Lange Allee (Stadlau), 1910 benannt nach der Allee in der Straße. Hieß zuvor Alleestraße.
- Langer Garten (Essling), 1973 benannt nach einem Flurnamen.
- Langobardenstraße (Stadlau, Hirschstetten, Aspern), 1910 benannt nach dem germanischen Volksstamm der Langobarden; sie drangen 166 n. Chr. zu Beginn der Markomannenkriege als Teil eines Plünderungszuges ins Römische Reich ein und besetzten ab 485 das Gebiet an der mittleren Donau, in dem vorher die Rugier siedelten (heute Niederösterreich). Siehe auch Gotenweg, Markomannenstraße, Quadenstraße und Rugierstraße Die Straße hieß zuvor ab 1906 Grenzstraße und später Stadlauer Straße.
- Lannesstraße (Aspern, Essling), benannt (Datum unbekannt) nach dem französischen General Jean Lannes (1769–1809); er war einer der engsten Freunde Napoleon Bonapartes. In der Schlacht bei Aspern 1809 wurde er schwer verwundet und verstarb wenige Tage später.
- Larischgasse (Süßenbrunn), 1961 benannt nach dem Graphiker und Typografen Rudolf von Larisch (1856–1934); sein Hauptinteresse galt der Weiterentwicklung des Unterrichts in Schriftgestaltung und Schriftentwurf. Larisch entwarf die Schriften Plinius (1903) und Wertzeichentype (1906/1911, für Wertpapiere der Staatsdruckerei).
- Larwingasse (Kagran), 1953 benannt nach dem Maler Hans Larwin (auch Johann Larwin, 1873–1938); er wurde vor allem als Genremaler der Wiener Vorstadt und Szenen aus dem Wiener Volksleben bekannt, schuf aber auch Porträts.
- Lauchgasse (Kagran), 1953 benannt nach der Pflanzengattung Lauch.
- Laurenz-Barchetti-Gasse (Leopoldau), 1986 benannt nach Laurenz Barchetti (1771–1809), Gubernialrat, Vorsteher der Wiener Seidenfabrikanten; er erwarb sich Verdienste im Napoleonischen Krieg 1809.
- Lavaterstraße (Aspern), 1954 benannt nach dem Schweizer Theologen und Schriftsteller Johann Kaspar Lavater (1741–1801); bekannt wurde er durch seine „Physiognomischen Fragmente zur Beförderung der Menschenkenntnis und Menschenliebe“ (4 Bde., 1775–1778), in denen er Anleitung gab, verschiedene Charaktere anhand der Gesichtszüge und Körperformen zu erkennen; er wurde damit zum Mitbegründer der Physiognomik.
- Lavendelweg (Aspern), 1944 benannt nach der Pflanzengattung Lavendel.
- Layerweg (Aspern), 1972 benannt nach dem Juristen Max Layer (1866–1941), Professor für öffentliches Recht und Kirchenrecht an der Universität Graz (ab 1908), Mitglied des Verfassungsgerichtshofs (1924–1929), Professor an der Universität Wien (ab 1928); sein Hauptwerk ist „Prinzipien des Enteignungsrechts“ (1902).
- Lee-Miller-Promenade (Aspern, Oberes Hausfeld), 2022 benannt nach der Fotografin und Fotojournalistin Lee Miller (Elizabeth Miller, 1907–1977). Nach einer anfänglichen Karriere als Fotomodell begann sie als ab 1929 als Fotografin zu arbeiten. Persönlich bekannt mit Man Ray, blieb ihr Stil vom Surrealismus beeinflusst. Später arbeitete sie als Mode- und Porträtfotografin. 1944 wurde sie als Kriegsfotografin akkreditiert, einige dokumentarisch bedeutende Bilder der Befreiung von Paris oder der Konzentrationslager Dachau und Buchenwald stammen von ihr. Sie war nach dem Krieg mit dem surrealistischen Künstler Roland Penrose verheiratet.
- Lehenstraße (Essling), benannt (Datum unbekannt) nach einem Flurnamen.
- Leherbweg (Breitenlee), 2018 benannt nach dem Künstler Helmut Leherb (geb. Helmut Leherbauer, 1933–1997); er war ein Vertreter der Wiener Schule des Phantastischen Realismus, die dem Surrealismus nahe stand. Zentrale Motive vieler seiner Bilder sind seine eigene Person und die seiner Frau Lotte Profohs; siehe auch den Lotte-Profohs-Weg. Leherb war zeitlebens ein Wiener Societyliebling.
- Leidlweg (Aspern), 1972 benannt nach dem Flugpionier Ludwig Leidl (1872–1958), Oberstleutnant; er war Leiter der Abteilung IV der k.u.k. Luftfahrtruppe (1914–1918).
- Leinweg (Hirschstetten), 1953 benannt nach der Pflanzengattung Lein (Flachs).
- Lella-Lombardi-Gasse (Seestadt Aspern), 2016 benannt nach der italienische Automobilrennfahrerin Lella Lombardi (1941–1992); sie fuhr 1975–1976 in der Formel-1. Sie ist die bisher einzige Frau, die in einem Formel-1-Grand-Prix in die Punkteränge fuhr; dabei erzielte sie in zwölf Rennen einen halben WM-Punkt. In den 1980er-Jahren fuhr in der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft.
- Lenkgasse (Kagran), 1911 benannt nach dem Offizier Jakob Lenk Freiherr von Wolfsberg (1766–1837), Oberst in den Napoleonischen Kriegen.
- Lenzweg (Breitenlee), 2018 benannt nach dem Rechtsanwalt Josef Lenz (1920–1995); er war wesentlich am Wiederaufbau der österreichischen Zivilluftfahrt beteiligt sowie auch in die Vorarbeiten zur Wiedergründung der Austrian Airlines involviert, die er dann auch 25 Jahre lang als Anwalt vertrat. Von 1953 bis 1994 war er Präsident des Österreichischen Aero-Clubs.
- Leo-Bredl-Gasse (Aspern), 2003 benannt nach dem kaufmännischen Angestellten Leo Bredl (1915–1994); er betätigte sich als volkstümlicher Musiker und Komponist von Wienerliedern.
- Leo-Lehner-Gasse (Aspern), 1984 benannt nach dem Chorleiter und Komponisten Leo Lehner (1900–1981), Gründer der Chorvereinigung „Jung-Wien“; er leitete auch den Chor „Wiener Schubertbund“ und den „Soldatenchor Wien“.
- Leonard-Bernstein-Straße (Kaisermühlen), 1995 benannt nach dem Dirigenten und Komponisten Leonard Bernstein (1918–1990); er war regelmäßiger Gastdirigent der Wiener Philharmoniker. Im großen Sendesaal des Funkhauses Wien fand 1963 die erste Aufführung seines Musicals „Candide“ in deutscher Sprache statt.
- Leonie-Rysanek-Weg (Breitenlee), 2014 benannt nach der Opernsängerin Leonie Rysanek (1926–1998); sie wirkte von 1955 bis 1991 an der Wiener Staatsoper, zusätzlich 1959–1996 auch an der Metropolitan Opera in New York. An beiden Häusern zählte sie zu den größten Stars ihrer Zeit und war beim Publikum enorm beliebt.
- Leopold-Kohr-Straße (Kagran), 2019 benannt nach dem Nationalökonomen, Juristen, Staatswissenschaftler und Philosophen Leopold Kohr (1909–1994); er war Anarchist und Vordenker der Umweltbewegung. 1951 vollendete er sein Hauptwerk The Breakdown of Nations. Gemeinsam mit Otto Habsburg und Egon Ranshofen-Wertheimer beeinflusste er die Politik der USA, um nach Kriegsende Österreichs Unabhängigkeit wiederzuerlangen.
- Lerchenspornweg (Kaisermühlen), 2002 benannt nach der Pflanzenart Hohler Lerchensporn.
- Leskygasse (Essling), 1994 benannt nach dem Altphilologen Albin Lesky (1896–1981), Professor für Gräzistik an der Universität Innsbruck (1936–1949) und an der Universität Wien (1949–1967), sowie seiner Ehefrau, der Medizinhistorikerin Erna Lesky (1911–1986), Universitätsprofessorin (ab 1957), Vorstand des Instituts für Geschichte der Medizin der Universität Wien (ab 1960); sie machte sich besonders um die Darstellung der Wiener Medizin und der Wiener Ärzte im 19. Jahrhundert verdient. Im Historikerbericht Straßennamen Wiens seit 1860 als „Politische Erinnerungsorte“ aus dem Jahr 2013 ist die Straße Gruppe C (demokratiepolitisch relevante biographische Lücken) zugeordnet.
- Lessiakgasse (Stadlau), 1971 benannt nach dem Germanisten Primus Lessiak (1878–1937); er wirkte als Universitätsprofessor in Freiburg (Schweiz), Prag und Würzburg und war bahnbrechend in der Dialektgeographie und der polyglotten Toponomastik.
- Lettenweg (Kagran), 1959 benannt nach dem „Lettenhaufen“. Letten sind ein angeschwemmter, lehmiger Grund.
- Leutholdgasse (Aspern), 1954 benannt nach dem Schweizer Dichter und Übersetzer Heinrich Leuthold (1827–1879); er kam 1857 nach München und trat mit dem dortigen Dichterkreis in Verbindung. Er schrieb eine leidenschaftliche und schwermütige Lyrik.
- Lexergasse (Stadlau), 1971 benannt nach dem Germanisten Matthias Lexer (1830–1892); er wirkte in Deutschland als Mediävist und Lexikograph. Hieß zuvor Viktor-Kaplan-Straße.
- Lichtblaustraße (Kagran), 1990 benannt nach dem Architekten Ernst Lichtblau (1883–1963); zu seinen bekanntesten Bauten zählen das so genannte „Schokoladenhaus“ in der Wattmanngasse 29 in Wien-Hietzing, der Paul-Speiser-Hof in Floridsdorf und ein Doppelwohnhaus in der Wiener Werkbundsiedlung.
- Lieblgasse (Kagran), 1972 benannt nach dem Verwaltungsbeamten Hans Liebl (1877–1950), Beamter im Magistrat der Stadt Wien; er sammelte Artefakte aus dem Bereich der Strafrechtspflege wie Foltergeräte, Gerichtsordnungen, Urteile etc. Seine Sammlung war ab 1940 im ehemaligen Landesmuseum in der Wiener Herrengasse zugänglich, wurde ab 1967 im Schloss Greillenstein ausgestellt und bildete schließlich 1988 den Grundstock für das heutige Foltermuseum im Schloss Pöggstall. Im Historikerbericht Straßennamen Wiens seit 1860 als „Politische Erinnerungsorte“ aus dem Jahr 2013 ist die Straße Gruppe C (demokratiepolitisch relevante biographische Lücken) zugeordnet.
- Lieglerstraße (Essling), 1955 benannt nach dem Buchhalter Leopold Liegler (1882–1949); er verfasste nebenberuflich einige wenig beachtete literarische Werke (manchmal unter dem Pseudonym Ulrik Brendel) sowie literaturkritische Arbeiten, und er war als Vortragender in Volkshochschulen tätig. Die Straße hieß zuvor Kriemhildenstraße
- Lilly-Dillenz-Straße (Seestadt Aspern), 2018 benannt nach der Schauspielerin Lilly Dillenz (geb. Elisabeth Leonore Hollitzer, 1896–1964); gemeinsam mit ihrem Mann gründete sie die Filmproduktion Wien, die Filme wie Frühlingsstimmen (1951) mit Paul Hörbiger produzierte. 1927 war sie bei einer Atlantiküberquerung mit dem Flugzeug als Passagier an Bord, das Vorhaben scheiterte jedoch.
- Lina-Bo-Bardi-Platz (Seestadt Aspern), 2018 benannt nach der brasilianische Architektin und Designerin Lina Bo Bardi (geb. Achillina Bo, 1914–1992); sie errichtete zahlreiche Gebäude in São Paulo und Salvador da Bahia. Darüber hinaus war sie auch als Designerin tätig.
- Lina-Loos-Platz (Aspern, Oberes Hausfeld), 2022 benannt nach der Schauspielerin und Feuilletonistin Lina Loos (1882–1950). Sie verkehrte schon in jungen Jahren in Wiener Künstler- und Literatenkreisen, kurzzeitig war sie mit Adolf Loos verheiratet. Ab etwa 1905 schrieb sie regelmäßig Feuilletons für verschiedene Zeitungen, daneben trat sie auch als Schauspielerin und als Chansonette auf Kabarettbühnen auf. Sie fungierte auch als eine Art Salondame: ihr Haus war immer wieder Treffpunkt für Künstlerpersönlichkeiten.
- Linsbauerweg (Kagran), 1997 benannt nach dem Bezirkspolitiker Franz Linsbauer (1922–1989), Bezirksrat (ab 1957), Nationalratsabgeordneter (1969–1975), Bezirksparteiobmann der ÖVP Donaustadt.
- Lobaugasse (Aspern), benannt (Datum unbekannt) nach dem Naturschutzgebiet Lobau (lo = althochdeutsch „Wald“, also waldreiche Au).
- Lobaustraße (Kaiserebersdorf-Herrschaft); siehe Lobaugasse.
- Lobelienweg (Aspern), 2001 benannt nach der Pflanzengattung Lobelien und der Zierpflanze Blaue Lobelie.
- Lobgrundstraße (Kaiserebersdorf-Herrschaft), 1977 benannt nach einem Flurnamen (einem Gewässer in der Lobau).
- Löblweg (Kagran), 1932 benannt nach Josef Löbl (1866–1930), Vorstand des Floridsdorfer Fürsorgeinstituts.
- Lohengrinstraße (Kagran), 1959 benannt nach der Oper „Lohengrin“ (1850) von Richard Wagner.
- Lohsinggasse (Aspern), 1972 benannt nach dem Juristen Ernst Lohsing (eigentlich Ernst Löwy, 1878–1942), Rechtsanwalt in Wien (1909–1938); er publizierte zahlreiche viel beachtete juristische Abhandlungen.
- Lohwaggasse (Aspern), 1955 benannt nach dem Mykologen Heinrich Lohwag (1884–1945), Mittelschullehrer (ab 1908), a.o. Professor an der Universität Wien (ab 1940); er hielt Vorlesungen für Forstwirte an der Hochschule für Bodenkultur (1944–1945).
- Loimerweg (Kagran), 1959 benannt nach einem Siedler (Lebensdaten unbekannt).
- Loitlsbergerweg (Essling), 2011 benannt nach dem Wirtschaftswissenschaftler Erich Loitlsberger (1921–2003), Professor an der Universität Frankfurt am Main (1957–1962), Professor an der Hochschule für Welthandel (ab 1962) und Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Wien, sowie Professor für Betriebs- und Wirtschaftsinformatik (ab 1972). Loitlsberger hat eine große Zahl bedeutender Veröffentlichungen vor allem in österreichischen Medien publiziert.
- Lorenz-Kellner-Gasse (Kagran), 1911 benannt nach dem deutschen Pädagogen und Politiker Lorenz Kellner (1811–1892); er wirkte vor allem in Trier und gilt als der bedeutendste katholische Pädagoge des 19. Jahrhunderts. Er entwickelte eine reiche literarische Tätigkeit. In Wien erfolgte bald nach seinem Tod die Gründung des katholischen „Lehrervereins Dr. Lorenz Kellner“ (bis 1987).
- Löschniggasse (Aspern), 1972 benannt nach dem Önologen, Pomologen und Hortologen Josef Löschnig (1872–1949); er erwarb sich große Verdienste um den nach dem Ersten Weltkrieg fast restlos zerstörten österreichischen Weinbau. Löschnig gründete bzw. leitete mehrere Fachzeitschriften zum Thema Obstbau und schrieb zahlreiche Fachbücher.
- Lössweg (Leopoldau), 1953 benannt nach dem Sedimentgestein Löss.
- Lostakgasse (Breitenlee), 1993 benannt nach dem Berufsschullehrer Leopold Lostak (1904–1981), Bezirksrat (1946–1954, SPÖ).
- Lotsenweg (Aspern), 1993 benannt nach dem Berufsstand der Fluglotsen; die Benennung bezieht sich auf den ehemaligen Flughafen Aspern (1912–1977).
- Lotte-Hass-Weg (Aspern), 2018 benannt nach der Tauchpionierin Lotte Hass (1928–2015); sie wirkte als Unterwassermodel und Hauptdarstellerin in mehreren Filmen des Tauchers Hans Hass mit, den sie 1950 heiratete.
- Lotte-Lehmann-Weg (Aspern), 1996 benannt nach der Opernsängerin Lotte Lehmann (1888–1976); sie gehörte zu den herausragenden deutschen Sopranistinnen des 20. Jahrhunderts und war auch als Schriftstellerin und Dichterin bekannt.
- Lotte-Profohs-Weg (Breitenlee), benannt nach der Künstlerin Lotte Profohs (1934–2012); sie stand als Grafikerin und Malerin dem Expressionismus nahe. Bekannt wurde sie vor allem, weil sie ein wichtiges Modell für die Werke ihres Mannes Helmut Leherb war; siehe auch den Leherbweg.
- Löwensteinstraße (Essling), 1955 benannt nach dem Bakteriologen Ernst Löwenstein (1878–1950), Leiter der Tuberkulose-Abteilung des Wiener Serotherapeutischen Instituts (ab 1925); er leistete Pionierarbeit auf dem Gebiet der Chemotherapie der Tuberkulose. Die Straße hieß zuvor Grillparzerstraße.
- Löwenzahngasse (Aspern), 1952 benannt nach den beiden Pflanzengattungen Löwenzahn (Taraxacum und Leontodon).
- Ludwig-Reindl-Gasse (Kagran), 2003 benannt nach Ludwig Reindl (1893–1994); als Laborleiter der Firma Kores erfand er in den 1950er-Jahren das Klebeband TIXO. Er blieb als Erfinder weitgehend unbekannt, schaffte es aber in die Liste der hundertjährigen Österreicher. Im Historikerbericht Straßennamen Wiens seit 1860 als „Politische Erinnerungsorte“ aus dem Jahr 2013 ist die Straße Gruppe C (demokratiepolitisch relevante biographische Lücken) zugeordnet.
- Luickgasse (Aspern), 1953 benannt nach dem Philologen und Anglisten Karl Luick (1865–1935), Professor an der Universität Graz (1898–1908), Professor an der Universität Wien (ab 1908), Dekan (1920–1921), Rektor (1925–1926). Internationale Anerkennung brachten ihm seine Arbeiten über die Lautgeschichte der englischen Sprache. Er verfasste auch eine von der österreichischen bodenständigen Aussprache ausgehende deutsche Lautlehre.
- Luitpold-Stern-Gasse (Aspern), 1989 benannt nach dem Arbeiterdichter, Politiker und Journalisten Josef Luitpold Stern (1886–1966); er war ab 1918 Leiter der sozialdemokratischen Bildungszentrale, war Mitbegründer der „Büchergilde Gutenberg“ und fungierte als „Hausdichter“ der Sozialdemokratie.
- Lupinenweg (Aspern), 1952 benannt nach der Pflanzengattung Lupinen.
- Lydia-Sicher-Gasse (Seestadt Aspern), 2016 benannt nach der Psychiaterin Lydia Sicher (1890–1962); sie war ab 1926 die Assistentin Alfred Adlers beim Ausbau des Kaiser Franz Joseph-Ambulatoriums in Mariahilf, ab 1929 die Klinikdirektorin. 1938 emigrierte sie in die USA, lehrte Individualpsychologie an der University of Utah und wurde Präsidentin der American Society of Adlerian Psychology.
M Bearbeiten
- Machegasse (Aspern), 1966 benannt nach dem Physiker Heinrich Mache (1876–1954), Professor an der Technischen Hochschule Wien (1908–1946), Rektor (1925–1926). Seine Forschungsgebiete waren vor allem Radioaktivität, Wärmelehre, Luftelektrizität und die Physik der Verbrennungs-Erscheinungen. Im Historikerbericht Straßennamen Wiens seit 1860 als „Politische Erinnerungsorte“ aus dem Jahr 2013 ist die Straße Gruppe C (demokratiepolitisch relevante biographische Lücken) zugeordnet.
- Maculangasse (Kagran), 1972 benannt nach dem Bautechniker und Bauunternehmer Rudolf Maculan (1912–1955); er war ab 1936 in der Baugesellschaft Hofman tätig, ab 1938 Gesellschafter („Hofman & Maculan“) und von 1941 bis 1955 deren Geschäftsführer. Unter seiner Führung wurde aus einer kleinen Baufirma eines der führenden österreichischen Bauunternehmen (Maculan Holding, bis 1996). Die Leistungen von Maculan lagen vor allem auf den Gebieten der Rationalisierung der Baumethoden, der Verwendung von Fertigbetonelementen und Sichtbeton, der Baukalkulation und der Normung. Im Historikerbericht Straßennamen Wiens seit 1860 als „Politische Erinnerungsorte“ aus dem Jahr 2013 ist die Straße Gruppe C (demokratiepolitisch relevante biographische Lücken) zugeordnet.
- Magdeburgstraße (Kagran, Stadlau), 1922 benannt nach dem Hauptmann Friedrich Freiherr von Magdeburg (1783–1810); ihm gelang im Rahmen der Schlacht bei Aspern 1809 die Zerstörung der französischen Donaubrücke, was wesentlich zur Niederlage Napoleons beitrug. Die Magdeburg-Kaserne in Klosterneuburg, dem Sitz der Pioniertruppenschule des Bundesheeres, ist ebenfalls nach ihm benannt. Die Straße hieß zuvor Karl-Ludwig-Straße.
- Magnoliengasse (Hirschstetten), 1953 benannt nach dem Ziergehölz Magnolie.
- Magyarweg (Breitenlee), 1987 benannt nach dem Bauingenieur Egon Magyar (1892–1979), Konsulent für Vermessungswesen, Leiter der Bundesingenieurkammer.
- Mahrweg (Breitenlee), 2018 benannt nach dem Kommunalpolitiker Hans Mahr (1941–2014). Er leistete in den 1970er- und 1980er-Jahren Pionierarbeit für die Freiheitlichen im 22. Bezirk und legte die Basis für die Bedeutung der FPÖ in der politischen Landschaft Donaustadts.
- Maiglöckchenweg (Essling), 1954 benannt nach der Pflanzenart Maiglöckchen.
- Mälzelplatz (Kagran), 1927 benannt nach dem Mechaniker und Erfinder Johann Nepomuk Mälzel (1772–1838); er erfand 1815 das Metronom auf Anregung von Beethoven, der sich eine präzisere Tempodefinition als die bisherigen (Adagio, Allegro, Presto etc.) wünschte. Viele Musikstücke werden heute mit der Tempobezeichnung von beispielsweise „MM 144“ angegeben (Mälzels Metronom, 144 Schläge pro Minute).
- Man-Ray-Promenade (Aspern, Oberes Hausfeld), 2022 benannt nach dem Fotografen, Filmregisseur und Objektkünstler Man Ray (Emmanuel Rudnitzky, 1890–1976). Geboren in Philadelphia kam er 1921 nach Paris, wo er zu einem einflussreichen Vertreter des Surrealismus wurde, den er in die Fotografie einbrachte. Bekannt sind seine „Rayographien“, bei denen zufällig arrangierte Gegenstände auf lichtempfindlichem Papier ohne Kamera belichtet wurden oder auch seine Objektfotos, bei denen Alltagsgegenstände in neuen und überraschenden Zusammenhängen erscheinen.
- Mannaberggasse (Essling), 1961 benannt nach dem Mediziner Julius Mannaberg (1860–1941), Internist, Mitglied des Obersten Sanitätsrats (1909–1919), Direktor der Wiener Poliklinik (1919–1930). Er gehörte zu den Pionieren der Malaria-Forschung.
- Mannsbarthgasse (Essling), 1964 benannt nach dem Offizier und Flugpionier Franz Mannsbarth (1877–1950), Militärluftschiffer (ab 1903); er baute gemeinsam mit dem Techniker Hans-Otto Stagl 1910 das erste österreichische Lenkluftschiff, damals das größte Luftschiff der Welt (Länge 92 m, Gasinhalt 8.150 m³, 2 × 150 PS, 30 Passagiere). Während des Ersten Weltkriegs war er „Leiter des gesamten Luftschiffahrtswesens im Felde und im Hinterlande“. Ab 1921 war er in der Industrie tätig. Siehe auch die Berlepschgasse im 10. Bezirk Favoriten.
- Marangasse (Kagran), 1955 benannt nach dem Schauspieler und Komiker Gustav Maran (eigentlich Gustav Dolezal, 1854–1917); er spielte am Wiener Residenztheater (ab 1873) und am Theater in der Josefstadt (1894–1917). Die Gasse hieß zuvor ab 1932 Karl-Hofmann-Gasse.
- Marbodgasse (Kagran), 1911 benannt nach Marbod (ca. 30 v. Chr.–37 n. Chr.), dem bedeutendsten Herrscher der Markomannen; siehe auch Markomannenstraße.
- Marburggasse (Essling), 1960 benannt nach dem Neurologen Otto Marburg (1874–1948) Professor am Neurologischen Institut der Universität Wien (ab 1912), Vorstand dieses Instituts (1919–1938); er verfasst über 200 Arbeiten aus dem klinisch-neurologischen Bereich.
- Marcel-Prawy-Promenade (Kaisermühlen), 2005 benannt nach dem Dramaturgen und Opernkritiker Marcel Prawy (eigentlich Marcell Horace Frydman, 1911–2003); er wurde als „Opernführer der Nation“ zu einer Institution der Wiener Oper.
- Marchesigasse (Essling), 1957 benannt nach der deutschen Opernsängerin und Musikpädagogin Mathilde Marchesi (1821–1913); sie sang ab 1861 in Paris, ab 1865 in Köln und ab 1868 in Wien.
- Marderweg (Aspern), 1993 benannt nach der Raubtiergattung Marder.
- Margeritenweg (Aspern), 1994 benannt nach der Pflanzengattung Margerite.
- Margit-Doppler-Gasse (Breitenlee), 2006 benannt nach der Graphikerin Margit Doppler (auch Kovacs bzw. Doppler-Kovacs, 1909–2001), Schülerin und Assistentin des Werbegrafikers Joseph Binder. Sie entwarf zahlreiche Film- und Werbeplakate sowie Werbeauftritte für verschiedene Firmen, u. a. das populäre „Blockmalz-Männchen“ für die Firma Kirstein-Süßwaren. In späteren Jahren schuf sie auch Illustrationen für Kinderbücher und Kochbücher.
- Maria-Andergast-Weg (Aspern), 1996 benannt nach der deutschen Schauspielerin und Sängerin Maria Andergast (1912–1995); von 1939 an lebte und arbeitete sie überwiegend in Wien, 1972 übersiedelte sie ganz von München nach Wien. Ihr Markenzeichen waren süße, schlichte, grundsolide Mädchentypen, die trotz einer gewissen Neigung zur Melancholie ihr Lebensglück zu erkämpfen bereit sind.
- Maria-Emhart-Weg (Breitenlee), 2018 benannt nach der Widerstandskämpferin und Politikerin Maria Emhart (1901–1981). Ab 1934 engagierte sie sich für die verbotenen Revolutionären Sozialisten und wurde mehrmals verhaftet. 1945 wurde sie für die SPÖ in den Salzburger Landtag gewählt, 1946 wurde sie Vizebürgermeisterin von Bischofshofen. Ab 1953 saß sie für die nächsten zwölf Jahre im Nationalrat
- Maria-Hirschler-Weg (Kagran), 2002 benannt nach der Maschinenstrickerin und Bezirkspolitikerin Maria Hirschler (1910–1996); sie erwarb sich nach 1945 Verdienste beim Wiederaufbau von Kagran und wurde Gemeinderätin und Landtagsabgeordnete (1954–1970, SPÖ).
- Maria-Jeritza-Weg (Breitenlee), 1996 benannt nach der Opernsängerin Maria Jeritza (eigentlich Jedlitzka, 1887–1982); nach dem Zweiten Weltkrieg beteiligte sie sich mit hohen Geldspenden am Wiederaufbau der zerstörten Wiener Staatsoper, an der die Kammersängerin ebenso wie bei den Salzburger Festspielen oft auftrat.
- Maria-Merian-Gasse (Seestadt Aspern), 2018 benannt nach der deutschen Naturforscherin und Künstlerin Maria Sibylla Merian (1647–1717); sie gehörte zu den ersten Forschern, die Insekten systematisch beobachteten und etwas über deren tatsächliche Lebensumstände herausfanden. 1705 erschien ihr Hauptwerk: Metamorphosis insectorum Surinamensium.
- Maria-Potesil-Gasse (Seestadt Aspern), 2012 benannt nach Maria Potesil (1894–1984). In der NS-Zeit wurde ihr Pflegekind Kurt Martinetz (geb. 1924) als „Volljude“ deklariert; in der Folge kämpfte sie jahrelang gegen die Deportation ihres Sohnes. 1944 wurde er in ein Transitlager in der Leopoldstadt gebracht, durch Intervention von Maria Potesil aber wieder freigelassen und überlebte in einem Versteck.
- Maria-Trapp-Platz (Seestadt Aspern), 2012 benannt nach der Sängerin und Schriftstellerin Maria Augusta Trapp (1905–1987). Sie heiratete 1927 den Korvettenkapitän Georg Ludwig von Trapp und gründete 1935 mit ihm und seinen Kindern (fünf Töchter, zwei Söhne) einen Familienchor. 1938 emigrierte die Familie in die USA, trat unter dem Namen Trapp Family Singers auf und organisierte nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs eine Hilfsaktion unter dem Namen Trapp Family Austrian Relief Inc. Maria Augusta Trapp schrieb 1952 ihre Lebenserinnerungen, die 1956 unter dem Titel Die Trapp-Familie mit sehr großem Erfolg verfilmt wurde. 1959 wurde die Geschichte – geschönt – im Musical The Sound of Music auf die Bühne gebracht.
- Maria-Tusch-Straße (Seestadt Aspern), 2012 benannt nach der Arbeiterin und Politikerin Maria Tusch (1868–1939), Lohnarbeiterin der Klagenfurter Fabrik der Tabakregie. Sie engagierte sich hier für bessere Arbeitsbedingungen sowie für eine Besserstellung der Frauen. Als Funktionärin der SDAP war sie 1919–1920 Mitglied der Konstituierenden Nationalversammlung und danach in allen vier Legislaturperioden der Ersten Republik Abgeordnete zum Nationalrat. Durch die Errichtung des Ständestaats endete 1934 ihre politische Laufbahn.
- Marianna-Martines-Weg (Aspern, Oberes Hausfeld), 2022 benannt nach der Pianistin, Sängerin und Komponistin Marianna von Martines (1744–1812). Sie wurde als Tochter des Zeremonienmeisters des päpstlichen Nuntius im Michaelerhaus am Kohlmarkt geboren und kam daher schon früh mit Pietro Metastasio (der ihr und ihren Geschwistern sein Vermögen vermachte) und später auch mit Joseph Haydn in Kontakt. Sie entwickelte sich zu einer bei Hof sehr geschätzten Sängerin und Pianistin, aber auch ihre Kompositionen (Klaviermusik, Oratorien, Chorwerke) wurden von den Zeitgenossen sehr geschätzt – die erste Aufführung eines Werkes hatte sie im Alter von siebzehn Jahren. Diese basierten meist auf Libretti von Metastasio, so auch ihr bekanntestes Werk, Isacco figura del redentore (Isaak – Vorbild des Erlösers). In späteren Jahren verwendete sie ihr Vermögen für eine musikalische Bildungseinrichtung und gab noch Soiréen, bei denen sie gelegentlich selbst auftrat.
- Marietta-Blau-Gasse (Kagran), 2004 benannt nach der Physikerin Marietta Blau (1894–1970); sie beschäftigte sich hauptsächlich mit der photographischen Methode zum Nachweis von Elementarteilchen.
- Markethäufelgasse (Aspern), 2008 benannt nach einem Flurnamen.
- Markgraf-Gerold-Gasse (Stadlau), 1910 benannt nach dem angeblichen ersten Markgrafen der Ostmark, Markgraf Gerold der Jüngere (ca. 730–799), einer historisch nicht zweifelsfrei belegten Person.
- Markomannenstraße (Kagran), 1910 benannt nach dem germanischen Volksstamm der Markomannen; die Benennung erinnert daran, dass der römische Kaiser Gallienus (218–268) im Jahre 260 Vindobona an die Markomannen abgetreten hat; siehe auch Marbodgasse, sowie Gotenweg, Langobardenstraße, Quadenstraße und Rugierstraße. Die Straße hieß zuvor Jägerstraße.
- Markowskygasse (Essling), 1966 benannt nach dem Sänger, Regisseur und Operndirektor August Maria Markowsky (1880–1939); er inszenierte an der Volksoper Wien (ab 1923) sowie an den Opern in Bukarest, Kairo, München und Agram.
- Markweg (Aspern), 1928 benannt nach dem Kupferstecher Quirin Mark (1758–1811), Schüler von Jacob Matthias Schmutzer; er schuf Historienbilder und Porträts, u. a. von Mitgliedern der kaiserlichen Familie. Weiters schuf er Titelbilder und Vignetten für Bücher.
- Marlen-Haushofer-Weg (Kagran), 2019 benannt nach der Schriftstellerin Marlen Haushofer (1920–1970); ihr erster Erfolg war 1952 die Novelle Das fünfte Jahr. Gefördert wurde Haushofers literarische Tätigkeit vor allem von Hans Weigel und Hermann Hakel. Ihr wichtigstes Werk ist der Roman Die Wand, der 1963 veröffentlicht und 2012 verfilmt wurde.
- Martnigasse (Süßenbrunn), benannt (nicht amtlich) nach einem Anrainer (Lebensdaten unbekannt).
- Maschlgasse (Aspern), 1953 benannt dem Schlosser Rudolf Maschl (auch Masl, 1920–1943); er war Funktionär des Kommunistischen Jugendverbands; 1942 wurde er von der Gestapo verhaftet und 1943 hingerichtet.
- Maßholdergasse (Essling), 1954 benannt nach der Baumart Maßholder (Feld-Ahorn).
- Masurenweg (Kagran), benannt nach der polnischen, bis 1945 ostpreußischen Landschaft Masuren; nicht amtliche Bezeichnung.
- Maulbeergasse (Essling), 1954 benannt nach der Baumgattung Maulbeeren.
- Maurichgasse (Kagran), 1911 benannt nach dem Major Friedrich Freiherr Maurich von Russbach (1783–1813); er erhielt für seine Leistung in der Schlacht bei Aspern 1809 das Ritterkreuz des Maria-Theresia-Ordens.
- Max-Böhm-Gasse (Stadlau), 2009 benannt nach dem Schauspieler und Kabarettisten Maxi Böhm (1916–1982); er war 1954–1974 einer der Hauptdarsteller und engster Mitarbeiter von Karl Farkas im Kabarett Simpl. Ab 1974 war er Schauspieler am Volkstheater, am Raimundtheater, am Theater an der Wien und am Theater in der Josefstadt. Daneben war er in zahlreichen Radio- und Fernsehproduktionen erfolgreich. Der Max-Böhm-Hof im 8. Bezirk Josefstadt ist ebenfalls nach ihm benannt.
- Maxie-Wander-Gasse (Seestadt Aspern), 2018 benannt nach der österreichisch-deutschen Schriftstellerin Maxie Wander (geb. Elfriede Brunner, 1933–1977); in Hernals geboren, übersiedelte sie 1958 in die DDR. Sie war als Koautorin an mehreren Reiseberichten ihres Mannes Fred Wander beteiligt und schrieb einige Drehbücher.
- Mayredergasse (Breitenlee), 1987 benannt nach der Schriftstellerin, Frauenrechtlerin, Kulturphilosophin und Librettistin Rosa Mayreder (1858–1938); vor und während des Ersten Weltkriegs engagierte sie sich gemeinsam mit Bertha von Suttner in der Friedensbewegung und wurde 1919 die Vorsitzende der Internationalen Frauenliga für Frieden und Freiheit. Siehe auch die Fickertgasse im 19. Bezirk Döbling und den Marie-Lang-Weg im 21. Bezirk Floridsdorf.
- Mehlbeerengasse (Breitenlee), 1965 benannt nach der Baumart Mehlbeere.
- Meißauergasse (Kagran), 1910 benannt nach dem österreichischen Adelsgeschlecht der Herren von Meißau (auch Meissau oder Maissau), das 1122 erstmals urkundlich erwähnt wurde und 1440 ausgestorben ist. Hieß zuvor Ebersdorfer Straße.
- Meisenweg (Stadlau), nicht amtliche Bezeichnung.
- Meißnergasse (Kagran), 1910 benannt nach dem Erfinder und Chemiker Paul Traugott Meißner (1778–1864), Professor für technische Chemie am Polytechnischen Institut (1816–1845). Er erfand eine nach ihm benannte Zentralheizung mit Warmluft und den sogenannten „Wiener Sparherd“. Die Gasse hieß zuvor Schulgasse.
- Meitnergasse (Kagran), 1973 benannt nach der Kernphysikerin Lise Meitner (1878–1968); sie lieferte 1939 zusammen mit Otto Frisch die erste physikalisch-theoretische Erklärung der Kernspaltung, die ihr Kollege Otto Hahn entdeckt hatte. Otto Hahn erhielt den Nobelpreis für Chemie für das Jahr 1944, Lise Meitner wurde nicht berücksichtigt.
- Melangasse (Leopoldau), 1958 benannt nach dem Bauingenieur Joseph Melan (1853–1941), Professor an den Technischen Hochschulen in Wien, Brünn und Prag. Er entwickelte eine neue Brückenbauweise mit Stahlbeton („Melan-Bauweise“), die in der Folge bei zahlreichen Brücken in Europa, den USA und in Japan zur Anwendung kam.
- Mela-Köhler-Straße (Seestadt Aspern), 2018 benannt nach der Malerin, Grafikerin, Illustratorin und Aquarellistin Mela Köhler (geb. Melanie Leopoldina Köhler, 1885–1960). Sie entwarf Ansichtskarten für die Wiener Werkstätte; weiters war sie Mitarbeiterin der Zeitschrift Wiener Mode und arbeitete für illustrierte Märchenbücher.
- Mela-Spira-Gasse (Seestadt Aspern), 2012 benannt nach der Schauspielerin und Schriftstellerin Mela Spira (1893–1967); in den Jahren 1917 bis 1921 war sie an verschiedenen Bühnen Österreichs als Schauspielerin tätig. Mit der Erzählung „Das Verbrechen“ konnte sie 1927 als Schriftstellerin debütieren. In der Folge schrieb sie weitere Erzählungen, Novellen und Romane, die gelegentlich als Skandale empfunden wurden. Ab 1938 arbeitete sie als Übersetzerin in London.
- Melnitzkygasse (Kagran), 1932 benannt nach dem Bildhauer Franz Melnitzky (1822–1876); er schuf u. a. das Denkmal für Heinrich Jasomirgott am Rathausplatz, die vier Löwenplastiken auf der alten Aspernbrücke, und die acht geflügelten Markuslöwen im Südbahnhof. Er avancierte in der Folge zu einem der bedeutendsten Bauplastiker der Wiener Ringstraße.
- Memlinggasse (Essling), 1953 benannt nach dem deutschen Maler Hans Memling (ca. 1433–1494), Künstler der niederländischen Schule; neben dem Schaffen religiöser Werke zeichnete er sich als ein wichtiger Erneuerer der profanen Porträtmalerei aus.
- Mendelssohngasse (Kaisermühlen), 1873 benannt nach dem deutschen Komponisten, Pianisten und Dirigenten Felix Mendelssohn Bartholdy (1809–1847); er gilt als der weltweit erste Dirigent in heutiger Funktion und Gestalt, sowie als Begründer der ersten Musikhochschule in Deutschland und als der eigentliche Apostel der Werke Händels und J. S. Bachs. Die Gasse hieß von 1938 bis 1947 Mestrozzigasse.
- Mergenthalerplatz (Kagran), 1932 benannt nach dem Techniker Ottmar Mergenthaler (1854–1899); er erfand 1886 die Linotype-Setzmaschine, die die Drucktechnik revolutionierte und bis 1976 gebaut wurde.
- Merkelgasse (Stadlau), 1985 benannt nach dem Maler Georg Merkel (1881–1976); in der Zwischenkriegszeit lebte Merkel in Wien und war Mitglied des „Hagenbundes“ und zuweilen in der „Zinkenbacher Malerkolonie“ zu Besuch.
- Mickertsweg (Stadlau), benannt (nicht amtlich) nach einem Siedler (Lebensdaten unbekannt).
- Milanweg (Aspern), 1966 benannt nach der Greifvogelgattung der Milane.
- Mimi-Grossberg-Gasse (Seestadt Aspern), 2012 benannt nach der Schriftstellerin Mimi Grossberg (geb. Emilie Buchwald, 1905–1997); sie arbeitete zunächst als Modistin und begann ab 1934, Gedichte zu schreiben. Von 1938 bis 1945 lebte sie im Exil in den USA. Durch zahlreiche Beiträge in Zeitschriften und ihre Vortragstätigkeit wurde sie zu einer Anlaufstelle für vertriebene österreichische Autoren. In den 1960er Jahren engagierte sie sich in der Exilorganisation Austrian Forum und baute ein dichtes literarisches Netzwerk auf.
- Minzengasse (Kagran), 1953 benannt nach der Pflanzengattung Minze.
- Mira-Lobe-Weg (Kagran) 1997 benannt nach der Kinderbuchautorin Mira Lobe (geb. Hilde Mirjam Rosenthal, 1913–1995).
- Miriam-Makeba-Gasse (Stadlau), 2013 benannt nach der südafrikanischen Sängerin Miriam Makeba (1932–2008); ihr größter internationaler musikalischer Erfolg war das in Xhosa geschriebene Lied Pata Pata (1967). Seit ihrem Exil 1960 kämpfte sie gegen die damalige Apartheid-Politik Südafrikas und setzte sich für die Menschenrechte ein. 1990 kehrte sie, auf Bitte von Nelson Mandela, nach Südafrika zurück und lebte wieder in Johannesburg. Die Gasse hieß ursprünglich 2011–2013 Makebagasse ohne den Vornamen.
- Mispelweg (Kaisermühlen), 2002 benannt nach der Obstbaumart Mispel.
- Mittelfeldweg (Breitenlee), 1993 benannt nach einem Flurnamen.
- Mohnblumenweg (Aspern), 1944 benannt nach der Pflanzenart Klatschmohn.
- Moissigasse (Kaisermühlen), 1955 benannt nach dem albanisch-österreichischen Schauspieler Alexander Moissi (eigentlich Aleksander Moisiu, 1879–1935); er war zwischen 1910 und 1930 der berühmteste Schauspieler im deutschsprachigen Raum und aufgrund seiner vielen Tourneen auch ein Weltstar. Die Gasse hieß zuvor seit 1873 Linnégasse; 1907 wurde im 19. Bezirk der Linnéplatz benannt.
- Moosbeerenweg (Aspern), 2004 benannt nach dem Zwergstrauch Moosbeere.
- Muhammad-Asad-Platz (Kaisermühlen), 2007 benannt nach dem Journalisten und Schriftsteller Muhammad Asad (eigentlich Leopold Weiss, 1900–1992); er konvertierte 1926 vom Judentum zum Islam. In der Folge wurde er einer der bedeutendsten islamischen Autoren seiner Zeit und schrieb Bücher und zahlreiche Essays über Weltbild, Recht und Philosophie des Islam sowie seine Autobiographie „The Road to Mecca“. Sein Hauptwerk ist eine kommentierte englische Koranübersetzung.
- Mühlgrundgasse (Stadlau), 1910 benannt nach einem Flurnamen (nach den Schiffmühlen, die bis 1868 hier tätig waren). Hieß zuvor Gärtnergasse.
- Mühlgrundweg (Stadlau), 1993 benannt, siehe Mühlgrundgasse.
- Mühlhäufelgasse (Essling), Benennungsdatum unbekannt, siehe Mühlgrundgasse.
- Mühlhäufelweg (Aspern), 1928 benannt, siehe Mühlgrundgasse.
- Mühlhausergasse (Aspern), 2008 benannt nach dem Heimatforscher Josef Mühlhauser (1941–1997); er gründete 1979 das Museum „Aspern-Essling 1809“.
- Mühlwasserpromenade (Aspern), 1966 benannt nach dem Mühlwasser.
- Mühlwasserstraße (Stadlau), 1978 benannt, siehe Mühlwasserpromenade.
- Müllnermaisgasse (Aspern), 1922 benannt nach einem Flurnamen (Felder der Schiffmüller).
- Muratweg (Aspern), 1966 benannt nach Joachim Murat (1767–1815), Großherzog von Berg (1806–1808), König von Neapel (1808–1815), Schwager Napoleons und Marschall von Frankreich. Die Benennung steht im Zusammenhang mit der Schlacht bei Aspern 1809.
- Murmanngasse (Aspern), 1910 benannt nach dem Major Georg Murmann (1766–1820); er zeichnete sich in der Schlacht bei Aspern 1809 aus und erhielt noch am Schlachtfeld den Maria-Theresia-Orden; 1811 wurde ihm den Adelstitel „Freiherr von Marchfeld“ zugesprochen.
- Murraygasse (Aspern), 1923 benannt nach der englischen Wohltäterin Agnes Elisabeth Murray (1894–1922).
- Murrstraße (Leopoldau), 1977 benannt nach dem Tiroler Lehrer Josef Murr (1864–1932); er betätigte sich als Botaniker und veröffentlichte ca. 600 Abhandlungen. Sein Hauptwerk ist die „Neue Übersicht über die Farn- und Blütenpflanzen von Vorarlberg und Liechtenstein“ (1923–1926), die aber wenig beachtet wurde.
- Musgergasse (Kaisermühlen), 1953 benannt nach dem Priester, Physiker und Kinopionier August Musger (1868–1929); er erfand 1904 die Zeitlupe. Da er aber seine Erfindung nicht ausreichend patentrechtlich schützen konnte, starb er verarmt.
- Musketierweg (Aspern), 1966 benannt nach den „Musketieren“, dem Ehrentitel einiger österreichischer Regimenter in der Schlacht bei Aspern 1809. Musketiere im eigentlichen Sinn gab es in den Napoleonischen Kriegen nicht. Der Weg hieß zuvor Hableweg.
N Bearbeiten
- Natorpgasse (Kagran), 1930 benannt nach dem deutschen Philosophen und Pädagogen Paul Natorp (1854–1924), Professor für Philosophie und Pädagogik in Marburg (1893–1922); er war ein Mitbegründer der Marburger Schule des Neukantianismus. Die Gasse hieß zuvor Josef-Sickinger-Gasse.
- Naufahrtweg (Aspern), 1953 benannt nach der Alten Naufahrt, einem Arm der ehemals unregulierten Donau.
- Nauschgasse (Kaisermühlen), 1957 benannt nach dem Fußballer Walter Nausch (1907–1957); er war eine zentrale Figur des legendären Wunderteams und gewann mit dem FK Austria Wien zweimal den Mitropapokal, den Vorläufer des Europapokals. Nach dem Zweiten Weltkrieg führte er als Trainer der Nationalmannschaft das Team bei der Weltmeisterschaft 1954 mit dem 3. Platz zum größten Erfolg seiner Geschichte.
- Nechanskyweg (Breitenlee), 1987 benannt nach dem Stadtrat August Nechansky (1851–1912) und seinem Sohn, dem Jugendstil-Künstler Arnold Nechansky (1888–1938); Arnold gestaltete den österreichischen Pavillon bei der Kölner Werkbundausstellung 1914 und arbeitete in späteren Jahren als Kunsthandwerker für die Wiener Werkstätte.
- Nedbalgasse (Aspern), 1953 benannt nach dem böhmischen Komponisten und Dirigenten Oskar Nedbal (1874–1930); er übersiedelte 1906 nach Wien, wo er Gründer und Leiter (1906–1919) des Wiener Tonkünstler-Orchesters wurde und eine beachtliche Karriere als Kapellmeister und Komponist begann.
- Nelson-Mandela-Platz (Seestadt Aspern), 2016 benannt nach dem südafrikanischen Aktivisten und Politiker Nelson Mandela (1918–2013). Ebenso wie Mahatma Gandhi oder Martin Luther King gilt er als herausragender Vertreter im Freiheitskampf gegen Rassentrennung, Unterdrückung und soziale Ungerechtigkeit. Mandela war der wichtigste Wegbereiter des versöhnlichen Übergangs von der Apartheid zu einem gleichheitsorientierten, demokratischen Staatswesen in Südafrika. 1993 erhielt er deshalb den Friedensnobelpreis.
- Neuhaufenstraße (Stadlau), 1969 benannt nach einem Flurnamen.
- Neurissener Anger (Breitenlee), 2001 benannt nach einem Flurnamen. Der Begriff Anger bezeichnet ein grasbewachsenes Land oder einen Dorfplatz in Gemeinbesitz, der von allen Bewohnern der Stadt oder des Dorfes genutzt werden konnte.
- Niedermeierweg (Aspern), 1988 benannt nach einem Siedler (Lebensdaten unbekannt).
- Niedermoserstraße (Kagran), 1990 benannt nach dem Architekten und Bühnenbildner Otto Niedermoser (1903–1976), Professor für Allgemeine Formenlehre an der Kunstgewerbeschule Wien (ab 1936). Er engagierte sich nach dem Zweiten Weltkrieg beim Wiederaufbau der Stadt Wien; u. a. leitete die Instandsetzung der Urania (1955) und die Renovierung einiger Wiener Theater.
- Niklas-Eslarn-Straße (Essling), benannt (Datum unbekannt) nach Niklas von Eslarn (auch Nichla, Nichlas, Niclas, Nyclas und Nicolaus, 1252–1340), Besitzer der Herrschaft Essling, Bürgermeister von Wien (1309–1313).
- Nippongasse (Kagran), 2003 benannt nach der Schreibweise Nippon (日本) für Japan.
- Nussbaumweg (Stadlau; bis 1999 Nußbaumweg), 1978 benannt nach dem Laubbaum Walnuss.
O Bearbeiten
- Obachgasse (Kagran), 1978 benannt nach dem Seilbahntechniker Theobald Obach (1843–1887); er gründete 1871 in Wien ein Unternehmen zur Herstellung von Drahtseilen und Seilbahnen. Die von ihm entwickelte Technik der Seilbahnen wird heute noch weitgehend angewendet. Obach baute zahlreiche Seilbahn-Anlagen; seine spektakulärste war 1882 die Seilbahn für das (damals) ungarische Eisenwerk in Vajda-Hunyad mit einer Länge von 30,5 km, zu dieser Zeit die längste der Welt.
- Oberdorfstraße (Aspern), 1910 benannt nach dem Oberst Ernst von Oberdorf (1764–1811); er zeichnete sich als Offizier in den Napoleonischen Kriegen aus und erhielt für seine Leistung in den Schlachten von Aspern und Wagram die silberne Tapferkeitsmedaille.
- Obere Ried (Breitenlee), 2001 benannt nach einem Flurnamen.
- Oberfeldgasse (Hirschstetten), 1963 benannt nach einem Flurnamen.
- Obstgartenweg (Kagran), 1959 benannt nach den dort angelegten Obstgärten.
- Ogugasse (Kagran), 2007 benannt nach einem Ortsteil des Bezirkes Arakawa (荒川区) in Tokio; siehe Arakawastraße und Tokiostraße.
- Oleandergasse (Breitenlee), 1954 benannt nach der Zierpflanzenart Oleander.
- Olly-Schwarz-Gasse (Essling), 2011 benannt nach der Pädagogin und Frauenrechtlerin Olly Schwarz (1877–1960); von 1900 bis 1921 war sie Mitglied des Athenaeum, eines Vereins für Frauenweiterbildung von Ludo Hartmann; siehe den Ludo-Hartmann-Platz im 16. Bezirk Ottakring. 1922 wurde sie Gemeindebeamtin auf dem Gebiet der Sozialarbeit im Berufsberatungsamt der Stadt Wien; sie organisierte Tagungen, hielt Referate und schrieb Artikel und Berichte.
- Orchideenweg (Essling), 1954 benannt nach der Pflanzenfamilie der Orchideen.
- Orchisgasse (Aspern), 1955 benannt nach der Orchideengattung Knabenkraut (Orchis).
- Oskar-Grissemann-Straße (Leopoldau), 1981 benannt nach dem Ingenieur Oskar Grissemann (1889–1952); er wirkte ab 1929 im Radio als „Bastelonkel“ der RAVAG und war Autor einiger Bastelbücher.
- Oskar-Sima-Gasse (Aspern), 1997 benannt nach dem Theater- und Filmschauspieler Oskar Sima (1896–1969); er wirkte von 1921 bis 1967 in über 300 Filmen mit, wo er vorwiegend als Nebendarsteller eingesetzt wurde. Er wirkte in fast allen Sparten, vorwiegend in Operettenverfilmungem und Komödien, teilweise aber auch in ernsten Filmen und Melodramen. Meist gab er den zwielichtigen Typ mit Zigarre und Doppelmoral. Im Historikerbericht Straßennamen Wiens seit 1860 als „Politische Erinnerungsorte“ aus dem Jahr 2013 ist die Straße Gruppe B (Diskussionsbedarf) zugeordnet.
- Osloplatz (Aspern), 1994 benannt nach der norwegischen Hauptstadt Oslo; siehe auch Bergengasse, Hammerfestweg, Hortengasse, Sandefjordgasse, Stavangergasse, Tönsbergweg und Trondheimgasse.
- Ostbahnbegleitstraße (Aspern), 1988 benannt nach der Ostbahn.
- Ostbahnweg (Kagran), 1962 benannt nach der Ostbahn.
- Otterweg (Stadlau), 1966 benannt nach dem Raubtier Otter.
- Otto-Fürth-Gasse (Essling), 1966 benannt nach dem Biochemiker Otto von Fürth (1867–1938), Professor für Medizinische Chemie an der Universität Wien (1929–1938). Sein Arbeitsgebiet reichte von der Isolierung des Adrenalins über alle Gebiete der Biochemie.
- Otto-Glöckel-Weg (Aspern), 2002 benannt nach dem Politiker und Schulreformer Otto Glöckel (1874–1935), Präsident des Wiener Stadtschulrates (1922–1934); er war als Initiator der Reformpädagogik der Zwischenkriegszeit – der österreichischen Schulreform – ein Verfechter der Gesamtschule und Gegner von Bildungsprivilegien sowie Kämpfer gegen die kirchliche Vormachtstellung in den öffentlichen Schulen. Nach seiner Frau, der Frauenrechtlerin Leopoldine Glöckel, ist der Leopoldine-Glöckel-Weg im 12. Bezirk Meidling benannt. Siehe auch die nach dem Pädagogen Oskar Spiel benannte Oskar-Spiel-Gasse im 19. Bezirk Döbling.
- Otto-Weber-Gasse (Aspern), 1993 benannt nach Otto Weber (1898–1969), Gemeinderat (1945–1954), SPÖ.
P Bearbeiten
- Pachtweg (Aspern), 1966 benannt nach der Pacht.
- Panethgasse (Leopoldau), 1963 benannt nach dem Chemiker und Atomforscher Friedrich Adolf Paneth (1887–1958); seine hauptsächlichen Arbeitsgebiete waren die Radiochemie, hier besonders die Tracermethode, und die von ihm begründete Kosmochemie und Gasmikroanalyse.
- Papinweg (Aspern), 1932 benannt nach dem französischen Physiker, Mathematiker und Erfinder Denis Papin (1647–1713); er erlangte Bekanntheit für seine Pionierarbeiten zur Entwicklung der Dampfmaschine, des Schnellkochtopfes und des U-Bootes.
- Pappelweg (Stadlau), 1978 benannt nach der Baumgattung Pappel.
- Pastinakweg (Hirschstetten), 1993 benannt nach der Wiesen- und Gemüsepflanze Pastinak.
- Paul-Engelmann-Weg (Essling), 2003 benannt nach dem Architekten und Literaten Paul Engelmann (1891–1965).
- Paulitschkegasse (Kagran), 1936 benannt nach dem Afrikaforscher Philipp Paulitschke (1854–1899); er bereiste fast ganz Europa, Ägypten und den Sudan. Er erforschte 1880 Ägypten und Nubien sowie zwischen 1884 und 1885 die Somal- und Gallaländer von Harar; in dieser Zeit entdeckte er das Naturwunder von Alêjo-Dible.
- Pawlikgasse (Breitenlee), 1962 benannt nach dem Medailleur und Münzstempelschneider Franz Pawlik (1865–1906); er war von 1904 bis 1906 Münz- bzw. Medaillen-Graveur im Wiener Hauptmünzamt.
- Pehamgasse (Süßenbrunn), 1955 benannt nach dem Gynäkologen Heinrich von Peham (1871–1930), Leiter der gynäkologischen Abteilung der Allgemeinen Poliklinik (ab 1912), Professor der Geburtshilfe und Gynäkologie an der Universität Wien (ab 1920), Rektor (1927–1928). In der Geburtshilfe trat er – der Wiener Tradition entsprechend – dafür ein, den natürlichen Ablauf einer Entbindung möglichst nicht zu stören. Die Gasse hieß zuvor Lagergasse.
- Pelargonienweg (Breitenlee), 1954 benannt nach der Zierpflanze Pelargonie.
- Percostraße (Kagran), 1990 benannt nach dem Architekten Rudolf Perco (1884–1942); er schuf unter anderem die Wohnhausanlagen Professor-Jodl-Hof (1925–1926), Am Wienerberg (1926–1927), Holy-Hof (1928–1929) und Friedrich-Engels-Platz (1929–1933).
- Peuckerstraße (Essling), 1987 benannt nach dem Geografen und Kartografen Karl Peucker (1859–1940), wissenschaftlicher Leiter des Landkartenverlags „Artaria & Co“ (ab 1891). Er begründete um 1900 die Lehre von den Raumwirkungen der Farben und verbesserte dadurch die kartografische Geländedarstellung. Seine Arbeiten trugen zur Anerkennung der Kartografie als selbstständige Wissenschaft bei.
- Pfalzgasse (Breitenlee), 1953 (Datum möglicherweise falsch) benannt nach dem Sprachwissenschaftler Anton Pfalz (1885–1958); er wirkte als Mundartforscher und Dialekt-Geograph. Zudem war er Professor an der Universität Wien und hatte über viele Jahre die Leitung der „Wiener Wörterbuchkanzlei“ inne.
- Pfefferminzenweg (Stadlau), 1978 benannt nach der Pflanze Pfefferminze. Hieß zuvor Bahnweg.
- Pfeifenstrauchweg (Essling), 1954 benannt nach der Zierpflanze Pfeifenstrauch.
- Pfeilkrautweg (Stadlau), 1966 benannt nach der Wasserpflanze Pfeilkraut. Hieß zuvor Nelkenweg.
- Pfingstrosenweg (Essling), 1954 benannt nach der Pflanzengattung Pfingstrose.
- Pfirsichgasse (Essling), 1954 benannt nach der Obstart Pfirsich.
- Pichlgasse (Breitenlee), 1962 benannt nach dem Architekten Alois Pichl (1782–1856), Vertreter des Neoklassizismus mit einem Hang zum Monumentalen. In Wien schuf er u. a. das Palais Modena (1814), das Gebäude der „Ersten österreichischen Spar-Casse“ (1834–1835) und den Neubau des Niederösterreichischen Landhauses (1837–1839).
- Pilatgasse (Essling), 1960 benannt nach dem Publizisten Joseph Anton von Pilat (1782–1865), Privatsekretär Metternichs (ab 1803), Redakteur des „Österreichischen Beobachters“ (ab 1811), Hofsekretär (ab 1818) und Regierungsrat (ab 1842). Er war einer der wichtigsten Mitarbeiter Metternichs und wurde von liberaler Seite vielfach angefeindet. Nach der Revolution von 1848 trat er publizistisch nicht mehr hervor.
- Pilotengasse (Aspern), 1944 benannt nach der Berufsgruppe der Piloten; die Benennung steht im Zusammenhang mit dem seinerzeitigen Flugplatz Aspern (1912–1977). Siehe auch Fliegerweg.
- Pionierweg (Aspern), 1966 benannt nach der Truppengattung Pioniere, die in der Schlacht bei Aspern (1809) eingesetzt war.
- Pirquetgasse (Breitenlee), 1974 benannt nach dem Kinderarzt Clemens von Pirquet (1874–1929), Professor für Kinderheilkunde an der Wiener Universitäts-Kinderklinik (1911–1929). Er führte 1906 den Begriff „Allergie“ in die medizinische Fachsprache ein; im Jahr 1907 entwickelte er eine Methode zur Frühdiagnose der Tuberkulose, den Tuberkulin-Test, der auch als Pirquet-Probe bezeichnet wurde. Für seine Leistungen wurde er fünf Mal für den Nobelpreis nominiert, den er aber niemals erhalten hat. Seine Familie war Besitzer von Schloss Hirschstetten (ab 1868).
- Plankenmaisstraße (Hirschstetten), 1944 benannt nach einem Flurnamen.
- Plattensteinergasse (Aspern), 1959 benannt nach dem Schriftsteller Richard Plattensteiner (1878–1956), Wiener Mundartdichter; er schrieb oft unter dem Pseudonym „Robert Palten“. Weiters betätigte er sich als wandernder Vortragender und las vor allem Werke von Peter Rosegger und Franz Stelzhamer. Im Historikerbericht Straßennamen Wiens seit 1860 als „Politische Erinnerungsorte“ aus dem Jahr 2013 ist die Straße Gruppe B (Diskussionsbedarf) zugeordnet.
- Platz der Vereinten Nationen (Kaisermühlen), 2001 benannt nach der UNO, die hier im Vienna International Centre (erbaut 1973–1979) einen Amtssitz hat.
- Plecnikweg (Breitenlee), 1987 benannt nach dem slowenischen Architekten Josef Plecnik (eigentlich Jože Plečnik, 1872–1957); er war von 1920 bis 1934 für zahlreiche Umbauten der Prager Burg verantwortlich. In Wien schuf er das Zacherlhaus in der Inneren Stadt (1903–1905) und die Heilig-Geist-Kirche in Ottakring, die erste Eisenbetonkirche Österreichs (1908–1913).
- Podhagskygasse (Breitenlee), 1953 benannt nach dem Zivilingenieur Josef Podhagsky (Lebensdaten unbekannt); er veröffentlichte Bücher über die Wasserversorgung des Marchfelds (1877) und die Regulierung der Mur. In Wien war er Mitarbeiter bei der Donauregulierung und der Einwölbung des Wienflusses.
- Podlahagasse (Essling), 1955 benannt nach dem Lehrer Wilhelm Podlaha (1803–1853), Präfekt und Schreibmeister am Gräflich-Löwenburgischen Piaristen-Convict in der Josefstadt. Er verfasste das pädagogische Buch „Muster deutscher Redekünste mit besonderer Rücksicht auf neuere Literatur zur Bildung des Geschmacks und des Stils“ (1842). Die Gasse hieß zuvor Mozartgasse.
- Pogrelzstraße (Kagran), 1909 benannt nach dem Geistlichen Johann Pogrelz (1629–1700), Pfarrer der Kirche St. Georg zu Kagran (1670–1699); er ließ von 1672 bis 1677 die Kirche ausbauen und vergrößern und errichtete 1695 am Pfarrhofgrund aus eigenen Mitteln eine Schule. Die Straße hieß zuvor Feldgassel.
- Polgarstraße (Kagran, Stadlau), 1965 benannt nach dem Schriftsteller, Aphoristiker, Kritiker und Übersetzer Alfred Polgar (eigentlich Alfred Polak, 1873–1955). Zu einem Termin zwischen 2010 und 2016 bespielte der Künstler Dominik Nostitz die Gasse ihren Namen zu Polkastraße mutierend mit Polkamusik zum Tanzen.
- Polletstraße (Kagran), 1927 benannt nach dem Artilleriehauptmann Johann Pollet (1814–1872). Im Rahmen der Märzrevolution 1848 weigerte er sich, in die auf die Hofburg vordringende Menschenmenge schießen zu lassen. Er wurde dafür in der Folge von liberalen und sozialistischen Publizisten häufig gerühmt.
- Pombergerweg (Stadlau), nicht amtliche Bezeichnung.
- Portheimgasse (Breitenlee), 1959 benannt nach dem Bibliographen, Geschichtsforscher und Sammler Max von Portheim (1857–1937).
- Portnergasse (Kagran), 1911 benannt nach dem Offizier Leopold Portner (1768–1821), zum „Freiherr von Höflein“ geadelt; er erhielt für seine Leistungen in den Schlachten von Aspern und Wagram 1809 das Ritterkreuz des Maria-Theresia-Ordens.
- Powolnygasse (Stadlau), 1965 benannt nach dem Keramikdesigner und Bildhauer Michael Powolny (1871–1954); er wurde von Josef Hoffmann bei der Ausstattung des Cabaret Fledermaus und des Palais Stoclet sowie bei der Gestaltung mehrerer großer Villenbauten in Wien herangezogen. Auch der Entwurf für die neue österreichische Ein-Schilling-Münze aus 1952 stammt von Powolny.
- Prandaugasse (Kagran), 1917 benannt nach dem Finanzbeamten Max Emanuel Hildebrand von Prandau (Lebensdaten unbekannt), Hofkammerrat, Direktor der „orientalischen Compagnie“ (ab 1730), österreichischer Gesandter in den Niederlanden (ab 1733), Besitzer des Freihofes von Kagran (1719–1729). Die Gasse hieß zuvor ab 1906 Plankengasse.
- Praunweg (Kagran), 2014 benannt nach der Architektin Anna-Lülja Praun (1906–2004); sie arbeitete 1947 an der Wiederherstellung des im Krieg schwer beschädigten Schlosses Belvedere. In den folgenden Jahren entwarf sie Häuser, Einrichtungen, Geschäfte, Möbel, Beleuchtungskörper und Keramik.
- Preyweg (Breitenlee), 1987 benannt nach dem Astronomen Adalbert Prey (1873–1949), Professor an Hochschulen in Wien und Prag; er befasste sich u. a. mit dem Schwerefeld der Erde und anderer Himmelskörper. Der theoretische Schweregradient im Innern der Erdkruste, der Prey-Gradient, ist nach ihm benannt.
- Primavesigasse (Aspern), 1990 benannt nach dem Techniker Oskar Primavesi (1874–1952); er erbrachte ab 1900 richtungweisende Ingenieurleistungen für die Firma „Siemens & Halske“, u. a. bei der Elektrifizierung der Mariazellerbahn und bei der Entwicklung eines Turbogenerators für das Wiener E-Werk. Von 1919 bis 1940 war er Professor an der Technischen Hochschule und 1932–1933 deren Rektor.
- Prinzgasse (Breitenlee), 1957 benannt nach dem Maler und Bühnenbildner Karl Ludwig Prinz (1875–1944); bekannt wurde er vor allem durch großräumige Landschaftsbilder aus dem Wienerwald und den Alpenvorland. Ab 1912 schuf er Bühnenbilder für die Hofoper sowie für Theater in München, Hamburg und New York.
- Prixgasse (Kagran), 1960 benannt nach dem Rechtsanwalt Johann Prix (1836–1894), Bürgermeister von Wien (1889–1894); in seine Amtszeit fiel die Eingemeindung der Vororte.
- Promenadestraße (Kagran, Stadlau); nicht amtliche Bezeichnung.
- Promenadeweg (Stadlau); keine Beschreibung vorhanden.
- Pröpstlgasse (Süßenbrunn), benannt (Datum unbekannt) nach dem Süßenbrunner Bader Joseph Pröbstl (Lebensdaten unbekannt, 18. Jh.). Hieß zuvor Lassingleithnergasse.
- Prunngasse (Süßenbrunn), benannt (Datum unbekannt) vermutlich nach der ältesten Bezeichnung von Süßenbrunn um 1200 als „prunne“ (= Quelle).
- Puchgasse (Kagran), 1972 benannt nach dem slowenisch-österreichischen Maschinenbauingenieur und Industriellen Johann Puch (eigentlich Janez Puh, 1862–1914); er gründete 1899 die „J. Puch – Erste steiermärkische Fahrrad-Fabriks-AG“, die bald danach auch Automobile und andere Fahrzeuge herstellte und später im Konzern Steyr Daimler Puch aufging.
- Pupovacweg (Aspern), 1955 benannt nach dem Chirurgen Dominik Pupovac (1869–1929), Primarius an der Wiener Poliklinik (ab 1904), Vorstand der chirurgischen Abteilung des Jubiläumsspitals (ab 1913), Professor an der Universität Wien (ab 1920). Der Weg hieß zuvor Kirschenweg.
- Purchmannweg (Kagran), 1973 benannt nach einem „Burgmann von Kagran“ (Lebensdaten unbekannt), der 1199 in einer Urkunde als „Purchmann von Chagaran“ erwähnt wird.
Q Bearbeiten
- Quadenstraße (Hirschstetten, Aspern, Breitenlee), 1910 benannt nach dem germanischen Volksstamm der Quaden, die mit den Markomannen gegen die Römer kämpften. Siehe auch Gotenweg, Langobardenstraße, Markomannenstraße und Rugierstraße. Die Straße hieß zuvor Breitenleer Straße.
- Quittenweg (Aspern), 1955 benannt nach der Obstart Quitte.
R Bearbeiten
- Raabweg (Stadlau); nicht amtliche Bezeichnung.
- Rabenlechnerweg (Stadlau), 1965 benannt nach dem Gymnasiallehrer Michael Maria Rabenlechner (1868–1952); er betätigte sich als Literatur- und Lokalhistoriker. Sein wichtigstes Arbeitsgebiet war das Werk von Robert Hamerling, dessen „Sämtliche Werke“ (16 Bände) er 1912 herausgab.
- Raffenstättergasse (Kagran), Herkunft unklar; nicht amtliche Bezeichnung.
- Raffineriestraße (Stadlau, Aspern, Landjägermeisteramt, Kaiserebersdorf-Herrschaft), 1963 benannt; die Straße führt zum Zentraltanklager Lobau.
- Rallenweg (Aspern), 1966 benannt nach der Familie der Rallenvögel.
- Raphael-Donner-Allee (Essling), benannt (nach 1941, vor 1956) nach dem aus Essling stammenden Bildhauer Georg Raphael Donner (1693–1741); er gilt neben Balthasar Permoser als der bedeutendste mitteleuropäische Bildhauer seiner Zeit. Die Donnergasse im 1. Bezirk, Innere Stadt, ist ebenfalls nach ihm benannt.
- Rapsweg (Aspern), 1955 benannt nach der Ölpflanze Raps.
- Rautenweg (Hirschstetten, Kagran, Breitenlee), 1953 benannt nach der Arznei- und Gewürzpflanze Weinraute.
- Reclamgasse (Aspern), 1932 benannt nach dem deutschen Verleger und Buchhändler Anton Philipp Reclam (1807–1896); er gründete 1837 den Reclam-Verlag in Leipzig. Reclam engagierte sich mit liberalen, antihabsburgischen Schriften, so dass um 1846 sein Verlag für Österreich zeitweise verboten wurde.
- Redengasse (Süßenbrunn), 1955 benannt nach dem deutschen Statistiker und Politiker Friedrich Wilhelm von Reden (1802–1857); er gilt als ein Pionier der Statistik insgesamt und insbesondere der Finanzstatistik. Reden lebte von 1854 bis zu seinem Tod in Wien. Die Gasse hieß zuvor Lassingleithnergasse.
- Regattaweg (Kagran), 1952 benannt nach den Ruderwettbewerben auf der Alten Donau.
- Reglergasse (Aspern), 1990 benannt nach dem Physiker Friedrich Regler (1901–1976); er gründete und leitete eine staatlich autorisierte Versuchsanstalt für röntgentechnische Materialuntersuchungen (1929–1938). Ab 1947 war er Leiter des Instituts für Experimentalphysik der Technischen Hochschule bzw. deren Dekan (1952–1954) und Rektor (1958–1959). Regler war ein Pionier der zerstörungsfreien Werkstoffprüfung.
- Rehlackenweg (Kagran), 1959 benannt nach einem einst an dieser Stelle gelegenen Sammelplatz von Rehen.
- Reiherweg (Aspern), 1966 benannt nach dem Reiher aus der Familie der Schreitvögel.
- Reinholdgasse (Essling), 1961 benannt nach dem Philosophen und Schriftsteller Carl Leonhard Reinhold (1757–1823); er wirkte vor allem in Jena und Kiel und gilt als der wichtigste aus Österreich stammende Vertreter der deutschen Aufklärung.
- Rennbahnweg (Kagran), 1928 benannt nach der einst dort existierenden Aushilfsrennbahn des Wiener Trabrennvereines.
- Resedaweg (Aspern), 1944 benannt nach der Pflanzengattung Reseda.
- Riemenschneidergasse (Kagran), 1932 benannt nach dem Würzburger Bildhauer und Bildschnitzer Tilman Riemenschneider (ca. 1460–1531); die von ihm geschaffenen Holz- und Steinskulpturen zeichnen sich durch ausdrucksstarke Gesichter (oft mit einem „nach innen gekehrten Blick“) und durch detaillierte Gewandungen mit reichem Faltenwurf aus.
- Rispenweg (Kagran), 1993 benannt nach dem Blütenstandstyp und der Gräsergattung.
- Rittersporngasse (Aspern, Hirschstetten), 1944 benannt nach der Pflanzengattung Rittersporn.
- Rittnergasse (Essling), 1960 benannt nach dem polnisch-österreichischen Beamten und Schriftsteller Thaddäus Rittner (1873–1921). Kennzeichnend für sein Gesamtwerk ist seine Stellung zwischen polnischer und deutscher Sprache bzw. Literatur. Seine Werke sind Dokumente von hohem Quellenwert für die kulturpolitischen Konfliktsituationen in der untergehenden Donaumonarchie.
- Röbbelinggasse (Essling), 1961 benannt nach dem deutsch-österreichischen Theaterintendanten Hermann Röbbeling (1875–1949); er arbeitete in den Jahren von 1915 bis 1932 im Thaliatheater Hamburg und im Schauspielhaus Hamburg. Von 1932 bis 1938 war er Direktor des Wiener Burgtheaters.
- Robert-Parzer-Weg (Breitenlee), 2018 benannt nach dem Politiker Robert Parzer (1943–2015); der gelernte Bankangestellte wurde 1998 ÖVP-Bezirksparteiobmann des 22. Bezirks und in der Folge Mitglied des Wiener Gemeinderats.
- Robertsonweg (Aspern), 1975 benannt nach dem belgischen Schausteller und Zauberkünstler Étienne-Gaspard Robert (Bühnenname „Robertson“, 1763–1837); er war ein begeisterter Ballonfahrer und stellte 1803 in Hamburg mit einer Montgolfière einen Höhenrekord auf. Robert veröffentlichte wissenschaftliche Arbeiten über Meteorologie von zweifelhafter Qualität.
- Rohrweg (Kagran), Herkunft unklar; nicht amtliche Bezeichnung.
- Rohrweihenweg (Aspern), 1966 benannt nach dem Greifvogel Rohrweihe.
- Rolandgasse (Kagran), 1966 benannt nach der Schauspielerin Ida Roland (eigentlich Ida Klausner, 1881–1951), ihre schauspielerische Karriere begann am Stadttheater in Innsbruck. Von 1924 bis 1927 zählte sie zum Ensemble am Wiener Burgtheater. Zwischen 1927 und 1929 trat sie verschiedentlich im Theater in der Josefstadt auf, kehrte jedoch 1935 und 1937 wieder an das Burgtheater zurück. Siehe auch den Rolandweg im 16. Bezirk Ottakring.
- Romichgasse (Essling), 1955 benannt nach dem Orthopäden Siegfried Romich (1882–1943), Professor für Orthopädie an der Universität Wien (ab 1939). Er erfand verschiedene technische Hilfsmittel für Invalide und verfasste zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten. Im Historikerbericht Straßennamen Wiens seit 1860 als „Politische Erinnerungsorte“ aus dem Jahr 2013 ist die Straße Gruppe C (demokratiepolitisch relevante biographische Lücken) zugeordnet.
- Rosalia-Chladek-Gasse (Essling), 1997 benannt nach der Solotänzerin und Choreographin Rosalia Chladek (1905–1995); sie entwickelte zahlreiche Choreografien für Theater, Oper, Film und Fernsehen und gilt als Wegbereiterin des modernen Ausdruckstanzes.
- Rosenbergstraße (Essling), benannt nach dem Feldmarschall Fürst Franz von Orsini und Rosenberg (1761–1832); er kämpfte u. a. 1809 in den Schlachten von Aspern und Wagram gegen die Armee Napoleon. Für seine militärischen Verdienste wurde ihm 1825 die Anrede „Durchlaucht“ verliehen.
- Rosenhaingasse (Stadlau), 2003 benannt nach der Siedlung „Rosenhain“.
- Rosenhof (Kagran), 1927 benannt nach den dortigen Rosenkulturen.
- Rosmaringasse (Aspern), 1952 benannt nach dem Gewürzstrauch Rosmarin.
- Rosthorngasse (Essling), 1961 benannt nach dem Diplomaten und Sinologen Arthur Rosthorn (1862–1945), österreichischer Gesandter in Persien (1906–1911) und China (1895–1906 und 1911–1917). Er verfasste zahlreiche sinologische Werke und stiftete seine China-Bibliothek der Österreichischen Nationalbibliothek.
- Rosvaengegasse (Leopoldau), 1983 benannt nach dem dänischen Tenor Helge Rosvaenge (eigentlich Helge Anton Rosenvinge Hansen, 1897–1972); er kam 1930 an die Wiener Staatsoper, der er bis Ende der 1950er Jahre angehörte. Schwerpunkt seines Repertoires bildeten dabei die großen Mozart-Rollen sowie die entsprechenden Partien des italienischen und französischen Faches. Insgesamt aber war sein Rollenspektrum äußerst vielseitig, er hat über 100 Partien gesungen, auch Operette und Oratorien. Im Historikerbericht Straßennamen Wiens seit 1860 als „Politische Erinnerungsorte“ aus dem Jahr 2013 ist die Straße Gruppe B (Diskussionsbedarf) zugeordnet.
- Rothergasse (Hirschstetten), 1993 benannt nach dem Eisenbahntechniker Karl Rother (1847–1915), Generalinspekteur der österreichischen Eisenbahnen (ab 1911), Leiter der Verkehrssektion im Eisenbahnministerium. Er führte zahlreiche Reformen im Eisenbahnbetrieb durch, u. a. die Einführung direkter Ferngüterzüge.
- Rotkehlchenweg (Aspern), 1964 benannt nach dem Singvogel Rotkehlchen.
- Rudi-Hiden-Gasse (Kagran), 2005 benannt nach dem Fußballspieler Rudi Hiden (1909–1973), Tormann des Vereins Wiener AC (1925–1933). Er war einer der besten Torhüter seiner Zeit und von 1931 bis 1933 Mitglied des legendären „Wunderteams“.
- Rudofskyweg (Stadlau), 2009 benannt nach dem Architekten und Kulturtheoretiker Bernard Rudofsky (1905–1988); er beschäftigte sich intensiv mit dem Zusammenhang zwischen Lebensstil und Architektur und schrieb zahlreiche Abhandlungen zum Thema Anonyme Architektur.
- Rudolf-Hausner-Gasse (Kagran), 1997 benannt nach dem Maler und Graphiker Rudolf Hausner (1914–1995), Hochschulprofessor in Hamburg (ab 1966), Professor an der Akademie der bildenden Künste Wien (ab 1968). Er war Mitbegründer und bedeutender Vertreter der Wiener Schule des Phantastischen Realismus.
- Rudolf-Huber-Weg (Kaisermühlen), 2003 benannt nach Rudolf Huber (1924–1997), Gemeinderat und Bezirksvorsteher in Donaustadt, SPÖ.
- Rudolf-Köppl-Gasse (Kagran), 1995 benannt nach Rudolf Köppl (1913–1982), Bezirksrat (1950–1977) und Bezirksvorsteher (1959–1977) der Donaustadt, SPÖ.
- Rudolf-Nurejew-Promenade (Kaisermühlen), 1998 benannt nach dem russisch-österreichischen Choreographen und Balletttänzer Rudolf Nurejew (1938–1993); er kam 1964 nach Wien, wo er bis 1988 als Tänzer und Choreograf am Wiener Staatsopernballett tätig war. 1982 nahm er die österreichische Staatsbürgerschaft an.
- Rueberstraße (Aspern), 1911 benannt nach dem Generalmajor Heinrich Rueber von Ruebersburg (1785–1857); er erhielt für seine Leistung in den Napoleonischen Kriegen 1815 den Maria-Theresia-Orden.
- Rügenau (Aspern), 1966 benannt nach der gleichnamigen Siedlung.
- Rugierstraße (Kagran, Stadlau), 1910 benannt nach dem germanischen Volksstamm der Rugier. Im Jahr 453 siedelten sich die Rugier als Foederaten im heutigen Niederösterreich an, wo sie nördlich der Donau im Wald- und Weinviertel ein Reich („Rugiland“) mit dem Zentrum gegenüber von Mautern bei Krems begründeten. Siehe auch Gotenweg, Langobardenstraße, Markomannenstraße, und Quadenstraße. Die Straße hieß zuvor Stadlauer Weg und Stadlauer Straße.
S Bearbeiten
- Sabine-Oberhauser-Straße (Seestadt Aspern), 2020 benannt nach der Politikerin Sabine Oberhauser (1963–2017). Die gelernte Ärztin arbeitete von 1998 bis 2010 als Personalvertreterin in der Gewerkschaft der Gemeindebediensteten, 2001–2007 war sie deren Vorsitzende. 2006 wurde sie Abgeordnete zum Nationalrat, von 2014 bis zu ihrem Tod war sie Gesundheitsministerin.
- Saikogasse (Kagran), 1966 benannt nach dem Schriftsteller George Saiko (1892–1962); er war ein Vertreter des „magischen Realismus“ mit psychoanalytischen Ansätzen (Verwendung von Symbol und Assoziation) und starkem Österreichbezug.
- Salbeigasse (Hirschstetten, Aspern), 1944 benannt nach der Heilpflanze Salbei.
- Saltenstraße (Aspern), 1961 benannt nach dem Schriftsteller und Journalisten Felix Salten (eigentlich Siegmund Salzmann, 1869–1945); weltbekannt wurde er durch die Tiergeschichte „Bambi. Eine Lebensgeschichte aus dem Walde“ (1923). Salten wird auch die Urheberschaft an dem pornografischen Roman Josefine Mutzenbacher (1906) zugeschrieben.
- Salusgasse (Essling), 1955 benannt nach dem böhmischen Gynäkologen Hugo Salus (1866–1929); neben seiner ärztlichen Tätigkeit veröffentlichte er zahlreiche Gedichtbände und Erzählungen und gehörte zu den bedeutenderen Vertretern der deutschsprachigen Prager Literatur seiner Zeit. Die Gasse hieß zuvor Roseggerring.
- Samtblumenweg (Aspern), 1955 benannt nach der Zierpflanzengattung Tagetes.
- Sanddorngasse (Aspern), 1955 benannt nach der Strauchart Sanddorn.
- Sandefjordgasse (Aspern), 1994 benannt nach der norwegischen Stadt Sandefjord; siehe auch Bergengasse, Hammerfestweg, Hortengasse, Osloplatz, Stavangergasse, Tönsbergweg und Trondheimgasse.
- Sankt …: siehe St.-…
- Santifallerstraße (Leopoldau), 1977 benannt nach dem Historiker und Diplomatiker Leo Santifaller (1890–1974), Generaldirektor des Österreichischen Staatsarchivs (1945–1954), Direktor des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung (1945–1962) und Direktor des österreichischen Kulturinstituts in Rom (1956–1964).
- Schachnerstraße (Kagran), 1959 benannt nach dem Architekten Friedrich Schachner (1841–1907); in Wien schuf er u. a. das Palais Erlanger (1866), das Palais Wittgenstein (1871–1873), das Warenhaus Stefan Esders (1895), das Palais Bratmann-Thorsch (1897–1899) und die Villa Alois Schumacher.
- Schafflerhofstraße (Essling), benannt nach dem gleichnamigen ehemaligen Wirtschaftshof der Herrschaft Essling.
- Schafgarbenweg (Essling), 1956 benannt nach der Heilpflanze Schafgarbe.
- Schamsgasse (Aspern), 1953 benannt nach dem Biedermeier-Maler Franz Xaver Schams (1824–1883). Er schuf zunächst Historienbilder und Altarretabeln, später wandte er sich der Genremalerei zu, wobei er kleine, humoristische Szenen aus dem Alltag bevorzugte.
- Schattenfrohgasse (Süßenbrunn), 1972 benannt nach dem Bakteriologen und Hygieniker Arthur Schattenfroh (1869–1923), Professor am Hygienischen Institut der Universität Wien (ab 1905), Dekan (1908–1909 und 1917–1918). Er war medizinischer Gutachter beim Bau der II. Wiener Hochquellenwasserleitung und erwarb sich Verdienste beim Aufbau des Hygienischen Instituts in Wien-Alsergrund und bei der Ausbildung der Amtsärzte.
- Scheedgasse (Breitenlee), 2018 benannt nach dem Lokalpolitiker Norbert Scheed (1962–2014); der gelernte Bürokaufmann war zunächst als Gewerkschafter und Funktionär tätig. Von 2001 bis 2006 war er Mitglied des Wiener Gemeinderats und von 2006 bis 2014 Bezirksvorsteher der Donaustadt.
- Scheichgasse (Süßenbrunn), benannt (Datum unbekannt) nach Johann Nepomuk Scheich (Lebensdaten unbekannt, möglicherweise 1856–1935) „Pfarrwunderarzt“ in Süßenbrunn.
- Schenk-Danzinger-Gasse (Seestadt Aspern), 2012 benannt nach der Psychologin Lotte Schenk-Danzinger (geb. Charlotte Danziger, 1905–1992). In den Jahren 1931–1932 leistete sie den Großteil der Feldforschung für die Studie „Die Arbeitslosen von Marienthal“, wurde aber nicht als Autorin erwähnt. (Siehe auch die Marie-Jahoda-Gasse im 17. Bezirk Hernals und die Lazarsfeldgasse im 21. Bezirk Floridsdorf.) Im Jahr 1948 übernahm sie die Leitung der neu gegründeten Schulpsychologischen Beratungsstelle der Stadt Wien – die erste derartige Einrichtung in Österreich. Ihr Buch Entwicklungspsychologie (1969) war für viele Jahre das Standardwerk für Pädagogen und Psychologen. Lotte Schenk-Danzinger gilt durch ihre praktischen und theoretischen Arbeiten als Pionierin der Schülerpsychologie in Österreich.
- Schickgasse (Stadlau), 1909 benannt nach Ferdinand Schick (Lebensdaten unbekannt), Bürgermeister von Stadlau. Hieß zuvor von 1907 bis 1909 Herrengasse.
- Schiergasse (Essling), 1963 benannt nach dem volkstümlichen Schriftsteller Benjamin Schier (1849–1910); er schrieb Libretti sowie die Sammlung „Benjamin Schier’s Wiener Humoresken. Eine Sammlung der ausgewähltesten Einakter, Vorträge, Intermezzos und Soloscenen“ (1892).
- Schiffmühlenstraße (Kaisermühlen), 1873 benannt nach den ehemaligen Schiffmühlen, die dem Ort Kaisermühlen den Namen gaben.
- Schilfweg (Aspern), 1953 benannt nach dem Schilf entlang des Mühlwassers; 2001 verlängert.
- Schillingstraße (Kagran), 2001 benannt nach der ehemaligen österreichischen Währung Schilling; sie wurde ab 2001 vom Euro abgelöst; siehe Am Europlatz im 12. Bezirk Meidling.
- Schilllochweg (Aspern, bis 1999 amtlich: Schillochweg), 1965 benannt nach dem Schilllochwasser (bis 1999 amtlich: Schillochwasser), einem Rest der unregulierten Donau; siehe auch Schillwasserweg.
- Schillwasserweg (Aspern), 1966 benannt nach der Fischart Schill, die in den Gewässern dieser Gegend vorkommt.
- Schirrmanngasse (Essling), 1971 benannt nach dem deutschen Lehrer Richard Schirrmann (1874–1961); er gründete 1919 den „Zentralen Hauptausschuß für Jugendherbergen“, aus dem sich das Deutsche Jugendherbergswerk entwickelte. Von 1933 bis 1936 war er Vorsitzender der International Youth Hostel Federation. Im Historikerbericht Straßennamen Wiens seit 1860 als „Politische Erinnerungsorte“ aus dem Jahr 2013 ist die Straße Gruppe C (demokratiepolitisch relevante biographische Lücken) zugeordnet.
- Schlachthammerstraße (Essling), 1971 benannt nach dem Wirtschaftsbesitzer Michael Schlachthammer († 1887) Ortsrichter von Essling.
- Schlanitzgasse (Essling), 1974 benannt nach dem Bildhauer und Holzschnitzer Rudolf Schlanitz (1883–1935), ein wenig bekannter Künstler. Hieß zuvor Hardmuthgasse.
- Schlapfenweg (Aspern), 2007 benannt nach den Schlapfen, einem alten Wiener Ausdruck für Hausschuhe.
- Schlenthergasse (Kagran), 1955 benannt nach dem deutschen Schriftsteller, Theaterkritiker und Theaterdirektor Paul Schlenther (1854–1916); er war von 1898 bis 1910 Direktor des Wiener Burgtheaters. Die Gasse hieß zuvor Wallgasse und ab 1909 Josef-Richter-Gasse.
- Schlettergasse (Leopoldau), 1987 benannt nach dem Arzt Hermann Schletter (1897–1965).
- Schlosspromenade (Essling, bis 1999 amtlich: Schloßpromenade), 1991 benannt nach dem Esslinger Schloss.
- Schneeballenweg (Breitenlee), 1954 benannt nach der Strauchart Schneeball.
- Schneebeerengasse (Breitenlee), 1965 benannt nach der Zierstrauchart Schneebeere.
- Schnitterweg (Kaisermühlen), 1994 benannt nach den Schnittern (Männer, die um die Jahrhundertwende auf der Alten Donau mit der Eisgewinnung beschäftigt waren).
- Schödlbergergasse (Kaisermühlen), 1913 benannt nach dem Lehrer und Maler Johann Nepomuk Schödlberger (1779–1853); er schuf Genrebilder, hauptsächlich aber Landschaften, oft aus Italien. Zu seinen Auftraggebern gehörten Kaiser Franz II. und König Ludwig I. von Bayern.
- Schoeppelgasse (Essling), 1955 benannt nach dem Beamten und Schriftsteller Hugo Schoeppl (sic!, 1867–1928), Rechnungsdirektor im Finanzministerium; er betätigte sich (teilweise unter Pseudonym) literarisch, u. a. mit Dramen die auf der Nordischen Mythologie basieren, aber auch mit Lyrik und Prosa. 1918 gründete er die „Adalbert Stifter-Gesellschaft“, um einem breiten Publikum das Werk Stifters bekannt zu machen. Die Gasse hieß zuvor Wilhelm-Kreß-Gasse.
- Schönthanplatz (Essling), 1961 benannt nach dem Journalisten und Schriftsteller Franz von Schönthan (1849–1913) und seinem Bruder, dem Journalisten und Dramatiker Paul von Schönthan (1853–1905).
- Schrebergasse (Aspern), 1923 benannt nach dem deutschen Arzt Moritz Schreber (1808–1861); er gab pädagogische Schriften heraus, die Repression und Einschüchterung befürworten, und war einer der Vertreter der Pädagogik der Aufklärung. Mit „Schrebergärten“ hatte er nichts zu tun, diese wurden ihm zu Ehren von Ernst Innozenz Hauschild so benannt. Der Dr.-Schreber-Weg im 12. Bezirk Meidling, die Dr.-Schreber-Gasse im 13. Bezirk Hietzing und die Dr.-Schreber-Gasse im 19. Bezirk Döbling sind ebenfalls nach ihm benannt.
- Schreinerweg (Stadlau), 1965 benannt nach dem Schauspieler und Rezitator Jakob Schreiner (1854–1942); er spielte ab 1878 am Hofburgtheater und wurde 1883 Hofschauspieler. Schreiner begann seine Karriere im jugendlichen Fach, entwickelte sich ins Charakterfach und trat in späteren Jahren fast nur mehr als Rezitator auf.
- Schrickgasse (Kagran), 1909 benannt nach dem Arzt Michael Puff (sic!, ca. 1400–1473), der Namenszusatz „von Schrick“ bezieht sich auf seine Herkunft aus Schrick bei Gaweinstal, Niederösterreich. Er war Mediziner an der Universität Wien und beschäftigte sich mit alkoholischen Extrakten aus Heilkräutern. Sein Buch „Von manigerley außgepranntem Wassern“ (1476) gehörte zu den wirkmächtigsten Fachschriften des ausgehenden Mittelalters. Die Gasse hieß zuvor Diepoldgasse.
- Schrödingerplatz (Kagran), 1973 benannt nach dem Physiker und Wissenschaftstheoretiker Erwin Schrödinger (1887–1961); er gilt als einer der Begründer der Quantenmechanik und erhielt für die Entdeckung neuer produktiver Formen der Atomtheorie gemeinsam mit Paul Dirac 1933 den Nobelpreis für Physik. Ab 1983 war sein Abbild auf den österreichischen 1.000-Schilling-Banknoten aufgedruckt.
- Schrötlgasse (Kagran), 1959 benannt nach Georg Schröttel (Lebensdaten unbekannt), Besitzer der Herrschaft Kagran (1606–1627); siehe auch Schrottensteingasse. Hieß zuvor Jägersteig.
- Schrottensteingasse (Kagran), 1909 benannt nach der niederösterreichischen Familie Schröttel, die von 1606 bis 1672 die Herrschaft Kagran besaß; siehe auch Schrötlgasse. Hieß zuvor Kirchengasse.
- Schukowitzgasse (Breitenlee), 1953 benannt nach dem Schriftsteller und Heimatforscher Hans Schukowitz (1863–1922), Bibliothekar der Universitätsbibliothek Graz; er schrieb unter dem Pseudonym „Hans von der March“ drei Bücher, u. a. „Der Mythen- und Sagenschatz des Marchfeldes“ (1898).
- Schüttauplatz (Kaisermühlen), 1874 benannt nach der ehemaligen Donauinsel „Schütt“.
- Schüttaustraße (Kaisermühlen), 1873 benannt; siehe Schüttauplatz.
- Sebaldgasse (Leopoldau), 1909 benannt nach Ivo Sebald (1838–1904), Pfarrer von Leopoldau (1889–1904); er verfasste ein Buch über den Ort.
- Seeadlerweg (Aspern), 1966 benannt nach der Vogelart Seeadler. Hieß zuvor Klausenbergerweg.
- Seefeldergasse (Essling), 1955 benannt nach dem deutschen Arzt Richard Seefelder (1875–1949); ab 1919 hatte er den Lehrstuhl für Augenheilkunde an der Universität Innsbruck inne. Die Gasse hieß zuvor Gärtnerstraße. Im Historikerbericht Straßennamen Wiens seit 1860 als „Politische Erinnerungsorte“ aus dem Jahr 2013 ist die Straße Gruppe A (intensiver Diskussionsbedarf) zugeordnet.
- Seerosenweg (Kagran), 1959 benannt nach der Wasserpflanze Seerose.
- Seestadtpromenade (Seestadt Aspern), 2018 benannt nach der in Bau befindlichen Seestadt Aspern; siehe auch Seestadtstraße.
- Seestadtstraße (Seestadt Aspern), 2012 benannt nach der in Bau befindlichen Seestadt Aspern, deren Hauptzufahrtsstraße dieser Verkehrsweg bilden soll. Die Straße zweigt von der Groß-Enzersdorfer Straße nordwärts ab. Auf dem ehemaligen Flugfeld Aspern sollen bis zum Jahr 2028 rund 240 Hektar verbaut werden. Geplant sind etwa 8.500 Wohnungen für 20.000 Menschen und Betriebsstätten für 15.000 Büroarbeitsplätze sowie 5.000 Arbeitsplätze in Gewerbe, Wissenschaft, Forschung und Bildung. Benannt ist die Seestadt nach einem rund 5 ha großen künstlichen See in der Mitte des Stadtentwicklungsgebiets.
- Segengrundgasse (Stadlau), 1957 benannt nach einem bereits 1403 urkundlich erwähnten Flurnamen.
- Seidelbastgasse (Aspern), 1955 benannt nach der Pflanzengattung Seidelbast.
- Seiseneggergasse (Essling), 1953 benannt nach dem Maler Jakob Seisenegger (1505–1567); nachdem er über viele Jahre hinweg an verschiedenen Orten Mitteleuropas wirkte, zog er 1549 nach Wien. Eines seiner bedeutendsten Werke ist das Gemälde „Kaiser Karl V. mit dem Wasserhunde“ (1532), heute im Kunsthistorischen Museum.
- Sekowitschweg (Stadlau), 2012 benannt nach dem Boxer Edip Sekowitsch (1958–2008); er war 1972–1980 Amateurboxer mit rund 260 Kämpfen und 1980–1993 Profiboxer, mit kurzen Comebacks in den Jahren 1997 und 2008. Der als „Stier von Serbien“ bekannte Sportler war 1989 Europameister der EBU im Halbmittelgewicht. Nach Ende seiner Karriere eröffnete er das Lokal Champ’s Pub, in dem er 2008 von einem Gast erstochen wurde.
- Senekowitschgasse (Kagran), 2011 benannt nach dem Fußballspieler und Fußballtrainer Helmut Senekowitsch (1933–2007); er nahm mit der österreichischen Nationalmannschaft an der Weltmeisterschaft 1958 in Schweden teil und konnte bei Betis Sevilla als erster Österreicher erfolgreich in der spanischen Primera División Fuß fassen. Als Trainer führte er unter anderem VÖEST zu einer überraschenden Meisterschaft und brachte das Nationalteam zur Weltmeisterschaft 1978 in Argentinien, wo der berühmte 3:2–Sieg über Titelverteidiger Deutschland gelang; siehe auch den Cordobaplatz und die Edi-Finger-Straße im 21. Bezirk Floridsdorf.
- Siebeckstraße (Kagran), 1960 benannt nach dem deutsch-österreichischen Stadtgartendirektor Rudolph Siebeck (1812–1878), nach Tätigkeiten in Leipzig wurde er Stadtgärtner in Wien (1861–1878). Hier schuf er 1862 (zusammen mit dem Landschaftsmaler Joseph Sellény) sein Hauptwerk, den Wiener Stadtpark („Siebeckpark“), die erste große Grünanlage Wiens. Weitere Werke sind unter anderem der Schönbornpark (1862–1863), der Esterházypark (1862–1869), sowie die Alleen der Ringstraße (ab 1863).
- Siebenbürgerstraße (Kagran, Stadlau), 1932 benannt nach dem Juristen Martin Siebenbürger (ca. 1475–1522), Professor und Dekan an der juridischen Fakultät der Universität Wien, Stadtrichter (ab 1512), Bürgermeister (1520–1521).
- Siegesplatz (Aspern), 1909 benannt zur Erinnerung an den Sieg Erzherzog Karls über Napoleon in der Schlacht bei Aspern 1809. Hieß zuvor Hauptstraße.
- Siegfried-Theiss-Gasse (Kagran), 2004 benannt nach dem Architekten Siegfried Theiss (1882–1963); gemeinsam mit seinem Partner Hans Jaksch erstellte er von 1907 bis 1961 eine große Zahl von Bauten in Wien und anderen Städten.
- Silberergasse (Essling), benannt (Datum unbekannt) nach dem Journalisten und Aeronauten Viktor Silberer (1846–1924); er gründete das „Wiener Salonblatt“ (1869) und war Korrespondent der „Neuen Freien Presse“, ab 1873 war er Chefredakteur der „Militär-Zeitung“. Weiters gründete die „Allgemeine Sportzeitung“ (1880) und die „Wiener Luftschifferzeitung“ (1902). Mit dem Ballon „Vindobona“ unternahm er rund 150 Luftfahrten und wurde zu einem Pionier der Aeronautik. Gemeinsam mit Franz Hinterstoisser animierte er Wiener Neustadt, das erste österreichisch-ungarische Flugfeld anzulegen. Im Historikerbericht Straßennamen Wiens seit 1860 als „Politische Erinnerungsorte“ aus dem Jahr 2013 ist die Straße Gruppe C (demokratiepolitisch relevante biographische Lücken) zugeordnet.
- Silberwurzweg (Breitenlee), 1960 benannt nach der Alpenpflanze Silberwurz.
- Silenegasse (Kagran), 1978 benannt nach dem botanischen Namen der Pflanzengattung Leimkräuter.
- Sileneweg (Kagran); keine Beschreibung vorhanden.
- Simone-de-Beauvoir-Platz (Seestadt Aspern), 2016 benannt nach der französischen Schriftstellerin, Philosophin und Feministin Simone de Beauvoir (1908–1986); die Verfasserin zahlreicher Romane, Erzählungen, Essays und Memoiren gilt als Vertreterin des Existentialismus. Ihr Welterfolg Das andere Geschlecht (1949) gilt als ein Meilenstein der feministischen Literatur und machte sie zur bekanntesten Intellektuellen Frankreichs.
- Simonsgasse (Essling), 1962 benannt nach dem deutschen Regisseur und Theaterdirektor Carl Rainer Simons (1869–1934), Direktor der Wiener Volksoper (1903–1917) und zeitweise auch des Raimund-Theaters.
- Sinagasse (Kaisermühlen), 1877 benannt nach dem griechisch-österreichischen Unternehmer Simon Georg Freiherr von Sina (1783–1856); während der Napoleonischen Kriege gab er großzügige Kredite an die Österreichisch-Ungarische Monarchie und war zeitweise Botschafter Griechenlands in Österreich. Er holte den in Athen tätigen Architekten Theophil von Hansen für seine Projekte nach Wien, der u. a. das Parlament entwarf. Ab 1836 finanzierte Sina den Bau der „Wien-Raaber Eisenbahn“, aus der später die Südbahn und die Ostbahn hervorging. Die Gasse hieß zuvor Jägergasse.
- Sizzogasse (Süßenbrunn), benannt (Datum unbekannt) nach Graf Sicco (sic!, Lebensdaten unbekannt), der im 11. Jahrhundert Süßenbrunn (Sizzobrunn) gründete; die Herkunft ist jedoch umstritten.
- Skabiosenweg (Hirschstetten), 1953 benannt nach der Pflanzengattung Skabiosen.
- Skrabalgasse (Kagran), 1965 benannt nach dem Chemiker Anton Skrabal (1877–1957), Professor für Chemie an der Universität Graz (1917–1942), Leiter des Instituts für Chemie (1914–1917), Dekan der Philosophischen Fakultät (1927–1918). Im Historikerbericht Straßennamen Wiens seit 1860 als „Politische Erinnerungsorte“ aus dem Jahr 2013 ist die Straße Gruppe C (demokratiepolitisch relevante biographische Lücken) zugeordnet.
- Smolagasse (Stadlau), 1909 benannt nach dem Generalmajor Josef Freiherr von Smola („der Ältere“, 1764–1820); er kämpfte 1809 erfolgreich in den Schlachten bei Aspern und Wagram und erhielt in diesem Jahr das Kommandeurkreuz des Maria-Theresia-Ordens. 1966 wurde die Smola-Kaserne in Großenzersdorf nach ihm benannt (2007 geschlossen). Die Gasse hieß zuvor Bahngasse.
- Soldanellenweg (Aspern), 1994 benannt nach der Alpenpflanzengattung Soldanelle.
- Sonja-Hajek-Weg (Breitenlee), 2018 benannt nach der Lehrerin Sonja Hajek (geb. Sonja Sedlacek, 1925–2009); sie war Schuldirektorin in der Donaustadt.
- Sonnenallee (Seestadt Aspern), 2012 benannt in Anlehnung an den deutschen Spielfilm Sonnenallee von Leander Haußmann aus dem Jahr 1999. Die Komödie thematisiert das Leben Ost-Berliner Jugendlicher im Angesicht der Berliner Mauer in den 1970er Jahren und basiert auf dem Roman Am kürzeren Ende der Sonnenallee von Thomas Brussig. Der Titel des Films bezieht sich auf die gleichnamige Sonnenallee in Berlin. In der in Bau befindlichen Seestadt Aspern handelt es sich um die im Projektstadium befindliche, vorerst intern als Ringstraße bezeichnete ringförmige Hauptverkehrsverbindung des Stadtentwicklungsgebiets. Warum die Allee nach einem deutschen Film bzw. einer Berliner Straße benannt wurde, ist nicht bekannt.
- Sonnenblumengasse (Stadlau), 2004 benannt nach der Pflanzenart Sonnenblume.
- Sonnheimweg (Kagran), 2003 benannt nach dem Kleingartenverein „Sonnheim“.
- Sophie-Scholl-Gasse (Aspern), 2008 benannt nach der deutschen Widerstandskämpferin Sophie Scholl (1921–1943); sie engagierte sich als Mitglied der Widerstandsgruppe „Weiße Rose“ aktiv gegen den Nationalsozialismus und wurde in der Folge 1943 verhaftet und hingerichtet.
- Spandlgasse (Aspern), 1923 benannt nach Franz Spandl (1892–1922), Gründer der Siedlung „Kriegerheimstätten“.
- Spargelfeldstraße (Hirschstetten), 1909 benannt nach einem Flurnamen, offensichtlich im Zusammenhang mit dem Anbau von Spargel. Hieß zuvor Feldgasse.
- Späthgasse (Aspern), 1953 benannt nach dem Gynäkologen Joseph Späth (auch Spaeth, 1823–1896), Professor an der 2. geburtshilflich-gynäkologischen Klinik der Universität Wien (1861–1886), Dekan (1869–1870), Rektor (1872–1873). Im Jahr 1877 führte er erstmals in Mitteleuropa einen Kaiserschnitt mit gleichzeitiger Entfernung der Gebärmutter durch.
- Spechtweg (Kagran, Stadlau), benannt (nicht amtlich) nach dem Vogel Specht.
- Speidelweg (Kagran), 1953 benannt nach dem deutschen Journalisten und Schriftsteller Ludwig Speidel (1830–1906); er kam 1853 nach Wien und wurde Korrespondent zahlreicher Zeitungen, unter anderem als Theaterkritiker und Feuilletonist der „Neuen Freien Presse“ (ab 1864). Er erkannte als einer der ersten die künstlerische Bedeutung Bruckners.
- Speierlinggasse (Essling), 1954 benannt nach der Baumart Speierling.
- Speikweg (Essling), 1954 benannt nach der Alpenpflanze Speik.
- Spindlerweg (Süßenbrunn), 1955 benannt nach dem Tierarzt Franz Spindler (1866–1944), Wiener Oberveterinärrat. Hieß zuvor Schulweg.
- Spittelergasse (Aspern; aufgelassen), 1954 benannt nach dem Schweizer Dichter Carl Spitteler (1845–1924); vor allem für sein Versepos „Olympischer Frühling“ (1900–1905) erhielt er 1920 als erster Schweizer den Nobelpreis für Literatur. Die Gasse wurde 2010 wegen der Neugestaltung der U-Bahn-Station Aspernstraße aufgelassen.
- Spitzmausweg (Breitenlee), 2001 benannt nach dem Tier Spitzmaus.
- Springenfelserbengrund (Aspern), benannt (Datum unbekannt) nach den Grundstücken von Josef Springenfels; siehe Springenfelsgasse.
- Springenfelsgasse (Aspern), ca. 1910 benannt nach Josef Springenfels (1830–1898), Bürgermeister von Aspern. Hieß zuvor Springergasse.
- Stacherweg (Aspern), 2016 benannt nach dem Mediziner und Politiker Alois Stacher (1925–2013); er war ab 1968 Leiter des neu errichteten Ludwig-Boltzmann-Instituts für Leukämieforschung und Hämatologie. 1973 wurde er zum amtsführenden Stadtrat gewählt und gehörte bis 1989 insgesamt fünf Stadtsenaten an. Stacher war in die Planung des Sozialmedizinischen Zentrums Ost involviert, neben dem sich dieser Weg befindet.
- Stadlauer Straße (Hirschstetten, Stadlau), 1909 benannt nach der ehemals selbstständigen Gemeinde Stadlau, die 1150 erstmals als Stadelouve erwähnt und 1904 nach Wien eingemeindet wurde. Die Straße hieß zuvor Hauptstraße.
- Stadlbreiten (Breitenlee), 1988 benannt nach einem Flurnamen (= ebenes Feld).
- Stadlbreitener Anger (Breitenlee), 2001 benannt nach einem Flurnamen.
- Stallarngasse (Süßenbrunn), benannt (Datum unbekannt) nach der bereits im 12. Jahrhundert erwähnten Ortschaft Stallarn, die im 15. Jahrhundert verödete.
- Stastnyweg (Süßenbrunn), 2009 benannt nach dem slowakischen Fußballspieler und Trainer Leopold Šťastný (1911–1996), Verteidiger beim ŠK Slovan Bratislava. Er kam 1966 als Trainer zum Fußballclub Wacker Innsbruck und leitete von 1968 bis 1975 als Nationaltrainer die österreichische Nationalmannschaft.
- Stavangergasse (Aspern), 1994 benannt nach der norwegischen Stadt Stavanger; siehe auch Bergengasse, Hammerfestweg, Hortengasse, Osloplatz, Sandefjordgasse, Tönsbergweg und Trondheimgasse.
- Stefan-Koblinger-Gasse (Kagran), 1932 benannt nach dem Buchdrucker Stephan Koblinger (auch Koglinger, Lebensdaten unbekannt); nach einer nicht gesicherten Theorie kam er 1482 von Vicenza nach Wien, wo er bis 1488 als erster Buchdrucker Wiens gearbeitet haben soll.
- Steigenteschgasse (Kagran), 1909 benannt nach dem Diplomaten und Schriftsteller August Ernst Freiherr von Steigentesch (1774–1826); er kämpfte in den Napoleonischen Kriegen und wurde bis zum Generalmajor befördert. Als Schriftsteller schrieb er Lustspiele, sowie einige Gedichte und Erzählungen. Die Gasse hieß zuvor ab 1906 Kainzgasse.
- Steinachgasse (Essling), 1955 benannt nach dem Physiologen Eugen Steinach (1861–1944); Leiter einer Abteilung der Biologischen Versuchsanstalt der Akademie der Wissenschaften (ab 1912). Seine bedeutendsten Arbeiten betrafen die Physiologie der kontraktilen Substanz, die Sinnes- und Nervenreizphysiologie und vor allem die Sexualphysiologie. Die Gasse hieß zuvor Scheibenstraße.
- Steinberg-Frank-Weg (Stadlau), 1987 benannt nach dem Bankbeamten Alfred Steinberg-Frank (1888–1953); er schrieb Libretti für einige Operetten und die Texte für rund 350 Wienerlieder.
- Steinbrechergasse (Stadlau, Kagran), ca. 1906 benannt nach einer alteingesessenen, um Stadlau verdienten Familie. 1730 gab es in Stadlau zehn Häuser, in einem wohnten Mathias und Eva Steinbrecher.
- Steinbühelgasse (Essling), benannt (Datum unbekannt) nach einem Flurnamen.
- Steinnelkenweg (Breitenlee), 2007 benannt nach der populären Bezeichnung für die Karthäuser-Nelke.
- Steinspornweg (Aspern), 1990 benannt nach einem Flurnamen.
- Stemolakgasse (Breitenlee), 1964 benannt nach dem Bildhauer Karl Stemolak (1875–1954); er schuf vor allem Büsten und Bauplastiken. Seien Arbeiten wurden besonders ab den 1930er Jahren von der öffentlichen Hand geschätzt und so schmücken viele Gemeindebauten und öffentliche Anlagen seine Werke.
- Stieglitzweg (Stadlau), benannt (Datum unbekannt) nach dem nach der Vogelart Stieglitz.
- Strakaweg (Kagran), 1965 benannt nach dem Maler Josef Straka (1864–1946); er schuf mehrere Werke in öffentlichem Auftrag, so etwa für die Ägidiuskirche und die Schottenkirche in Wien.
- Stralehnergasse (Stadlau), 1909 benannt nach Gotthold Stralehner († 1816), Ortsrichter in Stadlau. Hieß zuvor Ziegelofengasse.
- Straßäckergasse (Aspern), 1933 benannt nach einem Flurnamen.
- Straße der Menschenrechte (Kagran), 1982 benannt nach der UNO-Deklaration der Menschenrechte; sie wurde am 1948 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen im Palais de Chaillot in Paris genehmigt und verkündet.
- Straßmeyergasse (Kagran), 1955 benannt nach dem Schauspieler und Komiker Leopold Straßmeyer (1846–1927). Hieß zuvor ab 1932 Johann-Teich-Gasse.
- Strigelgasse (Essling), 1935 benannt nach dem deutschen Maler Bernhard Strigel (1460–1528), Hofmaler von Kaiser Maximilian I. Er war ein Maler am Übergang von der Spätgotik zur Renaissance, entstammt der süddeutschen Künstlerfamilie Strigel und prägte die in Oberschwaben verwurzelte Memminger Schule.
- Strohblumengasse (Aspern), 1955 benannt nach der Pflanzengattung Strohblumen.
- Strunzgasse (Aspern), 1987 benannt nach dem Naturwissenschaftler und Volksbildner Franz Strunz (1875–1953), Professor für Geschichte der Naturwissenschaften an der Universität Wien (1914–1953), Mitbegründer der Urania und von 1910 bis 1938 deren wissenschaftlicher Direktor. Er schrieb zahlreiche Bücher über die Wissenschaftsgeschichte verschiedener Epochen. Im Historikerbericht Straßennamen Wiens seit 1860 als „Politische Erinnerungsorte“ aus dem Jahr 2013 ist die Straße Gruppe C (demokratiepolitisch relevante biographische Lücken) zugeordnet.
- Stummergasse (Kagran), 1940 benannt nach dem Architekten Josef Stummer (1808–1891), ab 1866 „Stummer von Traunfels“. Besondere Anerkennung errang er bei der Neugestaltung des Wiener Nordbahnhofs sowie als Architekt der Kaiser-Ferdinands-Nordbahn von Wien nach Krakau. Die Traunfelsgasse im 20. Bezirk Brigittenau ist ebenfalls nach ihm benannt.
- Stundlgasse (Kagran), 1953 benannt nach dem Bildhauer Theodor Stundl (1875–1934); er arbeitete als freier Bildhauer, Medailleur und im Bereich des Kunstgewerbes. Stundl war Vorstand des Künstlerverbandes österreichischer Bildhauer und erhielt zahlreiche Auszeichnungen für seine Plastiken. Sein bekanntestes Werk ist der Schubertbrunnen (1928).
- St.-Wendelin-Gasse (Kagran), 1914 benannt; siehe St.-Wendelin-Platz.
- St.-Wendelin-Platz (Kagran), 1909 benannt nach dem Heiligen Wendelin (Lebensdaten unbekannt), eine historisch nicht fassbare Person, die nach Legenden im 6. Jahrhundert gelebt und nach anderen Quellen 1015 gestorben sein soll. Die Benennung bezieht sich auf einen Altar des hl. Wendelin in der Kagraner Pfarrkirche „Zum Heiligen Georg“. Der Platz hieß zuvor Kirchenplatz.
- Süßenbrunner Hauptstraße (Süßenbrunn), 1964 benannt nach der ehemals selbstständigen Gemeinde Süßenbrunn, die um 1200 erstmals als Prunne erwähnt und 1938 nach Wien eingemeindet wurde. Die Straße hieß zuvor Hauptstraße.
- Susanne-Schmida-Gasse (Seestadt Aspern), 2011 benannt nach der Tanzlehrerin und Yoga-Lehrerin Susanne Schmida (1894–1982). Sie promovierte 1919 an der Universität Wien im Fach Philosophie. Danach studierte sie Yoga und begann, Hatha Yoga, Pranayama und Ausdruckstanz zu unterrichten. 1934 gründete sie die „Schule des Bundes für neue Lebensform“.
- Süßenbrunner Platz (Süßenbrunn), 1959 benannt; siehe Süßenbrunner Hauptstraße. Hieß zuvor Hauptplatz und 1938–1947 Herbert-Rüdiger-Platz.
- Süßenbrunner Straße (Hirschstetten); siehe Süßenbrunner Hauptstraße.
- Sverigestraße (Kagran), 1999 benannt nach dem Herkunftsland Schweden (schwedisch Sverige) des dort ansässigen Möbelhauses.
T Bearbeiten
- Taggergasse (Leopoldau), 1969 benannt nach dem Dramatiker Theodor Tagger (1891–1958), der ab 1926 unter dem Pseudonym Ferdinand Bruckner schrieb; diesen Namen nahm er 1946 amtlich an.
- Tamariskengasse (Aspern), 1953 benannt nach der Zierstrauchgattung der Tamarisken.
- Tamariskenzeile (Aspern), 2003 benannt, siehe Tamariskengasse.
- Tartergasse (Essling), 1974 benannt nach dem Arzt Julius Tarter (1887–1964); er machte 1939 in einem Gasthaus eine regimefeindliche Bemerkung und war deshalb einige Zeit in Haft.
- Taubnesselweg (Aspern), 2002 benannt nach der Lippenblütlergattung der Taubnesseln.
- Tauschinskygasse (Essling), 1955 benannt nach dem Bibliothekar und Historiker Hippolyt Tauschinsky (1839–1905); er engagierte sich ab 1868 aktiv in der sozialdemokratischen Bewegung. Nach seinem Ausschluss aus der Arbeiterbewegung infolge erbitterter Fraktionskämpfe lebte er als Journalist in Wien. Die Gasse hieß zuvor Kernstockgasse.
- Tegelweg (Leopoldau), 1953 benannt nach der hier vorkommenden kalkreichen Tonerde Tegel.
- Teiläckergasse (Essling), 1961 benannt nach einem Flurnamen.
- Telefonweg (Essling) (früher: Telephon...), benannt (Datum unbekannt) nach dem von Alexander Graham Bell erfundenen Fernsprechapparat (1876); siehe auch die Bellgasse im 21. Bezirk Floridsdorf.
- Terzaghigasse (Aspern), 1966 benannt nach dem Bodenmechaniker Karl von Terzaghi (1883–1963); er begründete mit seinen Theorien und Experimenten zur Bodenkonsolidierung, zum Erddruck, zur Tragfähigkeit und zur Stabilität des Bodens die moderne Bodenmechanik als selbstständige Ingenieurwissenschaft. Im Historikerbericht Straßennamen Wiens seit 1860 als „Politische Erinnerungsorte“ aus dem Jahr 2013 ist die Straße Gruppe C (demokratiepolitisch relevante biographische Lücken) zugeordnet.
- Theodor-Kramer-Straße (Kagran), 1983 benannt nach dem Lyriker Theodor Kramer (1897–1958); sein Werk geriet weitgehend in Vergessenheit. Der Nachlass Kramers umfasst mehr als 10.000 Werke, von denen viele unveröffentlicht sind.
- Theuergasse (Essling), 1951 benannt nach dem Architekturhistoriker Max Theuer (1878–1949), Professor für Baukunst und architektonische Formenlehre (1919–1948) an der Technischen Hochschule; er beschäftigte sich mit antiker Architektur und nahm von 1926 bis 1935 an Ausgrabungen in Ephesos teil.
- Thonetgasse (Leopoldau), 1953 benannt nach dem Tischlermeister und Industriellen Michael Thonet (1796–1871); er erfand 1830 die Methode, Holz unter Dampf zu biegen. Thonet gilt weltweit als Pionier des Möbeldesigns.
- Thönygasse (Leopoldau), 1976 benannt nach dem Grazer Maler Wilhelm Thöny (1888–1949); fast sein gesamtes Lebenswerk wurde 1848 durch einen Brand zerstört.
- Thujagasse (Essling), 1954 benannt nach der Zierbaumgattung Thuja.
- Tietzestraße (Stadlau), 1965 benannt nach dem Kunsthistoriker Hans Tietze (1880–1954); er war in seiner wissenschaftlichen Tätigkeit ungemein vielseitig und leistete in praktisch allen Sparten des kunsthistorischen Spektrums Hervorragendes.
- Tillmanngasse (Kagran), 1972 benannt nach dem Tiefbautechniker Rudolf Tillmann (1892–1958).
- Tokiostraße (Kagran), 1998 benannt nach der japanischen Hauptstadt Tokio. Siehe auch Arakawastraße und Ogugasse.
- Tomschikgasse (Aspern), 1953 benannt nach dem Eisendreher Josef Tomschik (1867–1945), sozialdemokratischer Gewerkschafter, Zentralsekretär der Eisenbahnergewerkschaft (1894–1930), Vorsitzender der sozialdemokratischen Partei (1902–1905), Mitglied der Nationalversammlung (1918–1920), Abgeordneter zum Nationalrat (1920–1933).
- Tönsbergweg (Aspern), 1994 benannt nach der norwegischen Stadt Tønsberg; siehe auch Bergengasse, Hammerfestweg, Hortengasse, Osloplatz, Sandefjordgasse, Stavangergasse und Trondheimgasse.
- Toulagasse (Aspern), 1953 benannt nach dem Geologen und Paläontologen Franz Toula (1845–1920), Professor für Geologie am Polytechnischen Institut (1881–1917); er gilt als einer der Begründer der Geologie des Balkans. Toula verfasste zahlreiche wissenschaftliche und populärwissenschaftliche Arbeiten.
- Trollblumengasse (Aspern), 1955 benannt nach der Pflanzenart Trollblume.
- Trondheimgasse (Aspern), 1994 benannt nach der norwegischen Stadt Trondheim; siehe auch Bergengasse, Hammerfestweg, Hortengasse, Osloplatz, Sandefjordgasse, Stavangergasse und Tönsbergweg.
- Trözmüllergasse, 2009 benannt nach dem Techniker und Erfinder Friedrich Trözmüller (1899–1957); als seine bekannteste Erfindung gilt das Semperit-Klischee, welches internationalen Einsatz fand. Weiters entwickelte Trözmüller in seiner Spätzeit elektrische Geräte und spezielle Kühlschrank-Technologien.
- Trude-Fleischmann-Gasse (Seestadt Aspern), 2016 benannt nach der Fotografin Trude Fleischmann (1895–1990); sie war eine der gefragtesten Porträtfotografinnen Wiens. In ihrem Atelier machte sie Aufnahmen von zahlreichen bekannten Persönlichkeiten aus Gesellschaft, Kunst und Kultur. 1938 emigrierte sie nach New York und eröffnete 1940 ein Fotostudio in Manhattan.
- Trude-Krakauer-Weg (Kagran), 2009 benannt nach der Übersetzerin und Schriftstellerin Trude Krakauer (1902–1995); sie emigrierte 1938 nach Bogotá und übersetzte lateinamerikanische Autoren ins Deutsche. Ihre eigenen Dichtungen und Prosa blieben unveröffentlicht.
- Trude-Mally-Weg (Seestadt Aspern), 2018 benannt nach der Sängerin und Dudlerin Trude Mally (1928–2009); von 1964 bis 1983 trat sie mit ihrem Partner, dem Volksmusikanten Karl Nagl, als Alt-Wiener Duo auf. Mally war eine der letzten Vertreterin der wienerischen Art des Jodelns, des traditionellen „Dudelns“, und anerkannte und populäre Interpretin von wienerischen und alpenländischen Volksliedern sowie traditioneller Wienerlieder.
- Tschörnerweg (Aspern), 1972 benannt nach dem Techniker Ludwig Tschörner (1875–1960), Fachlehrer an der k. k. Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt in Wien, er entwickelte ein Verfahren zur Bildtelegraphie.
- Tschudigasse (Aspern), 1955 benannt nach dem Schweizer Politiker, Historiker und Topographen Aegidius Tschudi (1505–1572); als sein Hauptwerk gilt die zwischen 1534 und 1536 entstandene «Schweizer Chronik», welche die Geschichte der Schweiz von 1001 bis zum Jahre 1470 behandelt.
- Tulipanenweg (Aspern), 1966 benannt nach der älteren Bezeichnung „Tulipan“ für die Tulpe; zuvor nicht amtlich Tulpenweg.
U Bearbeiten
- Ulanenweg (Aspern), 1966 benannt nach den Ulanen, der in den napoleonischen Kriegen eingesetzten Reitertruppe. Die Benennung steht in Zusammenhang mit der Schlacht bei Aspern 1809.
- Ullreichgasse (Kagran), 1992 benannt nach dem Tabakarbeiter Franz Ullreich (1881–1958), Gemeinderat (1914–1934), Funktionär der christlich-sozialen Arbeiterbewegung. Das Hauptgewicht seiner öffentlichen Tätigkeit lag in der Organisation von Siedlungsgenossenschaften.
- Ultzmanngasse (Essling), 1954 benannt nach dem Urologen Robert Ultzmann (1842–1889); er gehört zu den Bahnbrechern der modernen Urologie, beschäftigte sich mit der Harnchemie und der Physiologie und Pathologie des Systems der harnbildenden und harnableitenden Wege.
- Unterfeldweg (Hirschstetten), 1944 benannt nach einem Flurnamen.
- Uzzi-Förster-Weg (Stadlau), 2002 benannt nach dem Jazzmusiker Ulrich Christoph Ludwig Förster (1930–1995); er spielte mit Lionel Hampton, dem Modern Jazz Quartet und Ella Fitzgerald, Fatty George, Bill Grah, Oscar Klein, Willy Meerwald, Joe Zawinul und Friedrich Gulda. Förster wirkte stilistisch prägend auf viele Jazzmusiker.
V Bearbeiten
- Varnhagengasse (Hirschstetten), 1909 benannt nach dem deutschen Schriftsteller Karl August Varnhagen von Ense (1785–1858); er war ein Chronist der Zeit der Romantik bis zur Revolution 1848 und zum anschließenden Jahrzehnt der Reaktion; weiters war er Erzähler, Biograph, Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung, Tagebuchschreiber und Diplomat. Die Gasse hieß zuvor Erzherzog-Karl-Gasse
- Veitschiweg (Stadlau), 2004 benannt nach der Pflanzenart Veitschi.
- Verbandsweg (Aspern), 1966 benannt nach dem Siedlerverband.
- Vergaragasse (Aspern), 1911 benannt nach Marquis von Vergara (1686–1765), der Stiftungen zugunsten von Waisen errichtete.
- Vernholzgasse (Hirschstetten), 1909 benannt nach dem Offizier Christian Vernholz (1775–1817), später Freiherr Vernholz von Vernwald; er zeichnete sich 1809 in der Schlacht bei Aspern aus. Die Gasse hieß zuvor Bahnstraße.
- Viktor-Kaplan-Straße (Stadlau), 1940 benannt nach dem Techniker Viktor Kaplan (1876–1934), Professor an der Technischen Hochschule Brünn (ab 1918); er ist der Erfinder der nach ihm benannten Kaplan-Turbine (1912). Rund 70 Plätze, Straßen, Gassen und Wege sind in Österreich nach Viktor Kaplan benannt. Auf der 1.000-Schilling-Banknote aus dem Jahr 1961 war Kaplan abgebildet.
- Viktor-Wittner-Gasse (Essling), 1958 benannt nach dem Lyriker und Essayisten Viktor Wittner (1896–1949); er veröffentlichte mehrere Gedichtbände, hinterließ zahlreiche unveröffentlichte Werke, blieb als Schriftsteller aber relativ unbekannt.
- Villaweg (Kagran); keine Beschreibung vorhanden.
- Vinzenz-Hauschka-Gasse (Aspern), 1932 benannt nach dem böhmischen Komponisten Vinzenz Hauschka (eigentlich Vincenc Houška, 1766–1840); er komponierte mehrere Cellosonaten, Notturni, Kanons und Lieder.
- Violaweg (Kagran), 1986 benannt nach der botanischen Bezeichnung für die Pflanzengattung Veilchen.
- Vogelbeerengasse (Breitenlee), 1965 benannt nach der Laubbaumart Vogelbeere.
- Voigtländergasse (Kagran), 1942 benannt nach dem Optiker Johann Friedrich Voigtländer (1779–1859); er gründete 1808 die Firma „J. F. Voigtländer, Werkstätte für optische und feinmechanische Instrumente“ und stellte zunächst optische Instrumente her, darunter optische Messgeräte und Operngläser. Ab 1839 kamen Objektive und ab 1840 vollständige Kameras für die Fotografie dazu.
- Voitgasse (Kagran), 1972 benannt nach dem Tiefbautechniker Wilhelm Voit (1865–1941), Leiter des Tiefbauamtes der Stadt Wien, Professor an der Technischen Hochschule (ab 1910); er hielt Vorlesungen über städtischen Tiefbau, Wasserversorgung, Abwasserbeseitigung und Landwirtschaftlichen Wasserbau.
- Volkragasse (Hirschstetten), 1909 benannt nach Wolfgang Christoph von Volkhra († 1638), Besitzer der Herrschaft Hirschstetten. Hieß zuvor Babenbergergasse.
- Vorwerkstraße (Kaiserebersdorf-Herrschaft), im Gebiet der Schlacht bei Aspern 1809, benannt nach der Position einer vorgeschobenen Befestigungsanlage des französischen Feldlagers (das sich südlich der Straße befand) zum Schutz vor der nördlich von Mühlwasser und Oberleitnerwasser (zwei damaligen Donauarmen) positionierten österreichischen Armee. Die im Landschaftsschutzgebiet Lobau gelegene Straße wurde von der Magistratsabteilung 49, Forste und Landwirtschaftsbetrieb der Stadt Wien, benannt.
W Bearbeiten
- Wacquantgasse (Aspern), 1910 benannt nach dem Feldzeugmeister Johann Peter Theodor Wacquant (auch Wacquant-Geozelles, 1754–1844); er erhielt 1809 für seine Leistung in der Schlacht bei Aspern das Kommandeurkreuz des Maria-Theresia-Ordens. Die Gasse hieß zuvor 1906–1910 Johannesgasse.
- Wagramer Straße (Kaisermühlen, Kagran, Süßenbrunn), 1910 benannt nach dem niederösterreichischen Ort Deutsch-Wagram, zu dem sie führt. Hieß zuvor Hollitscher Straße, Kagraner Straße, Leopoldauer Straße, Kagraner Reichsstraße und Süßenbrunner Straße.
- Waldheimstraße (Essling), 1956 benannt nach einem ehemaligen Waldgarten mit Wohngebäude.
- Waldrebengasse (Stadlau), 1966 benannt nach der Waldrebe, einer Lianenart. Hieß zuvor Hans-Domes-Straße.
- Waldviertlerweg (Aspern), 1966 benannt nach dem Waldviertel in Niederösterreich.
- Wallenberggasse (Kaisermühlen), 2000 benannt nach dem schwedischen Diplomaten Raoul Wallenberg (* 1912, Todesjahr ungeklärt, formell festgelegt auf 1952); er rettete 1944 durch die Vergabe von Schutzpässen Tausenden (darunter auch vielen Wienern) das Leben. Er wurde 1945 von den Sowjets verschleppt, sein weiteres Schicksal ist unbekannt.
- Walter-Zeman-Gasse (Kagran), 2009 benannt dem Fußballspieler Walter Zeman (1927–1991); Tormann beim Fußballclub Rapid Wien (1945–1962). Er gilt nach Rudi Hiden als einer der besten Fußballgoalies in der Geschichte des österreichischen Fußballs.
- Wangari-Maathai-Platz (Seestadt Aspern), 2016 benannt nach der kenianischen Professorin, Wissenschaftlerin und Politikerin Wangari Maathai (1940–2011); sie rief 1977 das Aufforstungsprojekt „Green Belt Movement“ ins Leben. Im Laufe der Jahre wurde hieraus eine panafrikanische Bewegung, die mittlerweile in 13 Ländern aktiv ist und bis 1993 zum Schutz vor Erosion 30 Millionen Bäume neu pflanzte. 2004 erhielt sie dafür den Friedensnobelpreis.
- Warchalowskigasse (Essling), 1962 benannt nach dem Flugpionier und Industriellen Adolf Warchalowski (1886–1928); er war Inhaber des österreichischen Pilotenscheins Nr. 001. Nach dem Zweiten Weltkrieg produzierte seine Firma Warchalowski von 1956 bis 1970 Traktoren.
- Wartenslebengasse (Stadlau), 1913 benannt nach dem Offizier Ferdinand Graf Wartensleben (1777–1821); er erwarb sich Verdienste in den napoleonischen Kriegen, erhielt 1801 das Kommandeurkreuz des Maria-Theresia-Ordens und wurde bis zum Feldmarschallleutnant befördert (1815).
- Wegmayrgasse (Kagran), 1927 benannt nach dem Maler Sebastian Wegmayr (1776–1857); Professor für Blumenmalerei an der Wiener Akademie (ab 1812). Zusammen mit Johann Baptist Drechsler begründete er die bis weit in die Mitte des 19. Jahrhunderts beliebte Tradition der Blumenmalerei, die sich vor allem an den niederländischen Blumen-Stillleben orientierte.
- Wehrbrücklstraße (Essling), benannt (Datum unbekannt) nach einer ehemaligen Wehrbrücke, die über einen Donauarm führte.
- Weibelstraße (Essling), 1955 benannt nach dem Gynäkologen Wilhelm Weibel (1876–1945), Professor, Vorstand der II. Universitäts-Frauenklinik der Universität Wien. Er schrieb das Standardwerk „Lehrbuch der Frauenheilkunde“ (2 Bände, 1944). Die Straße hieß zuvor Schoberstraße. Im Historikerbericht Straßennamen Wiens seit 1860 als „Politische Erinnerungsorte“ aus dem Jahr 2013 ist die Straße Gruppe C (demokratiepolitisch relevante biographische Lücken) zugeordnet.
- Weichselweg (Aspern), 1966 benannt nach der Obstart Weichsel.
- Weidenröschenweg (Kaisermühlen), 2002 benannt nach dem Nachtkerzengewächs Weidenröschen.
- Weidenweg (Stadlau), 1978 benannt nach der Baum- und Strauchgattung Weide.
- Weidingergasse (Hirschstetten), 2009 benannt nach dem Boxer Josef Weidinger (1923–2002); er lieferte seinen größten Kampf 1950 als er im Praterstadion vor 35.000 Zusehern den Franco-Polen Stefan Olek nach Punkten besiegte und Europameister im Schwergewicht wurde.
- Weidlinger Damm (Essling), benannt (Datum unbekannt) nach dem Damm gegen den Groß-Enzersdorfer Arm der unregulierten Donau.
- Weingartenallee (Süßenbrunn), benannt (Datum unbekannt) nach einer Allee durch die Weingärten.
- Weinmanngasse (Kagran), 2015 benannt nach der Künstlerin Charlotte Weinmann (1944–2008). Nach ihrer Ausbildung an der Akademie für angewandte Kunst (1971–1975) betätigte sie sich als Malerin und als Aktivistin für die ökologische Grünbewegung. Ab 1988 entwickelte sie in Zusammenarbeit mit dem Architekten Artur Paul Duniecki architekturbezogene Bild- und Farb-Projekte.
- Weinwurmweg (Kagran), 1952 benannt nach dem Chorleiter, Dirigenten und Komponisten Rudolf Weinwurm (1835–1911); er hatte als Universitäts-Musikdirektor und Chormeister des Wiener Männergesang-Vereins (ab 1866) bedeutenden Einfluss auf das Wiener Musikleben des 19. Jahrhunderts.
- Weissauweg (Kaisermühlen), 1994 benannt nach einem Flurnamen.
- Weizenweg (Essling), 1954 benannt nach der Getreideart Weizen.
- Welzenbachergasse (Kagran), 1965 benannt nach dem Architekten Lois Welzenbacher (1889–1955); er vertrat in der Zwischenkriegszeit eine alpine Variante der klassischen Moderne und setzte sich auch früh für Hochhausbauten ein.
- Wichnergasse (Essling), 1955 benannt dem Lehrer und Volksschriftsteller Josef Wichner (1852–1923); er wurde durch zahlreiche Erzählungen, Jugendbücher und Heimatromane bekannt. Hieß zuvor Johann-Nestroy-Gasse.
- Wiedgasse (Stadlau), 1910 benannt nach dem Generalmajor Friedrich Ludwig Prinz zu Wied-Runkel (1769–1824); er erhielt für seine Leistung in den Schlachten bei Aspern und Wagram das Ritterkreuz des Maria-Theresia-Ordens. Die Gasse hieß zuvor Gärtnergasse.
- Wielandweg (Süßenbrunn); keine Beschreibung vorhanden.
- Wieselweg (Stadlau), 1966 benannt nach dem Raubtier Wiesel.
- Wiesnergasse (Leopoldau), 1953 benannt nach dem Botaniker Julius Wiesner (1838–1916), außerordentlicher Professor am Polytechnischen Institut (ab 1868), Professor an der Forstakademie Mariabrunn (ab 1870), Professor für Anatomie und Physiologie der Pflanzen an der Universität Wien (1873–1909), Rektor (1898–1899).
- Wiethestraße (Essling), 1955 benannt nach dem Mediziner Camillo Wiethe (1889–1949), Professor an der II. Universitätsklinik für Otolaryngologie der Universität Wien (1927–1936), Institutsleiter (ab 1945). Das Urbach-Wiethe-Syndrom ist nach ihm benannt. Die Straße hieß zuvor Quadenstraße.
- Wilhelm-Dachauer-Straße (Essling), 1981 benannt nach dem Maler Wilhelm Dachauer (1881–1951), Professor an der Akademie der bildenden Künste (1927–1945). Er gestaltete zahlreiche Briefmarkenausgaben, darunter die „Nibelungensageserie“ (1926), die im selben Jahr in Philadelphia als „schönste Briefmarke der Welt“ ausgezeichnet wurde.
- Wimpffengasse (Aspern), 1910 benannt dem Feldmarschall Maximilian Freiherr von Wimpffen (1770–1854); seine Leistungen bei Aspern (1809) wurden noch am Schlachtfeld durch Erzherzog Karl mit dem Kommandeurkreuz des Maria-Theresia-Ordens belohnt. Die Gasse hieß zuvor Feldgasse.
- Wintzingerodestraße (Kagran), 1911 benannt nach dem Feldmarschall-Leutnant Ferdinand Carl Friedrich Wilhelm Freiherr von Wintzingerode-Ohmfeld (1770–1818). In der Schlacht bei Aspern (1809) führte er die Vorhutbrigade des I. Armeekorps des Generals Bellegarde. Beim Sturm auf die französische Stellung zerschmetterte ihm eine Kartätschenkugel das rechte Bein. Noch auf dem Schlachtfeld beförderte ihn Erzherzog Karl zum Feldmarschallleutnant; in der Folge wurde er auch mit dem Maria-Theresien-Orden ausgezeichnet.
- Wodiczkagasse (Breitenlee), 1953 benannt nach dem Bergbau-Ingenieur Franz Wodiczka (1851–1898); er verfasste das Buch „Die Sicherheits-Wetterführung oder der Bergbau mit Entzündlichen Grubengasen zur Verhütung der Schlagwetter-Explosionen“ (1885).
- Wohlgemuthgasse (Hirschstetten), 1982 benannt nach der Burgschauspielerin Else Wohlgemuth (verh. Gräfin Thun-Hohenstein, 1881–1972).
- Wolfgang-Mühlwanger-Straße (Essling), benannt (Datum unbekannt) vermutlich nach einem Anrainer (Lebensdaten unbekannt).
- Wolfsmilchgasse (Aspern), 1955 benannt nach der Pflanzengattung Wolfsmilch.
- Wollekweg (Kagran), 1953 benannt nach dem Bildhauer und Medailleur Carl Wollek (1862–1936); seine wichtigsten Werke sind der Zauberflötenbrunnen auf dem Mozartplatz (1905), das Kneippdenkmal im Stadtpark (1902), das Julius-Ofner-Denkmal in der Leopoldstadt (1930) sowie Grabdenkmäler auf dem Zentralfriedhof. Außerdem schuf er zahlreiche Porträtbüsten, Medaillen und Plaketten.
- Wonkaplatz (Aspern), 2010 benannt nach dem Gewerkschafter Richard Wonka (1945–1989), Zentralsekretär der Gewerkschaft der Privatangestellten (GPA). Er kam 1989 gemeinsam mit Sozialminister Alfred Dallinger bei einem Flugzeugabsturz in der Nähe des Flugplatzes Altenrhein ums Leben.
- Wranitzkygasse (Aspern), 1932 benannt nach dem Komponisten und Dirigenten Paul Wranitzky (eigentlich Pavel Vranický, 1756–1808), Musikalischer Direktor des Grafen Johann Nepomuk Esterházy (ab 1785), Direktor des Orchesters der Wiener Hofoper im Theater am Kärntnertor (ab 1795).
- Wulzendorfstraße (Aspern), 1910 benannt nach der im 16. Jahrhundert verschwundenen Ortschaft Wulzendorf. Hieß zuvor Mittlerer Feldweg.
- Wurmbrandgasse (Hirschstetten), 1910 benannt nach dem Beamten und Historiker Johann Wilhelm Graf von Wurmbrand (1670–1750), Reichshofrat (ab 1697), Mitglied der „Wiener Geheimen Rathsstube“, Besitzer der Herrschaft Hirschstetten. Die Gasse hieß zuvor Kaiser-Joseph-Gasse.
Z Bearbeiten
- Zachgasse (Aspern), 1909 benannt nach dem Feldzeugmeister Anton Freiherr von Zach (1747–1826); er kämpfte im Zug der napoleonischen Kriege vor allem in Italien und wurde für seine Leistungen 1808 mit dem Kommandeurkreuz des Leopold-Ordens ausgezeichnet. Die Gasse hieß zuvor Donaustraße.
- Zaha-Hadid-Platz (Seestadt Aspern), 2018 benannt nach der irakisch-britischen Architektin Zaha Hadid (1950–2016); sie erhielt als erste Frau 2004 die bedeutendste Ehrung in der Architektur, den Pritzker-Architektur-Preis. In Wien realisierte sie 2004 die Wohnbau-Anlage Zaha-Hadid-Haus am Wiener Donaukanalufer, sowie 2013 das Library and Learning Center am Campus WU.
- Zanggasse (Breitenlee), 1972 benannt nach dem Chirurgen Christoph Bonifacius Zang (1772–1835), Professor der Chirurgie und chirurgischen Klinik an der medizinisch-chirurgischen Josefs-Akademie. Er verfasste wissenschaftliche Bücher, sein Hauptwerk war: „Darstellung blutiger heilkünstlerischer Operationen für operative Heilkünstler“ (4 Bände, 1813–1821).
- Zehdengasse (Leopoldau), 1956 benannt nach dem Geographen Karl Zehden (1843–1901), Professor an der Wiener Handelsakademie; sein bekanntestes Werk ist die Handels-Geographie auf Grundlage der neuesten Forschungen und Ergebnisse der Statistik. Die Gasse hieß zuvor Michael-Pacher-Gasse.
- Zeisigweg (Stadlau), benannt (nicht amtlich) nach dem Vogel Zeisig.
- Ziegelhofstraße (Aspern, Breitenlee, Hirschstetten), 1945 benannt nach den in der Nähe bestandenen Ziegelöfen. Hieß zuvor Pirquetgasse.
- Zieritzgasse (Stadlau), benannt 2009 nach der österreichisch-deutschen Pianistin und Komponistin Grete von Zieritz (verh. Gigler, 1899–2001); sie begann ihre Laufbahn als Pianistin und wirkte hauptsächlich in Berlin. Ab 1921 verlegte sie sich auf die Komposition und schrieb über 250 Werke für verschiedenste Besetzungen. 2001 starb sie 102-jährig in Berlin.
- Zieselweg (Stadlau), 1966 benannt nach dem Nagetier Ziesel.
- Zifferergasse (Essling), 1955 benannt nach dem Schriftsteller und Journalisten Paul Zifferer (1879–1929), Feuilletonredakteur der „Neuen Freien Presse“, Hofrat an der österreichischen Gesandtschaft in Paris; er gehörte zum Freundeskreis Schnitzlers und Hofmannsthals. Die Gasse hieß zuvor Resselgasse.
- Zillbauerplatz (Aspern), 1966 benannt nach einem Siedlerfunktionär (Lebensdaten unbekannt).
- Zillbauerweg (Aspern), siehe Zillbauerplatz.
- Zillengrund (Stadlau), 2004 benannt nach einem Flurnamen; früher wurden hier die Zillen der Ansiedler befestigt.
- Zillingergasse (Kagran), 1907 benannt nach Johann Zillinger (1780–1859), Bürgermeister von Kagran.
- Zinnienweg (Breitenlee), 1954 benannt nach der Zierpflanze Zinnia.
- Zirbenweg (Breitenlee), 2007 benannt nach der Baumart Zirbe.
- Zschokkegasse (Aspern, Hirschstetten), 1933 benannt nach dem deutschen Schriftsteller und Politiker Heinrich Zschokke (1771–1848); er war zu seiner Zeit einer der meistgelesenen deutschsprachigen Schriftsteller. Er übersiedelte 1796 von Deutschland in die Schweiz und übernahm bis 1843 mehrere politische Ämter.
- Zwerchäckerweg (Kagran), 1953 benannt nach einem Flurnamen.
- Zypressenweg (Essling), 1954 benannt nach der Baumart Zypresse.
Historische Straßennamen Bearbeiten
- Alleestraße: siehe Lange Allee
- Alter Mühlweg: siehe Dückegasse
- Am Hubertusdamm: siehe Hubertusdamm
- Anzengrubergasse: siehe Bussongasse
- Aspernstraße: siehe Erzherzog-Karl-Straße
- Auf der Haide: siehe Bela-Laszky-Gasse
- Babenbergergasse: siehe Volkragasse
- Bahngasse: siehe Smolagasse
- Bahnstraße (Hirschstetten): siehe Vernholzgasse
- Bahnstraße (Süßenbrunn): siehe Bettelheimstraße
- Bahnweg: siehe Pfefferminzenweg
- Bauergasse: siehe Brausewettergasse
- Beethovengasse: siehe Bukovicsgasse
- Breitenleer Straße (Aspern): siehe Hausfeldstraße
- Breitenleer Straße (Hirschstetten, Breitenlee): siehe Quadenstraße
- Diepoldgasse: siehe Schrickgasse
- Donaustraße (Aspern): siehe Zachgasse
- Donaustraße (Kagran): siehe An der oberen Alten Donau
- Durchlaufgasse: siehe Baschgasse
- Ebersdorfer Straße: siehe Meißauergasse
- Edmund-Fischer-Gasse: siehe Godlewskigasse
- Engelmannsweg: siehe Dragonerweg
- Erzherzog-Karl-Gasse: siehe Varnhagengasse
- Esslingerstraße: siehe Groß-Enzersdorfer Straße
- Feldgasse (Aspern): siehe Wimpffengasse
- Feldgasse (Hirschstetten): siehe Spargelfeldstraße
- Feldgasse (Kagran): siehe Pogrelzstraße
- Feldgasse (Süßenbrunn): siehe Chvostekgasse
- Ferdinand-Raimund-Gasse: siehe Ennemosergasse
- Fernkorngasse: siehe Käsmayergasse
- Fischerweg: siehe Anglerweg
- Flickerweg: siehe Erlenweg
- Florianigasse: siehe Ehrensteingasse
- Freihofstraße: siehe Am Freihof
- Friedhofsweg: siehe Asperner Friedhofweg
- Gartengasse: siehe Anfanggasse
- Gärtnergasse (Kagran): siehe Klenaugasse
- Gärtnergasse (Stadlau): siehe Mühlgrundgasse bzw. Wiedgasse
- Gärtnerstraße: siehe Seefeldergasse
- Grenzstraße: siehe Langobardenstraße
- Grillparzerstraße: siehe Löwensteinstraße
- Hableweg: siehe Musketierweg
- Hagengasse: siehe Greinzgasse
- Haidweg: siehe Drygalskiweg
- Hamerlingstraße: siehe Kloepferstraße
- Hans-Domes-Straße: siehe Waldrebengasse
- Hardmuthgasse: siehe Schlanitzgasse
- Hauptplatz: siehe Süßenbrunner Platz
- Hauptstraße (Hirschstetten, Stadlau): siehe Stadlauer Straße
- Hauptstraße (Süßenbrunn): siehe Süßenbrunner Hauptstraße
- Haydngasse: siehe Haffnergasse
- Heinrich-Kolben-Straße: siehe Bojanusgasse
- Heldenplatz: siehe Asperner Heldenplatz
- Hillerweg: siehe Ahornweg
- Hirschstettner Hauptstraße: siehe Hirschstettner Straße
- Hollitscher Straße: siehe Wagramer Straße
- Hugergasse: siehe Andreas-Huger-Gasse
- Jägergasse: siehe Sinagasse
- Jägersteig: siehe Schrötlgasse
- Jägerstraße: siehe Markomannenstraße
- Johannesgasse: siehe Wacquantgasse
- Johann-Nestroy-Gasse: siehe Wichnergasse
- Johann-Strauß-Gasse: siehe Hadrawagasse
- Johann-Teich-Gasse: siehe Straßmeyergasse
- Josef-Richter-Gasse: siehe Schlenthergasse
- Josef-Sickinger-Gasse: siehe Natorpgasse
- Jubiläumsstraße: siehe Am langen Felde
- Kagraner Hauptstraße: siehe Kagraner Platz
- Kagraner Reichsstraße: siehe Wagramer Straße
- Kagraner Straße: siehe Wagramer Straße
- Kainzgasse: siehe Steigenteschgasse
- Kaiser-Joseph-Gasse: siehe Wurmbrandgasse
- Kaiserweg: siehe Hausgrundweg
- Kapellenweg (Aspern): siehe Contiweg
- Kapellenweg (Süßenbrunn): siehe Elfingerweg
- Karl-Hofmann-Gasse: siehe Marangasse
- Karl-Ludwig-Straße: siehe Magdeburgstraße
- Kernstockgasse: siehe Tauschinskygasse
- Kierischitzstraße: siehe Kierischitzweg
- Kirchengasse: siehe Schrottensteingasse
- Kirchenplatz: siehe St.-Wendelin-Platz
- Kirschenweg: siehe Pupovacweg
- Klausenbergerweg: siehe Seeadlerweg
- Klostergasse: siehe Gemeindeaugasse
- Kolonistenstraße: siehe Gmarchhaufenstraße
- Kriemhildenstraße: siehe Lieglerstraße
- Kubitschekweg: siehe Bambergergasse
- Kudlichgasse: siehe Kratzmanngasse
- Lagergasse: siehe Pehamgasse
- Lannerstraße: siehe Cassinonestraße
- Lassingleithnergasse: siehe Pröpstlgasse bzw. Redengasse
- Lenaugasse: siehe Kompertgasse
- Leopoldauer Straße: siehe Wagramer Straße
- Linnégasse: siehe Moissigasse
- Lobaugasse: siehe Gänsehäufelgasse
- Lobaustraße: siehe Kirschenallee
- Maderspergergasse: siehe Junkgasse
- Makebagasse: siehe Miriam-Makeba-Gasse
- Markweg: siehe Gerstmayerweg
- Max-Schädler-Weg: siehe Auhirschenweg
- Michael-Pacher-Gasse: siehe Zehdengasse
- Mittlerer Feldweg: siehe Wulzendorfstraße
- Mozartgasse: siehe Podlahagasse
- Mühlgasse: siehe Dückegasse
- Müllerweg: siehe Hovenweg
- Nelkenweg: siehe Pfeilkrautweg
- Neugasse: siehe Klenaugasse
- Obere Donaustraße: siehe An der oberen Alten Donau
- Parkgasse: siehe Am Krautgarten
- Pirquetgasse (Aspern, Breitenlee, Hirschstetten): siehe Ziegelhofstraße
- Pirquetgasse (Hirschstetten): siehe Dr.-Otto-Neurath-Gasse
- Plankengasse: siehe Prandaugasse
- Pressburger Straße: siehe Breitenleer Straße
- Quadenstraße: siehe Wiethestraße
- Raasdorfer Straße: siehe Böckingstraße
- Radetzkygasse: siehe Hohenfeldgasse
- Raymondgasse: siehe Fred-Raymond-Gasse
- Reitergasse: siehe Haberlandtgasse
- Resselgasse: Zifferergasse
- Roseggergasse: siehe Dörmanngasse
- Roseggerring: siehe Salusgasse
- Schanzstraße: siehe Kaudersstraße
- Scheibenstraße: siehe Steinachgasse
- Schmidtgasse: siehe Attemsgasse
- Schoberstraße: siehe Weibelstraße
- Schönbergerweg: siehe Husarenweg
- Schubertstraße: siehe Ibachstraße
- Schulgasse (Hirschstetten, Stadlau): siehe Konstanziagasse
- Schulgasse (Kagran): siehe Meißnergasse
- Schulweg (Essling): siehe Grosserweg
- Schulweg (Süßenbrunn): siehe Spindlerweg
- Schustergasse: siehe Karczaggasse
- Spornstraße: siehe An der unteren Alten Donau
- Springergasse: siehe Springenfelsgasse
- Stadlauer Straße (Kagran, Stadlau): siehe Rugierstraße
- Stadlauer Straße (Stadlau, Hirschstetten, Aspern): siehe Langobardenstraße
- Stadlauer Weg: siehe Rugierstraße
- Straße der Roten Armee: siehe Industriestraße
- Süßenbrunner Straße: siehe Wagramer Straße
- Thurmgasse: siehe Bienefeldgasse
- Unterer Feuerrayonweg: siehe Benjowskigasse
- Viktor-Kaplan-Straße: siehe Lexergasse
- Wallgasse: siehe Schlenthergasse
- Wilhelm-Kreß-Gasse: siehe Schoeppelgasse
- Ziegelofengasse (Essling): siehe Kiwischgasse
- Ziegelofengasse (Stadlau): siehe Stralehnergasse
1938–1945
- Herbert-Rüdiger-Platz: siehe Süßenbrunner Platz
- Mestrozzigasse: siehe Mendelssohngasse
- Ochsenheimerweg: siehe Kornfeldweg
Siehe auch Bearbeiten
Literatur Bearbeiten
- Straßenumbenennung im XXI. Bezirke. In: Amtsblatt der Stadt Wien, Nr. 28 vom 6. April 1909, S. 950 ff.
- Felix Czeike (Hrsg.): Historisches Lexikon Wien, 6 Bände, Kremayr & Scheriau, Wien 2004, ISBN 3-218-00742-9, ...743-7, ...744-5, ...748-8, ...749-6.
- Peter Autengruber: Lexikon der Wiener Straßennamen. Pichler Verlag, 6. Auflage, Wien 2007, ISBN 978-3-85431-439-4.
- Peter Simbrunner: Wien Straßennamen von A–Z. 1988, ISBN 3-8000-3300-3.
- Peter Csendes, Wolfgang Mayer: Die Wiener Straßennamen. 1987.
Weblinks Bearbeiten
- Beschlüsse des Wiener Gemeinderatsausschuss für Kultur und Wissenschaft über neue Straßennamen (Benennung einer Verkehrsfläche)
- Straßenlexikon der Stadt Wien
- Zur Geschichte der Straßennamen in Wien
Einzelnachweise Bearbeiten
- Alfred und Adele Worm. In: Wiener Zeitung, 10. Februar 2007, abgerufen am 13. Dezember 2009
- (Memento des vom 11. Februar 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. auf www.wien.gv.at, abgerufen am 13. Dezember 2009
- Bio-Gärtnerhof Polzer auf members.aon.at/bio-polzer, abgerufen am 4. März 2015.
- ↑ Straßennamen Wiens seit 1860 als „Politische Erinnerungsorte“
- Amon Anton. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 1, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1957, S. 18.
- (Memento vom 25. September 2013 im Internet Archive)
- Felix Czeike gibt hier: „Bien = Bühne, d. i. ein abgegrenztes Areal, hier ein Vieheinstellplatz.“
- Andreas Morth auf kaktus.kpoe.at, abgerufen am 13. Dezember 2009
- Caspar Anfang auf books.google.at: „Darstellung des Erzherzogthums Oesterreich unter der Ens“, abgerufen am 13. Dezember 2009
- Caspar Anfang auf www.hirschstetten.info, abgerufen am 13. Dezember 2009
- Anna Bastel im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien
- Anna Plischke auf www.univie.ac.at, abgerufen am 13. Juli 2018
- Anni Haider im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien
- Anton Klein auf www.lobaumuseum.wien, abgerufen am 7. Juni 2019
- Website des Wiener Ruder-Klubs Argonauten
- Felix Czeike bezieht die Benennung auf die sagenhaften griechischen Argonauten, was wohl insofern richtig ist, als der Ruderclub seinen Namen vermutlich von diesen bezogen hat.
- Walter Kleindel: Die Chronik Österreichs, Chronik-Verlag, Dortmund 1989
- (Memento vom 13. Mai 2009 im Internet Archive)
- Mehrere Quellen beziehen die Benennung auf den „germanischen Stamm der Arminen“; ein derartiger Stamm ist allerdings nicht bekannt.
- (Memento des vom 5. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. auf www.meduniwien.ac.at, abgerufen am 13. Dezember 2009
- Julius Pagel: Auspitz, Heinrich. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 48, Duncker & Humblot, Leipzig 1904, S. 143.
- Bachrach Adolf. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 1, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1957, S. 42.
- Beatrix Kempf im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien
- (Memento des vom 15. Februar 2010 im Internet Archive)
Veröffentlichungsdatum:
Strassen in Wien 1 Innere Stadt 2 Leopoldstadt 3 Landstrasse 4 Wieden 5 Margareten 6 Mariahilf 7 Neubau 8 Josefstadt 9 Alsergrund 10 Favoriten 11 Simmering 12 Meidling 13 Hietzing 14 Penzing 15 Rudolfsheim Funfhaus 16 Ottakring 17 Hernals 18 Wahring 19 Dobling 20 Brigittenau 21 Floridsdorf 22 Donaustadt 23 Liesing Liste der Strassen Gassen und Platze des 22 Wiener Gemeindebezirks Donaustadt Charakteristische Strassennamen in der Donaustadt BearbeitenBei der Benennung wurde oft auf lokale Themenbereiche zuruckgegriffen Besonders zahlreich sind die Hinweise auf die napoleonischen Kriege und das Flugfeld Folgende Verkehrsflachen sind zur Erinnerung an die Schlacht bei Aspern 1809 benannt An den alten Schanzen Asperner Heldenplatz Benjowskigasse Bentheimstrasse Floridsdorf Bienefeldgasse Dragonerweg Ehrensteingasse Erzherzog Karl Strasse Faschinggasse Grenadierweg Hardegggasse Husarenweg Kapellenweg Kerpengasse Floridsdorf Korsenweg Kurassierweg Lannesstrasse Laurenz Barchetti Gasse Lenkgasse Magdeburgstrasse Maurichgasse Muratweg Murmanngasse Musketierweg Nordmanngasse Floridsdorf Oberdorfstrasse Obergfellplatz Floridsdorf O Brien Gasse Floridsdorf Pionierweg Polletstrasse Portnergasse Rosenbergstrasse Siegesplatz Smolagasse Steigenteschgasse Ulanenweg Varnhagengasse Vernholzgasse Vorwerkstrasse Wacquantgasse Wartenslebengasse Weissenwolffgasse Floridsdorf Wiedgasse Wimpffengasse Wintzingerodestrasse ZachgasseFolgende Verkehrsflachen sind zur Erinnerung an den Flughafen Aspern benannt Alfred Pischof Gasse Billgasse Cassinonestrasse Fliegerweg Flugfeldstrasse Franz Wels Gasse Illnerstrasse Leidlweg Lotsenweg Mannsbarthgasse Pilotengasse Robertsonweg WarchalowskigasseInhaltsverzeichnis A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z Historische Strassennamen Literatur Weblinks nbsp A BearbeitenAda Lovelace Strasse Seestadt Aspern 2012 benannt nach der britischen Mathematikerin Ada Lovelace 1815 1852 Sie war die Tochter Lord Byrons und Mitarbeiterin von Charles Babbage Ihre schriftlichen Kommentare zur mechanischen Rechenmaschine Analytical Engine enthielten den ersten Algorithmus Aus diesem Grund wird sie als erste Programmiererin der Welt noch vor dem ersten mannlichen Kollegen bezeichnet Adam Betz Gasse Essling benannt Datum unbekannt nach Adam Betz 1873 1924 Burgermeister von Essling 1919 1924 Adele Worm Weg Kagran 2003 benannt nach Adele Worm 1923 2000 Funktionarin im OAAB Mutter des Journalisten Alfred Worm 1 Adelheid Popp Gasse Hirschstetten 2011 benannt nach der Politikerin Adelheid Popp 1869 1939 sie grundete 1902 gemeinsam mit anderen den Verein sozialdemokratischer Frauen und Madchen 1918 wurde sie in den Parteivorstand der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei gewahlt im selben Jahr auch in den Wiener Gemeinderat Ein Jahr spater 1919 wurde sie Abgeordnete zum Nationalrat wo sie bis 1934 mehrmals wiedergewahlt wurde Sie wurde ausserdem Vorsitzende des Internationalen Frauenkomitees als Nachfolgerin von Clara Zetkin Der Adelheid Popp Park im 17 Bezirk Hernals ist seit 2011 ebenfalls nach ihr benannt Adonisweg Essling 1954 benannt nach der Pflanzengattung Adonis aus der Familie der Hahnenfussgewachse Agnes Primocic Gasse Seestadt Aspern 2012 benannt nach der Arbeiterin und Lokalpolitikerin Agnes Primocic 1905 2007 Wahrend der Zeit des Austrofaschismus beteiligte sie sich als Mitglied der KPO an der Roten Hilfe fur in Not geratene Familien politisch Verfolgter In der NS Zeit wurde sie mehrmals verhaftet sie blieb jedoch weiterhin aktiv unterstutzte Widerstandsgruppen und sammelte Geld fur die Familien politisch Verfolgter Nach 1945 war sie Landessekretarin der KPO in Salzburg und Stadtratin in Hallein Afritschgasse Kagran Siedlung Am Freihof 1927 benannt nach dem Journalisten und Politiker Anton Afritsch 1873 1924 Sozialdemokrat Redakteur der steirischen Parteizeitung Arbeiterwille 1908 grundete er in Graz den Arbeiterverein Kinderfreunde Siehe auch die Max Koppe Gasse im 2 Bezirk Leopoldstadt Agavenweg Breitenlee 1954 benannt nach der Pflanzengattung Agave in der Unterfamilie der Agavengewachse Agavoideae innerhalb der Familie der Spargelgewachse Asparagaceae Ahornweg Stadlau Siedlung Fischerwiese 1978 benannt nach der Baumgattung Ahorn Ahornholz wird vor allem als Bau und Mobelholz genutzt Der Weg hiess zuvor nicht amtlich Hillerweg Akeleiweg Aspern 1944 benannt nach der Pflanzengattung Akelei aus der Familie der Hahnenfussgewachse Ranunculaceae Aladar Pecht Gasse Kagran 1959 benannt nach dem Beamten und Techniker Aladar Pecht 1898 1961 Stadtbaudirektor von Wien 1957 1961 Erfinder der seinerzeitigen Parkscheibe fur Kurzparkzonen die der Stadt Wien die Aufstellung von Parkuhren ersparte 2 Albatrosgasse Stadlau 1957 benannt nach dem Vogel Albatros Die Albatrosse sind eine Gruppe von grossen bis sehr grossen Seevogeln konnen Flugelspannweiten von uber 3 5 m erreichen und ubertreffen damit jede andere lebende Vogelart Alexander Mell Gasse Hirschstetten 1968 benannt nach dem Beamten und Blindenlehrer Alexander Mell 1850 1931 Leiter der k k Blindenerziehungsanstalt ab 1886 In den Jahren 1896 bis 1898 liess er das Institutsgebaude in Wien erneuern und 1910 errichtete er ein Ferienheim fur Blinde in Waldamt Prolling Niederosterreich wahrscheinlich das erste dieser Art Wahrend des Ersten Weltkriegs war er in der Kriegsblinden Fursorge tatig Alfred Grasel Gasse Aspern Oberes Hausfeld 2022 benannt nach Alfred Grasel 1926 2017 Uberlebender der Anstalt Am Spiegelgrund und eines Konzentrationslagers Er war im spateren Leben Verwalter von Arbeiterwohnungen sowie Hoteldirektor und trat als Zeitzeuge auf Alfred Kubin Platz Kagran 1977 benannt nach dem Grafiker Schriftsteller und Buchillustrator Alfred Kubin 1877 1959 sein Werk wird durch die Darstellung phantastischer Traumvisionen gepragt die mit einer nervosen zeichnerischen Strichfuhrung dargestellt werden Alfred Pischof Gasse Essling 1995 benannt nach dem Flugzeugkonstrukteur und Luftfahrtpionier Alfred von Pischof 1882 1922 Inhaber des osterreichischen Pilotenscheins Nummer 002 1910 er entwarf und baute ein Eindeckerflugzeug den sogenannten Pischof Autoplan 1910 Von 1911 bis 1914 wurde das Flugzeug in den Osterreichisch ungarischen Autoplan Werken in Serie gefertigt Alfred Polzer Weg Aspern 2014 benannt nach dem Gartner Alfred Polzer 1938 2009 Nachdem er beim Ausbringen von Pestiziden einen folgenreichen Unfall erlitten hatte beschloss Polzer 1972 seine Gartnerei in der Lobau in einen Biobetrieb umzuwandeln der zur ersten Bio Gartnerei Wiens wurde 3 Algenweg Essling 1954 benannt nach der vielgestaltigen Gruppe der Thalluspflanzen Algen der Name stammt von lateinisch alga Seetang Fur die Benennung war die Nahe der Donauarme massgebend Alois Eyermann Weg Stadlau nicht amtlich benannt nach Alois Eyermann Lebensdaten unbekannt Funktionar eines Siedlervereins Alte Strasse Sussenbrunn Benennungsdatum unbekannt verbliebenes Teilstuck der fruheren Hauptstrasse von Kagran nach Deutsch Wagram Der Durchzugsverkehr wurde in den Strassenzug der B 8 die Wagramer Strasse und die Sussenbrunner Hauptstrasse verlegt Am Albert Schultz Park Aspern Oberes Hausfeld 2022 benannt nach Albert Schultz 1940 1993 Bezirksvorsteher 1981 1993 Nach ihm war auch die Albert Schultz Eishalle benannt Der projektierte Park liegt im Stadtentwicklungsgebiet Oberes Hausfeld Am Bahnhof Stadlau 1907 benannt nach dem Stadlauer Bahnhof der Ostbahn erbaut 1870 Am Bergl Breitenlee 1993 benannt nach einem historischen Flurnamen Am Donaupark Kaisermuhlen 2003 benannt nach dem Donaupark einer rund 800 000 m grossen Parkanlage die 1964 gemeinsam mit dem Donauturm anlasslich der Wiener Internationalen Gartenschau WIG 64 eroffnet wurde Siehe auch Donauturmstrasse Am Freihof Kagran 1909 benannt nach dem Kagraner Freihof der 1650 erstmals erwahnt wurde Ein Freihof war im Mittelalter ein Hof innerhalb einer Gemeinde der einem Adeligen oder Geistlichen gehorte und von den Steuern und anderen burgerlichen Beschwerungen Wachdienst usw befreit war Die Strasse hiess zuvor Freihofstrasse Am Friedhof Hirschstetten 2001 benannt nach dem Friedhof Hirschstetten der 1872 geweiht und erstmals 1878 belegt wurde Am Heidjochl Aspern Breitenlee 1944 benannt nach einem historischen Flurnamen Am Kaisermuhlendamm Kaisermuhlen Stadlau 1872 benannt nach den vor der Donauregulierung von Schiffmullern im Bereich des Kaiserwassers betriebenen Muhlen den so genannten Kaisermuhlen die bereits 1674 urkundlich erwahnt wurden Der Stadtteil Kaisermuhlen bezieht seinen Namen ebenfalls von diesen Muhlen Am Kaiserwasser Kaisermuhlen 2007 benannt nach dem Kaiserwasser einem ehemaligen Hauptarm der unregulierten Donau von dem der Teil sudlich der Wagramer Strasse bis heute besteht Der Teil nordlich der Strasse wurde zugeschuttet hier entstand unter anderem die UNO City Am Krautgarten Hirschstetten 1909 benannt nach einem historischen Flurnamen Die Gasse hiess zuvor Parkgasse Am langen Felde Kagran 1909 benannt nach einem alten Flurnamen Die Strasse hiess zuvor Jubilaumsstrasse Am Muhlwasser Aspern 1922 benannt nach dem Muhlwasser einem noch bestehenden alten Donauarm in dem sich Schiffmuhlen befanden Am Mullnermais Aspern Siedlung Am Mullnermais 1922 benannt nach einem historischen Flurnamen Mullner bezieht sich auf die Betreiber der Schiffmuhlen in den Donauarmen als Mais bezeichnete man ein Gebiet mit frisch gepflanzten Baumen Am Ostrom Park Seestadt Aspern 2018 benannt nach dem in der Seestadt Aspern angelegten Elinor Ostrom Park der der US amerikanischen Politikwissenschaftlerin 1933 2012 gewidmet wurde sie war eine weltweit angesehene Forscherin im Bereich der Umweltokonomie und setzte sich mit der Frage auseinander wie Menschen in und mit Okosystemen nachhaltig interagieren konnen 2009 wurde ihr als erster und bisher einziger Frau der Alfred Nobel Gedachtnispreis fur Wirtschaftswissenschaften zuerkannt Am Rain Breitenlee 2001 benannt nach einem alten Flurnamen Rain ist altes Deutsch fur neben einer Flurgrenze und bezeichnet auch den Ubergang von einer Feldterrasse zur nachsten Am Ries Hirschstetten 2004 benannt nach der gleichnamigen Kleingartenanlage Am Ries Am Russwasser Breitenlee 2007 benannt nach dem im Freytag amp Berndt Stadtplan Russwasser genannten Teich sowie der gleichnamigen Kleingartenanlage Am Russwasser Der Teich befindet sich westlich der Strasse nordostlich des Ortskerns von Breitenlee auf dem Areal des einstigen Verschiebebahnhofs Breitenlee Dieser wurde im Ersten Weltkrieg unter anderem von russischen Kriegsgefangenen gebaut das Russwasser konnte nach diesen Russen zu seinem Namen gelangt sein Am Schierlinggrund Aspern 1953 benannt nach einem alten Flurnamen Der Schierling ist eine Pflanzenart aus der Familie der Doldenblutler und eines der giftigsten Doldengewachse er kommt in den Donauarmen vor Ambergergasse Essling benannt Datum unbekannt nach dem deutschen Maler Christoph Amberger um 1505 1561 62 er gilt als herausragender Maler der Generation nach Durer und Burgkmair Er malte Portrats zahlreicher Augsburger Patrizier und ihrer Ehefrauen Sein bedeutendstes Werk ist die Hochaltartafel im Augsburger Dom 1554 Ambrosigasse Essling 1984 benannt nach dem Bildhauer und Lyriker Gustinus Ambrosi 1893 1975 er war ein erfolgreicher Portratist und stilistisch der Rodin Nachfolge verpflichtet wobei er monumental klassische Ideale verfolgte die teilweise pathetisch uberzogen wirken Sein bildhauerisches Werk umfasst rund 2 300 Arbeiten davon etwa 650 Portrats Im Historikerbericht Strassennamen Wiens seit 1860 als Politische Erinnerungsorte aus dem Jahr 2013 ist die Strasse Gruppe B Diskussionsbedarf zugeordnet 4 Amongasse Aspern 1952 benannt nach dem Schauspieler Anton Amon 1862 1931 er lebte zeitweise als Wanderschauspieler gab Gastspiele in ungarischen Stadten und spielte ab 1889 am Volkstheater 5 Seine Glanzrollen waren der Valentin in Raimunds Verschwender und der Steinklopferhannes in Anzengrubers Kreuzelschreibern An den alten Schanzen Aspern 1944 benannt nach den vor der Schlacht bei Aspern 1809 in dieser Gegend als Verteidigung gegen die Truppen Napoleons errichteten Schanzen Andere Quellen lassen allerdings darauf schliessen dass die Benennung nach jenen Schanzen erfolgte die 1866 wahrend des Deutschen Kriegs errichtet wurden 6 An der Bien Aspern 1988 benannt nach einem historischen Flurnamen Bien ist ein historisch gewachsener Begriff fur Bienenvolk 7 Siehe auch In der Bien und Bienweg An der Neurisse Breitenlee 1986 benannt nach einem alten Flurnamen Unter einer Neurisse verstand man neues oder umgeackertes Wiesenland An der oberen Alten Donau Kagran 1909 benannt nach der oberen nordwestlichen Alten Donau Die Strasse hiess zuvor Donaustrasse bzw Obere Donaustrasse diesen Namen trug und tragt allerdings eine Strasse im 2 Bezirk An der Pogrelzstrasse siehe Pogrelzstrasse An der unteren Alten Donau Kagran Stadlau 1909 benannt nach der unteren sudostlichen Alten Donau Die Strasse hiess zuvor Spornstrasse Andorngasse Kagran 1953 benannt nach der Pflanzenart Andorn die fruher haufig als Heilpflanze kultiviert wurde Andreas Huger Gasse Kagran Siedlung Freihof 1909 benannt nach dem Geistlichen Andreas Huger 1807 1892 Pfarrer von Kagran er erwarb sich Verdienste als Wohltater Die Gasse hiess vorher Hugergasse Andreas Morth Weg Kagran 1988 benannt nach dem Arbeiter Andreas Morth 1902 1942 er war Mitglied einer Widerstandsgruppe der KPO in Kagran und sammelte Spenden fur die Familien inhaftierter Widerstandskampfer 1942 wurde er deswegen hingerichtet 8 Andreas Urteil Weg Kagran 1977 benannt nach dem Bildhauer und Zeichner Andreas Urteil 1933 1963 er war ein bedeutender Vertreter der kunstlerischen Avantgarde der osterreichischen Bildhauerei der 1950er und fruhen 1960er Jahre Urteil hinterliess ein reichhaltiges Lebenswerk aus Zeichnungen und Skulpturen in Stein Bronze Holz und Stampfbeton Anemonenweg Aspern 1952 benannt nach der Pflanzengattung Anemone auch Windroschen aus der Familie der Hahnenfussgewachse Anfanggasse Hirschstetten 1909 benannt nach Caspar Anfang 1575 9 Herr auf Hirschstetten und furstlich Freisingischer Pfleger der Herrschaft Gross Enzersdorf Besitzer von Schloss Hirschstetten 10 Die Gasse hiess davor Gartengasse Anglerweg Kaisermuhlen 1978 benannt nach einem einst hier befindlichen beliebten Angelplatz Der Weg hiess vorher Fischerweg Angoraweg Aspern 1984 benannt nach dem Angorakaninchen seinen Namen hat es von der turkischen Provinz Angora Ankara Anisgasse Kagran 1953 benannt nach der Gewurzpflanze Anis Ihr Name geht auf das griechische Wort anh8on fur Dill zuruck mit dem der Anis verwechselt wurde Anita Berber Gasse Aspern Oberes Hausfeld 2022 benannt nach der Tanzerin und Schauspielerin Anita Berber 1899 1928 die durch ihren akrobatischen Tanzstil und ihren Hang zu skandalheischenden Selbstinszenierungen eines ihrer Programme nammete sich Tanze des Lasters des Grauens und der Extase zu einer der beruhmtesten Tanzerinnen der 1920er Jahre wurde In diesem Jahrzehnt trat sie auch in einer Reihe von Filmen auf sie starb im Alter von 29 Jahren an Tuberkulose Anna Bastel Gasse Seestadt Aspern 2017 benannt nach der Geschaftsfrau Anna Bastel geb Anna Heimer 1873 1956 sie betrieb ab 1896 mit ihrem Mann Johann bis zum Zweiten Weltkrieg das grosste Warenhaus in Kaisermuhlen Das Kaufhaus war fur zeitgenossische Verhaltnisse sehr gross und entwickelte sich zu einer modernen Einkaufswelt mit Erlebnischarakter 11 Anna Muller Strasse Seestadt Aspern 2012 benannt nach der Gartnerin Anna Muller 1880 1968 sie versteckte von 1942 bis 1945 zwei judische Frauen in ihrem Haus und rettete sie dadurch Anna Plischke Platz Seestadt Aspern 2018 benannt nach Anna Plischke geb Schwitzer 1895 1983 die gelernte Gartnerin emigrierte 1938 nach Neuseeland wo sie zahlreiche private Garten gestaltete 1963 kam sie nach Wien zuruck und lehrte an der Akademie der bildenden Kunste 12 Annie Rosar Weg Aspern 1997 benannt nach der Volksschauspielerin Annie Rosar 1888 1963 sie spielte am Wiener Burgtheater 1918 1923 am Theater in der Josefstadt 1925 1938 und am Wiener Volkstheater 1939 1942 und 1947 1951 Nach dem Zweiten Weltkrieg war sie vor allem in Radio Film und Fernsehen tatig Anni Haider Weg Breitenlee 2018 benannt nach der Arbeiterin Anni Haider geb Anni Ladislav 1902 1990 die Kommunistin nahm 1934 aktiv an den Februarkampfen 1934 teil In der Folge emigrierte sie in die Tschechoslowakei und 1936 in die Sowjetunion 1938 kehrte sie nach Osterreich zuruck und war in der illegalen KPO im Untergrund tatig 1941 wurde sie verhaftet Nach dem Krieg war Anni Haider Funktionarin der KPO 13 Antonia Bruha Gasse Seestadt Aspern 2018 benannt nach der Friseurin Antonia Bruha 1915 2006 sie war ab 1934 fur den republikanischen Schutzbund aktiv und war ab 1938 Mitglied einer Widerstandsgruppe 1941 wurde sie verhaftet Nach dem Krieg arbeitete sie als Ubersetzerin und Autorin Antonia Weiss Weg Breitenlee 2018 benannt nach der Wirtin Antonia Weiss geb Antonia Fritsch 1901 1979 sie betrieb in Aspern gemeinsam mit ihrem Mann Ferdinand ab 1933 das Einkehrgasthaus Wolkersdorfer Weinhaus heute Restaurant Lahodny Anton Klein Gasse Hirschstetten 2018 benannt nach dem Polizisten und Umweltschutzer Anton Klein 1925 2013 der Polizeibeamte beschaftigte sich zeitlebens mit Biologie und Umweltschutz Ab 1970 kampfte er unter dem Slogan Lobau darf nicht sterben gegen die Zerstorung dieses Augebiets 1974 wurde er einer der Initiatoren des Nationalparks Donau Auen von 1975 bis 2009 leitete er das Lobau Museum 14 Anton Sattler Gasse Kagran 1906 benannt nach dem Postmeister Anton Sattler 1826 1881 Burgermeister von Kagran Arakawastrasse Kagran 1998 benannt nach dem Bezirk Arakawa 荒川区 in Tokio einem Schwesterbezirk der Donaustadt Durch die Benennung sollte ein Zeichen der Verbundenheit zwischen dem 22 Wiener und dem 22 Tokioter Bezirk gesetzt werden Siehe auch Ogugasse und Tokiostrasse Arbeiterstrandbadstrasse Kaisermuhlen 1912 benannt nach dem Arbeiterstrandbad das 1910 1911 vom Arbeiterschwimmverein mit Unterstutzung durch die Nussdorfer Bierbrauerei errichtet und 1912 eroffnet worden war Das Bad ging 1934 auf den OGB uber und nach 1945 an die Gemeinde Wien Argonautenstrasse Kagran 1959 benannt nach dem Ruderclub WRK Argonauten 15 der 1909 gegrundet worden war und seinen Stammsitz an der unteren Alten Donau in Verlangerung der Argonautenstrasse hat 16 Aribogasse Stadlau Hirschstetten 1909 benannt nach dem Markgrafen Aribo um 850 909 die unter seiner Aufsicht geschaffene Raffelstettener Zollordnung regelte den Handelsverkehr auf der Donau und in der Ostmark und gilt als altestes bekanntes Wirtschaftsdokument Osterreichs 17 Aristides de Sousa Mendes Promenade Kaisermuhlen 2000 benannt nach dem portugiesischen Diplomaten Aristides de Sousa Mendes 1885 1954 Generalkonsul in Antwerpen ab 1929 und Generalkonsul in Bordeaux 1938 1940 Er rettete im Zweiten Weltkrieg schatzungsweise 30 000 Menschen darunter 10 000 Juden das Leben Er wurde deshalb 1940 in Portugal entlassen und verurteilt worauf er verarmte 1988 wurde er posthum rehabilitiert Arminenstrasse Kagran 1959 benannt nach den Ruderern des Sportvereins SV Arminen 18 Der Club war 1919 als Sportvereinigung Katholisch Deutscher Akademiker Arminen gegrundet worden die Ruder Sektion hatte ihren Sitz an der Alten Donau Seit 1938 betreibt der Verein nur mehr Hockey die ubrigen Sektionen wurden aufgelost 19 Arnikaweg Hirschstetten 1953 benannt nach der Heilpflanze Arnika eine Pflanzenart in der Familie der Korbblutler Asteraceae sie steht unter Naturschutz Arnold Rose Gasse Aspern Oberes Hausfeld 2022 benannt nach dem Violinisten und Musiklehrer Arnold Rose 1863 1946 Er war Konzertmeister der Hofoper und Mitbegrunder des ab 1882 bestehenden Rose Quartetts das neben seinen Klassik Interpretationen auch Werke der damals zeitgenossischen Musik einem breiteren Publikum bekannt machte Er war der Vater von Alma Rose Arztgasse Aspern 1956 benannt nach dem Mediziner Leopold Arzt 1883 1955 Professor fur Dermatologie an der Universitat Wien Rektor 1936 1937 Auf Grund seiner politischen Nahe zu den Machthabern des Austrofaschismus wurde er Mitglied des Bundeskulturrats und des Bundestages Er wurde 1938 fur sechs Monate verhaftet und 1940 zwangspensioniert 1945 wurde er rehabilitiert und wieder als Klinikvorstand und Ordinarius eingesetzt 20 Asparagusweg Essling 1962 benannt nach dem botanischen Namen Asparagus der Pflanzengattung Spargel wobei sich die Benennung wohl vor allem auf den Gemusespargel bezieht der im Norden Wiens haufig angebaut wird Asperner Friedhofweg Aspern 1955 benannt nach dem Asperner Friedhof der Ende des 17 Jahrhunderts angelegt worden war 1809 war er ein wichtiger Schauplatz der Schlacht von Aspern siehe auch Asperner Heldenplatz Der Weg hiess zuvor Friedhofsweg Asperner Heldenplatz Aspern 1955 benannt zur Erinnerung an die heldenhaften Soldaten der Schlacht von Aspern 1809 in der Erzherzog Karl uber Napoleon siegte Der Platz und der angrenzende Friedhof waren dabei Schauplatz heftiger Gefechte siehe auch Asperner Friedhofweg Der Platz hiess ursprunglich bis 1909 Kirchenplatz und dann ab 1909 dem hundertjahrigen Jubilaum der Schlacht Heldenplatz Aspernstrasse Aspern 1909 benannt zur Wahrung des alten Ortsnamens Aspern Das Gebiet von Aspern zahlt zu den altesten Siedlungsgebieten Wiens die erste urkundliche Erwahnung des Ortes erfolgte im Jahre 1258 als Asparn 1904 wurde die Gemeinde in den 21 Wiener Gemeindebezirk Floridsdorf eingemeindet 1954 kam sie zur Donaustadt Ateliergasse Kaisermuhlen 1995 benannt nach den Ateliers der Akademie der bildenden Kunste die sich hier befanden Attemsgasse Kagran 1909 benannt nach Oberststallmeister Graf Johann Friedrich Attems 1590 1663 Besitzer der Herrschaften Jedlesee und Kagran Die Gasse hiess davor Schmidtgasse Auernheimergasse Essling 1960 benannt nach dem Schriftsteller Raoul Auernheimer 1876 1948 Redakteur der Neuen Freien Presse ab 1906 Leiter des osterreichischen PEN Clubs 1923 1927 als Schriftsteller verfasste er vor allem Novellen und Komodien Auf der Haide Sussenbrunn benannt Datum unbekannt nach einem alten Flurnamen Haide ist die Bezeichnung fur einen Landschaftstyp mit nahrstoffarmen und sauren Boden Heidelandschaften entstanden haufig durch Abholzung grosser Walder im Mittelalter und fehlenden Neubewuchs Augentrostgasse Aspern Wulzendorfsiedlung 1955 benannt nach der Heilpflanze Augentrost Euphrasia eine Pflanzengattung in der Familie der Sommerwurzgewachse Der botanische Name kommt von griechisch eyfrasia euphrasia Freude Frohsinn Augrundweg Stadlau 2004 benannt nach dem historischen Flurnamen Augrund Grund in der Au Auhirschenweg Aspern 1966 benannt nach dem Wildtier Hirsch das fruher in den Auen der Donau haufig vorkam Der Weg hiess davor Max Schadler Weg Auparkweg Hirschstetten 1993 benannt nach dem Hirschstettner Aupark eine Grunanlage mit ungefahr 32 000 m Grundflache sudwestlich des Zentrums von Hirschstetten Aurikelweg Aspern 1944 benannt nach der Alpenpflanze Aurikel aus der Gattung der Primeln Regional wird auch die Gartenprimel als Aurikel bezeichnet Auspitzgasse Aspern 1972 benannt nach dem Mediziner Heinrich Auspitz 1835 1886 Professor der Dermatologie und der venerischen Krankheiten in Wien sein wissenschaftliches Hauptwerk war Die Lehren vom syphilitischen Contagium 1865 21 Austerlitzgasse Kagran 1993 benannt nach dem Journalisten und Politiker Friedrich Austerlitz 1862 1931 Chefredakteur der sozialdemokratischen Arbeiter Zeitung ab 1895 Als 1927 die Angeklagten des Schattendorfer Prozesses freigesprochen wurden verfasste Austerlitz einen Leitartikel der den Anlass fur die Ausschreitungen gab die im Brand des Justizpalastes gipfelten Der Austerlitzhof im 16 Bezirk ist ebenfalls nach ihm benannt Azaleengasse Breitenlee 1954 benannt nach der Pflanze Azalee Als Azaleen werden verschiedene Arten und Sorten der Gattung Rhododendron bezeichnet Es handelt sich um Laub abwerfende oder kleinblattrige immergrune Straucher B Bearbeiten nbsp Seelsorgezentrum St Katharina von Siena an der Bergengasse nbsp BiberhaufenwegBachrachgasse Kagran 1959 benannt nach dem Juristen Adolf Bachrach 1853 1932 er eroffnete 1885 eine Anwaltskanzlei die bald eine der bekanntesten Wiens wurde Er war juristischer Konsulent des Kaiserhauses Rechtsfreund des Prinzen Philipp von Coburg und dessen Bruder des Konigs Ferdinand von Bulgarien 22 Badweg Stadlau nicht amtliche Bezeichnung fur einen Weg in der Kleingartenanlage Oberes Muhlwasser Badwinkel Stadlau Kleingartenanlage Oberes Muhlwasser nicht amtlich benannt nach der Stadlauer Strandbadanlage Bahnfeldweg Aspern Siedlung Kriegerheimstatten 1944 benannt nach einem Flurnamen in der Gegend des Ostbahngelandes dem Ausseren Bahnfeld Bambergergasse Essling 1954 benannt nach dem Mediziner Heinrich von Bamberger 1822 1888 Internist und Pathologe er wurde 1854 Professor an der Universitat Wurzburg und 1872 Professor an der Universitat Wien Bamberger fuhrte die Chemie und die Mikroskopie in die Heilkunde ein und gilt als Vollender der Zweiten Wiener Medizinischen Schule Die Gasse hiess zuvor Kubitschekweg Baranygasse Aspern benannt Datum unbekannt nach dem Mediziner Robert Barany 1876 1936 Otologe Physiologe und Neurobiologe Fur seine Arbeiten uber die Physiologie und Pathologie des Vestibularapparates erhielt er als erster Osterreicher den Nobelpreis fur Medizin 1914 Barbara Prammer Allee Seestadt Aspern 2018 benannt nach der Politikerin Barbara Prammer geb Thaller 1954 2014 sie war ab 1990 Landesfrauenvorsitzenden der SPO Oberosterreich ab 1997 Bundesministerin fur Frauenangelegenheiten und Konsumentenschutz 2006 wurde sie als erste Frau zur osterreichischen Nationalratsprasidentin gewahlt Barbenweg Stadlau 2003 benannt nach der Fischgattung Barbe ein europaischer Susswasserfisch aus der Familie der Karpfenfische Cyprinidae Baschgasse Sussenbrunn 1955 benannt nach dem Pathologen und Physiologen Samuel Siegfried Karl von Basch 1873 1905 Schwerpunkte seiner Arbeiten waren die Kreislaufphysiologie sowie die Puls und Blutdruckmessung Die Gasse hiess zuvor Durchlaufgasse Beatrix Kempf Gasse Seestadt Aspern 2016 benannt nach der Redakteurin und Autorin Beatrix Kempf 1908 2009 sie arbeitete von 1946 bis 1973 im Bundespressedienst Sie beschaftigte sich jahrelang mit der Friedensforschung und der Friedensbewegung 1964 erschien ihr Buch Bertha von Suttner Das Lebensbild einer grossen Frau Ab 1973 ubernahm Kempf die Redaktion der Zeitschrift Wiener Blatter zur Friedensforschung 23 Begonienweg Hirschstetten 1944 benannt nach der Zierpflanzengattung der Begonien aus der Familie der Schiefblattgewachse Begoniaceae Insgesamt werden etwa 1 400 bis 1 500 Arten dieser Gattung zugeordnet damit gehort sie zu den artenreichsten Pflanzengattungen Der Gattungsnamen ehrt den franzosischen Marineoffizier Michel Begon einen Reisegefahrten des Botanikers Charles Plumier Bela Laszky Gasse Sussenbrunn 1966 benannt nach dem Komponisten Pianisten und Kapellmeister Bela Adalbert Laszky 1867 1935 er kam 1906 nach Wien und arbeitete als Pianist und Komponist im Kabarett Holle spater als musikalischer Leiter im Kabarett Fledermaus 1909 1910 Er komponierte die Operetten Elektra Georgette und Die Verschenkte Nacht 24 Ein Teil die Gasse hiess zuvor Auf der Haide Bellegardegasse Kaisermuhlen 1874 benannt nach dem Feldmarschall und Staatsmann Heinrich von Bellegarde 1756 1845 er befehligte 1809 in den Schlachten bei Aspern und Wagram das I osterreichische Armeekorps Bellegarde war Prasident des Hofkriegsrates 1809 1813 und 1820 1825 sowie ab 1820 Staats und Konferenzminister Bellinigasse Kagran Leopoldau 1932 benannt nach dem italienischen Opernkomponisten Vincenzo Bellini 1801 1835 er gilt als Schopfer der romantischen italienischen Oper des melodramma tragico als sein Hauptwerk gilt die Oper Norma Benatzkygasse Stadlau 1962 benannt nach dem Komponisten Ralph Benatzky eigentlich Josef Frantisek Benatzky 1884 1957 er komponierte und textete Wienerlieder und Operetten und schrieb die Musik zu rund 200 Filmen Benjowskigasse Aspern 1961 benannt nach dem Militar und Abenteurer Moritz August Graf von Benjowski 1741 1786 Konig von Madagaskar 1776 1786 Die Benennung bezieht sich nicht direkt auf ihn sondern erfolgte zur Erinnerung an die Beteiligung des Infanterieregiments Nr 31 Benjowski an der Schlacht bei Aspern 1809 Die Gasse hiess zuvor Unterer Feuerrayonweg Benndorfgasse Breitenlee 1958 benannt nach dem Archaologen Otto Benndorf 1838 1907 Universitatsprofessor fur Klassische Archaologie in Zurich 1869 1872 Prag 1872 1877 und Wien 1877 1898 Grunder und Direktor des Osterreichischen Archaologischen Instituts ab 1898 Berchtoldgasse Kaisermuhlen 1873 benannt nach dem bohmisch osterreichischen Sozialmediziner und Philanthropen Leopold Graf Berchtold 1759 1809 er wirkte vor allem im bohmischen Buchlovice und war einer der Begrunder der Berufs Hygiene und der Unfallverhutung 25 26 Bergengasse Aspern 1994 benannt nach der norwegischen Stadt Bergen Durch die Benennung soll daran erinnert werden dass die norwegische Bevolkerung nach dem Zweiten Weltkrieg Lebensmittelpakete fur osterreichische Kinder spendete Siehe auch Hammerfestweg Hortengasse Osloplatz Sandefjordgasse Stavangergasse Tonsbergweg und Trondheimgasse Bernhardinerallee Aspern nicht amtlich benannt nach der Hunderasse Bernhardiner dem Wappentier des ARBO Der Weg fuhrt zu einem Trainingszentrum des ARBO Bernoullistrasse Kagran 1965 benannt nach dem schweizerischen Architekten und Stadtplaner Hans Bernoulli 1876 1959 Professor an der ETH Zurich 1919 1939 er beriet Osterreich beim Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg Berresgasse Breitenlee 1872 benannt nach dem Mediziner und Pionier der Fotografie Joseph von Berres 1796 1844 Professor fur Anatomie an der Universitat Wien ab 1831 er modernisierte den anatomischen Seziersaal und verbesserte die Anwendung der Mikroskopie 27 Ab 1840 experimentierte er als einer der ersten mit der fotografischen Technik der Daguerreotypie Es gelang ihm fotografische Abbildungen auf Silberplatten anzufertigen von denen bis zu 200 Abzuge hergestellt werden konnten 28 29 Bertha von Suttner Gasse Kagran 1986 benannt nach der Schriftstellerin und Pazifistin Bertha von Suttner 1843 1914 sie schrieb als Hauptwerk das Buch Die Waffen nieder 1889 und erhielt 1905 den Friedensnobelpreis Bettelheimstrasse Sussenbrunn 1955 benannt nach dem Literaturwissenschaftler und Schriftsteller Anton Bettelheim 1851 1930 Feuilletonredakteur bei der Neuen Freien Presse ab 1881 Theaterreferent der Deutschen Zeitung und standiger Wiener Theaterberichterstatter der Allgemeinen Zeitung Munchen ab 1889 Ab 1886 wandte er sich der Literaturwissenschaft zu wobei er vor allem mit Monografien uber Literaten Aufmerksamkeit erregte 30 Die Strasse hiess zuvor Bahnstrasse Biberhaufenweg Aspern 1922 benannt nach einer Insel Haufen mit reichem Biberbestand im unregulierten Donaugebiet Die Bezeichnung war bereits seit ca 1906 nicht amtlich in Gebrauch Bibernellweg Hirschstetten 1965 benannt nach der Heilpflanze Bibernelle Kleine Bibernelle und Kleiner Wiesenknopf aus der Familie der Doldenblutler mit rund 150 Arten Die wirtschaftlich wichtigste Art ist der Anis Bielsko Biala Weg Kagran 2019 benannt nach der Stadt Bielsko Biala in der Woiwodschaft Schlesien in Polen Beide Namen der Orte Bielsko und Biala aus denen Bielsko Biala zusammengesetzt ist leiten sich vom Namen des Flusses Biala weiss er Fluss ab an den beide Orte grenzen Die Stadt zahlte 1526 bis 1918 fast durchgangig zur Habsburgermonarchie Bielitz Bialaer Sprachinsel und hatte 1910 zu 84 deutschsprachige Einwohner Bielsko Biala ist eine Partnerstadt der Donaustadt Bienefeldgasse Aspern 1909 benannt nach dem Offizier Wilhelm Freiherr von Bienefeld von Lowenkron 1776 1823 er erhielt fur seine Leistung als Hauptmann in der Schlacht bei Aspern 1809 den Maria Theresia Orden 31 Die Gasse hiess zuvor Thurmgasse Bienweg Aspern Siedlung Am Mullnermais 1928 benannt nach dem alten Flurnamen Bien Siehe auch An der Bien und In der Bien Biljan Bilger Gasse Breitenlee 2006 benannt nach der Kunstlerin Maria Biljan Bilger 1912 1997 Bildhauerin Keramikerin und Textilkunstlerin Professorin fur Keramik an der Hochschule fur angewandte Kunst 1978 1992 Billgasse Aspern 1974 benannt nach dem Piloten Heinrich Bill 1895 1916 er war Fliegerleutnant im Ersten Weltkrieg und danach als popularer Kunstflieger tatig 1916 kam er in der Nahe des Flughafens Aspern durch ein technisches Gebrechen bei einem Flugzeugabsturz ums Leben 32 Binsenweg Aspern 1973 benannt nach der Pflanzengattung der Binsen bzw der Sauergrasgewachse Der Begriff Binse ist auch Bestandteil in Phraseologismen in die Binsen gehen missglucken verloren gehen kurz auch eine Binse fur eine Binsenweisheit eine Weisheit die jeder kennt und die folglich keine ist Biotopweg Breitenlee 2007 benannt nach einem der letzten Biotope der Donaustadt beim ehemaligen Verschiebebahnhof Breitenlee Birkenweg Stadlau nicht amtlich benannt nach der Laubbaumgattung der Birken Das Wort Birke ist auf einen Begriff im Indogermanischen zuruckzufuhren bherHg o und bedeutet in Anspielung auf die helle Rinde so viel wie glanzend schimmernd Blumenbindergasse Kagran 1960 benannt nach der Berufsschule fur Gartenbau und Floristik Blumenbinder Die Berufsschule fur Gartner entstand im Jahr 1928 durch den Umbau eines 1912 errichteten Pflanzenuberwinterungshauses der Orangerie in ein Schulgebaude Bockingstrasse Aspern 1955 benannt nach dem Mediziner Wilhelm Bocking 1742 1804 Professor fur Allgemeine Pathologie Therapie und Hygiene am Collegium Medico Chirurgicum Josephinum von 1800 bis 1801 dessen Direktor 33 34 Die Strasse hiess zuvor Raasdorfer Strasse Bodmergasse Aspern 1954 benannt nach dem Schweizer Philologen und Bibliothekar Johann Jakob Bodmer 1698 1783 Professor fur helvetische Geschichte an der Universitat Zurich 1725 1775 Bodmers entscheidender Beitrag zur deutschen Literaturgeschichte war sein zusammen mit seinem Freund Johann Jakob Breitinger ausgetragener Streit mit dem deutschen Literaturpapst Johann Christoph Gottsched Bojanusgasse Essling 1943 benannt nach dem deutschen Zoologen und Veterinarmediziner Ludwig Heinrich Bojanus 1776 1827 er wirkte in zahlreichen europaischen Stadten kurzzeitig auch in Wien Er verfasste die Bucher Ueber Zweck und Organisation der Thierarzneischulen 1803 und Ueber die Seuchen der Haustiere 1810 35 Die Gasse hiess zuvor Heinrich Kolben Strasse Boltensterngasse Essling 1996 benannt nach dem Architekten Erich Boltenstern 1896 1991 er war massgeblich am Wiederaufbau Wiens nach dem Zweiten Weltkrieg beteiligt Zu seinen Arbeiten zahlen das Restaurant auf dem Kahlenberg um 1935 der Wiederaufbau der Wiener Staatsoper und des Palais der Bohmischen Hofkanzlei ab 1945 und die Errichtung des Burohochhauses Ringturm 1950 1955 Bonsaigasse Kagran 2005 benannt nach dem Bonsai Baum Der Bonsai Baum ist ein in einem Pflanzgefass gezogenes Baumchen das durch Kulturmassnahmen Formschnitt Wurzelschnitt Blattschnitt Drahtung klein gehalten wird und in kunstlerischer Gestaltung in eine gewunschte Wuchsform gebracht wird Brabbeegasse Leopoldau 1953 benannt nach dem Padagogen Ewald Brabbee 1878 1937 Pionier der Stenografie er war ab 1924 ein wesentlicher Mitschopfer der deutschen Einheitskurzschrift an deren Uberarbeitung 1935 1937 er ebenfalls grossen Anteil hatte Brabbee entwickelte auch eine Kurzschrift fur Esperanto Originalstenografio por Esperanto Sistemo Brabbee Brachelligasse Kagran 1962 benannt nach dem Statistiker Hugo Franz Ritter von Brachelli 1834 1892 Beamter im Statistischen Bureau des k k Handelsministeriums 36 er verfasste ab 1880 statistische Ubersichten uber europaische und amerikanische Staaten in mehreren Banden Statistische Skizzen 37 Brausewettergasse Stadlau 1955 benannt nach dem Zivilingenieur und Industriellen Viktor Brausewetter 1845 1926 Baudirektor bei der Staats Eisenbahn Gesellschaft Gemeinsam mit Adolph Freiherr von Pittel grundete er 1870 das Betonbauunternehmen Pittel Brausewetter zunachst in Pressburg ab 1878 in Wien Die Gasse hiess zuvor Bauergasse Breitenleer Strasse Breitenlee Essling Hirschstetten Kagran 1910 benannt nach der ehemals selbststandigen Gemeinde Breitenlee die 1160 als Preitenle erstmals urkundlich erwahnt wurde Der westliche Teil seines Gemeindegebietes wurde 1904 05 in den neuen 21 Wiener Gemeindebezirk Floridsdorf eingemeindet 1938 kam im Zuge der Errichtung von Gross Wien in der NS Diktatur auch das Ortszentrum zu Wien Ganz Breitenlee zahlte nun zum neuen 22 Bezirk damals Gross Enzersdorf genannt seit 1954 Donaustadt Die Strasse hiess davor ab ca 1830 Pressburger Strasse weil sie Teil einer nordlich der Donau verlaufenden Landstrasse nach Pressburg damals Hauptstadt des Konigreichs Ungarn war Breuergasse Aspern 1977 benannt nach dem Arzt Josef Breuer 1842 1925 die von ihm als Therapieverfahren bei psychischen Krankheiten entwickelte kathartische Methode wurde fur Sigmund Freud die Grundlage der Psychoanalyse deren Name ebenfalls von Josef Breuer angeregt wurde Breuer verfasste 1895 gemeinsam mit Freud die Studien uber Hysterie distanzierte sich aber in der Folge von Sigmund Freuds Lehre Brioschiweg Kagran 1977 benannt nach dem aus Italien stammenden Theatermaler Giuseppe Brioschi 1801 1858 seinem Sohn Carlo Giovanni Aristide Brioschi 1826 1895 und dessen Sohnen Othmar Brioschi 1854 1912 und Antonio Brioschi 1855 1920 Giuseppe zog von Mailand nach Wien und richtete ein Atelier fur die Hofoper im Karntnertortheater ein Carlo Giovanni Aristide ubernahm 1869 die Leitung der Buhnenmaschinerie der neuen Wiener Hofoper und begrundete den Ruf der neueren Wiener Dekorationsmalerei Antonio ubernahm 1886 das Atelier seines Vaters und schuf Entwurfe fur die Wiener Hofoper und das Burgtheater Othmar arbeitete zunachst im Atelier seines Bruders Antonio er ging ab 1885 nach Rom wo er 1905 Professor an der Accademia di San Luca wurde 38 Brockhausengasse Aspern 1960 benannt nach dem Juristen Carl Brockhausen 1859 1951 Dozent fur osterreichisches Verwaltungsrecht an der Universitat Wien er verfasste zahlreiche Bucher u a zum Verwaltungsrecht Die osterreichische Gemeindeordnung Grundgedanken und Reformideen 1905 39 Wahrend des Ersten Weltkriegs publizierte er die patriotische Schrift Osterreichs Kriegsziel 1915 und wurde in der Folge von Karl Kraus in Die letzten Tage der Menschheit I Akt 6 Szene verspottet 40 Brodschekhof Kagran 1927 benannt nach dem Kagraner Lehrer und Grunder der Ortsgruppe des Niederosterreichischen Volksbildungsvereins sowie deren Bibliothek Franz Brodschek 1839 1914 41 Der Hof ist eine platzformige Ausbuchtung des Heckenweges in der Freihofsiedlung Brosamergasse Essling 1953 benannt nach dem deutschen Maler Kupferstecher und Formschneider Hans Brosamer ca 1480 1490 1554 er gehort zur Schule von Lucas Cranach dem Alteren Von ihm gibt es verschiedene Kupferstiche namentlich aber ist er durch seine Holzschnitte bekannt die in vielen Druckwerken der damaligen Zeit erschienen Brunellengasse Hirschstetten 1953 benannt nach der Pflanzengattung Brunelle auch das osterreichische Kohlroschen wird volkstumlich Brunelle genannt Bruno Kreisky Platz Kaisermuhlen 1991 benannt nach dem Politiker Bruno Kreisky 1911 1990 SPO Aussenminister 1959 1966 Bundeskanzler 1970 1983 Er war der am langsten amtierende Bundeskanzler in der Geschichte Osterreichs Der Platz befindet sich vor dem Konferenzzentrum dessen Bau Kreisky initiiert hat und trotz eines ablehnenden Volksbegehrens 1983 1987 errichten liess Die Bruno Kreisky Gasse im 1 Bezirk Innere Stadt ist ebenfalls nach ihm benannt Bruno Pezzey Weg Kagran 2005 benannt nach dem Fussballspieler Bruno Pezzey 1955 1994 er spielte von 1975 bis 1973 in der Nationalmannschaft und geniesst den Ruf einer der besten Verteidiger in der osterreichischen Fussballgeschichte der Nachkriegszeit gewesen zu sein Bruno Walter Gasse Aspern Oberes Hausfeld 2022 benannt nach Bruno Walter 1876 1962 der als einer der bedeutendsten Dirigenten des 20 Jahrhunderts gilt aber auch als Komponist und Musikschriftsteller aktiv war Buchsgasse Aspern 1953 benannt nach der Pflanzenart Buchsbaum Der Name stammt moglicherweise von lateinisch buxus dessen Ursprung im griechischen pyxos vermutet wird Budaugasse Leopoldau 1953 benannt nach dem Maschinenbau und Hydrotechniker Arthur Budau 1856 1923 Professor fur Maschinenbau an der Technischen Hochschule ab 1904 Er hielt als erster bereits 1908 09 Vorlesungen uber Flugtechnik und nach seinen Planen wurde 1909 das hydromechanische Laboratorium im Neubau der Technischen Hochschule errichtet 42 Bukovicsgasse Essling 1955 benannt nach Emmerich Bukovics von Kis Alacska 1844 1905 Kriegsberichterstatter 1877 1879 Dramaturg in diversen Theatern in Wien Teplitz Trient Pola Gorz und Wiener Neustadt Direktor des Wiener Volkstheaters ab 1889 43 Die Gasse hiess zuvor Beethovengasse Bullagasse Hirschstetten 1993 benannt nach dem Radrennfahrer Max Bulla 1905 1990 Im Jahre 1931 konnte er mehrere Profi Radrennen wie die Meisterschaft von Zurich gewinnen und erlangte drei Etappensiege bei der Tour de France sowie einen Etappensieg bei der Deutschland Tour Wahrend der Tour de France 1931 trug er nach dem ersten seiner drei Etappensiegen als bislang einziger Osterreicher das Gelbe Trikot Bureschgasse Aspern 1911 benannt nach dem k k Feldmarschallleutnant Wenzel Buresch von Grafenbach 1748 1813 er erhielt fur seine Leistung in der Schlacht bei Aspern 1809 den Maria Theresia Orden Burgkmairgasse Essling 1953 benannt nach dem deutschen Maler Zeichner und Holzschneider Hans Burgkmair der Altere 1475 1531 er gilt neben Hans Holbein dem Alteren als wichtigster Augsburger Kunstler zwischen Spatgotik und Renaissance Bussongasse Essling 1955 benannt nach dem Schriftsteller und Journalisten Paul Busson 1873 1924 Redakteur beim Neuen Wiener Tagblatt und Mitarbeiter beim Simplicissimus Busson betatigte sich als Dramatiker und schrieb Geschichtsromane mit phantastisch mystischen Elementen Die Gasse hiess zuvor Anzengrubergasse C Bearbeiten nbsp ContiwegCampingplatzweg Kagran Sussenbrunn Breitenlee nicht amtlich benannt nach dem dortigen Campingplatz Cankarstrasse Essling 1987 benannt nach dem slowenischen Schriftsteller Ivan Cankar 1876 1918 er lebte von 1898 bis 1909 in Wien und schrieb hier einen Gutteil seines Gesamtwerkes auch sein Hauptwerk Der Knecht Jernej und sein Recht 1907 Von Interesse sind dabei die Darstellungen des sozialen Elends in Wien die sich markant von der Schilderung des dem Untergang entgegengehenden adeligen und burgerlichen Wiens wie es die meisten deutschsprachigen Autoren des Fin de siecle bieten unterscheiden Carl Aubock Promenade Kaisermuhlen 2002 benannt nach dem Designer und Maler Carl Aubock 1900 1957 tatig war er vor allem als Produktdesigner fur den Bereich Wohnkultur er produzierte u a zahlreiche Leuchten und Kleinmobel 44 Im Historikerbericht Strassennamen Wiens seit 1860 als Politische Erinnerungsorte aus dem Jahr 2013 ist die Strasse Gruppe B Diskussionsbedarf zugeordnet 4 Carl Schlechter Weg Kagran 1995 benannt nach dem Berufsschachspieler Carl Schlechter 1874 1918 er lag in den Jahren 1906 bis 1911 phasenweise auf Platz 2 der nachtraglich berechneten Weltrangliste und spielte 1910 im Kampf um die Weltmeisterschaft gegen Emanuel Lasker unentschieden Der Schriftsteller Thomas Glavinic hat diesem Wettkampf mit seinem Roman Carl Haffners Liebe zum Unentschieden Berlin 1998 ein literarisches Denkmal gesetzt Cassinonestrasse Aspern Essling Breitenlee 1961 benannt nach dem Flugpionier und Konstrukteur Alexander Cassinone 1866 1931 Er war Generaldirektor der Firma B amp A Korting in Wien ab 1909 war er an der Konstruktion des Luftschiffs M III beteiligt Cassinone war Mit Initiator des Flughafens Aspern und ab 1926 Prasident des Osterreichischen Aero Clubs 45 Die Strasse hiess zuvor Lannerstrasse Castagnagasse Stadlau 1965 benannt nach dem Mechaniker und Erfinder Ludwig Castagna 1867 1944 er entwickelte als Universitatsmechaniker fur das Physiologische Institut der Universitat Wien zahlreiche Gerate und Instrumente und baute einen der ersten Blutdruckmesser 46 Cherubinistrasse Kagran 1952 benannt nach dem italienischen Komponisten Luigi Cherubini 1760 1842 1805 kam er kurzzeitig nach Wien und brachte hier die Oper Faniska 1806 auf die Buhne fur die er von den Wienern auch von Haydn und Beethoven enthusiastisch gefeiert wurde Christine Lavant Gasse Aspern Oberes Hausfeld 2022 benannt nach der Schriftstellerin Christine Lavant 1915 1973 Aus dem Lavanttal stammend nach dem sie ihr Pseudonym wahlte verfasste sie Lyrik und Prosa und wurde 1970 mit dem Grossen Osterreichischen Staatspreis ausgezeichnet Ein nach ihr benannter Preis der Christine Lavant Preis wurde 2016 gestiftet Ihr eigenstandiger lyrischer Stil ist durch eine reduzierte Sprache gekennzeichnet in der aber immer wieder uberraschende Wortbildungen und Metapherverschiebungen auftauchen Christine Touaillon Strasse Seestadt Aspern 2012 benannt nach der Literarhistorikerin Schriftstellerin und Feministin Christine Touaillon 1878 1928 sie schrieb ab 1910 ihr Hauptwerk Der deutsche Frauenroman des 18 Jahrhunderts Zum Druck des 664 Seiten starken Buchs musste ihr Verleger kriegsbedingt 2 000 Kilogramm Papier gegen 300 Kilogramm Schweine eintauschen Sie habilitierte sich 1921 als zweite weibliche akademische Lehrerin an der Universitat Wien Von nun an war sie Privatdozentin fur deutsche Literatur 47 und hielt Vortrage fur das Wiener Volksheim Ottakring und an der Grazer Urania Chvostekgasse Sussenbrunn 1955 benannt nach dem Internisten und Neurologen Franz Chvostek 1864 1944 Ordinarius und Leiter der III Medizinischen Klinik in Wien ab 1911 er beschrieb die nach ihm benannte chvosteksche Anamie Die Gasse hiess zuvor Feldgasse Im Historikerbericht Strassennamen Wiens seit 1860 als Politische Erinnerungsorte aus dem Jahr 2013 ist die Strasse Gruppe A intensiver Diskussionsbedarf zugeordnet 4 Cizekplatz Aspern 1953 benannt nach dem Maler und Kunstpadagogen Franz Cizek 1865 1946 Professor an der Kunstgewerbeschule des Osterreichischen Museums fur Kunst und Industrie ab 1906 48 Er forderte in seiner Mal und Zeichenschule als erster die freie Entfaltung der spontanen kunstlerischen Aktivitat der Kinder Cizek nahm starken Einfluss auf die Entwicklung der Kunsterziehung und gewann besonders in England und Amerika viele Anhanger 49 Claire Bauroff Gasse Aspern Oberes Hausfeld 2022 benannt nach der Tanzerin Claire Bauroff 1895 1984 Sie war in den 1920er Jahren fur Ausdruckstanz aber auch fur kunstlerischen Nackttanz bekannt der nicht zuletzt durch Aktfotografien von Trude Fleischmann breitere Bekanntheit erreichte Auch in einigen Filmen dieser Zeit trat sie auf Clara Schumann Gasse Aspern Oberes Hausfeld 2022 benannt nach Clara Schumann 1819 1896 Sie war als Klaviervirtuosin bekannt und hatte als solche einen gewissen Einfluss auf das Repertoire des spateren 19 Jahrhunderts da neben Werken ihres Ehemanns Robert Schumann auch die von Komponisten wie Chopin Brahms und Liszt von ihr oft gespielt wurden Sie wirkte auch selbst als Komponistin virtuoser Klavierwerke die im 20 Jahrhundert wiederentdeckt wurden und war Ehrenmitglied der Gesellschaft der Musikfreunde Clara Zetkin Gasse Kagran 2004 benannt nach der deutschen Politikerin und Frauenrechtlerin Clara Zetkin 1857 1933 sie war zunachst in der SPD aktiv 1917 schloss sie sich der USPD an danach war sie einflussreiches Mitglied in der Kommunistischen Partei Deutschlands KPD Wahrend der Weimarer Republik war sie von 1920 bis 1933 Reichstagsabgeordnete dieser Partei und 1932 Altersprasidentin des Parlaments Claretinergasse Hirschstetten 1986 benannt nach spanischen Bischof Antonius Maria Claret 1807 1870 Bischof von Kuba ab 1849 er grundete den Orden Sohne des unbefleckten Herzens Mariens Claretiner 1950 wurde er heiliggesprochen Claudia Heill Weg Kagran 2014 benannt nach der Zeitsoldatin und Judoka Claudia Heill 1982 2011 sie errang bei den Olympischen Sommerspielen 2004 in Athen mit Silber als erste osterreichische Judoka eine Olympiamedaille Bei den Olympischen Sommerspielen 2008 in Peking belegte sie Platz 5 Bei Europameisterschaften gewann Heill funf Medaillen 2011 starb sie nach einem Sturz aus dem Fenster im sechsten Stock ihres Wohnhauses Colerusgasse Essling 1960 benannt nach dem Beamten und Schriftsteller Egmont Colerus von Geldern 1888 1939 er war Angestellter im Bundesamt fur Statistik und widmete sich in der Freizeit der Schriftstellerei Colerus zahlte in der Zwischenkriegszeit zu den erfolgreichsten deutschsprachigen Schriftstellern mit einer Gesamtauflage von 670 000 Stuck Seine Werke wurden teilweise in bis zu zehn Sprachen ubersetzt Im Historikerbericht Strassennamen Wiens seit 1860 als Politische Erinnerungsorte aus dem Jahr 2013 ist die Strasse Gruppe B Diskussionsbedarf zugeordnet 4 Conngasse Kagran 1972 benannt nach dem Stenografen Leopold Conn 1820 1876 Leiter des Stenographenburos des Reichsrats Er vertrat die Wiener Schule der Gabelsberger Kurzschrift und grundete die Stenographen Korrespondenz aus der die Parlaments Stenographie hervorging 50 Contiweg Aspern 1934 benannt nach dem Maler und Kupferstecher Carl Conti 1741 1795 Lehrer und Korrektor der Zeichenkunst an der k k Hofakademie 51 Der Weg hiess davor Kapellenweg Cortigasse Essling 1960 benannt nach dem Offizier Historiker und Schriftsteller Egon Caesar Conte Corti 1886 1953 er galt in der Zwischenkriegszeit als volkischer Autor und verfasste vor allem Biografien zur Geschichte des 19 Jahrhunderts und biografische Romane Im Historikerbericht Strassennamen Wiens seit 1860 als Politische Erinnerungsorte aus dem Jahr 2013 ist die Strasse Gruppe B Diskussionsbedarf zugeordnet 4 Curiegasse Kagran 1973 benannt nach der polnisch franzosischen Chemikerin und Physikerin Marie Curie 1867 1934 sie untersuchte die 1896 von Henri Becquerel beobachtete Strahlung von Uranverbindungen und pragte fur diese das Wort radioaktiv Gemeinsam mit ihrem Ehemann Pierre Curie entdeckte sie die chemischen Elemente Polonium und Radium 1903 erhielt sie den Nobelpreis fur Physik und 1911 den Nobelpreis fur Chemie Marie Curie ist bisher die einzige Frau unter den vier Mehrfach Nobelpreistragern und neben Linus Pauling die einzige Person die Nobelpreise auf zwei unterschiedlichen Gebieten erhalten hat Czernetzplatz Kagran 1983 benannt nach dem Politiker Karl Czernetz 1910 1978 Leiter des Schulungsreferates der SPO ab 1945 Mitglied des Nationalrats 1945 1978 Prasident des Europarates 1975 1978 Der Karl Czernetz Hof im 15 Bezirk und das Czernetz Bildungszentrum im 2 Bezirk sind ebenfalls nach ihm benannt Czubergasse Aspern benannt Datum unbekannt nach dem Mathematiker Emanuel Czuber 1851 1925 Professor an der Technischen Hochschule Wien 1891 1919 er beschaftigte sich vor allem mit Wahrscheinlichkeitstheorie und Versicherungsmathematik und verfasste mehrere Lehrbucher zu diesen Themen D BearbeitenDampfschiffhaufen Stadlau 1912 benannt nach dem gleichnamigen alten Flurnamen Als Haufen bezeichnete man im Flussbett der unregulierten Donau angeschwemmte Schotter und Sandinseln In der Nahe des nordlichen Auslaufers dieses Haufens befand sich die Dampfschiffstation der DDSG Danzergasse Aspern 1960 benannt nach Major Johann Caspar Danzer auch Johann Kaspar Danzer 1763 1809 Generalstabshauptmann im Kriegsarchiv Er trat als Erster fur eine Einheits Stenografie ein und unterrichtete 17 Jahre vor Gabelsberger in der Theresianischen Militarakademie Stenografie 1801 1804 dies war der erste Stenografie Unterricht in Mitteleuropa 52 Daphneweg Essling 1954 benannt nach der Pflanzengattung Seidelbast Daphne Der botanische Name leitet sich von der Nymphe Daphne her sie wurde von ihrem Vater Peneios in einen Lorbeerbaum verwandelt um sie vor ihrem Verfolger Apollon zu schutzen Dassanowskyweg Kagran 1997 benannt nach Mitgliedern des osterreichischen Zweigs Dassanowsky der preussisch polnischen Adelsfamilie Taczanowski Leopold Dassanowsky 1698 1761 kaiserlich privilegierter Wirt Zum Roten Apfel Singerstrasse 3 Andrzej Dassanowsky 1660 Ritterkommandant in der zweiten Turkenbelagerung 1683 im Heer von Jan Sobieski Leopold Johannes Dassanowsky 1737 1815 Hofbeamter k k Hofpoststalldirektor Christian Johann Nepomuk Dassanowsky 1780 1839 Hofbeamter erneuerte das osterreichische Postwesen Heinrich Franz von Dassanowsky 1813 1892 Hofbeamter und Sozialaktivist Dechantweg Aspern 1995 benannt nach dem historischen Flurnamen Dechant Deindorfstrasse Essling benannt nach der ehemaligen Ortschaft Deindorf auch Teimdorf Der Ort wurde um 1250 erstmals erwahnt und lag zwischen Essling und Gross Enzersdorf Er begann schon ab 1437 zu veroden und war im 16 Jahrhundert vollkommen verschwunden Der Grund waren wohl Uberschwemmungen und Kriegsereignisse Deinleingasse Stadlau 1967 benannt nach dem Ministerialrat Erwin Deinlein 1885 1945 er war der Begrunder des Osterreichischen Verkehrsburos und der osterreichischen Tourismuswerbung in der Ersten Republik Er verteidigte den osterreichischen Fremdenverkehr gegen die vom Dritten Reich in der Auseinandersetzung mit Osterreich verhangte Tausend Mark Sperre 53 Demeliusgasse Kagran 1959 benannt nach dem deutschen Juristen und Rechtshistoriker Gustav Demelius 1831 1891 er kam 1881 nach Wien und wurde Professor fur Romisches Recht an der Universitat Wien 1881 1891 54 Distelweg Stadlau 1978 benannt nach der Pflanzenart Distel Als Disteln werden umgangssprachlich mit Dornen bewehrte stachelige Pflanzen bezeichnet Der Begriff geht auf indogermanische Ursprunge zuruck und bedeutet etwa spitz oder stechen 55 Dittelgasse Aspern 1975 benannt nach dem Urologen und Chirurgen Leopold Ritter von Dittel 1815 1898 Leiter der III Chirurgischen Abteilung des AKH ab 1861 Professor an der Universitat Wien ab 1865 Dittel sonderte die Urologie von der Chirurgie ab und fuhrte sie als selbststandiges Fach er gilt somit als einer der Begrunder der Urologie als eigenstandige medizinische Disziplin Doeltergasse Leopoldau 1953 benannt nach dem Mineralogen und Chemiker Cornelio August Doelter 1850 1930 Ordinarius fur Mineralogie und Petrografie an der Grazer Universitat 1883 1907 Professor an der Universitat Wien 1907 1921 er ist der Herausgeber des Handbuch der Mineralchemie 1911 1931 56 Doldenweg Kagran 1994 benannt nach dem Blutenstandstyp Dolde Bei der Dolde ist die Hauptachse des Blutenstands verkurzt so dass alle blutentragenden Nebenachsen gemeinsam an der Spitze der Sprossachse ansetzen Die Nebenachsen haben in etwa alle die gleiche Lange so dass damit die Bluten und spater die Fruchte auf derselben Hohe zu liegen kommen Dolfi Gruber Weg Kagran 1995 benannt nach dem Sportler Adolf Dolfi Gruber 1920 1994 Teilnehmer am olympischen Marathon 1952 1956 und 1960 Gruber galt als Wiener Original Er scheiterte als Trafikant da er seinen Kunden das Rauchen auszureden versuchte Erfolgreich war er als Inhaber einer Sauna im Prater und bei der Grundung des Lauf und Conditions Clubs LCC Wien 57 Donatelloweg Aspern Siedlung Am Mullnermais 1932 benannt nach dem italienischen Renaissancebildhauer Donato di Niccolo di Betto Bardi genannt Donatello 1386 1466 er war ein kuhner Techniker in der Skulptur und zugleich ein vorzuglicher Zeichner und Maler Er trug ebenso sehr zur Regeneration der Malerei bei wie die ganze Skulptur des 15 Jahrhunderts bis Michelangelo unter seinem direkten Einfluss stand Donau City Strasse Kaisermuhlen 1998 benannt nach dem neuen Stadtteil Donau City der seit 1993 errichtet wird Die Gesamtflache des Areals betragt 17 4 ha Insgesamt werden hier ca 1 7 Mio m verbaut das entspricht einer Bruttogeschossflache von rund 500 000 m Die bisher jungsten Bauteile wurden um 2015 fertiggestellt Donaufelder Strasse Kagran 1909 benannt nach der ehemals eigenstandigen Gemeinde Donaufeld Der Ort wurde 1838 1840 angelegt und 1904 nach Wien eingemeindet Donaustadtstrasse Kagran Stadlau 1971 benannt nach dem 22 Wiener Gemeindebezirk Donaustadt der in seiner heutigen Form im Jahr 1954 entstanden ist Er ist mit einer Flache von 102 24 km der grosste Wiener Gemeindebezirk und nimmt 24 6 der Flache Wiens ein Donauturmplatz Kaisermuhlen 2019 benannt nach dem angrenzenden Donauturm siehe Donauturmstrasse Der Platz war zuvor ein Teil des Mispelweges Donauturmstrasse Kaisermuhlen 1965 benannt nach dem Aussichtsturm Donauturm er wurde vom Architekten Hannes Lintl entworfen und 1962 1964 erbaut Der Turm ist eines der Wahrzeichen Wiens sowie mit 252 Meter das hochste Bauwerk Osterreichs Siehe auch Hannes Lintl Gasse und Am Donaupark Doningasse Kagran 1966 benannt nach dem Juristen und Kunsthistoriker Richard Kurt Donin 1881 1963 er grundete 1915 das Niederosterreichische Landesjugendamt Sein Hauptwerk als Kunsthistoriker war das Werk Die Bettelordenskirchen in Osterreich Zur Entwicklungsgeschichte der osterreichischen Gotik 1935 58 als Herausgeber publizierte er die Geschichte der Bildenden Kunst in Wien Von der Urzeit bis zur Romanik 1944 Die Gasse war vorher Teil der Eipeldauer Strasse Donizettiweg Kagran 1932 benannt nach dem italienischen Opernkomponisten Gaetano Donizetti 1797 1848 er zahlt zu den wichtigsten Opernkomponisten des Belcanto Einige seiner Opern wie L elisir d amore dt Der Liebestrank Don Pasquale und Lucia di Lammermoor gehoren zum weltweiten Standardrepertoire der Opernhauser Er war kurz in Wien tatig wo er 1842 die Oper Linda di Chamounix urauffuhrte Doris Lessing Allee Seestadt Aspern 2018 benannt nach der britischen Schriftstellerin Doris Lessing 1919 2013 Ihr Roman The Golden Notebook Das goldene Notizbuch 1962 gilt als ihr Hauptwerk es wurde haufig als Klassiker des Feminismus bezeichnet Im Jahr 2007 erhielt sie den Nobelpreis fur Literatur Dormanngasse Essling 1955 benannt nach dem Schriftsteller Librettisten und Filmproduzenten Felix Dormann eigentlich Felix Biedermann 1870 1928 er veroffentlichte 1925 seinen viel beachteten Wiener Roman Jazz eine spannende und exzellent geschriebene Betrachtung Wiens nach dem Zusammenbruch der osterreichisch ungarischen Monarchie Die Gasse hiess zuvor Roseggergasse Dornrosenweg Kagran Siedlung Lettenhaufen 1959 benannt nach den dornigen stacheligen Rosen Dotterblumenweg Aspern 2003 benannt nach der Pflanzengattung der Dotterblumen aus der Familie der Hahnenfussgewachse Ranunculaceae Der Name bezieht sich auf die dottergelbe Farbe der Bluten Dr Adolf Scharf Platz Kagran 1983 benannt nach dem Politiker Adolf Scharf 1890 1965 Mitglied des Bundesrates 1933 1934 Vizekanzler 1945 1957 Parteivorsitzender der SPO 1946 1957 Bundesprasident 1957 1965 Er war der dritte Bundesprasident der Zweiten Republik an deren Aufbau er massgeblichen Anteil hatte und der erste der nach der Amtsperiode noch lebte und wiedergewahlt wurde Der Dr Adolf Scharf Hof im 16 Bezirk und das Studentenhaus Dr Adolf Scharf Heim im 20 Bezirk sind ebenfalls nach ihm benannt Im Historikerbericht Strassennamen Wiens seit 1860 als Politische Erinnerungsorte aus dem Jahr 2013 ist die Strasse Gruppe B Diskussionsbedarf zugeordnet 4 Dragonerweg Aspern 1966 benannt nach der leichten Reitertruppe der Dragoner Als Dragoner bezeichnete man berittene Infanterie die ihre Pferde primar zum Transport nicht aber fur den Kampf verwendete Die Benennung steht im Zusammenhang mit der Schlacht bei Aspern 1809 Der Weg hiess zuvor Engelmannsweg Drahdiwaberlgasse Kagran 2010 benannt nach einem altwienerischen Ausdruck Drehkreisel auch unentschlossener Zeitgenosse Alles was sich schnell drehen kann ist ein Drahdiwaberl Peter Wehle 59 Die Gasse mundet in die Falcogasse der Musiker Falco begann 1978 seine Karriere bei der Anarcho Band Drahdiwaberl Drosselweg Stadlau nicht amtlich benannt nach der Vogelfamilie der Drosseln in der Ordnung der Sperlingsvogel Passeriformes Unterordnung Singvogel Passeri Dr Otto Neurath Gasse Hirschstetten 1949 benannt nach dem Wirtschaftswissenschaftler und Philosophen Otto Neurath 1882 1945 er gehorte dem linken Flugel des Wiener Kreises als Vertreter eines pragmatischen wissenschaftstheoretischen Ansatzes an Eines der zentralen Anliegen des Wiener Kreises war die Einheitswissenschaft Die Gasse hiess zuvor Pirquetgasse Drygalskiweg Leopoldau 1956 benannt nach dem deutschen Geographen und Polarforscher Erich Dagobert von Drygalski 1865 1949 er leitete von 1901 bis 1903 die erste deutsche Sudpolarfahrt die Gauss Expedition Die Ergebnisse dieser Expedition publizierte er in einem 22 bandigen Werk 1905 1931 Der Weg hiess zuvor Haidweg Duchekgasse Essling 1954 benannt nach dem Internisten und Pathologen Adalbert Duchek 1824 1882 Professor an der medizinisch chirurgischen Schule in Lemberg 1855 Professor am Collegium Medico Chirurgicum Josephinum in Wien ab 1858 und Professor der Medizinischen Klinik in Prag 60 61 1871 erhielt er die Lehrkanzel der I Universitatsklinik im AKH als Nachfolger von Josef von Skoda siehe die Skodagasse im 8 Bezirk Josefstadt Duckegasse Kagran 1909 benannt nach dem Gartner Friedrich Ducke 1847 1908 Gemeinderat in Leopoldau 1905 1908 Die Gasse hiess zuvor Alter Muhlweg bzw Muhlgasse Dumreichergasse Aspern Essling 1953 benannt nach dem Chirurgen Johann von Dumreicher 1815 1880 Primararzt an der chirurgischen Abteilung im Allgemeinen Krankenhaus ab 1846 Professor der Chirurgie und Vorstand der chirurgischen Klinik ab 1849 Die heutige Gersunygasse im 19 Bezirk Dobling trug 1938 1947 seinen Namen Dusikagasse Hirschstetten 1993 benannt nach dem Sportler Franz Ferry Dusika 1908 1984 international erfolgreicher Radrennfahrer Nach der Beendigung seiner aktiven Karriere trat er als Organisator und Sponsor des osterreichischen Radsports auf Er gab mehrere Bucher zum Thema Radsport heraus Im Historikerbericht Strassennamen Wiens seit 1860 als Politische Erinnerungsorte aus dem Jahr 2013 ist die Strasse Gruppe A intensiver Diskussionsbedarf zugeordnet 4 Dusseldorfstrasse Kagran 1922 benannt zur dankbaren Erinnerung an die Hilfe der Stadt Dusseldorf nach dem Ersten Weltkrieg Von 1938 bis 1959 war die Bezeichnung aufgelassen E Bearbeiten nbsp Erzherzog Karl StrasseEdelweissweg Essling 1954 benannt nach der Gebirgspflanze Edelweiss eine der bekanntesten Alpenblumen In Osterreich wurde diese Pflanzenart schon 1886 unter Naturschutz gestellt Edith Kramer Weg Breitenlee 2018 benannt nach der US amerikanischen Malerin Edith Kramer 1916 2014 sie emigrierte 1938 in die USA und arbeitete viele Jahre in der Kinderpsychiatrie Mit ihrem Buch Kunst als Therapie mit Kindern erlangte sie internationale Bedeutung als Mutter der Kunsttherapie Edith Piaf Strasse Seestadt Aspern 2013 benannt nach der franzosischen Chansonsangerin Edith Piaf eigentlich Edith Giovanna Gassion 1915 1963 sie avancierte ab den 1940er Jahren zur Konigin des franzosischen Chansons Mit ihrem expressiven Stil begeisterte sie ein Millionenpublikum Non je ne regrette rien Milord oder La vie en rose gehoren zu ihren beruhmtesten Titeln 62 Edmund Weber Weg Kagran 2011 benannt nach dem Biologen Edmund Weber 1927 2006 Mitarbeiter in der Bundesanstalt fur Wasserbiologie und Abwasserforschung heute Bundesamt fur Wasserwirtschaft in Kaisermuhlen ab 1952 Mitarbeiter der Internationalen Arbeitsgemeinschaft Donauforschung ab 1956 Sein besonderer Aufgabenbereich war die biologische Untersuchung der Donau Er nahm 1960 an der Untersuchung der Donau von Wien bis zum Schwarzen Meer und 1988 an der Internationalen Donau Expedition teil 63 Eduard Gaertner Gasse Breitenlee 2006 benannt nach dem Maler Zeichner und Karikaturisten Eduard Gaertner 1890 1966 Efeuweg Aspern 1954 benannt nach der Kletterpflanze Efeu er ist der einzige mitteleuropaische Reprasentant der Familie der Araliengewachse Araliaceae Effenbergplatz Kaisermuhlen 2011 benannt nach dem Beamten und Politiker Franz Karl Effenberg 1948 2005 er war ab 1978 Bezirksrat in der Donaustadt ab 1980 Buroleiter des Bezirksvorstehers und ab 1991 Mitglied des Wiener Gemeinderats SPO 1998 2005 war er Bezirksvorstehers der Donaustadt als Nachfolger von Leopold Wedel bzw Vorganger von Renate Winklbauer In seiner politischen Tatigkeit und als Vorsitzender der Wiener Naturfreunde engagierte er sich u a fur die Schaffung des Nationalparks Donau Auen Der Franz Karl Effenberg Asiagarten im Schulgarten Kagran ist ebenfalls nach ihm benannt Egon Haug Gasse Breitenlee 2006 benannt nach dem akademischen Maler und Bildhauer Egon Haug 1923 2003 er schuf zahlreiche Aquarelle und erlangte vor allem in seinem Heimatort Stadlau lokale Bekanntheit 64 Ehrenpreisgasse Aspern 1955 benannt nach der Pflanzengattung Ehrenpreis aus der Familie der Wegerichgewachse Plantaginaceae Der deutsche Gattungsname ruhrt von der Wertschatzung des Wald Ehrenpreises Veronica officinalis in der Naturheilkunde her Ihm sei Ehr und Preis als vera unica medicina das einzig wahre Heilmittel Ehrensteingasse Aspern 1909 benannt nach dem Offizier Josef Robert Freiherr von Ehrenstein 1787 1814 Oberleutnant im Generalquartiermeisterstab er erhielt fur seine Leistung in der Schlacht bei Aspern 1809 das Ritterkreuz des Maria Theresia Ordens 65 Die Gasse hiess zuvor Florianigasse Eibengasse Aspern 1953 benannt nach der Baumart Eibe sie ist als Relikt des Tertiar die alteste Baumart Europas Eibischweg Hirschstetten 1953 benannt nach der Heilpflanzenart Eibisch aus der Familie der Malvengewachse Malvaceae Das Wort Malve stammt aus dem Griechischen malakos und heisst weich und beruhigend Es bezieht sich auf die reizmildernden schutzenden Eigenschaften der Pflanze Eidechsengasse Breitenlee 2001 benannt nach dem Reptil Eidechse eine Reptilien Familie innerhalb der Schuppenkriechtiere Squamata Eileen Gray Gasse Seestadt Aspern 2018 benannt nach der irischen Innenarchitektin und Designerin Eileen Gray geb Eileen Kathleen Moray Smith 1878 1976 sie gehorte zu den wichtigsten Designerinnen des fruhen 20 Jahrhunderts Ihr Tisch E 1027 ist ihr bekanntester Produktentwurf der als Design Klassiker unverandert nachgebaut aber auch plagiiert wird Einslegasse Leopoldau 1983 benannt nach dem deutschen Portratmaler Anton Einsle 1801 1871 er arbeitete zunachst in Prag und Budapest 1835 kam er nach Wien galt als gesuchter Modemaler und malte fast alle reichen Fabrikanten der Vorstadt Mariahilf 66 1839 wurde Einsle Hofmaler er gehorte nach dem Regierungsantritt des Kaisers Franz Joseph I zu dessen bevorzugten Portratisten Allein 1848 1849 malte er den Kaiser 40 mal Eipeldauer Strasse Leopoldau 1910 benannt nach der ehemals selbststandigen Gemeinde Eipeldau die 1125 als Alpitowe erstmals erwahnt und 1904 als Leopoldau nach Wien eingemeindet wurde Eisenhutgasse Aspern 1944 benannt nach der Pflanzengattung Eisenhut aus der Familie der Hahnenfussgewachse Ranunculaceae Die Bezeichnung Eisenhut leitet sich von der helmartigen Blutenform ab Eisstossgasse Stadlau benannt 1957 zur Erinnerung an die beiden Eisstosse von 1830 die in Wien zu verheerenden Uberschwemmungen fuhrten Stadlau war davon besonders stark betroffen Eiswerkstrasse Kaisermuhlen 1966 benannt nach den Wiener Eiswerken die an der Einmundung des Kaiserwassers in die Alte Donau ein Eiswerk betrieben haben Dieses war um 1930 noch auf dem Stadtplan verzeichnet um 1960 aber durch die bestehende Sportanlage am Gotenweg ersetzt Der Strassenname war auch zuvor schon nicht amtlich in Gebrauch Elfingerweg Sussenbrunn 1964 benannt nach dem Arzt und Zeichner Anton Elfinger 1821 1864 in den Jahren 1849 bis 1858 war er Zeichner fur medizinische Fachliteratur Ab 1842 war er auch ein viel beachteter Karikaturist der unter dem Pseudonym Cajetan veroffentlichte Der Weg hiess zuvor Kapellenweg Elidagasse Kagran 1959 benannt nach dem Ruderverein Ellida sic gegrundet 1887 Der Verein hat bisher mehr als 900 Siege im In und Ausland erzielt darunter die osterreichischen und deutschen Meisterschaften und die Wiener Landesmeisterschaft 67 Elisabeth Freundlich Weg Kagran 2009 benannt nach der Schriftstellerin und Ubersetzerin Elisabeth Freundlich 1906 2001 sie schrieb Romane Erzahlungen und Sachbucher Ella Lingens Strasse Seestadt Aspern 2012 benannt nach der Juristin und Arztin Ella Lingens Reiner 1908 2002 Wahrend der NS Zeit verhalf sie judischen Kommilitonen zur Emigration So gewahrte sie in ihrem Haus am Rande Wiens zehn judischen Familien Unterstand und half anderen nach Ungarn zu fliehen 1942 wurde sie verhaftet und 1943 1945 im KZ Auschwitz und im KZ Dachau interniert Elsa Plainacher Gasse Aspern benannt Datum unbekannt nach der Protestantin Elsa Plainacher ca 1513 1583 sie wurde 1583 auf Betreiben des Predigers Georg Scherer als Hexe verbrannt Es war dies die einzige Hexenverbrennung in der Geschichte Wiens Emichgasse Hirschstetten 1970 benannt nach dem Chemiker Friedrich Emich 1860 1940 er lehrte an der Technischen Universitat Graz und gilt als Begrunder der modernen Mikrochemie die sich mit dem Studium chemischer Erscheinungen bei Anwendung kleiner Stoffmengen beschaftigt 68 Emilie Bach Weg Breitenlee 2018 benannt nach der Journalistin Lehrerin und Schuldirektorin Emilie Bach 1840 1890 sie grundete 1873 in Wien die Fachschule fur Kunststickerei und wurde deren Direktorin Emmerich Fasching Gasse Kagran 1995 benannt nach Emmerich Fasching 1921 1983 Bezirksrat 1964 1983 OVP Emmi Pikler Strasse Seestadt Aspern 2018 benannt nach der ungarischen Kinderarztin Emmi Pikler geb Emilie Madleine Reich 1902 1984 Im Mittelpunkt ihres Interesses stand die Bewegungsentwicklung von Sauglingen Ihre Arbeit fand in den letzten Jahren ihres Lebens im In und Ausland immer mehr Anerkennung Englisch Feld Gasse Essling benannt Datum unbekannt nach dem historischen Flurnamen Englisches Feld Nicht bis zur niederosterreichischen Endstation verkehrende Garnituren der fruheren Strassenbahnlinie 317 fuhren bis zur Englisch Feld Gasse nahe der Stadtgrenze Ennemosergasse Essling 1955 benannt nach dem Sudtiroler Arzt und Schriftsteller Joseph Ennemoser 1787 1854 er folgte im Tiroler Volksaufstand 1809 Andreas Hofer als Geheimschreiber Siehe auch die Andreas Hofer Strasse und den Haspingerplatz im 21 Bezirk Floridsdorf die Speckbachergasse im 16 Bezirk Ottakring die Haugerstrasse im 11 Bezirk Simmering und die Sandwirtgasse im 6 Bezirk Mariahilf Ab 1819 schrieb Ennemoser zahlreiche Fachbucher zu medizinischen Themen und wurde als magnetischer Arzt popular Die Gasse hiess zuvor Ferdinand Raimund Gasse Entersweg Stadlau nicht amtliche Bezeichnung unbekannter Herkunft Enzianweg Aspern 1944 benannt nach der Pflanzengattung der Enziane Gentiana Laut Plinius dem Alteren leitet sich der Name Gentian von Gentius Konig von Illyrien 180 168 v Chr ab der die Heilwirkung von Enzianarten vermutlich Gentiana lutea entdeckt haben soll Erdglockchenweg Kaisermuhlen 2002 benannt nach der ublicherweise Moosglockchen Linnaea borealis genannten Pflanzenart Der lateinische Name bezieht sich auf den schwedischen Botaniker und Systematiker Carl von Linne dessen Lieblingsblume sie war Erich Fried Weg Stadlau 2013 benannt nach dem osterreichischen Schriftsteller Lyriker und Ubersetzer Erich Fried 1921 1988 er war in der Nachkriegsliteratur ein Hauptvertreter der politischen Lyrik in Deutschland Gleichzeitig gilt er vielen als bedeutender Shakespeare Ubersetzer dem es als erstem gelungen ist die Sprachspiele des englischen Dramatikers ins Deutsche zu ubertragen Erlenweg Aspern 1966 benannt nach der Baumgattung der Erlen aus der Familie der Birkengewachse Betulaceae Der Name stammt von althochdeutsch Erila Der Weg hiess zuvor Flickerweg Ernst Hinterberger Gasse Kagran 2014 benannt nach dem Schriftsteller Ernst Hinterberger 1931 2012 er arbeitete ab 1965 als Autor von Kriminalromanen und spater als Autor fur den Film Bekannt wurde er vor allem durch die Fernsehserien Ein echter Wiener geht nicht unter ab 1975 Kaisermuhlen Blues ab 1992 und Trautmann ab 2000 Der Gemeindebau in Margareten in dem er wohnte wurde 2013 in Ernst Hinterberger Hof benannt Ernst Jandl Weg Kagran 2003 benannt nach dem Schriftsteller Ernst Jandl 1925 2000 er ist u a durch seine speziell humoristische Sprachkunst der experimentellen Lyrik und einige markante Neologismen bekannt geworden Er legte Wert darauf seine Texte selbst vorzutragen und gab ihnen durch seinen eigenwilligen Vortrag eine ganz besondere Note Der Ernst Jandl Park im 4 Bezirk Wieden ist seit 2005 ebenfalls nach ihm benannt Ernst Sadil Platz Kaisermuhlen 1994 benannt nach Ernst Sadil 1908 1991 Bezirkspolitiker SPO Obmann der Naturfreunde Kaisermuhlen 1945 1985 Ernst Track Weg Breitenlee 1995 benannt nach dem volkstumlichen Musiker und Textdichter Ernst Track 1911 1987 er betatigte sich als Humorist Sanger und Conferencier als Komponist schrieb er vor allem Wienerlieder die von ihm selbst und von vielen anderen Interpreten Heinz Conrads Horst Winter u a gesungen wurden 69 Erzherzog Karl Strasse Kagran Stadlau Hirschstetten Aspern 1909 benannt nach dem Feldherrn Erzherzog Karl 1771 1847 er ist vor allem dadurch in Erinnerung geblieben dass er Napoleon in der Schlacht bei Aspern am 21 22 Mai 1809 dessen erste Niederlage auf dem Schlachtfeld zufugte Die Strasse hiess zuvor Aspernstrasse Esslinger Furt Essling bis 1999 amtlich Esslinger Furt 1987 benannt nach einem Flurnamen Als Furt bezeichnet man eine Untiefe in einem Bach oder Flusslauf an der das Gewasser zu Fuss oder mit Fahrzeugen durchquert werden kann Esslinger Hauptstrasse Essling bis 1999 amtlich Esslinger Hauptstrasse benannt Datum unbekannt nach der ehemals selbststandigen Gemeinde Essling die 1258 erstmals als Ezzelaren erwahnt wurde Spater hiess die Ortschaft Esslingen und seit 1938 Essling Sie wurde 1938 zu Floridsdorf eingemeindet und kam 1954 zur Donaustadt Espenweg Aspern 1953 benannt nach der Baumart Espe auch Aspe oder Zitter Pappel aus der Gattung der Pappeln sie ist die in Mitteleuropa als haufigste auftretende Pappelart Eugen Bormann Gasse Kagran 1932 benannt nach dem deutschen Historiker Eugen Bormann 1842 1917 er kam 1885 nach Wien und wurde Professor fur Alte Geschichte und Epigraphik an der Universitat Wien 1885 1914 Eugenie Schwarzwald Weg Kagran 2011 benannt nach der Padagogin Sozialreformerin und Frauenrechtsaktivistin Eugenie Schwarzwald 1872 1940 sie fuhrte ab 1911 ein Madchenlyzeum in der Inneren Stadt die erste Schule in Osterreich an der Madchen maturieren konnten Ab 1918 richtete sie mehrere Heime fur Kinder und Erwachsene ein so in Bad Topolschitz am Semmering in Bad Ischl Modling Reichenau an der Rax Waidhofen an der Ybbs und Bad Fischau 1919 entstand eine Jugendwerkstatt fur Knaben in Wien Favoriten Ab 1933 half sie Fluchtlingen aus Deutschland 1934 unterstutzte sie verfolgte Sozialdemokraten Eva Maria Mazzucco Platz Seestadt Aspern 2016 benannt nach der Bildhauerin und Graphikerin Eva Mazzucco 1925 2013 sie schuf mehr als 60 Grossplastiken im offentlichen Raum Ihr Werk umfasst Keramiken Gross und Kleinplastiken sowie Reliefs in Bronze Stein Metall oder Majolika aber auch Zeichnungen Pastelle Aquarelle Gemalde Linolschnitte und Emailarbeiten 70 Mazzucco war Mitglied im Kunstlerhaus Wien und im Salzburger Kunstverein F Bearbeiten nbsp Die Falcogasse durchquert die Wohnanlage TrabrenngrundeFahngasse Stadlau 2012 benannt nach dem Mediziner Eduard Fahn 1868 1943 er kam 1896 von Bohmen nach Osterreich und war ab demselben Jahr Gemeindearzt in Stadlau Er wurde 1942 ins KZ Theresienstadt deportiert und dort 1943 getotet 71 Falcogasse Kagran 2008 benannt nach dem internationalen Popmusiker Falco eigentlich Hans Holzel 1957 1998 er wird gelegentlich als der erste weisse Rapper bezeichnet Sein Titel Rock Me Amadeus erreichte als erstes und bisher einziges deutschsprachiges Lied die Spitze der US Billboard Charts Die Falcostiege im 5 Bezirk Margareten ist ebenfalls nach ihm benannt Falschlehnerweg Breitenlee 2018 benannt nach dem Maler Josef Falschlehner 1912 1973 Der weitgehend unbekannte Kunstler wurde am Asperner Friedhof beerdigt 72 Farngasse Aspern 1944 benannt nach der Pflanzengruppe der Farne Faschinggasse Kagran 1913 benannt nach dem Generalmajor Karl Freiherr von Fasching 1753 1826 er erhielt als Oberst fur seine Leistung in der Schlacht bei Aspern 1809 den Maria Theresia Orden 73 Fatty George Gasse Essling 1997 benannt nach dem Jazzmusiker Fatty George eigentlich Franz Georg Pressler 1927 1982 Klarinettist Er betrieb ein Jazzlokal in Wien Fatty s Saloon 1958 1963 und 1982 ab 1977 hatte er eine eigene Fernsehsendung Fatty live Er spielte oft mit dem Pianisten Bill Grah dem der angrenzende Bill Grah Park gewidmet ist Feitsingergasse Aspern 1911 benannt nach Leopold Feitsinger 1763 1849 Ortsrichter von Aspern Felix Bischof Weg Kaisermuhlen 2002 benannt nach Felix Bischof 1912 1984 Bezirksrat 1959 1978 SPO Fellnergasse Essling 1963 benannt nach dem Architekten Ferdinand Fellner 1847 1916 er erbaute u a das Volkstheater 1873 1893 die neue Universitatssternwarte 1874 1878 und das Konzerthaus 1913 Ferdinand Stransky Weg Kagran 1996 benannt nach dem Restaurator und Maler Ferdinand Stransky 1904 1981 er war Mitgrunder der Kunstlervereinigung Der Kreis und Mitglied der Secession Feuerwehrweg Hirschstetten 1998 benannt nach einer ortsublichen zuvor nicht amtlichen Bezeichnung Fiebrichgasse Kagran Leopoldau 1952 benannt nach dem volkstumlichen Komponisten und Sanger Franz Paul Fiebrich 1879 1935 er komponierte zahlreiche Wienerlieder Drauss t in Nussdorf Das silberne Kanderl O du lieber alter Steffel u a Fingerhutweg Essling 1954 benannt nach der Pflanzengattung der Fingerhute Finkenweg Stadlau benannt nach der Vogelfamilie der Finken nicht amtliche Bezeichnung Finsterbuschstrasse Kaiserebersdorf Herrschaft benannt Datum unbekannt nach dem k k Hoffeuerzimmermann Christian Johann Finsterbusch Lebensdaten unbekannt Finsterergasse Kagran 1975 benannt nach dem Chirurgen Hans Finsterer 1877 1955 er hinterliess rund 300 Publikationen zu fast allen Bereichen der Chirurgie vor allem der Magenchirurgie und Anasthesie Firnbergplatz Kagran 2010 benannt nach der Politikerin Hertha Firnberg 1909 1994 sie war 1959 1963 Mitglied des Bundesrats und 1963 1983 Abgeordnete zum Nationalrat SPO Als Bruno Kreisky 1970 sein erstes Kabinett bildete wurde Firnberg zur Ministerin ohne Portefeuille bestellt mit dem Auftrag das neue Bundesministerium fur Wissenschaft und Forschung zu grunden Sie leitete dieses Ministerium bis 1983 Die Herta Firnberg Strasse im 10 Bezirk Favoriten ist ebenfalls nach ihr benannt Fischerstrand Kaisermuhlen 1966 benannt nach der Gaststatte Zum Fischerhaus Fischerweg Kaisermuhlen 1993 benannt siehe Fischerstrand Fitzweg Stadlau benannt nach einem Kleingartenfunktionar nicht amtliche Bezeichnung Flachsweg Aspern benannt Datum unbekannt nach der auch Flachs genannten Kulturpflanze Gemeiner Lein Fliederweg Stadlau 2003 benannt nach der Pflanzengattung Flieder Fliegerweg Aspern 1991 benannt nach der Berufsgruppe der Piloten die Benennung steht im Zusammenhang mit dem ehemaligen Flughafen Aspern 1912 1977 siehe auch Pilotengasse und Flugfeldstrasse Florian Berndl Gasse Kagran Stadlau benannt Datum unbekannt nach dem Naturheilkundler Florian Berndl 1856 1934 Krankenpfleger Masseur und Pedikeur Grunder des Gansehaufelbades 1900 Floristenweg Kagran 1993 benannt nach dem Berufsstand der Blumenhandler und Blumenbinder Der Weg grenzt an das Areal der Berufsschule fur Gartenbau und Floristik und des Osterreichischen Gartenbaumuseums Flugfeldstrasse Aspern benannt nach dem ehemaligen Flugplatz Aspern 1912 1977 siehe auch Fliegerweg und Pilotengasse Forestgasse Essling 1966 benannt nach dem Schauspieler Karl Forest auch Carl Forest eigentlich Carl Obertimpfler 1874 1944 Sohn des prominenten Wiener Cafetiers Carl Obertimpfler Er wirkte am Burgtheater 1917 1933 am Volkstheater ab 1927 und am Theater in der Josefstadt 1940 1944 74 Forest spielte von 1931 bis 1940 in zahlreichen Filmen und fuhrte bei einigen auch Dialog Regie 75 Forstnergasse Kagran 1906 benannt nach dem Fischer Anton Forstner 1770 1855 Lebensretter und Wohltater Franz Eduard Matras Gasse Kagran 1969 benannt nach dem Alpinisten und Sportfunktionar Franz Eduard Matras 1862 1945 Direktor der Metallwarenfirma Hutter amp Schrantz Er widmete sich in seiner Freizeit dem alpinen Vereinsleben und war Funktionar und Prasident 1912 1939 des Osterreichischen Touristenklubs 76 Das Franz Eduard Matras Haus am Gipfel des Hochkonigs ist nach ihm benannt ebenso die Matras Warte am Schopfl der Matras Steig in Neustadtl an der Donau zum Gipfelstein und der Matras Steig am Kieneck in den Gutensteiner Alpen Franz Fellner Gasse Hirschstetten 2004 benannt nach dem Polizeioffizier Franz Fellner 1916 1989 Kommandant der Sicherheitswache Donaustadt Franziska Donner Rhee Weg 2012 nicht amtlich benannt nach Franziska Donner 1900 1992 die in Inzersdorf geborene Dolmetscherin lernte 1933 den koreanischen Exilpolitiker Rhee Syng man kennen und heiratete ihn 1934 Im Jahr 1948 wurde Rhee Syng man zum ersten Prasidenten der Republik Korea gewahlt eine Funktion die er bis 1960 innehatte Franziska Donner war in dieser Zeit die First Lady des Landes Das politische Erbe ihres Ehemanns sorgt bis heute fur sehr heftige Diskussionen in der koreanischen Gesellschaft Seine Frau hat sich dagegen einen fast durchwegs positiven Nachruf in der koreanischen Gesellschaft erhalten ihr Bekanntheitsgrad ist immer noch erstaunlich hoch Der Weg befindet sich am Irissee im Donaupark an dem 2012 das Korea Kulturhaus eroffnet wurde 77 Franziska Fast Gasse Aspern 2005 benannt nach der Politikerin Franziska Fast 1925 2003 gelernte Emailarbeiterin Gewerkschaftsfunktionarin Staatssekretarin im Bundesministerium fur soziale Verwaltung ab 1979 Nationalratin ab 1983 und Volksanwaltin 1983 1989 SPO Franziska Seidl Strasse Seestadt Aspern 2018 benannt nach der Physikerin Franziska Seidl geb Vicari 1892 1983 Sie habilitierte sich 1933 sich fur Experimentalphysik an der Universitat Wien und hielt ab diesem Zeitpunkt Vorlesungen 1958 wurde sie ausserordentliche und 1963 ordentliche Professorin Zu ihren wichtigsten Erfindungen zahlt das Membranlose Telefon Franz Loidl Strasse Kagran 1991 benannt nach dem Priester und Kirchenhistoriker Franz Loidl 1905 1987 Inhaber des Lehrstuhls fur Kirchengeschichte und Patrologie an der Universitat Wien 1953 1975 Direktor des Wiener Diozesanarchives 1958 1965 Franz Pixner Weg Kagran 2003 benannt nach dem Bildhauer und Maler Franz Pixner 1912 1998 er kampfte als Marxist fur den Schutzbund und danach gegen Franco im Spanischen Burgerkrieg 78 Er schuf u a das Freiheitskampfer Denkmal am Atzgersdorfer Friedhof 79 Franz Pletersky Weg Stadlau 1978 benannt nach einem ehemaligen Anrainer namens Franz Pletersky Lebensdaten unbekannt Hiess zuvor nicht amtlich Franz Pletersky Ring Franz Reitlinger Gasse Kagran 2007 benannt nach dem Bibliothekar Franz Reitlinger 1906 2003 Amateurbergsteiger Funktionar der Naturfreunde Kaisermuhlen 80 Franz Schuster Gasse Kaisermuhlen 2003 benannt nach dem Architekten und Mobeldesigner Franz Schuster 1892 1972 er entwarf vor allem Wohnbauten z B den Winarskyhof 1924 den Karl Volkert Hof 1926 1927 die Siedlung Siemensstrasse und die Per Albin Hansson Siedlung West 1947 1951 Franz Siller Gasse Essling benannt Datum unbekannt nach dem Beamten Franz Siller 1893 1924 Prasident des Zentralverbandes der Kleingartner Siedler und Kleintierzuchter Osterreichs er spielte eine fuhrende Rolle bei der Organisation der Kleingartenbewegung im hungernden Wien nach 1918 Ebenfalls nach ihm benannt sind der Sillerweg im 2 Bezirk Leopoldstadt der Sillerweg im 11 Bezirk Simmering der Franz Siller Weg im 12 Bezirk Meidling die Sillergasse und der Sillerplatz im 13 Bezirk Hietzing und die Sillerstrasse im 19 Bezirk Dobling Franz Wels Gasse Aspern 1966 benannt nach dem Flugpionier Franz Wels 1873 1940 Mitarbeiter und Testpilot von Igo Etrich 1906 gelang ihm der erste bemannte Flug in Osterreich mit dem Etrich Wels Gleitflieger III und 1907 der erste Motorflug in Osterreich mit dem Praterspatz 24 PS Wels entwickelte ab 1909 gemeinsam mit Etrich die sehr erfolgreiche Etrich Taube 81 82 83 Siehe auch Illnerstrasse sowie die Etrichstrasse im 11 Bezirk Simmering Frederick Loewe Weg Breitenlee 1995 benannt nach dem Komponisten und Musicalautor Frederick Loewe eigentlich Friedrich Lowe 1901 1988 er komponierte u a die Musik zu den Musicals My Fair Lady 1956 und Gigi 1973 Fred Raymond Gasse Aspern 1986 benannt nach dem Komponisten Fred Raymond 1900 1954 er komponierte zahlreiche Operetten sowie das populare Lied Ich hab mein Herz in Heidelberg verloren mit dem er beruhmt wurde Die Gasse hiess zuvor Raymondgasse Frenkel Brunswik Gasse Seestadt Aspern 2012 benannt nach der Psychoanalytikerin und Psychologin Else Frenkel Brunswik 1908 1958 sie war 1931 1938 Mitarbeiterin von Karl Buhler und Charlotte Buhler am Psychologischen Institut der Universitat Wien siehe auch den Charlotte Buhler Weg im 17 Bezirk Hernals Nach ihrer Emigration war sie 1939 1958 Mitarbeiterin am Institute of Child Welfare der University of California in Berkeley USA Sie hatte wesentlichen Anteil an der Forschung uber die autoritare Personlichkeit die als eine der Pionierstudien moderner Sozialforschung gilt Friedhofweg Breitenlee Sussenbrunn wahrscheinlich benannt nach dem Friedhof in Sussenbrunn Fritz Feigl Weg Hirschstetten 2003 benannt nach dem Chemiker Fritz Feigl 1891 1971 er gilt als der Begrunder analytischer Tupfeltests und hat somit zur Entwicklung einiger analytischer Schnelltests beigetragen Fritz Kreisler Weg Aspern Oberes Hausfeld 2022 benannt nach dem Violinvirtuosen Fritz Kreisler 1875 1962 der von etwa 1900 bis in die 1940er grosse Erfolge auch auf Schallplatte hatte Er wirkte auch als Komponist von Violinkonzerten Die Fritz Kreisler Gesellschaft veranstaltet ihm zu Ehren alle vier Jahre einen Violinwettbewerb Fuchsenzeile Breitenlee 2001 benannt nach dem Saugetier Fuchs Fuchshaufelgasse Aspern 2003 benannt nach einem Flurnamen Fuchsienweg Breitenlee 1954 benannt nach der Zierpflanzengattung der Fuchsien Fundergasse Hirschstetten 1978 benannt nach dem Journalisten und Publizisten Friedrich Funder 1872 1959 Chefredakteur der christlichsozialen Reichspost ab 1902 er pragte das politische Alltagsleben und galt als Graue Eminenz und Ministermacher Fusterweg Kagran 1932 benannt nach dem Geistlichen Anton Fuster auch Fister 1808 1881 Professor fur Religion und Padagogik an der Universitat Wien 1847 1848 Im Zug der Revolution von 1848 stieg er als Feldkaplan der Akademischen Legion auf die Barrikaden In der Folge floh er 1849 nach New York und lebte dort in armlichen Verhaltnissen als Sprachlehrer 84 G BearbeitenGabriele Proft Weg Aspern 2002 benannt nach der Politikerin Gabriele Proft 1879 1971 Gewerkschaftsfunktionarin Gemeinderatin 1918 Mitglied des Nationalrats 1919 1934 und 1945 1953 Stellvertretende Parteivorsitzende der SPO 1945 1959 Gagerngasse Essling 1973 benannt nach dem Schriftsteller Friedrich von Gagern 1882 1947 er schrieb exotische Abenteuererzahlungen in Lederstrumpfmanier in denen mannliches Einzelgangertum und die Ursprunglichkeiten fremder Volker idealisiert werden Im Historikerbericht Strassennamen Wiens seit 1860 als Politische Erinnerungsorte aus dem Jahr 2013 ist die Strasse Gruppe C demokratiepolitisch relevante biographische Lucken zugeordnet 4 Ganseblumchenweg Essling 1954 benannt nach der Pflanzenart Ganseblumchen Gansehaufelgasse Kaisermuhlen 1909 benannt nach dem Gansehaufel einer bewaldeten Sandinsel die als Badeanlage genutzt wird Der Name weist auf die ehemaligen Haufen angeschwemmte Inseln hin die vor allem der Gansezucht gedient haben sollen Die Gasse hiess zuvor Lobaugasse Gartenheimstrasse Essling benannt Datum unbekannt nach der gleichnamigen Siedlergenossenschaft Gelbsilberweg Aspern 1984 benannt nach der Kaninchenrasse Deutsches Grosssilberkaninchen Gemeindeaugasse Stadlau 1909 benannt nach einer ehemaligen Au im Besitz der Gemeinde Aspern Hiess zuvor Klostergasse Gemeindegasse Aspern 1906 benannt nach der ehemals selbststandigen Gemeinde Aspern Die erste urkundliche Erwahnung des Dorfes erfolgte im Jahre 1258 als Asparn 1904 wurde der Ort nach Wien eingemeindet Genochplatz Hirschstetten 1910 benannt nach dem Grundbesitzer Josef Genoch 1846 1907 Burgermeister von Stadlau Georg Bilgeri Strasse Kagran 1959 benannt nach dem Offizier Georg Bilgeri 1873 1934 Skilehrer in Osterreich Schweden der Schweiz und der Turkei Er trug zur Verbesserung der Alpin und Skiausrustung bei und verhalf dem Stemmbogen und der Zweistocktechnik zum Durchbruch Georg Ehrlich Weg Leopoldau 1977 benannt nach dem Maler und Bildhauer Georg Ehrlich 1897 1966 sein Hauptwerk bildet ein lithographischer Bibelzyklus in welchem er seine Erfahrungen aus dem Ersten Weltkrieg aufarbeitete sowie Bronzeplastiken Portrat und Landschaftsgemalde Georg Kreisler Weg Hirschstetten 2022 benannt nach dem Kabarettisten und Chansonnier Georg Kreisler 1922 2011 Er wurde vor allem in den 1950ern durch schwarzhumorige von feinem Sprachwitz getragene Chansons wie Tauben vergiften im Park popular bei denen er sich selbst auf dem Klavier begleitete und die auf das deutschsprachige Kabarett grossen Einfluss hatten Georginenplatz Aspern 1955 benannt nach dem Trivialnamen Georgine fur die Pflanzengattung der Dahlien Georgine Steininger Weg Seestadt Aspern 2012 benannt nach der Therapeutin Georgine Steininger 1928 2009 sie initiierte die Familienberatungsstellen der Diozese Graz Seckau Von 1982 bis 2001 leitete sie das Ausbildungsinstitut fur systemische Therapie in Graz und wirkte als Ehe Familien und Lebensberaterin sowie als Systemische Familientherapeutin 85 Gerambgasse Stadlau 1909 benannt nach dem ungarischen Adeligen Ferdinand von Geramb Ordensname Maria Joseph von Geramb 1772 1848 er kampfte 1806 als gluhender Patriot mit einem Freiwilligencorps gegen Napoleon und musste in der Folge nach England fliehen 1816 trat er in das Trappisten Kloster Notre Dame de Port du Salut bei Laval Frankreich ein und wurde spater General Prokurator des Ordens Er verfasste einige Bucher unter anderen uber seine Wallfahrt nach Jerusalem 1836 86 87 Geranienweg Breitenlee 1977 benannt nach dem Trivialnamen Geranie fur die Pflanzengattung der Pelargonien Gerhard Buchl Weg Aspern 2018 benannt nach dem Steinmetz und Lehrer Gerhard Buchl 1958 2016 er war Lehrer an der Berufsschule fur das Baugewerbe BS Bau in der Donaustadt und 2009 2016 Direktor dieser Schule Gerlichgasse Aspern 1966 benannt nach dem schlesisch osterreichischen Eisenbahnbauer Eduard Gerlich 1836 1904 er war an zahlreichen Bahnprojekten in Mittel und Osteuropa beteiligt 1875 wurde er stellvertretender Oberingenieur beim Bau der Gotthardbahn deren Trasse er plante Gernotgasse Essling keine Beschreibung vorhanden Gerstmayerweg Aspern 1956 benannt nach dem Landschaftsmaler Josef Gerstmeyer sic 1801 1870 er malte Bilder von oberitalienischen und osterreichischen Landschaften sowie zahlreiche Ansichten von Wien und Umgebung die vielfach als Druckgrafiken kopiert wurden 88 Der Weg hiess zuvor Markweg Gertrud Bodenwieser Gasse Seestadt Aspern 2016 benannt nach der Tanzerin und Choreografin Gertrud Bodenwieser 1890 1959 sie trat ab 1919 als Tanzerin auf ihr Ausdruckstanz stiess bei Publikum und Kritik auf Begeisterung Von 1928 bis 1938 war sie Professorin fur Tanz an der Akademie fur Musik und Darstellende Kunst 1938 emigrierte sie nach Australien wo sie als Choreografin arbeitete und unterrichtete Gewerbeparkstrasse Kagran 1995 benannt nach ihrer Lage im Gewerbepark Stadlau Gilberto Bosques Promenade Kaisermuhlen 2002 benannt nach dem mexikanischen Diplomaten Gilberto Bosques 1892 1995 Generalkonsul in Paris Er gewahrte wahrend des Zweiten Weltkrieges zahlreichen deutschen und osterreichischen Fluchtlingen Hilfe und Asyl und verhalf rund 40 000 Menschen zur Flucht Ginkgoweg Stadlau 2004 benannt nach der Baumart Ginkgo Ginsterweg Breitenlee 1954 benannt nach der Pflanzengattung Ginster Gisela Legath Gasse Seestadt Aspern 2012 benannt nach der Bauerin Gisela Legath geb Gizella Gerecser 1908 1973 sie gewahrte 1945 zwei ungarischen Juden unter Lebensgefahr Unterschlupf in der Scheune ihres Wohnhauses und rettete sie dadurch Gladiolenweg Aspern 1954 benannt nach der Pflanzengattung der Gladiolen Gleichgasse Essling 1960 benannt nach dem Beamten Josef Alois Gleich 1772 1841 er schrieb in seiner Freizeit uber 100 Romane und ungefahr 250 Theaterstucke meist unter Pseudonymen Er war ab 1820 der Schwiegervater von Ferdinand Raimund Glockenblumengasse Aspern 1955 benannt nach der Pflanzengattung der Glockenblumen Gmarchhaufenstrasse Kagran 1959 benannt nach einem Flurnamen Hiess zuvor Kolonistenstrasse Godlewskigasse Kagran 1955 benannt nach dem Akrobaten Ballettmeister Tanzlehrer und Choreografen Carl Godlewski 1862 1949 er wurde bekannt als Clown und Schleuderbrett Springer vor allem im Circus Renz der Elefanten und Soldatenkompanien mit aufgesetzten Bajonetten ubersprang Aufgrund seiner Beruhmtheit wurde er um die Jahrhundertwende Tanzlehrer der Wiener Hocharistokratie Die Gasse hiess zuvor Edmund Fischer Gasse Goldammerweg Stadlau benannt Datum unbekannt nach der Vogelart Goldammer Goldemundweg Kagran 1958 benannt nach dem Stadtplaner Heinrich Goldemund 1863 1947 er setzte sich als Stadtbaudirektor 1913 1920 fur die Einrichtung des Wiener Grungurtels und die Erweiterung des Turkenschanzparks ein Im Historikerbericht Strassennamen Wiens seit 1860 als Politische Erinnerungsorte aus dem Jahr 2013 ist die Strasse Gruppe C demokratiepolitisch relevante biographische Lucken zugeordnet 4 Goldlackgasse Aspern 1955 benannt nach der Pflanzenart Goldlack Goldnesselweg Stadlau 2002 benannt nach der Pflanzenart Goldnessel Goldregengasse Aspern 1944 benannt nach der Strauchgattung Goldregen Goschenweg Aspern 1933 benannt nach dem deutschen Verleger Georg Joachim Goschen 1752 1828 Grunder und Besitzer der G J Goschen sche Verlagsbuchhandlung Zu seinen Autoren zahlten u a Friedrich Schiller Johann Wolfgang von Goethe Christoph Martin Wieland und Friedrich Gottlieb Klopstock Gotenweg Kaisermuhlen 1966 benannt nach dem germanischen Volksstamm der Goten Siehe auch Langobardenstrasse Markomannenstrasse Quadenstrasse und Rugierstrasse Gotramgasse Stadlau 1909 benannt nach Gotram Lebensdaten unbekannt der nach einigen Quellen von 789 bis 802 Grenzgraf der Ostmark gewesen sein soll Gotthelfgasse Aspern 1954 benannt nach dem Schweizer Pfarrer und Schriftsteller Jeremias Gotthelf eigentlich Albert Bitzius 1797 1854 seine Romane spiegeln in einem zum Teil erschreckenden Realismus das bauerliche Leben im 19 Jahrhundert Greinzgasse Essling 1955 benannt nach dem Tiroler Schriftsteller Rudolf Greinz 1866 1942 er wurde als Verfasser von religiosen Schriften und konservativen historischen Romanen bekannt Die Gasse hiess zuvor Hagengasse Im Historikerbericht Strassennamen Wiens seit 1860 als Politische Erinnerungsorte aus dem Jahr 2013 ist die Strasse Gruppe C demokratiepolitisch relevante biographische Lucken zugeordnet 4 Grenadierweg Aspern 1966 benannt nach der Truppengattung der Grenadiere die Benennung nimmt Bezug auf die Schlacht bei Aspern 1809 Greta Kraus Weg Essling 2004 benannt nach der Pianistin Cembalistin Harfenistin und Musikpadagogin Greta Kraus 1907 1998 Ursprunglich ausgebildete Pianistin begann sie 1935 eine Karriere als Solo Harfenistin 1939 ubersiedelte sie nach Toronto Kanada und grundete dort 1958 das Toronto Baroque Ensemble 89 Grete Zimmer Gasse Aspern 2010 benannt nach der Schauspielerin Grete Zimmer 1922 2003 sie gehorte seit 1945 zum Ensemble des Theaters in der Josefstadt Beim Film war sie in einigen kleineren Rollen zu sehen In Kronprinz Rudolfs letzte Liebe verkorperte sie 1956 die Kronprinzessin Stephanie Grohmannstrasse Aspern 1984 benannt nach dem Alpinisten Paul Grohmann 1838 1908 Grundungsmitglied des Osterreichischen Alpenvereins 1862 Nach ihm ist auch die Grohmannspitze in den Dolomiten benannt Grosse Bucht Strasse Stadlau 1963 benannt nach einer Bucht der Alten Donau Siehe auch Kleine Bucht Strasse Gross Enzersdorfer Strasse Aspern Essling 1909 benannt nach der Stadt Gross Enzersdorf in Niederosterreich Hiess zuvor Esslingerstrasse Grosserweg Essling 1955 benannt nach dem Anatomen Otto Grosser 1873 1951 Universitatsprofessor Direktor des anatomischen Instituts der Universitat Prag ab 1909 spater Rektor dieser Universitat 90 Der Weg hiess zuvor Schulweg Im Historikerbericht Strassennamen Wiens seit 1860 als Politische Erinnerungsorte aus dem Jahr 2013 ist die Strasse Gruppe C demokratiepolitisch relevante biographische Lucken zugeordnet 4 Grossmannstrasse Essling 1982 benannt nach dem Dirigenten und Chorleiter Ferdinand Grossmann 1887 1970 Chordirektor der Wiener Staatsoper 1930 Professor fur Solo und Chorgesang und Leiter der Abteilung Schulmusik an der Wiener Musik Akademie ab 1933 kunstlerischer Leiter der Wiener Sangerknaben 1939 1945 und 1956 1968 Grunbaumgasse Sussenbrunn 1968 benannt nach dem Kabarettisten Schriftsteller Regisseur Schauspieler und Conferencier Fritz Grunbaum 1880 1941 im Jahr 1914 hatte er seinen ersten Auftritt im Kabarett Simpl Zusammen mit Karl Farkas entwickelte er dort ab 1922 die sogenannte Doppelconference und fuhrte sie zur Hochstblute Der Fritz Grunbaum Platz im 6 Bezirk Mariahilf ist ebenfalls nach ihm benannt Grundemanngasse Sussenbrunn Benennungsdatum und Herkunft unbekannt Siehe auch Grundemann Falkenberg Grundungsweg Aspern 1966 benannt zur Erinnerung an die Grundung der Siedlung Gruntzelstrasse Essling 1955 benannt nach dem Nationalokonomen Josef Gruntzel 1866 1934 Professor fur Volkswirtschaftslehre an der k u k Exportakademie ab 1908 Hofrat 1918 er verfasste zahlreiche wirtschaftspolitische Werke 91 Gugliagasse Breitenlee 1959 benannt nach dem Historiker Eugen Guglia 1857 1919 Professor fur Geschichte und deutsche Literatur am Theresianum 1893 1901 Chefredakteur der Wiener Zeitung 1901 1909 Dozent fur Geschichte an der Technischen Hochschule Wien ab 1910 und an der Universitat Graz ab 1919 Er verfasste zahlreiche Bucher u a die Geschichte der Stadt Wien 1892 92 Guido Lammer Gasse Aspern Hirschstetten 1962 benannt nach dem Mittelschulprofessor und Alpinisten Eugen Guido Lammer 1863 1945 er war einer der ersten fuhrerlosen Bergsteiger und ein Verfechter eines sauberen Stils Lammer war einer der ersten der um des eigenen Erlebnis willen in die Berge stieg die Berge als Quelle der Selbsterfahrung benutzte als fruher Wegbereiter des Erlebnisbergsteigens 93 Gumplowiczstrasse Kagran 1959 benannt nach dem Juristen und Soziologen Ludwig Gumplowicz 1838 1909 Professor fur Staats und Verwaltungsrecht an der Universitat Graz Er ist einer der Grundervater der europaischen Soziologie Gundackergasse Essling 1972 benannt nach dem Beamten Johann Gundacker 1887 1962 Wiener Stadtbaudirektor 1945 1954 94 Gunertweg Hirschstetten 1984 benannt nach dem Schriftsteller Johann Gunert 1903 1982 Lyriker und Essayist Lektor des Amts fur Kultur und Volksbildung in Wien Bibliothekar der Wiener Stadt und Landesbibliothek Mitarbeiter des ORF 95 Guntherstrasse Essling keine Beschreibung vorhanden Gustav Merten Platz Aspern Oberes Hausfeld 2022 benannt nach dem Unternehmer Gustav Merten 1887 1959 Begrunder der im Bezirk ansassigen Merten Werke fur Mechatronik Guterslohgasse Breitenlee 2006 benannt nach dem Schriftsteller und Maler Albert Paris Gutersloh eigentlich Albert Conrad Kiehtreiber 1887 1973 er schuf Aquarelle Zeichnungen Olbilder aber auch Gobelinentwurfe Mosaike und Glasfenster Als Lehrer von Arik Brauer Ernst Fuchs Wolfgang Hutter Helmut Leherbauer Arminio Rothstein Friedensreich Hundertwasser und Anton Lehmden gilt er als einer der wichtigsten Wegbereiter der Wiener Schule des Phantastischen Realismus H Bearbeiten nbsp Volksschule Hammerfestweg nbsp Der historische Ortskern von Hirschstetten an der Hirschstettner Strasse nbsp Der Hannah Arendt Platz in der SeestadtHabe die Ehre Gasse Essling 2009 benannt nach der hoflichen aber veraltenden osterreichischen Grussformel Habe die Ehre bei schlampiger Aussprache als habe d ehre auch als Ausruf des Erstaunens oder des Entsetzens Haberergasse Kagran 2009 benannt nach dem Wienerischen Ausdruck fur einen Freund bzw Kumpan Haberlandtgasse Aspern 1955 benannt nach dem Ethnologen Michael Haberlandt 1860 1940 zusammen mit Wilhelm Hein grundete er 1894 den Verein fur Volkskunde sowie das heutige Osterreichische Museum fur Volkskunde Die Gasse hiess zuvor Reitergasse Im Historikerbericht Strassennamen Wiens seit 1860 als Politische Erinnerungsorte aus dem Jahr 2013 ist die Strasse Gruppe A intensiver Diskussionsbedarf zugeordnet 4 Hadrawagasse Essling 1955 benannt nach dem volkstumlichen Dichter Josef Johann Hadrawa 1869 1950 er verfasste Volksstucke und Texte fur Wienerlieder Hiess zuvor Johann Strauss Gasse 96 Haengasse Aspern 1972 benannt nach dem Arzt Anton de Haen 1704 1776 er kam 1754 aus den Niederlanden nach Wien und wurde Professor an der Ersten Medizinischen Klinik der Universitat Wien in der Folge wurde er zum Mitbegrunder der Wiener Medizinischen Schule Haffnergasse Essling 1955 benannt nach dem deutschen Schriftsteller Karl Haffner 1804 1876 er arbeitet als Theaterdichter am Theater an der Wien und danach am Theater in der Josefstadt Zusammen mit Richard Genee schrieb er das Libretto der Operette Die Fledermaus von Johann Strauss Die Gasse hiess zuvor Haydngasse Hagebuttenweg Aspern 1955 benannt nach der Sammelfrucht Hagebutte Hagedornweg Aspern 1944 benannt nach der Pflanzengattung Weissdorn Halblehenweg Hirschstetten 1944 benannt nach einem Flurnamen Hammerfestweg Aspern 1994 benannt nach der norwegischen Hafenstadt Hammerfest zur Erinnerung daran dass die norwegische Bevolkerung nach dem Zweiten Weltkrieg Lebensmittelpakete fur osterreichische Kinder spendete Siehe auch Bergengasse Hortengasse Osloplatz Sandefjordgasse Stavangergasse Tonsbergweg und Trondheimgasse Handel Mazzetti Gasse Leopoldau 1981 benannt nach der Schriftstellerin Enrica von Handel Mazzetti 1871 1955 ihr Werk umfasst vor allem historische Romane und Novellen welche die Zeit der Glaubenskampfe zwischen Katholiken und Protestanten behandeln Hanfgasse Hirschstetten 1993 benannt nach der Pflanzengattung Hanf Hanischgasse Essling 1975 benannt nach dem Maler Aloys Hanisch 1866 1937 Mitglied der Wiener Secession ab 1905 Er malte Interieurs Stillleben Blumen und Tiere und betatigte sich auch als Lithograf und Radierer 97 Hannah Arendt Platz Seestadt Aspern 2012 benannt nach der politischen Theoretikerin und Publizistin Hannah Arendt 1906 1975 sie war unter anderem als Journalistin und Hochschullehrerin tatig und veroffentlichte wichtige Beitrage zur politischen Philosophie Wegen ihres eigenstandigen Denkens der Theorie der totalen Herrschaft ihrer existenzphilosophischen Arbeiten und ihrer Forderung nach freien politischen Diskussionen nimmt sie in den Debatten der Gegenwart eine bedeutende Rolle ein Der Hannah Arendt Park wurde ebenfalls nach ihr benannt Hannes Lintl Gasse Breitenlee 2007 benannt nach dem Architekten Hannes Lintl 1924 2003 von 1961 bis 1964 entstand als sein bekanntestes Werk der Donauturm ein Aussichtsturm auf dem Gelande der Wiener Internationalen Gartenschau WIG 64 nach Planen Lintls und des Statikers Robert Krapfenbauer 98 Siehe auch Donauturmstrasse Hannes Schulz Weg Stadlau 2018 benannt nach dem Architekten und Stadtplaner Hannes Schulz 1944 2015 Er setzte in seiner Tatigkeit als Stadt Verkehrs und Regionalplaner innerhalb der MA18 zahlreiche Projekte um und war vor allem am Projekt Nationalpark Donau Auen massgeblich beteiligt Der Ausbau und die Forcierung der offentlichen Verkehrsmittel und ihre verstarkte Anbindung an Wohngebiete war stets auch sein personliches Anliegen 99 Hanns Reimann Gasse Essling 1997 benannt nach dem Esslinger Arzt Hanns Reimann 1913 1981 Im Historikerbericht Strassennamen Wiens seit 1860 als Politische Erinnerungsorte aus dem Jahr 2013 ist die Strasse Gruppe B Diskussionsbedarf zugeordnet 4 Hans Lang Weg Aspern 1996 benannt nach dem Komponisten Hans Lang 1908 1992 bekannt wurde er vor allem durch seine Filmmusik fur viele Heimatfilme der 1950er Jahre wie Lumpacivagabundus Der Hofrat Geiger Der alte Sunder Hallo Dienstmann Ober zahlen und Die Fiakermilli Hans Mayr Platz Stadlau 2013 benannt nach dem Politiker Hans Mayr 1928 2006 er war ab 1963 Gemeinderat ab 1971 SPO Bezirksobmann im 15 Bezirk und 1971 1973 Abgeordneter zum Nationalrat Von 1973 bis 1994 war er Stadtrat fur Finanzen 1984 1994 ausserdem Vizeburgermeister unter Burgermeister Helmut Zilk Die Verkehrsflache ist der Vorplatz der Verkehrsstation Stadlau Hans Pollak Weg Kagran 2011 benannt nach Hans Pollak 1919 2003 er war Grundungsmitglied des Kulturvereines Donaustadt und des Bezirksmuseums Donaustadt und forderte die Schaffung des Sondermuseums Aspern Essling 1809 Hans Steger Gasse Hirschstetten 1910 benannt nach Hans Steger ca 1398 ca 1460 Wiener Burgermeister 1434 1439 1443 1447 1449 und Besitzer der Herrschaft Hirschstetten Hans Weigel Gasse Aspern Oberes Hausfeld 2022 benannt nach dem Schriftsteller Textdichter und Theaterkritiker Hans Weigel 1908 1991 In der Zwischenkriegszeit schrieb er Libretti fur Operetten und arbeitete an einigen Kleinkunstbuhnen mit Nach der Emigration in der Schweiz kehrte er 1945 nach Osterreich zuruck schrieb fur diverse Tageszeitungen und wurde in Folge zu einem der einflussreichsten Theaterkritiker Er forderte auch junge Literaten und Autorinnen unter anderem Ingeborg Bachmann mit der er zeitweise liiert war mit der Anthologiereihe Stimmen der Gegenwart Im Gegensatz dazu war er aber auch einer der Initiatoren des sogenannten Brecht Boykotts Selbst schrieb er einige Bucher die sich humorvoll mit Osterreich der Schweiz oder von ihm als solche empfundene Zivilisationskrankheiten wie Statistiken und Meinungsumfragen auseinandersetzte Er wirkte auch als Ubersetzer etwa besorgte er Neuubersetzungen von Stucken Molieres Hardegggasse Aspern Stadlau bis 1999 Hardeggasse 100 benannt nach den Brudern Feldmarschalleutnant Anton Hardegg 1773 1825 Kavallerie General Ignaz zu Hardegg 1772 1848 und Kavallerie General Heinrich Hardegg 1778 1854 die alle drei fur ihre Leistungen in den Schlachten bei Aspern und Wagram 1809 den Maria Theresia Orden erhielten In Lehmanns Wiener Adressbuch erstmals 1911 zu finden auch damals in der heutigen offiziellen Schreibung 101 Harlacherweg Kagran 1957 benannt nach dem Schweizer Bauingenieur Andreas Rudolf Harlacher 1842 1890 Prof fur Ingenieurwissenschaften am Polytechnikum Prag 102 er beschaftigte sich vor allem mit Wasserbau und lieferte mit seinem Werk Beitrage zur Hydrographie des Konigreiches Bohmen 1872 1875 einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der Hydrometrie Harrachgasse Kaisermuhlen 1873 benannt nach dem Arzt Karl Borromaus Graf Harrach 1761 1829 er arbeitete als unbezahlter Primararzt im Institut der Elisabethinen in Wien 1814 1829 und widmete sich der Betreuung von Straflingen und Armen denen er auch Medikamente bezahlte Sein Vermogen vermachte er den Armenanstalten in Wien 103 104 Hartlebengasse Aspern Hirschstetten 1933 benannt nach dem deutschen Dramatiker Lyriker und Erzahler Otto Erich Hartleben 1864 1905 zu Lebzeiten ungeheuer popular kursierten zahlreiche Anekdoten um seine Person Sein dichterisches Werk ist uberschaubar und ist zu Beginn seines Schaffens dem Naturalismus verpflichtet Hartriegelgasse Essling 1954 benannt nach der Strauchgattung Hartriegel Haselnussweg Stadlau bis 1999 amtlich Haselnussweg 1978 benannt nach der Strauchart Haselnuss Hasibederstrasse Aspern 1983 benannt nach Ferdinand Hasibeder 1920 1982 Kulturmanager mit grossen Verdiensten um den interkulturellen Austausch zwischen Wien und den Bundeslandern speziell Oberosterreich langjahriger Obmann des Vereins der Oberosterreicher in Wien Hasslwanderweg Aspern 1928 benannt nach dem Historienmaler Joseph Hasslwander sic 1812 1878 Zeichenlehrer an diversen Realschulen und dessen Sohn dem Maler und Schriftsteller Friedrich Hasslwander 1840 1914 ebenfalls Zeichenlehrer er verfasste auch Gedichte Novellen Marchen und Feuilletons 105 Hasnergasse Essling Benennungsdatum und Herkunft unbekannt Hatschekgasse Essling 1953 benannt nach dem Industriellen Ludwig Hatschek 1856 1914 er erfand eine unbrennbare Dacheindeckung aus Asbestzement 1900 und gab dem Produkt den Markennamen Eternit Hausfeldstrasse Aspern 1910 benannt nach einem Flurnamen Hiess zuvor Breitenleer Strasse Hausgrundweg Hirschstetten 1920 benannt nach einem Flurnamen Hiess zuvor Kaiserweg Hausslergasse Kagran 1965 benannt nach dem Psychologen und Padagogen Franz Haussler 1899 1958 er verfasste das Standardwerk Einfuhrung in die Psychologie und in die Grundlagen der Logik 1949 und weitere Lehrbucher der Psychologie In den 1930ern war er im Jugendbereich fur die damals verbotene NSDAP tatig spater auch Blockleiter in Wien Im Historikerbericht Strassennamen Wiens seit 1860 als Politische Erinnerungsorte aus dem Jahr 2013 ist die Strasse Gruppe A intensiver Diskussionsbedarf zugeordnet 4 Hauswurzweg Essling 1954 benannt nach der Pflanzengattung der Hauswurzen Havannaweg Aspern 1984 benannt nach der Kaninchenrasse Havanna Hechtweg Stadlau benannt nach dem Fisch Hecht Heckenweg Kagran 1924 benannt nach einem Flurnamen Heinrich Lefler Gasse Stadlau 1932 benannt nach dem Maler Graphiker und Buhnenbildner Heinrich Lefler 1863 1919 Professor an der Akademie der Bildenden Kunste 1903 1910 Ausstattungsleiter am Burgtheater ab 1903 Heinrich Lefler war einer der ersten Kunstler Osterreichs der sich in der angewandten Kunst engagierte und beispielsweise Plakate fur Firmen Veranstaltungen und Zeitschriften entwarf Heinz Lazek Weg Kagran 1995 benannt nach dem Boxer Heinz Lazek 1911 1986 zwischen 1932 und 1950 bestritt er als Schwergewichts Profiboxer 64 Kampfe von denen er 48 gewann Er wurde Osterreichischer Meister 1934 Europameister 1936 1938 und 1939 und Deutscher Meister 1940 und 1941 106 Helen Keller Gasse Aspern keine amtliche Beschreibung vorhanden moglicherweise nach der taubblinden amerikanische Schriftstellerin Helen Keller 1880 1968 Helmergasse Essling 1963 benannt nach dem deutschen Architekten Hermann Helmer 1849 1919 er grundete 1873 mit Ferdinand Fellner d J eine Architektengemeinschaft das Buro Fellner amp Helmer das zum bedeutendsten Erbauer von Theatern in der osterreichisch ungarischen Doppelmonarchie wurde Henriette von Nassau Weg Essling 2009 benannt nach Erzherzogin Henriette Alexandrine von Nassau Weilburg 1797 1829 sie war die Ehefrau von Erzherzog Karl von Osterreich Im Jahr 1816 brachte sie den ersten Weihnachtsbaum mit brennenden Kerzen nach Wien ein Brauch den es im katholischen Osterreich noch nicht gab Herbert Boeckl Weg Leopoldau 1977 benannt nach dem Maler Herbert Boeckl 1894 1966 sein Schaffen umfasst nahezu alle Gattungen der Malerei von der mythologischen Historienmalerei uber Portrat Stillleben Akt Landschaft bis hin zum religiosen Tafelbild Heribert Rath Weg Breitenlee 2018 benannt nach dem Bildhauer Heribert Rath 1924 2007 Er schuf in vielen Wiener Bezirken bildnerische Werke wie Kriegsdenkmaler Plastiken Reliefe Kreuzwege Keramiken und Brunnen wie z B den Alszauberbrunnen am Elterleinplatz Weiters unterrichtete er sieben Jahre lang Bildhauerei an der Wiener Kunstschule 107 Heringgasse Essling 1953 benannt nach dem deutschen Renaissancebildhauer Loy Hering 1484 85 1564 fur Wien schuf er das Grabmal des Niklas Graf Salm in der Votivkirche nach 1530 und das Epitaph fur Bischof Georg von Slatkonia im Stephansdom vor 1519 Hermann Gebauer Strasse Kagran 1995 benannt nach dem deutschen Unternehmer Hermann Gebauer 1878 1952 er grundete 1908 in Altstadt bei Ostritz Sachsen die Mechanische Weberei Altstadt GmbH aus der das internationale Unternehmen MEWA Textilservice hervorging Seit 1938 gibt es auch Standorte in Osterreich Hermann Greulich Platz Aspern 1933 benannt nach dem Schweizer Sozialpolitiker Hermann Greulich 1842 1925 er grundete die erste Sozialdemokratische Partei der Schweiz und war ein Vorkampfer fur das schweizerische Frauenstimmrecht Hermann Langbein Weg Kagran 2003 benannt nach dem Schriftsteller Zeithistoriker und Widerstandskampfer Hermann Langbein 1912 1995 Hermann Plackholm Gasse Aspern 1988 benannt nach dem Feuerwehrmann Hermann Plackholm 1904 1944 er gehorte einer kommunistischen Widerstandsgruppe in der Wiener Feuerwehr an Im Jahr 1943 wurde er festgenommen und 1944 gemeinsam mit Johann Zak auf dem Militarschiessplatz Kagran erschossen 108 Ein Denkmal in der Wiener Innenstadt Am Hof 10 erinnert u a an Hermann Plackholm 79 Siehe auch Johann Zak Weg Hermelinweg Aspern 1966 benannt nach der Raubtierart Hermelin Hermine Dasovsky Platz Seestadt Aspern 2012 benannt nach der Gastwirtin Hermine Dasovsky 1903 1964 sie betrieb in der Lobau eine kleine einfache Gastwirtschaft namens Schones Platzerl Wahrend der NS Zeit half sie den im Arbeitslager Lobau inhaftierten Menschen und wurde von diesen als Mutter Dasovsky sehr geschatzt 109 Herrenhaufel Aspern 2001 benannt nach einem Flurnamen Herzblumenweg Breitenlee 1954 benannt nach der Pflanzengattung der Herzblumen Hessegasse Essling benannt Datum unbekannt nach Karl Hesse Lebensdaten unbekannt Siedlungsgrunder Heustadelgasse Aspern 1917 benannt nach einem Flurnamen Hibiskusweg Hirschstetten 2001 benannt nach der Pflanzengattung Hibiskus Hilde Hannak Gasse Kagran 2004 benannt nach Hilde Hannak 1892 1979 Programmdirektorin der Wiener Urania 110 Hirschstettner Platz Hirschstetten 2011 benannt nach der ehemals selbststandigen Gemeinde Hirschstetten Das ursprungliche Strassendorf wurde 1158 gegrundet und war bis 1240 ein furstliches Lehen ein von Auen und Wasserarmen umgebenes Bauerndorf Der damalige Name Herstetten leitete sich ab von Statten herent der Donau Ort diesseits der Donau 1904 wurde das stark gewachsene Hirschstetten als Teil des neuen 21 Bezirks Floridsdorf in Wien eingemeindet Der Platz ist eine Verkehrsflache ohne Adressen Hirschstettner Strasse Kagran Hirschstetten 1909 benannt nach der ehemals selbststandigen Gemeinde Hirschstetten siehe Hirschstettner Platz Die Strasse hiess zuvor Hirschstettner Hauptstrasse Hirseweg Aspern 1955 benannt nach der Getreideart Hirse Hochmuthgasse Kagran 1976 benannt nach Ernst Hochmuth 1887 1945 Mitgrunder der Wiener Messe AG Hochsmannweg Aspern 1933 benannt nach dem Modelltischler Eduard Hochsmann 1871 1921 Bezirksrat in Floridsdorf Hochwaldweg Kagran 1959 benannt nach dem Roman Der Hochwald 1842 von Adalbert Stifter das Buch erzahlt eine scheiternde Liebesgeschichte vor der Kulisse des Dreissigjahrigen Krieges Hoechlegasse Aspern 1970 benannt nach dem Maler Johann Nepomuk Hoechle 1790 1835 in Munchen geboren kam er 1800 nach Wien Er wurde Hof und Kammermaler und schuf vor allem Schlachten und Genrebilder 111 Beim Versuch 1809 die Schlacht bei Aspern in Bildern festzuhalten wurde er von franzosischen Truppen als vermeintlicher Spion gefasst und entging nur knapp der Hinrichtung Hoechle war mit Beethoven und Schubert befreundet seine Federzeichnung Beethovens Zimmer im Schwarzspanierhaus wurde popular und oft kopiert 112 113 Hofstattenweg Kagran benannt Datum unbekannt nach einem Flurnamen Hohenfeldgasse Hirschstetten 1910 benannt nach den Besitzern der Herrschaft Hirschstetten Ferdinand Graf von Hohenfeld 1612 1675 und dessen Sohn Otto Ferdinand 1648 1713 Die Gasse hiess zuvor Radetzkygasse Holunderweg Aspern 1955 benannt nach der Strauchgattung Holunder Hortengasse Aspern 1994 benannt nach der norwegischen Hafenstadt Horten siehe auch Bergengasse Hammerfestweg Osloplatz Sandefjordgasse Stavangergasse Tonsbergweg und Trondheimgasse Hortensienweg Aspern 1952 benannt nach der Pflanzengattung der Hortensien Hosnedlgasse Kagran 1978 benannt nach Ferdinand Hosnedl 1900 1957 Beamter fur Strassenbau ab 1926 und Stadtbau ab 1949 Wiener Stadtbaudirektor ab 1954 Er widmete sich insbesondere der Vorbereitung und dem Ausbau des sozialen Wohnbauprogramms der Nachkriegsjahre 114 Hovenweg Kagran 1959 benannt nach der ehemaligen Ansiedlung Hoven Die Siedlung beim Lettenhaufen in Kagran wurde erstmals 1250 erwahnt und vermutlich durch ein Hochwasser vernichtet Der Weg hiess zuvor Mullerweg Hubertusdamm 1966 benannt nach dem Wasserbautechniker Johann Sigismund Hubert 1736 1792 er errichtete bei den Donaubrucken einen fast sechs Meter hohen Damm Hiess davor Am Hubertusdamm Huflattichweg Essling 1956 benannt nach der Pflanzenart Huflattich Hugo Wiener Weg Kagran 1997 benannt nach dem Komponisten und Kabarettisten Hugo Wiener 1904 1993 er war ab 1950 Ensemblemitglieder des Simpl wo er einen grossen Teil der beruhmten Doppelconferencen fur Karl Farkas und Ernst Waldbrunn schrieb Insgesamt schuf Wiener uber hundert Kabarettprogramme und an die 400 Chansons oft interpretiert von seiner Frau Cissy Kraner Der Hugo Wiener Platz im 4 Bezirk Wieden ist ebenfalls nach ihm benannt Husarenweg Aspern 1966 benannt nach der Truppengattung der Husaren einer leichten Reiterei Die Benennung steht im Zusammenhang mit der Schlacht bei Aspern 1809 Der Weg hiess zuvor Schonbergerweg Hyazinthengasse Hirschstetten 1944 benannt nach der Pflanzengattung der Hyazinthen I BearbeitenIbachstrasse Essling 1955 benannt nach dem deutschen Dramaturgen und Verleger Alfred Ibach 1902 1948 Er ubersiedelte 1936 nach Wien und wurde Verlagsleiter beim Verlag E P Tal amp Co den er als Alfred Ibach Verlag weiterfuhrte Ab 1938 war er geschaftsfuhrender Direktor des Theaters in der Josefstadt 115 Die Strasse hiess zuvor Schubertstrasse Iberisweg Kagran benannt nicht amtlich nach der Zierpflanzengattung Iberis Schleifenblume Illnerstrasse Essling benannt Datum unbekannt nach dem Flugpionier Karl Illner 1877 1935 er war gemeinsam mit Franz Xaver Wels Mitarbeiter von Igo Etrich und Inhaber des osterreichischen Pilotenscheins Nr 003 Ab 1910 fuhrte er mit der Etrich Taube zahlreiche viel beachtete Uberlandfluge durch Illner wurde in der Folge Fluglehrer k u k Feldpilot und schliesslich Direktor der Flugzeugwerke Weiser amp Sohn 116 Siehe auch Franz Wels Gasse sowie die Etrichstrasse im 11 Bezirk Simmering Ilse Aichinger Gasse Seestadt Aspern nahe der U Bahn Station Aspern Nord 2018 benannt nach der Wiener Schriftstellerin Ilse Aichinger 1921 2016 sie gilt als bedeutende Reprasentantin der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur Von Anfang an rief sie in ihren Werken zur Kritik an politischen und gesellschaftlichen Zustanden auf und sprach sich gegen falsche Harmonie und Geschichtsvergessenheit aus Ilse Arlt Strasse Seestadt Aspern 2012 benannt nach der Sozialwissenschaftlerin Ilse Arlt 1876 1960 Sie grundete 1912 in Wien die erste Fursorgerinnenschule in der Osterreichisch Ungarischen Monarchie die Vereinigten Fachkurse fur Volkspflege und war Autorin der ersten Lehr und Fachbucher fur Soziale Arbeit Ausgehend von ihrer volkswirtschaftlichen Beschaftigung mit Fragen der Armut arbeitete sie daran die Grundlagen einer eigenstandigen Fursorgewissenschaft zu erarbeiten wodurch sie die Fundamente fur die Entwicklung der Sozialen Arbeit als wissenschaftliche Profession schuf Ilse Buck Strasse Seestadt Aspern 2018 benannt nach der Gymnastiklehrerin Radiomoderatorin und Autorin Ilse Buck 1923 2012 Als Moderatorin bei den ORF Radiosendern prasentierte sie von 1965 bis 1998 jeden Morgen isometrische Turnubungen Ihr Bekanntheitsgrad wurde so gross dass sie als Vorturnerin der Nation bezeichnet wurde Im Gestockert Essling benannt Datum unbekannt nach einem Flurnamen Immergrungasse Aspern 1955 benannt nach der Pflanzengattung Immergrun In der Bien Aspern 2000 benannt nach einem Flurnamen der sich auf eine bienenreiche Gegend bezieht Siehe auch An der Bien und Bienweg Industriestrasse Kagran Stadlau benannt 1909 nach der Industrie in der Umgebung und zur Erinnerung an den Wirtschaftsaufschwung in Floridsdorf um 1900 Hiess von 1945 bis 1956 Strasse der Roten Armee Ingeborg Bachmann Platz Kagran 2007 benannt nach der Schriftstellerin Ingeborg Bachmann 1926 1973 sie gilt als eine der bedeutendsten deutschsprachigen Lyrikerinnen und Prosaschriftstellerinnen des 20 Jahrhunderts Ing Sarek Weg Stadlau benannt Datum unbekannt nach dem Kleingartenfunktionar Roman Sarek 1968 er war von 1935 bis 1966 Obmann des Kleingartenvereins Mexiko 117 Isabella Jechl Weg Kagran 2019 benannt nach der Malerin Isabella Jechl 1873 1961 sie malte anfangs Stadtansichten und Wiener Typen die sie in ihr Atelier bat Furstin Hanna Liechtenstein entdeckte die Kunstlerin in der Folge wurde es in zahlungskraftigen Familien bald modern seine Kinder und Hunde von Isa Jechl portratieren zu lassen 118 Isidro Fabela Promenade Kaisermuhlen 2005 benannt nach dem mexikanischen Juristen Diplomaten und Schriftsteller Isidro Fabela 1882 1964 er uberreichte 1938 beim Volkerbund eine Protestnote gegen die Besetzung Osterreichs durch die Truppen der deutschen Wehrmacht Mexiko war das einzige Land das offiziell gegen den Anschluss protestierte 119 Zum Gedenken an diesen Akt erhielt nach Kriegsende der Mexikoplatz im Wiener Gemeindebezirk Leopoldstadt seinen Namen J BearbeitenJagermaisbogen Aspern 1966 benannt nach der Kleingarten Siedlung Jagermais Jagermaiszufahrt Aspern 1996 benannt siehe Jagermaisbogen Jakob Bindel Platz Hirschstetten 1993 benannt nach dem Verleger Jakob Bindel 1901 1992 Direktor des Verlages Jugend amp Volk Funktionar des Vereins Kinderfreunde Osterreich 1923 1934 und 1947 1976 120 Jakob Konig Hof Kagran keine Beschreibung vorhanden Jane Jacobs Weg Seestadt Aspern 2018 benannt nach der US amerikanisch kanadischen Sachbuchautorin Stadt und Architekturkritikerin Jane Jacobs geb Butzner 1916 2006 Ihr wichtigstes Werk The Death and Life of Great American Cities Tod und Leben grosser amerikanischer Stadte erschien 1961 In dieser Streitschrift protestierte sie gegen die vorherrschende Stadtplanung jener Zeit in den USA Zu Wien hatte Jane Jacobs keinen Bezug Janis Joplin Promenade Seestadt Aspern 2013 benannt nach der US amerikanischen Sangerin Janis Joplin 1943 1970 sie war neben Jimi Hendrix und Jim Morrison eine der zentralen Symbolfiguren der Hippiezeit und der Hippiekultur Alle drei pragten einen Lebensstil der im Nachhinein durch Sex Drugs and Rock n Roll und Live fast love hard die young gekennzeichnet wurde Aufgrund ihres fruhen Todes wird sie wie andere einflussreiche Musiker zum Klub 27 gezahlt Jasmingasse Aspern 1944 benannt nach der Pflanzenart Jasmin Johann Jakisch Weg Breitenlee 2018 benannt nach dem Immobilienmakler Johann Jakisch der gelernte Bankangestellte war als Immobilienmakler und in der Kommunalpolitik tatig Johann Kresnik Gasse Aspern Oberes Hausfeld 2022 benannt nach Johann Kresnik 1939 2019 Tanzer Choreograf und Theaterregisseur Er war einer der Pioniere des Tanztheaters und dafur bekannt traditionelle und neoklassische Tanzasthetik konsequent zu sprengen Auch hatten seine Arbeiten politische Inhalte was im Tanzbereich vorher unublich war Johann Kutschera Gasse Aspern 1988 benannt nach dem Versicherungsangestellten Johann Kutschera 1907 1979 Gemeinderat 1949 1954 Johann Strock Gasse Stadlau 2008 benannt nach dem Backermeister Johann Strock 1922 2000 er grundete 1970 die Grossbackerei Strock mit Standort im 22 Bezirk Donaustadt Johann Zak Weg Leopoldau 1988 benannt nach dem Feuerwehrmann Johann Zak 1903 1944 er gehorte einer kommunistischen Widerstandsgruppe in der Wiener Feuerwehr an Im Jahr 1943 wurde er festgenommen und 1944 gemeinsam mit Hermann Plackholm auf dem Militarschiessplatz Kagran erschossen 121 Ein Denkmal in der Wiener Innenstadt Am Hof 10 erinnert u a an Johann Zak 79 Siehe auch Hermann Plackholm Gasse Josef Baumann Gasse Leopoldau 1909 benannt nach dem Wirtschaftsbesitzer Josef Baumann 1838 1920 Burgermeister von Leopoldau ab 1876 Josef Frank Gasse Aspern 1991 benannt nach dem Architekten Josef Frank 1885 1967 gemeinsam mit Oskar Strnad schuf er die Wiener Schule der Architektur die ein eigenes Konzept der Moderne von Hausern Wohnungen und Inneneinrichtungen vertrat Josefine Hawelka Weg Aspern 2012 benannt nach der Cafetiere Josefine Hawelka 1913 2005 Gemeinsam mit ihrem Mann Leopold Hawelka fuhrte sie 1936 1939 das Kaffee Alt Wien in der Backerstrasse im Ersten Bezirk und ubernahm dann das Cafe Ludwig in der Dorotheergasse 6 das heute als Cafe Hawelka bekannt ist Nach Ende der Besatzungszeit entwickelte sich das Hawelka zu einem wichtigen Treffpunkt der Kunstszene Der Josefine Hawelka Weg verbindet die Gross Enzersdorfer Strasse mit der Seestadtstrasse der Seestadt Aspern Josef Kainzmayer Gasse Essling benannt nach dem Wirtschaftsbesitzer Josef Kainzmayer 1848 1895 Burgermeister von Essling 1885 1893 Josef Sickinger Gasse Kagran 1930 benannt nach dem deutschen Gymnasiallehrer Joseph Anton Sickinger 1858 1930 er schuf um 1900 als Stadtschulrat von Mannheim zusammen mit Julius Moses das Mannheimer Schulsystem das in der Folge auch in Wien ubernommen wurde Josepha Auernhammer Gasse Aspern Oberes Hausfeld 2022 benannt nach der Pianistin und Komponistin Josepha Auernhammer 1758 1820 Die Schulerin Mozarts war eine der ersten Frauen die Erfolge als Konzertpianistinnen hatte sie trat auch nach ihrer Hochzeit noch ofter unter ihrem Madchennamen auf Sie komponierte auch Klaviervariationen die sie selbst zur Auffuhrung brachte Julius Payer Gasse Kaisermuhlen benannt nach 1912 vor 1935 Datum unbekannt nach dem Offizier Polarforscher Alpenforscher und Maler Julius Ritter von Payer 1842 1915 gemeinsam mit Carl Weyprecht leitete er 1872 1874 die grosse Osterreichisch Ungarische Nordpolexpedition die volkstumlich unter dem Namen Payer Weyprecht Expedition bekannt ist Sie fuhrte zur Wiederentdeckung des Ronnebeck Landes und zu seiner Umbenennung in Franz Joseph Land Bei der Namensgebung der Payergasse im 16 Bezirk Ottakring und der Vega Payer Weyprecht Kaserne im 14 Bezirk Penzing wurde ebenfalls seiner gedacht Nach ihm sind auch die Payerhutte am Ortler in Sudtirol die Payer Tinde in Ostgronland das Payer Land im Suden des Konig Wilhelm Landes und die Payergruppe in Neuschwabenland benannt Siehe auch die Weyprechtgasse im 16 Bezirk Ottakring und die Nordpolstrasse im 2 Bezirk Leopoldstadt Franz Magenschein beschilderte sein am Kaiserwasser einem Donau Altarm gelegenes Wirtshaus von dem aus man den Ruderern auf der Alten Donau zuschauen konnte 1874 zu Ehren der Polarforscher Franz Josefs Land 1876 wurde auch der umliegende heute nicht mehr bestehende Auwald an der Kagraner Reichsstrasse der heutigen Wagramer Strasse in dem das Wirtshaus zum Nordpol lag so benannt und entwickelte sich zu einem kleinen Prater 122 Jungmaisstrasse Kaisermuhlen 1873 benannt nach dem Jungmais Jungwald Junkgasse Essling 1955 benannt nach dem Germanisten Tanzwissenschaftler und Komponisten Viktor Junk 1875 1948 er beschaftigte sich mit Volksliedern und Volkstanzen Weiters verfasste er Musikkritiken und komponierte eine Oper Trug einer Nacht 1944 123 124 Die Gasse hiess zuvor Maderspergergasse Juptnergasse Leopoldau 1963 benannt nach dem Chemiker Hans Juptner von Jonstorff 1853 1941 Schwerpunkte seiner wissenschaftlichen Beschaftigung waren das Eisenhuttenwesen die Metallurgie die Feuerungstechnik sowie die Physikalische Chemie Jutegasse Hirschstetten 1993 benannt nach der Nutzpflanze Jute K Bearbeiten nbsp Bezirksmuseum Donaustadt am Kagraner Platz nbsp Feldkapelle am KapellenwegKagraner Anger Kagran 1922 benannt siehe Kagraner Platz Kagraner Platz Kagran 1909 benannt nach der ehemals selbststandigen Gemeinde Kagran die erstmals 1199 als Chagaran erwahnt und 1904 nach Wien eingemeindet wurde Die Verkehrsflache hiess zuvor Kagraner Hauptstrasse Kahlergasse Essling 1954 benannt nach dem Arzt Otto Kahler 1849 1893 Professor ab 1882 und Ordinarius fur spezielle Pathologie ab 1889 an der 2 Medizinischen Klinik der Universitat Wien Kahler ist vor allem durch seine Beschreibung des Multiplen Myeloms bzw Plasmozytoms bekannt geworden Die Erkrankung tragt daher auch den Namen Morbus Kahler Kaisermuhlenstrasse Stadlau benannt nach der ehemals selbststandigen Gemeinde Kaisermuhlen die 1674 erstmals erwahnt und 1850 nach Wien eingemeindet wurde Kalmusweg Hirschstetten benannt nach der Arzneipflanze Kalmus Kamelienweg Hirschstetten 1953 benannt nach der Zierpflanze Kamelie Kamillenweg Stadlau 1978 benannt nach der Heilpflanze Kamille Kanalstrasse Stadlau Aspern 1966 benannt nach einem zum Pumpwerk fuhrenden Kanal Kapellenweg Aspern 1934 benannt nach einer Kapelle in deren Nahe 1809 ein fur Osterreich erfolgreiches Gefecht im Rahmen der Schlacht bei Aspern ausgetragen wurde Kapellergasse Hirschstetten 1983 benannt nach Josef Kapeller richtig Kappeler 1879 1948 Vereinsobmann der Stadtrandsiedlung Breitenlee 1946 1948 war er Bezirksrat fur die SPO Donaustadt 125 Die richtige Namensschreibung ergibt sich aus einer Eintragung in Lehmanns Wiener Adressbuch Ausgabe 1941 aus einer 1948 im SPO Parteiorgan publizierten Notiz uber die Urnenbeisetzung 126 und aus der elektronischen Grabstellensuche 127 Kaposigasse Essling benannt Datum unbekannt nach dem Dermatologen Moritz Kaposi 1837 1902 sein Hauptwerk war Pathologie und Therapie der Hautkrankheiten 1880 Das Kaposi Sarkom eine vor allem im Zusammenhang mit AIDS auftretende Krebserkrankung ist nach ihm benannt Karczaggasse Sussenbrunn 1955 benannt nach dem Theaterdirektor Wilhelm Karczag 1857 1923 er pachtete 1901 das Theater an der Wien 1908 das Raimundtheater und ersteigerte 1917 das Stadttheater Damit waren alle grossen Wiener Operettenbuhnen in einer Hand Unter seiner Leitung erlebte die Operette in Wien eine neue Glanzzeit Der Wilhelm Karczag Weg im 13 Bezirk Hietzing ist ebenfalls nach ihm benannt Die Gasse hiess zuvor Schustergasse Karl Abarth Gasse Aspern Oberes Hausfeld 2022 benannt nach dem Rennfahrer Konstrukteur und Unternehmer Carlo Abarth 1908 1979 Er wurde als Karl Abarth in Wien geboren zog mit seinen Eltern aber schon als Kind nach Meran wo sein Vater sich fur die italienische Staatsburgerschaft entschied Um 1930 war er ein erfolgreicher Rennfahrer auf teilweise selbst konstruierten Motorradern unter anderem einem damals neuartigen Gespann mit lenkbarem Beiwagen 1934 gewann er ein Wettrennen mit dem Orient Express auf der Strecke Ostende Wien Nach dem Zweiten Weltkrieg grundete er die auf Sportwagen spezialisierte Firma Abarth die nach seinem Sternzeichen einen Skorpion im Logo fuhrt Karl Beck Gasse Essling 2001 benannt nach dem Lyriker und Journalisten Karl Isidor Beck 1817 1879 sein Gedicht An der Donau 1840 hat vermutlich Johann Strauss zum Titel fur seinen Walzer An der schonen blauen Donau angeregt Karl Bednarik Gasse Breitenlee 2006 benannt nach dem Maler und Schriftsteller Karl Bednarik 1915 2001 der gelernte Buchdrucker und Elektroschweisser bekampfte sowohl den Austrofaschismus als auch den Hitler Faschismus und schrieb als Autodidakt Werke mit sozialkritischem Engagement Karl Grubl Weg Aspern 1933 benannt nach Karl Grubl 1869 1925 er grundete einen Arbeiterverband Karl Jenschke Weg Essling 2004 benannt nach dem Automobilkonstrukteur Karl Jenschke 1899 1969 er war ab 1930 als Nachfolger von Ferdinand Porsche Chefkonstrukteur der Steyr Werke In den folgenden Jahren arbeitete er als Chefkonstrukteur bei den Adlerwerken Frankfurt am Main in der Auto Union Ingolstadt und in der Firma Boge Eitorf Sieg 128 Karoline Perin Gasse Seestadt Aspern 2018 benannt nach der Frauenrechtlerin Karoline von Perin geb Karoline von Pasqualati 1806 1888 Als Reaktion auf die soziale Ungleichheit der Arbeiterinnen gegenuber ihrer mannlichen Kollegen grundete sie 1848 den Wiener demokratischen Frauenverein er existierte nur zwei Monate lang Im gleichen Jahr initiierte sie eine Demonstration von 300 Frauen Kartouschgasse Hirschstetten 1970 benannt nach der Soubrette Louise Kartousch 1886 1964 ab 1907 spielte sie am Theater an der Wien in Lehar Fall und Kalman Operetten Sie wurde als Soubrette von Rasse und Temperament bezeichnet und die Presse hob ihre Spiel und Tanzfreudigkeit hervor Kaschauerplatz Essling 1953 benannt nach dem Bildhauer Jakob Kaschauer ca 1400 1463 er schuf um 1429 Werke fur den Stephansdom und von 1445 bis 1448 die Tafeln fur den gewaltigen Hochaltar in der Michaelerkirche Kasmayergasse Essling 1974 benannt nach Johann Kasmayer 1884 1951 letzter Burgermeister von Essling Hiess zuvor Fernkorngasse Kasparekgasse Breitenlee 1968 benannt nach dem Alpinisten Fritz Kasparek 1910 1954 im Jahr 1938 durchkletterte er zusammen mit Anderl Heckmair Heinrich Harrer und Ludwig Vorg als erster die Eiger Nordwand Im Historikerbericht Strassennamen Wiens seit 1860 als Politische Erinnerungsorte aus dem Jahr 2013 ist die Strasse Gruppe A intensiver Diskussionsbedarf zugeordnet 4 Kaspargasse Sussenbrunn 1972 benannt nach dem Chirurgen Fritz Kaspar 1885 1943 Leiter der chirurgischen Abteilung des Kaiserin Elisabeth Spitals sein Spezialgebiet war die Chirurgie der Schilddruse 129 Im Historikerbericht Strassennamen Wiens seit 1860 als Politische Erinnerungsorte aus dem Jahr 2013 ist die Strasse Gruppe B Diskussionsbedarf zugeordnet 4 Kastelicweg Aspern 2016 benannt nach dem Juristen Jacob Kastelic 1897 1944 nach dem Anschluss Osterreichs im Marz 1938 grundete er die Grossosterreichische Freiheitsbewegung und suchte Kontakt zu anderen Widerstandsbewegungen in Osterreich Im Sommer 1940 wurde er verraten und verhaftet und im Marz 1944 in einem Volksgerichtshofsprozess wegen Hochverrats zum Tode verurteilt Kathe Recheis Gasse Seestadt Aspern 2018 benannt nach der Kinder und Jugendbuchautorin Kathe Recheis 1928 2015 Als Autorin und Ubersetzerin hat sie mehr als 60 eigene Bucher darunter zahlreiche Kinderbucher veroffentlicht Ausserdem publizierte sie 13 Titel mit indianischen Originaltexten Kaudersstrasse Essling 1955 benannt nach dem Neurologen und Psychiater Otto Kauders 1893 1949 Primarius der neurologischen Abteilung der Poliklinik Wien und im Versorgungsheim Lainz 1934 Professor fur Psychiatrie und Neurologie an der Universitat Graz 1935 1938 und 1945 Vorstand der neurologisch psychiatrischen Klinik der Universitat Wien 1946 1949 130 Die Strasse hiess zuvor Schanzstrasse Keimweg Aspern 1933 benannt nach dem Gymnasiallehrer und Schriftsteller Franz Keim 1840 1918 er schrieb vor allem Volksstucke aus der Geschichte Niederosterreichs die teilweise von deutschnationalem Gedankengut gepragt sind Kermaunerweg Essling 1978 benannt nach dem Gynakologen Fritz Kermauner 1872 1931 Leiter der II Frauenklinik der Universitat Wien 1908 1910 und ab 1921 Primarius der Frauenabteilung der Rudolfstiftung ab 1917 131 Khuenweg Aspern 1972 benannt nach dem Bildhauer Theodor Franz Maria Khuen 1860 1922 er war Schopfer von Denkmalern Portratbusten und Grabmalern sowie bei der Innenausstattung von kirchlichen und profanen Bauten tatig 132 Kierischitzweg Stadlau 1990 benannt einem Siedlerpionier Hiess zuvor nicht amtlich Kierischitzstrasse Kieslerweg Breitenlee 1987 benannt nach dem Architekten und Designer Friedrich Kiesler 1890 1965 Kiki Kogelnik Weg Hirschstetten 2011 benannt nach der Kunstlerin Kiki Kogelnik 1935 1997 Ihr Werk umfasst Malerei Skulptur Grafik und Installation Kunst Kogelnik wird als osterreichische Vertreterin der Pop Art bezeichnet auch wenn sie sich selbst nicht als Pop art Kunstler betrachtete 2003 gab die Osterreichische Post eine 55 Cent Briefmarke mit Kogelniks Gemalde Prenez Le Temp d Aimer heraus Die Verkehrsflache ist ein Fussweg zwischen Stadlauer Strasse und Auparkweg Kirschenallee Essling 1943 benannt nach den hier als Allee gepflanzten Kirschbaumen Hiess zuvor Lobaustrasse Kirschenalleeweg Stadlau keine Beschreibung vorhanden Kiwischgasse Essling 1955 benannt nach dem bohmisch osterreichischen Gynakologen Franz Kiwisch von Rotterau 1814 1852 Professor der Geburtshilfe an der Universitat Prag ab 1850 Seine Vortrage uber spezielle Pathologie und Therapie der Krankheiten des weiblichen Geschlechts gelten als das erste deutschsprachige wissenschaftliche Werk der Gynakologie 133 Die Gasse hiess zuvor Ziegelofengasse Klara Blum Gasse Essling 2008 benannt nach Klara Blum auch Zhu Bailan 1904 1971 deutschsprachige judische osterreichische sowjetische und chinesische Schriftstellerin Kleine Bucht Strasse Kagran 2002 benannt nach einer Bucht der Alten Donau Siehe auch Grosse Bucht Strasse Klenaugasse Kagran 1909 benannt nach dem General Johann Graf Klenau von Janowitz 1758 1819 er erhielt fur seine Leistung in den Schlachten bei Aspern und Wagram das Kommandeurkreuz des Maria Theresia Ordens 134 Die Gasse hiess zuvor Neugasse und Gartnergasse Klenkweg Sussenbrunn 2002 benannt nach Josef Klenk 1901 1988 Bezirksrat 1947 1969 SPO Kliviengasse Aspern 1955 benannt nach der Zierpflanzengattung der Klivien Klobweg Stadlau 1985 benannt nach dem Schriftsteller und Journalisten Karl Maria Klob 1873 1932 er schrieb als Journalist in den Zeitschriften Poetische Flugblatter Deutsche Literaturbilder und Neue Bahnen Er verfasste Lyrik Novellen Erzahlungen Biografien und Musikkritiken 135 Kloepferstrasse Essling 1955 benannt nach dem Arzt und Schriftsteller Hans Kloepfer 1867 1944 deutschnationaler und nationalsozialistischer Mundartdichter Er begrusste z B den Einmarsch und Anschluss Osterreichs in einem Wahlaufruf zur Volksabstimmung im April 1938 als festlichen Brautlauf 136 Die Strasse hiess zuvor Feldgasse ab 1901 Hamerlingstrasse Im Historikerbericht Strassennamen Wiens seit 1860 als Politische Erinnerungsorte aus dem Jahr 2013 ist die Strasse Gruppe A intensiver Diskussionsbedarf zugeordnet 4 Knappweg Kagran 1953 benannt nach dem Blumenmaler Johann Knapp 1778 1833 er war als Maler ein ausgesprochener Spezialist der sich ausschliesslich mit der Pflanzendarstellung bzw auch Stillleben mit dazugehorenden Tieren befasste Kneidingergasse Sussenbrunn 1966 benannt nach dem Schauspieler Karl Kneidinger 1882 1952 er spielte zwischen 1931 und 1948 in zahlreichen kleineren Filmen 137 Karl Kneidinger wird in Publikationen oft falschlicherweise als Rudolf Kneidinger gefuhrt Knollergasse Essling 1953 benannt nach dem Maler Martin Knoller 1725 1804 er gilt als einer der besten Freskomaler seiner Zeit im gesamten suddeutschen und osterreichischen Raum Knoller steht in seinen Werken im Spannungsfeld von Barock Rokoko und Klassizismus Kobesgasse Aspern 1990 benannt nach dem Techniker Karl Kobes 1869 1950 Professor fur theoretische Maschinenlehre an der Technischen Hochschule ab 1905 Dekan der Maschinenbau Abteilung 1913 1915 Rektor 1919 1920 138 Kolletschkagasse Breitenlee 1972 benannt nach dem Mediziner Jakob Kolletschka 1803 1847 Professor der Staatsarzneikunde und der Gerichtsmedizin Er starb 1847 nach einer Leichensektion an Blutvergiftung Ignaz Semmelweis bemerkte Ahnlichkeiten im Krankheitsverlauf von Kolletschka und dem Kindbettfieber Dies veranlasste ihn zu der Annahme dass die Ursache in mangelnder Hygiene bestand was in zu seinen weiteren Forschungen veranlasste Siehe auch die Semmelweisgasse in Floridsdorf Kolo Moser Gasse Leopoldau 1969 benannt nach dem Jugendstil Kunstler Koloman Moser 1868 1918 er war einer der bedeutendsten Kunstler in Wien um die Jahrhundertwende und zahlt zu den fuhrenden Vertretern des Jugendstils Die grosste offentliche Moser Sammlung darunter eine grosse Anzahl an Gemalden und Kunsthandwerk befindet sich im Leopold Museum ein Grossteil davon wird in der Dauerausstellung Wien 1900 permanent gezeigt Kompertgasse Essling 1955 benannt nach dem bohmisch osterreichischen Schriftsteller Publizisten und Politiker Leopold Kompert 1822 1886 Hiess zuvor Lenaugasse Komzakgasse Kagran 1924 benannt nach dem tschechisch osterreichischen Kapellmeister und Komponisten Karl Komzak 1850 1905 er schrieb vor allem Marsche und Walzer sowie eine volkstumliche Oper Sein bekanntestes Werk ist der Walzer Bad ner Mad ln Konstanziagasse Hirschstetten Stadlau 1910 benannt nach Constantia von Osterreich 1212 1243 einer Tochter des Herzogs Leopold VI Anlasslich ihrer Hochzeit mit Heinrich III der Erlauchte 1234 fanden in Stadlau Ritterspiele statt Die Gasse hiess zuvor Schulgasse Korberstrasse Aspern benannt Datum unbekannt nach einem Siedler Lebensdaten unbekannt Korbweidenweg Aspern 1966 benannt nach der Pflanzenart Korbweide Korianderweg Hirschstetten 1993 benannt nach der Pflanzengattung Koriander Kornblumenweg Aspern 1993 benannt nach der Pflanzenart Kornblume Kornfeldweg Kagran 1928 benannt nach dem tschechisch osterreichischen Psychologen Siegmund Kornfeld 1859 1927 Assistent Krafft Ebings in Graz und Wien 1886 1893 Primarius an der Landesirrenanstalt in Brunn 1893 1899 ab 1918 Privatdozent fur Psychologie und Ethik an der Universitat Wien 139 Der Weg hiess von 1938 bis 1945 Ochsenheimerweg benannt nach Ferdinand Ochsenheimer 140 Korsenweg Aspern 1991 benannt nach den Korsen den Bewohnern der Insel Korsika die Benennung nimmt auf Napoleon und die Schlacht bei Aspern Bezug Krallgasse Sussenbrunn 1962 benannt nach dem Agyptologen Jakob Krall 1857 1905 er war auf demotische koptische und griechische Papyri spezialisiert Sein Name ist heute noch mit der Agramer Mumienbinde verbunden deren Text er als Erster als etruskisch erkannte Kratochwjlestrasse Kaisermuhlen 1962 benannt nach dem Gartenbaufachmann Friedrich Kratochwjle 1882 1956 Direktor des Wiener Stadtgartenamtes und Ehrenprasident der Osterreichischen Gartenbaugesellschaft 141 Er verfasste das Buch Die stadtischen Garten Wiens 1931 142 Kratzmanngasse Essling 1955 benannt nach dem Mittelschulprofessor und Schriftsteller Ernst Kratzmann 1889 1950 er schrieb zahlreiche Romane und Novellen mit teils kulturphilosophischen Gedankengangen 143 Die Gasse hiess zuvor Kudlichgasse Im Historikerbericht Strassennamen Wiens seit 1860 als Politische Erinnerungsorte aus dem Jahr 2013 ist die Strasse Gruppe B Diskussionsbedarf zugeordnet 4 Krautackergasse Essling benannt Datum unbekannt nach einem Flurnamen Kraygasse Kagran 1913 benannt nach dem Feldzeugmeister Paul Kray von Krajowa 1735 1804 er ubernahm 1799 den Oberbefehl der osterreichischen Truppen in Italien wo er das franzosische Heer unter Scherer bei Verona Legnago und Magnano schlug und spater Mantua eroberte Kressenweg Breitenlee 1954 benannt nach den Pflanzenarten Kresse Krokusweg Stadlau 1978 benannt nach der Pflanzengattung der Krokusse Kruisgasse Essling 1975 benannt nach dem Maler Ferdinand Kruis 1869 1944 Mitglied der Wiener Secession 1898 1938 Er spezialisierte sich auf Landschafts und Architekturmotive wahrend des Ersten Weltkriegs arbeitete er als Kriegsmaler 144 Kudriaffskygasse Kagran 1940 benannt nach dem Bautechniker Johann von Kudriaffsky 1782 1840 Oberbaudirektor und Leiter des Wasser und Bruckenbaus fur Niederosterreich ab 1817 Lehrer am Polytechnischen Institut 1818 1836 Er war massgeblich am Bau zahlreicher Wiener Brucken beteiligt Kupetzkygasse Essling 1953 benannt nach dem tschechischen Portratmaler Johann Kupetzky eigentlich Jan Kupecky 1667 1740 um 1708 09 kam er nach Wien und wurde zum Gunstling der Kaiser Leopold I und Joseph I und damit auch des gesamten Wiener Adels Kuttelwascherweg Seestadt Aspern 2012 benannt nach dem Installateur Otto Kuttelwascher Lebensdaten unbekannt und seiner Frau Hermine Kuttelwascher Lebensdaten unbekannt die beiden versteckten 1942 1945 die Judin Erna Kohn in ihrer Wohnung und retteten sie dadurch Kurassierweg Aspern 1966 benannt nach der schweren Reitertruppe der Kurassiere die Benennung bezieht sich auf die Schlacht bei Aspern 1809 Kurbisweg Aspern 1988 benannt nach der Pflanzengattung der Kurbisse Kurt Absolon Weg Leopoldau 1977 benannt nach dem osterreichischen Maler und Grafiker Kurt Absolon 1925 1958 er schuf neben Glasfenstern und Sgraffiti vor allem graphische Arbeiten Durch seinen Kontakt zu Literaten um Hans Weigel entstanden Buchillustrationen Seine hochsensitiven Zeichnungen erscheinen vielfach wie Traumvisionen Kurt Ohnsorg Weg Leopoldau 1977 benannt nach dem Bildhauer und Keramiker Kurt Ohnsorg 1927 1970 Grunder der internationalen Keramiksymposien in Gmunden 1963 Lehrer an der Linzer Kunstschule 1969 1970 145 L Bearbeiten nbsp Das SMZ Ost liegt an der LangobardenstrasseLaberlweg Kaisermuhlen 1994 benannt schon langer in Gebrauch moglicherweise nach dem Dialektausdruck Laberl fur den Fussball oder von den Brotlaiben mit welchen die Schnitter siehe Schnitterweg versorgt wurden Lachsweg Stadlau nicht amtliche Bezeichnung Lackenjochelgasse Breitenlee 1953 benannt nach einem Riednamen Lagerwiesenweg Stadlau 1965 benannt nach ihrer Lage an der Rehlacke Lampaweg Kagran 1973 benannt nach dem Physiker Anton Lampa 1868 1938 neben seiner wissenschaftlichen Arbeit widmete er sich im Besonderen der Erwachsenenbildung und war von 1927 bis 1936 Prasident der Wiener Urania Landaugasse Sussenbrunn benannt Datum unbekannt nach Sigmund von Landau 1542 1606 er war Freiherr in landesfurstlichen Diensten Rat der Regierung und der niederosterreichischen Lande 1574 1585 Verordneter des Herrenstandes 1585 1591 und Hofkammerrat 1596 1604 146 Sigmund von Landau war Besitzer der Herrschaften Sussenbrunn um 1575 Durnkrut ab 1580 147 Marchegg ab 1590 148 Ebenthal ab 1591 149 Rodaun ab 1601 150 und Schonkirchen ab 1603 Lange Allee Stadlau 1910 benannt nach der Allee in der Strasse Hiess zuvor Alleestrasse Langer Garten Essling 1973 benannt nach einem Flurnamen Langobardenstrasse Stadlau Hirschstetten Aspern 1910 benannt nach dem germanischen Volksstamm der Langobarden sie drangen 166 n Chr zu Beginn der Markomannenkriege als Teil eines Plunderungszuges ins Romische Reich ein und besetzten ab 485 das Gebiet an der mittleren Donau in dem vorher die Rugier siedelten heute Niederosterreich Siehe auch Gotenweg Markomannenstrasse Quadenstrasse und Rugierstrasse Die Strasse hiess zuvor ab 1906 Grenzstrasse und spater Stadlauer Strasse Lannesstrasse Aspern Essling benannt Datum unbekannt nach dem franzosischen General Jean Lannes 1769 1809 er war einer der engsten Freunde Napoleon Bonapartes In der Schlacht bei Aspern 1809 wurde er schwer verwundet und verstarb wenige Tage spater Larischgasse Sussenbrunn 1961 benannt nach dem Graphiker und Typografen Rudolf von Larisch 1856 1934 sein Hauptinteresse galt der Weiterentwicklung des Unterrichts in Schriftgestaltung und Schriftentwurf Larisch entwarf die Schriften Plinius 1903 und Wertzeichentype 1906 1911 fur Wertpapiere der Staatsdruckerei Larwingasse Kagran 1953 benannt nach dem Maler Hans Larwin auch Johann Larwin 1873 1938 er wurde vor allem als Genremaler der Wiener Vorstadt und Szenen aus dem Wiener Volksleben bekannt schuf aber auch Portrats Lauchgasse Kagran 1953 benannt nach der Pflanzengattung Lauch Laurenz Barchetti Gasse Leopoldau 1986 benannt nach Laurenz Barchetti 1771 1809 Gubernialrat Vorsteher der Wiener Seidenfabrikanten er erwarb sich Verdienste im Napoleonischen Krieg 1809 Lavaterstrasse Aspern 1954 benannt nach dem Schweizer Theologen und Schriftsteller Johann Kaspar Lavater 1741 1801 bekannt wurde er durch seine Physiognomischen Fragmente zur Beforderung der Menschenkenntnis und Menschenliebe 4 Bde 1775 1778 in denen er Anleitung gab verschiedene Charaktere anhand der Gesichtszuge und Korperformen zu erkennen er wurde damit zum Mitbegrunder der Physiognomik Lavendelweg Aspern 1944 benannt nach der Pflanzengattung Lavendel Layerweg Aspern 1972 benannt nach dem Juristen Max Layer 1866 1941 Professor fur offentliches Recht und Kirchenrecht an der Universitat Graz ab 1908 Mitglied des Verfassungsgerichtshofs 1924 1929 Professor an der Universitat Wien ab 1928 sein Hauptwerk ist Prinzipien des Enteignungsrechts 1902 151 Lee Miller Promenade Aspern Oberes Hausfeld 2022 benannt nach der Fotografin und Fotojournalistin Lee Miller Elizabeth Miller 1907 1977 Nach einer anfanglichen Karriere als Fotomodell begann sie als ab 1929 als Fotografin zu arbeiten Personlich bekannt mit Man Ray blieb ihr Stil vom Surrealismus beeinflusst Spater arbeitete sie als Mode und Portratfotografin 1944 wurde sie als Kriegsfotografin akkreditiert einige dokumentarisch bedeutende Bilder der Befreiung von Paris oder der Konzentrationslager Dachau und Buchenwald stammen von ihr Sie war nach dem Krieg mit dem surrealistischen Kunstler Roland Penrose verheiratet Lehenstrasse Essling benannt Datum unbekannt nach einem Flurnamen Leherbweg Breitenlee 2018 benannt nach dem Kunstler Helmut Leherb geb Helmut Leherbauer 1933 1997 er war ein Vertreter der Wiener Schule des Phantastischen Realismus die dem Surrealismus nahe stand Zentrale Motive vieler seiner Bilder sind seine eigene Person und die seiner Frau Lotte Profohs siehe auch den Lotte Profohs Weg Leherb war zeitlebens ein Wiener Societyliebling Leidlweg Aspern 1972 benannt nach dem Flugpionier Ludwig Leidl 1872 1958 Oberstleutnant er war Leiter der Abteilung IV der k u k Luftfahrtruppe 1914 1918 152 Leinweg Hirschstetten 1953 benannt nach der Pflanzengattung Lein Flachs Lella Lombardi Gasse Seestadt Aspern 2016 benannt nach der italienische Automobilrennfahrerin Lella Lombardi 1941 1992 sie fuhr 1975 1976 in der Formel 1 Sie ist die bisher einzige Frau die in einem Formel 1 Grand Prix in die Punkterange fuhr dabei erzielte sie in zwolf Rennen einen halben WM Punkt In den 1980er Jahren fuhr in der Deutschen Tourenwagen Meisterschaft Lenkgasse Kagran 1911 benannt nach dem Offizier Jakob Lenk Freiherr von Wolfsberg 1766 1837 Oberst in den Napoleonischen Kriegen Lenzweg Breitenlee 2018 benannt nach dem Rechtsanwalt Josef Lenz 1920 1995 er war wesentlich am Wiederaufbau der osterreichischen Zivilluftfahrt beteiligt sowie auch in die Vorarbeiten zur Wiedergrundung der Austrian Airlines involviert die er dann auch 25 Jahre lang als Anwalt vertrat Von 1953 bis 1994 war er Prasident des Osterreichischen Aero Clubs 153 Leo Bredl Gasse Aspern 2003 benannt nach dem kaufmannischen Angestellten Leo Bredl 1915 1994 er betatigte sich als volkstumlicher Musiker und Komponist von Wienerliedern 154 Leo Lehner Gasse Aspern 1984 benannt nach dem Chorleiter und Komponisten Leo Lehner 1900 1981 Grunder der Chorvereinigung Jung Wien er leitete auch den Chor Wiener Schubertbund und den Soldatenchor Wien Leonard Bernstein Strasse Kaisermuhlen 1995 benannt nach dem Dirigenten und Komponisten Leonard Bernstein 1918 1990 er war regelmassiger Gastdirigent der Wiener Philharmoniker Im grossen Sendesaal des Funkhauses Wien fand 1963 die erste Auffuhrung seines Musicals Candide in deutscher Sprache statt Leonie Rysanek Weg Breitenlee 2014 benannt nach der Opernsangerin Leonie Rysanek 1926 1998 sie wirkte von 1955 bis 1991 an der Wiener Staatsoper zusatzlich 1959 1996 auch an der Metropolitan Opera in New York An beiden Hausern zahlte sie zu den grossten Stars ihrer Zeit und war beim Publikum enorm beliebt Leopold Kohr Strasse Kagran 2019 benannt nach dem Nationalokonomen Juristen Staatswissenschaftler und Philosophen Leopold Kohr 1909 1994 er war Anarchist und Vordenker der Umweltbewegung 1951 vollendete er sein Hauptwerk The Breakdown of Nations Gemeinsam mit Otto Habsburg und Egon Ranshofen Wertheimer beeinflusste er die Politik der USA um nach Kriegsende Osterreichs Unabhangigkeit wiederzuerlangen Lerchenspornweg Kaisermuhlen 2002 benannt nach der Pflanzenart Hohler Lerchensporn Leskygasse Essling 1994 benannt nach dem Altphilologen Albin Lesky 1896 1981 Professor fur Grazistik an der Universitat Innsbruck 1936 1949 und an der Universitat Wien 1949 1967 sowie seiner Ehefrau der Medizinhistorikerin Erna Lesky 1911 1986 Universitatsprofessorin ab 1957 Vorstand des Instituts fur Geschichte der Medizin der Universitat Wien ab 1960 sie machte sich besonders um die Darstellung der Wiener Medizin und der Wiener Arzte im 19 Jahrhundert verdient 155 Im Historikerbericht Strassennamen Wiens seit 1860 als Politische Erinnerungsorte aus dem Jahr 2013 ist die Strasse Gruppe C demokratiepolitisch relevante biographische Lucken zugeordnet 4 Lessiakgasse Stadlau 1971 benannt nach dem Germanisten Primus Lessiak 1878 1937 er wirkte als Universitatsprofessor in Freiburg Schweiz Prag und Wurzburg und war bahnbrechend in der Dialektgeographie und der polyglotten Toponomastik Lettenweg Kagran 1959 benannt nach dem Lettenhaufen Letten sind ein angeschwemmter lehmiger Grund Leutholdgasse Aspern 1954 benannt nach dem Schweizer Dichter und Ubersetzer Heinrich Leuthold 1827 1879 er kam 1857 nach Munchen und trat mit dem dortigen Dichterkreis in Verbindung Er schrieb eine leidenschaftliche und schwermutige Lyrik 156 Lexergasse Stadlau 1971 benannt nach dem Germanisten Matthias Lexer 1830 1892 er wirkte in Deutschland als Mediavist und Lexikograph Hiess zuvor Viktor Kaplan Strasse Lichtblaustrasse Kagran 1990 benannt nach dem Architekten Ernst Lichtblau 1883 1963 zu seinen bekanntesten Bauten zahlen das so genannte Schokoladenhaus in der Wattmanngasse 29 in Wien Hietzing der Paul Speiser Hof in Floridsdorf und ein Doppelwohnhaus in der Wiener Werkbundsiedlung Lieblgasse Kagran 1972 benannt nach dem Verwaltungsbeamten Hans Liebl 1877 1950 Beamter im Magistrat der Stadt Wien er sammelte Artefakte aus dem Bereich der Strafrechtspflege wie Foltergerate Gerichtsordnungen Urteile etc Seine Sammlung war ab 1940 im ehemaligen Landesmuseum in der Wiener Herrengasse zuganglich wurde ab 1967 im Schloss Greillenstein ausgestellt und bildete schliesslich 1988 den Grundstock fur das heutige Foltermuseum im Schloss Poggstall 157 158 Im Historikerbericht Strassennamen Wiens seit 1860 als Politische Erinnerungsorte aus dem Jahr 2013 ist die Strasse Gruppe C demokratiepolitisch relevante biographische Lucken zugeordnet 4 Lieglerstrasse Essling 1955 benannt nach dem Buchhalter Leopold Liegler 1882 1949 er verfasste nebenberuflich einige wenig beachtete literarische Werke manchmal unter dem Pseudonym Ulrik Brendel sowie literaturkritische Arbeiten und er war als Vortragender in Volkshochschulen tatig 159 Die Strasse hiess zuvor Kriemhildenstrasse Lilly Dillenz Strasse Seestadt Aspern 2018 benannt nach der Schauspielerin Lilly Dillenz geb Elisabeth Leonore Hollitzer 1896 1964 gemeinsam mit ihrem Mann grundete sie die Filmproduktion Wien die Filme wie Fruhlingsstimmen 1951 mit Paul Horbiger produzierte 1927 war sie bei einer Atlantikuberquerung mit dem Flugzeug als Passagier an Bord das Vorhaben scheiterte jedoch Lina Bo Bardi Platz Seestadt Aspern 2018 benannt nach der brasilianische Architektin und Designerin Lina Bo Bardi geb Achillina Bo 1914 1992 sie errichtete zahlreiche Gebaude in Sao Paulo und Salvador da Bahia Daruber hinaus war sie auch als Designerin tatig Lina Loos Platz Aspern Oberes Hausfeld 2022 benannt nach der Schauspielerin und Feuilletonistin Lina Loos 1882 1950 Sie verkehrte schon in jungen Jahren in Wiener Kunstler und Literatenkreisen kurzzeitig war sie mit Adolf Loos verheiratet Ab etwa 1905 schrieb sie regelmassig Feuilletons fur verschiedene Zeitungen daneben trat sie auch als Schauspielerin und als Chansonette auf Kabarettbuhnen auf Sie fungierte auch als eine Art Salondame ihr Haus war immer wieder Treffpunkt fur Kunstlerpersonlichkeiten Linsbauerweg Kagran 1997 benannt nach dem Bezirkspolitiker Franz Linsbauer 1922 1989 Bezirksrat ab 1957 Nationalratsabgeordneter 1969 1975 Bezirksparteiobmann der OVP Donaustadt Lobaugasse Aspern benannt Datum unbekannt nach dem Naturschutzgebiet Lobau lo althochdeutsch Wald also waldreiche Au Lobaustrasse Kaiserebersdorf Herrschaft siehe Lobaugasse Lobelienweg Aspern 2001 benannt nach der Pflanzengattung Lobelien und der Zierpflanze Blaue Lobelie Lobgrundstrasse Kaiserebersdorf Herrschaft 1977 benannt nach einem Flurnamen einem Gewasser in der Lobau Loblweg Kagran 1932 benannt nach Josef Lobl 1866 1930 Vorstand des Floridsdorfer Fursorgeinstituts Lohengrinstrasse Kagran 1959 benannt nach der Oper Lohengrin 1850 von Richard Wagner Lohsinggasse Aspern 1972 benannt nach dem Juristen Ernst Lohsing eigentlich Ernst Lowy 1878 1942 Rechtsanwalt in Wien 1909 1938 er publizierte zahlreiche viel beachtete juristische Abhandlungen 160 Lohwaggasse Aspern 1955 benannt nach dem Mykologen Heinrich Lohwag 1884 1945 Mittelschullehrer ab 1908 a o Professor an der Universitat Wien ab 1940 er hielt Vorlesungen fur Forstwirte an der Hochschule fur Bodenkultur 1944 1945 161 Loimerweg Kagran 1959 benannt nach einem Siedler Lebensdaten unbekannt Loitlsbergerweg Essling 2011 benannt nach dem Wirtschaftswissenschaftler Erich Loitlsberger 1921 2003 Professor an der Universitat Frankfurt am Main 1957 1962 Professor an der Hochschule fur Welthandel ab 1962 und Professor fur Volkswirtschaftslehre an der Universitat Wien sowie Professor fur Betriebs und Wirtschaftsinformatik ab 1972 Loitlsberger hat eine grosse Zahl bedeutender Veroffentlichungen vor allem in osterreichischen Medien publiziert Lorenz Kellner Gasse Kagran 1911 benannt nach dem deutschen Padagogen und Politiker Lorenz Kellner 1811 1892 er wirkte vor allem in Trier und gilt als der bedeutendste katholische Padagoge des 19 Jahrhunderts Er entwickelte eine reiche literarische Tatigkeit In Wien erfolgte bald nach seinem Tod die Grundung des katholischen Lehrervereins Dr Lorenz Kellner bis 1987 162 Loschniggasse Aspern 1972 benannt nach dem Onologen Pomologen und Hortologen Josef Loschnig 1872 1949 er erwarb sich grosse Verdienste um den nach dem Ersten Weltkrieg fast restlos zerstorten osterreichischen Weinbau Loschnig grundete bzw leitete mehrere Fachzeitschriften zum Thema Obstbau und schrieb zahlreiche Fachbucher 163 Lossweg Leopoldau 1953 benannt nach dem Sedimentgestein Loss Lostakgasse Breitenlee 1993 benannt nach dem Berufsschullehrer Leopold Lostak 1904 1981 Bezirksrat 1946 1954 SPO Lotsenweg Aspern 1993 benannt nach dem Berufsstand der Fluglotsen die Benennung bezieht sich auf den ehemaligen Flughafen Aspern 1912 1977 Lotte Hass Weg Aspern 2018 benannt nach der Tauchpionierin Lotte Hass 1928 2015 sie wirkte als Unterwassermodel und Hauptdarstellerin in mehreren Filmen des Tauchers Hans Hass mit den sie 1950 heiratete Lotte Lehmann Weg Aspern 1996 benannt nach der Opernsangerin Lotte Lehmann 1888 1976 sie gehorte zu den herausragenden deutschen Sopranistinnen des 20 Jahrhunderts und war auch als Schriftstellerin und Dichterin bekannt Lotte Profohs Weg Breitenlee benannt nach der Kunstlerin Lotte Profohs 1934 2012 sie stand als Grafikerin und Malerin dem Expressionismus nahe Bekannt wurde sie vor allem weil sie ein wichtiges Modell fur die Werke ihres Mannes Helmut Leherb war siehe auch den Leherbweg Lowensteinstrasse Essling 1955 benannt nach dem Bakteriologen Ernst Lowenstein 1878 1950 Leiter der Tuberkulose Abteilung des Wiener Serotherapeutischen Instituts ab 1925 er leistete Pionierarbeit auf dem Gebiet der Chemotherapie der Tuberkulose Die Strasse hiess zuvor Grillparzerstrasse Lowenzahngasse Aspern 1952 benannt nach den beiden Pflanzengattungen Lowenzahn Taraxacum und Leontodon Ludwig Reindl Gasse Kagran 2003 benannt nach Ludwig Reindl 1893 1994 als Laborleiter der Firma Kores erfand er in den 1950er Jahren das Klebeband TIXO Er blieb als Erfinder weitgehend unbekannt schaffte es aber in die Liste der hundertjahrigen Osterreicher Im Historikerbericht Strassennamen Wiens seit 1860 als Politische Erinnerungsorte aus dem Jahr 2013 ist die Strasse Gruppe C demokratiepolitisch relevante biographische Lucken zugeordnet 4 Luickgasse Aspern 1953 benannt nach dem Philologen und Anglisten Karl Luick 1865 1935 Professor an der Universitat Graz 1898 1908 Professor an der Universitat Wien ab 1908 Dekan 1920 1921 Rektor 1925 1926 Internationale Anerkennung brachten ihm seine Arbeiten uber die Lautgeschichte der englischen Sprache Er verfasste auch eine von der osterreichischen bodenstandigen Aussprache ausgehende deutsche Lautlehre 164 Luitpold Stern Gasse Aspern 1989 benannt nach dem Arbeiterdichter Politiker und Journalisten Josef Luitpold Stern 1886 1966 er war ab 1918 Leiter der sozialdemokratischen Bildungszentrale war Mitbegrunder der Buchergilde Gutenberg und fungierte als Hausdichter der Sozialdemokratie Lupinenweg Aspern 1952 benannt nach der Pflanzengattung Lupinen Lydia Sicher Gasse Seestadt Aspern 2016 benannt nach der Psychiaterin Lydia Sicher 1890 1962 sie war ab 1926 die Assistentin Alfred Adlers beim Ausbau des Kaiser Franz Joseph Ambulatoriums in Mariahilf ab 1929 die Klinikdirektorin 1938 emigrierte sie in die USA lehrte Individualpsychologie an der University of Utah und wurde Prasidentin der American Society of Adlerian Psychology M Bearbeiten nbsp MuhlhaufelwegMachegasse Aspern 1966 benannt nach dem Physiker Heinrich Mache 1876 1954 Professor an der Technischen Hochschule Wien 1908 1946 Rektor 1925 1926 Seine Forschungsgebiete waren vor allem Radioaktivitat Warmelehre Luftelektrizitat und die Physik der Verbrennungs Erscheinungen Im Historikerbericht Strassennamen Wiens seit 1860 als Politische Erinnerungsorte aus dem Jahr 2013 ist die Strasse Gruppe C demokratiepolitisch relevante biographische Lucken zugeordnet 4 Maculangasse Kagran 1972 benannt nach dem Bautechniker und Bauunternehmer Rudolf Maculan 1912 1955 er war ab 1936 in der Baugesellschaft Hofman tatig ab 1938 Gesellschafter Hofman amp Maculan und von 1941 bis 1955 deren Geschaftsfuhrer Unter seiner Fuhrung wurde aus einer kleinen Baufirma eines der fuhrenden osterreichischen Bauunternehmen Maculan Holding bis 1996 Die Leistungen von Maculan lagen vor allem auf den Gebieten der Rationalisierung der Baumethoden der Verwendung von Fertigbetonelementen und Sichtbeton der Baukalkulation und der Normung 165 Im Historikerbericht Strassennamen Wiens seit 1860 als Politische Erinnerungsorte aus dem Jahr 2013 ist die Strasse Gruppe C demokratiepolitisch relevante biographische Lucken zugeordnet 4 Magdeburgstrasse Kagran Stadlau 1922 benannt nach dem Hauptmann Friedrich Freiherr von Magdeburg 1783 1810 ihm gelang im Rahmen der Schlacht bei Aspern 1809 die Zerstorung der franzosischen Donaubrucke was wesentlich zur Niederlage Napoleons beitrug Die Magdeburg Kaserne in Klosterneuburg dem Sitz der Pioniertruppenschule des Bundesheeres ist ebenfalls nach ihm benannt 166 Die Strasse hiess zuvor Karl Ludwig Strasse Magnoliengasse Hirschstetten 1953 benannt nach dem Ziergeholz Magnolie Magyarweg Breitenlee 1987 benannt nach dem Bauingenieur Egon Magyar 1892 1979 Konsulent fur Vermessungswesen Leiter der Bundesingenieurkammer Mahrweg Breitenlee 2018 benannt nach dem Kommunalpolitiker Hans Mahr 1941 2014 Er leistete in den 1970er und 1980er Jahren Pionierarbeit fur die Freiheitlichen im 22 Bezirk und legte die Basis fur die Bedeutung der FPO in der politischen Landschaft Donaustadts 167 Maiglockchenweg Essling 1954 benannt nach der Pflanzenart Maiglockchen Malzelplatz Kagran 1927 benannt nach dem Mechaniker und Erfinder Johann Nepomuk Malzel 1772 1838 er erfand 1815 das Metronom auf Anregung von Beethoven der sich eine prazisere Tempodefinition als die bisherigen Adagio Allegro Presto etc wunschte Viele Musikstucke werden heute mit der Tempobezeichnung von beispielsweise MM 144 angegeben Malzels Metronom 144 Schlage pro Minute Man Ray Promenade Aspern Oberes Hausfeld 2022 benannt nach dem Fotografen Filmregisseur und Objektkunstler Man Ray Emmanuel Rudnitzky 1890 1976 Geboren in Philadelphia kam er 1921 nach Paris wo er zu einem einflussreichen Vertreter des Surrealismus wurde den er in die Fotografie einbrachte Bekannt sind seine Rayographien bei denen zufallig arrangierte Gegenstande auf lichtempfindlichem Papier ohne Kamera belichtet wurden oder auch seine Objektfotos bei denen Alltagsgegenstande in neuen und uberraschenden Zusammenhangen erscheinen Mannaberggasse Essling 1961 benannt nach dem Mediziner Julius Mannaberg 1860 1941 Internist Mitglied des Obersten Sanitatsrats 1909 1919 Direktor der Wiener Poliklinik 1919 1930 Er gehorte zu den Pionieren der Malaria Forschung 168 Mannsbarthgasse Essling 1964 benannt nach dem Offizier und Flugpionier Franz Mannsbarth 1877 1950 Militarluftschiffer ab 1903 er baute gemeinsam mit dem Techniker Hans Otto Stagl 1910 das erste osterreichische Lenkluftschiff damals das grosste Luftschiff der Welt Lange 92 m Gasinhalt 8 150 m 2 150 PS 30 Passagiere 169 Wahrend des Ersten Weltkriegs war er Leiter des gesamten Luftschiffahrtswesens im Felde und im Hinterlande Ab 1921 war er in der Industrie tatig 170 Siehe auch die Berlepschgasse im 10 Bezirk Favoriten Marangasse Kagran 1955 benannt nach dem Schauspieler und Komiker Gustav Maran eigentlich Gustav Dolezal 1854 1917 er spielte am Wiener Residenztheater ab 1873 und am Theater in der Josefstadt 1894 1917 Die Gasse hiess zuvor ab 1932 Karl Hofmann Gasse Marbodgasse Kagran 1911 benannt nach Marbod ca 30 v Chr 37 n Chr dem bedeutendsten Herrscher der Markomannen siehe auch Markomannenstrasse Marburggasse Essling 1960 benannt nach dem Neurologen Otto Marburg 1874 1948 Professor am Neurologischen Institut der Universitat Wien ab 1912 Vorstand dieses Instituts 1919 1938 er verfasst uber 200 Arbeiten aus dem klinisch neurologischen Bereich 171 Marcel Prawy Promenade Kaisermuhlen 2005 benannt nach dem Dramaturgen und Opernkritiker Marcel Prawy eigentlich Marcell Horace Frydman 1911 2003 er wurde als Opernfuhrer der Nation zu einer Institution der Wiener Oper Marchesigasse Essling 1957 benannt nach der deutschen Opernsangerin und Musikpadagogin Mathilde Marchesi 1821 1913 sie sang ab 1861 in Paris ab 1865 in Koln und ab 1868 in Wien Marderweg Aspern 1993 benannt nach der Raubtiergattung Marder Margeritenweg Aspern 1994 benannt nach der Pflanzengattung Margerite Margit Doppler Gasse Breitenlee 2006 benannt nach der Graphikerin Margit Doppler auch Kovacs bzw Doppler Kovacs 1909 2001 Schulerin und Assistentin des Werbegrafikers Joseph Binder Sie entwarf zahlreiche Film und Werbeplakate sowie Werbeauftritte fur verschiedene Firmen u a das populare Blockmalz Mannchen fur die Firma Kirstein Susswaren In spateren Jahren schuf sie auch Illustrationen fur Kinderbucher und Kochbucher 172 Maria Andergast Weg Aspern 1996 benannt nach der deutschen Schauspielerin und Sangerin Maria Andergast 1912 1995 von 1939 an lebte und arbeitete sie uberwiegend in Wien 1972 ubersiedelte sie ganz von Munchen nach Wien Ihr Markenzeichen waren susse schlichte grundsolide Madchentypen die trotz einer gewissen Neigung zur Melancholie ihr Lebensgluck zu erkampfen bereit sind Maria Emhart Weg Breitenlee 2018 benannt nach der Widerstandskampferin und Politikerin Maria Emhart 1901 1981 Ab 1934 engagierte sie sich fur die verbotenen Revolutionaren Sozialisten und wurde mehrmals verhaftet 1945 wurde sie fur die SPO in den Salzburger Landtag gewahlt 1946 wurde sie Vizeburgermeisterin von Bischofshofen Ab 1953 sass sie fur die nachsten zwolf Jahre im Nationalrat Maria Hirschler Weg Kagran 2002 benannt nach der Maschinenstrickerin und Bezirkspolitikerin Maria Hirschler 1910 1996 sie erwarb sich nach 1945 Verdienste beim Wiederaufbau von Kagran und wurde Gemeinderatin und Landtagsabgeordnete 1954 1970 SPO Maria Jeritza Weg Breitenlee 1996 benannt nach der Opernsangerin Maria Jeritza eigentlich Jedlitzka 1887 1982 nach dem Zweiten Weltkrieg beteiligte sie sich mit hohen Geldspenden am Wiederaufbau der zerstorten Wiener Staatsoper an der die Kammersangerin ebenso wie bei den Salzburger Festspielen oft auftrat Maria Merian Gasse Seestadt Aspern 2018 benannt nach der deutschen Naturforscherin und Kunstlerin Maria Sibylla Merian 1647 1717 sie gehorte zu den ersten Forschern die Insekten systematisch beobachteten und etwas uber deren tatsachliche Lebensumstande herausfanden 1705 erschien ihr Hauptwerk Metamorphosis insectorum Surinamensium Maria Potesil Gasse Seestadt Aspern 2012 benannt nach Maria Potesil 1894 1984 In der NS Zeit wurde ihr Pflegekind Kurt Martinetz geb 1924 als Volljude deklariert in der Folge kampfte sie jahrelang gegen die Deportation ihres Sohnes 1944 wurde er in ein Transitlager in der Leopoldstadt gebracht durch Intervention von Maria Potesil aber wieder freigelassen und uberlebte in einem Versteck 173 Maria Trapp Platz Seestadt Aspern 2012 benannt nach der Sangerin und Schriftstellerin Maria Augusta Trapp 1905 1987 Sie heiratete 1927 den Korvettenkapitan Georg Ludwig von Trapp und grundete 1935 mit ihm und seinen Kindern funf Tochter zwei Sohne einen Familienchor 1938 emigrierte die Familie in die USA trat unter dem Namen Trapp Family Singers auf und organisierte nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs eine Hilfsaktion unter dem Namen Trapp Family Austrian Relief Inc Maria Augusta Trapp schrieb 1952 ihre Lebenserinnerungen die 1956 unter dem Titel Die Trapp Familie mit sehr grossem Erfolg verfilmt wurde 1959 wurde die Geschichte geschont im Musical The Sound of Music auf die Buhne gebracht Maria Tusch Strasse Seestadt Aspern 2012 benannt nach der Arbeiterin und Politikerin Maria Tusch 1868 1939 Lohnarbeiterin der Klagenfurter Fabrik der Tabakregie Sie engagierte sich hier fur bessere Arbeitsbedingungen sowie fur eine Besserstellung der Frauen Als Funktionarin der SDAP war sie 1919 1920 Mitglied der Konstituierenden Nationalversammlung und danach in allen vier Legislaturperioden der Ersten Republik Abgeordnete zum Nationalrat Durch die Errichtung des Standestaats endete 1934 ihre politische Laufbahn Marianna Martines Weg Aspern Oberes Hausfeld 2022 benannt nach der Pianistin Sangerin und Komponistin Marianna von Martines 1744 1812 Sie wurde als Tochter des Zeremonienmeisters des papstlichen Nuntius im Michaelerhaus am Kohlmarkt geboren und kam daher schon fruh mit Pietro Metastasio der ihr und ihren Geschwistern sein Vermogen vermachte und spater auch mit Joseph Haydn in Kontakt Sie entwickelte sich zu einer bei Hof sehr geschatzten Sangerin und Pianistin aber auch ihre Kompositionen Klaviermusik Oratorien Chorwerke wurden von den Zeitgenossen sehr geschatzt die erste Auffuhrung eines Werkes hatte sie im Alter von siebzehn Jahren Diese basierten meist auf Libretti von Metastasio so auch ihr bekanntestes Werk Isacco figura del redentore Isaak Vorbild des Erlosers In spateren Jahren verwendete sie ihr Vermogen fur eine musikalische Bildungseinrichtung und gab noch Soireen bei denen sie gelegentlich selbst auftrat Marietta Blau Gasse Kagran 2004 benannt nach der Physikerin Marietta Blau 1894 1970 sie beschaftigte sich hauptsachlich mit der photographischen Methode zum Nachweis von Elementarteilchen Markethaufelgasse Aspern 2008 benannt nach einem Flurnamen Markgraf Gerold Gasse Stadlau 1910 benannt nach dem angeblichen ersten Markgrafen der Ostmark Markgraf Gerold der Jungere ca 730 799 einer historisch nicht zweifelsfrei belegten Person Markomannenstrasse Kagran 1910 benannt nach dem germanischen Volksstamm der Markomannen die Benennung erinnert daran dass der romische Kaiser Gallienus 218 268 im Jahre 260 Vindobona an die Markomannen abgetreten hat siehe auch Marbodgasse sowie Gotenweg Langobardenstrasse Quadenstrasse und Rugierstrasse Die Strasse hiess zuvor Jagerstrasse Markowskygasse Essling 1966 benannt nach dem Sanger Regisseur und Operndirektor August Maria Markowsky 1880 1939 er inszenierte an der Volksoper Wien ab 1923 sowie an den Opern in Bukarest Kairo Munchen und Agram 174 Markweg Aspern 1928 benannt nach dem Kupferstecher Quirin Mark 1758 1811 Schuler von Jacob Matthias Schmutzer er schuf Historienbilder und Portrats u a von Mitgliedern der kaiserlichen Familie Weiters schuf er Titelbilder und Vignetten fur Bucher 175 Marlen Haushofer Weg Kagran 2019 benannt nach der Schriftstellerin Marlen Haushofer 1920 1970 ihr erster Erfolg war 1952 die Novelle Das funfte Jahr Gefordert wurde Haushofers literarische Tatigkeit vor allem von Hans Weigel und Hermann Hakel Ihr wichtigstes Werk ist der Roman Die Wand der 1963 veroffentlicht und 2012 verfilmt wurde Martnigasse Sussenbrunn benannt nicht amtlich nach einem Anrainer Lebensdaten unbekannt Maschlgasse Aspern 1953 benannt dem Schlosser Rudolf Maschl auch Masl 1920 1943 er war Funktionar des Kommunistischen Jugendverbands 1942 wurde er von der Gestapo verhaftet und 1943 hingerichtet 176 Massholdergasse Essling 1954 benannt nach der Baumart Massholder Feld Ahorn Masurenweg Kagran benannt nach der polnischen bis 1945 ostpreussischen Landschaft Masuren nicht amtliche Bezeichnung Maulbeergasse Essling 1954 benannt nach der Baumgattung Maulbeeren Maurichgasse Kagran 1911 benannt nach dem Major Friedrich Freiherr Maurich von Russbach 1783 1813 er erhielt fur seine Leistung in der Schlacht bei Aspern 1809 das Ritterkreuz des Maria Theresia Ordens 177 Max Bohm Gasse Stadlau 2009 benannt nach dem Schauspieler und Kabarettisten Maxi Bohm 1916 1982 er war 1954 1974 einer der Hauptdarsteller und engster Mitarbeiter von Karl Farkas im Kabarett Simpl Ab 1974 war er Schauspieler am Volkstheater am Raimundtheater am Theater an der Wien und am Theater in der Josefstadt Daneben war er in zahlreichen Radio und Fernsehproduktionen erfolgreich Der Max Bohm Hof im 8 Bezirk Josefstadt ist ebenfalls nach ihm benannt Maxie Wander Gasse Seestadt Aspern 2018 benannt nach der osterreichisch deutschen Schriftstellerin Maxie Wander geb Elfriede Brunner 1933 1977 in Hernals geboren ubersiedelte sie 1958 in die DDR Sie war als Koautorin an mehreren Reiseberichten ihres Mannes Fred Wander beteiligt und schrieb einige Drehbucher Mayredergasse Breitenlee 1987 benannt nach der Schriftstellerin Frauenrechtlerin Kulturphilosophin und Librettistin Rosa Mayreder 1858 1938 vor und wahrend des Ersten Weltkriegs engagierte sie sich gemeinsam mit Bertha von Suttner in der Friedensbewegung und wurde 1919 die Vorsitzende der Internationalen Frauenliga fur Frieden und Freiheit Siehe auch die Fickertgasse im 19 Bezirk Dobling und den Marie Lang Weg im 21 Bezirk Floridsdorf Mehlbeerengasse Breitenlee 1965 benannt nach der Baumart Mehlbeere Meissauergasse Kagran 1910 benannt nach dem osterreichischen Adelsgeschlecht der Herren von Meissau auch Meissau oder Maissau das 1122 erstmals urkundlich erwahnt wurde und 1440 ausgestorben ist Hiess zuvor Ebersdorfer Strasse Meisenweg Stadlau nicht amtliche Bezeichnung Meissnergasse Kagran 1910 benannt nach dem Erfinder und Chemiker Paul Traugott Meissner 1778 1864 Professor fur technische Chemie am Polytechnischen Institut 1816 1845 Er erfand eine nach ihm benannte Zentralheizung mit Warmluft und den sogenannten Wiener Sparherd Die Gasse hiess zuvor Schulgasse Meitnergasse Kagran 1973 benannt nach der Kernphysikerin Lise Meitner 1878 1968 sie lieferte 1939 zusammen mit Otto Frisch die erste physikalisch theoretische Erklarung der Kernspaltung die ihr Kollege Otto Hahn entdeckt hatte Otto Hahn erhielt den Nobelpreis fur Chemie fur das Jahr 1944 Lise Meitner wurde nicht berucksichtigt Melangasse Leopoldau 1958 benannt nach dem Bauingenieur Joseph Melan 1853 1941 Professor an den Technischen Hochschulen in Wien Brunn und Prag Er entwickelte eine neue Bruckenbauweise mit Stahlbeton Melan Bauweise die in der Folge bei zahlreichen Brucken in Europa den USA und in Japan zur Anwendung kam Mela Kohler Strasse Seestadt Aspern 2018 benannt nach der Malerin Grafikerin Illustratorin und Aquarellistin Mela Kohler geb Melanie Leopoldina Kohler 1885 1960 Sie entwarf Ansichtskarten fur die Wiener Werkstatte weiters war sie Mitarbeiterin der Zeitschrift Wiener Mode und arbeitete fur illustrierte Marchenbucher Mela Spira Gasse Seestadt Aspern 2012 benannt nach der Schauspielerin und Schriftstellerin Mela Spira 1893 1967 in den Jahren 1917 bis 1921 war sie an verschiedenen Buhnen Osterreichs als Schauspielerin tatig Mit der Erzahlung Das Verbrechen konnte sie 1927 als Schriftstellerin debutieren In der Folge schrieb sie weitere Erzahlungen Novellen und Romane die gelegentlich als Skandale empfunden wurden Ab 1938 arbeitete sie als Ubersetzerin in London Melnitzkygasse Kagran 1932 benannt nach dem Bildhauer Franz Melnitzky 1822 1876 er schuf u a das Denkmal fur Heinrich Jasomirgott am Rathausplatz 178 die vier Lowenplastiken auf der alten Aspernbrucke 179 und die acht geflugelten Markuslowen im Sudbahnhof Er avancierte in der Folge zu einem der bedeutendsten Bauplastiker der Wiener Ringstrasse 180 Memlinggasse Essling 1953 benannt nach dem deutschen Maler Hans Memling ca 1433 1494 Kunstler der niederlandischen Schule neben dem Schaffen religioser Werke zeichnete er sich als ein wichtiger Erneuerer der profanen Portratmalerei aus Mendelssohngasse Kaisermuhlen 1873 benannt nach dem deutschen Komponisten Pianisten und Dirigenten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809 1847 er gilt als der weltweit erste Dirigent in heutiger Funktion und Gestalt sowie als Begrunder der ersten Musikhochschule in Deutschland und als der eigentliche Apostel der Werke Handels und J S Bachs 181 Die Gasse hiess von 1938 bis 1947 Mestrozzigasse Mergenthalerplatz Kagran 1932 benannt nach dem Techniker Ottmar Mergenthaler 1854 1899 er erfand 1886 die Linotype Setzmaschine die die Drucktechnik revolutionierte und bis 1976 gebaut wurde Merkelgasse Stadlau 1985 benannt nach dem Maler Georg Merkel 1881 1976 in der Zwischenkriegszeit lebte Merkel in Wien und war Mitglied des Hagenbundes und zuweilen in der Zinkenbacher Malerkolonie zu Besuch Mickertsweg Stadlau benannt nicht amtlich nach einem Siedler Lebensdaten unbekannt Milanweg Aspern 1966 benannt nach der Greifvogelgattung der Milane Mimi Grossberg Gasse Seestadt Aspern 2012 benannt nach der Schriftstellerin Mimi Grossberg geb Emilie Buchwald 1905 1997 sie arbeitete zunachst als Modistin und begann ab 1934 Gedichte zu schreiben Von 1938 bis 1945 lebte sie im Exil in den USA Durch zahlreiche Beitrage in Zeitschriften und ihre Vortragstatigkeit wurde sie zu einer Anlaufstelle fur vertriebene osterreichische Autoren In den 1960er Jahren engagierte sie sich in der Exilorganisation Austrian Forum und baute ein dichtes literarisches Netzwerk auf 182 183 Minzengasse Kagran 1953 benannt nach der Pflanzengattung Minze Mira Lobe Weg Kagran 1997 benannt nach der Kinderbuchautorin Mira Lobe geb Hilde Mirjam Rosenthal 1913 1995 Miriam Makeba Gasse Stadlau 2013 benannt nach der sudafrikanischen Sangerin Miriam Makeba 1932 2008 ihr grosster internationaler musikalischer Erfolg war das in Xhosa geschriebene Lied Pata Pata 1967 Seit ihrem Exil 1960 kampfte sie gegen die damalige Apartheid Politik Sudafrikas und setzte sich fur die Menschenrechte ein 1990 kehrte sie auf Bitte von Nelson Mandela nach Sudafrika zuruck und lebte wieder in Johannesburg Die Gasse hiess ursprunglich 2011 2013 Makebagasse ohne den Vornamen Mispelweg Kaisermuhlen 2002 benannt nach der Obstbaumart Mispel Mittelfeldweg Breitenlee 1993 benannt nach einem Flurnamen Mohnblumenweg Aspern 1944 benannt nach der Pflanzenart Klatschmohn Moissigasse Kaisermuhlen 1955 benannt nach dem albanisch osterreichischen Schauspieler Alexander Moissi eigentlich Aleksander Moisiu 1879 1935 er war zwischen 1910 und 1930 der beruhmteste Schauspieler im deutschsprachigen Raum und aufgrund seiner vielen Tourneen auch ein Weltstar Die Gasse hiess zuvor seit 1873 Linnegasse 1907 wurde im 19 Bezirk der Linneplatz benannt Moosbeerenweg Aspern 2004 benannt nach dem Zwergstrauch Moosbeere Muhammad Asad Platz Kaisermuhlen 2007 benannt nach dem Journalisten und Schriftsteller Muhammad Asad eigentlich Leopold Weiss 1900 1992 er konvertierte 1926 vom Judentum zum Islam In der Folge wurde er einer der bedeutendsten islamischen Autoren seiner Zeit und schrieb Bucher und zahlreiche Essays uber Weltbild Recht und Philosophie des Islam sowie seine Autobiographie The Road to Mecca Sein Hauptwerk ist eine kommentierte englische Koranubersetzung Muhlgrundgasse Stadlau 1910 benannt nach einem Flurnamen nach den Schiffmuhlen die bis 1868 hier tatig waren Hiess zuvor Gartnergasse Muhlgrundweg Stadlau 1993 benannt siehe Muhlgrundgasse Muhlhaufelgasse Essling Benennungsdatum unbekannt siehe Muhlgrundgasse Muhlhaufelweg Aspern 1928 benannt siehe Muhlgrundgasse Muhlhausergasse Aspern 2008 benannt nach dem Heimatforscher Josef Muhlhauser 1941 1997 er grundete 1979 das Museum Aspern Essling 1809 Muhlwasserpromenade Aspern 1966 benannt nach dem Muhlwasser Muhlwasserstrasse Stadlau 1978 benannt siehe Muhlwasserpromenade Mullnermaisgasse Aspern 1922 benannt nach einem Flurnamen Felder der Schiffmuller Muratweg Aspern 1966 benannt nach Joachim Murat 1767 1815 Grossherzog von Berg 1806 1808 Konig von Neapel 1808 1815 Schwager Napoleons und Marschall von Frankreich Die Benennung steht im Zusammenhang mit der Schlacht bei Aspern 1809 Murmanngasse Aspern 1910 benannt nach dem Major Georg Murmann 1766 1820 er zeichnete sich in der Schlacht bei Aspern 1809 aus und erhielt noch am Schlachtfeld den Maria Theresia Orden 1811 wurde ihm den Adelstitel Freiherr von Marchfeld zugesprochen 184 Murraygasse Aspern 1923 benannt nach der englischen Wohltaterin Agnes Elisabeth Murray 1894 1922 Murrstrasse Leopoldau 1977 benannt nach dem Tiroler Lehrer Josef Murr 1864 1932 er betatigte sich als Botaniker und veroffentlichte ca 600 Abhandlungen Sein Hauptwerk ist die Neue Ubersicht uber die Farn und Blutenpflanzen von Vorarlberg und Liechtenstein 1923 1926 die aber wenig beachtet wurde 185 Musgergasse Kaisermuhlen 1953 benannt nach dem Priester Physiker und Kinopionier August Musger 1868 1929 er erfand 1904 die Zeitlupe Da er aber seine Erfindung nicht ausreichend patentrechtlich schutzen konnte starb er verarmt Musketierweg Aspern 1966 benannt nach den Musketieren dem Ehrentitel einiger osterreichischer Regimenter in der Schlacht bei Aspern 1809 Musketiere im eigentlichen Sinn gab es in den Napoleonischen Kriegen nicht Der Weg hiess zuvor Hableweg N BearbeitenNatorpgasse Kagran 1930 benannt nach dem deutschen Philosophen und Padagogen Paul Natorp 1854 1924 Professor fur Philosophie und Padagogik in Marburg 1893 1922 er war ein Mitbegrunder der Marburger Schule des Neukantianismus Die Gasse hiess zuvor Josef Sickinger Gasse Naufahrtweg Aspern 1953 benannt nach der Alten Naufahrt einem Arm der ehemals unregulierten Donau Nauschgasse Kaisermuhlen 1957 benannt nach dem Fussballer Walter Nausch 1907 1957 er war eine zentrale Figur des legendaren Wunderteams und gewann mit dem FK Austria Wien zweimal den Mitropapokal den Vorlaufer des Europapokals Nach dem Zweiten Weltkrieg fuhrte er als Trainer der Nationalmannschaft das Team bei der Weltmeisterschaft 1954 mit dem 3 Platz zum grossten Erfolg seiner Geschichte Nechanskyweg Breitenlee 1987 benannt nach dem Stadtrat August Nechansky 1851 1912 und seinem Sohn dem Jugendstil Kunstler Arnold Nechansky 1888 1938 Arnold gestaltete den osterreichischen Pavillon bei der Kolner Werkbundausstellung 1914 und arbeitete in spateren Jahren als Kunsthandwerker fur die Wiener Werkstatte 186 Nedbalgasse Aspern 1953 benannt nach dem bohmischen Komponisten und Dirigenten Oskar Nedbal 1874 1930 er ubersiedelte 1906 nach Wien wo er Grunder und Leiter 1906 1919 des Wiener Tonkunstler Orchesters wurde und eine beachtliche Karriere als Kapellmeister und Komponist begann Nelson Mandela Platz Seestadt Aspern 2016 benannt nach dem sudafrikanischen Aktivisten und Politiker Nelson Mandela 1918 2013 Ebenso wie Mahatma Gandhi oder Martin Luther King gilt er als herausragender Vertreter im Freiheitskampf gegen Rassentrennung Unterdruckung und soziale Ungerechtigkeit Mandela war der wichtigste Wegbereiter des versohnlichen Ubergangs von der Apartheid zu einem gleichheitsorientierten demokratischen Staatswesen in Sudafrika 1993 erhielt er deshalb den Friedensnobelpreis Neuhaufenstrasse Stadlau 1969 benannt nach einem Flurnamen Neurissener Anger Breitenlee 2001 benannt nach einem Flurnamen Der Begriff Anger bezeichnet ein grasbewachsenes Land oder einen Dorfplatz in Gemeinbesitz der von allen Bewohnern der Stadt oder des Dorfes genutzt werden konnte Niedermeierweg Aspern 1988 benannt nach einem Siedler Lebensdaten unbekannt Niedermoserstrasse Kagran 1990 benannt nach dem Architekten und Buhnenbildner Otto Niedermoser 1903 1976 Professor fur Allgemeine Formenlehre an der Kunstgewerbeschule Wien ab 1936 Er engagierte sich nach dem Zweiten Weltkrieg beim Wiederaufbau der Stadt Wien u a leitete die Instandsetzung der Urania 1955 und die Renovierung einiger Wiener Theater 187 Niklas Eslarn Strasse Essling benannt Datum unbekannt nach Niklas von Eslarn auch Nichla Nichlas Niclas Nyclas und Nicolaus 1252 1340 Besitzer der Herrschaft Essling Burgermeister von Wien 1309 1313 188 Nippongasse Kagran 2003 benannt nach der Schreibweise Nippon 日本 fur Japan Nussbaumweg Stadlau bis 1999 Nussbaumweg 1978 benannt nach dem Laubbaum Walnuss O BearbeitenObachgasse Kagran 1978 benannt nach dem Seilbahntechniker Theobald Obach 1843 1887 er grundete 1871 in Wien ein Unternehmen zur Herstellung von Drahtseilen und Seilbahnen Die von ihm entwickelte Technik der Seilbahnen wird heute noch weitgehend angewendet Obach baute zahlreiche Seilbahn Anlagen seine spektakularste war 1882 die Seilbahn fur das damals ungarische Eisenwerk in Vajda Hunyad mit einer Lange von 30 5 km zu dieser Zeit die langste der Welt 189 Oberdorfstrasse Aspern 1910 benannt nach dem Oberst Ernst von Oberdorf 1764 1811 er zeichnete sich als Offizier in den Napoleonischen Kriegen aus und erhielt fur seine Leistung in den Schlachten von Aspern und Wagram die silberne Tapferkeitsmedaille 190 Obere Ried Breitenlee 2001 benannt nach einem Flurnamen Oberfeldgasse Hirschstetten 1963 benannt nach einem Flurnamen Obstgartenweg Kagran 1959 benannt nach den dort angelegten Obstgarten Ogugasse Kagran 2007 benannt nach einem Ortsteil des Bezirkes Arakawa 荒川区 in Tokio siehe Arakawastrasse und Tokiostrasse Oleandergasse Breitenlee 1954 benannt nach der Zierpflanzenart Oleander Olly Schwarz Gasse Essling 2011 benannt nach der Padagogin und Frauenrechtlerin Olly Schwarz 1877 1960 von 1900 bis 1921 war sie Mitglied des Athenaeum eines Vereins fur Frauenweiterbildung von Ludo Hartmann siehe den Ludo Hartmann Platz im 16 Bezirk Ottakring 1922 wurde sie Gemeindebeamtin auf dem Gebiet der Sozialarbeit im Berufsberatungsamt der Stadt Wien sie organisierte Tagungen hielt Referate und schrieb Artikel und Berichte 191 Orchideenweg Essling 1954 benannt nach der Pflanzenfamilie der Orchideen Orchisgasse Aspern 1955 benannt nach der Orchideengattung Knabenkraut Orchis Oskar Grissemann Strasse Leopoldau 1981 benannt nach dem Ingenieur Oskar Grissemann 1889 1952 er wirkte ab 1929 im Radio als Bastelonkel der RAVAG und war Autor einiger Bastelbucher Oskar Sima Gasse Aspern 1997 benannt nach dem Theater und Filmschauspieler Oskar Sima 1896 1969 er wirkte von 1921 bis 1967 in uber 300 Filmen mit wo er vorwiegend als Nebendarsteller eingesetzt wurde Er wirkte in fast allen Sparten vorwiegend in Operettenverfilmungem und Komodien teilweise aber auch in ernsten Filmen und Melodramen Meist gab er den zwielichtigen Typ mit Zigarre und Doppelmoral Im Historikerbericht Strassennamen Wiens seit 1860 als Politische Erinnerungsorte aus dem Jahr 2013 ist die Strasse Gruppe B Diskussionsbedarf zugeordnet 4 Osloplatz Aspern 1994 benannt nach der norwegischen Hauptstadt Oslo siehe auch Bergengasse Hammerfestweg Hortengasse Sandefjordgasse Stavangergasse Tonsbergweg und Trondheimgasse Ostbahnbegleitstrasse Aspern 1988 benannt nach der Ostbahn Ostbahnweg Kagran 1962 benannt nach der Ostbahn Otterweg Stadlau 1966 benannt nach dem Raubtier Otter Otto Furth Gasse Essling 1966 benannt nach dem Biochemiker Otto von Furth 1867 1938 Professor fur Medizinische Chemie an der Universitat Wien 1929 1938 Sein Arbeitsgebiet reichte von der Isolierung des Adrenalins uber alle Gebiete der Biochemie Otto Glockel Weg Aspern 2002 benannt nach dem Politiker und Schulreformer Otto Glockel 1874 1935 Prasident des Wiener Stadtschulrates 1922 1934 er war als Initiator der Reformpadagogik der Zwischenkriegszeit der osterreichischen Schulreform ein Verfechter der Gesamtschule und Gegner von Bildungsprivilegien sowie Kampfer gegen die kirchliche Vormachtstellung in den offentlichen Schulen Nach seiner Frau der Frauenrechtlerin Leopoldine Glockel ist der Leopoldine Glockel Weg im 12 Bezirk Meidling benannt Siehe auch die nach dem Padagogen Oskar Spiel benannte Oskar Spiel Gasse im 19 Bezirk Dobling Otto Weber Gasse Aspern 1993 benannt nach Otto Weber 1898 1969 Gemeinderat 1945 1954 SPO P Bearbeiten nbsp Der Platz der Vereinten Nationen zwischen UNO City und U Bahn Station KaisermuhlenPachtweg Aspern 1966 benannt nach der Pacht Panethgasse Leopoldau 1963 benannt nach dem Chemiker und Atomforscher Friedrich Adolf Paneth 1887 1958 seine hauptsachlichen Arbeitsgebiete waren die Radiochemie hier besonders die Tracermethode und die von ihm begrundete Kosmochemie und Gasmikroanalyse Papinweg Aspern 1932 benannt nach dem franzosischen Physiker Mathematiker und Erfinder Denis Papin 1647 1713 er erlangte Bekanntheit fur seine Pionierarbeiten zur Entwicklung der Dampfmaschine des Schnellkochtopfes 192 und des U Bootes 192 Pappelweg Stadlau 1978 benannt nach der Baumgattung Pappel Pastinakweg Hirschstetten 1993 benannt nach der Wiesen und Gemusepflanze Pastinak Paul Engelmann Weg Essling 2003 benannt nach dem Architekten und Literaten Paul Engelmann 1891 1965 Paulitschkegasse Kagran 1936 benannt nach dem Afrikaforscher Philipp Paulitschke 1854 1899 er bereiste fast ganz Europa Agypten und den Sudan Er erforschte 1880 Agypten und Nubien sowie zwischen 1884 und 1885 die Somal und Gallalander von Harar in dieser Zeit entdeckte er das Naturwunder von Alejo Dible Pawlikgasse Breitenlee 1962 benannt nach dem Medailleur und Munzstempelschneider Franz Pawlik 1865 1906 er war von 1904 bis 1906 Munz bzw Medaillen Graveur im Wiener Hauptmunzamt 193 Pehamgasse Sussenbrunn 1955 benannt nach dem Gynakologen Heinrich von Peham 1871 1930 Leiter der gynakologischen Abteilung der Allgemeinen Poliklinik ab 1912 Professor der Geburtshilfe und Gynakologie an der Universitat Wien ab 1920 Rektor 1927 1928 In der Geburtshilfe trat er der Wiener Tradition entsprechend dafur ein den naturlichen Ablauf einer Entbindung moglichst nicht zu storen 194 Die Gasse hiess zuvor Lagergasse Pelargonienweg Breitenlee 1954 benannt nach der Zierpflanze Pelargonie Percostrasse Kagran 1990 benannt nach dem Architekten Rudolf Perco 1884 1942 er schuf unter anderem die Wohnhausanlagen Professor Jodl Hof 1925 1926 Am Wienerberg 1926 1927 Holy Hof 1928 1929 und Friedrich Engels Platz 1929 1933 Peuckerstrasse Essling 1987 benannt nach dem Geografen und Kartografen Karl Peucker 1859 1940 wissenschaftlicher Leiter des Landkartenverlags Artaria amp Co ab 1891 Er begrundete um 1900 die Lehre von den Raumwirkungen der Farben und verbesserte dadurch die kartografische Gelandedarstellung Seine Arbeiten trugen zur Anerkennung der Kartografie als selbststandige Wissenschaft bei 195 Pfalzgasse Breitenlee 1953 Datum moglicherweise falsch benannt nach dem Sprachwissenschaftler Anton Pfalz 1885 1958 er wirkte als Mundartforscher und Dialekt Geograph Zudem war er Professor an der Universitat Wien und hatte uber viele Jahre die Leitung der Wiener Worterbuchkanzlei inne Pfefferminzenweg Stadlau 1978 benannt nach der Pflanze Pfefferminze Hiess zuvor Bahnweg Pfeifenstrauchweg Essling 1954 benannt nach der Zierpflanze Pfeifenstrauch Pfeilkrautweg Stadlau 1966 benannt nach der Wasserpflanze Pfeilkraut Hiess zuvor Nelkenweg Pfingstrosenweg Essling 1954 benannt nach der Pflanzengattung Pfingstrose Pfirsichgasse Essling 1954 benannt nach der Obstart Pfirsich Pichlgasse Breitenlee 1962 benannt nach dem Architekten Alois Pichl 1782 1856 Vertreter des Neoklassizismus mit einem Hang zum Monumentalen In Wien schuf er u a das Palais Modena 1814 das Gebaude der Ersten osterreichischen Spar Casse 1834 1835 und den Neubau des Niederosterreichischen Landhauses 1837 1839 196 Pilatgasse Essling 1960 benannt nach dem Publizisten Joseph Anton von Pilat 1782 1865 Privatsekretar Metternichs ab 1803 Redakteur des Osterreichischen Beobachters ab 1811 Hofsekretar ab 1818 und Regierungsrat ab 1842 Er war einer der wichtigsten Mitarbeiter Metternichs und wurde von liberaler Seite vielfach angefeindet Nach der Revolution von 1848 trat er publizistisch nicht mehr hervor 197 Pilotengasse Aspern 1944 benannt nach der Berufsgruppe der Piloten die Benennung steht im Zusammenhang mit dem seinerzeitigen Flugplatz Aspern 1912 1977 Siehe auch Fliegerweg Pionierweg Aspern 1966 benannt nach der Truppengattung Pioniere die in der Schlacht bei Aspern 1809 eingesetzt war Pirquetgasse Breitenlee 1974 benannt nach dem Kinderarzt Clemens von Pirquet 1874 1929 Professor fur Kinderheilkunde an der Wiener Universitats Kinderklinik 1911 1929 Er fuhrte 1906 den Begriff Allergie in die medizinische Fachsprache ein im Jahr 1907 entwickelte er eine Methode zur Fruhdiagnose der Tuberkulose den Tuberkulin Test der auch als Pirquet Probe bezeichnet wurde Fur seine Leistungen wurde er funf Mal fur den Nobelpreis nominiert den er aber niemals erhalten hat Seine Familie war Besitzer von Schloss Hirschstetten ab 1868 Plankenmaisstrasse Hirschstetten 1944 benannt nach einem Flurnamen Plattensteinergasse Aspern 1959 benannt nach dem Schriftsteller Richard Plattensteiner 1878 1956 Wiener Mundartdichter er schrieb oft unter dem Pseudonym Robert Palten Weiters betatigte er sich als wandernder Vortragender und las vor allem Werke von Peter Rosegger und Franz Stelzhamer 198 Im Historikerbericht Strassennamen Wiens seit 1860 als Politische Erinnerungsorte aus dem Jahr 2013 ist die Strasse Gruppe B Diskussionsbedarf zugeordnet 4 Platz der Vereinten Nationen Kaisermuhlen 2001 benannt nach der UNO die hier im Vienna International Centre erbaut 1973 1979 einen Amtssitz hat Plecnikweg Breitenlee 1987 benannt nach dem slowenischen Architekten Josef Plecnik eigentlich Joze Plecnik 1872 1957 er war von 1920 bis 1934 fur zahlreiche Umbauten der Prager Burg verantwortlich In Wien schuf er das Zacherlhaus in der Inneren Stadt 1903 1905 und die Heilig Geist Kirche in Ottakring die erste Eisenbetonkirche Osterreichs 1908 1913 Podhagskygasse Breitenlee 1953 benannt nach dem Zivilingenieur Josef Podhagsky Lebensdaten unbekannt er veroffentlichte Bucher uber die Wasserversorgung des Marchfelds 1877 und die Regulierung der Mur In Wien war er Mitarbeiter bei der Donauregulierung und der Einwolbung des Wienflusses 199 Podlahagasse Essling 1955 benannt nach dem Lehrer Wilhelm Podlaha 1803 1853 Prafekt und Schreibmeister am Graflich Lowenburgischen Piaristen Convict in der Josefstadt 200 Er verfasste das padagogische Buch Muster deutscher Redekunste mit besonderer Rucksicht auf neuere Literatur zur Bildung des Geschmacks und des Stils 1842 201 Die Gasse hiess zuvor Mozartgasse Pogrelzstrasse Kagran 1909 benannt nach dem Geistlichen Johann Pogrelz 1629 1700 Pfarrer der Kirche St Georg zu Kagran 1670 1699 er liess von 1672 bis 1677 die Kirche ausbauen und vergrossern und errichtete 1695 am Pfarrhofgrund aus eigenen Mitteln eine Schule 202 Die Strasse hiess zuvor Feldgassel Polgarstrasse Kagran Stadlau 1965 benannt nach dem Schriftsteller Aphoristiker Kritiker und Ubersetzer Alfred Polgar eigentlich Alfred Polak 1873 1955 Zu einem Termin zwischen 2010 und 2016 bespielte der Kunstler Dominik Nostitz die Gasse ihren Namen zu Polkastrasse mutierend mit Polkamusik zum Tanzen 203 Polletstrasse Kagran 1927 benannt nach dem Artilleriehauptmann Johann Pollet 1814 1872 Im Rahmen der Marzrevolution 1848 weigerte er sich in die auf die Hofburg vordringende Menschenmenge schiessen zu lassen Er wurde dafur in der Folge von liberalen und sozialistischen Publizisten haufig geruhmt 204 Pombergerweg Stadlau nicht amtliche Bezeichnung Portheimgasse Breitenlee 1959 benannt nach dem Bibliographen Geschichtsforscher und Sammler Max von Portheim 1857 1937 Portnergasse Kagran 1911 benannt nach dem Offizier Leopold Portner 1768 1821 zum Freiherr von Hoflein geadelt er erhielt fur seine Leistungen in den Schlachten von Aspern und Wagram 1809 das Ritterkreuz des Maria Theresia Ordens 205 206 Powolnygasse Stadlau 1965 benannt nach dem Keramikdesigner und Bildhauer Michael Powolny 1871 1954 er wurde von Josef Hoffmann bei der Ausstattung des Cabaret Fledermaus und des Palais Stoclet sowie bei der Gestaltung mehrerer grosser Villenbauten in Wien herangezogen Auch der Entwurf fur die neue osterreichische Ein Schilling Munze aus 1952 stammt von Powolny Prandaugasse Kagran 1917 benannt nach dem Finanzbeamten Max Emanuel Hildebrand von Prandau Lebensdaten unbekannt Hofkammerrat Direktor der orientalischen Compagnie ab 1730 osterreichischer Gesandter in den Niederlanden ab 1733 207 Besitzer des Freihofes von Kagran 1719 1729 Die Gasse hiess zuvor ab 1906 Plankengasse Praunweg Kagran 2014 benannt nach der Architektin Anna Lulja Praun 1906 2004 sie arbeitete 1947 an der Wiederherstellung des im Krieg schwer beschadigten Schlosses Belvedere In den folgenden Jahren entwarf sie Hauser Einrichtungen Geschafte Mobel Beleuchtungskorper und Keramik Preyweg Breitenlee 1987 benannt nach dem Astronomen Adalbert Prey 1873 1949 Professor an Hochschulen in Wien und Prag er befasste sich u a mit dem Schwerefeld der Erde und anderer Himmelskorper Der theoretische Schweregradient im Innern der Erdkruste der Prey Gradient ist nach ihm benannt Primavesigasse Aspern 1990 benannt nach dem Techniker Oskar Primavesi 1874 1952 er erbrachte ab 1900 richtungweisende Ingenieurleistungen fur die Firma Siemens amp Halske u a bei der Elektrifizierung der Mariazellerbahn und bei der Entwicklung eines Turbogenerators fur das Wiener E Werk Von 1919 bis 1940 war er Professor an der Technischen Hochschule und 1932 1933 deren Rektor 208 Prinzgasse Breitenlee 1957 benannt nach dem Maler und Buhnenbildner Karl Ludwig Prinz 1875 1944 bekannt wurde er vor allem durch grossraumige Landschaftsbilder aus dem Wienerwald und den Alpenvorland Ab 1912 schuf er Buhnenbilder fur die Hofoper sowie fur Theater in Munchen Hamburg und New York 209 Prixgasse Kagran 1960 benannt nach dem Rechtsanwalt Johann Prix 1836 1894 Burgermeister von Wien 1889 1894 in seine Amtszeit fiel die Eingemeindung der Vororte Promenadestrasse Kagran Stadlau nicht amtliche Bezeichnung Promenadeweg Stadlau keine Beschreibung vorhanden Propstlgasse Sussenbrunn benannt Datum unbekannt nach dem Sussenbrunner Bader Joseph Probstl Lebensdaten unbekannt 18 Jh Hiess zuvor Lassingleithnergasse Prunngasse Sussenbrunn benannt Datum unbekannt vermutlich nach der altesten Bezeichnung von Sussenbrunn um 1200 als prunne Quelle Puchgasse Kagran 1972 benannt nach dem slowenisch osterreichischen Maschinenbauingenieur und Industriellen Johann Puch eigentlich Janez Puh 1862 1914 er grundete 1899 die J Puch Erste steiermarkische Fahrrad Fabriks AG die bald danach auch Automobile und andere Fahrzeuge herstellte und spater im Konzern Steyr Daimler Puch aufging Pupovacweg Aspern 1955 benannt nach dem Chirurgen Dominik Pupovac 1869 1929 Primarius an der Wiener Poliklinik ab 1904 Vorstand der chirurgischen Abteilung des Jubilaumsspitals ab 1913 Professor an der Universitat Wien ab 1920 210 Der Weg hiess zuvor Kirschenweg Purchmannweg Kagran 1973 benannt nach einem Burgmann von Kagran Lebensdaten unbekannt der 1199 in einer Urkunde als Purchmann von Chagaran erwahnt wird Q BearbeitenQuadenstrasse Hirschstetten Aspern Breitenlee 1910 benannt nach dem germanischen Volksstamm der Quaden die mit den Markomannen gegen die Romer kampften Siehe auch Gotenweg Langobardenstrasse Markomannenstrasse und Rugierstrasse Die Strasse hiess zuvor Breitenleer Strasse Quittenweg Aspern 1955 benannt nach der Obstart Quitte R Bearbeiten nbsp Rennbahnweg rechts im Bild die Wohnanlage TrabrenngrundeRaabweg Stadlau nicht amtliche Bezeichnung Rabenlechnerweg Stadlau 1965 benannt nach dem Gymnasiallehrer Michael Maria Rabenlechner 1868 1952 er betatigte sich als Literatur und Lokalhistoriker Sein wichtigstes Arbeitsgebiet war das Werk von Robert Hamerling dessen Samtliche Werke 16 Bande er 1912 herausgab Raffenstattergasse Kagran Herkunft unklar nicht amtliche Bezeichnung Raffineriestrasse Stadlau Aspern Landjagermeisteramt Kaiserebersdorf Herrschaft 1963 benannt die Strasse fuhrt zum Zentraltanklager Lobau Rallenweg Aspern 1966 benannt nach der Familie der Rallenvogel Raphael Donner Allee Essling benannt nach 1941 vor 1956 nach dem aus Essling stammenden Bildhauer Georg Raphael Donner 1693 1741 er gilt neben Balthasar Permoser als der bedeutendste mitteleuropaische Bildhauer seiner Zeit Die Donnergasse im 1 Bezirk Innere Stadt ist ebenfalls nach ihm benannt Rapsweg Aspern 1955 benannt nach der Olpflanze Raps Rautenweg Hirschstetten Kagran Breitenlee 1953 benannt nach der Arznei und Gewurzpflanze Weinraute Reclamgasse Aspern 1932 benannt nach dem deutschen Verleger und Buchhandler Anton Philipp Reclam 1807 1896 er grundete 1837 den Reclam Verlag in Leipzig Reclam engagierte sich mit liberalen antihabsburgischen Schriften so dass um 1846 sein Verlag fur Osterreich zeitweise verboten wurde Redengasse Sussenbrunn 1955 benannt nach dem deutschen Statistiker und Politiker Friedrich Wilhelm von Reden 1802 1857 er gilt als ein Pionier der Statistik insgesamt und insbesondere der Finanzstatistik Reden lebte von 1854 bis zu seinem Tod in Wien Die Gasse hiess zuvor Lassingleithnergasse Regattaweg Kagran 1952 benannt nach den Ruderwettbewerben auf der Alten Donau Reglergasse Aspern 1990 benannt nach dem Physiker Friedrich Regler 1901 1976 er grundete und leitete eine staatlich autorisierte Versuchsanstalt fur rontgentechnische Materialuntersuchungen 1929 1938 Ab 1947 war er Leiter des Instituts fur Experimentalphysik der Technischen Hochschule bzw deren Dekan 1952 1954 und Rektor 1958 1959 Regler war ein Pionier der zerstorungsfreien Werkstoffprufung Rehlackenweg Kagran 1959 benannt nach einem einst an dieser Stelle gelegenen Sammelplatz von Rehen Reiherweg Aspern 1966 benannt nach dem Reiher aus der Familie der Schreitvogel Reinholdgasse Essling 1961 benannt nach dem Philosophen und Schriftsteller Carl Leonhard Reinhold 1757 1823 er wirkte vor allem in Jena und Kiel und gilt als der wichtigste aus Osterreich stammende Vertreter der deutschen Aufklarung Rennbahnweg Kagran 1928 benannt nach der einst dort existierenden Aushilfsrennbahn des Wiener Trabrennvereines Resedaweg Aspern 1944 benannt nach der Pflanzengattung Reseda Riemenschneidergasse Kagran 1932 benannt nach dem Wurzburger Bildhauer und Bildschnitzer Tilman Riemenschneider ca 1460 1531 die von ihm geschaffenen Holz und Steinskulpturen zeichnen sich durch ausdrucksstarke Gesichter oft mit einem nach innen gekehrten Blick und durch detaillierte Gewandungen mit reichem Faltenwurf aus Rispenweg Kagran 1993 benannt nach dem Blutenstandstyp und der Grasergattung Rittersporngasse Aspern Hirschstetten 1944 benannt nach der Pflanzengattung Rittersporn Rittnergasse Essling 1960 benannt nach dem polnisch osterreichischen Beamten und Schriftsteller Thaddaus Rittner 1873 1921 Kennzeichnend fur sein Gesamtwerk ist seine Stellung zwischen polnischer und deutscher Sprache bzw Literatur Seine Werke sind Dokumente von hohem Quellenwert fur die kulturpolitischen Konfliktsituationen in der untergehenden Donaumonarchie 211 Robbelinggasse Essling 1961 benannt nach dem deutsch osterreichischen Theaterintendanten Hermann Robbeling 1875 1949 er arbeitete in den Jahren von 1915 bis 1932 im Thaliatheater Hamburg und im Schauspielhaus Hamburg Von 1932 bis 1938 war er Direktor des Wiener Burgtheaters Robert Parzer Weg Breitenlee 2018 benannt nach dem Politiker Robert Parzer 1943 2015 der gelernte Bankangestellte wurde 1998 OVP Bezirksparteiobmann des 22 Bezirks und in der Folge Mitglied des Wiener Gemeinderats Robertsonweg Aspern 1975 benannt nach dem belgischen Schausteller und Zauberkunstler Etienne Gaspard Robert Buhnenname Robertson 1763 1837 er war ein begeisterter Ballonfahrer und stellte 1803 in Hamburg mit einer Montgolfiere einen Hohenrekord auf Robert veroffentlichte wissenschaftliche Arbeiten uber Meteorologie von zweifelhafter Qualitat Rohrweg Kagran Herkunft unklar nicht amtliche Bezeichnung Rohrweihenweg Aspern 1966 benannt nach dem Greifvogel Rohrweihe Rolandgasse Kagran 1966 benannt nach der Schauspielerin Ida Roland eigentlich Ida Klausner 1881 1951 ihre schauspielerische Karriere begann am Stadttheater in Innsbruck Von 1924 bis 1927 zahlte sie zum Ensemble am Wiener Burgtheater Zwischen 1927 und 1929 trat sie verschiedentlich im Theater in der Josefstadt auf kehrte jedoch 1935 und 1937 wieder an das Burgtheater zuruck Siehe auch den Rolandweg im 16 Bezirk Ottakring Romichgasse Essling 1955 benannt nach dem Orthopaden Siegfried Romich 1882 1943 Professor fur Orthopadie an der Universitat Wien ab 1939 Er erfand verschiedene technische Hilfsmittel fur Invalide und verfasste zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten 212 Im Historikerbericht Strassennamen Wiens seit 1860 als Politische Erinnerungsorte aus dem Jahr 2013 ist die Strasse Gruppe C demokratiepolitisch relevante biographische Lucken zugeordnet 4 Rosalia Chladek Gasse Essling 1997 benannt nach der Solotanzerin und Choreographin Rosalia Chladek 1905 1995 sie entwickelte zahlreiche Choreografien fur Theater Oper Film und Fernsehen und gilt als Wegbereiterin des modernen Ausdruckstanzes 213 214 Rosenbergstrasse Essling benannt nach dem Feldmarschall Furst Franz von Orsini und Rosenberg 1761 1832 er kampfte u a 1809 in den Schlachten von Aspern und Wagram gegen die Armee Napoleon Fur seine militarischen Verdienste wurde ihm 1825 die Anrede Durchlaucht verliehen Rosenhaingasse Stadlau 2003 benannt nach der Siedlung Rosenhain Rosenhof Kagran 1927 benannt nach den dortigen Rosenkulturen Rosmaringasse Aspern 1952 benannt nach dem Gewurzstrauch Rosmarin Rosthorngasse Essling 1961 benannt nach dem Diplomaten und Sinologen Arthur Rosthorn 1862 1945 osterreichischer Gesandter in Persien 1906 1911 und China 1895 1906 und 1911 1917 Er verfasste zahlreiche sinologische Werke und stiftete seine China Bibliothek der Osterreichischen Nationalbibliothek Rosvaengegasse Leopoldau 1983 benannt nach dem danischen Tenor Helge Rosvaenge eigentlich Helge Anton Rosenvinge Hansen 1897 1972 er kam 1930 an die Wiener Staatsoper der er bis Ende der 1950er Jahre angehorte Schwerpunkt seines Repertoires bildeten dabei die grossen Mozart Rollen sowie die entsprechenden Partien des italienischen und franzosischen Faches Insgesamt aber war sein Rollenspektrum ausserst vielseitig er hat uber 100 Partien gesungen auch Operette und Oratorien Im Historikerbericht Strassennamen Wiens seit 1860 als Politische Erinnerungsorte aus dem Jahr 2013 ist die Strasse Gruppe B Diskussionsbedarf zugeordnet 4 Rothergasse Hirschstetten 1993 benannt nach dem Eisenbahntechniker Karl Rother 1847 1915 Generalinspekteur der osterreichischen Eisenbahnen ab 1911 Leiter der Verkehrssektion im Eisenbahnministerium Er fuhrte zahlreiche Reformen im Eisenbahnbetrieb durch u a die Einfuhrung direkter Fernguterzuge 215 Rotkehlchenweg Aspern 1964 benannt nach dem Singvogel Rotkehlchen Rudi Hiden Gasse Kagran 2005 benannt nach dem Fussballspieler Rudi Hiden 1909 1973 Tormann des Vereins Wiener AC 1925 1933 Er war einer der besten Torhuter seiner Zeit und von 1931 bis 1933 Mitglied des legendaren Wunderteams Rudofskyweg Stadlau 2009 benannt nach dem Architekten und Kulturtheoretiker Bernard Rudofsky 1905 1988 er beschaftigte sich intensiv mit dem Zusammenhang zwischen Lebensstil und Architektur und schrieb zahlreiche Abhandlungen zum Thema Anonyme Architektur Rudolf Hausner Gasse Kagran 1997 benannt nach dem Maler und Graphiker Rudolf Hausner 1914 1995 Hochschulprofessor in Hamburg ab 1966 Professor an der Akademie der bildenden Kunste Wien ab 1968 Er war Mitbegrunder und bedeutender Vertreter der Wiener Schule des Phantastischen Realismus Rudolf Huber Weg Kaisermuhlen 2003 benannt nach Rudolf Huber 1924 1997 Gemeinderat und Bezirksvorsteher in Donaustadt SPO Rudolf Koppl Gasse Kagran 1995 benannt nach Rudolf Koppl 1913 1982 Bezirksrat 1950 1977 und Bezirksvorsteher 1959 1977 der Donaustadt SPO Rudolf Nurejew Promenade Kaisermuhlen 1998 benannt nach dem russisch osterreichischen Choreographen und Balletttanzer Rudolf Nurejew 1938 1993 er kam 1964 nach Wien wo er bis 1988 als Tanzer und Choreograf am Wiener Staatsopernballett tatig war 1982 nahm er die osterreichische Staatsburgerschaft an Rueberstrasse Aspern 1911 benannt nach dem Generalmajor Heinrich Rueber von Ruebersburg 1785 1857 er erhielt fur seine Leistung in den Napoleonischen Kriegen 1815 den Maria Theresia Orden Rugenau Aspern 1966 benannt nach der gleichnamigen Siedlung Rugierstrasse Kagran Stadlau 1910 benannt nach dem germanischen Volksstamm der Rugier Im Jahr 453 siedelten sich die Rugier als Foederaten im heutigen Niederosterreich an wo sie nordlich der Donau im Wald und Weinviertel ein Reich Rugiland mit dem Zentrum gegenuber von Mautern bei Krems begrundeten 216 Siehe auch Gotenweg Langobardenstrasse Markomannenstrasse und Quadenstrasse Die Strasse hiess zuvor Stadlauer Weg und Stadlauer Strasse S Bearbeiten nbsp Skulptur Kathedrale von Fritz Wotruba an der Sandefjordgasse nbsp Strassenschild der Schrottensteingasse nbsp Trygve Lie Park an der StavangergasseSabine Oberhauser Strasse Seestadt Aspern 2020 benannt nach der Politikerin Sabine Oberhauser 1963 2017 Die gelernte Arztin arbeitete von 1998 bis 2010 als Personalvertreterin in der Gewerkschaft der Gemeindebediensteten 2001 2007 war sie deren Vorsitzende 2006 wurde sie Abgeordnete zum Nationalrat von 2014 bis zu ihrem Tod war sie Gesundheitsministerin Saikogasse Kagran 1966 benannt nach dem Schriftsteller George Saiko 1892 1962 er war ein Vertreter des magischen Realismus mit psychoanalytischen Ansatzen Verwendung von Symbol und Assoziation und starkem Osterreichbezug 217 Salbeigasse Hirschstetten Aspern 1944 benannt nach der Heilpflanze Salbei Saltenstrasse Aspern 1961 benannt nach dem Schriftsteller und Journalisten Felix Salten eigentlich Siegmund Salzmann 1869 1945 weltbekannt wurde er durch die Tiergeschichte Bambi Eine Lebensgeschichte aus dem Walde 1923 Salten wird auch die Urheberschaft an dem pornografischen Roman Josefine Mutzenbacher 1906 zugeschrieben Salusgasse Essling 1955 benannt nach dem bohmischen Gynakologen Hugo Salus 1866 1929 neben seiner arztlichen Tatigkeit veroffentlichte er zahlreiche Gedichtbande und Erzahlungen und gehorte zu den bedeutenderen Vertretern der deutschsprachigen Prager Literatur seiner Zeit Die Gasse hiess zuvor Roseggerring Samtblumenweg Aspern 1955 benannt nach der Zierpflanzengattung Tagetes Sanddorngasse Aspern 1955 benannt nach der Strauchart Sanddorn Sandefjordgasse Aspern 1994 benannt nach der norwegischen Stadt Sandefjord siehe auch Bergengasse Hammerfestweg Hortengasse Osloplatz Stavangergasse Tonsbergweg und Trondheimgasse Sankt siehe St Santifallerstrasse Leopoldau 1977 benannt nach dem Historiker und Diplomatiker Leo Santifaller 1890 1974 Generaldirektor des Osterreichischen Staatsarchivs 1945 1954 Direktor des Instituts fur Osterreichische Geschichtsforschung 1945 1962 und Direktor des osterreichischen Kulturinstituts in Rom 1956 1964 Schachnerstrasse Kagran 1959 benannt nach dem Architekten Friedrich Schachner 1841 1907 in Wien schuf er u a das Palais Erlanger 1866 das Palais Wittgenstein 1871 1873 das Warenhaus Stefan Esders 1895 das Palais Bratmann Thorsch 1897 1899 und die Villa Alois Schumacher Schafflerhofstrasse Essling benannt nach dem gleichnamigen ehemaligen Wirtschaftshof der Herrschaft Essling Schafgarbenweg Essling 1956 benannt nach der Heilpflanze Schafgarbe Schamsgasse Aspern 1953 benannt nach dem Biedermeier Maler Franz Xaver Schams 1824 1883 Er schuf zunachst Historienbilder und Altarretabeln spater wandte er sich der Genremalerei zu wobei er kleine humoristische Szenen aus dem Alltag bevorzugte 218 Schattenfrohgasse Sussenbrunn 1972 benannt nach dem Bakteriologen und Hygieniker Arthur Schattenfroh 1869 1923 Professor am Hygienischen Institut der Universitat Wien ab 1905 Dekan 1908 1909 und 1917 1918 Er war medizinischer Gutachter beim Bau der II Wiener Hochquellenwasserleitung und erwarb sich Verdienste beim Aufbau des Hygienischen Instituts in Wien Alsergrund und bei der Ausbildung der Amtsarzte 219 Scheedgasse Breitenlee 2018 benannt nach dem Lokalpolitiker Norbert Scheed 1962 2014 der gelernte Burokaufmann war zunachst als Gewerkschafter und Funktionar tatig Von 2001 bis 2006 war er Mitglied des Wiener Gemeinderats und von 2006 bis 2014 Bezirksvorsteher der Donaustadt Scheichgasse Sussenbrunn benannt Datum unbekannt nach Johann Nepomuk Scheich Lebensdaten unbekannt moglicherweise 1856 1935 Pfarrwunderarzt in Sussenbrunn Schenk Danzinger Gasse Seestadt Aspern 2012 benannt nach der Psychologin Lotte Schenk Danzinger geb Charlotte Danziger 1905 1992 In den Jahren 1931 1932 leistete sie den Grossteil der Feldforschung fur die Studie Die Arbeitslosen von Marienthal wurde aber nicht als Autorin erwahnt Siehe auch die Marie Jahoda Gasse im 17 Bezirk Hernals und die Lazarsfeldgasse im 21 Bezirk Floridsdorf Im Jahr 1948 ubernahm sie die Leitung der neu gegrundeten Schulpsychologischen Beratungsstelle der Stadt Wien die erste derartige Einrichtung in Osterreich Ihr Buch Entwicklungspsychologie 1969 war fur viele Jahre das Standardwerk fur Padagogen und Psychologen Lotte Schenk Danzinger gilt durch ihre praktischen und theoretischen Arbeiten als Pionierin der Schulerpsychologie in Osterreich Schickgasse Stadlau 1909 benannt nach Ferdinand Schick Lebensdaten unbekannt Burgermeister von Stadlau Hiess zuvor von 1907 bis 1909 Herrengasse Schiergasse Essling 1963 benannt nach dem volkstumlichen Schriftsteller Benjamin Schier 1849 1910 er schrieb Libretti sowie die Sammlung Benjamin Schier s Wiener Humoresken Eine Sammlung der ausgewahltesten Einakter Vortrage Intermezzos und Soloscenen 1892 Schiffmuhlenstrasse Kaisermuhlen 1873 benannt nach den ehemaligen Schiffmuhlen die dem Ort Kaisermuhlen den Namen gaben Schilfweg Aspern 1953 benannt nach dem Schilf entlang des Muhlwassers 2001 verlangert Schillingstrasse Kagran 2001 benannt nach der ehemaligen osterreichischen Wahrung Schilling sie wurde ab 2001 vom Euro abgelost siehe Am Europlatz im 12 Bezirk Meidling Schilllochweg Aspern bis 1999 amtlich Schillochweg 1965 benannt nach dem Schilllochwasser bis 1999 amtlich Schillochwasser einem Rest der unregulierten Donau siehe auch Schillwasserweg Schillwasserweg Aspern 1966 benannt nach der Fischart Schill die in den Gewassern dieser Gegend vorkommt Schirrmanngasse Essling 1971 benannt nach dem deutschen Lehrer Richard Schirrmann 1874 1961 er grundete 1919 den Zentralen Hauptausschuss fur Jugendherbergen aus dem sich das Deutsche Jugendherbergswerk entwickelte Von 1933 bis 1936 war er Vorsitzender der International Youth Hostel Federation Im Historikerbericht Strassennamen Wiens seit 1860 als Politische Erinnerungsorte aus dem Jahr 2013 ist die Strasse Gruppe C demokratiepolitisch relevante biographische Lucken zugeordnet 4 Schlachthammerstrasse Essling 1971 benannt nach dem Wirtschaftsbesitzer Michael Schlachthammer 1887 Ortsrichter von Essling Schlanitzgasse Essling 1974 benannt nach dem Bildhauer und Holzschnitzer Rudolf Schlanitz 1883 1935 ein wenig bekannter Kunstler Hiess zuvor Hardmuthgasse Schlapfenweg Aspern 2007 benannt nach den Schlapfen einem alten Wiener Ausdruck fur Hausschuhe Schlenthergasse Kagran 1955 benannt nach dem deutschen Schriftsteller Theaterkritiker und Theaterdirektor Paul Schlenther 1854 1916 er war von 1898 bis 1910 Direktor des Wiener Burgtheaters Die Gasse hiess zuvor Wallgasse und ab 1909 Josef Richter Gasse Schlettergasse Leopoldau 1987 benannt nach dem Arzt Hermann Schletter 1897 1965 Schlosspromenade Essling bis 1999 amtlich Schlosspromenade 1991 benannt nach dem Esslinger Schloss Schneeballenweg Breitenlee 1954 benannt nach der Strauchart Schneeball Schneebeerengasse Breitenlee 1965 benannt nach der Zierstrauchart Schneebeere Schnitterweg Kaisermuhlen 1994 benannt nach den Schnittern Manner die um die Jahrhundertwende auf der Alten Donau mit der Eisgewinnung beschaftigt waren Schodlbergergasse Kaisermuhlen 1913 benannt nach dem Lehrer und Maler Johann Nepomuk Schodlberger 1779 1853 er schuf Genrebilder hauptsachlich aber Landschaften oft aus Italien Zu seinen Auftraggebern gehorten Kaiser Franz II und Konig Ludwig I von Bayern 220 Schoeppelgasse Essling 1955 benannt nach dem Beamten und Schriftsteller Hugo Schoeppl sic 1867 1928 Rechnungsdirektor im Finanzministerium er betatigte sich teilweise unter Pseudonym literarisch u a mit Dramen die auf der Nordischen Mythologie basieren aber auch mit Lyrik und Prosa 1918 grundete er die Adalbert Stifter Gesellschaft um einem breiten Publikum das Werk Stifters bekannt zu machen 221 Die Gasse hiess zuvor Wilhelm Kress Gasse Schonthanplatz Essling 1961 benannt nach dem Journalisten und Schriftsteller Franz von Schonthan 1849 1913 und seinem Bruder dem Journalisten und Dramatiker Paul von Schonthan 1853 1905 Schrebergasse Aspern 1923 benannt nach dem deutschen Arzt Moritz Schreber 1808 1861 er gab padagogische Schriften heraus die Repression und Einschuchterung befurworten und war einer der Vertreter der Padagogik der Aufklarung Mit Schrebergarten hatte er nichts zu tun diese wurden ihm zu Ehren von Ernst Innozenz Hauschild so benannt Der Dr Schreber Weg im 12 Bezirk Meidling die Dr Schreber Gasse im 13 Bezirk Hietzing und die Dr Schreber Gasse im 19 Bezirk Dobling sind ebenfalls nach ihm benannt Schreinerweg Stadlau 1965 benannt nach dem Schauspieler und Rezitator Jakob Schreiner 1854 1942 er spielte ab 1878 am Hofburgtheater und wurde 1883 Hofschauspieler Schreiner begann seine Karriere im jugendlichen Fach entwickelte sich ins Charakterfach und trat in spateren Jahren fast nur mehr als Rezitator auf 222 Schrickgasse Kagran 1909 benannt nach dem Arzt Michael Puff sic ca 1400 1473 der Namenszusatz von Schrick bezieht sich auf seine Herkunft aus Schrick bei Gaweinstal Niederosterreich Er war Mediziner an der Universitat Wien und beschaftigte sich mit alkoholischen Extrakten aus Heilkrautern Sein Buch Von manigerley aussgepranntem Wassern 1476 gehorte zu den wirkmachtigsten Fachschriften des ausgehenden Mittelalters 223 Die Gasse hiess zuvor Diepoldgasse Schrodingerplatz Kagran 1973 benannt nach dem Physiker und Wissenschaftstheoretiker Erwin Schrodinger 1887 1961 er gilt als einer der Begrunder der Quantenmechanik und erhielt fur die Entdeckung neuer produktiver Formen der Atomtheorie gemeinsam mit Paul Dirac 1933 den Nobelpreis fur Physik Ab 1983 war sein Abbild auf den osterreichischen 1 000 Schilling Banknoten aufgedruckt Schrotlgasse Kagran 1959 benannt nach Georg Schrottel Lebensdaten unbekannt Besitzer der Herrschaft Kagran 1606 1627 siehe auch Schrottensteingasse Hiess zuvor Jagersteig Schrottensteingasse Kagran 1909 benannt nach der niederosterreichischen Familie Schrottel die von 1606 bis 1672 die Herrschaft Kagran besass siehe auch Schrotlgasse Hiess zuvor Kirchengasse Schukowitzgasse Breitenlee 1953 benannt nach dem Schriftsteller und Heimatforscher Hans Schukowitz 1863 1922 Bibliothekar der Universitatsbibliothek Graz er schrieb unter dem Pseudonym Hans von der March drei Bucher u a Der Mythen und Sagenschatz des Marchfeldes 1898 Schuttauplatz Kaisermuhlen 1874 benannt nach der ehemaligen Donauinsel Schutt Schuttaustrasse Kaisermuhlen 1873 benannt siehe Schuttauplatz Sebaldgasse Leopoldau 1909 benannt nach Ivo Sebald 1838 1904 Pfarrer von Leopoldau 1889 1904 er verfasste ein Buch uber den Ort Seeadlerweg Aspern 1966 benannt nach der Vogelart Seeadler Hiess zuvor Klausenbergerweg Seefeldergasse Essling 1955 benannt nach dem deutschen Arzt Richard Seefelder 1875 1949 ab 1919 hatte er den Lehrstuhl fur Augenheilkunde an der Universitat Innsbruck inne Die Gasse hiess zuvor Gartnerstrasse Im Historikerbericht Strassennamen Wiens seit 1860 als Politische Erinnerungsorte aus dem Jahr 2013 ist die Strasse Gruppe A intensiver Diskussionsbedarf zugeordnet 4 Seerosenweg Kagran 1959 benannt nach der Wasserpflanze Seerose Seestadtpromenade Seestadt Aspern 2018 benannt nach der in Bau befindlichen Seestadt Aspern siehe auch Seestadtstrasse Seestadtstrasse Seestadt Aspern 2012 benannt nach der in Bau befindlichen Seestadt Aspern deren Hauptzufahrtsstrasse dieser Verkehrsweg bilden soll Die Strasse zweigt von der Gross Enzersdorfer Strasse nordwarts ab Auf dem ehemaligen Flugfeld Aspern sollen bis zum Jahr 2028 rund 240 Hektar verbaut werden Geplant sind etwa 8 500 Wohnungen fur 20 000 Menschen und Betriebsstatten fur 15 000 Buroarbeitsplatze sowie 5 000 Arbeitsplatze in Gewerbe Wissenschaft Forschung und Bildung Benannt ist die Seestadt nach einem rund 5 ha grossen kunstlichen See in der Mitte des Stadtentwicklungsgebiets Segengrundgasse Stadlau 1957 benannt nach einem bereits 1403 urkundlich erwahnten Flurnamen Seidelbastgasse Aspern 1955 benannt nach der Pflanzengattung Seidelbast Seiseneggergasse Essling 1953 benannt nach dem Maler Jakob Seisenegger 1505 1567 nachdem er uber viele Jahre hinweg an verschiedenen Orten Mitteleuropas wirkte zog er 1549 nach Wien Eines seiner bedeutendsten Werke ist das Gemalde Kaiser Karl V mit dem Wasserhunde 1532 heute im Kunsthistorischen Museum Sekowitschweg Stadlau 2012 benannt nach dem Boxer Edip Sekowitsch 1958 2008 er war 1972 1980 Amateurboxer mit rund 260 Kampfen und 1980 1993 Profiboxer mit kurzen Comebacks in den Jahren 1997 und 2008 Der als Stier von Serbien bekannte Sportler war 1989 Europameister der EBU im Halbmittelgewicht Nach Ende seiner Karriere eroffnete er das Lokal Champ s Pub in dem er 2008 von einem Gast erstochen wurde Senekowitschgasse Kagran 2011 benannt nach dem Fussballspieler und Fussballtrainer Helmut Senekowitsch 1933 2007 er nahm mit der osterreichischen Nationalmannschaft an der Weltmeisterschaft 1958 in Schweden teil und konnte bei Betis Sevilla als erster Osterreicher erfolgreich in der spanischen Primera Division Fuss fassen Als Trainer fuhrte er unter anderem VOEST zu einer uberraschenden Meisterschaft und brachte das Nationalteam zur Weltmeisterschaft 1978 in Argentinien wo der beruhmte 3 2 Sieg uber Titelverteidiger Deutschland gelang siehe auch den Cordobaplatz und die Edi Finger Strasse im 21 Bezirk Floridsdorf Siebeckstrasse Kagran 1960 benannt nach dem deutsch osterreichischen Stadtgartendirektor Rudolph Siebeck 1812 1878 nach Tatigkeiten in Leipzig wurde er Stadtgartner in Wien 1861 1878 Hier schuf er 1862 zusammen mit dem Landschaftsmaler Joseph Selleny sein Hauptwerk den Wiener Stadtpark Siebeckpark die erste grosse Grunanlage Wiens Weitere Werke sind unter anderem der Schonbornpark 1862 1863 der Esterhazypark 1862 1869 sowie die Alleen der Ringstrasse ab 1863 Siebenburgerstrasse Kagran Stadlau 1932 benannt nach dem Juristen Martin Siebenburger ca 1475 1522 Professor und Dekan an der juridischen Fakultat der Universitat Wien Stadtrichter ab 1512 Burgermeister 1520 1521 Siegesplatz Aspern 1909 benannt zur Erinnerung an den Sieg Erzherzog Karls uber Napoleon in der Schlacht bei Aspern 1809 Hiess zuvor Hauptstrasse Siegfried Theiss Gasse Kagran 2004 benannt nach dem Architekten Siegfried Theiss 1882 1963 gemeinsam mit seinem Partner Hans Jaksch erstellte er von 1907 bis 1961 eine grosse Zahl von Bauten in Wien und anderen Stadten Silberergasse Essling benannt Datum unbekannt nach dem Journalisten und Aeronauten Viktor Silberer 1846 1924 er grundete das Wiener Salonblatt 1869 und war Korrespondent der Neuen Freien Presse ab 1873 war er Chefredakteur der Militar Zeitung Weiters grundete die Allgemeine Sportzeitung 1880 und die Wiener Luftschifferzeitung 1902 Mit dem Ballon Vindobona unternahm er rund 150 Luftfahrten und wurde zu einem Pionier der Aeronautik Gemeinsam mit Franz Hinterstoisser animierte er Wiener Neustadt das erste osterreichisch ungarische Flugfeld anzulegen Im Historikerbericht Strassennamen Wiens seit 1860 als Politische Erinnerungsorte aus dem Jahr 2013 ist die Strasse Gruppe C demokratiepolitisch relevante biographische Lucken zugeordnet 4 Silberwurzweg Breitenlee 1960 benannt nach der Alpenpflanze Silberwurz Silenegasse Kagran 1978 benannt nach dem botanischen Namen der Pflanzengattung Leimkrauter Sileneweg Kagran keine Beschreibung vorhanden Simone de Beauvoir Platz Seestadt Aspern 2016 benannt nach der franzosischen Schriftstellerin Philosophin und Feministin Simone de Beauvoir 1908 1986 die Verfasserin zahlreicher Romane Erzahlungen Essays und Memoiren gilt als Vertreterin des Existentialismus Ihr Welterfolg Das andere Geschlecht 1949 gilt als ein Meilenstein der feministischen Literatur und machte sie zur bekanntesten Intellektuellen Frankreichs Simonsgasse Essling 1962 benannt nach dem deutschen Regisseur und Theaterdirektor Carl Rainer Simons 1869 1934 Direktor der Wiener Volksoper 1903 1917 und zeitweise auch des Raimund Theaters Sinagasse Kaisermuhlen 1877 benannt nach dem griechisch osterreichischen Unternehmer Simon Georg Freiherr von Sina 1783 1856 wahrend der Napoleonischen Kriege gab er grosszugige Kredite an die Osterreichisch Ungarische Monarchie und war zeitweise Botschafter Griechenlands in Osterreich Er holte den in Athen tatigen Architekten Theophil von Hansen fur seine Projekte nach Wien der u a das Parlament entwarf Ab 1836 finanzierte Sina den Bau der Wien Raaber Eisenbahn aus der spater die Sudbahn und die Ostbahn hervorging Die Gasse hiess zuvor Jagergasse Sizzogasse Sussenbrunn benannt Datum unbekannt nach Graf Sicco sic Lebensdaten unbekannt der im 11 Jahrhundert Sussenbrunn Sizzobrunn grundete die Herkunft ist jedoch umstritten Skabiosenweg Hirschstetten 1953 benannt nach der Pflanzengattung Skabiosen Skrabalgasse Kagran 1965 benannt nach dem Chemiker Anton Skrabal 1877 1957 Professor fur Chemie an der Universitat Graz 1917 1942 Leiter des Instituts fur Chemie 1914 1917 224 Dekan der Philosophischen Fakultat 1927 1918 Im Historikerbericht Strassennamen Wiens seit 1860 als Politische Erinnerungsorte aus dem Jahr 2013 ist die Strasse Gruppe C demokratiepolitisch relevante biographische Lucken zugeordnet 4 Smolagasse Stadlau 1909 benannt nach dem Generalmajor Josef Freiherr von Smola der Altere 1764 1820 er kampfte 1809 erfolgreich in den Schlachten bei Aspern und Wagram und erhielt in diesem Jahr das Kommandeurkreuz des Maria Theresia Ordens 1966 wurde die Smola Kaserne in Grossenzersdorf nach ihm benannt 2007 geschlossen 225 Die Gasse hiess zuvor Bahngasse Soldanellenweg Aspern 1994 benannt nach der Alpenpflanzengattung Soldanelle Sonja Hajek Weg Breitenlee 2018 benannt nach der Lehrerin Sonja Hajek geb Sonja Sedlacek 1925 2009 sie war Schuldirektorin in der Donaustadt Sonnenallee Seestadt Aspern 2012 benannt in Anlehnung an den deutschen Spielfilm Sonnenallee von Leander Haussmann aus dem Jahr 1999 Die Komodie thematisiert das Leben Ost Berliner Jugendlicher im Angesicht der Berliner Mauer in den 1970er Jahren und basiert auf dem Roman Am kurzeren Ende der Sonnenallee von Thomas Brussig Der Titel des Films bezieht sich auf die gleichnamige Sonnenallee in Berlin In der in Bau befindlichen Seestadt Aspern handelt es sich um die im Projektstadium befindliche vorerst intern als Ringstrasse bezeichnete ringformige Hauptverkehrsverbindung des Stadtentwicklungsgebiets 226 Warum die Allee nach einem deutschen Film bzw einer Berliner Strasse benannt wurde ist nicht bekannt Sonnenblumengasse Stadlau 2004 benannt nach der Pflanzenart Sonnenblume Sonnheimweg Kagran 2003 benannt nach dem Kleingartenverein Sonnheim Sophie Scholl Gasse Aspern 2008 benannt nach der deutschen Widerstandskampferin Sophie Scholl 1921 1943 sie engagierte sich als Mitglied der Widerstandsgruppe Weisse Rose aktiv gegen den Nationalsozialismus und wurde in der Folge 1943 verhaftet und hingerichtet Spandlgasse Aspern 1923 benannt nach Franz Spandl 1892 1922 Grunder der Siedlung Kriegerheimstatten Spargelfeldstrasse Hirschstetten 1909 benannt nach einem Flurnamen offensichtlich im Zusammenhang mit dem Anbau von Spargel Hiess zuvor Feldgasse Spathgasse Aspern 1953 benannt nach dem Gynakologen Joseph Spath auch Spaeth 1823 1896 Professor an der 2 geburtshilflich gynakologischen Klinik der Universitat Wien 1861 1886 Dekan 1869 1870 Rektor 1872 1873 Im Jahr 1877 fuhrte er erstmals in Mitteleuropa einen Kaiserschnitt mit gleichzeitiger Entfernung der Gebarmutter durch 227 Spechtweg Kagran Stadlau benannt nicht amtlich nach dem Vogel Specht Speidelweg Kagran 1953 benannt nach dem deutschen Journalisten und Schriftsteller Ludwig Speidel 1830 1906 er kam 1853 nach Wien und wurde Korrespondent zahlreicher Zeitungen unter anderem als Theaterkritiker und Feuilletonist der Neuen Freien Presse ab 1864 Er erkannte als einer der ersten die kunstlerische Bedeutung Bruckners 228 Speierlinggasse Essling 1954 benannt nach der Baumart Speierling Speikweg Essling 1954 benannt nach der Alpenpflanze Speik Spindlerweg Sussenbrunn 1955 benannt nach dem Tierarzt Franz Spindler 1866 1944 Wiener Oberveterinarrat Hiess zuvor Schulweg Spittelergasse Aspern aufgelassen 1954 benannt nach dem Schweizer Dichter Carl Spitteler 1845 1924 vor allem fur sein Versepos Olympischer Fruhling 1900 1905 erhielt er 1920 als erster Schweizer den Nobelpreis fur Literatur Die Gasse wurde 2010 wegen der Neugestaltung der U Bahn Station Aspernstrasse aufgelassen Spitzmausweg Breitenlee 2001 benannt nach dem Tier Spitzmaus Springenfelserbengrund Aspern benannt Datum unbekannt nach den Grundstucken von Josef Springenfels siehe Springenfelsgasse Springenfelsgasse Aspern ca 1910 benannt nach Josef Springenfels 1830 1898 Burgermeister von Aspern Hiess zuvor Springergasse Stacherweg Aspern 2016 benannt nach dem Mediziner und Politiker Alois Stacher 1925 2013 er war ab 1968 Leiter des neu errichteten Ludwig Boltzmann Instituts fur Leukamieforschung und Hamatologie 1973 wurde er zum amtsfuhrenden Stadtrat gewahlt und gehorte bis 1989 insgesamt funf Stadtsenaten an Stacher war in die Planung des Sozialmedizinischen Zentrums Ost involviert neben dem sich dieser Weg befindet Stadlauer Strasse Hirschstetten Stadlau 1909 benannt nach der ehemals selbststandigen Gemeinde Stadlau die 1150 erstmals als Stadelouve erwahnt und 1904 nach Wien eingemeindet wurde Die Strasse hiess zuvor Hauptstrasse Stadlbreiten Breitenlee 1988 benannt nach einem Flurnamen ebenes Feld Stadlbreitener Anger Breitenlee 2001 benannt nach einem Flurnamen Stallarngasse Sussenbrunn benannt Datum unbekannt nach der bereits im 12 Jahrhundert erwahnten Ortschaft Stallarn die im 15 Jahrhundert verodete Stastnyweg Sussenbrunn 2009 benannt nach dem slowakischen Fussballspieler und Trainer Leopold Stastny 1911 1996 Verteidiger beim SK Slovan Bratislava Er kam 1966 als Trainer zum Fussballclub Wacker Innsbruck und leitete von 1968 bis 1975 als Nationaltrainer die osterreichische Nationalmannschaft Stavangergasse Aspern 1994 benannt nach der norwegischen Stadt Stavanger siehe auch Bergengasse Hammerfestweg Hortengasse Osloplatz Sandefjordgasse Tonsbergweg und Trondheimgasse Stefan Koblinger Gasse Kagran 1932 benannt nach dem Buchdrucker Stephan Koblinger auch Koglinger Lebensdaten unbekannt nach einer nicht gesicherten Theorie kam er 1482 von Vicenza nach Wien wo er bis 1488 als erster Buchdrucker Wiens gearbeitet haben soll 229 Steigenteschgasse Kagran 1909 benannt nach dem Diplomaten und Schriftsteller August Ernst Freiherr von Steigentesch 1774 1826 er kampfte in den Napoleonischen Kriegen und wurde bis zum Generalmajor befordert Als Schriftsteller schrieb er Lustspiele sowie einige Gedichte und Erzahlungen Die Gasse hiess zuvor ab 1906 Kainzgasse Steinachgasse Essling 1955 benannt nach dem Physiologen Eugen Steinach 1861 1944 Leiter einer Abteilung der Biologischen Versuchsanstalt der Akademie der Wissenschaften ab 1912 Seine bedeutendsten Arbeiten betrafen die Physiologie der kontraktilen Substanz die Sinnes und Nervenreizphysiologie und vor allem die Sexualphysiologie Die Gasse hiess zuvor Scheibenstrasse Steinberg Frank Weg Stadlau 1987 benannt nach dem Bankbeamten Alfred Steinberg Frank 1888 1953 er schrieb Libretti fur einige Operetten und die Texte fur rund 350 Wienerlieder 230 Steinbrechergasse Stadlau Kagran ca 1906 benannt nach einer alteingesessenen um Stadlau verdienten Familie 1730 gab es in Stadlau zehn Hauser in einem wohnten Mathias und Eva Steinbrecher 231 Steinbuhelgasse Essling benannt Datum unbekannt nach einem Flurnamen Steinnelkenweg Breitenlee 2007 benannt nach der popularen Bezeichnung fur die Karthauser Nelke Steinspornweg Aspern 1990 benannt nach einem Flurnamen Stemolakgasse Breitenlee 1964 benannt nach dem Bildhauer Karl Stemolak 1875 1954 er schuf vor allem Busten und Bauplastiken Seien Arbeiten wurden besonders ab den 1930er Jahren von der offentlichen Hand geschatzt und so schmucken viele Gemeindebauten und offentliche Anlagen seine Werke Stieglitzweg Stadlau benannt Datum unbekannt nach dem nach der Vogelart Stieglitz Strakaweg Kagran 1965 benannt nach dem Maler Josef Straka 1864 1946 er schuf mehrere Werke in offentlichem Auftrag so etwa fur die Agidiuskirche und die Schottenkirche in Wien 232 Stralehnergasse Stadlau 1909 benannt nach Gotthold Stralehner 1816 Ortsrichter in Stadlau Hiess zuvor Ziegelofengasse Strassackergasse Aspern 1933 benannt nach einem Flurnamen Strasse der Menschenrechte Kagran 1982 benannt nach der UNO Deklaration der Menschenrechte sie wurde am 1948 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen im Palais de Chaillot in Paris genehmigt und verkundet Strassmeyergasse Kagran 1955 benannt nach dem Schauspieler und Komiker Leopold Strassmeyer 1846 1927 Hiess zuvor ab 1932 Johann Teich Gasse Strigelgasse Essling 1935 benannt nach dem deutschen Maler Bernhard Strigel 1460 1528 Hofmaler von Kaiser Maximilian I Er war ein Maler am Ubergang von der Spatgotik zur Renaissance entstammt der suddeutschen Kunstlerfamilie Strigel und pragte die in Oberschwaben verwurzelte Memminger Schule Strohblumengasse Aspern 1955 benannt nach der Pflanzengattung Strohblumen Strunzgasse Aspern 1987 benannt nach dem Naturwissenschaftler und Volksbildner Franz Strunz 1875 1953 Professor fur Geschichte der Naturwissenschaften an der Universitat Wien 1914 1953 233 Mitbegrunder der Urania und von 1910 bis 1938 deren wissenschaftlicher Direktor 234 Er schrieb zahlreiche Bucher uber die Wissenschaftsgeschichte verschiedener Epochen Im Historikerbericht Strassennamen Wiens seit 1860 als Politische Erinnerungsorte aus dem Jahr 2013 ist die Strasse Gruppe C demokratiepolitisch relevante biographische Lucken zugeordnet 4 Stummergasse Kagran 1940 benannt nach dem Architekten Josef Stummer 1808 1891 ab 1866 Stummer von Traunfels Besondere Anerkennung errang er bei der Neugestaltung des Wiener Nordbahnhofs sowie als Architekt der Kaiser Ferdinands Nordbahn von Wien nach Krakau Die Traunfelsgasse im 20 Bezirk Brigittenau ist ebenfalls nach ihm benannt Stundlgasse Kagran 1953 benannt nach dem Bildhauer Theodor Stundl 1875 1934 er arbeitete als freier Bildhauer Medailleur und im Bereich des Kunstgewerbes Stundl war Vorstand des Kunstlerverbandes osterreichischer Bildhauer und erhielt zahlreiche Auszeichnungen fur seine Plastiken Sein bekanntestes Werk ist der Schubertbrunnen 1928 235 St Wendelin Gasse Kagran 1914 benannt siehe St Wendelin Platz St Wendelin Platz Kagran 1909 benannt nach dem Heiligen Wendelin Lebensdaten unbekannt eine historisch nicht fassbare Person die nach Legenden im 6 Jahrhundert gelebt und nach anderen Quellen 1015 gestorben sein soll Die Benennung bezieht sich auf einen Altar des hl Wendelin in der Kagraner Pfarrkirche Zum Heiligen Georg Der Platz hiess zuvor Kirchenplatz Sussenbrunner Hauptstrasse Sussenbrunn 1964 benannt nach der ehemals selbststandigen Gemeinde Sussenbrunn die um 1200 erstmals als Prunne erwahnt und 1938 nach Wien eingemeindet wurde Die Strasse hiess zuvor Hauptstrasse Susanne Schmida Gasse Seestadt Aspern 2011 benannt nach der Tanzlehrerin und Yoga Lehrerin Susanne Schmida 1894 1982 Sie promovierte 1919 an der Universitat Wien im Fach Philosophie Danach studierte sie Yoga und begann Hatha Yoga Pranayama und Ausdruckstanz zu unterrichten 1934 grundete sie die Schule des Bundes fur neue Lebensform 236 Sussenbrunner Platz Sussenbrunn 1959 benannt siehe Sussenbrunner Hauptstrasse Hiess zuvor Hauptplatz und 1938 1947 Herbert Rudiger Platz Sussenbrunner Strasse Hirschstetten siehe Sussenbrunner Hauptstrasse Sverigestrasse Kagran 1999 benannt nach dem Herkunftsland Schweden schwedisch Sverige des dort ansassigen Mobelhauses T BearbeitenTaggergasse Leopoldau 1969 benannt nach dem Dramatiker Theodor Tagger 1891 1958 der ab 1926 unter dem Pseudonym Ferdinand Bruckner schrieb diesen Namen nahm er 1946 amtlich an Tamariskengasse Aspern 1953 benannt nach der Zierstrauchgattung der Tamarisken Tamariskenzeile Aspern 2003 benannt siehe Tamariskengasse Tartergasse Essling 1974 benannt nach dem Arzt Julius Tarter 1887 1964 er machte 1939 in einem Gasthaus eine regimefeindliche Bemerkung und war deshalb einige Zeit in Haft 237 Taubnesselweg Aspern 2002 benannt nach der Lippenblutlergattung der Taubnesseln Tauschinskygasse Essling 1955 benannt nach dem Bibliothekar und Historiker Hippolyt Tauschinsky 1839 1905 er engagierte sich ab 1868 aktiv in der sozialdemokratischen Bewegung Nach seinem Ausschluss aus der Arbeiterbewegung infolge erbitterter Fraktionskampfe lebte er als Journalist in Wien 238 239 Die Gasse hiess zuvor Kernstockgasse Tegelweg Leopoldau 1953 benannt nach der hier vorkommenden kalkreichen Tonerde Tegel Teilackergasse Essling 1961 benannt nach einem Flurnamen Telefonweg Essling fruher Telephon benannt Datum unbekannt nach dem von Alexander Graham Bell erfundenen Fernsprechapparat 1876 siehe auch die Bellgasse im 21 Bezirk Floridsdorf Terzaghigasse Aspern 1966 benannt nach dem Bodenmechaniker Karl von Terzaghi 1883 1963 er begrundete mit seinen Theorien und Experimenten zur Bodenkonsolidierung zum Erddruck zur Tragfahigkeit und zur Stabilitat des Bodens die moderne Bodenmechanik als selbststandige Ingenieurwissenschaft Im Historikerbericht Strassennamen Wiens seit 1860 als Politische Erinnerungsorte aus dem Jahr 2013 ist die Strasse Gruppe C demokratiepolitisch relevante biographische Lucken zugeordnet 4 Theodor Kramer Strasse Kagran 1983 benannt nach dem Lyriker Theodor Kramer 1897 1958 sein Werk geriet weitgehend in Vergessenheit Der Nachlass Kramers umfasst mehr als 10 000 Werke von denen viele unveroffentlicht sind Theuergasse Essling 1951 benannt nach dem Architekturhistoriker Max Theuer 1878 1949 Professor fur Baukunst und architektonische Formenlehre 1919 1948 an der Technischen Hochschule er beschaftigte sich mit antiker Architektur und nahm von 1926 bis 1935 an Ausgrabungen in Ephesos teil 240 241 Thonetgasse Leopoldau 1953 benannt nach dem Tischlermeister und Industriellen Michael Thonet 1796 1871 er erfand 1830 die Methode Holz unter Dampf zu biegen Thonet gilt weltweit als Pionier des Mobeldesigns Thonygasse Leopoldau 1976 benannt nach dem Grazer Maler Wilhelm Thony 1888 1949 fast sein gesamtes Lebenswerk wurde 1848 durch einen Brand zerstort Thujagasse Essling 1954 benannt nach der Zierbaumgattung Thuja Tietzestrasse Stadlau 1965 benannt nach dem Kunsthistoriker Hans Tietze 1880 1954 er war in seiner wissenschaftlichen Tatigkeit ungemein vielseitig und leistete in praktisch allen Sparten des kunsthistorischen Spektrums Hervorragendes Tillmanngasse Kagran 1972 benannt nach dem Tiefbautechniker Rudolf Tillmann 1892 1958 Tokiostrasse Kagran 1998 benannt nach der japanischen Hauptstadt Tokio Siehe auch Arakawastrasse und Ogugasse Tomschikgasse Aspern 1953 benannt nach dem Eisendreher Josef Tomschik 1867 1945 sozialdemokratischer Gewerkschafter Zentralsekretar der Eisenbahnergewerkschaft 1894 1930 Vorsitzender der sozialdemokratischen Partei 1902 1905 Mitglied der Nationalversammlung 1918 1920 Abgeordneter zum Nationalrat 1920 1933 242 243 Tonsbergweg Aspern 1994 benannt nach der norwegischen Stadt Tonsberg siehe auch Bergengasse Hammerfestweg Hortengasse Osloplatz Sandefjordgasse Stavangergasse und Trondheimgasse Toulagasse Aspern 1953 benannt nach dem Geologen und Palaontologen Franz Toula 1845 1920 Professor fur Geologie am Polytechnischen Institut 1881 1917 er gilt als einer der Begrunder der Geologie des Balkans Toula verfasste zahlreiche wissenschaftliche und popularwissenschaftliche Arbeiten 244 Trollblumengasse Aspern 1955 benannt nach der Pflanzenart Trollblume Trondheimgasse Aspern 1994 benannt nach der norwegischen Stadt Trondheim siehe auch Bergengasse Hammerfestweg Hortengasse Osloplatz Sandefjordgasse Stavangergasse und Tonsbergweg Trozmullergasse 2009 benannt nach dem Techniker und Erfinder Friedrich Trozmuller 1899 1957 als seine bekannteste Erfindung gilt das Semperit Klischee welches internationalen Einsatz fand Weiters entwickelte Trozmuller in seiner Spatzeit elektrische Gerate und spezielle Kuhlschrank Technologien Trude Fleischmann Gasse Seestadt Aspern 2016 benannt nach der Fotografin Trude Fleischmann 1895 1990 sie war eine der gefragtesten Portratfotografinnen Wiens In ihrem Atelier machte sie Aufnahmen von zahlreichen bekannten Personlichkeiten aus Gesellschaft Kunst und Kultur 1938 emigrierte sie nach New York und eroffnete 1940 ein Fotostudio in Manhattan Trude Krakauer Weg Kagran 2009 benannt nach der Ubersetzerin und Schriftstellerin Trude Krakauer 1902 1995 sie emigrierte 1938 nach Bogota und ubersetzte lateinamerikanische Autoren ins Deutsche Ihre eigenen Dichtungen und Prosa blieben unveroffentlicht 245 Trude Mally Weg Seestadt Aspern 2018 benannt nach der Sangerin und Dudlerin Trude Mally 1928 2009 von 1964 bis 1983 trat sie mit ihrem Partner dem Volksmusikanten Karl Nagl als Alt Wiener Duo auf Mally war eine der letzten Vertreterin der wienerischen Art des Jodelns des traditionellen Dudelns und anerkannte und populare Interpretin von wienerischen und alpenlandischen Volksliedern sowie traditioneller Wienerlieder Tschornerweg Aspern 1972 benannt nach dem Techniker Ludwig Tschorner 1875 1960 Fachlehrer an der k k Graphischen Lehr und Versuchsanstalt in Wien er entwickelte ein Verfahren zur Bildtelegraphie 246 Tschudigasse Aspern 1955 benannt nach dem Schweizer Politiker Historiker und Topographen Aegidius Tschudi 1505 1572 als sein Hauptwerk gilt die zwischen 1534 und 1536 entstandene Schweizer Chronik welche die Geschichte der Schweiz von 1001 bis zum Jahre 1470 behandelt Tulipanenweg Aspern 1966 benannt nach der alteren Bezeichnung Tulipan fur die Tulpe zuvor nicht amtlich Tulpenweg U BearbeitenUlanenweg Aspern 1966 benannt nach den Ulanen der in den napoleonischen Kriegen eingesetzten Reitertruppe Die Benennung steht in Zusammenhang mit der Schlacht bei Aspern 1809 Ullreichgasse Kagran 1992 benannt nach dem Tabakarbeiter Franz Ullreich 1881 1958 Gemeinderat 1914 1934 Funktionar der christlich sozialen Arbeiterbewegung Das Hauptgewicht seiner offentlichen Tatigkeit lag in der Organisation von Siedlungsgenossenschaften 247 Ultzmanngasse Essling 1954 benannt nach dem Urologen Robert Ultzmann 1842 1889 er gehort zu den Bahnbrechern der modernen Urologie beschaftigte sich mit der Harnchemie und der Physiologie und Pathologie des Systems der harnbildenden und harnableitenden Wege Unterfeldweg Hirschstetten 1944 benannt nach einem Flurnamen Uzzi Forster Weg Stadlau 2002 benannt nach dem Jazzmusiker Ulrich Christoph Ludwig Forster 1930 1995 er spielte mit Lionel Hampton dem Modern Jazz Quartet und Ella Fitzgerald Fatty George Bill Grah Oscar Klein Willy Meerwald Joe Zawinul und Friedrich Gulda Forster wirkte stilistisch pragend auf viele Jazzmusiker V Bearbeiten nbsp Die Vorwerkstrasse fuhrt durch die LobauVarnhagengasse Hirschstetten 1909 benannt nach dem deutschen Schriftsteller Karl August Varnhagen von Ense 1785 1858 er war ein Chronist der Zeit der Romantik bis zur Revolution 1848 und zum anschliessenden Jahrzehnt der Reaktion weiters war er Erzahler Biograph Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung Tagebuchschreiber und Diplomat Die Gasse hiess zuvor Erzherzog Karl Gasse Veitschiweg Stadlau 2004 benannt nach der Pflanzenart Veitschi Verbandsweg Aspern 1966 benannt nach dem Siedlerverband Vergaragasse Aspern 1911 benannt nach Marquis von Vergara 1686 1765 der Stiftungen zugunsten von Waisen errichtete Vernholzgasse Hirschstetten 1909 benannt nach dem Offizier Christian Vernholz 1775 1817 spater Freiherr Vernholz von Vernwald er zeichnete sich 1809 in der Schlacht bei Aspern aus 248 Die Gasse hiess zuvor Bahnstrasse Viktor Kaplan Strasse Stadlau 1940 benannt nach dem Techniker Viktor Kaplan 1876 1934 Professor an der Technischen Hochschule Brunn ab 1918 er ist der Erfinder der nach ihm benannten Kaplan Turbine 1912 Rund 70 Platze Strassen Gassen und Wege sind in Osterreich nach Viktor Kaplan benannt Auf der 1 000 Schilling Banknote aus dem Jahr 1961 war Kaplan abgebildet 249 Viktor Wittner Gasse Essling 1958 benannt nach dem Lyriker und Essayisten Viktor Wittner 1896 1949 er veroffentlichte mehrere Gedichtbande hinterliess zahlreiche unveroffentlichte Werke blieb als Schriftsteller aber relativ unbekannt 250 Villaweg Kagran keine Beschreibung vorhanden Vinzenz Hauschka Gasse Aspern 1932 benannt nach dem bohmischen Komponisten Vinzenz Hauschka eigentlich Vincenc Houska 1766 1840 er komponierte mehrere Cellosonaten Notturni Kanons und Lieder Violaweg Kagran 1986 benannt nach der botanischen Bezeichnung fur die Pflanzengattung Veilchen Vogelbeerengasse Breitenlee 1965 benannt nach der Laubbaumart Vogelbeere Voigtlandergasse Kagran 1942 benannt nach dem Optiker Johann Friedrich Voigtlander 1779 1859 er grundete 1808 die Firma J F Voigtlander Werkstatte fur optische und feinmechanische Instrumente und stellte zunachst optische Instrumente her darunter optische Messgerate und Opernglaser Ab 1839 kamen Objektive und ab 1840 vollstandige Kameras fur die Fotografie dazu Voitgasse Kagran 1972 benannt nach dem Tiefbautechniker Wilhelm Voit 1865 1941 Leiter des Tiefbauamtes der Stadt Wien Professor an der Technischen Hochschule ab 1910 er hielt Vorlesungen uber stadtischen Tiefbau Wasserversorgung Abwasserbeseitigung und Landwirtschaftlichen Wasserbau 251 Volkragasse Hirschstetten 1909 benannt nach Wolfgang Christoph von Volkhra 1638 Besitzer der Herrschaft Hirschstetten Hiess zuvor Babenbergergasse Vorwerkstrasse Kaiserebersdorf Herrschaft im Gebiet der Schlacht bei Aspern 1809 benannt nach der Position einer vorgeschobenen Befestigungsanlage des franzosischen Feldlagers das sich sudlich der Strasse befand zum Schutz vor der nordlich von Muhlwasser und Oberleitnerwasser zwei damaligen Donauarmen positionierten osterreichischen Armee Die im Landschaftsschutzgebiet Lobau gelegene Strasse wurde von der Magistratsabteilung 49 Forste und Landwirtschaftsbetrieb der Stadt Wien benannt W Bearbeiten nbsp WulzendorfstrasseWacquantgasse Aspern 1910 benannt nach dem Feldzeugmeister Johann Peter Theodor Wacquant auch Wacquant Geozelles 1754 1844 er erhielt 1809 fur seine Leistung in der Schlacht bei Aspern das Kommandeurkreuz des Maria Theresia Ordens 252 Die Gasse hiess zuvor 1906 1910 Johannesgasse Wagramer Strasse Kaisermuhlen Kagran Sussenbrunn 1910 benannt nach dem niederosterreichischen Ort Deutsch Wagram zu dem sie fuhrt Hiess zuvor Hollitscher Strasse Kagraner Strasse Leopoldauer Strasse Kagraner Reichsstrasse und Sussenbrunner Strasse Waldheimstrasse Essling 1956 benannt nach einem ehemaligen Waldgarten mit Wohngebaude Waldrebengasse Stadlau 1966 benannt nach der Waldrebe einer Lianenart Hiess zuvor Hans Domes Strasse Waldviertlerweg Aspern 1966 benannt nach dem Waldviertel in Niederosterreich Wallenberggasse Kaisermuhlen 2000 benannt nach dem schwedischen Diplomaten Raoul Wallenberg 1912 Todesjahr ungeklart formell festgelegt auf 1952 er rettete 1944 durch die Vergabe von Schutzpassen Tausenden darunter auch vielen Wienern das Leben Er wurde 1945 von den Sowjets verschleppt sein weiteres Schicksal ist unbekannt Walter Zeman Gasse Kagran 2009 benannt dem Fussballspieler Walter Zeman 1927 1991 Tormann beim Fussballclub Rapid Wien 1945 1962 Er gilt nach Rudi Hiden als einer der besten Fussballgoalies in der Geschichte des osterreichischen Fussballs Wangari Maathai Platz Seestadt Aspern 2016 benannt nach der kenianischen Professorin Wissenschaftlerin und Politikerin Wangari Maathai 1940 2011 sie rief 1977 das Aufforstungsprojekt Green Belt Movement ins Leben Im Laufe der Jahre wurde hieraus eine panafrikanische Bewegung die mittlerweile in 13 Landern aktiv ist und bis 1993 zum Schutz vor Erosion 30 Millionen Baume neu pflanzte 2004 erhielt sie dafur den Friedensnobelpreis Warchalowskigasse Essling 1962 benannt nach dem Flugpionier und Industriellen Adolf Warchalowski 1886 1928 er war Inhaber des osterreichischen Pilotenscheins Nr 001 Nach dem Zweiten Weltkrieg produzierte seine Firma Warchalowski von 1956 bis 1970 Traktoren Wartenslebengasse Stadlau 1913 benannt nach dem Offizier Ferdinand Graf Wartensleben 1777 1821 er erwarb sich Verdienste in den napoleonischen Kriegen erhielt 1801 das Kommandeurkreuz des Maria Theresia Ordens und wurde bis zum Feldmarschallleutnant befordert 1815 253 Wegmayrgasse Kagran 1927 benannt nach dem Maler Sebastian Wegmayr 1776 1857 Professor fur Blumenmalerei an der Wiener Akademie ab 1812 Zusammen mit Johann Baptist Drechsler begrundete er die bis weit in die Mitte des 19 Jahrhunderts beliebte Tradition der Blumenmalerei die sich vor allem an den niederlandischen Blumen Stillleben orientierte 254 Wehrbrucklstrasse Essling benannt Datum unbekannt nach einer ehemaligen Wehrbrucke die uber einen Donauarm fuhrte Weibelstrasse Essling 1955 benannt nach dem Gynakologen Wilhelm Weibel 1876 1945 Professor Vorstand der II Universitats Frauenklinik der Universitat Wien Er schrieb das Standardwerk Lehrbuch der Frauenheilkunde 2 Bande 1944 Die Strasse hiess zuvor Schoberstrasse Im Historikerbericht Strassennamen Wiens seit 1860 als Politische Erinnerungsorte aus dem Jahr 2013 ist die Strasse Gruppe C demokratiepolitisch relevante biographische Lucken zugeordnet 4 Weichselweg Aspern 1966 benannt nach der Obstart Weichsel Weidenroschenweg Kaisermuhlen 2002 benannt nach dem Nachtkerzengewachs Weidenroschen Weidenweg Stadlau 1978 benannt nach der Baum und Strauchgattung Weide Weidingergasse Hirschstetten 2009 benannt nach dem Boxer Josef Weidinger 1923 2002 er lieferte seinen grossten Kampf 1950 als er im Praterstadion vor 35 000 Zusehern den Franco Polen Stefan Olek nach Punkten besiegte und Europameister im Schwergewicht wurde Weidlinger Damm Essling benannt Datum unbekannt nach dem Damm gegen den Gross Enzersdorfer Arm der unregulierten Donau Weingartenallee Sussenbrunn benannt Datum unbekannt nach einer Allee durch die Weingarten Weinmanngasse Kagran 2015 benannt nach der Kunstlerin Charlotte Weinmann 1944 2008 Nach ihrer Ausbildung an der Akademie fur angewandte Kunst 1971 1975 betatigte sie sich als Malerin und als Aktivistin fur die okologische Grunbewegung Ab 1988 entwickelte sie in Zusammenarbeit mit dem Architekten Artur Paul Duniecki architekturbezogene Bild und Farb Projekte 255 Weinwurmweg Kagran 1952 benannt nach dem Chorleiter Dirigenten und Komponisten Rudolf Weinwurm 1835 1911 er hatte als Universitats Musikdirektor und Chormeister des Wiener Mannergesang Vereins ab 1866 bedeutenden Einfluss auf das Wiener Musikleben des 19 Jahrhunderts 256 Weissauweg Kaisermuhlen 1994 benannt nach einem Flurnamen Weizenweg Essling 1954 benannt nach der Getreideart Weizen Welzenbachergasse Kagran 1965 benannt nach dem Architekten Lois Welzenbacher 1889 1955 er vertrat in der Zwischenkriegszeit eine alpine Variante der klassischen Moderne und setzte sich auch fruh fur Hochhausbauten ein Wichnergasse Essling 1955 benannt dem Lehrer und Volksschriftsteller Josef Wichner 1852 1923 er wurde durch zahlreiche Erzahlungen Jugendbucher und Heimatromane bekannt Hiess zuvor Johann Nestroy Gasse Wiedgasse Stadlau 1910 benannt nach dem Generalmajor Friedrich Ludwig Prinz zu Wied Runkel 1769 1824 er erhielt fur seine Leistung in den Schlachten bei Aspern und Wagram das Ritterkreuz des Maria Theresia Ordens 257 Die Gasse hiess zuvor Gartnergasse Wielandweg Sussenbrunn keine Beschreibung vorhanden Wieselweg Stadlau 1966 benannt nach dem Raubtier Wiesel Wiesnergasse Leopoldau 1953 benannt nach dem Botaniker Julius Wiesner 1838 1916 ausserordentlicher Professor am Polytechnischen Institut ab 1868 Professor an der Forstakademie Mariabrunn ab 1870 Professor fur Anatomie und Physiologie der Pflanzen an der Universitat Wien 1873 1909 Rektor 1898 1899 Wiethestrasse Essling 1955 benannt nach dem Mediziner Camillo Wiethe 1889 1949 Professor an der II Universitatsklinik fur Otolaryngologie der Universitat Wien 1927 1936 Institutsleiter ab 1945 258 Das Urbach Wiethe Syndrom ist nach ihm benannt Die Strasse hiess zuvor Quadenstrasse Wilhelm Dachauer Strasse Essling 1981 benannt nach dem Maler Wilhelm Dachauer 1881 1951 Professor an der Akademie der bildenden Kunste 1927 1945 Er gestaltete zahlreiche Briefmarkenausgaben darunter die Nibelungensageserie 1926 die im selben Jahr in Philadelphia als schonste Briefmarke der Welt ausgezeichnet wurde Wimpffengasse Aspern 1910 benannt dem Feldmarschall Maximilian Freiherr von Wimpffen 1770 1854 seine Leistungen bei Aspern 1809 wurden noch am Schlachtfeld durch Erzherzog Karl mit dem Kommandeurkreuz des Maria Theresia Ordens belohnt Die Gasse hiess zuvor Feldgasse Wintzingerodestrasse Kagran 1911 benannt nach dem Feldmarschall Leutnant Ferdinand Carl Friedrich Wilhelm Freiherr von Wintzingerode Ohmfeld 1770 1818 In der Schlacht bei Aspern 1809 fuhrte er die Vorhutbrigade des I Armeekorps des Generals Bellegarde Beim Sturm auf die franzosische Stellung zerschmetterte ihm eine Kartatschenkugel das rechte Bein Noch auf dem Schlachtfeld beforderte ihn Erzherzog Karl zum Feldmarschallleutnant in der Folge wurde er auch mit dem Maria Theresien Orden ausgezeichnet Wodiczkagasse Breitenlee 1953 benannt nach dem Bergbau Ingenieur Franz Wodiczka 1851 1898 er verfasste das Buch Die Sicherheits Wetterfuhrung oder der Bergbau mit Entzundlichen Grubengasen zur Verhutung der Schlagwetter Explosionen 1885 259 Wohlgemuthgasse Hirschstetten 1982 benannt nach der Burgschauspielerin Else Wohlgemuth verh Grafin Thun Hohenstein 1881 1972 Wolfgang Muhlwanger Strasse Essling benannt Datum unbekannt vermutlich nach einem Anrainer Lebensdaten unbekannt Wolfsmilchgasse Aspern 1955 benannt nach der Pflanzengattung Wolfsmilch Wollekweg Kagran 1953 benannt nach dem Bildhauer und Medailleur Carl Wollek 1862 1936 seine wichtigsten Werke sind der Zauberflotenbrunnen auf dem Mozartplatz 1905 das Kneippdenkmal im Stadtpark 1902 das Julius Ofner Denkmal in der Leopoldstadt 1930 sowie Grabdenkmaler auf dem Zentralfriedhof Ausserdem schuf er zahlreiche Portratbusten Medaillen und Plaketten 260 Wonkaplatz Aspern 2010 benannt nach dem Gewerkschafter Richard Wonka 1945 1989 Zentralsekretar der Gewerkschaft der Privatangestellten GPA Er kam 1989 gemeinsam mit Sozialminister Alfred Dallinger bei einem Flugzeugabsturz in der Nahe des Flugplatzes Altenrhein ums Leben 261 Wranitzkygasse Aspern 1932 benannt nach dem Komponisten und Dirigenten Paul Wranitzky eigentlich Pavel Vranicky 1756 1808 Musikalischer Direktor des Grafen Johann Nepomuk Esterhazy ab 1785 Direktor des Orchesters der Wiener Hofoper im Theater am Karntnertor ab 1795 Wulzendorfstrasse Aspern 1910 benannt nach der im 16 Jahrhundert verschwundenen Ortschaft Wulzendorf Hiess zuvor Mittlerer Feldweg Wurmbrandgasse Hirschstetten 1910 benannt nach dem Beamten und Historiker Johann Wilhelm Graf von Wurmbrand 1670 1750 Reichshofrat ab 1697 Mitglied der Wiener Geheimen Rathsstube Besitzer der Herrschaft Hirschstetten 262 Die Gasse hiess zuvor Kaiser Joseph Gasse Z Bearbeiten nbsp ZiegelhofstrasseZachgasse Aspern 1909 benannt nach dem Feldzeugmeister Anton Freiherr von Zach 1747 1826 er kampfte im Zug der napoleonischen Kriege vor allem in Italien und wurde fur seine Leistungen 1808 mit dem Kommandeurkreuz des Leopold Ordens ausgezeichnet 263 Die Gasse hiess zuvor Donaustrasse Zaha Hadid Platz Seestadt Aspern 2018 benannt nach der irakisch britischen Architektin Zaha Hadid 1950 2016 sie erhielt als erste Frau 2004 die bedeutendste Ehrung in der Architektur den Pritzker Architektur Preis In Wien realisierte sie 2004 die Wohnbau Anlage Zaha Hadid Haus am Wiener Donaukanalufer sowie 2013 das Library and Learning Center am Campus WU Zanggasse Breitenlee 1972 benannt nach dem Chirurgen Christoph Bonifacius Zang 1772 1835 Professor der Chirurgie und chirurgischen Klinik an der medizinisch chirurgischen Josefs Akademie Er verfasste wissenschaftliche Bucher sein Hauptwerk war Darstellung blutiger heilkunstlerischer Operationen fur operative Heilkunstler 4 Bande 1813 1821 264 Zehdengasse Leopoldau 1956 benannt nach dem Geographen Karl Zehden 1843 1901 Professor an der Wiener Handelsakademie 265 sein bekanntestes Werk ist die Handels Geographie auf Grundlage der neuesten Forschungen und Ergebnisse der Statistik Die Gasse hiess zuvor Michael Pacher Gasse Zeisigweg Stadlau benannt nicht amtlich nach dem Vogel Zeisig Ziegelhofstrasse Aspern Breitenlee Hirschstetten 1945 benannt nach den in der Nahe bestandenen Ziegelofen Hiess zuvor Pirquetgasse Zieritzgasse Stadlau benannt 2009 nach der osterreichisch deutschen Pianistin und Komponistin Grete von Zieritz verh Gigler 1899 2001 sie begann ihre Laufbahn als Pianistin und wirkte hauptsachlich in Berlin Ab 1921 verlegte sie sich auf die Komposition und schrieb uber 250 Werke fur verschiedenste Besetzungen 2001 starb sie 102 jahrig in Berlin Zieselweg Stadlau 1966 benannt nach dem Nagetier Ziesel Zifferergasse Essling 1955 benannt nach dem Schriftsteller und Journalisten Paul Zifferer 1879 1929 Feuilletonredakteur der Neuen Freien Presse Hofrat an der osterreichischen Gesandtschaft in Paris er gehorte zum Freundeskreis Schnitzlers und Hofmannsthals Die Gasse hiess zuvor Resselgasse Zillbauerplatz Aspern 1966 benannt nach einem Siedlerfunktionar Lebensdaten unbekannt Zillbauerweg Aspern siehe Zillbauerplatz Zillengrund Stadlau 2004 benannt nach einem Flurnamen fruher wurden hier die Zillen der Ansiedler befestigt Zillingergasse Kagran 1907 benannt nach Johann Zillinger 1780 1859 Burgermeister von Kagran Zinnienweg Breitenlee 1954 benannt nach der Zierpflanze Zinnia Zirbenweg Breitenlee 2007 benannt nach der Baumart Zirbe Zschokkegasse Aspern Hirschstetten 1933 benannt nach dem deutschen Schriftsteller und Politiker Heinrich Zschokke 1771 1848 er war zu seiner Zeit einer der meistgelesenen deutschsprachigen Schriftsteller Er ubersiedelte 1796 von Deutschland in die Schweiz und ubernahm bis 1843 mehrere politische Amter Zwerchackerweg Kagran 1953 benannt nach einem Flurnamen Zypressenweg Essling 1954 benannt nach der Baumart Zypresse Historische Strassennamen BearbeitenAlleestrasse siehe Lange Allee Alter Muhlweg siehe Duckegasse Am Hubertusdamm siehe Hubertusdamm Anzengrubergasse siehe Bussongasse Aspernstrasse siehe Erzherzog Karl Strasse Auf der Haide siehe Bela Laszky Gasse Babenbergergasse siehe Volkragasse Bahngasse siehe Smolagasse Bahnstrasse Hirschstetten siehe Vernholzgasse Bahnstrasse Sussenbrunn siehe Bettelheimstrasse Bahnweg siehe Pfefferminzenweg Bauergasse siehe Brausewettergasse Beethovengasse siehe Bukovicsgasse Breitenleer Strasse Aspern siehe Hausfeldstrasse Breitenleer Strasse Hirschstetten Breitenlee siehe Quadenstrasse Diepoldgasse siehe Schrickgasse Donaustrasse Aspern siehe Zachgasse Donaustrasse Kagran siehe An der oberen Alten Donau Durchlaufgasse siehe Baschgasse Ebersdorfer Strasse siehe Meissauergasse Edmund Fischer Gasse siehe Godlewskigasse Engelmannsweg siehe Dragonerweg Erzherzog Karl Gasse siehe Varnhagengasse Esslingerstrasse siehe Gross Enzersdorfer Strasse Feldgasse Aspern siehe Wimpffengasse Feldgasse Hirschstetten siehe Spargelfeldstrasse Feldgasse Kagran siehe Pogrelzstrasse Feldgasse Sussenbrunn siehe Chvostekgasse Ferdinand Raimund Gasse siehe Ennemosergasse Fernkorngasse siehe Kasmayergasse Fischerweg siehe Anglerweg Flickerweg siehe Erlenweg Florianigasse siehe Ehrensteingasse Freihofstrasse siehe Am Freihof Friedhofsweg siehe Asperner Friedhofweg Gartengasse siehe Anfanggasse Gartnergasse Kagran siehe Klenaugasse Gartnergasse Stadlau siehe Muhlgrundgasse bzw Wiedgasse Gartnerstrasse siehe Seefeldergasse Grenzstrasse siehe Langobardenstrasse Grillparzerstrasse siehe Lowensteinstrasse Hableweg siehe Musketierweg Hagengasse siehe Greinzgasse Haidweg siehe Drygalskiweg Hamerlingstrasse siehe Kloepferstrasse Hans Domes Strasse siehe Waldrebengasse Hardmuthgasse siehe Schlanitzgasse Hauptplatz siehe Sussenbrunner Platz Hauptstrasse Hirschstetten Stadlau siehe Stadlauer Strasse Hauptstrasse Sussenbrunn siehe Sussenbrunner Hauptstrasse Haydngasse siehe Haffnergasse Heinrich Kolben Strasse siehe Bojanusgasse Heldenplatz siehe Asperner Heldenplatz Hillerweg siehe Ahornweg Hirschstettner Hauptstrasse siehe Hirschstettner Strasse Hollitscher Strasse siehe Wagramer Strasse Hugergasse siehe Andreas Huger Gasse Jagergasse siehe Sinagasse Jagersteig siehe Schrotlgasse Jagerstrasse siehe Markomannenstrasse Johannesgasse siehe Wacquantgasse Johann Nestroy Gasse siehe Wichnergasse Johann Strauss Gasse siehe Hadrawagasse Johann Teich Gasse siehe Strassmeyergasse Josef Richter Gasse siehe Schlenthergasse Josef Sickinger Gasse siehe Natorpgasse Jubilaumsstrasse siehe Am langen Felde Kagraner Hauptstrasse siehe Kagraner Platz Kagraner Reichsstrasse siehe Wagramer Strasse Kagraner Strasse siehe Wagramer Strasse Kainzgasse siehe Steigenteschgasse Kaiser Joseph Gasse siehe Wurmbrandgasse Kaiserweg siehe Hausgrundweg Kapellenweg Aspern siehe Contiweg Kapellenweg Sussenbrunn siehe Elfingerweg Karl Hofmann Gasse siehe Marangasse Karl Ludwig Strasse siehe Magdeburgstrasse Kernstockgasse siehe Tauschinskygasse Kierischitzstrasse siehe Kierischitzweg Kirchengasse siehe Schrottensteingasse Kirchenplatz siehe St Wendelin Platz Kirschenweg siehe Pupovacweg Klausenbergerweg siehe Seeadlerweg Klostergasse siehe Gemeindeaugasse Kolonistenstrasse siehe Gmarchhaufenstrasse Kriemhildenstrasse siehe Lieglerstrasse Kubitschekweg siehe Bambergergasse Kudlichgasse siehe Kratzmanngasse Lagergasse siehe Pehamgasse Lannerstrasse siehe Cassinonestrasse Lassingleithnergasse siehe Propstlgasse bzw Redengasse Lenaugasse siehe Kompertgasse Leopoldauer Strasse siehe Wagramer Strasse Linnegasse siehe Moissigasse Lobaugasse siehe Gansehaufelgasse Lobaustrasse siehe Kirschenallee Maderspergergasse siehe Junkgasse Makebagasse siehe Miriam Makeba Gasse Markweg siehe Gerstmayerweg Max Schadler Weg siehe Auhirschenweg Michael Pacher Gasse siehe Zehdengasse Mittlerer Feldweg siehe Wulzendorfstrasse Mozartgasse siehe Podlahagasse Muhlgasse siehe Duckegasse Mullerweg siehe Hovenweg Nelkenweg siehe Pfeilkrautweg Neugasse siehe Klenaugasse Obere Donaustrasse siehe An der oberen Alten Donau Parkgasse siehe Am Krautgarten Pirquetgasse Aspern Breitenlee Hirschstetten siehe Ziegelhofstrasse Pirquetgasse Hirschstetten siehe Dr Otto Neurath Gasse Plankengasse siehe Prandaugasse Pressburger Strasse siehe Breitenleer Strasse Quadenstrasse siehe Wiethestrasse Raasdorfer Strasse siehe Bockingstrasse Radetzkygasse siehe Hohenfeldgasse Raymondgasse siehe Fred Raymond Gasse Reitergasse siehe Haberlandtgasse Resselgasse Zifferergasse Roseggergasse siehe Dormanngasse Roseggerring siehe Salusgasse Schanzstrasse siehe Kaudersstrasse Scheibenstrasse siehe Steinachgasse Schmidtgasse siehe Attemsgasse Schoberstrasse siehe Weibelstrasse Schonbergerweg siehe Husarenweg Schubertstrasse siehe Ibachstrasse Schulgasse Hirschstetten Stadlau siehe Konstanziagasse Schulgasse Kagran siehe Meissnergasse Schulweg Essling siehe Grosserweg Schulweg Sussenbrunn siehe Spindlerweg Schustergasse siehe Karczaggasse Spornstrasse siehe An der unteren Alten Donau Springergasse siehe Springenfelsgasse Stadlauer Strasse Kagran Stadlau siehe Rugierstrasse Stadlauer Strasse Stadlau Hirschstetten Aspern siehe Langobardenstrasse Stadlauer Weg siehe Rugierstrasse Strasse der Roten Armee siehe Industriestrasse Sussenbrunner Strasse siehe Wagramer Strasse Thurmgasse siehe Bienefeldgasse Unterer Feuerrayonweg siehe Benjowskigasse Viktor Kaplan Strasse siehe Lexergasse Wallgasse siehe Schlenthergasse Wilhelm Kress Gasse siehe Schoeppelgasse Ziegelofengasse Essling siehe Kiwischgasse Ziegelofengasse Stadlau siehe Stralehnergasse1938 1945 Herbert Rudiger Platz siehe Sussenbrunner Platz Mestrozzigasse siehe Mendelssohngasse Ochsenheimerweg siehe KornfeldwegSiehe auch BearbeitenHistorische Entwicklung der Strassennamen in WienLiteratur BearbeitenStrassenumbenennung im XXI Bezirke In Amtsblatt der Stadt Wien Nr 28 vom 6 April 1909 S 950 ff Felix Czeike Hrsg Historisches Lexikon Wien 6 Bande Kremayr amp Scheriau Wien 2004 ISBN 3 218 00742 9 743 7 744 5 748 8 749 6 Peter Autengruber Lexikon der Wiener Strassennamen Pichler Verlag 6 Auflage Wien 2007 ISBN 978 3 85431 439 4 Peter Simbrunner Wien Strassennamen von A Z 1988 ISBN 3 8000 3300 3 Peter Csendes Wolfgang Mayer Die Wiener Strassennamen 1987 Weblinks BearbeitenBeschlusse des Wiener Gemeinderatsausschuss fur Kultur und Wissenschaft uber neue Strassennamen Benennung einer Verkehrsflache Strassenlexikon der Stadt Wien Zur Geschichte der Strassennamen in WienEinzelnachweise Bearbeiten Alfred und Adele Worm In Wiener Zeitung 10 Februar 2007 abgerufen am 13 Dezember 2009 Aladar Pecht Memento des Originals vom 11 Februar 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www wien gv at auf www wien gv at abgerufen am 13 Dezember 2009 Bio Gartnerhof Polzer auf members aon at bio polzer abgerufen am 4 Marz 2015 a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag ah Strassennamen Wiens seit 1860 als Politische Erinnerungsorte Amon Anton In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 1 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1957 S 18 Pfarre Aspern Die Geheimnisse des Heldenplatzes Memento vom 25 September 2013 im Internet Archive Felix Czeike gibt hier Bien Buhne d i ein abgegrenztes Areal hier ein Vieheinstellplatz Andreas Morth auf kaktus kpoe at abgerufen am 13 Dezember 2009 Caspar Anfang auf books google at Darstellung des Erzherzogthums Oesterreich unter der Ens abgerufen am 13 Dezember 2009 Caspar Anfang auf www hirschstetten info abgerufen am 13 Dezember 2009 Anna Bastel im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien Anna Plischke auf www univie ac at abgerufen am 13 Juli 2018 Anni Haider im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien Anton Klein auf www lobaumuseum wien abgerufen am 7 Juni 2019 Website des Wiener Ruder Klubs Argonauten Felix Czeike bezieht die Benennung auf die sagenhaften griechischen Argonauten was wohl insofern richtig ist als der Ruderclub seinen Namen vermutlich von diesen bezogen hat Walter Kleindel Die Chronik Osterreichs Chronik Verlag Dortmund 1989 SV Arminen Chronik Memento vom 13 Mai 2009 im Internet Archive Mehrere Quellen beziehen die Benennung auf den germanischen Stamm der Arminen ein derartiger Stamm ist allerdings nicht bekannt Leopold Arzt Memento des Originals vom 5 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www meduniwien ac at auf www meduniwien ac at abgerufen am 13 Dezember 2009 Julius Pagel Auspitz Heinrich In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 48 Duncker amp Humblot Leipzig 1904 S 143 Bachrach Adolf In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 1 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1957 S 42 Beatrix Kempf im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien Bela Adalbert Laszky Memento des Originals vom 15 Februar 2010 im Internet Archive img data file