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23 564444444444 26 155833333333 Koordinaten 24 N 26 OLibysche Wuste Die Libysche Wuste arabisch الصحراء الليبية DMG aṣ ṣaḥraʾ al libiya die Schreibweise der Eigennamen folgt meist der international ublichen englischen Transkription des Agyptisch Arabischen ist eine Wuste in Libyen in Agypten und im Sudan In Agypten wird sie wegen der historischen Animositaten gegen Libyer und Libyen auch Westliche Wuste genannt obwohl man seit dem Altertum unter anderem auch in Mesopotamien alle Gebiete westlich des Nils Libyen nannte und deren Bewohner Libyer nach altagyptischen Quellen reicht das libysche Gebiet sogar anderthalbtausend Kilometer weit nach Suden das heisst bis etwa Hohe des 3 Katarakts ca 20 Breitengrad Als geographische Einheit erstreckt sie sich heute vom westlichen Agypten in das ostliche Libyen und den nordlichen Sudan sowie je nach Betrachtungsweise in die nordostlichsten Regionen des Tschad Alle drei auf ihrem Gebiet und an ihren Randern lebenden Volker Agypter Libyer und Sudanesen haben jedoch im Laufe ihrer Geschichte ein ganz unterschiedliches Verhaltnis zu dieser einst als Savanne zeitweise durchaus bewohnbaren heute aber meist vollig oden ja extrem lebensfeindlichen Landschaft aus Sand Geroll und Felswusten Hochlandern Gebirgen und weiten Ebenen entwickelt Die Libysche Wuste gehort zu den trockensten Wusten der Erde die allerdings nicht nur ein hochkomplexer und sich immer wieder verandernder Naturraum sondern auch ein uralter Kulturraum ist der besonders durch seine enge Koppelung an die jeweilige naturraumliche Situation gepragt wurde und wird Sandsturm uber Agypten 2 Februar 2003 Eine grosse Wolke mit Saharasand weisses Band zieht uber die nordliche Halfte der Libyschen Wuste in Richtung ostliches Mittelmeer In der Bildmitte erkennt man westlich des Nils den weit ausschwingenden Bogen der grossen Oasenkette zwischen Bahariya und Kharga Unten links das Gebiet um das libysche Kufra dunklere Flecken Inhaltsverzeichnis 1 Kultur und Naturraum Libysche Wuste 2 Geographie und Topographie 2 1 Benennung Kartierung und Erforschung 2 2 Das Land 2 2 1 Geographische Position und Ausdehnung 2 2 2 Topographie 2 3 Die Oasen 3 Geomorphologie 3 1 Grundstruktur 3 2 Grossformen 3 3 Hydrogeologie 4 Das Okosystem der Libyschen Wuste 4 1 Flora 4 1 1 Vorkommen 4 1 2 Uberlebenstechniken 4 2 Fauna 4 2 1 Umweltbedingungen 4 2 2 Vorkommen 4 2 3 Uberlebensmechanismen 5 Klima und Besiedelungsgeschichte 5 1 Klima der Gegenwart 5 2 Gegenwartige Bevolkerung 5 3 Neolithische Besiedelungsgeschichte und Klimaphasen 5 3 1 Umweltbedingungen 5 3 2 Spatpleistozane und holozane Klimaphasen der Sahara 6 Wirtschaftliche Bedeutung 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseKultur und Naturraum Libysche Wuste BearbeitenDie Libysche Wuste ist der kulturhistorisch bedeutsamste Teil der Sahara obwohl sie nur etwa 17 ihrer Flache umfasst 1 5 zu 9 Millionen km Wahrend andere Regionen der Sahara allenfalls aufgrund ihrer Karawanenwege zwischen den Hochlandern und ihrer Wasserstellen Bedeutung besassen entwickelte sich in der Libyschen Wuste zwischen 3500 und 3000 v Chr die erste Hochkultur der menschlichen Geschichte das alte Agypten Auch das spatere Reich von Kusch auf das das Reich von Meroe folgte und die bislang kaum erforschte Kultur der Garamanten in Libyen mit der dort unter anderem die berberische Tuaregkultur in Verbindung gebracht wird sind Zeichen einer kulturell bevorzugten Entwicklung die im Bereich der Libyschen Wuste stattfand Die Libysche Wuste gehort damit zusammen mit dem Fruchtbaren Halbmond und Kleinasien dem Zweistromland dem Industal und dem Tal des Jangtsekiangs sowie der Halbinsel Yucatan mit dem zentralmexikanischen Hochland zu den wichtigsten fruhgeschichtlichen Kulturentstehungszonen weltweit Bereits die zahlreichen bis in vorneolithische Zeiten der Jager und Sammler reichenden Felsgravuren und Felszeichnungen der Libyschen Wuste zeigen dass dort wo sich heute eine menschenfeindliche Einode erstreckt lange und immer wieder Menschen gelebt und sich kulturell geaussert haben 1 Sie zeigen zudem eine Entwicklung die Voraussetzung fur die Entstehung der spateren nordostafrikanischen Hochkulturen gewesen ist Denn im sudostlichen Teil der Libyschen Wuste war neben der etwa gleichzeitigen unteragyptischen Hochkultur im Fayyum und bei Merimde die wohl alteste und neben der agyptischen einzige neolithische Kultur Afrikas entstanden das Sahara Sudan Neolithikum 2 Dieses unternubische Neolithikum des Sudan mit dem ostlichen Zentrum um Khartum reichte im 5 und 6 vorchristlichen Jahrtausend bis weit in die Sudsahara wo es in der Zentralsahara auch als Teneren 3 bezeichnet wird und wahrscheinlich in den Hochlandern der Sahara bzw an deren Randern seinen Ursprung hat Bestimmte Keramikformen und Werkzeugtypen sind seine Hauptmerkmale Seine Trager waren moglicherweise wie die Felsbildperiode der sogenannten Rundkopfe vermuten lasst vom eher schwarzafrikanischem Typus allerdings waren im Epipalaolithikum auch die eher europaisch aussehenden Proto Berber uber die afroasiatische Landbrucke eingewandert und gelten als Trager der letzten altsteinzeitlichen Kulturen Nordafrikas des Capsien und Iberomaurusien doch ist diese Frage bis heute nicht eindeutig geklart 4 Wahrend sich indes in der westlichen und zentralen Sahara dieses Neolithikum nicht weiter entwickelte und funf bis sechstausend Jahre relativ unverandert bestand kam es in den neolithischen Zentren der Ostsahara im Verlaufe von massiven Umweltveranderungen welche die Wuste einerseits immer unbewohnbarer machten das bisher eher unwirtlich sumpfige Niltal hingegen zu einem privilegierten Zufluchtsort zu einer ganz anderen Entwicklung an deren Ende die alten Kulturen Agyptens und Nubiens standen 5 Die Entstehung und Entwicklung der agyptischen Niltalkultur ist ohne die aus der Libyschen Wuste kommenden Einflusse aber auch Zwange denn auch kaum verstandlich Agypten sei ein Geschenk des Nil fand schon Herodot Bucher der Geschichte 2 Buch V 1 obwohl er damit eigentlich nur das Nildelta meinte aber Agypten ist eben auch ein Geschenk der Libyschen Wuste die das Niltal wie ein todlicher Wall von Westen her abschirmt und wie bereits James H Breasted in seiner grossen Geschichte Agyptens einleitend feststellte die Bewohner seines fruchtbaren Tales so stark geistig pragte vor allem aber absicherte dass sie unter dem klimatischen Druck der immer trockener werdenden Libyschen Wuste im spaten Neolithikum in Ruhe ihren Staat aufbauen konnten Dieser war dann spater abgesehen von einzelnen rauberischen Einfallen libyscher Nomaden die allerdings in der 22 Dynastie mit den Bubastiden von 945 bis 712 auch Agypten beherrschten nur noch von Suden also Nubien und von Norden also von See her bedroht spater auch von Osten durch andere antike Grossreiche dort Perser Hethiter Mesopotamien Hellenen vor allem aber aus seinem Inneren 6 Die Sahara und insbesondere die Libysche Wuste ist mit den Werkzeugfunden an ihrer Oberflache und den Bildern an ihren Felswanden also ein Beleg der menschlichen Fruh und Vorgeschichte bis zuruck in die Zeit des altpalaolithischen Homo erectus vor zwei Millionen Jahren ja sogar noch sehr viel weiter zuruck bis in die Zeit der Vorfahren der Menschenaffen deren Fossilien man besonders im Fayyum findet Sie zeigt uns uberdies auch durch viele Phanomene die geologische klimatologische wie biologische Vergangenheit der Erde selbst an weit zuruck noch hinter das Tethys Meer vor uber zweihundert Millionen Jahren denn Palaontologen fanden in der Libyschen Wuste bei Bohrungen nach Erdol und Wasser durchaus die sonst sehr seltenen marinen Fossilien aus der Zeit des Kambriums 570 505 Mio B P Auch die darauffolgenden Erdzeitalter bieten hier einen teils reichen Befund 7 Geographie und Topographie BearbeitenBenennung Kartierung und Erforschung Bearbeiten Abseits der historisch bedingten agyptisch libyschen Kontroversen und der sie begleitenden antiken Aspekte wurde die Libysche Wuste besonders von konservativen britischen Geographen lange als von der Sahara getrennt zu betrachtende Einheit angesehen und zwar trotz der Tatsache dass sie so extrem unterschiedliche Landschaftsformen wie die Weisse und Schwarze Wuste die wie blaue Juwelen in der Rebiana Sandsee liegenden Mandara Seen oder den gigantischen Wau El Namus Krater am aussersten westlichen Rand umfasst ganz zu schweigen von den menschenfeindlichen von verwinkelten Wadis eines im Gilf el Kebir Plateau heisst sogar Winkelwadi durchfurchten Hochplateaus mit ihren fratzenhaft erodierten Steilabsturzen Diese separatistische Auffassung hatte vermutlich ihre Ursache darin dass fruher in der Kolonialzeit Frankreich den grossten Anteil an Kolonien im Westen Nordafrikas und in der zentralen Sahara besass nur Agypten und der Sudan waren britisch Libyen war italienisch einige Teile wie die marokkanische Nordkuste und die Westsahara waren spanisch Es existierte also eine politische Vorgabe dieser Tatsache auch durch separate geographische Benennungen entsprechend Rechnung zu tragen und so den britischen Anspruch zumindest auf diesen ostlichen Teil Nordafrikas zu unterstreichen Was die Libysche Wuste allerdings vor allem als gesonderte Einheit kennzeichnet ist ihre extreme weltweit einzigartige Trockenheit Die Sahara wurde fruher meistens von Karawanenhandlern Einheimischen und Pilgern durchquert der bekannteste unter ihnen war der bedeutendste arabische Reisende des Mittelalters Ibn Battuta Ende 11 Jahrhundert 1138 Der erste Europaer der die Sahara erforschte ist 1865 der Deutsche Gerhard Rohlfs gewesen Erst 1924 gelang es dann Ahmed Hassanein mit einer Kamelkarawane auf einer Expedition uber 3500 km die ersten genauen Karten zu zeichnen wobei er nebenbei das Bergland von Uwainat und die Quellen an seinem Fuss entdeckte Ende der 1920er bis Beginn der 1940er Jahre war Patrik A Clayton 8 Chef des britischen Desert Survey in Kairo er war es aber vor allem der nun die Libysche Wuste vermessen liess und die prazisen bis heute zum Beispiel auch von der agyptischen Armee immer noch benutzten Karten erstellte Zahlreiche der jetzigen geographischen Namen wie Peter and Paul fur zwei markante Gipfel Clayton Cairn Clayton Craters usw stammen von ihm An einer dieser Expeditionen nahm auch der ungarische Graf Ladislaus Almasy teil der dabei die Felsbilder des Wadi Sora entdeckte das eigentlich ein Wadi Sura arab Nabel Wadi gewesen ist weil es wegen der zahlreichen Abris diese Form hatte und das man deswegen flugs in Wadi Sora Tal der Bilder umtaufte Als die Deutschen von Tunesien her allerdings in die Libysche Wuste einruckten waren diese zivilen Expeditionen vorbei und die Zeit der militarischen Long Range Desert Group begann von der Erwin Rommel einmal bewundernd sagte sie habe mehr Schaden angerichtet als jede andere Gruppe ihrer Grosse Ralph Alger Bagnold hatte bereits auf privaten Expeditionen die Libysche Wuste bereist spater im Zweiten Weltkrieg als Grunder und erster Kommandeur jener hinter den Linien operierenden aus Briten Australiern und Neuseelandern bestehenden Long Range Desert Group erweiterte er das Wissen uber das Gebiet ausserordentlich Er hatte zudem bereits auf zahlreichen Fahrten in den 1920ern und 1930ern die heute noch gebrauchlichen und spater von Samir Lama vervollkommneten Techniken entwickelt die benotigt werden um mit Autos offroad Wustengebiete zu durchqueren ein Wissen ohne das nicht nur moderne Expeditionen und geologische Exkursionen etwa zur Olprospektion sondern auch der Wustentourismus oder die heute gangigen Rallyes wie die Pharaoh Rallye oder die Rallye Dakar unmoglich waren von den militarischen Aspekten schon einmal ganz zu schweigen Das Land Bearbeiten Geographische Position und Ausdehnung Bearbeiten nbsp Oase in der Libyschen Wuste hier einer der noch nicht ausgetrockneten Mandara Seen im libyschen Erg Ubari nbsp Weisse Wuste nordlich der Oase Farafra Sudwestagypten nbsp Schwarze Wuste westliches Mittelagypten nbsp Geographischer Bereich der Libyschen Wuste Zu sehen sind der 20 Langengrad und unten der 20 Breitengrad sowie gestrichelt der Wendekreis des Krebses Unterer Bildrand ist etwa der 18 Breitengrad Die Libysche Wuste markiert in Nordafrika auf einem Quadrat von etwa 1000 mal 1000 km den ostlichen Rand der Sahara der grossten Wuste Afrikas Sie umfasst grosse Bereiche der Ostsahara und erstreckt sich vom Norden sudlich des Vegetationsgurtels der Mittelmeerkuste vom 30 Breitengrad bis in den nordlichen Sudan Die dortige Grenze bildet in Hohe des 18 Breitengrades ungefahr der Unterlauf des sudwest nordostlich verlaufenden etwa 400 km langen Wadi Howar 9 ein inzwischen ausgetrockneter einst sehr langer linker Nebenfluss des Nil und heutiger Lebensraum der Kababish Nomaden 10 Im Osten wird die Libysche Wuste durch das Niltal begrenzt obwohl geologisch gesehen die Ostgrenze der Libyschen Wuste eher mit dem Oasenbogen der Bahariya Farafra Dakhla Kharga Depressionen zusammenfallt so dass man den 30 Langengrad als ungefahre Ostgrenze ansehen kann Die ostlich davon vor allem aber ostlich des Nils liegenden Hohenzuge und Wustenteile bis zum Roten Meer die plattentektonisch schon zur Faltungszone gehoren die sich im Randbereich von afrikanischer Platte und arabischer Platte bei deren Abbruch gebildet hat die nun als Rift Valley bzw Gregory Spalte fast das gesamte ostliche Afrika das Rote Meer und Teile Palastinas durchzieht heissen hingegen Eastern Desert Ostliche Wuste im Sudan Nubische Wuste und gehoren schon geologisch nicht mehr zu den Senken und Plateaus der Libyschen Wuste Im Westen wird die Grenze von verschiedenen Autoren recht unterschiedlich und oft auch sehr willkurlich gezogen Grund ist die Tatsache dass ein ursprunglich historisch ethnischer Begriff der den Lebensraum der alten Libyer umschrieb nach modernen geographischen wie anderen naturwissenschaftlichen Kriterien definiert werden muss was naturgemass nur begrenzt gelingen kann wobei auch noch die oben beschriebenen kolonialpolitischen Grunde eine nicht unbedeutende Rolle gespielt haben Einige Autoren orientieren sich daher an der agyptisch libyschen Staatsgrenze und in manchen Karten heisst das Gebiet denn auch auf agyptischem Boden Western Desert und erst auf libyschem Libysche Wuste Die britische Long Range Desert Group LRDG die in den Vierzigern vor allem im Zweiten Weltkrieg in dem Gebiet operierte nannte den westlichen libyschen Teil sogar Kalansho Desert bzw Calancio Sand verballhornt aus arab Sarir Kalanshiyu ar Ramli al Kabir also den nordlich der Rebiana Wuste gelegenen sehr flachen hier als Gerollwuste imponierenden Teil der bis in die Cyrenaika hinein reicht Andere versuchen eine eher an naturraumlichen Gegebenheiten orientierte weiter im Westen verlaufende Grenzziehung zu finden die sich meist an den alten britischen Vermessungskarten orientiert und zum Beispiel auch noch die libysche Rebiana Wuste in etwa bis hin zum riesigen Wau El Namus Krater und weiter sudlich die ostliche Halfte des Hochlandes von Tibesti bis hin zur Grenze des Tschad mit umfasst also in etwa entlang des 20 Langengrades mit einer sudwestlichen Ausbuchtung bis zum 18 Langengrad ins Tibesti hinein Dabei kommen sich immer wieder politische ethnische und geographische Anforderungen ins Gehege Am sinnvollsten ist jedoch die sich an geomorphologischen Kriterien orientierende Einteilung zumal die geologische Stratigraphie vollig uneinheitlich und teils wie vor allem in den Hochlandern aufgrund alter tektonischer und jungerer vulkanischer Prozesse sowie unterschiedlicher Sedimentationen vor allem im Bereich der Plateaus mitunter sehr kleinraumig wechselnd ist und an der Oberflache von prakambrischen bis spatpleistozanen und holozanen Formationen reicht daher als Kriterium wenig taugt Geographisch kann man die Libysche Wuste indes bei aller begrifflichen Unscharfe am ehesten als die in der ostlichen Sahara befindlichen sandigen Wustenbecken bezeichnen die im Osten durch den Nil und eine grosse durch tiefe Depressionen gekennzeichnete Oasenkette sudlich durch das Wadi Howar und das ostliche Tibesti Hochland westlich durch das Rebiana Sandmeer und die sich nordlich daran anschliessende vollig flache Wustenzone bis zur beginnenden Kustenzone der Cyreanika in Agypten durch die Kattara Senke abgegrenzt wird Allerdings ist bei weitem nicht alles quarziger und damit unfruchtbarer Sand was diese Becken fullt oft ist es an der Oberflache auch nur staubtrockene Erde die durchaus bei genugender Bewasserung einen fruchtbaren Boden ergibt wie zahlreiche Bewasserungsprojekte vor allem in Agypten und Libyen beweisen s u Hydrogeologie Topographie Bearbeiten Die Bodengestalt ist leicht wellig Die gliedernden Becken und Landstufen bestehen vor allem uber dem kristallinen Grundschild der Sahara aus Sandstein und Kalkschichten Reste des alten Tethys Meers dem Vorlaufer des Mittelmeeres das fruher vor 245 bis 66 Millionen Jahren Europa und Afrika voneinander trennte sowie quer durch Asien verlief und von dessen einstiger Existenz zahlreiche Fossilien von Nummuliten und Nummulitenkalk Ammoniten es gibt im nordlichen Teil des Sandmeeres sogar ein regelrechtes Tal der Ammoniten Muscheln oft dicke Muschelbanke Schnecken Seeigeln Korallen und Haifischzahnen sowie grosse Mengen teils salzigen fossilen Tiefenwassers kunden Einige dieser Fossilien stammen allerdings auch aus Susswasserfauna und flora die sich wahrend der letzten Grunphase der Sahara oder auch in denen davor s u Klimageschichte in den dortigen Seen und Flussen etabliert hatte deren Reste nun meist nur noch als haufig sandgefullte flache Senken oder Wadis imponieren Andere Fossilien wiederum stammen aus den spateren Vorstossen des Mittelmeeres tief hinein in das Gebiet der spateren Sahara sogar die fruheste Fossilienphase ist mit den urtumlichen noch sehr viel altere Uberflutungen bezeugenden Stromatolithen vertreten Es gibt sogar eine regelrechte Nummulithenebene nordlich des Grossen Sandmeeres Dazwischen finden sich aber vor allem in den Plateaus immer wieder auch Zonen mit Eruptivgestein und alten Vulkanschloten mit Basaltformationen und alten Laven Bizarre Verwitterungsformen Inselberge und geologische Extremzonen wie die weisse und die schwarze Wuste die eine ist eine Kalkwuste die andere hat ihren Namen von dem mineralisch schwarzen Geroll an der Oberflache sind neben Schotter und Sandwusten mit 30 bis 40 m hohen manchmal wie im Sandmeer zu langen Dunentalern verfestigten Dunen charakteristisch Die durchschnittliche Hohe der Libyschen Wuste liegt bei etwa 260 m nur im sudwestlichen Teil steigt das Land bis auf 1000 m Hohe und daruber an je weiter man nach Norden kommt desto flacher wird das dann von Sand immer mehr in Kieswusten ubergehende Gelande auffallend besonders in Libyen wo man bei der Fahrt nach Suden tagelang vollig ebene Gegenden durchquert nur periodisch begleitet von den Einstiegrohren des grossen Wasserprojekts und Hochspannungsleitungen Zu den geomorphologischen Aspekten s u Zu den grundlegenden topographischen Begriffen siehe Artikel Wuste Die Oasen Bearbeiten nbsp Karte der grossen OasenGrosse agyptische Oasen der Libyschen Wuste Sie haben sich inzwischen von bauerlichen Siedlungen und kleinen Karawanenzentren zu auch okonomisch wichtigeren Orten entwickelt und viele von ihnen weisen reiche Spuren der altagyptischen Kultur auf ja sogar Spuren die tief in die Altsteinzeit hinein reichen Spater dienten sie den Pharaonen aber auch als Verbannungsorte Das Wort Oase kommt aus dem Altagyptischen und bedeutet so viel wie Kessel Fruchtbarer Platz Die nordwestlichen Oasen Siwa ostlichste Niederlassung der Berber Sitra salzig unbewohnt Die vier grossen Oasen der westnilotischen Depressionen Bahariya Farafra Charga Dachla Dazu treten zahlreiche kleinere meist unbewohnte Oasen die haufig mit Bir Quelle beginnen z B Bir Sahara Bir Saf Saf Bir Tarfawi oder mit dem Vorwort Ain die Existenz eines Brunnens anzeigen z B Ain Dalla wobei die Oasen Bir Saf Saf Bir El Sarb und Bir Tarfawi das allerdings Salzwasser hat eigentlich um sehr alte heute ausgetrocknete Seen entstanden waren die mehr oder weniger durch die Regenzeit gefullt wurden und die die Steinzeitjager als Aufenthaltsorte bevorzugten wie reiche archaologische Funde zeigten Andere Oasen sind erst durch erfolgreiche Bohrungen nach Wasser neu erschlossen worden wie das neue Bir Sahara 60 km vor den Uwainat Bergen das mit der alten gleichnamigen Oase nichts mehr zu tun hat Die grosse Oase Fayum westlich von Kairo ist ahnlich den westnilotischen Depressionen und dem Wadi Natrun 80 km sudlich von Alexandria eine alte Senke die zeitweise ins Delta des Nil mit einbezogen war als dieser noch 18 m hoher stand und gehort als spater nach Senkung des Wasserspiegels wieder abgespaltener Teil des Nildeltas nicht mehr zu den Oasen der Libyschen Wuste Sie wird aber heute noch vom Bahr Yusuf einem von den Pharaonen zum Kanal ausgebauten Nil Seitenarm mit Wasser versorgt Libyen und Sudan In Libyen gibt es weitere grosse Oasen wie die Oasengruppe von Kufra dazu die uralte Oasenstadt Garama sudlich der Mandara Seen die mit den Garamanten in Verbindung gebracht wird und Tazerbo sowie die inzwischen unbewohnte Rebiana Oase mit den Mandara Seen selbst Im Sudan gibt es im Bereich der Libyschen Wuste unter anderem die Oasen El Atrun sowie Selima und Merga Nukkheila unbewohnt Geomorphologie Bearbeiten nbsp Die zerkluftete Oberflache des Gilf Kebir Plateaus in Sudagypten Hier waren Vulkanismus Tektonik und Erosion am Werk Wahrend der Feuchtphasen der Sahara wuchsen hier Walder heute bezeugt durch versteinerte Baumstamme Es gab Wild und Viehnomaden deren Steinwerkzeuge man heute noch findet Machtige Flusse in langen Wadis entwasserten das Plateau in die Ebenen es blieb noch langere Zeit von der Aridisierung ausgenommen Das Felsbildwadi der Schwimmer liegt am Sudrand nbsp Wuste im sudlichen Libyen Der Sand verschlingt hier regelrecht die Berge wie er das an anderen Stellen der Wuste schon getan hat wo mitunter nur noch die obersten Felspartien aus dem Sand ragen nbsp Libysche Wuste mit Wanderdunen nbsp Die Kharga Depression Man erkennt im Hintergrund den Steilabfall des Plateaus in die Depression Vordergrund Hibis Tempel erbaut von Pharao Psammetich II 26 Dynastie spater von Darius I ausgeschmuckt Grundstruktur Bearbeiten In ihrer Struktur wird die Libysche Wuste durch grosse Schwellen und Plateaus bestimmt so das agyptische Kalksteinplateau das Gilf Kebir das Abu Ras Abu Tartur und Abu Said Plateau Ein weiteres Merkmal sind die grossen Senken die teils bis auf Meeresniveau oder darunter abfallen und durch komplexe Erosionsprozesse gebildet wurden Dies geschah nicht durch Fliessgewasser die zwar wahrend der Feuchtzeiten Vertiefungen gegraben haben die man als steile Wadis in den Plateaus und Sedimentfarbungen bei ihrem Ausfluss in die Ebenen und dort als flache Wadis noch heute erkennen kann doch relativ bald wieder durch Sedimente und spater Sand aufgefullt wurden Das Gefalle im Falle des Nil betragt heute zwischen Assuan und der Nilmundung nur 85 m also wenige Zentimeter pro Kilometer Strom Diese Situation liess das Niltal Schwemmland zudem bis zum Bau des Assuan Dammes pro Jahrhundert um 10 cm anwachsen und den Nasser Stausee schon jetzt weit weniger Wasser fassen als ursprunglich geplant da der Nilschlamm sich nun dort ablagert so dass stromabwarts nun sogar kunstlich gedungt werden muss Manche dieser Senken befinden sich so nahe am Grundwasserspiegel dass sich Oasen bilden konnen wie die beruhmte Oase Siwa mit ihrem alten Amun Heiligtum und die Oasen der westnilotischen Depressionen s u Nordostlich von Siwa befindet sich sogar eine der tiefsten Niederungen Nordafrikas die Qattara Senke Sie bedeckt eine Flache die etwas grosser als das Bundesland Hessen ist und hat eine maximale Tiefe von 133 m unter Meeresniveau Dies ist der nach dem Assalsee zweitniedrigste Punkt Afrikas Der Grund der Qattara Senke ist uberwiegend von Salzsumpfen also Sebkhas bedeckt Weitere geomorphologische Senken liegen weiter sudlich vor allem die Kharga Dakhla Depressionen s u Grossformen Bearbeiten Die wohl eindrucksvollsten morphologischen Reliefeinheiten sind aber die grossen Sandmeere die vor allem in der mittleren und westlichen Sahara Erg genannt werden Die Grosse Sandsee im Suden und Westen Agyptens umfasst eine Flache von 114 400 km das nordsudanesische Selima Sheet also die bis fast zum Wadi Howar reichende Selima Sandsee die fruher nur auf der von Assiut ausgehenden Todesroute sie wurde vor allem auch fur den Sklavenhandel benutzt des Darb el Arbain der Strasse der 40 Tage in nordsudlicher Richtung durchquert werden konnte hat 63 200 km die Sud Qattara Sandsee 10 400 km und die Farafra Sandsee 10 300 km Der uber 500 km lange Dunenzug des Abu Muharek Ghard Abu Muharrik bedeckt eine Flache von 6000 km er ist damit die langste Dune der Welt 11 Die hochste Erhebung der Libyschen Wuste ist der Jebel Uwainat mit 1934 m Allerdings bedecken wie in der ubrigen Sahara Sandseen und Dunenzuge nur etwa ein Drittel bis Viertel der Flache der Libyschen Wuste der Rest sind Hochlander Kies und Gerollwusten sog Regs bzw Serir und Hammadas Als wichtigste morphologische Bildungen der Libyschen Wuste und zwar nicht nur aus geologischen sondern vor allem aus kulturgeschichtlichen Grunden denn in ihnen gibt es zahlreiche Fundkomplexe aus ganz unterschiedlichen steinzeitlichen Perioden gelten jedoch die westnilotischen Oasen Depressionen Dabei handelt es sich geologisch um teils bis zu hundert Meter tiefe Absenkungen die durch die Verwitterung weicher Sandsteine entstanden welche sich hier marin an den tiefsten Stellen durch Anschwemmung von Sedimenten wie auch durch Kalkablagerungen gebildet hatten und zwischen hoheren und harteren Schichten lagen Sedimente waren uberhaupt ein wesentliches geologisches Gestaltungselement dieser Wuste Machtige Muschelbanke und Lager mit Nummulitenkalk findet man in ihr fast uberall und die Weisse Wuste ist nichts anderes als eine riesige teils uber hundert Meter dicke nach und nach zu teils fantastischen Formen erodierende Kalkablagerung aus der Kreidezeit Auch bei anderen Oasen haufig ebenfalls in kleineren Senken liegenden Oasen wie Bir Tarfawi Bir Sahara bei Wadi Halfa und im Uwainat gab es aber bereits altsteinzeitliche Fundkomplexe des Acheuleen mit zahlreichen Faustkeilen die teils uber eine Million Jahre alt sind Auf dem Gilf Kebir Plateau sind sie auch noch weit alter und gehoren noch nicht einmal dem Biface Typ an Aber auch spatere Werkzeugtypen des mittel und jungpalaolithischen Levallois finden sich reichlich ebenso wie solche der jungpalaolithischen Klingentechnologie Nachweis einer langen auf solchen Plateaus privilegierten klimatischen Situation wie auch einschlagige Umweltbefunde zeigen In prahistorischer Zeit als das eigentliche Niltal wahrend der holozanen Warmphasen noch weitgehend sumpfig war und auch einige Kilometer weiter westlich verlief siedelten hier fruhe Bauern Ursprung der sehr alten Kette von Oasensiedlungen die dort heute liegt und die einst einen Pufferbereich zu den spater immer wieder eindringenden libyschen Wustennomaden bildete wo aber auch schon in der Altsteinzeit neben den auf den Nilterrassen archaologisch lokalisierten Gruppen sehr alte Kulturkomplexe wie zum Beispiel die von Kharga und Dakhla entstanden 5 In der Libyschen Wuste finden sich zudem Reste alter Vulkankrater wie etwa der Wau En Namus in Sudlibyen sowie das Vulkankratergebiet sudlich des Gilf Kebir Plateaus nahe beim Uwainat dazu heute gut sichtbare alte Magmaschlote die teils nicht bis ganz oben durchgebrochen sind etwa im Wadi Abdel Malik Auch Einschlagkrater von Meteoren wurden unter dem Sand entdeckt von denen einer wohl fur die Entstehung von Silica Glas verantwortlich war Zahlreiche Tektite findet man mit Hilfe von Magneten noch heute Man kann daher die Libysche Wuste geomorphologisch im Rahmen der Becken Schwellen Struktur der Sahara auch umschreiben als den westlich des Nil liegenden Komplex aus nordagyptischem und Nilbecken sowie aus Kufra Dakhla und Kharga Becken die noch weiter westlich von der Tibesti Syrte Schwelle abgegrenzt werden sudlich vom sudanesischen Selima Becken und Abyad Plateau bis zum Wadi Howar Hydrogeologie Bearbeiten nbsp Der Sheikh Zayed Kanal des New Valley Project mit Tiefenwasser gespeist Libysche Wuste Agypten nbsp Bewasserungsprojekt im sudlichen Agypten an der Grenze zum Sudan Jeder der dunklen grunen Kreise ist ein bewasserter Bereich mit einem Durchmesser von einem Kilometer Das Wasser stammt aus einer Tiefenbohrung und wird uber eine rotierende Sprinkleranlage Pivot verteilt Ahnliche Anlagen finden sich vor allem in Libyen wo das Wasser oft uber lange Leitungen bis tief in den Suden etwa nach Kufra herangefuhrt wird aber auch im Tschad in Tunesien Marokko und Algerien Aufnahme 2001 von Landsat 7 nbsp Der Tschad See Er liegt in der Senke von Bodele Das von einer gestrichelten Linie umgebene Gebiet zeigt seine maximale Ausdehnung wahrend des Holozans an als der See bis an den Sudrand des Tibesti reichte Hellblau der heutige See Der rote Punkt TM 266 ist die Fundstelle von Sahelanthropus tchadensis Ein weiterer wichtiger namlich hydrogeologischer Aspekt in der Geologie der Libyschen Wuste und auch der Sahara insgesamt sind die fossilen Grundwasserbecken von denen es in der Sahara insgesamt etwa ein Dutzend gibt und deren oberster und damit jungster Horizont Savornins Meer genannt wird Das alteste bisher geologisch erbohrte Wasser ist bis zu 400 Millionen Jahre alt also noch alter als das Tethys Meer Wird ein solches Vorkommen angebohrt wie man es in Siwa vor allem aber in Libyen praktiziert wo es inzwischen eine Initiative des Revolutionsfuhrers Muammar al Gaddafi ein 1900 km langes Netz von vier Meter dicken Rohren Great Man Made River Projekt gibt drangt das Wasser unter artesischem Druck nach oben und kann fur landwirtschaftliche Zwecke in Rohrensystemen so in Libyen und Kanalen meist trotz Verdunstungsverlusten in Agypten uber Land geleitet und genutzt werden oder es wird wie das Wasser aus Siwa in Flaschen abgefullt und im ganzen Land verkauft Mitunter drangt es an tiefliegenden Stellen etwa Depressionen auch von alleine nach oben Oasen sind so entstanden wo wie in Dakhla und Farafra das mineralisch oft stark angereicherte Wasser sogar warm in Dakhla 40 C an die Oberflache sprudelt Entstanden ist Savornins Meer nach gangigen Theorien in der letzten der Wurm Eiszeit Die heute uber Mitteleuropa ziehenden regenbringenden Tiefdruckgebiete verschoben sich wahrend der hier als Pluviale auswirkenden Interstadiale etwa zwischen 28 000 und 23 000 BP nach Suden und versorgten Nordafrika mit Feuchtigkeit In der Folge entwickelte sich dort zeitweise wie zuvor schon mehrmals eine grune Savannenlandschaft mit Seen und Flussen die allerdings nicht ins Meer entwasserten sondern jahrtausendelang unterwegs in den dicken Sedimentschichten der alten Senken versickerten wo diese das Wasser wie feinporige Schwamme aufsogen Das Wasser selbst liegt also nicht in grossen unterirdischen Hohlen vor sondern befindet sich in den Poren der sandigen mehrere tausend Meter machtigen Tiefengesteine Deren Gewicht hat einst die Erdkruste an mehreren Stellen eingedellt und so die Becken geschaffen die bis zu 6000 m tief liegen und bis zu 1000 km breit sind Wie das nicht mehr zur Libyschen Wuste gehorende Syrtebecken in Nordlibyen enthalten diese Becken auch Erdol und Erdgaslagerstatten da dicht vor der Halbinsel Cyrenaika und am Rand der arabischen Platte im Sinai der Mittelmeer Schelfrand der afrikanischen Kontinentalplatte verlauft was nach der gangigen Theorie die Bildung solcher Lagerstatten wegen des hier fruher verstarkten Absinkens biologischen Materials in Tiefensedimente begunstigt hat auch die agyptischen Fundstatten liegen in diesem kustennahen Bereich Als die Lagerstatten gefullt waren bildeten sie an der Oberflache abflusslose auch durch Regenwasser gespeiste Seen Nach und nach wanderte vermutlich aus dem Tschad See vielleicht auch aus dem Nil das ist ungeklart aber Wasserverbindungen mussen bestanden haben Fauna ein Krokodile Flusspferde usw aber auch mindestens 17 Fischarten Mollusken Amphibien und Reptilien Dies ist anhand von Felsbildern aber auch aufgrund archaologischer Grabungen nachweisbar Der letzte Rest dieser alten Seenlandschaft ist heute der immer starker verlandende Tschad See der vor ca 30 000 Jahren bis vor etwa 8000 bis 6000 Jahren noch ein riesiges Susswasser Binnenmeer war das ein grosses Gebiet der zentralen Sudsahara bedeckte und entsprechend klimatisch beeinflusste Aufgrund des hohen Verbrauchs werden die Lagerstatten nach Schatzungen von Hydrogeologen in etwa 20 bis 40 Jahren aufgebraucht sein Insgesamt gibt es vor allem in Agypten das einem starken Bevolkerungsdruck ausgesetzt ist massive Bestrebungen diese Ressourcen immer extensiver zu nutzen Dies geschieht haufig sehr ineffektiv durch den Anbau etwa von Reis der in Agypten ein Grundnahrungsmittel ist mitten in der Wuste oder durch die Anpflanzung von besonders wasserbedurftigen Pflanzen wie Foul Bohnen Baumwolle fur den Export dessen grossten Teil sie ausmacht Hirse Gemuse oder Eukalyptusbaumen Hierbei wird das Tiefenwasser teilweise offen uber lange Kanale antransportiert so dass ein grosser Teil unterwegs verdunstet s Abbildung oder wie etwa im Rahmen des Toshka Projekts aus dem Nasser See abgepumpt und auf die oft weit entfernt liegenden Felder geleitet wird Im Wadi Rajan gibt es sogar einen grossen weiter wachsenden See der aus einer besonders machtigen Bohrung gespeist wird und auch einen kleinen Wasserfall mitten in der Wuste bildet Wird dieses Wasser nun immer starker und immer tiefer abgepumpt stosst man irgendwann auf salzigeres Tiefenwasser das als Rest der alten Tethys dort ebenfalls in grosseren Tiefen lagert da sich Festland und Meersedimente wiederholt und fast tortenartig uberlagern und jeweils Wasser mit unterschiedlichem Salzgehalt fuhren Susswasser ist nicht vollig salzfrei wie etwa destilliertes Wasser sondern ist durch einen Salzgehalt lt 0 05 definiert wahrend Meerwasser durchschnittlich 3 5 hat Daher ist der Verbrauch an fossilem Tiefenwasser bei der Bewasserung besonders hoch da der Boden standig durchgespult werden muss um das Salz zu entfernen das von dem wegen der hohen Verdunstung rasch aufsteigenden Tiefenstrom an die Oberflache gebracht wird wo es sich sonst als weisse Salzkruste ablagern wurde und uberdies sogar die Fundamente so manches altagyptischen Monuments zerfressen hat Deshalb ist eine gute Entwasserung genauso wichtig wie eine gute Bewasserung Dieses versalzene Brauchwasser fliesst dann gewohnlich in die Sabcha der Oase eine abflusslose Senke in der das Wasser verdunstet und das Salz zurucklasst Andererseits kann dieses Salz aber auch wirtschaftlich nutzbar gemacht und mit Hilfe von Verdunstungsbecken gewonnen werden eine sehr alte Tradition und Ursprung des wirtschaftlich fruher bedeutenden Salzhandels quer durch die Sahara 12 Das Okosystem der Libyschen Wuste BearbeitenEs werden hier nur die Pflanzen und Tiere betrachtet die innerhalb des Okosystems Wuste oder zumindest an dessen Rand existieren nicht hingegen solche die an Flusslaufen oder in Oasen leben oder die gar domestiziert sind siehe hierzu Domestizierung in Nordafrika Gelegentlich findet man mitten in der Wuste Vogel als Irrlaufer etwa wenn sie von Sturmen in die wasserlosen Tiefen der Wuste verweht wurden oder Zugvogel die sich bei der 30 bis 50 Stunden dauernden Uberquerung der Sahara verflogen haben Die enorm lastigen Kamelfliegen gehoren ebenfalls nicht hierher auch wenn sie Herden und Karawanen sogar Autotrecks die fur sie mobile Feuchtigkeitsquellen darstellen unerbittlich durch die Wuste begleiten Das Okosystem wird vor allem durch den Wassermangel bestimmt sowie durch die Extreme der Temperatur und bei Tieren durch die eingeschrankten Beutemoglichkeiten Fast alle Tiere leben zudem in Deckungen sei es unter Steinen oder in Hohlen und unterirdischen Bauten Verteilung und Vorkommen von Tier und Pflanzen richten sich vor allem nach der Art des Habitats also ob der Untergrund felsig kiesig oder sandig oder ob der Lebensraum ein Wadi ist bei dem der Grundwasserspiegel naher an der Oberflache liegt so dass Pflanzen vor allem Busche oder Baume existieren konnen Auch die Nahe von Wasserstellen oder die Tiefe des Grundwassers und potentieller Bewuchs bei Pflanzen die Nachbarschaft zu ebenfalls Wasserspeicher anzapfenden Konkurrenten und der Schutz vor Tierfrass durch harte Oberflachen Stacheln Bitterstoffe und Gifte spielen eine wichtige Rolle Flora Bearbeiten nbsp Citrullus colocynthis Koloquinte nbsp Cistanche phelypaea eine der prachtigsten Pflanzen der Libyschen Wuste nbsp Der haufigste Baum der Sahara die Tamariske Tamarix spec hier in der algerischen Sahara nbsp Kleine krautige Busche die im Trockenzustand aus der Ferne kaum bestimmbar sind hier in einem flachen Wadi bei Marsa Mubarak Marsa Alam Agypten Vorkommen Bearbeiten In der gesamten Sahara gibt es nur etwa 1400 verschiedene Pflanzenarten die sich nach den oben angegebenen Grundsatzen verteilen Da die Libysche Wuste jedoch alle Wustenarten der Sahara bei etwa demselben wenn auch noch trockeneren Klima enthalt ist mit einem Vorkommen all dieser Pflanzen mehr oder weniger zu rechnen Dennoch kann man mehr als hundert Kilometer durch das Grosse Sandmeer fahren ohne auch nur eine lebende Pflanze anzutreffen Kakteengewachse kommen bemerkenswerterweise als ursprunglich amerikanischstammige Familie und Importe in der Sahara ausser Opuntien kaum vor von den Sukkulenten am ehesten noch Zygophyllum fabago Uberlebenstechniken Bearbeiten Die Wurzelsysteme der Pflanzen sind wegen der heiklen Wasserversorgung besonders ausgepragt und reichen entweder bis in Tiefe von 35 m oder aber sie bilden ein oberflachennahes Wurzelgeflecht aus das etwa selbst bei kleinen und krautigen Pflanzen eine Flache von bis zu 100 m erreichen kann Die Pflanzen verfugen uberdies alle uber aussere Schutzsysteme gegen die Verdunstung wie zum Beispiel verdickte und von einer Wachsschicht uberzogene zudem kleine Oberflachen oder wie bei Grasern die Fahigkeit die Blatter einzurollen Ausserdem haben manche von ihnen chemische Abwehrsysteme gegen Wasserkonkurrenten Die Samen konnen jeweils viele Jahre im trockenen Untergrund uberleben bis sie nach ausreichendem Regen plotzlich treiben und das sehr schnell und innerhalb weniger Wochen bis zur Blute und Samenreifung sog Ephemeren Am schonsten kann man solche Mechanismen an der Rose von Jericho beobachten die ihre Samen auch im trockenen Zustand schon bei geringer Feuchte regelrecht herausschleudert Sie entfaltet sich nur um so ihre Samen verstreuen zu konnen die sie zuvor geschlossen vor Mausen usw geschutzt hatte Die Wuste kann sich denn auch nach solchen Regenfallen vorubergehend rapide in eine bluhende Wiese verwandeln sofern der Untergrund ausreichend fruchtbar und nicht nur felsig oder sandig ist obwohl Sand einen vorzuglichen Wasserspeicher abgibt Doch finden sich wegen seiner Instabilitat auf Dunen kaum Pflanzen allenfalls Graser wie das uberall vorkommende Stipagrostis pungens das Dunen mitunter sogar nach einem Regen mit einem grunen Flaum bedecken kann Die typischen Pflanzen der Wuste vor allem in den Wadis sind aber die Akazie Vachellia tortilis subsp raddiana deren wustentypische Spielart wegen ihrer langen Dornen auch Dornbaum heisst und die Tamariske Tamarix aphylla die sogar Salzwasser verwerten kann Beide Baumarten bilden zudem in stark Sandanwehungen ausgesetzten Lagen Reduktionsformen aus Ein typisches Bild am Rande der Wuste oder in Wadis sind daher Sandhugel auf denen scheinbar grosse Busche wachsen und sie bedecken Tatsachlich handelt es sich dabei aber nicht um Busche sondern um die Kronen der Baume Der Rest der Pflanze einschliesslich eines stark ruckgebildeten Stammes der fast unmittelbar von der Krone aus ins Wurzelgeflecht ubergeht steckt im Hugel und ist unsichtbar wahrend die Krone je nach dem Grad der Sand oder Erdanwehung in einer Art Uberlebenswettlauf standig weiter nach oben wachst Eine weitere typische und aufgrund ihrer grunen bis gelben melonengrossen Fruchte sie gehort tatsachlich zu den Melonenarten auffallende Pflanze der Wuste ist die Koloquinte Selbst Esel verschmahen sie wegen ihres bitteren Geschmackes und fressen sie nur wenn es sonst nichts gibt und sie grossen Hunger haben Die schonste Wustenpflanze ist aber zweifellos die Cistanche phelypaea bzw Cistanche violacea die an Konigskerzen erinnert etwa einen halben Meter hoch wird und wunderbar gelb bzw violett bluht Sie kann sich das allerdings leisten denn sie benutzt einen weiteren Uberlebensmechanismus hat kein Blattgrun und schmarotzt indem sie die Wurzeln anderer Pflanzen anzapft weshalb sie als Unkraut in Oasen etc sehr gefurchtet ist Fauna Bearbeiten nbsp Die Hornviper Cerastes cerastes lebt bevorzugt in der Libyschen Wuste Bei ihrer Fortbewegung durch Seitwartswinden das ihr auf glattem haltlosem Sand schnelles Dahingleiten ermoglicht hinterlasst sie die typischen Schlangenspuren nbsp Der Fennek oder Wustenfuchs auf nachtlicher Diebestour nbsp Der sehr giftige Sahara Skorpion weibliches Exemplar nbsp Dornschwanzagamen hier Uromastyx aegyptia konnen 75 cm lang werden und sind optimal an die Wuste angepasst nbsp Der Klippschliefer Procavia capensis kommt in Nordafrika nur in der Libyschen Wuste vor nbsp Agyptischer Schmutzgeier Er halt sich eher an den Wustenrandern auf und ist ein reiner Aasfresser Seinen gottlichen Mutter Status hat er von der Legende das Weibchen konne ohne vom Mannchen befruchtet zu werden Junge erbruten Daher auch Sinnbild der unbefleckten Empfangnis einer agyptischen Pharaonengattin und Marias Umweltbedingungen Bearbeiten Die durch Wassermangel extreme Hitze bzw durch die Trockenheit der Wustenluft bedingten hohen zirkadianen Temperaturschwankungen sowie geringe Beutemoglichkeiten oder Mangel an pflanzlicher Nahrung bestimmte Extremwelt der Wuste schrankt die Lebensmoglichkeiten von Tieren noch weit mehr ein als dies bei Pflanzen der Fall ist und ubt einen starken Selektionsdruck aus Zudem sind die Moglichkeiten sich zu verstecken und sich vor Fressfeinden zu schutzen durch den Pflanzenmangel ebenfalls stark eingeschrankt Entsprechend kommen langst nicht alle Tiergruppen in der Wuste vor Auch ist bei kleineren und spezialisierten oder Restpopulationen mit Ruckzugsraumen zu rechnen Es gibt sogar noch ganz vereinzelt in isolierten standig ausreichend Wasser fuhrenden Hochlandwadis etwa des Ennedi und Tibesti kleinere Krokodile Der Selektionsdruck und die riesigen wasserlosen Gebiete welche die Populationen trennen konnten einerseits zwar zur Artenbildung beitragen andererseits wirkt der Umweltdruck auf die phanotypischen Formen der Tierarten auch wieder egalisierend da sich viele Tierarten denselben Bedingungen anpassen mussen und daher recht ahnlich aussehen konnen obwohl sie unterschiedlichen Gattungen ja Familien angehoren Derartige konvergente Entwicklungslinien findet man sowohl bei Wirbeltieren wie bei Wirbellosen Dittrich Vorkommen Bearbeiten Insgesamt gibt es hier nur 588 verschiedene Tierarten Deutschland 48 000 Insekten sind die bei weitem artenreichste Tiergruppe vor allem die Schwarzkafer von denen es in diesem Okosystem etwa 340 Arten gibt Mit jeweils 60 Arten folgen Ameisen und Springschrecken am beruchtigtsten ist die schon in der Bibel unter die zehn agyptischen Plagen eingereihte Wanderheuschrecke eigentlich im Gegensatz zu anderen Fangschrecken Arten kein eigentliches Wustentier denn sie lebt vor allem in den Randgebieten von Wusten Skorpione mit 17 Arten vertreten darunter der extrem gefahrliche Sahara Skorpion Androctonus australis Es gibt 50 Saugetierarten von denen aber einige wie Antilope Gazelle vor allem die Dorkasgazelle die nur noch in der Nahe von Siwa und Sitra vorkommt und das Mahnenschaf das Wadan das nur noch vereinzelt beim Gilf Kebir und Uwainat zu finden ist durch Uberjagung am Rande des Aussterbens stehen Andere wie Lowe oder Wildrind sind inzwischen langst ausgerottet oder wegen der zunehmenden Aridisierung im spaten Holozan nach Suden in den Sahel ausgewichen Am haufigsten sind dabei die Nagetiere vor allem Mause wie die Sandrennmaus Psammomys die Wustenspringmaus und die Stachelmaus Der Klippschliefer kommt in felsigen Gegenden vereinzelt vor Einige wenige kleinere Wustenraubtiere gibt es ebenfalls wie das uberall vorkommende Streifenwiesel desgleichen das bekannteste Wildtier der Libyschen Wuste der Wustenfuchs Fennek oder die Sandkatze Sie sind ausschliesslich nachtaktiv Andere wie Schakal und Streifenhyane leben vorwiegend als Kulturfolger in der Nahe von Siedlungen Vogel sind da am wenigsten an die Wuste angepasst mit lediglich 18 Arten prasent darunter Greifvogel wie Falken Adlerbussard und Schmutzgeier Kornerfresser wie der Wustensperling oder die Felsentaube und Insektenfresser wie die sehr haufigen Schmatzer Erstere sind am seltensten letztere am zahlreichsten Am ehesten begunstigt sind Allesfresser wie der Wustenrabe Es gibt aber alleine 5 Lerchenarten in der Sahara Gemeinsam ist ihnen aber dass sich stets innerhalb ihrer Flugdistanz eine Wasserquelle befinden muss Vor allem Kornerfresser sind daher wegen der vergleichsweise viel grosseren Nahrungsmenge die sie benotigen stark eingeschrankt auch wenn sie fur eine gewisse Zeit ganz auf Wasseraufnahme verzichten konnen Echsen also Eidechsen Geckos Warane Agamen und Skinke gibt es 30 Arten Schlangen sind mit 13 Die Urausschlange die einzige nordafrikanische Kobraart zierte als Konigszeichen die Stirn der Pharaonen und zeigte so dessen Macht uber Leben und Tod an sie kommt allerdings nur im Niltal und den weniger ariden Kustenregionen vor Typische Wustenschlangen sind dagegen die Wusten Hornviper und die fur den Menschen ungefahrlichen aber enorm schnelle Sandrennnattern Psammophis schokari und Psammophis aegyptius Uberlebensmechanismen Bearbeiten Die Uberlebensmechanismen orientieren sich an den Umweltbedingungen Auch hier ist das Wassermanagement am wichtigsten Dabei gibt es Methoden das Wasser moglichst optimal zu nutzen etwa durch Verminderung der Verdunstung Konzentrierung der Ausscheidungen usw oder aber die Wasseraufnahme zu optimieren und es zu speichern etwa wie in den Blutzellen im Falle des Kamels hier ja ein einhockriges Dromedar dessen Wildform langst ausgestorben ist s u Manche Tierarten kommen sogar ganz ohne Wasseraufnahme aus und entnehmen das benotigte Wasser ausschliesslich ihrer Nahrung oder beziehen es metabolisch aus der Fettoxidation Die jeweiligen Fahigkeiten bestimmen denn auch den Standort einer Tierart Auch die Salzregulation etwa durch spezielle Drusen ist dabei von Bedeutung Ein weiteres Problem ist die Anpassung an die klimatischen Gegebenheiten vor allem die Temperaturregulation Sie erfolgt entweder uber die Lebensweise nachtaktiv durch spezielle Farbung durch Eingraben in den Sand oder durch den Schatten etwa von Steinen Skorpione Schlangen Auch die Wustenspringmaus lebt so und naturlich der Skarabaus Ateuchus sacer der den Agyptern obwohl ohne Kult fruher als Lebenssymbol und Urgott Chepre Der von selbst Entstehende galt moglicherweise weil aus den Dungkugelchen die er drehte bei uns heisst er daher Pillendreher neue Skarabaen hervorkrochen da er dort seine Eier hineingelegt hatte Die Befreiung und schnelle Vermehrung dieses Kafers im Nilschlamm nach dem Rucktritt des Nils fuhrte wohl zur Meinung er entstehe ohne Fortpflanzung weswegen er als Symbol der Schopferkraft galt Eine andere moderne Theorie erklart die Existenz eines gottlichen Mistkafers allerdings damit dass Skarabaen das Nilhochwasser angeblich fruhzeitig spuren Die Tiere wanderten weg vom Wasser tauchten in den Hausern auf und kundigten so den Agyptern das ersehnte Nilhochwasser an Auch die Regelung der Transpiration stellt hier einen Mechanismus dar ebenso Korperbau etwa lange Beine und damit Abstand zum heissen Boden sowie eine moglichst grosse Korperoberflache Bergmannsche Regel Wechselwarme Tiere wechseln je nach Temperatur die Umgebung doch darf auch bei ihnen die Korpertemperatur 48 C keinesfalls ubersteigen z B bei Eidechsen Eine weitere Fahigkeit in der Wuste die vor allem fur kleine Tiere uberlebenswichtig sein kann ist es sich vor dem Wind zu schutzen und sich bei Bedarf etwa bei einem Sandsturm moglichst schnell eingraben zu konnen Auch Brut und Aufzucht des Nachwuchses sind klimabedingt bei Wustentieren entsprechend adaptiert Der dritte Faktor fur das Uberleben ist der Nahrungsmangel Hier bieten Sommerschlaf Wanderungen Vorratswirtschaft und biologisch eingeplante Hungerperioden Moglichkeiten Auch Kannibalismus kommt vor Einige Wustentiere sind in der agyptischen Mythologie als Gottersymbole prasent wie der heute nur noch um Assuan und sudlich davon vereinzelt vorkommende Goldschakal der Gott Anubis der Schmutzgeier die Geiergottin Nechbet der Skarabaus der in der Libyschen Wuste langst ausgerottete Lowe Sachmet die Wildkatze oder auch die bereits domestizierte Form Gottin Bastet der nur noch sporadisch vorkommende Falke Gott Horus und Month Widder Chnum und die jedoch eher in feuchteren Gegenden heimische Kobra Gottkonigssymbol Klima und Besiedelungsgeschichte BearbeitenBeide Faktoren hangen eng zusammen da die Klimaschwankungen die Besiedelung der Sahara im Positiven wie im Negativen entscheidend beeinflusst haben Das gilt zwar nicht nur aber vor allem fur die Libysche Wuste als dem trockensten Teil der Sahara zugleich aber auch deren populations und kulturgeschichtlich bei weitem wichtigsten da es hier als einzigem Ort in Nordafrika mit dem langen Niltal und dem breiten Delta samt Fayum eine Ruckzugszone gab als das Klima in der Wuste das Uberleben der dortigen Menschen mit ihren Herden und kleineren Anpflanzungen immer weniger gewahrleistete die Kusten aber zu weit entfernt und ohnehin langst besetzt oder durch den steigenden Meeresspiegel uberflutet waren was fur das bisher eher sumpfig ungesunde nur fur die Jagd brauchbare Niltal so nicht gegolten hatte das zudem durch die zunehmende Trockenheit im letzten Drittel des Holozans eigentlich erst richtig besiedelbar wurde Klima der Gegenwart Bearbeiten Klimageografisch gehort die Libysche Wuste zu den trockensten also hyper ariden Regionen der Erde und ist wie die Sahara insgesamt Teil des Gurtels der sog Passat oder Wendekreiswusten der sich in diesen Breiten rund um den Globus spannt Die besondere Trockenheit der Sahara beruht neben einigen teilweise noch nicht vollig geklarten Zusatzfaktoren vor allem die Grosse des Nordafrikanischen Landblocks und Aerosole sind hier zu nennen vor allem auf luftmassendynamischen Prozessen Der standig vor allem im Winter wehende kontinentale und damit sehr trockene Nordostpassat Harmattan transportiert namlich die trockenwarme und uber Nordafrika wieder absteigende Luft die dabei die letzten Reste ihrer Feuchtigkeit verliert in Bodennahe kontinuierlich in Richtung Aquator zuruck nachdem diese zuvor im standigen aquatorialen Hochdruckgebiet aufgeheizt worden und nach oben gestiegen war Dabei nimmt dieser Luftstrom zudem noch die restliche Feuchtigkeit aus dem Boden auf und wirkt so zusatzlich austrocknend Die Ausrichtung der grossen Dunenreihen etwa im Sandmeer orientiert sich im Ubrigen an dieser nordostlich sudwestlichen Luftstromung Die ostsaharischen Binnenbecken um Kufra Murzuk und Kharga erhalten mitunter rein statistisch 20 25 Jahre lang uberhaupt keinen Niederschlag im Mittel 0 3 1 9 mm pro Jahr In der Kufra Oase dem trockensten bewohnten Ort Afrikas fallen im Jahr nur 0 1 mm Niederschlag 13 Diese Regionen gehoren damit neben der Atacama Wuste zu den niederschlagsarmsten Regionen der Welt Die Jahresmittel des Niederschlages in der Libyschen Wuste insgesamt liegen zwischen 0 und 5 mm mit Spitzen von 100 mm bei den Hochlandern Zudem treten die Niederschlage sehr isoliert auf und dies oft nur in Form kurzer heftiger Gewitter die allerdings Wadis auch weit weg vom eigentlichen Niederschlagsgebiet binnen kurzem in reissende Flusse verwandeln konnen so dass die haufigste Todesart in der Libyschen Wuste geruchteweise nicht etwa das Verdursten ist sondern das Ertrinken weshalb man in schmalen Wadis niemals am Grund campieren sollte sondern etwa erhoht am Rande Von den Gewittern die wahrend Sandsturmen auch trocken ablaufen konnen zeugen zahlreiche oft meterlange und bis zu armdicke Fulgurite im Sand Gegenwartige Bevolkerung Bearbeiten Heute leben im extrem dunn besiedelten Bereich der Libyschen Wuste vor allem Araber Beduinen die in Agypten nach Suden hin immer dunkelhautiger und den Nubiern des Nordsudan immer ahnlicher werden im Kustenbereich und Delta hingegen teilweise sogar einen levantinischen Charakter annehmen Im Suden Libyens gibt es zahlreiche berberische Tuareg Ihr alter libyscher Zentralort Ghat gesprochen Rat liegt am aussersten sudwestlichen Rand der Libyschen Wuste das noch wichtigere Ghadames weiter nordlich Weiter sudostlich im Bereich der Oase Kufra finden sich Populationen der schwarzafrikanischen Tubu die dort zusammen mit Berbern und Sudanesen im Winterhalbjahr mitunter florierende Schmuggelrouten betreiben vor allem wahrend des amerikanischen Handelsembargos gegen Libyen waren diese haufig und deren turmhoch mit Material und Menschen beladenen Lastwagen man immer wieder begegnet Neolithische Besiedelungsgeschichte und Klimaphasen Bearbeiten nbsp Felsgravur aus dem Wadi Mathendous in Sudwest Libyen Wildtier bzw Jagerperiode Das Neolithikum war in Afrika nur in Agypten im nordlichen Sudan und an der Mittelmeerkuste prasent Die Menschen der Subsahara wechselten von der Altsteinzeit direkt in die Eisenzeit als diese fruhestens ab etwa 1000 v Chr von der Bantu Expansion getrieben nach und nach das subsaharische Afrika erreichte Umweltbedingungen Bearbeiten Bis zum Ende der Eiszeit gab es mehrere immer kurzere Kalt und Warmluftvorstosse bis hin zur extremen von 12 900 11 500 B P dauernden Jungeren Dryas und diese hatten allesamt Auswirkungen auf das Klima und die Feuchtigkeit der Sahara Entscheidend fur die Besiedelung der Libyschen Wuste waren aber die holozanen Klimaphasen sowie die Klimaperioden direkt davor die mit ihrer starken Aridisierung zunachst wieder dazu gefuhrt hatten dass die Menschen sich in feuchtere Gebiete also die Kusten die Oasen und in das Niltal zuruckzogen Als das Meer dann nach Ende dieser Trockenheit wahrend des nun einsetzenden holozanen Warmeintervalls zudem wieder anstieg kam es unter den Jager Sammler Bevolkerungen zu einer Ernahrungskrise die man in Europa kurz mit dem Begriff Mesolithikum zusammenfasst und die im Verein mit regionaler Uberjagung vor allem in Vorderasien und im ostlichen Nordafrika schliesslich einen Wandel der Ernahrung erzwang der dann die Jungsteinzeit einleitete Bezeichnend ist dabei dass es ausserhalb Europas ein Mesolithikum in Nordafrika und Vorderasien als Epipalaolithikum bezeichnet nur in Nordafrika und hier vor allem im ostlichen Teil gegeben hat nicht jedoch in den ubrigen Teilen des Kontinents Und nur hier entwickelte sich dann auch ein Neolithikum 14 Alle nun folgenden Zeitangaben wie ab dem Neolithikum ublich als v Chr nicht mehr B P Bezeugt wird die neolithische Lebensweise nicht nur durch die Felsbilder sondern auch durch zahlreiche Werkzeugtypen die man bis heute findet Besonders eindrucksvoll sind dabei die Reibschalen und Reibsteine Aber auch Sicheln Pfeilschaftglatter gelegentlich sogar aufwendig hergestellte Gerate mit Steinschliff und Bohrungen Tonscherben usw sind reichlich vorhanden und zeigen dass das heutige Wustengebiet einst eine durchaus lebenswerte Umgebung bot die teils jahrtausendelang bestandig war wahrend ihrer Wechsel aber zweifellos auch Krisensituationen schuf die sowohl die Entwicklung der neolithischen Techniken vorantrieb wie auch die Entstehung des Nilstaats Agypten aus dem Zusammenschluss mehrerer regionaler Kulturkomplexe und schliesslich Ober und Unteragyptens der angeblich dem Pharao Narmer gelang Die Felsbilder sind dabei ein Abbild dieser Entwicklung Entscheidend dafur waren die anschliessend kurz geschilderten Klimaphasen des ausgehenden Pleistozans und des Holozans Spatpleistozane und holozane Klimaphasen der Sahara Bearbeiten Ab 14 000 wurde die Sahara nach einer langeren Trockenphase die durch einen etwa 8000 10 000 Jahre langen Vorstoss der europaischen Wurm Weichsel Eiszeit verursacht gewesen war langsam wieder feuchter und der feuchtwarme Tropengurtel verschob sich allmahlich wieder nach Norden Diese Entwicklung verstarkte sich nach Ende der Eiszeitphase ab 10 500 da es dadurch zu erhohten Niederschlagen kam erreichte jedoch zunachst nicht die Nordsahara jenseits des 22 Breitengrades heutige Grenze Agypten Sudan Belegt ist dies durch Felsbilder dieser Region in denen bis 6000 die Jager und daran anschliessend und sie uberlappend die sog Rundkopfperiode der Felsbilder der Sahara vorherrschte mit Darstellungen zahlreicher Wildtiere wie Krokodilen Flusspferden Elefanten Antilopen Gazellen Giraffen Nashornern Buffeln Raubkatzen usw 7000 bis 5500 war die Nordsahara trocken die Sudsahara feucht Der Tschadsee hatte sich seit etwa 20 000 Jahren zu einem Binnenmeer von der Grosse des Kaspischen Meeres ausgedehnt mit durch die Verdunstung entsprechend starken Auswirkungen auf die Sahara kuhler und feuchter Der Spiegel des Mittelmeeres stieg zwischen 8000 und 5000 um ca 40 m an 13 000 8000 v Chr 30 m 8000 bis ca 7000 20 m 6700 bis heute 20 m und bedeckte weite bisher besiedelte Kustenflachen durchschnittlich etwa 10 km landeinwarts Erstes Klimaoptimum Zwischen 5000 und 4500 Maximum dieser Savannen Entwicklung die nun auch den Norden erreichte Im 6 Jahrtausend begann dort der Ackerbau Die Bevolkerung wanderte aus dem Suden ein Die sogenannten Rundkopfe der Felsbilder des 7 bis 6 Jahrtausends werden gelegentlich als schwarzafrikanische Merkmale gedeutet 7000 6000 Rundkopfperiode 6000 bis 1500 folgt die Rinderperiode der Saharafelsbilder die sich in etwa mit dem durch Gemeinsamkeiten der Topfereimuster Dotted wave pottery Wellenkeramik und Werkzeuginventare belegten Sahara Sudan Neolithikum 7 3 Jahrtausend deckt Ab 4000 setzte vor allem im Nordbereich eine massive Trockenperiode ein von der nur kleinere Regionalraume wie Hochplateaus etwa das Gilf Kebir verschont blieben Ab 3700 wurde es nochmals kurz feuchter zweites Klimaoptimum Ab 3400 setzte aber erneut Trockenheit ein jedoch noch mit kleineren lokalen Feuchtgebieten die erst bis 1300 ganz verschwanden Ab etwa 2800 begann dann die bis heute andauernde und noch immer fortschreitende hocharide Phase der Sahara vermutlich ausgelost von der sog Piora Schwankung einem Vorrucken der Alpengletscher mit Aridisierungseffekt das Wasser war in Eis gebunden Die Wuste wurde nun vollig unbewohnbar und dehnte sich immer weiter nach Suden aus Wasserbewirtschaftung im Niltal wurde notwendig und loste die Bildung fruher staatlicher Formen aus die letztlich zur Hochkultur des alten Agypten fuhrten 1300 v Chr war schliesslich ein mit den heutigen Verhaltnissen vergleichbarer Klimazustand erreicht Wie sich der globale Klimawandel auf die Libysche Wuste auswirken wird ist noch nicht vollig klar doch haben Berechnungen ergeben dass sie wie die Sahara insgesamt zu den wenigen Profiteuren gehoren konnte Durch ein komplexes Zusammenspiel sich auch bezuglich des Salzgehalts verandernder Meeresstromungen und des sich dadurch verlagernden westafrikanischen Monsungurtels nach Norden wie das im Verlauf der afrikanischen Klimageschichte ja schon mehrmals der Fall gewesen ist konnte die Sahara namlich wieder so grun werden wie letztmals im funften vorchristlichen Jahrtausend 15 Dass es einen solchen Wandel geben kann bezeugen nicht zuletzt die Veranderungen die der Nasser Stausee mit seiner Flache von 5248 km bei einer Lange von 500 km und einer Breite von 5 35 km auf das Klima Oberagyptens hat das seither um einiges feuchter geworden ist was vor allem die dortigen Dattelbauern zu spuren bekamen deren fruher besonders geschatzte an extreme Trockenheit angepasste Fruchte nun bei weitem nicht mehr die Qualitat haben wie einst Wirtschaftliche Bedeutung BearbeitenAbgesehen von den geschilderten Wasservorkommen dem Potential fur grosse Solarenergieanlagen sowie ihrer Funktion als Ausdehnungsflache fur grosse Stadte Militar usw ist die wirtschaftliche Bedeutung der Libyschen Wuste in Agypten wie in Libyen eher gering Das liegt nicht zuletzt an logistischen Problemen die durch ihre enorme Ausdehnung entstehen denn 96 von Agypten wie Libyen sind Wuste und es ist sehr aufwendig Strassen oder Eisenbahnlinien durch Wusten zu bauen und zu unterhalten dazu kommen Temperaturen die im Sommer 60 C und mehr betragen konnen Auch verschlingen Wanderdunen selbst in der Nahe der grossen Stadte entlang des Nils immer wieder ganze Strassenabschnitte der vorhandenen Wustenpisten samt den Strom und Telefonleitungen daneben und gewohnlicher Asphalt halt bei den hohen Sommertemperaturen ebenfalls nicht lange vor allem dann wenn die Strassendecke durch schwer beladene Lastwagen standig beansprucht wird und der Unterbau aus Sand besteht der einfach aus der Wuste daneben herangeschoben wurde An Bodenschatzen gibt es einige Phosphatlager sowie mehrere Vorkommen von Eisen vor allem bei Assuan und Bahariya Mangan Uran Chrom und Gold Die meisten dieser Vorkommen liegen jedoch nicht wie im vorigen Abschnitt dargestellt in der Libyschen Wuste sondern in der sehr viel mineralreicheren Ostlichen Wuste und im Sinai ebenso wie die Erdol und Erdgasvorkommen Andere Lagerstatten sind wegen ihrer problematischen Lage bisher nicht ausgebeutet worden Die in den letzten Jahrzehnten vorgenommenen Olprospektionen in der eigentlichen Libyschen Wuste auf deren Hinterlassenschaften man gelegentlich stosst waren allesamt erfolglos Historisch bedeutsam wenn auch heute ausser Betrieb sind die Kalksteinbruche am Mokattam Hugel in Kairo von wo viele der Pyramidenbausteine stammen und die Granitsteinbruche von Assuan deren Rosengranit von den Pharaonen sehr begehrt war Basalt Quarzit und Porphyrsteinbruche die die begehrten Steine fur Statuen sowie fur die Ausgestaltung von Tempeln Palast und Grabanlagen lieferten finden sich ebenfalls in der Libyschen Wuste Diorit Vorkommen gab es in Nubien von wo die Pharaonen einst auch den Grossteil ihres Goldes bezogen oder sich von dort aus zumindest in das Goldland Punt einschifften von wo sie auch ihren Weihrauch bezogen Literatur BearbeitenTitel ohne Angabe von Seitenzahlen wurden insgesamt bzw als Nachschlagewerke benutzt L Almasy Az ismeretlen szahara Budapest 1934 und Levegoben homokon Budapest 1937 Als Unbekannte Sahara Neuauflage der beiden ersten Bucher in gekurzter Form Brockhaus 1939 L Almasy Neuauflage als Der Schwimmer in der Wuste Haymon Innsbruck 1997 ISBN 3 423 12613 2 J Baines J Malek Weltatlas der alten Kulturen Agypten Christian Munchen 1980 ISBN 3 88472 040 6 P Bertaux Hrsg Fischer Weltgeschichte Bd 32 Afrika Fischer Frankfurt 1993 ISBN 3 596 60032 4 S 11 24 35 f 44 46 J H Breasted Geschichte Agyptens Parkland Stuttgart 2001 ISBN 3 89340 008 7 S 13 16 53 ff Nachdruck der Ausgabe von 1905 P Dittrich et al Biologie der Sahara Ein Fuhrer durch die Tier und Pflanzenwelt der Sahara 2 Aufl Eigenverlag Prof Dr P Dittrich Munchen 1983 ISBN 3 9800794 0 6 P Fuchs Menschen der Wuste Westermann Braunschweig 1991 ISBN 3 07 509266 5 Sir Alan Gardiner Geschichte des Alten Agypten Eine Einfuhrung Weltbild Augsburg 1994 ISBN 3 89350 723 X S 35 39ff Erstausgabe 1962 F Geus The Neolithic in Lower Nubia In Klees Kuper Hrsg New Light on the Northeast African Past S 219 238 G Gottler Hrsg DuMont Landschaftsfuhrer Die Sahara 4 Aufl DuMont Buchverlag Koln 1992 ISBN 3 7701 1422 1 H Haarmann Geschichte der Sintflut Auf den Spuren der fruhen Zivilisationen Verlag C H Beck 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