www.wikidata.de-de.nina.az
29 366666666667 30 783333333333 Koordinaten 29 22 0 N 30 47 0 O Landschaft im nordlichen Fayyum Gebiet mit Blick auf den Qarun SeeDas Fayyum ist eine Region und eine wichtige Fossillagerstatte im nordlichen Agypten Die Region umfasst das landwirtschaftlich intensiv genutzte Fayyum Becken und daran anschliessende Gebiete die bedeutenden Fundbereiche sind zumeist nordlich und westlich des Qarun Sees aufgeschlossen Den sudwestlichen Abschluss bildet das Wadi al Hitan bekannt durch zahlreiche Walfossilien und seit dem Jahr 2005 UNESCO Weltnaturerbe Die Ablagerungen des Fayyums gehoren verschiedenen geologischen Formationen an Sie setzen sich vorwiegend aus Kalk Schluff und Sandsteinen zusammen Die unteren Abschnitte bestehen aus Meeresablagerungen die oberen festlandischen Sedimente sind in einer kustennahen Landschaft entstanden Der Bildungszeitraum reicht vom Mittleren uber das Obere Eozan bis zum Unteren Oligozan was einem Alter von vor rund 41 bis 28 Millionen Jahren entspricht Der gesamte Sedimentkomplex wird von Basalt uberlagert der auf vulkanische Aktivitaten vor etwa 24 Millionen Jahren zuruckgeht Die sehr reichhaltigen fossilen Zeugnisse des Fayyum umfassen Pflanzen Wirbellose und Wirbeltiere daruber hinaus sind auch zahlreiche Spurenfossilien uberliefert Unter den Wirbeltieren finden sich Fische Reptilien Vogel und Saugetiere Einige Formen stellen wichtige evolutionare Bindeglieder in der Entwicklung einzelner Linien dar insbesondere bei den Schliefern den Russeltieren den Seekuhen und den Walen Unter den fossilen Primaten befinden sich unter anderem fruhe Formen der Altweltaffen Daruber hinaus kommen auch Beuteltiere Tenrekartige Paarhufer Fledertiere und Nagetiere vor Einige Gruppen wie die riesigen sich pflanzenfressend ernahrenden Embrithopoda oder die rauberisch lebenden Hyaenodonta beziehungsweise die wohl insektenfressenden Ptolemaiida haben keine heute lebenden Nachfahren Aufgrund dieser Vielfalt stellt das Fayyum die bedeutendste Fossilfundstelle des afrikanischen Palaogens dar Anhand der Landwirbeltiere lasst sich eine von Wasserlaufen durchzogene deltaartige Landschaft in Nahe der Meereskuste unter tropischen Klimabedingungen rekonstruieren Die ersten Fossilfunde im Fayyum reichen in die Mitte des 19 Jahrhunderts zuruck Eine grosse Untersuchungsphase fand am Ubergang vom 19 zum 20 Jahrhundert statt als zeitweise zugleich englische amerikanische deutsche und franzosische Forscher vor Ort tatig waren Wahrend dieser Zeit wurden zahlreiche Fossilien geborgen dies fuhrte zu einigen wichtigen Entdeckungen die zur uberregionalen Bekanntheit des Fayyum Gebietes beitrugen Zusatzlich erfolgten auch erste Untersuchungen zur Geologie Die moderne Forschung begann in den 1960er Jahren und halt bis heute an Sie ist international organisiert Analysen des Fundmaterials fuhren fast im Jahresschritt zur Beschreibung neuer Fossilformen aus dem Fayyum Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geologie 2 1 Allgemein und Untergrund 2 2 Eozane bis oligozane Sedimentfolge 2 2 1 Mokattam Gruppe 2 2 2 Maadi Gruppe 2 2 3 Gebel Qatrani Formation 2 2 4 Widan el Faras Basalt 2 3 Deckschichten 2 4 Entwicklung der Fayyum Senke im Pleistozan und Holozan 3 Fossilfundstellen 4 Funde 4 1 Flora 4 2 Fauna 4 2 1 Wirbellose 4 2 2 Fische und Amphibien 4 2 3 Reptilien und Vogel 4 2 4 Saugetiere 4 3 Spurenfossilien 4 4 Altersstellung 4 5 Landschaftsrekonstruktion 4 6 Vergleich mit regional und uberregional bedeutenden Fundstellen 5 Forschungsgeschichte 5 1 Die Anfange bis ins 19 Jahrhundert 5 2 Vom 19 zum 20 Jahrhundert eine grosse Forschungsperiode 5 3 Intermezzo 5 4 Moderne Forschung 6 Fundaufbewahrung 7 Literatur 8 Einzelnachweise 9 WeblinksGeographische Lage Bearbeiten nbsp Karte des Fayyum GebietesDie Fayyum Region erstreckt sich uber eine Flache von rund 12 000 km und befindet sich rund 70 km sudwestlich von Kairo westlich des Nils inmitten der Libyschen Wuste Das Zentrum bildet das Fayyum Becken ein etwa 1500 km grosses Depressionsgebiet Es weist eine im Umriss dreieckige Form auf mit nach Suden zeigender Spitze Zentralort ist al Fayyum der zudem auch die Hauptstadt des Gouvernements al Fayyum bildet Im Norden des Beckens liegt der etwa 230 km grosse Qarun See ein abflussloser See der eine Lange von 40 km von Nordost nach Sudwest aufweist bei einer durchschnittlichen Tiefe von rund 5 m und einer maximalen von 7 5 m Als einzelne Landmasse ragt die Insel Geziret el Qorn aus dem Wasser Der Qarun See deutsch fur See der Horner nach den beiden spitzen Halbinseln die vom Norden in den See hineinreichen ist der grosste See des nordlichen Afrikas er stellt aber nur den Rest eines noch grosseren Sees dar Dieser bestand in prahistorischer und historischer Vergangenheit und tragt die Bezeichnung Moeris See Die Depression senkt sich von Sud nach Nord ab Befindet sich der Zentralort al Fayyum noch bei etwa 24 m uber dem Meeresspiegel so liegt die Wasserflache des Qarun Sees bei etwa 45 m unter dem Meeresspiegel 1 2 3 4 5 Das gesamte Fayyum Becken wird landwirtschaftlich genutzt zwei Wassersammler El Bats im Osten und El Wadi im Westen drainieren das uberschussige Wasser in den Qarun See 6 Die Umgebung des Fayyum Beckens besteht weitgehend aus wustenartigem Gelande Im Osten trennt ein 5 bis 12 km breiter Rucken die Depression vom Niltal ab seine Oberkante liegt bei etwa 30 bis 90 m uber dem Meeresspiegel 7 Diese Randberge zeigen einen etwa 1 5 km breiten Durchbruch durch den auch der Bahr Yusuf verlauft Der Kanal verbindet auf einer Lange von 270 km den Nil mit der Fayyum Senke Er endet bei al Fayyum und verastelt sich hier in zahlreiche kleine Arme Im Suden folgt der kleine Kessel von el Gharaq der eine Tiefe von maximal 4 m unter der Meeresoberflache besitzt Ihm schliesst sich im Sudwesten und Westen des Fayyum Beckens das Wadi el Rayyan an Hierbei handelt es sich um eine rund 700 km grosse Senke mit dem tiefsten Punkt bei etwa 42 m unter dem Meeresspiegel Das Wadi wird von eigenen Quellen gespeist und ist heute teilweise vom el Fayyum See ausgefullt einem zweigeteilten kunstlichen See von 51 beziehungsweise 62 km Grosse Bedeutend ist jedoch die Nordgrenze des Fayyum Beckens wo sich mehrere Steilstufen erheben Sie verlaufen von Sudwest nach Nordost uber eine Lange von rund 70 km und sind durch plateauartige Ebenen voneinander getrennt Das Gelande steigt so vom Qarun See mit seiner niedrigsten Lage auf durchschnittlich 350 m uber den Meeresspiegel an Die wichtigsten Steilstufen sind von Sud nach Nord das Birket Qarun Escarpment das Qasr el Sagha Escarpment und das Gebel Qatrani Escarpment Dazwischen gibt es noch kleinere Stufen wie etwa das el Ekhwat Escarpment und das Talata Escarpment 1 2 3 4 5 Das Sudwestende der Steilstufen markiert das Wadi el Hitan Tal der Wale auch Zeuglodon valley rund 50 km von Qarun See entfernt Das Gebiet ist seit dem Jahr 2005 als UNESCO Weltnaturerbe ausgezeichnet Es handelt sich um ein breites flaches rund 10 km langes Tal das kein tatsachliches Wadi im geomorphologischen Sinn darstellt Es wird im Nordwesten vom Birket Qarun Escarpment begrenzt Im Sudwesten dagegen bildet eine Reihe von flachgipfligen Hugeln den Abschluss die sogenannten Grenzhugel Durch diese beiden geographischen Grenzen engt sich das Tal von etwa 4 km Breite im Nordosten auf rund 0 5 km im Sudwesten ein Etwa 5 km weiter nordostlich in Richtung des Fayyum Beckens erstreckt sich eine weitere Gruppe von Hugeln unter ihnen erhebt sich der Garet Gehannam als wichtige Landmarke etwa 120 m uber die Umgebung 3 5 Geologie BearbeitenAllgemein und Untergrund Bearbeiten nbsp Geologie des nordlichen und nordwestlichen Fayyum Gebietes mit Verbreitung der eozanen und oligozaen SedimenteDie geologische Situation der Fayyum Region wird seit dem Ende des 19 Jahrhunderts intensiv erforscht Bedeutende Arbeiten dazu wurden 1905 von Hugh John Llewellyn Beadnell 1 1988 von Thomas M Bown und Mary J Kraus 2 sowie 1992 von Philip D Gingerich 3 veroffentlicht Das Fayyum Becken stellt eine tektonisch entstandene Struktur dar die in den triassischen Untergrund eingetieft ist Gesteinsschichten aus dieser Zeit wie etwa der Bahariya Formation treten aber nur in den aussersten Randlagen der Region an die Oberflache etwa im Nordosten Die Hauptstorungen verlaufen von Sudwest nach Nordost und gehoren dem Syrian arc fold belt an der in einem S Bogen von der Levante uber die Sinai Halbinsel nach Nordafrika zieht Sie bedingen auch die Entstehung der grossen Steilstufen nordlich des Qarun Sees Untergeordnet kommen noch von Nordwest nach Sudost sowie von Ost nach West gerichtete Storungszonen vor Sie rahmen das Fayyum Becken auf allen Seiten ein Dadurch kann angenommen werden dass das Becken durch tektonische Zugkrafte entstanden ist Diese formten die Depression im Ubergang vom Oligozan zum Miozan heraus moglicherweise in Verbindung mit lokalem Vulkanismus In der Region selbst sind vor allem Ablagerungen des Eozan und des Oligozan ausgebildet deren Gesamtmachtigkeit bis zu 800 m betragt 8 9 Eozane bis oligozane Sedimentfolge Bearbeiten Mokattam Gruppe Bearbeiten nbsp Geologischer Aufbau der eozanen und oligozanen Sedimentfolge im Wadi el HitanDas Liegende der Fayyum Region wird allgemein der Mokattam Gruppe auch Wadi el Rayyan Serie zugewiesen benannt nach dem Gebel Mokattam ostlich von Kairo Sie ist marinen Ursprungs und besteht aus vier Gesteinseinheiten der Muweilih Formation der Midawara Formation der Sath el Hadid Formation und der Gharaq Formation Alle vier Formationen setzen sich aus Kalksteinen zusammen die sich aber in ihrer Struktur und in dem Gehalt von Nummuliten und Glaukoniten unterscheiden Der obere Abschluss der Mokattam Gruppe ist durch einen rapiden Ruckgang an Numuliten und einen Anstieg an Glaukoniten definiert Die Gharaq Formation ist die am weitesten aufgeschlossene Einheit der Mokattam Gruppe in der Region und findet sich zumeist im sudwestlichen Fayyum Gebiet vom Wadi el Rayyan bis zum sudlichen Teil des Wadi el Hitan und bis zum Garet Gehannam 10 5 Maadi Gruppe Bearbeiten Die Gehannam Formation auch Ravine beds ist das Basisglied der Maadi Gruppe Sie besteht hauptsachlich aus marinen Tonen Schluffen und sandigen Schluffen in die mergelige und tonige Kalksteine eingearbeitet sind Ihre Gesamtmachtigkeit liegt bei etwa 46 m Die Basis besteht aus glaukonitischen Ton Schluffsteinen die fein laminiert sind und nach oben in kalkreiche Sandsteine ubergehen Darauf folgen Schluff Kalk und Mergelsteine An einigen Aufschlussen stellt wiederum ein Kalkstein den oberen Abschluss dar Teilweise sind in den oberen Abschnitten der Gehannam Formation einzelne Gipslagen eingebettet Besonders gut ist die Gehannam Formation im westlichen Fayyum Bereich beim Wadi el Hitan und am Garet Gehannam aufgeschlossen Sie formt ausserdem den Untergrund des grossten Teils des kultivierten Landes im Becken 3 10 5 11 nbsp Die Birket Qarun Formation im Wadi el Hitan etwa auf halber Hohe der Felsformationen zeichnet sich als grauer Streifen die Garet el Naqb Formation ab Alle anderen Formationen sind weitgehend in den Steilhangen nordlich des Qarun Sees verbreitet Die Birket Qarun Formation bildet den unteren unmittelbar nordlich an den Qarun See anschliessenden Steilhang aus das Birket Qarun Escarpment Sie stellt sich als bis zu 85 m machtige Gesteinseinheit dar deren Hauptkomponenten sich aus feinen bis sehr feinen Sanden und Schluffen zusammensetzen die mitunter stark kalkhaltig sind Basal besteht ein Sandstein reich an Seeigeln der als Schizaster lybica Sandstein bezeichnet wird In einzelnen Bereichen sind Gipsausfallungen ausgebildet Allgemein gehen die Ablagerungen auf ein kustennahes Meer zuruck In den Aufschlussen nordlich des Qarun Sees zeigen sie sich als einheitlicher Sedimentkomplex dieser fachert nach Westen zum Wadi el Hitan hin auf und verzahnt sich in seinen unteren und mittleren Abschnitten mit der Gehannam Formation Hier kann die Birket Qarun Formation in vier Einzelkorper untergliedert werden die sich in der Regel eindeutig von der Gehannam Formation abtrennen lassen Als auffallige Erscheinung tritt eine Serie von schmalen teils nur 30 cm machtigen blockartigen Sandsteinlagen auf deren oberste als Camp White Layer bezeichnet wird Letztere ist sehr markant da sie neben zahlreichen Walknochen auffallige senkrechte Strukturen enthalt die wahlweise als Wurzeln von Mangroven oder Grabspuren der Spurengattung Thalassinoides gedeutet werden das Camp White Layer wird in einzelnen alteren Arbeiten als Grenzschicht zwischen der Gehannam und der Birket Qarun Formation aufgefasst 3 jungere Untersuchungen sehen es aber innerhalb der oberen Gesteinseinheit 10 5 11 Die Garet el Naqb Formation wurde als mogliche Gesteinsformation erst im Jahr 2014 definiert als besondere Bildung fiel sie schon vorher auf 3 12 Es handelt sich um einen dunkelgrauen Ton dessen Machtigkeit von Sud nach Nord ansteigt Seine grosste Dicke erreicht er nordlich des Wadi el Hitan mit rund 25 m Die Gesteinseinheit kommt weitgehend nur im westlichen Fayyum Gebiet vor nordlich des Qarun Sees ist sie nicht dokumentiert In den Aufschlussen des westlichen Fayyum teilt die Garet el Naqb Formation als markant dunkler Horizont die Birket Qarun Formation oder liegt der Gehannam Formation direkt auf 5 11 nbsp Aufschluss der Qasr el Sagha Formation im nordlichen Fayyum GebietDie Qasr el Sagha Formation auch Carolia beds schliesst die Maadi Gruppe ab Sie ist am Qasr el Sagha Escarpment aufgeschlossen und wird bis zu 200 m machtig Die Gesteinseinheit besteht aus Sandsteinen sandigen Ton Schluffsteinen und kalkhaltigen geschichteten Gesteinen mit teilweise dazwischen geschalteten Lagen von Kalksteinen Es lassen sich vier Untereinheiten auseinanderhalten Zuunterst liegt das Umm Rigl Member mit einer 30 bis 65 m machtigen Sequenz aus sandigen teils bioklastischen harten Kalksteinen die sich mit gips und kalkhaltigen feingeschichteten Ton und Schluffsteinen abwechseln Darauf folgt das Harab Member das sich als 30 bis 40 m dickes Paket aus braunen strukturlosen Tonen darstellt Das Temple Member wiederum ahnelt in seiner Struktur dem Umm Rigl Member Das hangende Dir Abu Lifa Member wird bis zu 77 m machtig und charakterisiert sich durch eine Wechsellage aus kreuzgeschichteten Sandsteinen und feinkornigen gipshaltigen Ton Schluff und Sandsteinen Die Ablagerungen gehen auf ein flaches kustennahes Meer zuruck Die Basis der Formation wurde in der Vergangenheit nicht einheitlich beurteilt Einige Autoren legten sie mit dem ersten Auftreten der Muschel Carolia fest andere mit einem tonhaltigen Kalk der einige Meter hoher liegt 3 12 Der obere Ubergang zur nachsten Gesteinseinheit ist diskontinuierlich 2 3 5 11 Gebel Qatrani Formation Bearbeiten nbsp Geologischer Aufbau der oligozanen Gebel Qatrani Formation und auflagernde Schichten im Bereich Widan el Faras nbsp Gebanderte Sandsteine der Gebel Qatrani Formation bei Widan el Faras im nordlichen Fayyum Gebiet die oberste Lage wird durch den Widan el Faras Basalt gebildetDer Qasr el Sagha Formation liegt diskordant die Gebel Qatrani Formation auch fluvio marine series auf Sie erreicht eine Machtigkeit von 340 m und bildet mit dem Gebel Qatrani Escarpment den hochstgelegenen Steilhang Nach Westen zu dunnt die Formation deutlich aus und wird dann teilweise weniger als 100 m machtig Sie hebt sich von der Qasr el Sagha Formation durch einen Aufbau aus verschiedensten feinen bis groberen Sandsteinen sowie Ton Schluffsteinen ab Prinzipiell sind drei Zonen unterscheidbar eine untere Zone aus groben lockeren Sandsteinen die lower fossil wood zone Machtigkeit 153 m eine mittlere aus einem bankigen mittel bis grobkornigen und teils extrem gipshaltigen Sandstein als Markerhorizont Machtigkeit 7 bis 10 m und eine obere bestehend aus einem Wechsel aus Sandstein sandigem Ton Schluffstein mit eingearbeiteten Linsen aus groben Sandstein und Kalkstein die upper fossil wood zone Machtigkeit 190 m Die Bezeichnungen lower und upper fossil wood zone gehen auf die hier gefundenen fossilisierten Baumstamme zuruck Sowohl die untere als auch die obere Serie lassen sich in zahlreiche Untereinheiten auflosen besonders hervorzuheben sind mehrere Sequenzen farbig gebanderter Sedimentfolgen die sich uber die gesamte Gebel Qatrani Formation verteilen und als variegated sequences bezeichnet werden Insbesondere in der upper fossil wood zone werden sie bis zu 70 m machtig Die Banderungen gehen auf fossile Bodenbildungsprozesse und die damit verbundene Verlagerung und Anreicherung von loslichen Eisenverbindungen zuruck Daruber hinaus gibt es weitere Hinweise auf Palaoboden wie Tonanlagerungen Die Boden lassen verschiedene Entwicklungsstadien von initialen Inceptisole bis zu entwickelten Bodenbildungen Spodosole und Ultisole erkennen Insgesamt verweisen die sekundaren Bodenuberpragungen auf ein eindeutig terrestrisches Ablagerungsmilieu der Gebel Qatrani Formation hin Sie kann daher als kontinental fluviatile Sedimentfolge angesehen werden die durch das Wirken zahlreiche Flusse und Wasserlaufe entstanden ist 13 2 Widan el Faras Basalt Bearbeiten Der obere Abschluss der eozan oligozanen Serie wird durch den Widan el Faras Basalt markiert von der liegenden Gebel Qatrani Formation ist er durch eine Schichtlucke getrennt Er besteht aus dichten extrem feinkornigen und eisenhaltigen Basalten Einzelne eingeschaltete Sandhorizonte zeigen dass die Basalte mehrere Strome formen deren Dicke und Auspragung aber stark variabel sind Die grosste Dicke wird mit 25 m erreicht stellenweise kann der Widan el Faras Basalt auch nur 2 m machtig werden 2 Deckschichten Bearbeiten Auf der palaogenen Sedimentfolge lagern die neogenen Deckschichten Sie werden im Fayyum Gebiet der Kashab Formation zugeordnet die sich wiederum von den Widan el Faras Basalten durch einen Hiatus abhebt In Gebieten in denen der Basalt nicht ausgebildet ist bedeckt sie direkt die Gebel Qatrani Formation Hauptsachlich besteht die Kashab Formation aus Schwemmsedimenten die unteren 10 bis 12 m werden durch ein gerollhaltiges Konglomerat angezeigt Ihre Gesamtmachtigkeit betragt uber 100 m Die Kashab Formation bildet das nordliche Hinterland der Fayyum Region 2 Entwicklung der Fayyum Senke im Pleistozan und Holozan Bearbeiten Wahrend der wechselnden Kalt und Warmzeitphasen des Pleistozan formte sich die Gestalt des heutigen Fayyum Beckens heraus Die extremen Trockenperioden wahrend der Kaltzeiten fuhrten mehrfach zur Ausraumung des Kessels durch Deflation bis auf den Grundwasserspiegel In den feuchteren Warmzeiten fullte sich das Becken mit Wasser und bildete ein Sumpfgebiet Diese Sumpfgebiete waren noch bis in historische Zeit nachweisbar und fuhrten auch zur Namensgebung der Fayyum Region vom agyptischen phiom fur Sumpf Die jungste Bildung des Holozan wird als Moeris See bezeichnet Seine naturliche Entwicklung begann bereits im Unteren Holozan und verlief in mehreren Phasen die sich vor allem anhand der Verbreitung von Kieselalgen aber auch alter Uferlinien nachweisen lassen Sie fuhrten zu schwankenden Seespiegellagen was teilweise mit der Entstehung und dem Abbruch der naturlichen Verbindung zum Nil zusammenhangt Die alteste stellt der Palaomoeris dar er bestand von 8 830 bis 8 220 Jahre BP Wahrend dieser Zeit erreichte der Seespiegel einen Hochststand von 17 m uber dem Meeresspiegel Ihr folgte die Pramoeris zwischen 8 200 und 7 500 Jahre BP und der Protomoeris Phase 7 500 bis 7 140 Jahre BP wahrend der der Seespiegel zeitweise zwischen 28 und 8 m uber dem Meeresniveau schwankte Die letzte Phase umfasst die Moeris Phase sie begann etwa um 6 095 BP und hielt bis etwa 5 500 Jahre BP an Hier lag der Seeoberflache bei bis zu 20 m uber dem Meeresspiegel und formte einen See mit einer Flache von 2100 km und einem Volumen von 53 km 14 In der Folgezeit fiel er aber wieder durch den Verlust der Verbindung zum Nil um mehrere Meter ab und es entstand ein sumpfiges Gelande 7 6 15 14 In der altagyptischen Zeit wurde unter anderem durch wasserwirtschaftliche Baumassnahmen Neuland zuganglich und urbar gemacht Dies geschah beispielsweise im Mittleren Reich durch den Bau des Bahr Yusuf entlang des alten Nilzugangs und durch ein Drainagesystem im Fayyum Becken Auf diese Weise konnten ungefahr 450 km Land genutzt werden Spater kamen die Errichtung eines 8 km langen Absperrdamms bei el Lahun und die Schaffung weiterer Frischhaltebecken im Sudosten des Fayyum Gebietes hinzu Bis zur ptolemaischen Zeit wurde so die nutzbare Flache auf rund 1300 km ausgedehnt was einem Grossteil des heute kultivierten Landes entspricht Der Moeris See war zu dieser Zeit auf rund 415 km geschrumpft und nahm den Bereich des heutigen Qarun Sees ein 16 Weitere Ruckgange pragten die romische Epoche wahrend der die Wasseroberflache von 7 m unter dem Meeresspiegel auf 17 m absank In der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts lag sie bereits bei rund 40 m wahrend der Tiefpunkt mit 46 m unter dem Meeresspiegel in den 1930er Jahren erreicht wurde Der Qarun See entwickelte sich dadurch auch von einem einstigen Susswasserreservoir zu einem stark salzhaltigen Gewasser was einerseits durch den gegenuber der Verdunstung geringeren Wasserzufluss bedingt andererseits durch die Einleitung von chemisch belasteten Abwassern der Landwirtschaft noch verstarkt wird Abseits davon stellt der See ein wichtiges Refugium fur Zug und Wasservogel dar Er dient als Brutgebiet des Hirten und des Seeregenpfeifers sowie der Rotflugel und der Zwergseeschwalbe wahrend der Hauben und der Schwarzhalstaucher hier uberwintern 4 Fossilfundstellen Bearbeiten nbsp Fundplan eines Walskeletts aus der Gehannam Formation im Wadi el Hitan nbsp Die Fundstelle L 41 der Gebel Qatrani FormationDie Fossilien stammen aus mehreren geologischen Formationen Pflanzenfossilien treten in grosserer Anzahl nur in der Gebel Qatrani Formation auf Dagegen konnen Wirbellose in nahezu allen Gesteinseinheiten angetroffen werden wahrend Wirbeltiere wiederum starker beschrankt sind Marine Formen verteilen sich auf die unteren Einheiten und kommen haufig in der Muweilih der Gharaq der Gehannam und der Birket Qarun Formation vor sie sind aber auch aus der Qasr el Sagha Formation uberliefert Mitunter erhielten sich vor allem die grosseren Meeressauger in vollstandigen Skeletten 11 Die Qasr el Sagha Formation und die folgende Gebel Qatrani Formation stellen die Hauptfundgebiete der terrestrischen Lebewesen dar das Material ist uberwiegend fragmentiert und disartikuliert so dass von gewissen Umlagerungen auszugehen ist Im gesamten Fayyum Gebiet bestehen unzahlige Fundstellen und Aufschlussen Sie liegen in den verschiedenen stratigraphischen Einheiten und konzentrieren sich in der Regel nordlich und westlich des Qarun Sees Allein fur die terrestrischen Saugetiere sind uber 100 Fundstellen belegt Diese verteilen sich auf einige vereinzelte in der Birket Qarun Formation und etwas weniger als ein Dutzend in der Qasr el Sagha Formation Der weitaus grossere Teil von uber 90 gehort der Gebel Qatrani Formation an 17 18 19 Von grosser Bedeutung ist die Fundstelle BQ 2 aus dem Umm Rigl Member der Qasr el Sagha Formation einzelne vor allem palaontologische Studien verweisen das Umm Rigl Member zur Birket Qarun Formation 19 was auf ungenugende Aufschlussbedingungen an der Fundstelle selbst zuruckgefuhrt wird 5 nahe der ostlichsten Spitze des Qarun Sees BQ 2 wurde erst im Jahr 2000 entdeckt von dort stammt die bisher am starksten diversifizierte Wirbeltierfauna des gesamten Fayyum Gebiets 19 Die meisten anderen Fundplatze der Qasr el Sagha Formation sind mit Ausnahme einer unstratifizierten Fundstelle aus dem Temple Member dem Dir Abu Lifa Member zuzuweisen Generell treten aber landlebende Saugetiere hier seltener auf 17 18 Von den Fundstellen der Gebel Qatrani Formation wiederum sind acht A B E G I M V und L 41 von besonderem Interesse da diese rund 90 des gesamten Fundmaterials terrestrischer Wirbeltiere enthalten 17 Die bedeutendste Fundstelle hier findet sich mit L 41 Sie wurde 1983 vom Geologen Thomas M Bown entdeckt Bown war an den von Elwyn L Simons seit den 1960er Jahren hier getatigten Forschungsarbeiten beteiligt er wurde durch zwei Unterkiefer von Schliefern auf diese Fundlokalitat aufmerksam Eine genauere Beschreibung der Fundstelle legte einige Jahre spater unter anderem D Tab Rasmussen vor Mit einer Lage von 47 m oberhalb der Basis der Gesteinseinheit markiert L 41 die bisher alteste Fundstelle der Formation zudem gilt sie als die ertragsreichste 20 21 In der geologischen Folge etwas hoher aber immer noch im Bereich der unteren Zone sind die Fundstellen A B und E lokalisiert Sie wurden bereits zu Beginn des 20 Jahrhunderts geoffnet und bilden die forschungsgeschichtlich altesten stratifizierten Fossillager Ebenfalls eine gewisse Bedeutung weist die Fundstelle G auf die etwa 16 m oberhalb der Sandsteinbank liegt welche die untere von der oberen Zone trennt Die hauptsachlichen Untersuchungen fanden in den 1960er Jahren statt Noch einmal 66 m hoher finden sich die beiden Fundstellen I und M die demnach zu den jungsten innerhalb der Gebel Qatrani Formation gehoren 22 23 Generell sind die Fossilreste diagenetisch uberpragt und permineralisiert so dass das organische Material durch Anhydrit und Gips ersetzt wurde Allerdings scheinen die Knochen und Zahne aus dem Dir Abu Lifa Member der Qasr el Sagha Formation einen weiteren diagenetischen Prozess durchlaufen und zu haben Vielfach wurden hier die Sulfate durch Karbonate ersetzt Dadurch erhielten sich die Oberflachenstrukturen der Knochen und Zahne weniger gut als die Funde aus der Gebel Qatrani Formation 18 Funde BearbeitenFlora Bearbeiten nbsp Fossilisierter Baumstamm im Fayyum in OriginallageMakroreste von Pflanzen liegen in Form von Holzern Blattern Fruchten und Samen vor Vor allem aus den alteren Gesteinseinheiten sind gelegentlich Blattreste aus der Gruppe der Cymodoceaceae belegt so unter anderem von den Seegrasern Thalassodendron und Cymodocea 10 Ansonsten beschranken sich Pflanzenreste weitgehend auf die Gebel Qatrani Formation Bei den Holzern treten verschiedenste Grossen auf angefangen von kleinen Zweigen bis zu 44 m langen und uber 2 m dicken Baumstammen An einigen Stammen ist noch die Rinde vorhanden Teilweise liegen diese Baumstamme als fossilisierte Walder zusammen die unter anderem in den unteren Abschnitten der Gebel Qatrani Formation aus bis zu 200 Einzelstucken bestehen Die Vegetation umfasst rund zwei Dutzend verschiedene Familien unter den Holzern beziehungsweise den Fruchten und Samen konnten jeweils acht und unter den Blattern 13 identifiziert werden Typisch sind unter anderem die an stehende oder langsam fliessende Gewasser gebundenen Schwimmfarne wie Salvinia zudem auch Mangrovenfarne wie der im Brackwasser lebende Acrostichum Unter den Einkeimblattrigen heben sich die Palmenartigen hervor von denen unter anderem die ausgestorbene Gattung Palmoxylon beschrieben wurde 24 Weitere Einkeimblattrige finden sich mit den Efeututen aus der Gruppe der Aronstabgewachse die lianenartig an Baumen klettern Deren fragile Fruchte konnen teilweise noch im intakten Zustand geborgen werden Am haufigsten sind jedoch Zweikeimblattrige nachgewiesen darunter etwa Lotosgewachse Malvengewachse Johannisbrotgewachse oder Sapotengewachse Die gesamte Flora zeigt Beziehungen zum indo malaysischen Raum 25 13 2 26 Fauna Bearbeiten Wirbellose Bearbeiten Wirbellose Tiere finden sich in allen Gesteinsschichten in der Regel handelt es sich dabei um Reste der Meeresfauna Einen Grossteil davon nehmen die Foraminiferen ein gehausetragende Einzeller die im Fayyum sowohl als planktonische wie auch als benthische Formen auftreten Planktonische Foraminiferen werden durch Truncorotaloides Turborotalia oder Globigerinatheka reprasentiert benthische durch Operculina Discocyclina oder Nummulites Einige Formen wie Frondicularia oder Pullenia verweisen auf recht grosse Meerestiefen In einzelnen Gesteinsabschnitten sind die Foraminiferen mit bis zu uber 30 Arten recht zahlreich 27 28 5 Andere Wirbellose gehoren zu den Seeigeln wie beispielsweise Schizaster ein Vertreter der Herzseeigel oder seltener Lanzenseeigel Daneben sind auch Weichtiere belegt Unter den Muscheln haben Austern Mondmuscheln und Sattelmuscheln hohe Bedeutung bei letzteren bildet Carolia einen wichtigen stratigraphischen Anzeiger An Schnecken lassen sich wiederum Mondschnecken und Turmschnecken vorweisen Daruber hinaus kommen Nesseltiere vor Gelegentlich sind Krebse uberliefert wie einzelne Gehauseteile von Lobocarcinus aus der Gruppe der Taschenkrebse in der mittleren Birket Qarun Formation zeigen Die Panzer haben Breiten von 9 bis 14 cm wobei in der Panzerform markante Geschlechtsunterschiede vorliegen 29 5 Fische und Amphibien Bearbeiten Fische zeigen ebenfalls eine weite stratigraphische Verbreitung im Fayyum Gebiet Der uberwiegende Teil des Fundmaterials besteht aus Zahnen und vereinzelten isolierten Knochen gelegentlich treten auch artikulierte Skelettreste auf Meeresbewohnende Fische kommen in allen geologischen Abschnitten der Fayyum Region sie sind aber vermehrt in der Mokattam Gruppe und in den unteren Bereichen der Maadi Gruppe zu beobachten Die Fauna wird hauptsachlich durch Haie und Rochen gepragt Grosse Haie finden sich mit dem Tigerhai der beispielsweise in der Midawara Formation sehr haufig ist Andere Formen sind Scharfnasenhaie Hammerhaie und Makrelenhaie bei letzteren unter anderem ein bis zu 5 m langer Vertreter der Gattung Otodus 30 Die umfangreichsten Funde konnen aber den Zitronenhaien zugewiesen werden die mit einer grosseren und kleineren Form vorkommen und in der Maadi Gruppe ihren Verbreitungsschwerpunkt haben Daneben wurde noch eine Vielzahl an mittelgrossen und kleineren Haien belegt etwa Ammenhaie Fuchshaie Sandhaie Sechskiemerhaie und Glatthaie Auffallend ist die Gattung Moerigaleus die typisch fur Wieselhaie uber ein Gebiss mit variantenreich gestalteten Zahnen verfugte von denen bisher uber 60 bekannt sind 31 Mit dem Fossilhai der ebenfalls zu dieser Gruppe zahlt tritt des Weiteren eine Form auf dessen heutige Angehorige im Schelfgebiet zumeist Kopffusser jagen Zu nennen sind auch einige Requiemhaie wie Carcharhinus und Misrichthys die eine gewisse Susswasserkomponente bilden und in vergleichsweise grosserer Anzahl in den oberen Abschnitten der Maadi Gruppe auftreten Ein vermehrter Fossilnachweis in diesen geologischen Schichten ist auch fur das verwandte Abdounia zu verzeichnen Grosse Rochen gehoren zumeist der Gruppe der Stechrochenartigen an so unter anderem Kuhnasenrochen die in der Midawara und in der Qasr el Sagha Formation recht haufig auftreten dazwischen aber nahezu verschwinden Andere Formen wie Leidybatis oder Lophobatis sind demgegenuber generell selten Weiter nachgewiesen wurden Propristis und Anoxypristis die die Sagerochen reprasentieren Dagegen gehoren Coupatezia und Hypolophodon in die Verwandtschaft der Stechrochen sie verweisen in den oberen Abschnitten der Maadi Gruppe wieder auf einen starkeren Susswassereinfluss Ein sehr rares Faunenelement findet sich mit den Zitterrochen 32 33 34 nbsp Schadel von Qarmoutus aus dem Wadi el HitanGenerell treten marine Elemente in den oberen Abschnitten der Maadi Gruppe ab der Qasr el Sagha Formation in den Hintergrund und es kommen vermehrt Susswasser oder Brackwasserfische vor Hier dominieren die Knochenfische mit variantenreichen Formen Noch aus der Gehannam Formation liegen aber Reste von Pycnodus aus der ausgestorbenen Gruppe der Pycnodontiformes vor der sich offensichtlich von hartschaligen Muscheln ernahrte 30 Aus den jungeren Ablagerungsserien konnten dann beispielsweise die Flosselhechte mit Polypterus belegt werden Hervorzuheben sind auch der Grossnilhecht und Welsartige wie Chrysichthys und Auchenoglanis Ein nahezu vollstandiges gut 23 cm langes Individuum liegt von Chasmoclupea aus der Gruppe der Heringe vor 35 Kreuzwelse wiederum geben Hinweise dass es noch einen marinen Einfluss gab was unter anderem durch die Gattung Qarmoutus mit einem weitgehend vollstandigen Skelett dokumentiert wurde 36 Dafur spricht auch der Nachweis einzelner Schadelteile von Xiphiorhynchus einem Verwandten des Schwertfischs das langste Stuck misst etwa 33 cm 37 Die Gattung Lates ist wiederum mit mehreren Schadeln uberliefert sie stellen den altesten Beleg dieses Vertreters der Riesenbarsche in Afrika dar 38 Die gleiche Aussage trifft auf Parachanna zu einen Vertreter der Schlangenkopffische von dem aus dem Fayyum ebenfalls einzelne Schadelteile uberliefert sind 39 Daneben kommen Buntbarsche Afrikanische Salmler und Lungenfische vor 40 41 33 42 Amphibien sind bisher kaum untersucht Aus der Gebel Qatrani Formation wurden Reste von Froschen berichtet 41 Reptilien und Vogel Bearbeiten nbsp Panzerreste von Shetwemys aus dem FayyumDie Reptilien sind wiederum sehr divers und mit allen heute noch bestehenden Ordnungen vertreten In der Regel liegen die Reste in der Qasr el Sgha und in der Gebel Qatrani Formation nur selten in alteren Gesteinsschichten Das umfangreiche Material der Schildkroten setzt sich uberwiegend aus den Panzerresten zusammen jedoch liegen auch Schadel und Elemente des Korperskeletts vor Es kommen Vertreter aus den beiden heutigen Ordnungen vor Zur Gruppe der Halsberger Schildkroten kann Gigantochersina verwiesen werden eine Landschildkrote von der Grossenordnung der Galapagos Schildkroten Von dieser Gattung sind mehrere vollstandige Panzer von bis zu 88 cm Lange erhalten Anfanglich wurden die Funde den Palaarktischen Landschildkroten zugesprochen 43 Bei den Halswender Schildkroten sind unter anderem die Gattungen Cordichelys Dacquemys Albertwoodemys Shetwemys und Stereogenys hervorzuheben Alle gehoren zur Familie der Podocnemididae welche vornehmlich Susswasserformen enthalt Es handelt sich meist um kleine bis mittelgrosse Formen als grosse Form hat Stereogenys eine Panzerlange von bis zu 46 cm 44 45 46 47 Von den Schuppenkriechtieren liegen rund 100 Wirbelfragmente vor Zu ihnen gehoren unter anderem die altesten Vertreter der Warane Ebenso tritt noch eine etwas urtumlichere bisher unbestimmte Form auf Die Funde lassen annehmen dass die gesamte Gruppe in Afrika ihren Ursprung hat 48 49 Auch die Schlangen sind uberwiegend uber Wirbel belegt das uberwiegende Material wird der Qasr el Sagha Formation zugewiesen Unter ihnen beeindruckt vor allem Gigantophis eine Riesenschlange deren Lange mit durchschnittlich 6 9 m angegeben wird grosse Exemplare mogen 9 bis 11 m Lange erreicht haben Wahrscheinlich lebten die Tiere unterirdisch Bisher ist kein Schadelmaterial bekannt so dass uber die Ausmasse und Dehnungsfahigkeit des Mauls und somit uber die Beutegrosse nichts ausgesagt werden kann andere Vertreter der Madtsoiidae besassen aber nicht die Anpassung an eine extreme Mauldehnung wie bei heutigen Riesenschlangen Pterosphernus war dagegen an ein Leben im Wasser angepasst worauf die seitlich stark gepressten Wirbel schliessen lassen Auch sie erreichte grosse Ausmasse Neben diesen beiden haufigsten Vertretern kommen noch einige kleinere bisher unbestimmte Boas vor ebenso wie Erdboas Mit Renenutet tritt auch eine Form der Nattern und Vipernartigen auf bisher sind aber nur drei Wirbel uberliefert 50 51 Innerhalb der Krokodile lassen sich im Fayyum Gebiet zwei Formengruppen unterscheiden Die eine besteht aus langschnauzigen Vertretern die stammesgeschichtlich in der Nahe der heutigen Gaviale stehen Als alteste Form ist Paratomistoma noch aus der Gehannam Formation des Wadi el Hitan anhand eines Schadels beschrieben worden Ihre Fundlage in marinen Sedimenten lasst auf eine Anpassung an ein Meeresleben schliessen Alle anderen Funde sind stratigraphisch junger Von Bedeutung ist hier Eogavialis dessen Fundmaterial ursprunglich dem rezenten Sunda Gavial zugesprochen wurde 52 Allerdings erwies sich Eogavialis als sehr basal stehend in der Entwicklung der Gaviale moglicherweise gehort er in eine Linie noch vor der Aufspaltung in die heutigen sudostasiatischen und die ausgestorbenen sudamerikanischen Formen 53 Die zweite Gruppe wird durch Tiere mit breiten Schnauzen reprasentiert die wohl eine engere Beziehung zu den Echten Krokodilen zeigen Zuerst der heutigen Gattung Crocodylus zugeordnet handelt es sich hier aber sehr wahrscheinlich um stammesgeschichtlich ursprunglichere Angehorige 54 55 Neben diesen Formen liefert ein Unterkieferfragment eines bisher unbenannten Mitglieds der Sebecosuchia einen der seltenen Nachweise dieser Gruppe aus Afrika Gemeinsam mit einigen Funden aus Sudamerika ist das Stuck aus dem Fayyum auch einer der jungsten Belege eines Vertreters aus dieser urtumlichen und entfernteren Krokodilsverwandtschaft 56 Fossilien von Vogeln sind eher sparlich mit einzelnen Bein und Fussknochen manchmal auch mit Schadelfragmenten uberliefert Den fruhesten Nachweis der Vogel in der Region bildet ein Tibiotarsus aus der Birket Qarun Formation des Wadi el Hitan Fur ihn wurde die Gattung Eopelecanus etabliert er ist gleichzeitig einer der altesten Belege fur die Pelikane 57 Die ubrigen Funde entstammen fast ausnahmslos der Gebel Qatrani Formation und verteilen sich auf rund ein halbes Dutzend Ordnungen Nur wenige Objekte lassen sich genau zuweisen Hierzu gehoren die Gattungen Nupharanassa und Janipes die den Blatthuhnchen innerhalb der Regenpfeiferartigen nahestehen Die Schreitvogel dagegen reprasentiert Xenerodiops der etwas kleiner als heutige Storche war und uber einen Schadel und einen Oberarmknochen dokumentiert ist Ein weiterer Schadel wird Palaeoephippiorhynchus zugesprochen ebenfalls ein Verwandter der Storche Einige andere Funde stehen wiederum mit der heutigen Gattung Nycticorax und damit mit den Reihern innerhalb der Ruderfusser in Verbindung Zur gleichen Verwandtschaftsgruppe gehoren auch die Schuhschnabel welche ein eher seltenes Fossilelement bilden Sie sind mit Goliathia im Fayyum vertreten Daruber hinaus waren Greifvogel unter anderem mit den Habichtartigen und den Fischadlern sowie Kranichvogel mit den Rallen anwesend ebenso wie Turakos und Flamingos hier ist das Material aber zu fragmentiert fur genauere Aussagen Neben den bekannten Vogelgruppen lassen sich einige uberlieferte Formen nicht exakt einordnen Zu nennen ist hier Eremopezus ein wohl flugunfahiger Vogel mit den Ausmassen heutiger Nandus Dieser mit langen und schlanken Beinen ausgestattete Vogel allein der Tarsometatarsus misst gut 34 cm ahnelte keiner der bekannten Gruppen grosser Laufvogel Eine ursprunglich als Stromeria benannte ahnliche Form aus dem Fayyum Gebiet galt anfanglich sogar als Basalform der madagassischen Elefantenvogel Heute wird Stromeria als synonym zu Eremopezus aufgefasst Wahrscheinlich handelt es sich um eine eigenstandige Entwicklung innerhalb der Vogelwelt Afrikas 58 59 Ein weiterer wohl flugunfahiger Vogel angezeigt durch einen stark fragmentierten Beinknochen konnte den ausgestorbenen Ameghinornithidae angehoren diese wurden bisher nur aus Europa beschrieben 60 Saugetiere Bearbeiten Die Saugetiere sind sehr umfangreich und mit mehr als einem Dutzend zum Teil heute ausgestorbenen Ordnungen belegt Sie kommen in allen Bereichen der Maadi Gruppe vor Zu unterscheiden ist zwischen meeresbewohnenden und landlebenden Formen Erstere finden sich uberwiegend in den unteren Gehannam und der Birket Qarun Formation letztere in den oberen Qasr el Sagha und Gebel Qatrani Formation Abschnitten Die ursprunglichste Gruppe bilden die Beuteltiere von denen wenigsten zwei Vertreter vorliegen Dazu gehort Peratherium das das erste in Afrika uberhaupt nachgewiesene Beuteltier reprasentiert und in die nahere Verwandtschaftsgruppe der Beutelratten gehort 61 62 63 In einer ahnlichen Beziehung steht wohl Ghamidtherium 64 Beide Formen sind lediglich uber mehrere Unterkiefer und einzelne Oberkieferreste bekannt Die Zuweisung von Ghamidtherium zu den Beuteltieren wird aber teilweise in Frage gestellt andere Autoren gruppieren die Reste eher mit den Insektenfressern 65 Mit den Ptolemaiida wurde eine ausgestorbene Ordnung kleiner wohl insektenfressend lebender Saugetiere eingefuhrt deren systematische Stellung zunachst unklar war Kennzeichnend sind die uberdimensionierten mittleren Backenzahne von den hinteren Pramolaren bis zum vordersten Molar wahrend die anderen Backenzahne relativ klein bleiben Wenigstens drei Gattungen wurden aus dem Fayyum beschrieben Die bekannteste ist die Typusform Ptolemaia deren Erstnachweise in Form von Gebissresten bereits vom Beginn des 20 Jahrhunderts stammen 66 Spater kamen auch Schadelfunde zu Tage Weitere Formen aus dem Fayyum sind Qarunavus und Cleopatrodon 67 68 Bemerkenswert bei den Funden der Ptolemaiida im Fayyum ist dass sie fast alle in einem Umkreis von rund 1 km zum Vorschein kamen so dass die Tiere moglicherweise okologisch eng begrenzt waren Heute werden die Ptolemaiidae mit den Afrotheria assoziiert 69 nbsp Unterkieferrest von Dilambdogale aus dem FayyumDie eigentlichen Afrotheria bilden eine der Hauptfundgruppen in der Fossilgemeinschaft von Fayyum Von den kleinen insektenfresseartigen Formen sind zumeist Gebissfragmente uberliefert Das gilt fur Eochrysochloris als urtumlichem Angehorigen der Goldmulle ebenso wie fur einige weitere eher entfernte Verwandte der Tenrekartigen Zu nennen waren hier etwa Dilambdogale Widanelfarasia oder Qatranilestes Sowohl die heutigen Goldmulle als auch die Tenrekartigen zeichnen sich durch drei markante Hockern und durch eine V formige Scherleiste auf jedem Molaren aus zalambdodontes Zahnmuster die drei letztgenannten fossilen Gattungen besitzen auf den vorderen Mahlzahnen aber noch eine urtumlichere W formige Scherleiste dilambdodontes Zahnmuster 70 71 72 Herodotius wiederum kann als ein sehr fruher Vertreter der Russelspringer angesehen werden Die Gattung basiert auf mehreren Schadel und Unterkieferfragmenten Ein weiterer Unterkiefer und ein Zahn sind von Metoldobotes bekannt einer deutlich moderneren und grosseren Form 73 74 Herausragend ist der Fossilbericht der Schliefer im Fayyum allein in der Gebel Qatrani Formation stellen sie fast ein Drittel aller Saugetierfunde 75 Die Schliefer gehoren zu den wichtigsten biostratigraphischen Elementen des palaogenen Afrikas Von Dimaitherium sind Schadel und Korperelemente erhalten Es reprasentiert mit seinem noch langgestreckten Schadel einen archaischen Schliefer der Bau seines Fusses verweist auf eine mogliche kletternde Fortbewegung mit rapiden aber nicht ausdauernden Bewegungen 76 Andere fruhe Formen sind Geniohyus Bunohyrax oder Pachyhyrax haufig unterscheiden sie sich nur durch die Modifikationen der Mahlzahne von einem buckeligen bunodonten Kauflachenmuster hin zu einem mit einer mondsichelformigen Scherleiste selenodont 77 Deutlich moderner wirken Saghatherium und Thyrohyrax was durch den gekurzten Schadel angezeigt wird Ersteres stellte moglicherweise einen schnellen Laufer dar Bei beiden Vertretern sind an der Innenseite der Unterkiefer kammerartige Hohlraume ausgebildet die nur bei mannlichen Tieren auftreten deren Funktion aber unklar ist 78 21 Bei Antilohyrax lasst die Hinterfusskonfiguration ein sich wohl springend fortbewegendes Tier vermuten 79 Die meisten der hier genannten Schliefer waren relativ klein und ubertrafen die heutigen Arten nur geringfugig Dem gegenuber erreichte Megalohyrax die Grosse eines Esels wahrend Titanohyrax schatzungsweise uber 800 kg wog und somit die Ausmasse eines kleinen Nashorns besass Von beiden sind vorwiegend Schadel und Gebissreste erhalten 80 77 69 nbsp Schadel von Arsinoitherium aus dem FayyumEine der bekanntesten und wohl auch charakteristischsten Fossilformen der gesamten Fayyum Region stellt Arsinoitherium dar ein gewaltiges Tier mit bis zu 3 4 m Korperlange Nahezu das gesamte Skelett des Tieres ist von mehreren Dutzend Individuen bekannt Dessen Hauptmerkmale finden sich in den zwei knochernen Hornpaaren auf dem Schadel von denen das grossere vordere aus dem Nasenbein gebildet wurde Ebenso auffallend ist das Gebiss mit 44 hochkronigen Zahnen mit denen die wohl weiche Pflanzenkost zerquetscht wurde Ausserlich ahnelte Arsinoitherium den Nashornern mit denen es dem Skelettbau nach nicht naher verwandt ist es wird in die eigene ausgestorbene Gruppe der Embrithopoda verwiesen 81 15 Ausserordentlich hohe Bedeutung erlangte die Fayyum Region durch die Fossilien von Russeltieren Sie gehoren alle einer sehr fruhen Entwicklungsphase an deren gemeinsames Kennzeichen sich im vertikalen Zahnwechsel findet Moeritherium bildete innerhalb dieser wohl einen Seitenzweig Es zeigte sich ausserlich schweineartig und verfugte noch nicht uber einen Russel Dagegen wirkte das deutlich grossere Barytherium schon eher wie ein klassisches Russeltier es besass aber insgesamt acht kleine Stosszahne Beide Formen waren ausgesprochene Sumpfbewohner Zwei weitere nachgewiesene Gattungen sind Palaeomastodon und Phiomia Beide erscheinen durch ihre vorderen Molaren mit drei quergestellten Leisten gegenuber zwei bei den zuvor genannten Vertretern etwas moderner ausserdem sind die Stosszahne langer Es wird teilweise angenommen das ersteres der Entwicklungslinie der Mammutiden naher steht letzteres den Gomphotherien und den Elefanten 81 18 15 Die Seekuhe kommen stratigraphisch weit gefasst vor Protosiren tritt bereits in der Gehannam Formation mit einigen gut erhaltenen Skeletten auf Sein sehr fruher Abzweig innerhalb der Seekuhe ist unter anderem noch an den deutlich ausgebildeten Vorder und Hinterextremitaten und den kraftigen Dornfortsatzen der Brustwirbel erkennbar die wohl ein semi aquatisches Leben erlaubten 82 Die anderen Gattungen Eosiren und Eotheroides sind sowohl stammesgeschichtlich als auch stratigraphisch junger und stehen den heutigen Dugongs naher sie besassen ein wesentlich reduziertes Gliedmassenskelett und starker geschwollene Knochen Das bis zu 2 5 m lange Eosiren lebte moglicherweise nicht rein meeresbewohnend sondern kam auch flussaufwarts vor 83 Die verschiedenen Seekuhe des Fayyum ernahrten sich von Seegrasern wahrscheinlich besetzten sie unterschiedliche okologische Nischen 10 nbsp Gebissreste von Aegicetus aus dem Fayyum nbsp Skelett von Basilosaurus und Dorudon aus dem Wadi el Hitan im Grossenvergleich das obere Individuum ist 15 m lang nbsp Skelett von Dorudon aus dem Wadi el Hitan in Originallage nbsp Schadel von Saghacetus aus dem Fayyum nbsp Teilschadel von Tutcetus aus dem FayyumNeben den Afrotheria mit den Seekuhen entstanden auch innerhalb der Laurasiatheria mit den Walen meeresbewohnende Saugetiere Sie sind im Fayyum sehr reichhaltig mit teils vollstandigen Skeletten nachgewiesen Verschiedentlich treten Reste bereits in der Mokattam Gruppe auf sehr haufig werden Wale in der Gehannam und Birket Qarun Formation gefunden in der Qasr el Sagha Formation geht ihr Anteil aber wieder zuruck 11 Allein aus dem Wadi el Hitan sind gut 500 Skelette bekannt die die Grosse und individuelle Entwicklung der Tiere zu studieren erlauben Weitere Funde kamen in den Aufschlussen nordlich und sudlich des Qarun Sees zu Tage Die bisher aus dem Fayyum Gebiet beschriebenen Formen gehoren einer ursprunglichen Walgruppe an die als Archaeoceti bezeichnet wird Diese unterscheiden sich von modernen Walen durch einen vollstandigen Gebissschluss Zahne mit zahlreichen kleinen Hockerchen weniger spezialisierte Flipper und Hinterbeine an denen noch die Fusse und Zehen ausgebildet waren Der Nachweis der komplett entwickelten Hinterextremitaten konnte anhand der Fayyum Fossilien erstmals erbracht werden 84 In Ubereinstimmung mit den heutigen Walen war die Lendenwirbelsaule bereits extrem verlangert Die altesten Funde entstammen der Midawara Formation im Wadi el Rayyan Dies zeigt sich unter anderem an den Hintergliedmassen von Rayanistes einem Mitglied der Remingtonocetidae Diese sehr urtumlichen Wale sind bisher weitgehend vom Indischen Subkontinent belegt 85 Die Gesteinseinheit barg zusatzlich ein Teilskelett von Phiomicetus das wiederum den Protocetidae zuzuweisen ist einer ebenfalls sehr ursprunglichen Verwandtschaftsgruppe der Wale 86 Zu ihr zahlt gleichfalls Aegicetus der mit bisher zwei Individuen aus der Gehannam Formation des Wadi el Hitan vorliegt Die nur knapp 900 kg schweren Tiere hatten noch relativ gleich grosse Hande und Fusse Demzufolge bewegten sie sich weniger undulierend im Wasser fort sondern nutzten noch starker ihre Gliedmasse fur den Vortrieb Hinzu kommen die schwacher abgeplatteten Schwanzwirbel so dass moglicherweise noch keine Fluke ausgebildet war Ebenso besass Aegicetus ein noch voll entwickeltes Brustbein abweichend von spateren Walen 87 Die anderen Wale aus dem Fayyum Gebiet gehoren zu den Basilosauridae die bekanntesten und haufigsten Vertreter hier sind Basilosaurus ein 18 m langer Riese und das bis zu 5 m lange Dorudon Anhand von Magenresten von Basilosaurus aus dem Wadi el Hitan konnte aufgezeigt werden dass der riesige bezahnte Wal Jagd auf seinen kleineren Verwandten Dorudon machte und wohl bevorzugt dessen Nachwuchs nachstellte Als weiteres Beutetier liess sich der ausgestorbene Knochenfisch Pycnodus nachweisen Damit nahm Basilosaurus wohl die Position eines Spitzenpradators in den Meeren des ausgehenden Eozans ein 30 Dorudon hingegen ernahrte sich wohl uberwiegend von Fischen und nutzte die damals seichten Meeresgewasser zur Geburt des Nachwuchses wie einzelne Funde von Jungtieren annehmen lassen Es besass ein Gewicht von rund 2 2 t ein kleines nur 980 g schweres Gehirn und war gemass dem Bau des Schadels noch nicht zur Echoortung befahigt 88 Etwa die gleichen Ausmasse wie Dorudon erreichte Ancalecetus es zeigte aber ein abweichend konfiguriertes Vorderbein 89 Saghacetus ist mit 3 m Korperlange recht klein und kommt vorwiegend in der Qasr el Sagha Formation vor 3 90 Noch kurzer war Tutcetus der mit einer Lange von 2 5 m und einem Gewicht von schatzungsweise 187 kg einen der kleinsten Vertreter der Basilosauridae reprasentiert Auf die Form verweist ein Teilskelett aus dem Wadi el Rayyan 91 Eher selten treten Stromerius und Masracetus in Erscheinung von letzterem fanden sich unter anderem einzelne Zahne und Teile des Korperskeletts in der Gehannam Formation nordlich des Qarun Sees 92 93 Die nachsten Verwandten der Wale finden sich in den Paarhufern von diesen sind im Fayyum lediglich Vertreter der Anthracotheriidae belegt die in der Entwicklungslinie zu den Flusspferden stehen Die ausserlich schweineahnlichen Tiere waren aufgrund ihres Korperbaus wohl ebenfalls an ein semi aquatisches Leben angepasst Wahrend von Qatraniodon und Nabotherium jeweils nur wenige Funde vorliegen setzt sich das Fossilmaterial von Bothriogenys aus mehr als 2000 Zahn und Knochenlelementen sowie einzelnen vollstandigen Schadeln von Tieren aller Altersstufen zusammen 94 95 96 97 nbsp Schadel von Masrasector aus dem Fayyum nbsp Unterkiefer und Schadelreste von Brychotherium aus dem FayyumDie Hyaenodonta ersetzten im Palaogen die Raubtiere in Afrika und waren dort die ausschliesslichen terrestrischen Beutegreifer Sie werden teilweise in die umfassendere aber in sich nicht geschlossene Gruppe der Creodonta gestellt Im Allgemeinen sind die afro arabischen Hyaenodonta wenig untersucht fruhere Arbeiten verglichen sie zumeist mit Formen wie Pterodon oder Apterodon die schon von anderen Kontinenten bekannt waren 98 18 Das Fundmaterial des Fayyum besteht weitgehend aus Schadeln und Unterkiefern postcraniale Korperteile sind wenig vorhanden Unter anderem wurde Masrasector aus dem Fayyum beschrieben der die Nische der kleinen bodenlebenden Rauber einnahm sein Korpergewicht betrug rund 1 kg 67 99 Demgegenuber wurde Brychotherium sechsmal so schwer beide ubertraf Akhnatenavus der etwa 20 kg und mehr wog Letzteren charakterisierte eine extrem entwickelte Brechschere 100 Ein weiterer nachgewiesener Vertreter ist Metapterodon 101 Zwei eingekerbte Endphalangen des Vorder und Hinterfusses verweisen auf Schuppentiere eine genauere Bestimmung fand noch nicht statt Sie liegen mit 2 7 beziehungsweise 1 1 cm Lange im Grossenbereich der heutigen Arten 102 Fledertiere bilden ein eher rares Element unter den Fayyum Fossilien Ihr Beleg basiert auf etwas mehr als drei Dutzend Einzelfunden die vorwiegend Gebissreste und isolierte Zahne einschliessen Die Gattungen Philisis Witwatia und moglicherweise auch Vampyravus gehoren einem ausgestorbenen Zweig der Ordnung an Vampyravus ist dabei im Gegensatz zu den anderen Fledertieren nur uber einen 4 9 cm langen Oberarmknochen bekannt Dieser bereits Anfang des 20 Jahrhunderts vorgestellte Knochen 73 war der erste Hinweis auf ausgestorbene Fledertiere im Fayyum und in Afrika Daruber hinaus ubertrifft Vampyravus mit einem Korpergewicht um 120 g die meisten anderen fossil uberlieferten Fledertiere Lediglich Aegyptonycteris besass eine ahnliche Grosse hierbei handelt es sich um ein grosses rauberisch lebendes Tier 103 Andere Fledertiere konnen mit heute bestehenden Linien in Verbindung gebracht werden So steht Dhofarella den Glattnasen Freischwanzen nahe Qarunycteris gehort wiederum zu den Mausschwanzfledermausen und Saharaderma zu den Grossblattnasen Letztere sowie zusatzlich noch Khonsunycteris eine Glattnase konnen mit etwa 30 g Korpergewicht als die kleinsten Fledermause aus dem Fayyum angesehen werden Bemerkenswert ist auch Phasmatonycteris da die nachsten Verwandten der Gattung heute mit den Madagassischen Haftscheibenfledermausen nur auf Madagaskar zu finden sind 104 105 106 nbsp Schadel von Gaudeamus aus dem Fayyum nbsp Unterkieferreste von Birkamys aus dem FayyumDie Uberordnung der Euarchontoglires ist ungemein vielgestaltig vertreten und nimmt allein in der Gebel Qatrani Formation mehr als 50 der Funde ein Der grossere Anteil fallt davon auf die Nagetiere 75 Hier wiederum dominieren die Stachelschweinverwandten deren Kennzeichen der hystricognathe Unterkiefer ist Die Nagetiergruppe vereint ein umfangreiches Schadel und Gebissmaterial Phiomys wurde bereits Anfang des 20 Jahrhunderts an einem Unterkiefer definiert 66 und ist vielfach belegt 22 Naher verwandt sind unter anderem Protophiomys Acritophiomys und Talahphiomys aber auch Qatranimys Waslamys oder Gaudeamus Innerhalb der Stachelschweinverwandten bilden alle genannten Formen zumeist ausgestorbene Linien 107 108 109 110 111 Allerdings konnten Birkamys und Mubhammys in die Entwicklungslinie der Rohrratten gehoren ebenso wie Monamys 112 113 Eine weitere besondere Gruppe findet sich in den Dornschwanzhornchenverwandten die bisher nur in den unteren Abschnitten der Qasr el Sagha Formation auftreten Sie konnen nur wenig Schadel und Zahnmaterial vorweisen nachgewiesene Gattungen sind Shazurus und Kabirmys Dabei ist ersterer relativ klein ahnelt im Zahnbau aber schon den Echten Dornschwanzhornchen Letzterer stellt die grosste bekannte Form der Dornschwanzhornchenverwandten des Palaogens dar 114 115 nbsp Schadel von Aegyptopithecus aus dem FayyumEine hohe Diversitat erreichen auch die Primaten die neben den Afrotherien eine der angestammten Saugetiergruppen des afrikanischen Kontinents bilden Loriartige Formen treten unter anderem mit Karanisia und Saharagalago auf 116 ebenso mit dem zwergenhaften Wadilemur von dem neben Gebissresten auch Teile des Korperskeletts bekannt sind 117 118 Die beiden letztgenannten konnten zur Stammgruppe der Galagos gehoren erster hingegen zu den Loris Plesiopithecus definiert anhand eines Unterkiefers und spater erganzt durch zusatzliche Funde wie einen Teilschadel 119 120 reiht sich wiederum in die kontinentalen Vorlauferformen des Fingertiers von Madagaskar ein 121 122 Eine weitere eher ursprungliche und ausgestorbene Linie der Primaten wurde mit den Adapiformes etabliert Ihre Stellung innerhalb der Feuchtnasen oder innerhalb der Trockennasenprimaten ist teils umstritten Aus dem Fayyum wurde Afradapis beschrieben dessen Mahlzahnen mit hohen Hockern und langen Scherkanten eine blattfressende Ernahrung anzeigen 123 Masradapis der rund 900 g wog durfte wiederum aufgrund seiner grosseren hinteren Molaren und seines kraftigeren Unterkiefers einen hoheren Anteil an Samen und Fruchten verzehrt haben Etwa gleich gross war der verwandte Aframonius von dem nicht nur Teile des Gebisses sondern auch des Schadels uberliefert sind Die geringe Grosse seiner Augenhohle spricht fur einen tagaktiven Primaten 124 Andere Formen reprasentieren die Affen und somit die hoheren Primaten Der alteste Vertreter ist Biretia er kommt bereits im unteren Abschnitt der Qasr el Sagha Formation vor Anhand der bisher wenigen Zahne und Schadelreste kann ein Tier von etwas mehr als 200 g Gewicht rekonstruiert werden das abweichend von den meisten heutigen Affen eine nachtaktive Lebensweise pflegte 125 Im Gegensatz dazu sind alle anderen Affen bisher nur in der Gebel Qatrani Formation aufgefunden worden Es lassen sich verschiedene Entwicklungslinien differenzieren So gehoren etwa die Gattungen Apidium Parapithecus Proteopithecus oder Qatrania zu ursprunglichen Seitenlinien der Affen wobei vor allem Apidium eine sehr grosse Haufigkeit erreicht 126 20 127 Die Tiere ernahrten sich vorwiegend von Fruchten und bewegten sich ihrem Korperskelett nach offensichtlich springend durch die Baume auch wenn einige Untersuchungen ihre Agilitat als weniger gross einschatzen 128 129 Andere Formen reihen sich wahrscheinlich in die Stammgruppe der Altweltaffen ein so unter anderem Catopithecus und Oligopithecus sowie Propliopithecus und Aegyptopithecus 20 130 Erstere beiden werden in die Verwandtschaftsgemeinschaft der Oligopithecidae eingegliedert letztere beiden in die der Propliopithecidae Dabei kommen die Oligopithecidae vor allem in stratigraphisch alteren die Propliopithecidae in jungeren Abschnitten der Gebel Qatrani Formation vor und schliessen einander so weitgehend aus Ein einzelner Unterkiefer eines wohl verzwergten aber noch nicht genau bestimmten Oligopitheciden wurde jedoch in einer deutlich hoheren Lage Fundstelle M aufgefunden und stellt moglicherweise einen der letzten Nachweise dieser Primatengruppe dar Der Fund trat hier vergesellschaft mit verschiedenen Vertretern der Propliopitheciden auf 131 Besonders hervorzuheben ist allerdings Aegyptopithecus der einige gute Schadelfunde vorweisen kann Dadurch liess sich ein betrachtlicher Sexualdimorphismus herausarbeiten der zu den fruhesten Belegen bei hoheren Primaten gehort Das Gehirnvolumen der Affenform betrug etwa 20 cm 132 133 Zwei weitere Primaten Nosmips und Afrotarsius sind in ihrer phylogenetischen Stellung unklar Von beiden liegen nur einige wenige Zahne und Gebissreste vor die Mischmerkmale von ursprunglicheren und hoheren Primaten aufweisen 134 135 136 Spurenfossilien Bearbeiten nbsp Wurzel oder Grabspuren im Camp White Layer der Birket Qarun Formation im Wadi el HitanDie Fayyum Region zeichnet sich durch ausgezeichnet erhaltene Spurenfossilien aus die in allen stratigraphischen Einheiten auftreten konnen in grosserer Reichhaltigkeit jedoch in den Bodenbildungen der kontinentalen Gebel Qatrani Formation uberliefert sind Es sind mehr als zwei Dutzend verschiedene Formen bekannt Unter ihnen dominieren vor allem die Lebensspuren von Wirbellosen Es handelt sich meist um Tunnel und Rohren oder kugelformige Bildungen die als Frass beziehungsweise Grabgange von Insekten Wurmern Weichtieren oder Krebsen gedeutet werden Unter anderem treten aber auch komplexe Gebilde von bis zu 65 cm Durchmesser auf die haufig aus verschiedensten Gangen Kammern und Galerien bestehen Sie stellen fossilisierte Nester von Termiten dar die der Spurengattung Termitichnus zugewiesen werden Andere wiederum beinhalten Gange in mehreren Ebenen die von Masrichnus stammen und eventuell auf Bienen zuruckgehen Daneben treten auch deutlich grossere Strukturen auf die teils spiralformige oder U formige Gange von bis zu 1 5 m Lange und 20 cm Durchmesser darstellen Ihre Entstehung durfte auf Wirbeltiere zuruckgehen wobei fur die mitunter komplexen Tunnelsysteme grabende Saugetiere als Verursacher in Frage kommen Eine dritte grosse Gruppe von Spurenfossilien konnen als Rhizolithe Wurzelgange von Pflanzen angesprochen werden Sie treten in allen Grossen auf und spiegeln die damals vielfaltige Vegetation wider So sind unter anderem Spuren der Brettwurzeln von Baumen dokumentiert die wohl auf Mangroven schliessen lassen Einige dieser Wurzelstrukturen haben einen Durchmesser von 3 2 m so dass entsprechend grosse Baume angenommen werden konnen 137 13 138 12 Altersstellung Bearbeiten nbsp Stratigraphische Position des Fayyum Gebietes innerhalb des Eozan und OligozanUntersuchungen zur Altersstellung der Aufschlusse im Fayyum und deren Fossilien basieren auf drei unterschiedlichen Ansatzen Bereits im ausgehenden 19 Jahrhundert wurde fur die Fossilien des Fayyums aus biostratigraphischen Erwagungen etwa in der Zusammensetzung der Haifauna eine Einstufung in das Obere Eozan und das Untere Oligozan vermutet 139 Ahnliche Ergebnisse lieferte auch die Molluskengemeinschaft 140 141 so dass in der Wende vom 19 zum 20 Jahrhundert an einer fruhtertiaren Palaogen Alterseinstufung kaum zu zweifeln war Die Biostratigraphie mit ihrer relativchronologischen Betrachtung wurde in der Folgezeit noch verfeinert und eine Faunensukzession von den unteren zu den oberen Abschnitten herausgearbeitet Vor allem fur die marinen Ablagerungen erwiesen sich Wirbellose wie etwa Mollusken und Foraminiferen als gute Leitfossilien Fur letztere konnte fur die unteren Abschnitte der Mokattam Gruppe eine Alterseinstufung in das Mittlere Eozan genauer in das Lutetium vorgenommen werden Die oberen Ablagerungssequenzen der Gruppe beginnend mit der Gharaq Formation gehoren dem Bartonium vor 41 bis 38 Millionen Jahren an Der Ubergang zum Priabonium und damit zum Oberen Eozan vor 38 bis 34 Millionen Jahren findet sich in der oberen Gehannam Formation und wird durch den Wechsel von Truncorotaloides zu Globigerinatheka und das Auftreten von Turborotalia angezeigt Es gibt hier allerdings eine gewisse Streubreite so dass keine exakte stratigraphische Position angegeben werden kann 27 5 142 Eine Alterseinschatzung fur die obere terrestrische Abfolge wurde mehrfach mit Hilfe der Saugetiere vorgenommen Hier ergeben sich aber gewisse Schwierigkeiten da die Saugetiere in weiten Teilen stark endemisch erscheinen Sie setzen sich aus originar afrikanischen Formen Afrotheria und primar eurasischen Vertretern Laurasiatheria und Euarchontoglires zusammen Als problematisch erwies sich vor allem die Stellung der Gebel Qatrani Formation die je nach Untersuchung entweder vollstandig dem Oberen Eozan 143 oder dem Unteren Oligozan 144 angehorte beziehungsweise in den Ubergang der beiden Zeitstufen datierte 17 Anhand einzelner Fossilgruppen konnte dennoch eine relative Altersstellung abgeleitet werden So wirken die Primaten des Fayyum vielfach ursprunglicher als die stammesgeschichtlich jungeren Formen des Unteren Miozans im ostlichen Afrika 145 Wegen der Besonderheit der terrestrischen Saugetierfauna in der Fayyum Region wurde im Jahr 1991 von John A Van Couvering und Judith A Harris das Phiomian als Bezeichnung fur eine regionalstratigraphische Stufe vorgeschlagen 143 Die im Verlauf des 20 Jahrhunderts entwickelten neuen Datierungsmethoden erlaubten unter anderem absolute Datierungsansatze Bereits in den 1960er Jahren wurden erste Daten fur den auf der eozanen und oligozanen Sedimentabfolge auflagernden Widan el Faras Basalt veroffentlicht die auf der Kalium Argon Methode basierten Sie ergaben damals ein Alter von 24 7 bis 27 Millionen Jahren was dem Oberen Oligozan entspricht Die Werte konnten somit als Mindestalter fur die liegenden Sedimentschichten angesehen werden 22 Weitere radiometrische Analysen aus den 1980er Jahren wiesen dem untersten Abschnitt des Widan el Faras Basalt mit 31 Millionen Jahren ein etwas hoheres Alter zu 145 Das Ergebnis erwies sich im Folgenden aber als ungenau In den 1990er Jahren durchgefuhrte Messungen der gleichen Bereiche verbunden mit der Uberprufung der zuvor gewonnenen Altersansatze bestatigten die oberoligozane Stellung fur den Basalt die neuen Werte betrugen rund 23 6 Millionen Jahre 146 Direkte Datierungen der marinen sowie fluviatil lakustrinen fossilfuhrenden Ablagerungsgesteine des Fayyums sind bisher nicht moglich Allerdings waren die radiometrischen Untersuchungen der 1990er Jahre mit Messungen zum Palaomagnetismus verbunden Die analysierten Sequenzen betrafen den oberen Abschnitt der Qasr el Sagha Formation Dir Abu Lifa Memeber und die gesamte Gebel Qatrani Formation Innerhalb der Ablagerungsfolge liess sich ein mehrfacher Wechsel der Polaritat des Erdmagnetfeldes nachweisen den die Autoren mit den magnetostratigraphischen Abschnitten Chron 16 bis Chron 12 in Verbindung brachten Die Abschnitte entsprachen einer damaligen Alterseinstufung von rund 37 bis 33 Millionen Jahren Als Ergebnis der Arbeit konnte demnach angenommen werden dass die Fayyum Ablagerungsserie beinahe vollstandig dem Eozan angehorte nur der oberste Abschnitt der Gebel Qatrani Formation fiel in den Ubergang zum Unteren Oligozan 146 Spatere Analysen erfassten eine weitaus umfangreichere Sedimentabfolge beginnend in den basalen Bereichen der Qasr el Sagha Formation und fuhrten auch einen Vergleich mit anderen Fundstellen im naheren und weiteren Umfeld aus Sie korrigierten und prazisierten die Ergebnisse der ersten Messungen Aus Sicht der Magnetostratigraphie reicht die Ablagerungssequenz von Chron 17 Qasr el Sagha Formation bis Chron 10 Gebel Qatrani Formation die entsprechenden Altersdaten betragen 38 bis 28 5 Millionen Jahre Der Ubergang vom Eozan zum Oligozan findet sich im Chron 13 welches den unteren Teil der Gebel Qatrani Formation einnimmt Demnach ist der weitaus grossere Teil der Gesteinseinheit oligozanen Ursprungs lediglich die untersten 48 m entstanden bereits im Oberen Eozan Die bedeutende Fundstelle L 41 befindet sich genau in diesem Ubergangsbereich ihr Alter datiert auf rund 34 Millionen Jahre Die stratigraphisch jungeren Fundstellen I und M sind in das Chron 11 eingebettet und somit etwa 29 5 Millionen Jahre alt Deutlich alter fallt die Einstufung der Fundstelle BQ 2 aus die einige der fruhesten terrestrischen Fossilfunde enthalt und sich im unteren Abschnitt der Qasr el Sagha Formation befindet Sie gehort in das Chron 17 mit einem absoluten Alterswert von etwa 37 Millionen Jahren 125 147 19 Landschaftsrekonstruktion Bearbeiten Heute liegt die Fayyum Region inmitten der Sahara und ist durch Wustenklima mit einer durchschnittlichen Jahrestemperatur von rund 22 C bei absoluten Maximalwerten um 49 C und Minimalwerten um 1 C charakterisiert Der jahrliche Niederschlag betragt nur 10 mm und ist weitgehend auf das Winterhalbjahr beschrankt die Verdunstungsrate kann demgegenuber mehr als das 200fache erreichen 148 Im Palaogen stellte Afrika gemeinsam mit der Arabischen Halbinsel eine kontinentale Insel dar Diese afroarabische Landmasse war durch den Tethys Ozeans vom eurasischen Kontinent getrennt eine Landbrucke bildete sich erst im Ubergang zum Miozan vor rund 24 Millionen Jahren mit der allmahlichen Schliessung der Tethys Die weitgehend aus Kalksteinen bestehenden Formationen der Mokattam Gruppe sind marinen und flachmarinen Ursprungs und lagerten sich demzufolge im Mittleren Eozan innerhalb der Tethys ab Gleiches gilt fur Teile der Maadi Gruppe jedoch macht sich hier bereits der Einfluss der Kustennahe am sudlichen Rand der Tethys bemerkbar Die Birket Qarun Formation und die unteren Abschnitte der Qasr el Sagha Formation Umm Rigl Member bis Temple Member zeigen den weiteren Ruckzug des Meerwassers nach Norden an wodurch sich im Verlauf des Oberen Eozans eine bucht spater lagunenartige Landschaft herausformte Die auf den flachmarinen Sedimenten geschalteten groberklastischen Ablagerungen des Dir Abu Lifa Members entstanden dagegen unter den Bedingungen eines Flussdeltas oder eines Astuars was zunehmend terrestrische Bedingungen verdeutlicht 149 8 12 5 nbsp Landschaftsrekonstruktion mit dem fruhen Russeltier MoeritheriumDie Gebel Qatrani Formation kappt die unterlagernden Schichten Sie geht auf ein kustennahes Sumpf oder Uberschwemmungsgebiet zuruck das im Ubergang vom Eozan zum Oligozan in Form einer Mangroven oder Terra Firma Landschaft bestand 138 Das Gebiet wurde von mehreren Flussen durchzogen die relativ breit und kraftig genug waren grossere Gesteinskomponenten zu bewegen An den Flussufern wuchsen Walder die auch in das Hinterland hineinreichten Die relative Meeresnahe bewirkte einen gewissen Einfluss so dass in einzelnen Bereichen Brackwasserbedingungen vorherrschten Diese Landschaft trug eine reichhaltige und vielfaltige Fauna die sich aus landlebenden und wasserbewohnenden Tieren zusammensetzte letztere bestand aus Suss Salz und Brackwasserfomen Den weiteren palaontologischen und geologischen Daten zufolge herrschte wahrend der Bildung der Gebel Qatrani Formation im Unteren Oligozan ein tropisches bis subtropisches Klima vor Anhand der Ausbildung der Palaoboden lasst sich ein Wechsel von feuchten und trockenen Perioden ablesen was moglicherweise auf den Einfluss eines Monsuns zuruckgeht 13 2 149 Vergleich mit regional und uberregional bedeutenden Fundstellen Bearbeiten Die Fayyum Region stellt eine der bedeutendsten spat palaogenen Fossillagerstatten in Afrika und dem Rest der Welt dar Sie gehort zudem zu den wenigen Fundstellen auf dem afrikanischen Kontinent die den Zeitraum vom Oberen Eozan und Unteren Oligozan abdecken Demgegenuber sind altere Fundstellen im nordlichen Afrika vergleichsweise haufiger Eine der fruhesten terrestrischen Fossilgemeinschaften des Kanozoikums wurde im Ouled Abdoun Becken in Marokko entdeckt und datiert in das Palaozan und das Untere Eozan Altere fundfuhrende Schichten reichen hier noch bis in das Maastrichtium zuruck so dass ein Fundzeitraum von vor 72 Millionen Jahren bis vor etwa 48 Millionen Jahren erfasst wird 150 151 Das Becken ist unter anderem durch seinen Phosphatreichtum bekannt Der obere Teil der Abfolge enthalt sehr urtumliche Formen an Saugetieren etwa Ocepeia und Abdounodus zwei den heutigen Afrotheria nahestehende Formen Mit Eritherium und Phosphatherium treten auch zwei der fruhesten bekannten Russeltiere in Erscheinung des Weiteren wurde mit Stylolophus ein ursprunglicher Angehoriger der Embrithopoda entdeckt 152 Als vergleichbar mit dem obersten Abschnitt des Ouled Abdoun Becken kann El Kohol im nordlichen Algerien angesehen werden Hier wurden unter anderem Beuteltiere Hyaenodonten Schliefer und Russeltiere aufgefunden Die Saugetierfauna steht der von Fayyum schon deutlich naher erscheint mit dem Schliefer Seggeurius und dem Russeltier Numidotherium aber immer noch vergleichsweise archaisch 153 Eine starkere Vermittlerrolle nimmt der unter bis mitteleozane Fundstellenkomplex Gour Lazib westliches Algerien ein da hier mit Megalohyrax und Titanohyrax bereits Formen auftreten die auch aus Fayyum bekannt sind Als Besonderheiten sind der sehr fruhe Primat Azibius und Helioseus ein Saugetier mit nicht genau bekannter Verwandtschaft belegt Das Material ist zumeist sehr kleinstuckig was die Aussagemoglichkeiten einschrankt 154 155 Auch Chambi in Tunesien zeigt schon Verbindungen zu Fayyum neben Schliefern und Primaten wurden hier zusatzlich einige der altesten Russelspringer dokumentiert 156 157 Von Bedeutung ist auch die weitgehend nur aus Zahnen bestehende Fundkollektion das Ouarzazate Becken in Marokko Die zahlreichen Fundstellen des Beckens streuen zeitlich vom ausgehenden Palaozan bis zum Mittleren Eozan Altere Lokalitaten wie Adrar Mgorn und N Tagourt erbrachten urtumliche insektenfresserartige Saugetiere wie Afrodon oder Todralestes die eventuell einer afrikanisch endemischen Fauna entsprechen Hinzu kommen mit Altiatlasius ein Primat der wohl an der Schwelle zur Entwicklung der Affen steht und mit Tinerhodon ein Vertreter der Hyaenodonta 158 159 160 Die Sammlung der jungsten Fundstelle Aznag setzt sich aus spitzmausartige Insektenfresser Fledertieren Russelspringern und urtumlichen Huftieren zusammen Es handelt sich bei Aznag um die bisher einzige eindeutig mitteleozane Fundstelle mit Landsaugetieren des nordlichen Afrika 161 162 Aus dem Oberen Eozan kann die Fundstelle Nementcha auch Bir el Ater im nordlichen Algerien genannt werden die somit zeitgleich zur Qasr el Sagha Formation ist Angezeigt wird das etwa durch Moeritherium und Bunohyrax zudem konnten die ersten Anthracotherien als eurasische Immigranten in Afrika nachgewiesen werden Des Weiteren kommen unter den Kleinsaugern Nagetiere der Familie der Phiomyidae und Russelspringer vor 163 164 Ein vergleichbares Alter haben die Funde aus Ad Dakhla in der Westsahara Die im Guerrani Member der Samlat Formation lagernden Fossilien setzen sich neben zahlreichen Fischresten aus Schildkroten Krokodilen vereinzelten Vogeln sowie meer und landbewohnenden Saugetieren zusammen Unter den Meeressaugern stechen Reste der Wale Saghacetus Basilosaurus und Dorudon beziehungsweise der Seekuh Eosiren hervor Als landbewohnendes Saugetier wurde unter anderem der Zahn eines Russeltiers entdeckt der eventuell mit Numidotherium ubereinstimmt 165 166 167 Die Fundstellen Dor el Talha und Jebel al Hasawnah beide Libyen bilden dagegen ein zeitliches Aquivalent zur Gebel Qatrani Formation im Fayyum Alle drei Fundgebiete vereint eine vergleichbare Zusammensetzung der Faunengemeinschaft So sind unter den Grosssaugern von Dor el Talha etwa Barytherium Moeritherium und Palaeomastodon anzutreffen genauso wie Arsinoitherium unter den Reptilien stechen beispielsweise gavialartige Formen hervor Anzumerken sind auch fruhe Primaten wie Karanisia und fruhe Affen wie Biretia oder Talahpithecus sowie fruhe Russelspringer beispielsweise Eotmantsoius 168 169 170 In Jebel al Hasawnah liessen sich unter anderem Saghatherium und Titanohyrax belegen Die Fundstelle ist auch aus taphonomischen Grunden herausragend da sie als bisher einzige Fossillagerstatte des palaogenen Afrikas Skelette landlebender Saugetiere im anatomischen Zusammenhang hervorbrachte 171 In einem ahnlichen zeitlichen Kontext steht der Fundstellenkomplex von Zallah im Sirte Becken des zentralen Libyens Hier wurden seit den 1960er Jahren Fossilien geborgen sie beschranken sich aber weitgehend auf Zahne Sehr zahlreich ist die Nagetierfauna mit Resten verschiedenster Stachelschweinverwandter wie Gaudeamus Metaphiomys oder Neophiomys sowie Dornschwanzhornchenverwandter wie Kabirmys Daneben sind zudem mit Thyrohyrax auch Schliefer und mit Bothriogenys Vertreter der Anthracotheriidae nachgewiesen 172 173 174 Africtis wiederum stellt die bisher fruheste bekannte afrikanische Form aus dem Verwandtschaftsumfeld der Raubtiere dar welches seinen Ursprung in Eurasien hat 175 Die erst im Jahr 2007 entdeckte Fossillagerstatte von Minqar Tibaghbagh im Sudwesten der Qattara Senke entspricht mit ihren gebanderten Sandsteinen zeitlich ebenfalls der Gebel Qatrani Formation Die oligozanen Ablagerungen enthalten nicht nur Reste von Haien Schildkroten und Krokodilen sondern auch von landlebenden Saugetieren beschrieben wurden bisher Phiomia Antilohyrax und Bothriogenys Ein alterer Fundhorizont aus dem Oberen Eozan barg zudem Fossilien von Walen und Seekuhen 176 177 Von der Arabischen Halbinsel konnen noch die Fundstellen Thaytiniti und Taqah im Oman genannt werden die eine etwa zeitgleiche Fauna wie die oberen Abschnitte von Fayyum beinhalten 147 162 Aus dem Oberen Oligozan sind vergleichsweise wenige Fundstellen in Afrika belegt Eine der bedeutendsten ist Chilga in Athiopien deren Alter etwa 27 Millionen Jahre betragt Die Grosssauger umfassen sowohl Russeltiere als auch Schliefer und Embrithopoda Sie zeigen eine Mischung aus sowohl alteren Formen wie sie auch im Fayyum vorkommen etwa Arsinoitherium Megalohyrax oder Palaeomastodon aber auch moderneren Elementen Beispielsweise treten bei den Russeltieren Chilgatherium und Gomphotherium hinzu die beide zu stammesgeschichtlich jungeren Linien wie die Deinotherien und die Gomphotherien gehoren 178 179 Entlang des Grossen Afrikanischen Grabenbruchs finden sich mehrere oberoligozane fossilfuhrende Bereiche die sich vom nordwestlichen Kenia bis in das sudwestliche Tansania erstrecken Erwahnt werden sollen hier beispielhaft nur die Eragaleit Beds westlich des Turkanasee Auch hier tritt eine Faunenmischung aus alteren und jungeren Elementen auf Neben einigen schon seit dem Fayyum bekannten Formen Arsinoitherium Thyrohyrax sind hier Losodokodon als ein basaler Angehoriger der Mammutiden Linie und Kamoyapithecus ein Nahverwandter von Proconsul und damit der miozanen Menschenartigen nachgewiesen auch kommt mit Mioprionodon erstmals ein eindeutiger Angehoriger der aus Eurasien eingewanderten Raubtiere vor 180 162 Forschungsgeschichte BearbeitenDie Anfange bis ins 19 Jahrhundert Bearbeiten Es ist anzunehmen dass die Fayyum Senke als fossilfuhrender Fundplatz bereits in altagyptischer Zeit bekannt war Aus den oberen Bereichen der Qasr el Sagha Formation sind Steinbruche belegt in denen bereits im Alten Reich der zahlreich vorkommende Gips abgebaut und zu Gefassen verarbeitet wurde Die Steinbruche befinden sich in unmittelbarer Nahe zu fossilisierten Baumstammlagen 181 Der Widan el Faras Basalt diente in gleicher Zeit als Rohstofflager fur die Auskleidung von Totentempeln 182 Die Region galt den Menschen jener Zeit zudem als Ursprung des Lebens hier soll auch die Gottin Isis die Knochen ihres verstorbenen Mannes Osiris vergraben haben 15 Die ersten Fossilfunde der modernen Zeit gehen auf Arthur Bedford Orlebar 1810 1866 zuruck der im Jahr 1845 einige versinterte Baumstumpfe von bis zu 20 m Lange in Sandsteinlagen fand 183 Weitere Funde sind dem deutschen Geologen Georg Schweinfurth 1836 1925 zu verdanken der ein erfahrener Afrikaforscher war Er entdeckte 1879 auf der Insel Geziret el Qorn im Qarun See neben zahlreichen Mollusken auch Zahne und Knochen von Haien sowie Knochen von Walen Allgemein werden die Funde heute der Birket Qarun Formation zugewiesen Die Wirbeltierreste wurden 1883 von Wilhelm B Dames aufgearbeitet der unter anderem zwei Arten von Zeuglodon heute zumeist Basilosaurus erkannte 139 Im gleichen Jahr nahm sich der Schweizer Geologe Karl Mayer Eymar der Weichtiere an 184 Schweinfurth kehrte Mitte der 1880er Jahre nach Fayyum zuruck und untersuchte die Gebiete nordlich des Qarun Sees Er entdeckte dabei nicht nur die Tempelruinen von Qasr el Sagha auch Schweinfurths Tempel genannt sondern weitere Wirbeltierreste Auch diese wurden wiederum von Dames wissenschaftlich ausgewertet unter anderem beschrieb er die neue Walart Zeuglodon osiris Saghacetus 185 186 Uber seine Reise veroffentlichte Schweinfurth einen eigenen Bericht der 1886 erschien 187 In den 1890er Jahren hielt sich dann auch Mayer Eymar mehrfach fur kurze Zeit im Fayyum auf 3 15 Vom 19 zum 20 Jahrhundert eine grosse Forschungsperiode Bearbeiten Der Ubergang vom 19 zum 20 Jahrhundert fallt in eine intensive Forschungsphase im Fayyum bei der unterschiedlichste Gruppen tatig wurden Den Auftakt bildete der britische Palaontologe Hugh John Llewellyn Beadnell 1874 1944 Er kartographierte ab 1898 im Auftrag des Geologischen Dienstes von Agypten die nordliche und ostliche Grenze des Beckens Ziel war es ein Bewasserungssystem fur die landwirtschaftliche Nutzung des Beckens zu schaffen Beadnell entdeckte bei seinen Arbeiten zahlreiche Fossilien von Fischen und Krokodilen aber auch von Walen und Seekuhen Diese sandte er an das Natural History Museum in London wo sie das Interesse von Charles William Andrews 1866 1924 weckten 188 Andrews schloss sich ab 1901 den Untersuchungen Beadnells vor Ort an Zusammen erkundeten sie den nordlichen Teil des Fayyum Beckens was bis 1904 andauerte Ihre Untersuchungen betrafen sowohl die stratigraphisch alteren sowie tiefer gelegenen Birket Qarun und Qasr el Sagha Formation als auch die jungeren und hoheren Aufschlusse Gebel Qatrani Formation hauptsachlich die untere Zone nordlich des Qarun Sees Zu ihren bedeutendsten Entdeckungen aus ersteren gehoren die Riesenschlange Gigantophis des Weiteren auch Barytherium und Moeritherium zwei Russeltiere sowie die Seekuh Eosiren In letzteren kamen wiederum Arsinoitherium und Phiomia zum Vorschein ebenso wie ursprungliche Schliefer etwa Saghatherium Im Jahr 1902 entdeckte Beadnell auch das Wadi el Hitan Sowohl Andrews als auch Beadnell publizierten die ersten Ergebnisse ihrer Arbeiten in kurzen Aufsatzen in der Regel verbunden mit wissenschaftlichen Erstbeschreibungen neuer Arten und Gattungen Diese erschienen haufig im Geological magazine 52 189 190 191 54 aber auch anderweitig 192 193 44 Daruber hinaus gab Beadnell einen kurzen Uberblick uber seine geologischen Arbeiten 194 dem 1905 eine ausfuhrliche Monographie folgte Hier benannte er erstmals das Wadi el Hitan mit Zeuglodon valley 1 Ein Jahr spater wiederum veroffentlichte Andrews einen umfassenden Katalog zu den Wirbeltierfunden unter dem Titel A descriptive catalogue of the Tertiary Vertebrata of the Fayum Egypt der noch heute zu den Standardwerken zu den Fayyum Fossilien gehort 81 Seine letzte Reise in das Fayyum Becken tatigte er im Fruhjahr des gleichen Jahres 195 3 15 90 nbsp Richard Markgraf im Fayyum Gebiet aufgenommen wahrend der Expedition des American Museum of Natural History 1907Im gleichen Zeitraum fanden auch Forschungstatigkeiten deutscher Wissenschaftler statt Bereits im Jahr 1900 hatte Max Blanckenhorn 1861 1947 nach einem kurzen Aufenthalt im Fayyum seine geologischen Aufnahmen vorgestellt 140 Er besuchte zwei Jahre darauf zusammen mit Ernst Stromer 1871 1952 die Fossilfundstellen des Beckens Das von ihnen gesammelte Material wurde relativ zeitig veroffentlicht 196 197 198 Ihnen folgte der osterreichische Fossiliensammler Richard Markgraf 1869 1916 der seine Heimat aus gesundheitlichen Grunden Richtung Agypten verlassen hatte Markgraf traf dort 1897 den deutschen Forscher Eberhard Fraas 1862 1915 Fraas selbst plante weitere Aufenthalte im ostlichen und sudlichen Afrika konnte dies aber vorerst nicht verwirklichen Stattdessen kehrte er nach Stuttgart zuruck und unterrichtete Markgraf fernschriftlich in der Fossiliensuche Im Gegenzug dazu sandte ihm Markgraf seine Fossilien zu die er zuerst am Gebel Mokattam ostlich von Kairo sammelte Im Jahr 1903 traf Markgraf auf Stromer und schloss sich dessen dreimonatiger Expedition ins Fayyum Becken an Beide erforschten die nordlichen Teile der Depression welche auch im Fokus der britischen Wissenschaftler standen Danach wurde Markgraf wieder fur Fraas tatig Dieser wiederum organisierte im Jahr 1906 eine Reise nach Agypten um sich dort mit Markgraf zusammenzutun Die Expedition fand schliesslich nach einer Reihe von Schwierigkeiten ab dem 11 Marz fur 10 Tage statt Dabei standen die Qasr el Sagha Formation und die Gebel Qatrani Formation im Zentrum ihrer Aufmerksamkeit Sie entdeckten unter anderem Funde von Arsinoitherium und Basilosaurus aber auch von Krokodilen 199 Eine umfangreiche Publikation uber die Tatigkeiten der deutschen Forscher im Fayyum Becken gab Max Schlosser im Jahr 1911 heraus Darin beschrieb er mit Propliopithecus und Parapithecus auch die ersten eindeutigen Primaten aus dem Fundgebiet 73 Stromer kehrte 1914 auf seiner dritten Agyptenexpedition noch einmal kurz ins Fayyum zuruck das Hauptaugenmerk der Reise lag aber auf der Oase Bahariyya Zu Stromers Forschungen erschienen in den folgenden zwei Dekaden zahlreiche Fachaufsatze in den Abhandlungen der Bayerischen Akademie der Wissenschaften Markgraf blieb noch bis zu seinem Tod im Jahr 1916 in Agypten und sammelte regelmassig im Fayyum Becken seine Funde bot er verschiedenen wissenschaftlichen Instituten an 3 15 nbsp Teilnehmer der Expedition des American Museum of Natural History in das Fayyum Gebiet 1907Parallel zu Markgrafs Tatigkeiten vor Ort und nach dem Erscheinen der Publikationen von Beadnell und Andrews organisierte das American Museum of Natural History unter Federfuhrung von Henry Fairfield Osborn 1857 1935 eine Expedition in das Fayyum Becken Es handelt sich hierbei um die erste Auslandsexpedition des Museums der noch einige weitere sehr erfolgreiche unter anderem in die Mongolei folgen sollten Unterstutzt wurde die Expedition vom damaligen US Prasidenten Theodore Roosevelt Die Amerikaner trafen dort Anfang Februar 1907 ein und blieben bis Ende Mai des gleichen Jahres Als Assistenten Osborns fungierten Walter W Granger 1872 1942 und George Olsen Osborn selbst blieb nur fur den Anfang der Expedition in Agypten er unternahm aber einen kurzen Abstecher ins Wadi el Hitan das er gemass Beadnell Zeuglodon valley nannte Die verbliebenen Expeditionsteilnehmer arbeiteten in verschiedenen Aufschlussen und trafen wahrend der Zeit mehrfach Markgraf Dieser wurde von den Amerikanern auch zur Fossiliensuche eingestellt arbeitete aber unabhangig Ein Grossteil der Forschungen betraf die Gebel Qatrani Formation und setzte die Arbeiten in den bereits von Andrews und Beadnell erschlossenen Fundstellen in der unteren Zone fort Die Forscher entdeckten aber zusatzlich auch erstmals Funde in der oberen Zone 66 Zu den aufgefundenen Fossilien gehoren unter anderem Reste von Arsinoitherium mehreren Russeltierformen Hyaenodonten Nagetieren und fruhen Schliefern Das gesamte Fundmaterial etwa 550 Einzelobjekte wurde nach Amerika verschifft Im Nachklang der Expedition brachte Osborn mehrere Artikel uber die Fossilfunde heraus 66 98 ebenso wie uber die Expedition selbst 200 201 Der vollstandige Bericht der das von Granger gefuhrte Tagebuch beinhaltet wurde erst 2002 veroffentlicht 22 15 Unabhangig von den vorhergehenden Untersuchungen fuhrte das Museum national d histoire naturelle von Paris unter organisatorischer Leitung von Marcellin Boule und Jean Albert Gaudry im Marz April 1904 eine zweiwochige Expedition ins Fayyum durch die finanziell von Edmond de Rothschild unterstutzt wurde Beteiligt war unter anderem auch Rene Fourtau ein franzosischer Ingenieur der seit 1888 in Agypten lebte und sich fur Geologie interessierte Fourtau analysierte unter anderem fur den Geologischen Dienst Agyptens fossile Wirbellose vorwiegend Seeigel Die Arbeiten fanden in der Gebel Qatrani Formation statt Als Ergebnis brachten die Franzosen rund 80 Wirbeltierfossilien nach Paris darunter auch Reste von Titanohyrax einem riesigen Schliefer Im Gegensatz zu den anderen Forschungsunternehmungen wurden die des Museum national d histoire naturelle kaum aufgearbeitet so dass die Expedition des Jahres 1904 fast in Vergessenheit geriet 202 203 Intermezzo Bearbeiten In den folgenden nahezu funf Dekaden nach den uberwiegend britischen deutschen und amerikanischen Forschungen vor Ort fanden kaum Aktivitaten im Fayyum statt Eine Ausnahme bildet eine pan afrikanische Expedition der University of California im Jahr 1947 unter Wendell Phillips Mehrere Wissenschaftler gruben in bereits zuvor geoffneten Aufschlussen Aufgrund der begrenzten Zeit ist das Fundmaterial nicht sehr umfangreich setzt sich aber aus Russeltieren Hyaenodonten Anthracotherien und Embrithopoda zusammen Es befindet sich heute in Berkeley Drei Jahre spater wurde zudem noch ein Schadel eines urtumlichen Wales entdeckt 22 69 90 Moderne Forschung Bearbeiten In den 1950er Jahren beschrieb Elwyn L Simons 1930 2016 den Schadelknochen eines Primaten aus dem Fayyum der in den Bestanden des American Museum of Natural History lagerte 204 Daraufhin leitete er eine Initiative zu weiteren Feldforschungen im Fayyum ein die unter anderem der Frage nach dem Ursprung der nachsten Menschenverwandten nachgehen sollten In Kooperation der Yale University und spater der Duke University mit dem Geologischen Dienst von Agypten und dem Geologischen Museum von Kairo begannen die Arbeiten vor Ort im Jahr 1961 und endeten vorerst 1967 Im Mittelpunkt standen neben den fruhen Primaten hauptsachlich Kleinvertebraten die zuvor weniger stark beachtet worden waren Die jahrlichen Feldforschungen fuhrten unter anderem zur Beschreibung von Oligopithecus und Aegyptopithecus zwei Primatenformen beziehungsweise Phiocricetomys einem Nagetier Daneben gab es aber auch Untersuchungen zur Stratigraphie und zur Altersstellung Ein erklartes Ziel war es beispielsweise die exakte Position der alteren Aufschlusse zu dokumentieren Simons gab 1968 einen Uberblick uber die geologisch palaontologischen Arbeiten heraus 22 69 Im Jahr 1977 startete eine zweite Phase der Untersuchungen im Fayyum wieder unter der Gesamtleitung von Simons Sie dauerte bis 2005 und damit uber einen Zeitraum von 28 Jahren Gepragt war die zweite Phase von einer zunehmend interdisziplinaren Arbeitsweise Beteiligt waren zahlreiche international bedeutende Wissenschaftler die jeweils ihre eigenen Forschungsschwerpunkte setzten Dazu gehorten unter anderem Philip D Gingerich Meeressauger David Tab Rasmussen Vogel Schliefer und Erik R Seiffert Primaten Zusatzlich standen verstarkt andere Arbeitsfelder im Fokus etwa die Palaoumwelt die Palaomagnetik oder Bodenkunde Daruber hinaus wurden auch neue Fossiliengruppen wie etwa die Spurenfossilien mit eingeschlossen Ein weiterer Fokus betraf die Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses Durch Fortschritte in der Grabungsmethodik konnte die Fundausbeute deutlich erhoht werden Allein Ende der 1970er Jahre wurden dadurch mehr als 1400 Saugetierreste geborgen 23 69 Die Arbeiten vor Ort gingen danach weiter die Aufarbeitung des Fundmaterials halt bis heute an wodurch beinahe jahrlich neue Arten und Gattungen aus dem Fayyum Becken beschrieben werden 90 Fundaufbewahrung BearbeitenBis auf den heutigen Tag sind Zehntausende von Fossilfunden im Fayyum gemacht worden die vorwiegend im Agyptischen Geologischen Museum in Kairo im Peabody Museum of Natural History der Yale University im Duke Lemur Center der Duke University im American Museum of Natural History in New York im Natural History Museum in London im Museum national d histoire naturelle in Paris im Staatlichen Museum fur Naturkunde in Stuttgart und in der Bayerischen Staatssammlung fur Palaontologie und Geologie in Munchen aufbewahrt werden Literatur BearbeitenCharles W Andrews A descriptive catalogue of the Tertiary Vertebrata of the Fayum Egypt London 1906 S 1 324 Vincent L Morgan und Spencer G Lucas Notes From Diary Fayum Trip 1907 based on the expedition diary and photographs of Walter Granger Bulletin of the New Mexico Museum of Natural History and Science 22 2002 S 1 148 Elwyn L Simons Eocene and Oligocene mammals of the Fayum Egypt In First International Conference on the Geology of the Tethys Cairo University November 2005 Volume II Cairo 2005 S 439 450Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Hugh John Llewellyn Beadnell The Topography and Geology of the Fayum Province of Egypt Cairo 1905 S 1 101 a b c d e f g h i Thomas M Bown und Mary J Kraus Geology and Paleoenvironment of the Oligocene Jebel Qatrani Formation and Adjacent Rocks Fayum Depression Egypt U S Geological Survey Professional Paper 1452 1988 S 1 60 a b c d e f g h i j k l m Philip D Gingerich Marine mammals Cetacea and Sirenia from the Eocene of Gebel Mokattam and Fayum Egypt Stratigraphy age and paleoenvironments Papers on Paleontology 30 1992 S 1 84 a b c Gamal M El Shabrawy und Henri J Dumont The Fayum Depression and Its Lakes In Henri J Dumont Hrsg The Nile Origin Environments Limnology and Human Use Monographiae Biologicae Springer 2009 S 95 124 a b c d e f g h i j k l m Chris King Charlie Underwood und Etienne Steurbaut Eocene stratigraphy of the Wadi Al Hitan World Heritage Site and adjacent areas Fayum Egypt Stratigraphy 11 3 4 2014 S 185 234 a b Ulrich Jux und Thomas Steubner Der Karun See im agyptischen Fayum Seine Sedimente im Spiegel der Geschichte Naturwissenschaften 77 1990 S 262 270 a b Rushdi Said Claude C Albritton Fred Wendorf Romuald Schild und Michal Kobusiewicz Remarks on the Holocene geology and archaeology of Northern Fayum desert Archaeologia Polona 13 1972 S 7 22 a b El Sayed A A Youssef M A Abdel Fattah und A Refaat Sequence stratigraphy of the Late Eocene Oligocene alluvial paralic succession in the Fayum area Western Desert Egypt Bulletin of the Tethys Geological Society 1 2006 S 59 70 Timothy M Kusky Talaat M Ramadan Mahmoud M Hassaan und Safwat Gabr Structural and Tectonic Evolution of El Faiyum Depression North Western Desert Egypt Based on Analysis of Landsat ETM and SRTM Data Journal of Earth Science 22 1 2011 S 75 100 a b c d e Iyad S Zalmout und Philip D Gingerich Late Eocene Sea Cows Mammalia Sirenia from Wadi Al Hitan in the Western Desert of Fayum Egypt Papers on Paleontology 37 2012 S 1 158 a b c d e f M Gameil M Al Anbaawy M Abdel Fattah und G Abu El Kheir Lithofacies and biofacies characteristics and whales skeletons distribution in the Eocene rock units of Fayoum Area Egypt Journal of African Earth Sciences 116 2016 S 42 55 a b c d Zaki A Abdel Fattah Murray K Gingras Michael W Caldwell und S George Pemberton Sedimentary environments and depositional characteristics of the Middle to Upper Eocene whale bearing succession in the Fayum Depression Egypt Sedimentology 57 2010 S 446 476 a b c d Thomas M Bown Mary J Kraus Scott L Wing John G Fleagle Bruce H Tiffney Elwyn L Simons und Carl F Vondra The Fayum Primate Forest Revisited Journal of Human Evolution 11 1982 S 603 632 a b Abdelfattah A Zalat Holocene diatom assemblages and their palaeoenvironmental interpretations in Fayoum depression Western Desert Egypt Quaternary International 369 2015 S 86 98 a b c d e f g h Vincent L Morgan und Spencer G Lucas Notes From Diary Fayum Trip 1907 based on the expedition diary and photographs of Walter Granger Bulletin of the New Mexico Museum of Natural History and Science 22 2002 S 1 148 online Gunther Garbrecht Historical water storage for irrigation in the Fayum depression Egypt Irrigation and Drainage Systems 10 1996 S 47 76 a b c d David Tab Rasmussen Thomas M Bown und Elwyn L Simons The Eocene Oligocene transition in continental Africa In Donald R Prothero und William A Berggren Hrsg Eocene Oligocene Climatic and Biotic Evolution Princeton University Press Princeton 1992 S 548 566 a b c d e Patricia A Holroyd Elwyn L Simons Thomas M Bown Paul D Polly und Mary J Kraus New records of terrestrial mammals from the Upper Eocene Qasr el Sagha Formation Fayum depression Egypt Palaeovertebrata 25 2 4 1996 S 175 192 a b c d Erik R Seiffert Thomas M Bown William C Clyde und Elwyn Simons Geology Paleoenvironment and Age of Birket Qarun Locality 2 BQ 2 Fayum Depression Egypt In J G Fleagle und C C Gilbert Hrsg Elwyn Simons A Search for Origins Springer 2008 S 71 86 a b c Elwyn L Simons Description of two genera and species of Late Eocene Anthropoidea from Egypt PNAS 86 1989 S 9956 9960 a b David Tab Rasmussen und E L Simons The oldest hyracoids Mammalia Pliohyracidae new species of Saghatherium and Thyrohyrax from the Fayum Neues Jahrbuch fur Geologie und Palaontologie Abhandlungen 182 1991 S 187 209 a b c d e f Elwyn L Simons und Albert E Wood Early Cenozoic Mammalian Faunas Fayum Province Egypt Bulletin of the Peabody Museum of Natural History 28 1968 S 1 105 a b Elwyn L Simons Egyptian Oligocene Primates A Review Yearbook of Physical Anthropology 38 1995 S 199 238 Samar Nour El Deen Romain Thomas und Wagieh El Saadawi First record of fossil Trachycarpeae in Africa three new species of Palmoxylon from the Oligocene Rupelian Gebel Qatrani Formation Fayum Egypt Journal of Systematic Palaeontology 16 9 2018 S 741 766 doi 10 1080 14772019 2017 1343258 Richard Krausel Ergebnisse der Forschungsreisen Prof E Stromers in den Wusten Agyptens IV Die fossilen Floren Agyptens Abhandlungen der Bayerischen Akademie der Wissenschaften Mathematische Naturwissenschaften Abteilungen Neue Folge 47 1939 S 1 140 1 Wagieh E El Saadawi On the fossil flora of Jebel Qatrani area Fayum Egypt Taeckholmia 26 2006 S 131 140 a b Amin Strougo Mahmoud Faris Mona A Y Haggag Radwan A Abdul Nasr und Philip D Gingerich Planktonic foraminifera and calcareous nannofossil biostratigraphy through the middle to late Eocene transition at Wadi Hitan Fayum Province Egypt Contributions from the Museum of Paleontology 32 2013 S 111 138 Akmal Mohamed Marzouk Ahmed Moustafa El Shishtawy und Atef Masoud Kasem Calcareous nannofossil and planktonic foraminifera biostratigraphy through the Middle to Late Eocene transition of Fayum area Western Desert Egypt Journal of African Earth Sciences 100 2014 S 303 323 Jessica L Anderson und Rodney M Feldmann Lobocarcinus lumacopius Decapoda Cancridae a new species of cancrid crab from the Eocene of Fayum Egypt Journal of Paleontology 69 5 1995 S 922 932 a b c Manja Voss Mohammed Sameh M Antar Iyad S Zalmout and Philip D Gingerich Stomach contents of the archaeocete Basilosaurus isis Apex predator in oceans of the late Eocene PLoS ONE 14 1 2019 S e0209021 doi 10 1371 journal pone 0209021 Charlie J Underwood und David J Ward New Hemigaleid Shark from the Late Eocene of Wadi Al Hitan Egypt Journal of Vertebrate Paleontology 31 3 2011 S 707 711 Gerard R Case und Henri Cappetta The Eocene selachian fauna from the Fayum Depression in Egypt Palaeontographica Abteilung A 212 1990 S 1 30 a b Alison M Murray Todd D Cook Yousry S Attia Prithijit Chatrath und Elwyn L Simons A Freshwater Ichthyofauna from the Late Eocene Birket Qarun Formation Fayum Egypt Journal of Vertebrate Paleontology 30 3 2010 S 665 680 Charlie J Underwood David J Ward Christopher King Sameh M Antar Iyad S Zalmout und Philip D Gingerich Shark and ray faunas in the Middle and Late Eocene of the Fayum Area Egypt Proceedings of the Geologists Association 122 2011 S 47 66 Alison M Murray Elwyn L Simons und Yousry S Attia A new clupeid fish Clupeomorpha from the Oligocene of Fayum Egypt with notes on some other fossil clupeomorphs Journal of Vertebrate Paleontology 25 2 2005 S 300 308 Sanaa E El Sayed Mahmoud A Kora Hesham M Sallam Kerin M Claeson Erik R Seiffert und Mohammed S Antar A new genus and species of marine catfishes Siluriformes Ariidae from the upper Eocene Birket Qarun Formation Wadi El Hitan Egypt PLoS ONE 12 3 2017 S e0172409 doi 10 1371 journal pone 0172409 Harry L Fierstine und Philip D Gingerich A second and more complete rostrum of Xiphiorhynchus aegyptiacus Weiler 1929 Perciformes Xiphioidei Xiphiidae Xiphiorhynchinae from the Birket Qarun Formation late Eocene Egypt Journal of Vertebrate Paleontology 29 2 2009 S 589 593 Alison M Murray und Yousry S Attia A new species of Lates Teleostei Perciformes from the Lower Oligocene of Egypt Journal of Vertebrate Paleontology 24 2 2004 S 299 308 Alison M Murray A new channid fish Teleostei Channiformes from the Eocene and Oligocene of Egypt Journal of Paleontology 80 6 2006 S 1172 1178 Alison M Murray Lower pharyngeal jaw of a cichlid fish Actinopterygii Labroidei from an early Oligocene site in the Fayum Egypt Journal of Vertebrate Paleontology 22 2 2002 S 453 455 a b Alison M Murray Late Eocene and Early Oligocene teleost and associated ichthyofauna of the Jebel Qatrani Formation Fayum Egypt Palaeontology 47 3 2004 S 711 724 Alison M Murray Thodoris Argyriou und Todd D Cook Palaeobiogeographic relationships and palaeoenvironmental implications of an earliest Oligocene Tethyan ichthyofauna from Egypt Canadian Journal of Earth Sciences 51 10 2014 S 909 918 Patricia A Holroyd und James Ford Parham The antiquity of African tortoises Journal of Vertebrate Paleontology 23 3 2003 S 688 690 a b Charles W Andrews On some Pleurodiran Chelonians from the Eocene of the Fayum Egypt Annals and magazine of natural history 7 11 1903 S 115 121 2 Eugene S Gaffney Donald D DeBlieux Elwyn L Simons Marcelo R Sanchez Villagra und Peter A Meylan Redescription of the Skull of Dacquemys Williams 1954 a Podocnemidid Side Necked Turtle from the Late Eocene of Egypt American Museum Novitates 3372 2002 S 1 16 Eugene S Gaffney Peter A Meylan Roger C Wood Elwyn Simons und Diogenes De Almeida Campos Evolution of the Side Necked Turtles The Family Podocnemididae Bulletin of the American Museum of Natural History 350 2011 S 1 237 Adan Perez Garcia New shell information and new generic attributions for the Egyptian podocnemidid turtles Podocnemis fajumensis Oligocene and Podocnemis aegyptiaca Miocene Fossil Record 24 2021 S 247 262 doi 10 5194 fr 24 247 2021 Krister T Smith Bhart Anjan S Bhullar und Patricia A Holroyd Earliest African Record of the Varanus Stem Clade Squamata Varanidae from the Early Oligocene of Egypt Journal of Vertebrate Paleontology 28 3 2008 S 909 913 Robert B Holmes Alison M Murray Yousry S Attia Elwyn L Simons und Prithijit Chatrath Oldest known Varanus Squamta Varanidae from the Upper Eocene and Lower Oligocene of Egypt Suport for an African origin of the Genus Palaeontology 53 5 2010 S 1099 1110 Jacob A McCartney und Erik R Seiffert A late Eocene snake fauna from the Fayum depression Egypt Journal of Vertebrate Paleontology 36 1 2016 S e1029580 doi 10 1080 02724634 2015 1029580 Jonathan P Rio und Philip D Mannion The osteology of the giant snake Gigantophis garstini from the upper Eocene of North Africa and its bearing on the phylogenetic relationships and biogeography of Madtsoiidae Journal of Vertebrate Paleontology 37 4 2017 S e1347179 doi 10 1080 02724634 2017 1347179 a b Charles W Andrews Preliminary Note on some Recently Discovered Extinct Vertebrates from Egypt Geological Magazine Part I 4 8 1901 S 400 409 3 Part II 4 8 1901 S 436 444 4 Part III 4 9 1902 S 291 295 5 Eric Buffetaut Systematique origine et evolution des gavialidae Sud Americains Geobios 15 suppl 1 1982 S 127 140 a b Charles W Andrews Notes on some new Crocodilia from the Eocene of Egypt Geological Magazine 5 2 1905 S 481 484 6 Christopher Brochu und Philip D Gingerich New tomistomine crocodylians from the Middle Eocene Bartonian of Wasdi Hitan Fayum Province Egypt Contributions from the Museum of Paleontology The University of Michigan 30 2000 S 251 268 Candice M Stefanic Jennifer H Nestler Erik R Seiffert und Alan H Turner New crocodylomorph material from the Fayum Depression Egypt including the first Occurrence of a sebecosuchian in African late Eocene deposits Journal of Vertebrate Paleontology 39 6 2019 S e1729781 doi 10 1080 02724634 2019 1729781 Joseph J El Adli Jeffrey A Wilson Mantilla Mohammed Sameh M Antar und Philip D Gingerich The earliest recorded fossil pelican recovered from the late Eocene of Wadi Al Hitan Egypt Journal of Vertebrate Paleontology 2021 S e1903910 doi 10 1080 02724634 2021 1903910 David Tab Rasmussen Storrs L Olson und Elwyn L Simons Fossil Birds from the Oligocene Jebel Qatrani Formation Fayum Province Egypt Smithsonian Contribution to Paleobiology 62 1987 S 1 20 David Tab Rasmussen Elwyn L Simons F Hertel und A Judd Hindlimb of a giant terrestrial bird from the Upper Eocene Fayum Egypt Palaeontology 44 2 2001 S 325 337 Thomas A Stidham und N Adam Smith An ameghinornithid like bird Aves Cariamae Ameghinornithidae from the early Oligocene of Egypt Palaeontologia Electronica 18 1 2015 S 5A 7 Elwyn L Simons und Thomas M Bown A New Species of Peratherium Didelphidae Polyprotodonta The First African Marsupial Journal of Mammalogy 65 4 1984 S 539 548 Thomas M Bown und Elwyn L Simons First record of marsupials Metatheria Polyprotodonta from the Oligocene in Africa Nature 308 1984 S 447 449 Jerry J Hooker Marcelo R Sanchez Villagra Francisco J Goin Elwyn L Simons Yousry Attia und Erik R Seiffert The origin of Afro Arabian didelphimorph marsupials Palaeontology 51 3 2008 S 635 648 Marcelo R Sanchez Villagra Erik R Seiffert Thomas Martin Elwyn L Simons Gregg F Gunnell und Yousry Attia Enigmatic new mammals from the late Eocene of Egypt Palaontologische Zeitschrift 81 4 2007 S 406 415 Vicente D Crespo und Francisco J Goin Taxonomy and affinities of African Cenozoic metatherians Spanish Journal of Palaeontology 36 2 2021 S 1 16 doi 10 7203 sjp 36 2 20974 a b c d Henry Fairfield Osborn New fossil mammals from the Fayum Oligocene Egypt Bulletin of the American Museum of Natural History 24 1908 S 265 272 a b Elwyn L Simons und Philip D Gingerich New carnivorous mammals from the Oligocene of Egypt Annals of the Geological Survey of Egypt 4 1974 S 157 166 Elwyn L Simons und Thomas M Bown Ptolemaiida a new order of Mammalia with description of the first cranium of Ptolemaia grangeri PNAS 92 1995 S 3269 3273 a b c d e Elwyn L Simons Eocene and Oligocene mammals of the Fayum Egypt In First International Conference on the Geology of the Tethys Cairo University November 2005 Volume II Cairo 2005 S 439 450 Erik R Seiffert und Elwyn L Simons Widanelfarasia a diminutive placental from the late Eocene of Egypt PNAS 97 6 2000 S 2646 2651 Erik R Seiffert Elwyn L Simons Timothy M Ryan Thomas M Bown und Yousry Attia New remains of Eocene and Oligocene Afrosoricida Afrotheria from Egypt with implications for the origin s of afrosoricid zalambdodonty Journal of Vertebrate Paleontology 27 4 2007 S 963 972 Erik R Seiffert The oldest and youngest records of afrosoricid placentals from the Fayum Depression of northern Egypt Acta Palaeontologica Polonica 55 4 2010 S 599 616 a b c Max Schlosser Beitrage zur Kenntnis der Oligozanen Landsaugetiere aus dem Fayum Agypten Beitrage zur Palaontologie und Geologie Osterreich Ungarns und des Orients 24 1911 S 51 167 8 Elwyn L Simons Patricia A Holroyd und Thomas M Bown Early tertiary elephant shrews from Egypt and the origin of the Macroscelidea PNAS 88 1991 S 9734 9737 a b Mario Gagnon Ecological diversity and community ecology in the Fayum sequence Egypt Journal of Human Evolution 32 1997 S 133 160 Eugenie Barrow Erik R Seiffert und Elwyn L Simons A primitive hyracoid Mammalia Paenungulata from the early Priabonian Late Eocene of Egypt Journal of Systematic Palaeontology 8 2 2010 S 213 244 a b David Tab Rasmussen und Elwyn L Simons New Oligocene Hyracoids from Egypt Journal of Vertebrate Paleontology 8 1 1988 S 67 83 Grant E Meyer A new Oligocene hyrax from the Jebel Qatrani formation Fayum Egypt Postilla Peabody Museum Yale University 163 1973 S 1 11 David Tab Rasmussen und Elwyn L Simons Ecomorphological diversity among Paleogene hyracoids Mammalia a new cursorial browser from the Fayum Egypt Journal of Vertebrate Paleontology 20 1 2000 S 167 176 Hikoshichiro Matsumoto Contribution to the knowledge of the fossil Hyracoidea of the Fayum Egypt with description of several new species Bulletin of the American Museum of Natural History 56 1926 S 253 350 a b c Charles W Andrews A descriptive catalogue of the Tertiary Vertebrata of the Fayum Egypt London 1906 S 1 324 Daryl P Domning und Philip D Gringerich Protosiren smithae new species Mammalia Sirenia from the Late Middle Eocene of Wadi Hitan Egypt Contributions from the Museum of Paleontology University of Michigan 29 3 1994 S 69 87 Daryl P Domning Philip D Gringerich Elwyn L Simons und Friderun A Ankel Simons A new Early Oligocene dugongid Mammalia Sirenia from Fayum Province Egypt Contributions from the Museum of Paleontology University of Michigan 29 4 1994 S 89 108 Philip D Gringerich B Holly Smith und Elwyn L Simons Hind limbs of Eocene Basilosaurus evidence of feets in whales Science 249 1990 S 154 157 Ryan M Bebej Iyad S Zalmout Ahmed A Abed El Aziz Mohammed Sameh M Antar und Philip D Gingerich First remingtonocetid archaeocete Mammalia Cetacea from the middle Eocene of Egypt with implications for biogeography and locomotion in early cetacean evolution Journal of Paleontology 89 5 2015 S 882 893 doi 10 1017 jpa 2015 57 Abdullah S Gohar Mohammed S Antar Robert W Boessenecker Dalia A Sabry Sanaa El Sayed Erik R Seiffert Iyad S Zalmout und Hesham M Sallam A new protocetid whale offers clues to biogeography and feeding ecology in early cetacean evolution Proceedings of the Royal Society B Biological Sciences 288 1957 2021 S 20211368 doi 10 1098 rspb 2021 1368 Philip D Gingerich Mohammed Sameh M Antar und Iyad S Zalmot Aegicetus gehennae a new late Eocene protocetid Cetacea Archaeoceti from Wadi Al Hitan Egypt and the transition to tail powered swimming in whales PLoS ONE 14 12 2019 S e0225391 doi 10 1371 journal pone 0225391 A Mahdy G Abu El Kheir Abdullah S Gohar und Maher I El Soughier Palaeobiological assessment of some basilosaurid archaeocetes mammalia cetacea and itsaffinity with recent odontocetes new insights from Wadi El Hitan Fayoum Egypt Historical Biology 33 83 2021 S 313 322 doi 10 1080 08912963 2019 1616292 Philip D Gringerich und Mark D Uhlen Ancalecetus simonsi a new dorudontine archaeocete Mammalia Cetacea from the Early Late Eocene of Wadi Hitan Egypt Contributions from the Museum of Paleontology University of Michigan 29 13 1996 S 359 401 a b c d Philip D Gingerich Early Evolution of Whales A Century of Research in Egypt In J G Fleagle und C C Gilbert Hrsg Elwyn Simons A Search for Origins Springer 2008 S 107 124 Mohammed S Antar Abdullah S Gohar Heba El Desouky Erik R Seiffert Sanaa El Sayed Alexander G Claxton und Hesham M Sallam A diminutive new basilosaurid whale reveals the trajectory of the cetacean life histories during the Eocene Nature Communications 6 2023 S 707 doi 10 1038 s42003 023 04986 w Gebely A Abu El Kheir Mohammed I El Anbaawy Sobhi A Helal und Susan Gibbs Dentary of Masracetus markgrafi in the north of Lake Qaroun Fayoum Egypt Journal of American Science 9 12 2013 S 459 469 Philip D Gingerich Stromerius nidensis new archaeocete Mammalia Cetacea from the Upper Eocene Qasr el Sagha Formation Fayum Egypt Contributions from the Museum of Paleontology University of Michigan 31 13 2007 S 363 378 Stephane Ducrocq The anthracotheriid genus Bothriogenys Mammalia Artiodactyla in Africa and Asia during the Paleogene phylogenetical and paleobiogeographical relationships Stuttgarter Beitrage zur Naturkunde Serie B Geologie und Palaontologie 250 1997 S 1 44 Afifi H Sileem Hesham M Sallam Abdel Galil A Hewaidy Ellen R Miller und Gregg F Gunnell A new anthracothere Artiodactyla from the early Oligocene Fayum Egypt and the mystery of African Rhagatherium solved Journal of Paleontology 90 1 2016 S 170 181 Hesham M Sallam Afifi H Sileem Ellen R Miller und Gregg F Gunnell Deciduous dentition and dental eruption sequence of Bothriogenys fraasi Anthracotheriidae Artiodactyla from the Fayum Depression Egypt Palaeontologia Electronica 19 3 2016 S 38A 9 Afifi H Sileem und Gebely A Abu El Kheir Complete skull of Bothriogenys fraasi Mammalia Artiodactyla Anthracotheriidae from the Early Oligocene Fayum Egypt Geological Journal 2022 doi 10 1002 gj 4574 a b Henry Fairfield Osborn New carnivorous mammals from the Fayum Oligocene Egypt Bulletin of the American Museum of Natural History 26 1909 S 415 424 Matthew R Borths und Erik R Seiffert Craniodental and humeral morphology of a new species of Masrasector Teratodontinae Hyaenodonta Placentalia from the late Eocene of Egypt and locomotor diversity in hyaenodonts PLoS ONE 12 4 2017 S e0173527 doi 10 1371 journal pone 0173527 Matthew R Borths Patricia A Holroyd und Erik R Seiffert Hyainailourine and teratodontine cranial material from the late Eocene of Egypt and the application of parsimony and Bayesian methods to the phylogeny and biogeography of Hyaenodonta Placentalia Mammalia PeerJ 4 2016 S e2639 doi 10 7717 peerj 2639 Patricia A Holroyd New Pterodontinae Creodonta Hyaenodontidae from the late Eocene early Oligocene Jebel Qatrani Formation Fayum Province Egypt PaleoBios 19 2 1999 S 1 18 Daniel L Gebo und David Tab Rasmussen The Earliest Fossil Pangolin Pholidota Manidae from Africa Journal of Mammalogy 66 3 1985 S 538 541 Nancy B Simmons Erik R Seiffert und Gregg F Gunnell A New Family of Large Omnivorous Bats Mammalia Chiroptera from the Late Eocene of the Fayum Depression Egypt with Comments on Use of the Name Eochiroptera American Museum Novitates 3857 2016 S 1 43 Gregg F Gunnell Elwyn L Simons und Erik R Seiffert New Bats Mammalia Chiroptera from the Late Eocene and Early Oligocene Fayum Depression Egypt Journal of Vertebrate Paleontology 28 1 2008 S 1 11 Gregg F Gunnell Sara R Worsham Erik R Seiffert und Elwyn L Simons Vampyravus orientalisSchlosser Chiroptera from the Early Oligocene Rupelian Fayum Egypt Body Mass Humeral Morphology and Affinities Acta Chiropterologica 11 2 2009 S 271 278 Gregg F Gunnell Nancy B Simmons und Erik R Seiffert New Myzopodidae Chiroptera from the Late Paleogene of Egypt Emended Family Diagnosis and Biogeographic Origins of Noctilionoidea PLoS ONE 9 2 2014 S e86712 doi 10 1371 journal pone 0086712 Jean Jacques Jaeger Laurent Marivaux Mustapha Salem Awad Abolhassan Bilal Mouloud Benammi Yaowalak Chaimanee Philippe Duringer Bernard Marandat Eddy Metais Mathieu Schuster Xavier Valentin und Michel Brunet New rodent assemblages from the Eocene Dur At Talah escarpment Sahara of central Libya systematic biochronological and palaeobiogeographical implications Zoological Journal of the Linnean Society 160 2010 S 195 213 Hesham M Sallama Erik R Seiffert Michael E Steiper und Elwyn L Simons Fossil and molecular evidence constrain scenarios for the early evolutionary and biogeographic history of hystricognathous rodents PNAS 106 39 2009 S 6722 16727 Hesham M Sallam Erik R Seiffert und Elwyn L Simons Craniodental Morphology and Systematics of a New Family of Hystricognathous Rodents Gaudeamuridae from the Late Eocene and Early Oligocene of Egypt PLoS ONE 6 2 2011 S e16525 doi 10 1371 journal pone 0016525 Hesham M Sallam Erik R Seiffert und Elwyn L Simons A basal phiomorph Rodentia Hystricognathi from the late Eocene of the Fayum Depression Egypt Swiss Journal of Palaeontology 131 2012 S 283 301 Sharouk F Al Ashqar Erik R Seiffert Dorien de Vries Sanaa El Sayed Mohamed S Antar und Hesham M Sallam New phiocricetomyine rodents Hystricognathi from the Jebel Qatrani Formation Fayum Depression Egypt PeerJ 9 2021 S e12074 doi 10 7717 peerj 12074 Hesham M Sallam und Erik R Seiffert New phiomorph rodents from the latest Eocene of Egypt and the impact of Bayesian clock based phylogenetic methods on estimates of basal hystricognath relationships and biochronology PeerJ 4 2016 S e1717 doi 10 7717 peerj 1717 Hesham M Sallam und Erik R Seiffert Revision of Oligocene Paraphiomys and an origin for crown Thryonomyoidea Rodentia Hystricognathi Phiomorpha near the Oligocene Miocene boundary in Africa Zoological Journal of the Linnean Society 190 1 2020 S 352 371 doi 10 1093 zoolinnean zlz148 Hesham M Sallam Erik R Seiffert Elwyn L Simons und Chloe Brindley A Large Bodied Anomaluroid Rodent from the Earliest Late Eocene of Egypt Phylogenetic and Biogeographic Implications Journal of Vertebrate Paleontology 30 5 2010 S 1579 1593 Hesham M Sallam Erik R Seiffert und Elwyn L Simons A highly derived anomalurid rodent Mammalia from the Earliest Late Eocene of Egypt Palaeontology 53 4 2010 S 803 813 Erik R Seiffert Elwyn L Simons und Yousry Attia Fossil evidence for an ancient divergence of lorises and galagos Nature 422 2003 S 421 424 Elwyn L Simons Discovery of the smallest Fayum Egyptian primates Anchomomyini Adapidae PNAS 94 1997 S 180 184 Erik R Seiffert Elwyn L Simons Timothy M Ryan und Yousry Attia Additional remains of Wadilemur elegans a primitive stem galagid from the late Eocene of Egypt PNAS 102 2005 S 11396 11401 Elwyn L Simons Diversity in the early Tertiary anthropoidean radiation in Africa PNAS 89 1992 S 10743 10747 Elwyn L Simons und David Tab Rasmussen A remarkable cranium of Plesiopithecus teras Primates Prosimii from the Eocene of Egypt PNAS 91 1994 S 9946 9950 Marc Godinot Lemuriform Origins as Viewed from the Fossil Record Folia Primatologica 77 6 2006 S 446 464 Gregg F Gunnell Doug M Boyer Anthony R Friscia Steven Heritage Fredrick Kyalo Manthi Ellen R Miller Hesham M Sallam Nancy B Simmons Nancy J Stevens und Erik R Seiffert Fossil lemurs from Egypt and Kenya suggest an African origin for Madagascar s aye aye Nature Communications 9 2018 S 3193 doi 10 1038 s41467 018 05648 w Erik R Seiffert Jonathan M G Perry Elwyn L Simons und Doug M Boyer Convergent evolution of anthropoid like adaptations in Eocene adapiform primates Nature 461 2009 S 1118 1121 Erik R Seiffert Doug M Boyer John G Fleagle Gregg F Gunnell Christopher P Heesy Jonathan M G Perry und Hesham M Sallam New adapiform primate fossils from the late Eocene of Egypt Historical Biology 30 1 2 2018 S 204 226 doi 10 1080 08912963 2017 1306522 a b Erik R Seiffert Elwyn L Simons William C Clyde James B Rossie Yousry Attia Thomas M Bown Prithijit Chatrath und Mark E Mathison Basal Anthropoids from Egypt and the Antiquity of Africa s Higher Primate Radiation Science 310 2005 S 300 304 Elwyn L Simons und Richard F Kay Qatrania a new basal anthropoid primate from the Fayum Oligocene of Egypt Nature 304 1983 S 624 626 Elwyn L Simons Crania of Apidium Primitive Anthropoidean Primates Parapithecidae from the Egyptian Oligocene American Museum Novitates 3124 1995 S 1 10 E Christopher Kirk und Elwyn L Simons Diets of fossil primates from the Fayum Depression of Egypt a quantitative analysis of molar shearing Journal of Human Evolution 40 2001 S 203 229 Timothy M Ryan Mary T Silcox Alan Walker Xianyun Mao David R Begun Brenda R Benefit Philip D Gingerich Meike Kohler Laszlo Kordos Monte L McCrossin Salvador Moya Sola William J Sanders Erik R Seiffert Elwyn Simons Iyad S Zalmout und Fred Spoor Evolution of locomotion in Anthropoidea the semicircular canal evidence Proceedings of the Royal Society of London B 279 2012 S 3467 3475 Elwyn L Simons Discovery of the Oldest Known Anthropoidean Skull from the Paleogene of Egypt Science 247 1990 S 1567 1569 Erik R Seiffert und Elwyn L Simons Last of the oligopithecids A dwarf species from the youngest primate bearing level of the Jebel Qatrani Formation northern Egypt Journal of Human Evolution 64 2013 S 211 215 Elwyn L Simons New fossil apes from Egypt and the initial differntiation of Hominoidea Nature 205 1965 S 135 139 Elwyn L Simons Erik R Seiffert Timothy M Ryan und Yousry Attia A remarkable female cranium of the early Oligocene anthropoid Aegyptopithecus zeuxis Catarrhini Propliopithecidae PNAS 104 21 2007 S 8731 8736 Erik R Seiffert Elwyn L Simons Doug M Boyer Jonathan M G Perry Timothy M Ryan und Hesham M Sallam A fossil primate of uncertain affinities from the earliest late Eocene of Egypt PNAS 107 21 2010 S 9712 9717 Elwyn L Simons und Thomas M Bown Afrotarsius chatrathi first tarsiiform primate Tarsiidae from Africa Nature 313 1985 S 475 477 Erik R Seiffert Early Primate Evolution in Afro Arabia Evolutionary Anthropology 21 2012 S 239 253 Thomas M Bown Ichnofossils and rhizoliths of the nearshore fluvial Jebel Qatrani Formation Oligocene Fayum Province Egypt Palaeogeography Palaeoclimatology Palaeoecology 40 1982 S 255 309 a b Scott L Wing Stephen T Hasiotis und Thomas M Bown First ichnofossils of flank buttressed trees late Eocene Fayum Depression Egypt Ichnos 3 1995 S 281 286 a b Wilhelm B Dames Uber eine tertiare Wirbelthierfauna von der westlichen Insel des Birket el Qurun im Fajum Aegypten Sitzungsberichte der Koniglich Preussischen Akademie der Wissenschaften zu Berlin Januar Mai 1883 S 129 153 10 a b Max Blanckenhorn Neues zur Geologie und Palaontologie Aegyptens II Das Palaeogen Zeitschrift der Deutschen Geologischen Gesellschaft 52 1900 S 403 479 11 Max Blanckenhorn Neue geologisch stratrigraphische Betrachtungen in Aegypten Sitzungsberichte der Mathematisch Physikalischen Classe der K B Akademie der Wissenschaften Munchen 32 1902 S 353 433 12 Sobhi Helal und Katarina Holcova Response of foraminiferal assemblages on the middle Eocene climatic optimum and following climatic transition in the shallow tropical sea the south Fayoum area Egypt Arabian Journal of Geosciences 10 2017 S 43 doi 10 1007 s12517 016 2818 7 a b John A Van Couvering und Judith A Harris Late Eocene age of Fayum mammal faunas Journal of Human Evolution 21 1991 S 241 260 Phillip D Gingerich Oligocene age of the Gebel Qatrani Formation Fayum Egypt Journal of Human Evolution 24 1993 S 207 218 a b John G Fleagle Thomas M Bown John D Obradovich und Elwyn L Simons Age of the earliest African anthropoids Science 234 4781 1986 S 1247 1249 a b John Kappelman Elwyn L Simons und Carl C Swisher III New age determinations for the Eocene Oligocene boundary sediments in the Fayum Depression Northern Egypt Journal of Geology 100 6 1992 S 647 667 a b Erik R Seiffert Revised age estimates for the later Paleogene mammal faunas of Egypt and Oman PNAS 103 13 2006 S 5000 5005 Ashraf Mohamed Die Krusten der Rander der Fayoum Depression Geomorphologische Untersuchungen Band 1 Ludwig Maximilians Universitat Munchen 22003 S 1 169 a b A El Araby und A N El Barkooky Stratigraphic architecture and facies evolution of the Oligocene Gebel Qatrani Formation Gebel Qatrani North Fayum Egypt Proceedings of the 5th Geology of the Arab World Conference Cairo University Kairo 2000 S 1175 1208 Laszlo Kocsis Emmanuel Gheerbrant Mustapha Mouflih Henri Cappetta Johan Yans und Mbarek Amaghzaz Comprehensive stable isotope investigation of marine biogenic apatite from the late Cretaceous early Eocene phosphate series of Morocco Palaeogeography Palaeoclimatology Palaeoecology 394 2014 S 74 88 Johan Yans M Barek Amaghzaz Baadi Bouya Henri Cappetta Paola Iacumin Laszlo Kocsis Mustapha Mouflih Omar Selloum Sevket Sen Jean Yves Storme und Emmanuel Gheerbrant First carbon isotope chemostratigraphy of the Ouled Abdoun phosphate Basin Morocco implications for dating and evolution of earliest African placental mammals Gondwana Research 25 2014 S 257 269 Emmanuel Gheerbrant Arnaud Schmitt und Laszlo Kocsis Early African Fossils Elucidate the Origin of Embrithopod Mammals Current Biology 28 13 2018 S 2167 2173 doi 10 1016 j cub 2018 05 032 Mohammed Mahboubi R Ameur Jean Yves Crochet und Jean Jacques Jaeger El Kohol Saharan Atlas Algeria A new Eocene mammal locality in northwestern Africa Palaeontographica Abteilung A 192 1986 S 15 49 J Sudre Nouveaux mammiferes eocenes du Sahara occidental Palaeovertebrata 9 1979 S 83 115 Mohammed Adaci Mustapha Bensalah Rodolphe Tabuce Fateh Mebrouk Laurent Marivaux Olga Otero Djamila Zaoui Madani Benyoucef und Mahammed Mahboubi L Eocene continental du complexe de Gour Lazib Sahara Nord Occidental Algerie Memoire du Service Geologique de l Algerie 19 2016 S 63 89 Jean Louis Hartenberger Claude Martinez und Ahmed Ben Said Decouverte de mammiferes d age Eocene inferieur en Tunisie centrale Comptes rendus de l Academie des sciences Serie 2 301 1985 S 649 652 13 Rodolphe Tabuce Laurent Marivaux Mohammed Adaci Mustapha Bensalah Jean Louis Hartenberger Mohammed Mahboubi Fateh Mebrouk Paul Tafforeau und Jean Jacques Jaeger Early Tertiary mammals from North Africa reinforce the molecular Afrotheria clade Proceedings of the Royal Society B 274 2007 S 1159 1166 Emmanuel Gheerbrant Les mammiferes paleocenes du bassin d Ouarzazate Maroc Teil 1 Introduction generale et Palaeoryctidae Palaeontographica Abteilung A 224 1992 S 67 132 Teil 2 Todralestidae Proteutheria Eutheria Palaeontographica Abteilung A 231 1994 S 133 188 Teil 3 Adapisoriculidae et autres mammiferes Carnivora Creodonta Condylarthra Ungulata et incertae sedis Palaeontographica Abteilung A 237 1995 S 39 132 Emmanuel Gheerbrant Premieres donnees sur les mammiferes insectivores de l Ypresien du bassin d Ouarzazate Neues Jahrbuch fur Geologie und Palaontologie Abhandlungen 187 1993 S 225 242 Emmanuel Gheerbrant Jean Sudre Sevket Sen Claude Abrial Bernard Marandat Bernard Sige und Moniue Vianey Liaud Nouvelles donnees sur les mammiferes du Thanetien et de l Ypresien du Bassin d Ouarzazate Maroc et leur contexte stratigraphique Palaeovertebrata 27 1998 S 155 202 Rodolphe Tabuce Sylvain Adnet Henri Cappetta Abdelmajid Noubhani und Frederic Quillevere Aznag bassin d Ouarzazate Maroc nouvelle localite a selaciens et mammiferes de l Eocene moyen Lutetien d Afrique Bulletin de la Societe geologique de France 176 4 2005 S 381 400 a b c Erik R Seiffert Chronology of the Paleogene mammal localities In Lars Werdelin und William Joseph Sanders Hrsg Cenozoic Mammals of Africa University of California Press Berkeley Los Angeles London 2010 S 19 26 Philippe Emmanuel Coiffat Brigitte Coiffat Jean Jacques Jaeger und Mohammed Mahboubi Un nouveau gisement a mammiferes fossiles d age Eocene superieur sur le versant sud des Nementcha Algerie orientale decouverte des plus anciens rongeurs d Afrique Comptes rendus de l Academie des sciences Serie 2 299 1984 S 893 898 14 Rodolphe Tabuce Brigitte Coiffait Philippe Emmanuel Coiffait Mohamed Mahboubi und Jean Jacques Jaeger A new genus of Macroscelidea Mammalia from the Eocene of Algeria a possible origin for elephant shrews Journal of Vertebrate Paleontology 21 3 2001 S 535 546 Sylvain Adnet Henri Cappetta und Rodolphe Tabuce A Middle Late Eocene vertebrate fauna marine fish and mammals from southwestern Morocco preliminary report age and palaeobiogeographical implications Geological Magazine 147 6 2010 S 860 870 doi 10 1017 S0016756810000348 Samir Zouhri Philip D Gingerich Najia Elboudali Samira Sebti Abdelmajid Noubhani Meriem Rahali und Said Meslouh New marine mammal faunas Cetacea and Sirenia and sea level change in the Samlat Formation Upper Eocene near Ad Dakhla in southwestern Morocco Comptes Rendus Palevol 13 2014 S 599 610 doi 10 1016 j crpv 2014 04 002 Samir Zouhri Bouziane Khalloufi Estelle Bourdoni France de Lapparent de Broin Jean Claude Rage Leila M Haidrat Philip D Gingerich und Najia Elboudali Marine vertebrate fauna from the late Eocene Samlat Formation of Ad Dakhla southwestern Morocco Geological Magazine 15 7 2018 S 1596 1620 doi 10 1017 S0016756817000759 David Tab Rasmussen Sefau O Tshakreen Miloud M Abugares und Joshua B Smith Return to Dor al Talha Paleontological Reconnaissance of the Early Tertiary of Libya In J G Fleagle und C C Gilbert Hrsg Elwyn Simons A Search for Origins Springer 2008 S 181 196 Jean Jacques Jaeger K Christopher Beard Yaowalak Chaimanee Mustafa Salem Mouloud Benammi Osama Hlal Pauline Coster Awad A Bilal Philippe Duringer Mathieu Schuster Xavier Valentin Bernard Marandat Laurent Marivaux Eddy Metais Omar Hammuda und Michel Brunet Late middle Eocene epoch of Libya yields earliest known radiation of African anthropoids Nature 467 2010 S 1095 1099 Rodolphe Tabuce Jean Jaques Jaeger Laurent Marivaux Mustapha Salem Awad Abolhassan Bilal Mouloud Benammi Yaowalak Chaimanee Pauline Coster Bernard Marandat Xavier Valentin und Michel Brunet New stem elephant shrews Mammalia Macroscelidea from the Eocene of Dur at Talah Libya Palaeontology 55 5 2012 S 945 955 Herbert Thomas Emmanuel Gheerbrant und Jean Michel Pacaud Decouverte de squelettes subcomplets de mammiferes Hyracoidea dans le Paleogene d Afrique Libye Comptes Rendus Palevol 3 2004 S 209 217 Pauline Coster Mouloud Benammi Vincent Lazzari Guillaume Billet Thomas Martin Mustafa Salem Awad Abolhassan Bilal Yaowalak Chaimanee Mathieu Schuster Xavier Valentin Michel Brunet und Jean Jacques Jaeger Gaudeamus lavocati sp nov Rodentia Hystricognathi from the early Oligocene of Zallah Libya first African caviomorph Naturwissenschaften 97 8 2010 S 697 706 Pauline M C Coster K Christopher Beard Mustafa J Salem Yaowalak Chaimanee Michel Brunet und Jean Jacques Jaeger A new early Oligocene mammal fauna from the Sirt Basin central Libya Biostratigraphic and paleobiogeographic implications Journal of African Earth Sciences 104 2015 S 43 55 doi 10 1016 j jafrearsci 2015 01 006 Pauline M C Coster K Christopher Beard Mustafa J Salem Yaowalak Chaimanee und Jean Jacques Jaeger New fossils from the Paleogene of central Libya illuminate the evolutionary history of endemic African anomaluroid rodents Frontiers in Earth Science 3 2015 S 56 doi 10 3389 feart 2015 00056 Spencer G Mattingly K Christopher Beard Pauline M C Coster Mustafa J Salem Yaowalak Chaimanee und Jean Jacques Jaeger A new carnivoraform from the early Oligocene of Libya Oldest known record of Carnivoramorpha in Africa Journal of African Earth Sciences 172 2020 S 103994 doi 10 1016 j jafrearsci 2020 103994 Hendrik Jan van Vliet und Gebely Abu el Kheir A new Eocene marine mammal site in the Qattara depression Egypt Cainozoic Research 7 1 2 2010 S 73 77 Hendrik Jan van Vliet Anne S Schulp Gebely A M M Abu el Kheir Theo M Paijans Mark Bosselaers und Charles J Underwood A new Oligocene site with terrestrial mammals and a selachian fauna from Minqar Tibaghbagh the Western Desert of Egypt Acta Palaeontologica Polonica 62 3 2017 S 509 525 John Kappelman David Tab Rasmussen William J Sanders Mulugeta Feseha Thomas Bown Peter Copeland Jeff Crabaugh John Fleagle Michelle Glantz Adam Gordon Bonnie Jacobs Murat Maga Kathleen Muldoon Aaron Pan Lydia Pyne Brian Richmond Timothy Ryan Erik R Seiffert Sevket Sen Lawrence Todd Michael C Wiemann und Alisa Winkler Oligocene mammals from Ethiopia and faunal exchange between Afro Arabia and Eurasia Nature 426 2003 S 549 552 William J Sanders John Kappelmann und D Tab Rassmussen New large bodied mammals from the late Oligocene site of Chilga Ethiopia Acta Palaeontologica Polonica 49 3 2004 S 365 392 David Tab Rasmussen und Mercedes Gutierrez A Mammalian fauna from the Late Oligocene of Northwestern Kenya Palaeontographica Abteilung A 288 1 3 2009 S 1 52 Tom Heldal Elizabeth G Bloxam Patrick Degryse Per Storemyr und Adel Kelany Gypsum quarries in the Northern Faiyum quarry landscape Egypt a geo archaeological case study In N Abu Jaber E G Bloxam P Degryse und T Heldal Hrsg QuarryScapes ancient stone quarry landscapes in the Eastern Mediterranean Geological Survey of Norway Special publication12 2009 S 51 66 James A Harrell und Thomas M Bown An Old Kingdom basalt quarry at Widan el Farras and the quarry road to Laker Moeris Journal of the American Research Center in Egypt 32 1995 S 71 91 Arthur Bedford Orlebar Some observations on the Geology of the Egyptian desert Journal of the Bombay Branch of the Royal Society 2 1845 S 229 250 15 Karl Mayer Eymar Die Versteinerungen der tertiaeren Schichten von der westlichen Insel im Birket el Qurun See Mittel Egypten Palaeontographica 30 1883 S 67 77 16 Wilhelm B Dames Amblypristis Cheops nov gen nov sp aus dem Eocan Aegyptens Sitzungsberichte der Gesellschaft naturforschender Freunde zu Berlin 1888 S 106 109 17 Wilhelm B Dames Ueber Zeuglodonten aus Aegypten und die Beziehungen der Archaeoceten zu den ubrigen Cetaceen Geologische und Palaontologische Abhandlungen N S 1 1894 S 189 222 18 Georg Schweinfurth Reise in das Depressiongebiet im Umkreise des Fajum im Januar 1886 Zeitschrift der Gesellschaft fur Erdkunde Berlin 21 1886 S 96 149 19 Charles W Andrews Fossil Mammalia from Egypt Part I Geological Magazine 4 6 1899 S 481 484 20 Charles W Andrews Notes on an Expedition to the Fayum Egypt with Descriptions of some new Mammals Geological Magazine 4 10 1903 S 337 343 21 Charles W Andrews Further notes on the mammals of the Eocene of Egypt Geological Magazine Part I 5 1 1904 S 109 116 22 Part II 5 1 1904 S 157 162 23 Part III 5 1 1904 S 211 215 24 Charles W Andrews Note on the Gigantic Land Tortoise Testudo ammon from the Upper Eocene of Egypt Geological Magazine 5 1 1904 S 527 530 25 Hugh John Llewellyn Beadnell A preliminary note on Arsinoitherium zitteli Beadn from the Uppere Eocene strata of Egypt Egyptian Survey Department Public Works Ministry 1902 26 Charles William Andrews und Hugh John Llewellyn Beadnell A preliminary note on some new mammals from the Upper Eocene of Egypt Survey Department Public Works Ministry Kairo 1902 S 1 9 27 Hugh John Llewellyn Beadnell The Fayum Depression a Preliminary Notice of a District of Egypt containing a new Palaeogene Fauna Geological Magazine 4 8 1901 S 540 546 28 Charles W Andrews Notes on some vertebrate remains collected in the Fayum Egypt Geological Magazine 5 4 1907 S 97 100 29 Ernst Stromer Bericht uber eine von den Privatdozenten Dr Max Blanckenhorn und Dr Ernst Stromer von Reichenbach ausgefuhrte Reise nach Aegypten Sitzungsberichte der Mathematisch Physikalischen Classe der K B Akademie der Wissenschaften Munchen 32 1902 S 341 352 30 Ernst Stromer Zeuglodon Reste aus dem oberen Mitteleocan des Fajum Beitrage zur Palaontologie und Geologie Osterreich Ungarns und des Orients 15 1903 S 65 100 31 Ernst Stromer Die Fischreste des mittleren und oberen Eocans von Agypten Beitrage zur Palaontologie und Geologie Osterreich Ungarns und des Orients 18 1905 S 37 58 32 und S 163 192 33 Eberhard Fraas Wustenreise eines Geologen in Agypten Kosmos 3 1906 S 263 269 Henry Fairfield Osborn The Fayum Expedition of the American Museum Science 25 639 1907 S 513 516 Henry Fairfield Osborn Hunting the ancestral elephant in the Fayum desert Century Magazine 74 1907 S 815 835 34 Rodolphe Tabuce A mandible of the hyracoid mammal Titanohyrax andrewsi in the collections of the Museum National d Histoire Naturelle Paris France with a reassessment of the species Palaeovertebrata 40 1 2016 S e4 doi 10 18563 pv 40 1 e4 Rodolphe Tabuce Mars Avril 1904 l expedition oubliee du MNHN au Fayoum Egypte et revision de Titanohyrax andrewsi Mammalia Hyracoidea In Resumes des communications du congres 2016 de l Association Paleontologique Francaise Elbeuf 30 Marz bis 2 April 2016 Musee d Elbeuf Fabrique des savoirs Metropole Rouen Normandie 2016 S 21 Elwyn L Simons An Anthropoid Frontal Bone from the Fayum Oligocene of Egypt the Oldest Skull Fragment of a Higher Primate American Museum Novitates 1976 1959 S 1 16Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Fayyum Fossillagerstatte Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Dieser Artikel wurde am 5 August 2021 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fayyum Fossillagerstatte amp oldid 236327869