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Nubien lateinisch und englisch Nubia ist das Gebiet zu beiden Seiten des Nil sudlich des 1 Nilkatarakts bei Assuan in Agypten Die Sudgrenze im Sudan wird unterschiedlich auf den grossen Nilbogen sudlich von Alt Dunqula und den 5 Katarakt oder auf Khartum sudlich des 6 Katarakts festgelegt Die geografische Bezeichnung Nubien fallt mit dem historischen Reich von Kusch zusammen Nubien in Hieroglyphen 1 Ta setiT3 stjBogenland 1 2 SetiuStjwBogenland der Nubier 2 Nehset Nehsyu NehsiNḥst Nḥsyw NḥsjNubien NubierNubien Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeine Situation 1 1 Namen 1 2 Lage 1 3 Bevolkerung 2 Geschichte 2 1 Vorgeschichte 2 2 Das Reich von Kusch 2 2 1 Napata und Meroe 2 2 2 Pyramiden 2 3 Das mittelalterliche Nubien 2 3 1 Christliche Konigreiche 2 3 2 Islamisierung 2 3 3 Uberreste von Kirchen 2 4 Neuzeit 2 4 1 Nubien im 19 Jahrhundert 2 4 2 Nubien im 20 Jahrhundert 2 4 3 Heutige Situation 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseAllgemeine Situation BearbeitenNamen Bearbeiten Die Herleitung des Namens aus dem agyptischen Wort nebu in Transkription nb w nab w beziehungsweise koptisch nub Gold ist umstritten Im Alten Reich stand die Bezeichnung Ta seti sowohl fur das sandige Bogenland von Nubien wie auch fur den von Nubien eroberten ersten oberagyptischen Gau der sich vom nordlichen Gebel es Silsila bei Kom Ombo bis zum ersten Nilkatarakt erstreckte Gut bezeugte Erwahnungen befanden sich in der Weltkammer des Sonnenheiligtums von Niuserre 2455 bis 2420 v Chr Das nubische Ta seti galt als geheimnisvolle Ziel und Herkunftsregion von Zugvogeln Fisch sowie anderer Tierarten 1 Seit dem Mittleren Reich wurde Nubien neben Ta seti auch als Iuntiu Seti Nehset Ta Nehsi Kesch oder Kasch bezeichnet Lage Bearbeiten Die geografische Abgrenzung richtet sich nach der von Agypten unabhangigen politischen und kulturellen Einheit die durch das kuschitische Reich geschaffen wurde und die bis zum Untergang der meroitischen Herrschaft im 5 Jahrhundert n Chr bestehen blieb Im Osten reicht Nubien uber die Nubische Wuste bis zum Roten Meer im Westen endet die Region undefiniert in der Libyschen Wuste Als Sudgrenze wird 18 geographischer Breite beim 5 Katarakt angenommen weil hier weiter westlich zwischen der fruheren naturlichen Grenze des 4 Katarakts bei Karima und Alt Dunqula der Nil sich aus seiner sudwestlichen Fliessrichtung in einem grossen Bogen nach Norden wendet Diese Definition der Sudgrenze wurde von der UNESCO in ihrer Ubersicht zur Rettung der nubischen Denkmaler ubernommen 3 Der ehemalige Ptolemaus See trocknete im 3 Jahrtausend v Chr aus Das Gebiet zwischen dem 1 und 2 Katarakt gehort heute fast ganzlich bis auf wenige Kilometer nordlich von Wadi Halfa zu Agypten und wird als Unternubien bezeichnet Der sudlich anschliessende Teil im Sudan heisst Obernubien Ab der Herrschaft von Ptolemaios IV reg 180 145 v Chr in Agypten wurde das Grenzgebiet zu Nubien sudlich des 1 Katarakts Dodekaschoinos Zwolfmeilenland genannt Es endete 126 Kilometer von Assuan entfernt nur wenig nordlich von Sayala In der um 150 n Chr verfassten Geographike Hyphegesis des Claudius Ptolemaus wird ein Triakontaschoinos Dreissigmeilenland erwahnt das weiter als das Zwolfmeilenland vermutlich bis zum 2 Katarakt reichte Nubien gilt als Schnittstelle zwischen dem eher dem Mittelmeerraum zuzurechnenden Agypten und den sudlicher liegenden Teilen von Afrika Dies galt in der Vergangenheit ebenso wie heute Bevolkerung Bearbeiten Die Noba waren ein antikes nur begrenzt mit den heutigen Nubiern gleichzusetzendes Nomadenvolk Damit entspricht Nubien geografisch der Mittleren Nil Region Diese Gleichsetzung wird von Laszlo Torok und der Mehrzahl der Archaologen vertreten 4 Die Festlegung der Nordgrenze Nubiens auf den 24 Breitengrad bei Assuan und der Sudgrenze Nubiens auf den 18 Breitengrad bei Khartum berucksichtigt die Ausdehnung der Nubisch sprechenden Volksgruppe der Noba bis ins 16 Jahrhundert Geschichte BearbeitenVorgeschichte Bearbeiten Die Vorgeschichte Nubiens besonders Unternubiens wird in einzelne Kulturgruppen eingeteilt die mit Buchstaben bezeichnet werden Die A Gruppe korrespondiert mit dem spaten prahistorischen Agypten sowie mit dem agyptischen Alten Reich bis etwa zur 4 Dynastie ca 3500 2400 v Chr Die ehemals angenommene B Gruppe existiert nach neueren Untersuchungen nicht In Obernubien gab es die Kerma Kultur die in ihren Anfangen um 3500 v Chr stark mit der A Gruppe verwandt war Die C Gruppe existierte zur Zeit des agyptischen spaten Alten sowie Mittleren Reiches in Unternubien in der 12 Dynastie wurde Unternubien bis zum 2 Nilkatarakt schrittweise von Agypten erobert ca 2100 1750 v Chr In Obernubien nahe dem 3 Nilkatarakt entwickelte sich aus der Kerma Kultur das Konigreich von Kerma das neben Agypten den fruhesten uns bekannten afrikanischen Staat darstellt Nach dem Ende des agyptischen Mittleren Reiches um 1750 v Chr eroberten die Herrscher von Kerma Unternubien bis zur Grenze des agyptischen Kernlandes und konnten in einzelnen Feldzugen sogar bis nach Agypten vordringen Um 1500 v Chr zerstorten die Pharaonen des agyptischen Neuen Reiches das Reich von Kerma und eroberten Nubien bis zum 5 Nilkatarakt Die nubischen Volker wurden kulturell weitgehend assimiliert Die agyptische Besatzung dauerte bis ca 1000 v Chr an Das Reich von Kusch Bearbeiten Hauptartikel Reich von Kusch Napata und Meroe Bearbeiten Um 750 v Chr eventuell auch bereits um 1000 v Chr grundeten nubische Fursten in der Gegend von Karima einen Staat der den altagyptischen Namen Kusch ubernahm und rasch expandierte Um 700 v Chr wurde Agypten erobert Die nubischen Konige herrschten als 25 Dynastie uber Agypten Um 660 v Chr erlangte Agypten mit assyrischer Hilfe die Unabhangigkeit von Nubien das kuschitische Furstenhaus herrschte jedoch weiterhin sudlich von Agypten Der Regierungssitz lag in der Stadt Napata beim heutigen Karima Um 300 v Chr wurde die Hauptstadt nach Meroe nordlich von Khartum verlegt In dieser Zeit wird die kulturelle Anlehnung an Agypten mehr und mehr aufgegeben was sich u a in der Entwicklung einer eigenen Schrift und dem Gebrauch der meroitischen Sprache in offiziellen Texten aussert Um 350 n Chr brach das Reich von Kusch zusammen evtl aufgrund einer Umweltkatastrophe oder einer militarischen Niederlage gegen das athiopische Reich von Axum Pyramiden Bearbeiten Siehe auch Pyramiden von Meroe und Liste der nubischen Konige nbsp Luftbild der Pyramiden von Meroe im Jahr 2001Von der Zeit der 25 Dynastie sowie des napatanisch meroitischen Reiches zeugen in Sudan bis heute vor allem zahlreiche Pyramiden die alteste in Sudan errichtete Pyramide ist vermutlich die des nubischen Pharaos Piye auf dem Friedhof von al Kurru Vorbild waren wahrscheinlich nicht die agyptischen Konigspyramiden aus der Zeit des Alten und Mittleren Reiches sondern die wesentlich jungeren agyptischen Privatpyramiden vor allem des thebanischen Raumes Dafur spricht sowohl der steile Neigungswinkel der nubischen Pyramiden als auch die Tatsache dass sie wie die agyptischen Privatpyramiden des Neuen Reiches viel enger aneinandergebaut sind als die agyptischen Konigsgraber Daruber hinaus war die Grabform der Pyramide in Nubien nicht den Konigen vorbehalten sondern auch wohlhabende Privatleute liessen sich in Pyramiden bestatten was die nubischen Pyramiden ebenfalls in der Tradition der agyptischen Privatpyramiden stehen lasst Der steile Neigungswinkel hatte vermutlich auch konstruktive Grunde Eine Ritzzeichnung aus den Ruinen von Meroe nahe dem Dorf Begrawija zeigt einen Schaduf eine Art Kran als Bauwerkzeug Die Lange des Auslegers dieses Kranes begrenzte die Seitenlange der Pyramiden In Nubien sind uber 200 Pyramiden gefunden worden damit stehen in Sudan mehr Pyramiden als in Agypten Dies liegt vor allem daran dass in Agypten nur wenige der Privatpyramiden des Neuen Reiches bis heute erhalten sind Im vierten nachchristlichen Jahrhundert scheint das meroitische Reich in verschieden kleinere Furstentumer oder Konigreiche zerfallen zu sein In kultureller Hinsicht stellen diese kleinen Reiche die Fortsetzung von Meroe dar Siehe auch Pyramiden von Meroe Ballana und Qustul Das mittelalterliche Nubien Bearbeiten nbsp Die nubischen christlichen Reiche Hauptartikel Nubien im Mittelalter Christliche Konigreiche Bearbeiten Im 6 Jahrhundert wurde Nubien christianisiert Es bildeten sich die Konigreiche von Nobatia Makuria und Alwa zum Teil auch Alodia genannt sowie eine grossere Anzahl von Bistumern mit Bischofen Klerikern Kathedralen und Klostern In dieser Zeit kam das Nubische als Schriftsprache in Gebrauch im Mittelalter in koptischen Buchstaben mit einigen Abwandlungen geschrieben Die Hauptsprache der christlichen Liturgie in Nubien blieb jedoch das Griechische Kirchlich konfessionell gehorten die nubischen Diozesen zum Patriarchat von Alexandrien der Kopten Islamisierung Bearbeiten Infolge arabischer Einwanderungen aus Agypten wurden die christlichen Konigreiche Nubiens nach und nach zerruttet Eine entscheidende Wende war die Umwidmung der Kathedrale von Dongola in eine Moschee im Jahre 1317 n Chr Im 16 Jahrhundert war Nubien formal vollstandig islamisiert Die nubische Sprache blieb jedoch in Gebrauch neben dem sich als uberregionale Verkehrssprache immer mehr durchsetzenden Arabisch Uberreste von Kirchen Bearbeiten Hauptartikel Kirchengebaude im nubischen Mittelalter Aus christlicher Zeit wurden in Nubien bis heute zahlreiche Kirchenruinen gefunden Die nubischen Kirchen hatten oft einen annahernd quadratischen oder kreuzformigen Grundriss und waren gelegentlich sehr klein Manche vermuten dass sie nur als ein Haus fur die Liturgie der Kleriker sowie eine Art Sakristei dienten die eigentlichen Gemeindegottesdienste hatten vor der Kirche auf freiem Feld stattgefunden Die bekanntesten Kunstwerke aus dem christlichen Nubien sind die Kirchenfresken der Kathedrale von Faras Neuzeit Bearbeiten Nubien im 19 Jahrhundert Bearbeiten Im Jahre 1821 eroberten die Agypter mit modernen europaischen Waffen ausgerustet erneut Nubien und Teile des sudlich daran angrenzenden Weissen Nil Da Agypten zu dieser Zeit zwar faktisch unabhangig war offiziell jedoch noch immer Provinz des Osmanischen Reiches erfolgte auch die Eroberung Nubiens in dessen Namen Daher wird diese Epoche im heutigen Sudan meist als Turkiya bezeichnet 1882 erhoben sich die sudanesischen Araber unter der Fuhrung Muhammad Ahmads gegen die agyptische Herrschaft und eroberten Khartum Muhammad Ahmad betrachtete sich selbst als von Gott gesandter Mahdi eine Art Messiasgestalt weshalb diese Erhebung auch als Mahdi Aufstand bezeichnet wird Wahrend der Eroberung Khartums kam unter anderen der Gouverneur Sudans der in de facto agyptischen de jure turkischen Diensten stehende britische General Charles Gordon bei den Kampfen ums Leben Mehrere von britischen Offizieren gefuhrte agyptische Armeen wurden vernichtend geschlagen unter anderem das von General William Hicks kommandierte Anglo Agyptische Expeditionskorps nbsp Das Anglo Agyptische Kondominium dunkelrot 1898 eroberten britische Truppen unter dem Kommando von Horatio Kitchener von Agypten aus Nubien zuruck und schlugen die Mahdisten in der Schlacht von Omdurman bei Khartum Um die Logistik fur diesen Feldzug zu bewaltigen wurde die erste Eisenbahnlinie in Nubien entlang des Nil gebaut Sudan und damit auch Nubien kam in der Folgezeit nominell unter gemeinsame britisch agyptische Herrschaft Kondominium da die Briten aber auch in Agypten selbst entscheidenden Einfluss ausubten war Sudan de facto britische Kolonie John Grenfell Maxwell wurde 1897 Gouverneur von Nubien Nubien im 20 Jahrhundert Bearbeiten 1955 folgte eine Volksabstimmung uber den Anschluss an Agypten die negativ ausfiel Daraufhin wurde Sudan 1956 in die Unabhangigkeit entlassen Die Grenze zu Agypten wurde bei Wadi Halfa festgelegt Nubien war damit zwischen zwei Staaten geteilt In den 1960er Jahren wurde von Agypten der Assuan Hochdamm Sadd al Ali geplant und gebaut der das Fassungsvermogen des alteren noch von den Briten gebauten Assuan Staudammes bei weitem ubertreffen sollte 1971 wurde der Hochdamm fertiggestellt In der Folgezeit wurde nahezu ganz Unternubien vom entstehenden Nassersee dessen sudlicher Teil Nubia See genannt wird uberflutet In einer beispiellosen Rettungsaktion setzte die internationale Staatengemeinschaft unter Federfuhrung der UNESCO zahlreiche kulturelle Monumente in hoher gelegene Regionen um die unternubische Bevolkerung wurde grosstenteils in das sudliche Oberagypten umgesiedelt wodurch im sonst durchgehend arabischsprachigen Agypten nubische Sprachinseln entstanden Heutige Situation Bearbeiten Mit chinesischer Hilfe liess die Regierung Sudans in Dar al Manasir am 4 Katarakt den Merowe Staudamm errichten Die Inbetriebnahme erfolgte im Fruhjahr 2009 Die nubische Bevolkerung ist sowohl in Agypten als auch im Sudan weitgehend arabisiert Daneben ist Nubisch als Muttersprache jedoch noch immer lebendig Es wird in arabischer Schrift geschrieben Siehe auch BearbeitenGeschichte des Alten Agyptens Geschichte des Sudan Liste der nubischen Konige TroglodytenLiteratur BearbeitenWilliam Yewdale Adams Nubia Corridor to Africa Lane London 1977 ISBN 978 0 7139 0579 3 Francois Xavier Fauvelle Das goldene Rhinozeros Afrika im Mittelalter Beck Munchen 2017 Yusuf Fadl Hassan The Arabs and the Sudan from the seventh to the early sixteenth century University Press Khartum 1973 Lisa A Heidorn Nubian town and temples In Kathryn A Bard Hrsg Encyclopedia of the Archaeology of Ancient Egypt Routledge London 1999 ISBN 0 415 18589 0 S 579 83 Friedrich Hinkel Auszug aus Nubien Akademie Verlag Berlin 1978 Gabriele Hober Kamel Hrsg Nubien Goldland der Agypter In Kemet Heft 1 ISSN 0943 5972 Kemet Verlag Berlin 2011 Agyptisches Finanzministerium Hrsg The Archaeological Survey of Nubia Report for 1907 1908 Band 2 National Printing Department Kairo 1910 Piotr O Scholz Nubien Geheimnisvolles Goldland der Agypter Theiss Stuttgart 2006 ISBN 978 3 8062 1885 5 Derek A Welsby The Kingdom of Kush The Napatan and Meroitic Empires British Museum Press London 1996 ISBN 0 7141 0986 X Derek A Welsby The Medieval Kingdoms of Nubia Pagans Christians and Muslims on the Middle Nile British Museum Press London 2002 ISBN 0 7141 1947 4 Joachim Willeitner Nubien Antike Monumente zwischen Assuan und Khartum Hirmer Munchen 1997 ISBN 978 3 7774 7500 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Wiktionary Nubien Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen nbsp Commons Nubien Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Nubien de Ethnographisch archaologische Expedition der Humboldt Universitat Berlin zum 4 Katarakt H U N E Einzelnachweise Bearbeiten a b c Elmar Edel Zu den Inschriften auf den Jahreszeitenreliefs der Weltkammer aus dem Sonnenheiligtum des Niuserre Teil 2 In Nachrichten der Akademie der Wissenschaften in Gottingen Nr 5 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1964 S 118 119 a b Christian Leitz u a Lexikon der agyptischen Gotter und Gotterbezeichnungen Band 6 H s Peeters Leuven 2002 ISBN 90 429 1151 4 S 697 Siegfried G Richter Studien zur Christianisierung Nubiens In Sprachen und Kulturen des christlichen Orients Band 11 Reichert Wiesbaden 2002 S 14 Laszlo Torok The Kingdom of Kush Handbook of the Napatan Meroitic Civilization In Handbuch der Orientalistik 1 Abteilung Band 31 Brill Leiden 1997 S 1 16 936388888889 33 710833333333 Koordinaten 16 56 11 N 33 42 39 O Normdaten Geografikum GND 4042734 1 lobid OGND AKS LCCN n81103291 VIAF 127854022 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nubien amp oldid 227406329