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32 9 6 95 Koordinaten 32 54 0 N 6 57 0 WDas Ouled Abdoun Becken ist eine Region sowie eine wichtige Rohstoff und Fossillagerstatte in Marokko Es befindet sich im zentralen Teil des Landes im nordlichen Vorland des Hohen Atlas etwa 100 km sudostlich von Casablanca Eine herausragende uberregionale Bedeutung erlangte das Becken neben seinem Fossilreichtum durch immense Phosphatvorrate die zu den grossten der Welt zahlen Die Phosphate lagern in einer kompakten Sedimenteinheit bestehend aus Kalk und Mergelsteinen von teilweise nur 15 bis 30 m Machtigkeit und sind in mehreren Lagen ausgebildet Die Schichtenfolge wird als Phosphatserie bezeichnet Sie setzt sich nach Sudwesten uber einzelne weitere Becken bis in den Norden der Westsahara fort und findet sich zusatzlich noch am Sudrand des Hohen Atlas Dabei nimmt sie teilweise an Machtigkeit zu die Phosphate verlieren aber mitunter an Qualitat Die Entstehung der Phosphatlagen erstreckte sich uber einen Zeitraum von der Oberkreide bis zum Mittleren Palaozan vor rund 72 bis 48 Millionen Jahren Ihren Ursprung haben sie in einem damals flachgrundigen Meer das den Sudrand des ehemaligen Tethys Ozeans bildete Heute werden die Phosphate sowohl im Tage als auch im Untertagebau in einer Grossenordnung von mehreren Millionen Tonnen jahrlich wirtschaftlich gefordert und weltweit exportiert Fossilien finden sich in allen Abschnitten der Phosphatserie sie treten aber teilweise konzentriert auf Aufgrund des langen Bildungszeitraumes der Ablagerungen von uber 25 Millionen Jahren schliessen sie die Kreide Palaogen Grenze vor rund 66 Millionen Jahren und das Palaozan Eozan Temperaturmaximum vor rund 56 Millionen Jahren ein Der bei weitem uberwiegende Anteil der Fossilfunde umfasst Tiere Pflanzen spielen nur eine untergeordnete Rolle Es dominieren dem Bildungsmilieu der Phosphatserie entsprechend Meeresbewohner Unter diesen haben die Hai und Rochenartigen eine herausragende Stellung da sie einerseits die haufigste Fundkategorie bilden andererseits uber die Biostratigraphie zur zeitlichen Einordnung der einzelnen Schichten herangezogen werden Des Weiteren ist auch eine grossere Anzahl an Knochenfischen belegt Zusatzlich tritt eine sehr vielfaltige Reptiliengemeinschaft auf Diese setzt sich aus Schildkroten Krokodilen Mosasauriern und Plesiosauriern zusammen schliesst aber auch Schlangen und Warane mit ein Als bemerkenswert kann das Vorkommen verschiedener Flugsaurier und Vogel angesehen werden ebenso wie das von landbewohnenden Tieren die sowohl Dinosaurier als auch Saugetiere beinhalten Vor allem diese Reste verweisen darauf dass die Bildung der Phosphatserie relativ kustennah erfolgte Im Gegensatz zu den Funden der meeresbewohnenden Reptilien die teilweise als vollstandige Skelette vorliegen ist das Material der landlebenden Formen starker fragmentiert Die erste Erwahnung von Phosphatlagen im Ouled Abdoun Becken erfolgte im Jahr 1917 nur wenige Jahre spate begann die kommerzielle Forderung der Rohstoffe Die bereits zu diesem Zeitpunkt bekannten reichhaltigen Fossillagen fuhrten ab Mitte der 1930er Jahre zu einer intensiven Untersuchung durch Camille Arambourg Er erarbeitete in den nachsten zwanzig Jahren eine detaillierte stratigraphische Gliederung und zeitliche Einstufung der Phosphatserie die bis heute Bestand hat Nach seinem Ausscheiden in den 1950er Jahren kam die wissenschaftliche Untersuchung im Ouled Abdoun Becken weitgehend zum Erliegen Erst die Entdeckung einzelner Reste landbewohnender Saugetiere in den 1990er Jahren schob den Fokus des wissenschaftlichen Interesses wieder auf die Region der bis heute ununterbrochen ist Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geologie 2 1 Geologische Abfolge im Ouled Abdoun Becken 2 2 Uberregionaler Kontext 2 3 Ursprung der Phosphatablagerungen 2 4 Eigenschaften und Bedeutung der Phosphatablagerungen 3 Fossilfundstellen 4 Funde 4 1 Zusammensetzung 4 2 Flora 4 3 Fauna 4 3 1 Wirbellose 4 3 2 Knorpelfische 4 3 3 Knochenfische 4 3 4 Schuppenkriechtiere und Plesiosaurier 4 3 5 Schildkroten und Krokodile 4 3 6 Flugsaurier Dinosaurier und Vogel 4 3 7 Saugetiere 4 4 Altersstellung 4 5 Landschaftsrekonstruktion 4 6 Vergleich mit regional und uberregional bedeutenden Fundstellen 5 Forschungsgeschichte 5 1 Anfange 5 2 Die Zeit Arambourgs 5 3 Moderne Forschungen 6 Literatur 7 Einzelnachweise 8 WeblinksGeographische Lage Bearbeiten nbsp Das Ouled Abdoun Becken in MarokkoDas Ouled Abdoun Becken liegt im zentralen Marokko etwa 100 km sudostlich von Casablanca Es befindet sich im westlichen Abschnitt der marokkanischen Meseta Des Weiteren gehort es zu mehreren bedeutenden Phosphatbecken des Landes die wiederum einen Teil der Mediterranean Tethyan phosphogenic Province formen welche sich als breiter Ablagerungsgurtel vom Nahen Osten bis in den Osten von Brasilien erstreckt In Marokko werden verschiedene Becken dieser Provinz zugesprochen Im Nordosten bildet das Ouled Abdoun Becken den Anfang nach Sudwest folgen das Ganntour Meskala und Sous wahrend das Oued Eddahab Becken die Reihe in der Westsahara abschliesst Die einzelnen Becken sind durch Auffaltungsprozesse des Atlas voneinander getrennt 1 2 3 Von den funf Phosphatbecken Marokkos stellt das Ouled Abdoun Becken das grosste dar Es erstreckt sich uber 80 km in Ost West sowie 60 km in Nord Sud Richtung und nimmt eine Flache von rund 9000 km ein Im Osten begrenzt der Hohe Atlas das Becken im Westen das Rhamna Massiv und im Suden das Beni Amir Plateau Ausserdem wird es im Suden und Westen vom Oum er Rbia umflossen Als grossere Stadte befinden sich Khouribga im Norden Oued Zem im Nordosten und El Borouj im Sudwesten des Ouled Abdoun Beckens Die Hohenlagen reichen von 500 m im Sudwesten bis 875 m im Norden Die uberwiegend ebene Landschaft wird durch trockenes Wustenklima bestimmt Der starkste Niederschlag fallt von November bis Mai er uberschreitet aber kaum 400 mm auf das Jahr verteilt Die Vegetation ist eher sparlich Die ortliche Bevolkerung lebt von Viehzucht und jahreszeitlich beschrankter Landwirtschaft Sie verteilt sich auf mehrere Ortschaften Grundwasser ist generell selten und wird aus zum Teil uber 100 m tiefen Brunnen geschopft 1 4 5 6 Geologie BearbeitenGeologische Abfolge im Ouled Abdoun Becken Bearbeiten nbsp Geologischer Aufbau der Phosphatlager im Ouled Abdoun BeckenDie Basis der Sedimentabfolge bilden palaozoische Ablagerungen bestehend aus Glimmerschiefer und Quarziten Darauf folgen die Schichten der Oberkreide und des Palaogens so dass zwischen diesen und den basalen Lagen ein grosser zeitlicher Hiatus existiert Die unteren Einheiten der Oberkreide setzen sich weitgehend aus Mergeln Kalk sowie Ton und Schluffsteinen mit einer Machtigkeit von bis zu 200 m zusammen Sie werden in den Zeitraum vom Cenomanium bis Campanium eingestuft Den oberen Abschluss bildet eine Lage teils intensiv verwitterter Gipse 5 7 8 Erst im Hangenden dieser Schichtenreihe findet sich die eigentliche Phosphatserie serie phosphatee Sie ist im gesamten Gebiet relativ einheitlich aufgebaut und horizontal gelagert Innerhalb der Sedimentabfolge lassen sich vier Gesteinstypen unterscheiden die sich so in der Regel auch in anderen Phosphatlagerstatten wiederfinden Der wichtigste wird durch die Phosphatgesteine reprasentiert Diese treten entweder als lockere sandig mergelige pseudo oolithische Phosphorite Phospharenit oder als feste phosphathaltige Kalksteine Phospharudit auf Letztere sind wiederum einerseits mit primarem Dolomit oder mit sekundarem Calcitzement verbacken Neben diesem hauptsachlichen Bestandteil kommen als weitere Gesteinstypen Ton und Mergelsteine sowie Kalksteine und vorwiegend als Knollen oder plattig auftretende Silikatgesteine vor Die Abfolge wird in vier Ablagerungseinheiten oder Megasequenzen unterschieden die dem Maastrichtium ausgehende Oberkreide dem Danium Thanetium Palaozan dem Ypresium Unteres Eozan und dem Lutetium Mittleres Eozan angehoren Die drei unteren enthalten dabei die hauptsachlichen Phosphatablagerungen Diese bedeutendsten Schichteinheiten werden jeweils durch eine Hauptdiskontinuitat voneinander getrennt Generell setzt sich die Phosphatserie im Ouled Abdoun Becken folgendermassen zusammen 1 4 5 7 9 Maastrichtium Megasequenz A vorwiegend aus sandigen Phosphoriten aufgebaut die oft auf Tonen und Mergeln gebettet sind und mitunter von Kalksteinen unterbrochen werden typisch sind linsenformige Silikatgesteine teils gelblich gefarbt Danium Thanetium Megasequenz B besteht aus sandigen und mergeligen Phosphoriten und zwischengebetteten silikatischen Mergeln das Danium zeichnet sich durch das Fehlen von tonigen und mergeligen Zwischenschichten aus sein oberer Abschluss wird durch die Anhaufung der von Cardita coquandi Muschelschalen angezeigt Ypresium Megasequenz C bildet eine Wechsellagerung aus gelblichen bis graulichen sandigen Phosphoriten graulichen phosphatischen Kalksteinen sowie weisslichen bis grunlichen mergeligen Kalksteinen und kompakten grunlichen bis braunlichen Tonmergel mit Silikatknollen Lutetium Megasequenz D ist als Wechsellagerung aus silikatischen und calcitischen Mergeln sowie mergeligen Kalksteinen ausgebildet in denen Silikatknollen eingelagert sind und gelegentlich auch dunne Phosphathorizonte auftreten Die Phosphatserie weist eine schwankende Machtigkeit auf Im Norden und Nordosten des Ouled Abdoun Beckens wird sie nur etwa 15 bis 30 m dick Die einzelnen Ablagerungseinheiten erreichen mit dem Maastrichtium eine vertikale Ausdehnung von 3 bis 5 m mit dem Danium Thanetium von etwa 3 m und mit dem Ypresium von gut 12 m wahrend das Lutetium noch sehr geringmachtig ist Nach Suden hin mit abfallender Gelandeoberflache nimmt die Phosphatserie deutlich an Dicke zu Am Sudrand des Ouled Abdoun Beckens liegen die Schichtmachtigkeiten fur das Maastrichtium bei 8 bis 10 m fur das Danium Thanetium bei 8 m und fur das Ypresium bei 12 m Das Lutetium erreicht dagegen gut 25 bis 30 m Mit eingerechnet ist hier der sogenannte Thersiteenkalk auch Dalle a Thersitees Thersitea Platte genannt Der feste bankige Kalkstein bildet den oberen Abschluss der Folge und wird durch das haufige Auftreten von Resten der Schnecke Hemithersitea gekennzeichnet 1 4 7 9 Die einzelnen Phosphatlagen werden als couche Bett oder sillon Furche oder Horizont bezeichnet und sind der stratigraphischen Abfolge nach durchnummeriert Die beste Aufschlusselung findet sich im Nordostteil des Ouled Abdoun Beckens in dem Bereich mit dem zur Zeit intensivsten Abbau Die Phosphatlage des Maastrichtiums tragt hier die Bezeichnung couche III ist aber manchmal zweigeteilt in einen unteren und einen oberen Abschnitt Das Danium Thanetium entspricht den Phosphatlagen couche IIb und couche IIa Das Ypresium besteht aus wenigstens vier Phosphatlagen die vom Liegenden zum Hangenden mit couche I couche 0 sillon A und sillon B benannt sind Unter Umstanden setzt sich zwischen dem couche I und dem couche 0 zusatzlich eine dunne mit couche 0 ausgewiesene Phosphatschicht ab ebenso wie einzelne Phosphatbereiche oberhalb von sillon B fortlaufende Buchstaben erhalten sillon C und sillon D Die Schichten zwischen den verschiedenen Phosphatlagen werden als intercalaire Trennschicht angesprochen Demnach weist intercalaire II I auf die Trennschicht zwischen couche II und couche I hin intercalaire III II auf die zwischen couche III und couche II Die Trennschichten variieren in ihrer Dicke sehr und enthalten mitunter Taschen oder Linsen an Phosphaten 4 7 Uberregionaler Kontext Bearbeiten nbsp Geologische Karte des zentralen und sudlichen MarokkosDie gesamte Phosphatserie ist marinen Ursprungs und findet sich in einem ahnlichen Aufbau auch in den anderen Phosphatbecken Marokkos wieder Die starken Variationen in der Machtigkeit zwischen dem Nord und dem Sudrand des Ouled Abdoun Beckens erklaren sich durch die Entstehungsbedingungen der Phosphatlagen in einem einst buchtartigen Meereseinschnitt Die nordlichen Gebiete lagen dabei in ehemaliger Kustennahe und zeichnen sich durch einen hohen Phosphatreichtum aus Die Meeresrandlage fuhrte aber zu einem stark kondensierten Aufbau mit mehreren Schichtlucken und zudem scharfen Schichtubergangen 10 Nach Suden hin zum ehemals offenen Meer lost sich diese Kondensierung weitgehend auf und wechselt zu einer vollstandigen Schichtenabfolge Diese ist dann aus dem sudlich benachbarten Ganntour Becken belegt Die Unterschiede zwischen den kustennahen und kustenfernen Ablagerungen verdeutlichen sich etwa in den obersten Abschnitten der Oberkreide dem Maastrichtium Dieses weist im Norden des Ouled Abdoun Beckens nur eine Machtigkeit von 3 bis 5 m auf im Ganntour Becken hingegen von gut 45 m Dadurch sind hier allein im Maastrichtium sieben Phosphatlagen unterscheidbar die sich teilweise aber auch schon am Sudwestrand des Ouled Abdoun Beckens abzeichnen Auch im auflagernden Danium Thanetium und im Ypresium konnen durch zunehmende Schichtmachtigkeit und differenzierung jeweils vier bis sechs einzelne Phosphatlager im Ganntour Becken auseinandergehalten werden Sowohl die Zunahme der Schichtmachtigkeit als auch der Ruckgang der Kondensierung sind mit einer Abnahme des Phosphatgehalts und einer Anreicherung an organischem Material verbunden Die Phosphatlagen wechseln dadurch von einer uberwiegend gelblich graulichen Farbung im Norden des Ouled Abdoun Beckens zu einer dunklen Tonung und nehmen zudem einen stechenden Geruch an 4 7 11 2 Die sich wiederholenden Sedimentabfolgen der Phosphatserie sind Resultat eines zyklischen Vordringens und nachfolgenden Ruckzugs des Meeres Die Transgressionsphasen werden durch die kalkigen Abschnitte angezeigt die Regressionsphasen durch die sandig schluffigen Die marinen Ablagerungen der Oberkreide und des Palaogens setzen sich uber die Phosphatbecken hinaus nach Suden fort und konnen ebenfalls im Ouarzazate Becken am Sudrand des Hohen Atlas beobachtet werden Dort sind die Phosphatlager allerdings vergleichsweise marginal ausgebildet Sie kommen aber noch reichhaltig unter einer machtigen Deckschichtenlage in der Tadla Ebene vor und finden sich gleichfalls in Relikten in Aufschlussen in der Ben Cherro Mulde bei Beni Mellal beide jeweils am Nordrand des Hohen Atlas gelegen Die Meeresablagerungen erstrecken sich somit uber die gesamte Breite des Atlas hin wurden spater aber durch die Auffaltung des Gebirges uberschleiert Den variierenden Sedimentmachtigkeiten der marinen Ablagerungen im Ouarzazate Becken zufolge entstand die Gesteinsabfolge auf einer einst nach Suden ansteigenden Gelandeflache Dadurch war das sudliche Ende des Meeres vermutlich im Bereich des heutigen Anti Atlas zu finden 12 13 14 15 Ursprung der Phosphatablagerungen Bearbeiten Phosphorite bilden in der Regel rundliche Gesteine deren einzelnen Phosphatkorner durch sekundaren Zement mehr oder weniger fest miteinander verbacken sind Die Phosphatkorner bestehen zumeist aus organischem Abfall Kleinkonkretionen mit konzentrischer Struktur Mikroonkolithen ummantelten Kornern pellets Kotkugelchen und verschiedenen phosphatiserten Mikroorganismen wie Algen Bakterien oder Pilzen Teilweise kommen auch grossere organische Bestandteile wie Knochen und Zahne vor Dagegen ist nicht phosphathaltiger organischer Schill eher selten Unabhangig von ihrem Ursprung bestehen alle Phosphatkorner aus Carbonat Fluorapatit das jeweils als strukturiertes Kristall auftritt 10 4 Die Entstehung von phosphathaltigen Sedimentlagen die sogenannte Phosphatogenese ist komplex und vielfach diskutiert Sie schliesst tektonische geomorphologische klimatische biochemische und biologische Faktoren ein Die Phosphatablagerungen der Mediterranean Tethyan phosphogenic Province entstanden in einem langandauernden Prozess der geologisch gesehen vom Turonium in der Oberkreide bis zum Lutetium im Eozan reicht Er setzte somit vor rund 94 Millionen Jahren ein und kam vor mehr als 41 Millionen Jahren zum Erliegen verlief also uber rund 50 Millionen Jahre Die Bildungsregion entspricht den Randlagen der damaligen Tethys Dort erfolgte die Phosphatogenese aber nicht uberall gleichzeitig Vielmehr begann sie im nordostlichen Abschnitt in der heutigen Turkei und verlagerte sich sukzessive in andere Regionen Die marokkanischen Phosphatablagerungen nahmen dabei einen der langsten Bildungszeitraume ein der sich uber gut 25 Millionen Jahre vom Maastrichtium bis zum Ypresium hinzog 10 7 Die Phosphatogenese stellt eine organische Sedimentation Bioproduktit dar die an Meeresbedingungen gekoppelt ist Hier kann sie an verschiedensten Orten erfolgen die neben Kontinentalhangen auch Inseln Tiefseeberge oder Guyots einschliessen Neben einigen anderen Prozessen wird sie hauptsachlich durch aufsteigende Kaltwasserstromungen begunstigt Derartige vertikale Wasserbewegungen sind im nordlichen Atlantik erstmals seit der fruhen Oberkreide belegt und intensivierten sich zum Ende der Oberkreide hin 16 Die aufsteigenden Stromungen bringen unter anderem mit Phosphaten angereichertes Detritusmaterial aus den Meerestiefen in die Schelfgebiete mit Hierbei kommt es dann durch Ubersattigung zu einer primaren Ausfallung von Apatit In einer spateren durch hydrologische und biologische Prozesse gesteuerten Aufarbeitung entstehen daraus die typischen aus rundlichen Kornern aufgebauten Phosphorite Einen bedeutenden Einfluss haben hierbei offensichtlich Mikroorganismen 17 18 die in Form von gramnegativen Bakterien auch fossil aus dem Ouled Abdoun Becken uberliefert sind 19 Vor allem fur die zweite Phase der Phospatogenese sind gunstige Lagerungsbedingungen in einem Becken von Bedeutung da diese stabile Umweltbedingungen voraussetzt etwa stratifizierte Wassersaulen mit nur einem geringen Austausch zwischen den einzelnen Wasserschichten Diese sekundare Stufe der Phosphatogenese ist fur die Schelfgebiete typisch Dazu gehoren auch die marokkanischen Phosphatbecken welche sich am Rand eines epikontinentalen Meereseinschnittes bildeten 20 10 7 21 Eigenschaften und Bedeutung der Phosphatablagerungen Bearbeiten nbsp Das Ouled Abdoun Becken mit Darstellung wichtiger Phosphatlagerstatten nbsp Ein Guterzug transportiert Phosphat von Khouribga zur KusteIm Ouled Abdoun Becken kommen uberwiegend zwei Typen an Phosphatkornern vor Zum einen als schlecht sortierte Ansammlung von Kornern mit einem Durchmesser von mehr als 500 mm in die zahlreiches organisches Material eingearbeitet ist zum anderen als gut ausgebildete Korner von kugeliger Gestalt mit einem Durchmesser von 100 bis 500 mm Die letzte Variante dominiert in den Ablagerungen die erste hat einen Anteil von weniger als 10 Generell ist das Phosphat der Phosphatbecken Marokkos arm an Silicium Aluminium oder Eisengehalt und vergleichsweise hochgradig mit einem Phosphatanteil von 78 bis hin zu 82 was 35 7 bis 38 an Phosphorpentoxid entspricht Ausnahmen bilden die Phosphatablageerungen des Maastrichtiums bei denen der Gehalt von Phosphorpentoxid bei 25 bis 28 liegt Die Phosphatablagerungen mit den besten Eigenschaften finden sich in den Schichten des Ypresiums im Grand Daoui Sie enthalten weitgehend noch 14 bis 16 an Wasser sind allerdings leicht verwittert 22 23 4 Die Phosphatvorkommen Marokkos gelten mit schatzungsweise 51 Milliarden Tonnen an Phosphoriten als die weltweit reichsten Rohstoffquellen dieser Art sie reprasentieren nach einigen Angaben etwa drei Viertel der Weltressourcen 24 Die Zahlen werden teils kritisch gesehen allerdings sind sowohl das Ouled Abdoun Becken als auch die weiteren Phosphatlagerstatten Marokkos bisher nicht vollstandig erkundet 25 5 26 Jahrlich werden in dem Land rund 19 Millionen Tonnen an Phosphaten gefordert von denen zwischen 13 und 15 Millionen Tonnen in den weltweiten Handel gelangen Ein grosser Anteil davon stammt aus dem Ouled Abdoun Becken dessen Reserven noch Mitte der 1990er Jahre auf rund 28 Milliarden Tonnen an Phosphoriten beziffert wurden 4 Im Ouled Abdoun Becken sind mehr als ein Dutzend Lagerstatten erkundet die wichtigsten davon finden sich mit Mrzig Khouribga und Grand Daoui im nordlichen mit Meraa El Arech und Ouled Fares im zentralen sowie mit El Borouj El Halassa und Sidi Chennane im sudlichen Abschnitt 9 Der Grossteil des Abbaus der Phosphorite erfolgt auf Grund der harten Deckschichten unter Tage Lediglich im Norden des Ouled Abdoun Beckens wo die auflagernden Kalksteine teils starker verwittert sind ist seit der Mitte des 20 Jahrhunderts auch ein Tagebaubetrieb verbreitet Er wurde zusatzlich begunstigt durch die Entwicklung grosser Abraummaschinen wie unter anderem der Schurfkubelbagger Marion 7900 der bei seinem Dienstantritt 1960 im Grand Daoui Abbaugebiet mit einem Gewicht von 1870 t einem Kranausleger von 84 m Lange einem Aktionsradius von 59 m und einem Schaufelvolumen von 39 m der grosste seiner Art war 22 27 4 Teilweise erschwert werden die Arbeiten durch sterile Abschnitte aus silikatischem Kalkstein die aus dem Hangenden in die Phosphatlager eindringen und zwischen 10 und 150 m im Durchmesser aufweisen Moglicherweise gehen sie auf die Evaporitlage am oberen Abschluss der Campanium Folge zuruck die durch Karstverwitterung Hohlraume ausbildete Diese brachen folgend zusammen was zum Nachrutschen der auflagernden Sedimente fuhrte 28 29 26 8 Fossilfundstellen Bearbeiten nbsp Das Grand Daoui und bedeutende Fossilfundstellen von SaugetierenFossilreste von Wirbeltieren treten in der gesamten Sequenz der Phosphatserie auf sowohl in den Phosphatlagen als auch in den Zwischenschichten Sie unterscheiden sich aber in ihrem Reichtum ihrer Zusammensetzung und ihrer Erhaltung In den Ablagerungen des Maastrichtiums dominieren Meeresbewohner von Fischen uber Krokodile Schuppenkriechtiere bis hin zu Schildkroten Daruber hinaus sind Flugsaurier und gelegentlich Reste von Dinosauriern dokumentiert Neben Einzelfunden von Knochen und Zahnen kommen hier auch teils gut erhaltene Skelette vor Ein Grossteil der Fossilien konzentriert sich in einem Knochenbett bone bed markiert durch seinen Reichtum an Fischwirbeln und Haizahnen das etwa in der Mitte des couche III ausgebildet ist 30 31 In den Schichten des Palaogens uberwiegen wiederum neben Fischen vor allem Krokodile und Schildkroten Vogel und Saugetiere hingegen sind eher rar und zudem durchgehend deutlich starker fragmentiert Das Auftreten von landbewohnenden Saugetieren in den marinen Sedimenten des Palaogens vergleichbar mit den Dinosaurierresten aus der Oberkreide setzt einen langeren Transport von den Kustengebieten und dem kontinentalen Hinterland voraus Da aber zum Teil gut erhaltene Schadel mit gelegentlich vollstandigen Zahnreihen vorliegen fand diese Umlagerung wohl unter eher niedrigenergetischen Bedingungen statt Funde von Saugetieren stammen uberwiegend aus mehreren angereicherten Knochenschichten die sich einerseits an der Basis und innerhalb des couche IIa F1 oder das sogenannte Eritherium bone bed sowie F2 oder das big coprolite bone bed andererseits an der Basis des intercalaire II I F3 oder das sogenannte Otodus obliquus bone bed beziehungsweise Phosphatherium bone bed befinden Die Knochenkonzentrationen zeichnen sich durch eine grosse Fulle an disartikulierten Wirbeltierresten aus die in einer Lage aus Silikatgerollen und grunlichen Tonen moglicherweise Smektiten eingebettet sind Bedingt durch den Phosphatabbau befinden sich die meisten Fundstellen an Wirbeltierresten im nordostlichen Ouled Abdoun Becken hauptsachlich im Bereich von Grand Daoui allein fur die Saugetiere konnen hier acht verschiedene Lokalitaten benannt werden Des Weiteren sind auch im Abschnitt Sidi Chennane im Sudosten mehrere Fundplatze mit Wirbeltierresten dokumentiert 7 32 33 Funde BearbeitenZusammensetzung Bearbeiten Der Fossilreichtum des Ouled Abdoun Beckens ist enorm Es liegen Reste von mehr als 330 Arten an Wirbeltieren vor die sich auf uber 190 Gattungen in uber 85 Familien aufteilen Ein letzter Gesamtuberblick zum Fossilgehalt der Region ist im Jahr 2017 von Nathalie Bardet und Kollegen erstellt worden 34 seitdem sind jedoch mehrere Taxa neu eingefuhrt worden 30 31 35 Den grossten Anteil an der Zusammensetzung des palaontologischen Fundmaterials haben die Fische hierunter wiederum vor allem die Hai und Rochenartigen die allein mehr als 250 Arten und 120 Gattungen stellen Sie treten in allen Fundlagen auf Ihre grosse Vielfalt und ihr haufiges Vorkommen haben unschatzbare Bedeutung fur die Biostratigraphie und damit fur die zeitliche Einordnung der fossilfuhrenden Schichten Sonstige Fische vor allem die Knochenfische sind dagegen mit rund 20 Arten aus fast ebenso vielen Gattungen und Familien deutlich seltener Einige Gruppen wie die Eidechsenfischartigen bleiben bisher vollstandig auf die Oberkreide beschrankt andere wie die Barschartigen hingegen auf das Palaogen Eine sehr heterogene Gruppe bilden die Sauropsiden die ubertragen die Reptilien einschliesslich der Dinosaurier und die Vogel umfassen Sie konnen auf uber 55 Arten in mehr als 40 Gattungen und beinahe 20 Familien verweisen Das Fundmaterial verteilt sich relativ einheitlich uber die verschiedenen Zeitebenen der Ablagerungen die Vogel sind allerdings bisher weitgehend nur aus dem Palaogen und die Dinosaurier aus der Oberkreide uberliefert Sparlich treten bisher Saugetiere in Erscheinung Sie kommen nur im Palaozan und Eozan vor und reprasentieren rund ein Dutzend Arten in uber neun Gattungen aus einer Handvoll Familien Gegenuber den Wirbeltieren haben Wirbellose und Pflanzen nur einen geringen Anteil im Fossilbericht 34 36 Flora Bearbeiten Makrofossilien von Pflanzen sind im Ouled Abdoun Becken ausserst selten erhalten Bisher wurde lediglich der silifizierte Holzrest von Pterocarpus aus der Gruppe der Hulsenfruchtler berichtet der womoglich in das Untere Eozan datiert Die immergrunen Baume sind heute im tropischen Afrika und Asien verbreitet 37 Sehr reichhaltig vertreten und intensiv studiert wurde dagegen das Phytoplankton in Form von Dinoflagellaten Mikroalgen mit Grossen von 50 bis 500 mm Bei Analysen einer Bohrung aus dem sudlichen Teil des Beckens liessen sich allein 90 Arten aus 50 Gattungen feststellen Diese konnen in vier Abfolgen gegliedert werden die von Beginn bis zum Ende des Maastrichtiums reichen In der untersten dominiert Trichodinium und stellt fast 50 der Funde daneben kommen Palaeohystrichophora und Chatangiella relativ haufig vor Das hohe Alter dieser Folge wird vor allem durch Odontochitina bestatigt Die zweite Folge charakterisiert sich wiederum uber sehr hohe Anteile an Isabelidinium gefolgt von Svalbardella und Trithyrodinium Die dritte Folge wird durch Deflandrea Fibradinium und Muratodinium angezeigt wobei Trithyrodinium noch weitgehend erhalten bleibt Sehr artenarm zeigt sich die vierte Folge Hier treten vor allem Isabelidinium Spiniferite und lmpagidinium auf Dass die gesamte Dinoflagellaten Folge hier dem Maastrichtium angehort lasst sich unter anderem an dem bestandigen Auftreten von Dinogymnium ableiten 38 In den hoheren Lagen des Palaogens konnten in weiteren Untersuchungen unter anderem Isabelidinium Liesbergia Spinidinium und Manumiella beobachtet werden Alle vier Formen sind im Palaozan anwesend aus dem Eozan ist dagegen Bitubericysta registriert 39 40 36 Fauna Bearbeiten Wirbellose Bearbeiten Die Wirbellosen werden hauptsachlich durch die Weichtiere vertreten Unter diesen sind die Muscheln besonders haufig und verteilen sich in ihrem grossten Anteil auf die Autolamellibranchiata Dazu gehoren etwa die Cucullaeidae die mit Cucullaea bereits in der fruhen Oberkreide im Ouled Abdoun Becken vorkommen In der eigentlichen Phosphatserie tritt Cucullaea nicht auf ist aber spater im Lutetium wieder nachweisbar Flugelmuscheln werden im Maastrichtium unter anderem durch Heligmopsis angezeigt Austern bilden wiederum mit Liostrea teils dichte Lagen im Palaozan Gleiches gilt auch fur Venericardia aus der Gruppe der Trapezmuscheln Schnecken dem gegenuber sind im Maastrichtium und im fruhen Palaogen eher selten belegt kamen aber noch im Beginn der Oberkreide sehr vielfaltig und haufig vor Moglicherweise hangt die Verarmung der Schneckenfauna mit den Besonderheiten der Phosphatogenese und dem hohen Anteil an Kalkphosphaten zusammen da einige Formen dieser Zeit ein extrem dickes Gehause ausgebildet haben Nachgewiesen wurden unter anderem die Ampullinidae mit Ampullinopsis und die Turmschnecken mit Turritella Im spateren Lutetium haben vor allem die Thersiteidae mit Thersitea und Hemithersitea eine wichtige stratigraphische Bedeutung Unter den Kopffussern konnen die Perlboote hervorgehoben werden die beispielsweise mit Cimomia als Vertreter der Hercoglossidae im Unteren Eozan prasent sind 36 41 Weitere Wirbellose sind mit den Strahlentierchen den Foraminiferen und den Muschelkrebsen anwesend Diese bilden sehr haufig den Kernbestand der Phosphatkorner Dadurch ist ihre Uberlieferung aber weitgehend schlecht und sie entziehen sich so weitgehend einer genauen Bestimmung 36 41 Knorpelfische Bearbeiten nbsp Zahne von Otodus aus dem Ouled Abdoun Becken nbsp Zahne von Squalicorax aus dem Ouled Abdoun Becken nbsp Zahne von Odontaspis aus dem Ouled Abdoun Becken nbsp Zahne von Cretolamna aus dem Ouled Abdoun BeckenDen weitaus grossten Anteil aller Fossilfunde haben die Knorpelfische mit den Hai und Rochenartigen Deren Fundmaterial beschrankt sich aber naturgegebenermassen auf Zahne und vereinzelt Wirbel Unter den Haien sind wenigstens acht grossere Linien nachweisbar Hierzu gehoren ursprungliche Gruppen wie die Grauhaiartigen die Nagelhaie die Sagehaiartigen die Dornhaiartigen und die Engelhaiartigen die allesamt zu den Squalomorphii zusammengefasst werden Bis auf die Nagelhaie die im Ouled Abdoun Becken bisher nur aus dem Palaogen nachgewiesen sind kommen alle anderen Formen auch im Maastrichtium vor Zu den Nagelhaien zahlt unter anderem Heptranchias Die Gattung schliesst heute noch den Spitzkopf Siebenkiemerhai ein welcher den Meeresgrund bewohnt Fossil ist sie uber etwa 1 2 cm lange Zahne belegt die typischerweise eine Hauptspitze und mehrere in Reihe angeordneter kleinerer Nebenspitzen aufweisen 42 Die Stierkopfhaiartigen die Ammenhaiartigen die Makrelenhaiartigen und die Grundhaiartigen fassen die moderneren Haie der Galeomorphii zusammen Von diesen sind aber nur die letzten drei sehr haufig fossil im Ouled Abdoun Becken anzutreffen Allein 14 Gattungen stellen die Ammenhaiartigen Palaeorhincodon kam dabei aus den Palaogen Schichten zu Tage Er wird als eine Vorgangerform des Walhais angesehen dem grossten Fisch der Gegenwart und heute einziges Mitglied der Rhincodontidae Funde sind aber eher selten bisher wurden etwas mehr als 40 Zahne entdeckt Diese sind an der Hauptspitze bis zu 4 mm hoch Die Hauptspitze wiederum ist stark nach hinten oder zur Seite gekrummt seitlich flankiert sie je eine kleinere Spitze 43 Wesentlich haufiger treten die Ammenhaie selbst auf unter anderem mit Ginglymostoma 44 Andere Formen verweisen auf die Bambushaie die Blindhaie beziehungsweise auf die Teppichhaie Bei letzteren wurde Squatiscyllium rund 1 5 m lang und war damit etwa halb so gross wie heutige Formen Seine Reste datieren in das Palaozan Fast doppelt so grosse Ausmasse erreichten die Sandhaie die im Palaozan eine hohe Diversitat entfalteten unter anderem mit der Gattung Odontaspis Carcharias wurde ursprunglich ebenfalls in die Gruppe gestellt zahlt aber heute zu den Sandtigerhaien Die Gattung ist nur im Maastrichtium dokumentiert Sowohl die Sandhaie als auch die Sandtigerhaie stehen innerhalb der Makrelenhaiartigen die mit insgesamt fast zwei Dutzend Gattungen die umfangreichste Gruppe der Haie im Ouled Abdoun Becken darstellen Sie schliessen mit den Koboldhaien und den ausgestorbenen Otodontidae die grossten rauberischen Fische ein So erreichte wohl der im Maastrichtium auftretende Koboldhai Scapanorhynchus aufgrund seiner rund 7 cm hohen vorderen Zahne eine Lange von rund 5 m Vergleichbare Korperausmasse werden fur den Otodontidae Vertreter Otodus aus dem Palaogen angenommen Ebenfalls uberlieferte Wirbel besitzen mitunter uber 10 cm Durchmesser Sie bestehen aus ringformigen Schichten die laut Isotopenuntersuchungen jahrliche Wachstumsraten angeben wodurch ein Individuum zur Zeit seines Todes auf rund 19 Jahre bestimmt werden konnte 45 Die Gattung enthalt auch den deutlich jungeren und riesigen Megalodon Daruber hinaus sind die Fuchshaie prasent dessen weniger als 1 cm langen Zahne seitlich neben der Hauptspitze mit zusatzlichen kleinen niedrigen Spitzen ausgestattet waren 42 Als sehr haufig erwiesen sich die ausgestorbenen Anacoracidae Hier ist Squalicorax hervorzuheben ein 3 bis 4 m langes Tier dessen seitlich gepressten und am Rand fein gezackten Zahne etwas denen des nicht naher verwandten Tigerhais ahneln und auf einen effektiven Rauber deuten lassen Vermutlich ernahrte er sich von Schildkroten Die mehrere Arten einschliessende Gattung ist auf das Maastrichtium beschrankt 46 Gleiches gilt fur die ebenfalls nicht mehr bestehenden Cretoxyrhinidae mit Cretolamna In der Grosse Squalicorax ahnelnd finden sich dessen Zahne haufig in Resten von Meeresreptilien so dass diese Form wohl aasfressend war Eine weitere erloschene Gruppe sind die Serratolamnidae deren Typusform Serratolamna wiederum aus dem Maastrichtium vorliegt Zum Schluss seien noch die Grundhaiartigen erwahnt die hauptsachlich im Palaogen sehr haufig auftreten Von ihnen sind fast genauso viele Gattungen wie bei den Makrelenhaiartigen dokumentiert Zwei Charakterformen bilden hier Abdounia und Physogaleus aus der Gruppe der Requiemhaie Ausserst divers erscheinen die Katzenhaie die allerdings meist weniger als 2 m lang wurden Belegt sind unter anderem Pteroscyllium Scyliorhinus und Premontreia Andere Formen wie Palaeogaleus und Triakis verweisen auf das Vorkommen der Glatthaie 1 43 34 nbsp Zahne von Myliobatis aus dem Ouled Abdoun Becken nbsp Zahne von Pristis aus dem Ouled Abdoun BeckenDie Rochen als zweitgrosste Fossilgruppe des Ouled Abdoun Beckens sind mit den Rajiformes den Rhinopristiformes den Zitterrochenartigen und den Stechrochenartigen nachweisbar Unter diesen vier Grossgruppen nehmen letztere mit uber 30 beschriebenen Gattungen und mehr als doppelt so vielen Arten eine dominante Stellung ein und machen gut die Halfte des Fundmaterials aus Die Stechrochen treten bereits im Maastrichtium auf sind aber vor allem im Unteren Palaogen gut vertreten Viele Formen aus dem Ouled Abdoun Becken existieren heute nicht mehr und gehoren wahrscheinlich in ein weiteres Beziehungsumfeld Darunter fallt etwa Coupatezia dessen kleine Zahne mit niedrigen und flachen Zahnkronen ausgestattet waren 47 Etwa im gleichen Zeitraum entwickelten die Schmetterlingsrochen eine hohe Vielfalt Aufgefundene Formen werden durch die heute noch bestehende Gattung Gymnura und der ausgestorbenen Form Ouledia reprasentiert Die spitzen Zahne waren teilweise nur rund 1 bis 2 mm hoch was einen auffallenden Kontrast zu ihrer Korperspannweite von 1 5 m und mehr bildet Gymnura ist zumeist aus dem fruhesten Palaozan belegt Ouledia trat etwas spater auf 48 49 Zu den Myliobatidae gehoren Formen wie Lophobatis Leidybatis oder Pseudaetobatus Sie waren mit hohen flachen Zahnen bestuckt und ernahrten sich wohl uberwiegend von hartschaliger Beute wie Weichtieren oder Krebsen Rhombodus und Dasyrhombodus bilden die Gruppe der Rhombodontidae welche bereits zum Ende der Kreidezeit verschwand Sie sind dadurch nur im Maastrichtium verbreitet und kommen dort mit hoher Anzahl vor In ihrer Zahnstruktur ahneln sie ein wenig den Myliobatidae weisen aber in der Regel rautenformiger Zahnflachen auf Auch die Ernahrungsweise durfte vergleichbar gewesen sein 50 51 Sehr selten wurden bisher Teufelsrochen aufgefunden aus dem Palaogen stammt lediglich Rhinoptera Haufiger treten die Kuhnasenrochen in Erscheinung hauptsachlich mit Burnhamia das im Verlauf des Palaogens eine deutliche Grossenreduktion durchlauft Aus der Gruppe der Rhinopristiformes sind die Sagerochen zu nennen die im Ouled Abdoun Becken erst im entwickelten Palaogen auftauchen aber nur von ihren vordersten Zahnen dokumentiert sind Eine ausserliche Ubereinstimmung mit den Sagerochen aber keine verwandtschaftliche Nahe besitzen die ausgestorbenen Sclerorhynchidae im Ouled Abdoun Becken etwa durch Gebissteile von Schizorhiza dokumentiert Andere erloschene Gruppen wie die Hypsobatidae und die Parapalaeobatidae sind nur uber einzelne Zahne belegt 52 Bei den Rhinobatidae und den Rhynchobatidae erstere mit Funden aus dem Maastrichtium letztere im Palaogen anwesend bestehen vor allem noch systematische Schwierigkeiten die momentan keine genaue Zuweisung erlauben Ebenfalls selten treten Zitterrochenartige in Erscheinung Beschrieben wurden bisher Narcine aus der Gruppe der Narcinidae und Eotorpedo aus der Gruppe der Zitterrochen Die geringe Anzahl der Zahne beider Vertreter datiert in das Palaogen 1 43 34 Keiner speziellen Gruppe der Hai und Rochenartigen zuordenbar ist Odontorhytis eine kleine Form die ursprunglich aus Sudwestafrika beschrieben wurde seit dem Beginn der 1980er Jahre jedoch auch aus dem Ouled Abdoun Becken vorliegt Die gleichformigen Zahne waren stark abgeplattet 42 Einer dritten Gruppe innerhalb der Knorpelfirsche ist mit den Seekatzen zu verzeichnen Ihr Nachweis ist aber ausserst selten Neben einzelnen Zahnen von Edaphodon tritt ein Rest der stachelartigen Ruckenflosse auf die am Rand mit feinen Zacken besetzt ist Beide Funde gehoren den Palaogen an 44 53 34 Knochenfische Bearbeiten nbsp Kieferfragmente von Serrasalmimus aus dem Ouled Abdoun BeckenDie Knochenfische sind weitaus weniger umfangreich als die Knorpelfische Es kommen acht Grossgruppen vor von denen die Knochenzunglerartigen die Kugelfischartigen und die Ichthyodectiformes weitgehend nur eine Gattung vorweisen konnen Als umfangreicher erwiesen sich die Pflasterzahnfische Zu nennen sind hier die Serrasalmimidae unter denen mit Eoserrasalmimus und Serrasalmimus zwei piranhaartige Formen beschrieben wurden beide jeweils uber Gebissreste Sie sind mit den eigentlichen Piranhas nicht naher verwandt Ihre Zahne wiesen scharfe Schneidkanten auf und dienten eventuell zur Erbeutung von weicher Beute etwa kleinen Fischen und Kopffussern Sowohl Eoserrasalmimus als auch Serrasalmimus gehoren dem fruhen Palaozan an 54 Eine dritte Form der Pflasterzahnfische wird mit Phacodus bereits aus dem Maastrichtium angegeben Die Eidechsenfischartigen sind hingegen mit Enchodus und Stratodus belegt die jeweils nur im Maastrichtium auftreten Von Enchodus wurden Zahn und Schadelreste gefunden Zu den Gratenfischen zahlen Albula und Phosphonatator Erstere Form besteht noch heute letztere ist nur fossil nachgewiesen Aus dem Ouled Abdoun Becken wurde aus den Maastrichtium Lagen ein zerquetschter Schadel von gut 36 cm Lange geborgen 55 Die variantenreichste Gruppe findet sich in den Barschartigen und ihrer unmittelbaren Verwandtschaft Unter ihnen treten Sagebarsche Meerbrassen Barrakudas Makrelen und Thunfische Haarschwanze und Schwertfische auf Das Belegmaterial der meisten Formen setzt sich aus einzelnen Zahnen zusammen In seltenen Fallen wie bei Phosphichthys aus der Gruppe der Sagebarsche sind Schadelreste erhalten oder wie bei Xiphiorhynchus und Cylindracanthus als Vertreter der Schwertfische kommen Teile des verlangerten Oberkiefers vor Die letzte Gruppe bilden die Tarpunartigen Die Tarpune selbst werden durch Protarpon reprasentiert dessen Fundmaterial aus zwei unvollstandigen Schadeln besteht die jeweils mit dem Hirnabschnitt erhalten sind Der grossere der beiden ist rund 19 cm lang 56 Weitere Gruppenmitglieder gehoren zu den Phyllodontidae Sowohl die Barschartigen als auch die Tarpunartigen sind mit wenigen Ausnahmen aus dem Palaogen uberliefert 1 34 Schuppenkriechtiere und Plesiosaurier Bearbeiten nbsp Wirbelreste von Palaeophis aus dem Ouled Abdoun BeckenDie Schuppenkriechtiere treten relativ zahlreich auf von den heute noch bestehenden Linien sind aber nur die Schlangen und Warane belegt Zu ersteren zahlt Palaeophis von der mehrere Teilskelette aufgefunden wurde einige davon mit mehr als 40 zusammenhangenden Wirbeln Vollstandige Exemplare sind nicht bekannt aber es wird vermutet dass sich das Skelett aus mehreren hundert Wirbeln zusammensetzt Die Ausmasse der einzelnen Wirbel die jene heutiger Netzpythons um fast das Doppelte ubertreffen verweisen auf ein extrem grosses Tier von 6 m Lange und mehr Die kaum gepressten Wirbel und fehlende Pachyostose lassen an ein an Flachwasserbedingungen und kustennahe Lebensraume angepasstes Tier denken Funde kamen sowohl in den Lagen des Maastrichtiums als auch des Palaogens zum Vorschein 57 58 Dem gegenuber bleibt Pachyvaranus aus der naheren Verwandtschaft der Warane auf die altesten Ablagerungen beschrankt Auch von diesem sind einzelne Teilskelette mit Wirbeln und Rippen geborgen worden Rekonstruiert besass das Tier moglicherweise eine Korperlange von rund 1 5 m Auffallende Knochenverdichtungen bei Pachyvaranus sind als deutliche Anzeichen an ein Leben im offenen Meer zu interpretieren 59 60 34 nbsp Schadel von Pluridens aus dem Ouled Abdoun Becken nbsp Unterkieferfragment von Mosasaurus aus dem Ouled Abdoun Becken nbsp Zahne von Stelladens aus dem Ouled Abdoun Becken nbsp Schadel von Thalassotitan aus dem Ouled Abdoun Becken nbsp Oberkieferfragment von Xenodens aus dem Ouled Abdoun BeckenDie umfangreichste und vielfaltigste Gruppe der Schuppenkriechtiere bilden jedoch die Mosasaurier teils riesige Tiere mit aalartig verlangertem Warankorper und grossem Schadel Alle im Ouled Abdoun Becken aufgefundenen Mosasaurier gehoren der jungsten Entwicklungslinie an und waren vollstandig an das Wasserleben angepasst Ihre Kennzeichen sind ausgebildete Flossen mit uberzahligen Gliedern und ein Becken das nicht mit der Wirbelsaule verbunden war Mit 3 bis 4 m Gesamtlange einen der kleinsten und zudem den urtumlichsten Vertreter reprasentiert Halisaurus Wie bei den stammesgeschichtlich jungeren Mosasauriern nahm die Wirbelsaule im Schwanzbereich einen nach unten gekrummten Verlauf an Eine dort ausgebildete halbmondartige Schwanzflosse diente dabei als Antrieb im Wasser wodurch die Tiere bereits reine Meeresbewohner darstellen Von Halisaurus sind mehrere Teilskelette und Schadel dokumentiert Das Gebiss setzt sich aus schlanken nadelspitzen und nach hinten gekrummten Zahnen zusammen 61 62 In enger Beziehung zu Halisaurus steht Pluridens von dem mehrere Schadel mit assoziierten Unterkiefern bekannt sind An der langen Schnauze waren mehrere Offnungen fur Nervenbahnen ausgebildet In Verbindung mit den deutlich kleinen Augenfenstern orientierten sich die 5 bis 6 m langen Tiere wohl eher tastend und riechend im Wasser vergleichbar heutigen wasserlebenden Schlangen Die zahlreichen kleinen und spitzen Zahne implizieren eher kleine Beute als Fang 63 Einer anderen Verwandtschaftsgruppe innerhalb der Mosasaurier gehort der rund 6 m lange Gavialimimus an dem Schadel und Skelettteile sowie zahlreiche Einzelzahne zugeordnet werden Der 90 cm messende Schadel wies eine extrem ausgedehnte Schnauze auf die gut zwei Drittel der Gesamtlange ausmachte Dies erinnert stark an die Gaviale worauf auch der Gattungsname hinweist 64 Alle anderen Formen aus dem Ouled Abdoun Becken sind den Mosasaurinae zuzurechnen deren Schnauze zumeist kurzer war und etwa die Halfte der Schadellange einnahm Ihr bekanntester Angehoriger ist Mosasaurus der hier zwar mit wenigstens zwei Arten insgesamt aber eher selten in Erscheinung tritt Er ist uber Einzelzahne und zwei fragmentierte Schadel uberliefert Dessen Ausmasse von 100 cm verweisen auf eine Gesamtlange der Tiere von knapp 10 m 65 66 Nur halb so gross wurde Eremiasaurus eine vergleichsweise haufige Form Ihre Beschreibung beruht auf einem nahezu vollstandigen allerdings in acht Teilblocke zerfallenen Skelett Wie Mosasaurus besitzt Eremiasaurus hohe spitze und scharfe Zahne die aber bei letzterem eine variierende Gestalt haben 67 Den grossten Vertreter der Mosasaurier stellte Prognathodon der mit mehreren Arten im Ouled Abdoun Becken ausgewiesen ist Sie konnen anhand der Form der Zahne unterschieden werden die von leicht spitz bis deutlich abgerundet reichen Allein der Schadel misst bis zu 150 cm in der Lange Ahnliche Ausmasse wies wohl auch Thalassotitan auf dessen Schadel und Teile des Rumpfskeletts bekannt sind Die konischen Zahne ahneln denen heutiger Schwertwale und verweisen wohl auf eine Position als Spitzenpradator hin Einige Reste von Eidechsenfischartigen aus der Umgebung der Fundstelle von Thalassotitan zeigen Atzspuren wie sie bei der Verdauung entstehen und konnten als Beutereste fungiert haben 68 Daneben kommen noch zwei weitere naher miteinander verwandte Gattungen vor einerseits Globidens andererseits Carinodens Bei beiden handelt es sich um sehr kleine Mitglieder der Mosasaurier die weitgehend von isolierten Zahnen und einzelnen Schadelfragmenten bekannt sind Sie heben sich von den anderen Mosasaurieren des Ouled Abdoun Beckens durch ihre charakteristisch stumpf endenden Zahne ab die bei ersterer Form kugelig bei letzterer hingegen seitlich abgeplattet sind Die Gestaltung der Zahne befurwortet somit eine spezialisierte auf dickschalige Weichtiere basierende Ernahrung Wahrend Carinodens weitgehend rar ist kommt Globidens wesentlich haufiger vor 11 69 70 Dem gegenuber steht Stelladens mit im Querschnitt sternenformigen Zahnen worauf auch der Gattungsname verweist Hervorgerufen wird dieser auffallende Umriss durch scharfe uber die Zahnlange verlaufende Schneidekanten Fossile oder moderne Analogien hierzu bestehen nicht Angenommen wird dass es sich um eine spezialisierte Anpassung an dunnerschalige Krustentiere als Nahrungsgrundlage handelt Der bisher dokumentierte Unterkiefer gehorte zu einem wohl 5 m langen Individuum 71 Innerhalb der Mosasaurier zeigt Xenodens als eine wohl Carinodens naher stehende Form eine weitere ungewohnliche Anpassung Belegt ist die Form mit einem Oberkieferfragment dem noch vier Zahne anhaften gut doppelt so viele Zahnfacher zeigen weitere Zahnpositionen an Die Zahne der moglicherweise nur rund 1 6 m langen Tiere sind seitlich stark gepresst asymmetrisch spitz und stehen eng im Kiefer wodurch im Gebiss eine durchgehende Schneidkante entsteht Diese eher an einige Haie erinnernde und von Schuppenkriechtieren sonst nicht bekannte Gebissstruktur ermoglichte es Xenodens Fleischbrocken aus grosseren Beutetieren herauszubeissen die entweder aktiv gejagt oder aasfressend gesucht wurden 72 73 34 nbsp Hals und Schadel von Zarafasaura aus dem Ouled Abdoun BeckenIm Vergleich zu den Mosasauriern sind die Plesiosaurier sehr selten im Ouled Abdoun Becken Beide Gruppen sind nicht naher verwandt worauf der abweichende Korperbauplan mit den grossen paddelartigen Gliedmassen und der kurze Rumpf hindeuten Sie teilen jedoch die marine Lebensweise allerdings bewegten sich die Plesiosaurier eher wie heutige Meeresschildkroten im Wasser gleitend fort mit den Flossen als Hauptantrieb und weniger undulierend uber die Wirbelsaule wie andere aquatische Reptilien Ein vollstandiges Skelett und einzelne Schadelteile gehen auf Zarafasaura aus der Gruppe der Elasmosauridae zuruck Wie alle spaten Plesiosaurier besass auch dieser einen extrem langen Hals der uber die Halfte der gesamten Korperlange einnahm Darauf spielt auch der Gattungsname an Dieser ist arabischen Ursprungs und leitet sich von der Bezeichnung fur die Giraffen ab Die Wirbelsaule umfasst mehr als 120 Wirbel davon beansprucht der Hals allein 56 Der Schadel hingegen war ausgesprochen kurz 74 75 Weitere postcraniale Skelettelemente gehoren zu einer noch unbeschriebenen Form deren Hals aus 64 Wirbeln besteht Das Material schliesst Jung und ausgewachsene Tiere ein und stammt jeweils von der gleichen Fundstelle Der Umstand fuhrt zu der Annahme dass die unterschiedlichen Altersstadien der Plesiosaurier offensichtlich die gleichen Nahrungsressourcen nutzten 76 77 34 Schildkroten und Krokodile Bearbeiten Das umfangreiche Material der Schildkroten des Ouled Abdoun Beckens reicht stratigraphisch vom Maastrichtium bis zum Palaogen Es verteilt sich auf rund ein Dutzend Gattungen aus vier Familien Dabei kommen sowohl Halswender als auch Halsberger Schildkroten vor Erstere werden lediglich durch die ausgestorbene Gruppe der Bothremydidae reprasentiert Hierbei handelt es sich um eine kosmopolitische und sehr variantenreiche Gruppe die von der Unterkreide bis zum Miozan vorkam und zahlreiche okologische Nischen besetzte Sie schliessen kleine bis grosse Arten von 30 bis 150 cm Korperlange ein Im Ouled Abdoun Becken verfallt gut die Halfte der beschriebenen Gattungen auf die Bothremydidae die fast ausschliesslich auf Schadelfunden basieren Alle diese Formen sind palaogenen Alters allerdings liegen auch oberkreidezeitliche Reste vor wurden bisher aber noch nicht naher untersucht 78 Innerhalb der Bothremydidae bilden Ummulisani Phosphatochelys und Taphrosphys eine engere Verwandtschaftsgruppe Erstere Gattung kann auf drei letztere beiden auf je zwei dokumentierte Schadel verweisen Als Besonderheit tragt Ummulisani eine paarige Hornbildung auf dem Prafrontale die ursprunglich wohl mit Hornschuppen uberzogen war Das Merkmal ist einzigartig unter den Schildkroten und kommt auch bei den unmittelbar verwandten Formen nicht vor Weitere Gattungen aus dem Beziehungsumfeld finden sich mit Rhothonemys und mit Labrostochelys letztere war im Vergleich zu den anderen sehr schmalschnauzig Die Schadellangen aller Gattungen variieren zwischen 6 8 und 20 cm mit der kleinsten bei Phosphatochelys und der grossten bei Ummulisani In eine andere verwandtschaftliche Gemeinschaft gehoren Bothremys und Araiochelys Deren Schadelgrossen liegen im Bereich der Masse von Phosphatochelys Lediglich von Araiochelys sind als einzige Form der Bothremydidae des Ouled Abdoun Beckens auch mehrere Teile des Ruckenpanzers geborgen worden von Ummulisani ist daruber hinaus auch ein Bauchpanzer dokumentiert 79 80 81 34 nbsp Schadel von Ocepechelys aus dem Ouled Abdoun BeckenFast genauso vielfaltig sind die Halsberger Schildkroten die wohl erst im Verlauf der Oberkreide aus den nordlichen Festlandsbereichen des heutigen Eurasiens uber die Tethys in Afrika einwanderten 82 Im Ouled Abdoun Becken sind sie sowohl aus dem Maastrichtium als auch aus dem Palaogen uberliefert und ahnlich wie bei den Halswender Schildkroten lediglich anhand der Schadel bekannt Die Dermochelyoidae werden heute noch durch die Lederschildkrote reprasentiert Im Verlauf ihrer Stammesgeschichte brachten sie einige ungewohnliche Formen hervor Dazu gehort Ocepechelon aus dem Maastrichtium die moglicherweise eine der grossten Schildkroten der Erdgeschichte war Ihr etwa 70 cm langer Schadel weist eine rohrenartig verlangerte Schnauze auf mit der die Tiere wohl vergleichbar zu heutigen Buckelwalen ihre Nahrung aus dem Meerwasser saugten 78 Anders hingegen das etwa gleich alte Alienochelys An dessen breiten und gut 55 cm langen Schadel ist ein massiver halbkreisformig gebogener und platter Unterkiefer ausgebildet Dieser erfullte wohl eine besondere Brechfunktion wahrend der Nahrungsaufnahme 83 Eine weitere Form der Lederschildkroten ist nur uber einzelne Fragmente des Bauchpanzers belegt und wurde bisher noch nicht benannt 84 Verschiedene andere Fossilreste lassen sich den Meeresschildkroten zuordnen Es handelt sich uberwiegend um basale Vertreter die als besonderes Kennzeichen uber einen zweiten Gaumen verfugten Zudem waren sie alle relativ klein mit Schadellangen zwischen 9 und 23 cm Gemass ihrem haufig dreieckigen Unterkiefer mit verbreiterter Schabeflache ernahrten sie sich weitgehend von Weichtieren Einige Formen besassen vergleichsweise kurze Gliedmassen wodurch sie nur bedingt an das Meeresleben angepasst waren und wahrscheinlich eher kustennah lebten Hierzu zahlt Euclastes eine mittelgrosse Meeresschildkrote die sowohl in den Lagen des Maastrichtiums wie des Palaogens anwesend ist und mehrere Arten einschliesst darunter eine mit einer ursprunglichen Stellung in der Gattung Osteopygis 85 die sich aber spater als Chimare herausstellte 86 Sie zeichnet sich durch einen breit dreieckigen und flachen Schadel aus 87 Des Weiteren wurde Argillochelys beschrieben die bisher grosste bekannte Meeresschildkrote aus dem Ouled Abdoun Becken Ihre stumpfe Schnauze setzt sich leicht vom Schadel ab 88 Dagegen zeigt sich bei Tasbacka und Puppigerus zwei sehr kleinen Angehorigen der Gruppe der Schadel deutlich langgestreckt und die Schnauze dadurch zugespitzter Erstere konnte bereits starker an ein Leben im offenen Meer angepasst gewesen sein 89 90 Als weitere Gruppe ist mit Brachyopsemys eine Gattung der Sandownidae dokumentiert Die Sandownidae sind ausgestorben stehen aber in relativer verwandtschaftlicher Nahe zu den Meeresschildkroten Der nur 11 cm lange und sehr breite Schadel ist ebenfalls flach aber vorn deutlich gerundet und mit einem sekundaren Gaumen ausgestattet 91 34 nbsp Skelett von Dyrosaurus aus dem Ouled Abdoun Becken nbsp Schadel von Arambourgisuchus aus dem Ouled Abdoun BeckenDie Krokodile sind ebenfalls mit rund einem Dutzend Gattungen vertreten die sich auf mehrere Linien verteilen Die umfangreichste bilden die heute erloschenen Dyrosauridae eine basale Formengruppe Sie gehoren zu den ersten Funden die im Ouled Abdoun Becken wissenschaftlich bekannt wurden Es handelt sich um ausschliesslich meeresbewohnende Formen die bereits im Maastrichtium anwesend waren aber im Palaogen ihre grosste Vielfalt erreichten So auch in Marokko wo alle dyrosauriden Krokodile des Ouled Abdoun Beckens dem Palaogen angehoren Als Besonderheit der Gruppe kann die teils extrem lange Schnauze hervorgehoben werden die als Anpassung an fischhaltige Nahrung anzusehen ist In ihrer weitgehend gleichformigen Bezahnung die pro Seite jeweils gut zwei Dutzend Zahne umfasste war der siebente Zahn des Unterkiefers extrem verkleinert und dicht am achten positioniert Der vierte hingegen zeigte sich deutlich vergrossert und passte in eine entsprechend grosse Zahnlucke im Oberkiefer Die auffallig lange Schnauze zeigt sich unter anderem bei der Typusform Dyrosaurus sowie bei Atlantosuchus bei denen sie gut 75 beziehungsweise 79 der Schadellange beansprucht Von Dyrosaurus sind mehrere vollstandige Individuen aufgefunden worden darunter aber nur wenigen Jungtieren Von der relativ langbeinigen Form erhielten sich zudem Teile der Schuppenpanzerung des Ruckens Deren seitlich glatten Osteoderme besassen zahlreiche typische Eintiefungen auf der Oberflache Atlantosuchus wiederum wird durch einen aufgefundenen Schadel mit anhaftenden Teilen der Halswirbelsaule reprasentiert 92 93 Im Vergleich zu diesen beiden wirkte Chenanisuchus dokumentiert uber zwei Schadel mit rund 63 Schnauzenanteil bezogen auf die Schadellange eher kurzschnauzig Hinsichtlich der Korpergrosse war Chenanisuchus auch deutlich kleiner als Dyrosaurus und Atlantosuchus Wahrend bei diesen der Schadel jeweils 90 bis 100 cm lang ist misst er bei Chenanisuchus nur gut 58 cm Seine Korperlange lag daher schatzungsweise bei rund 4 5 m 94 In der Schnauzengestaltung steht Arambourgisuchus eher intermediar zwischen diesen Extremformen Von der Gattung liegt ebenfalls weitgehend Schadelmaterial vor 95 Andere dyrosauride Krokodile aus dem Ouled Abdoun Becken sind Hyposaurus und Rhabdognathus In einer verwandtschaftlichen Nahe finden sich die Pholidosauridae in die die Dyrosauridae ursprunglich eingeschlossen waren Zu diesen wird ein Individuum geordnet welches nur von Korperskelett bekannt ist und noch nicht wissenschaftlich benannt wurde Bei diesem kleinen wohl nur rund 2 m langen Tier handelt es sich unter Ausschluss der Dyrosauridae aus den Pholidosauridae um deren jungsten Vertreter da die meisten anderen Formen bereits zu Beginn der Oberkreide verschwanden Wahrscheinlich war die Form an ein Leben in Flussen angepasst 96 Neben diesen ausgestorbenen Linien sind auch Reste von Angehorigen heute noch bestehender Gruppen entdeckt worden Hierbei handelt es sich weitgehend um den Verwandtschaftskreis der Gaviale Diese ebenfalls langschnauzigen Krokodile weisen zuzuglich einiger anderer Merkmalen aber Unterschiede im Aufbau des Gaumens auf Hervorzuheben ist auch ihr im Vergleich mit anderen modernen Krokodilen weitgehend homodontes Gebiss aus gleich grossen Zahnen Die fruhesten Gaviale sind im Ouled Abdoun Becken mit Ocepesuchus bereits im Maastrichtium prasent dessen Belegmaterial aus einem stark zerquetschten Schadel besteht Es ist damit einer der altesten Fossilnachweise moderner Krokodile in Afrika Es wird angenommen dass die Tiere eventuell teilweise oder vollstandig auf Flusse beschrankt waren da in den Meeren zu dieser Zeit andere Reptilien dominierten 97 Weitere Gaviale traten dann erst im Palaogen auf Aufgefundene Formen werden zu Agrochampsa und Thoracosaurus geordnet Von beiden ist erstere mit wenigstens vier Schadeln uberliefert das Holotyp Exemplar misst rund 43 cm die Schnauze davon allein 31 cm Als auffallige Eigenschaft der Tiere knickt der vordere Teil der Schnauze deutlich nach unten ab 98 99 Innerhalb der Gaviale konnen die Tomistominae abgesetzt werden deren Bezahnung variabler ausfallt Maroccosuchus gehort zu den altesten Reprasentanten dieser Linie die heute noch den Sunda Gavial stellt Die Ausweisung der Form basiert auf zahlreichem Schadelmaterial aus dem Ouled Abdoun Becken Im Vergleich zum Sunda Gavial ist sein Schadel aber deutlich robuster gebaut wodurch die Schnauze insgesamt breiter wirkt 100 34 Flugsaurier Dinosaurier und Vogel Bearbeiten nbsp Hinterbeine von Tethydraco aus dem Ouled Abdoun Becken nbsp rechter Flugel von Alcione aus dem Ouled Abdoun BeckenFlugsaurier brachten die grossten flugfahigen Tiere der Erdgeschichte hervor Sie sind ausserst rar im Ouled Abdoun Becken und waren bis Anfang der 2000er Jahre gar nicht belegt Seitdem kamen mehr als 200 Fundstucke zum Vorschein Die ersten Funde einzelne Wirbel wurden zu Phosphatodraco gestellt ein vergleichsweise grosses Tier mit rekonstruiert rund 5 m Flugelspannweite 101 Spater liessen sich noch weitere Wirbel der Gattung zuordnen Die rohrenformigen und stark verlangerten Wirbelkorper stellen die Form zu den Azhdarchidae Zur gleichen Familie gehort ein bisher unbenannter Vertreter dessen Fragment der Elle auf ein deutlich grosseres Tier mit 9 m Flugelspannweite verweist Weiterhin sind mit Alcione Simurghia und Barbaridactylus auch drei Vertreter der Nyctosauridae dokumentiert Die Gruppe kennzeichnen vierfingrige Hande und ein extrem kraftiger beilartig aufragender Muskelkamm am Oberarmknochen Von den drei Formen weist erstere das umfangreichste Material auf Es besteht aus einem Teilskelett und zusatzlichen Flugelelementen Basierend auf dem 9 3 cm langen Oberarm handelt es sich um einen kleinen Angehorigen der Familie Auffallend sind die verkurzten Flugelknochen Sie konnten eine Anpassung an einen kraftigen schnellen Flugelschlag sein oder fur ausgedehntere Tauchgange sprechen Von den beiden anderen Vertretern sind weitgehend nur einzelne Gliedmassenknochen bekannt Aufgrund ihrer deutlich grosseren Oberarmknochen ubertrafen sie Alcione teilweise um mehr als das Funffache an Grosse Tethydraco wiederum reprasentiert die Pteranodontidae welche sich durch einen langen Hinterhauptskamm auszeichnen Ebenfalls nur durch einzelne Arm und Beinknochen uberliefert besass das Tier eine Flugelspannweite von rund 5 m 31 nbsp Unterkiefer von Chenanisaurus aus dem Ouled Abdoun Becken nbsp Oberkiefer von Ajnabia aus dem Ouled Abdoun BeckenVergleichbar den Flugsauriern finden sich landbewohnende Dinosaurier nur selten im Fossilbericht des Ouled Abdoun Beckens auch hier stammen die ersten Funde aus den Beginn der 2000er Jahre Zu den wenigen Hinweisen gehort ein Hinterbein eines kleinen Sauropoden das aber bisher keiner bestimmten Form zugewiesen werden konnten Moglicherweise ist sie innerhalb dieser teils riesigen vierfussigen und langhalsigen Pflanzenfresser als ein basaler Vertreter der Titanosauria eingrenzbar 102 Daruber hinaus zeigen ein vorderes hoch gestaltetes Unterkieferfragment und mehrere Einzelzahne das Auftreten der Theropoda an zweibeinig laufenden Fleischfressern Die Zahne von denen allein zehn noch im Unterkiefer stecken sind dreieckig spitz geformt und mit scharfen fein gezackten Seitenkanten ausgestattet Die Reste wurden als zu Chenanisaurus gehorig beschrieben einem rund 7 bis 8 m langen Vertreter der Abelisauridae 103 30 Mit Ajnabia liess sich auch der erste Vertreter der Hadrosauridae aus Afrika belegen Diese durch ihre entenschnabelartige Schnauzenstruktur charakterisierte Gruppe ist sonst nur von den nordlichen Festlandsmassen von Laurasia bekannt Ihr Auftreten im Ouled Abdoun Becken und somit im nordlichen Gondwana setzt eine Einwanderung uber die Tethys voraus weswegen die neue afrikanische Form auch mit dem Artepitheton odysseus nach dem gleichnamigen Held der griechischen Mythologie bedacht wurde Bisher kam ein rund 16 cm langes Oberkieferfragment zu Tage das rund 23 Zahnfacher besitzt und auf ein etwa 3 m langes Tier schliessen lasst 104 34 nbsp Schadel und Unterkieferrest von Dasornis aus dem Ouled Abdoun BeckenAlle bisher aus dem Ouled Abdoun Becken vorgestellten Vogel datieren in das Palaogen und stehen innerhalb der Neukiefervogel es handelt sich um die derzeit altesten Belege aus Afrika Hierzu zahlt unter anderem Dasornis aus der ausgestorbenen Gruppe der Pelagornithidae Diese grossen Seevogel mit gezackten Schnabelrandern was an Zahne erinnert und ihnen auch die Bezeichnung als Pseudozahnvogel einbrachte wurden ursprunglich als den Pelikanen nahestehend angesehen gehoren aber mittlerweile einer eigenstandigen Gruppe an Dasornis ist im Ouled Abdoun Becken mit wenigstens drei Arten uberliefert deren Flugelspannweite zwischen 1 5 und 4 5 m variierte Das aufgefundene Material ist recht umfangreich aber insgesamt sehr stark fragmentiert was der Natur des fragilen Skelettbaus entspricht Im Gegensatz zu anderen Angehorigen der Gruppe war Dasornis eventuell kein so stark spezialisierter Gleitflieger und aufgrund der langeren Hinterbeine auch an Land agiler 105 Zwei weitere Vogelvertreter reihen sich in das engere Umfeld der Tropikvogel ein Bei der einen handelt es sich um Lithoptila eine Form die ursprunglich basierend auf einem Hirnschadel aufgestellt wurde Nachfolgend kamen auch zahlreiche Gliedmassenknochen zum Vorschein die das Tier als einen geschickten Flieger mit schlanken Flugeln auszeichnen deren Spitzen gespreizt etwa 1 m auseinanderstanden 106 107 Die zweite Form wird durch Phaetusavis reprasentiert von der aber lediglich ein Oberarmknochen zu Tage gefordert wurde In den Korperausmassen entsprach sie weitgehend Lithoptila allerdings war bei Phaetusavis das obere Gelenkende massiver gestaltet 108 34 Saugetiere Bearbeiten nbsp Unterkiefer von Abdounodus aus dem Ouled Abdoun Becken nbsp Schadel von Ocepeia aus dem Ouled Abdoun BeckenDie palaogenen Ablagerungen enthalten auch eine nennenswerte Anzahl an Resten von Saugetieren bei denen es sich ausnahmslos um landlebende Formen handelt Es kommen Vertreter von zwei der vier grossen Linien der Hoheren Saugetiere mit weniger als ein Dutzend Gattungen vor Das varianten und umfangreichste Material gehort zu den Afrotheria Hier reprasentieren Hadrogeneios Ocepeia und Abdounodus drei Vertreter aus dem alteren Palaogen die in einem naheren Verwandtschaftsverhaltnis zu den Paenungulata stehen ohne diesen direkt eingegliedert zu sein Ersterer ist von einzelnen Gebissfragmenten bekannt Den Unterkiefer charakterisiert eine deutliche Streckung mit mehreren Zahnlucken zwischen den vorderen Backenzahnen zudem besass er eine massive und hohe Symphysenregion worauf auch der wissenschaftliche Name anspielt Die Gattung stellt moglicherweise die ursprunglichste Form dar 109 Ocepeia kann umfangreiches Schadelmaterial vorweisen Es zeigt ein kleines Tier mit 8 bis 20 kg Korpergewicht und kurzer Schnauze an das sich von weicher Pflanzenkost ernahrte Letzterer ist von einigen Ober und Unterkiefern belegt und kann gemass den Zahnmerkmalen als etwas moderner eingestuft werden 110 111 112 113 nbsp Unterkiefer von Daouitherium aus dem Ouled Abdoun BeckenDie Schliefer eine in ihrer Vergangenheit extrem variable heute aber auf einige wenige murmeltierartige Formen zusammengeschrumpfte Gruppe der Paenungulata sind mit einem einzigen Mahlzahn dokumentiert der eventuell der urtumlichen Gattung Seggeurius entspricht Mit einer Altersdatierung in den Beginn des mittleren Abschnitts der Palaogens stellt er den Erstnachweis der Schliefer dar 7 Gleiches ist fur die Russeltiere zutreffend Sie kommen mit mehreren Formen vor Als die ursprunglichste wird Eritherium aus dem alteren Palaogen angesehen von dem eine Teilschadel und einzelne Unterkieferfragmente zu Tage kamen Abweichend von allen spateren Russeltieren wies der Unterkiefer noch die vollstandige Bezahnung der Hoheren Saugetiere auf 114 115 Das etwas jungere und durch die beginnende Reduktion der vorderen Zahne auch modernere Phosphatherium war die erste im Ouled Abdoun Becken nachgewiesene Saugetierform 116 117 118 Seit dem Erstfund eines Schadels sind mehrere weitere Exemplare hinzugekommen 119 Der jungste Vertreter der Russeltiere im Ouled Abdoun Becken wird Daouitherium zugewiesen und lasst sich in das mittlere Palaogen einstufen Es liegen verschiedene Unterkieferreste vor 120 Alle Russeltiere des Ouled Abdoun Beckens waren im Vergleich zu den heutigen Elefanten sehr klein Fur Eritherium ist ein Korpergewicht von 3 bis 8 kg rekonstruierbar Phosphatherium war dem gegenuber schon fast douppelt so schwer Die starke Korpergrossenzunahme der Russeltiere zeichnet sich schon bei Daouitherium ab das 80 bis 170 kg auf die Waage brachte Sie besitzen weitgehend Zahne mit niedrigen Zahnkronen und ernahrten sich daher wohl von weicher Pflanzenkost Bei keiner Form waren soweit es das Fundmaterial aussagen lasst Russel oder Stosszahne ausgebildet Mit den Russeltieren nahe verwandt sind die ausgestorbenen Embrithopoda deren Charakterform Arsinoitherium aus dem Unteren Oligozan des Fayyum in Agypten riesige Korpermasse ausbildete und durch knocherne Horner auf dem Schadel charakterisiert ist Im Ouled Abdoun Becken kommt mit Stylolophus belegt uber mehrere zerquetschte Schadel ein fruher Vorfahre vor der zwischen 30 und 80 kg wog und somit deutlich kleiner war Auch bezuglich der Zahne zeigt er sich ursprunglicher da diese noch nicht so extrem hochkronig sind 35 Neben den Afrotherien sind die Laurasiatheria die zweite registrierte Saugetierlinie des Ouled Abdoun Beckens Es wurden bisher ausschliesslich Angehorige der Hyaenodonta gefunden eine Gruppe ausgestorbener fleischfressender Formen die den Raubtieren nahe stehen sich von diesen aber durch eine im Gebiss weiter nach hinten verlagerte Brechschere unterscheiden Aus dem alteren Palaogen stammt Lahimia junger ist dagegen Boualitomus von beiden wurden mehrere Unterkiefer aufgedeckt Im Gegensatz zu anderen sehr fruhen Hyaenodonten ist das Gebiss bei Lahimia und Boualitomus schon deutlicher spezialisiert und zeigt neben der Reduktion der vorderen Backenzahne eine Tendenz zu einer uberwiegend schneidenden Funktion Wahrscheinlich gehoren beide Gattungen einer ursprunglich afrikanischen Radiationsgruppe der Hyaenodonten an 121 122 Daruber hinaus kann hier noch ein Unterkieferfragment mit einem einzigen erhaltenen Zahn mit zwei quergestellten Leisten genannt werden Seine genaue Zuweisung ist unklar eventuell ist es der Uberrest eines ursprunglichen Huftiers 7 Altersstellung Bearbeiten nbsp Stratigraphische Position des Ouled Abdoun Beckens innerhalb der Oberkreide und des PalaogenDie Ablagerungen der Phosphatserie erlauben bisher keine absoluten Altersdatierungen Die zeitliche Zuordnung der einzelnen Schichten und ihrer Funde basiert weitgehend auf der Biostratigraphie wofur hauptsachlich die artenreiche Hai und Rochenfauna herangezogen wird Die Grundlagen hierfur wurden bereits in der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts herausgearbeitet und spater verfeinert etwa durch die Berucksichtigung der Microfauna Allgemein datieren die Plattenkiemer die Phosphatserie in den Zeitraum von Maastrichtium als letzten Abschnitt der Oberkreide bis zum Ausgang des Ypresiums also dem Ubergang vom Unteren zum Mittleren Eozan innerhalb der Palaogens Die absoluten Altersdaten liegen damit zwischen 72 und knapp 48 Millionen Jahren was etwa 24 Millionen Jahre umspannt Innerhalb dieses Zeitraums sind zwei bedeutende geologische Ereignisse eingebettet einerseits die Kreide Palaogen Grenze vor rund 66 Millionen Jahren verbunden mit dem Verschwinden der Dinosaurier und zahlreicher verwandter Gruppen und dem Aufstieg der Saugetiere andererseits das Palaozan Eozan Temperaturmaximum vor gut 56 Millionen Jahren welches zu einem kurzfristigen starken globalen Temperaturanstieg fuhrte Einige Haiformen wie Squalicorax Plicatoscyllium oder Serratolamna erreichen dabei eine sehr grosse stratigraphische Reichweite andere wie Ginglymostoma Anomotodon beziehungsweise Ganntouria treten nur kurzfristig in Erscheinung Gleiches gilt fur die Rochen wie Rhombodus oder Ganopristis im Vergleich zu Youssoubatis oder Duwibatis Sie ermoglichen mit ihren sich teils abwechselnden einzelnen Artvertretern eine recht prazise relative Alterseinstufung der Schichten die fur nahezu alle Bereiche der Phosphatablagerungen gelten Nachteilig fur die Biostratigraphie wirkt sich die starke Komprimierung und Kondensierung der Schichtenfolge im Ouled Abdoun Becken aus Dadurch lasst sich hier beispielsweise das Maastrichtium weniger gut auflosen und feiner untergliedern als es das Ganntour Becken mit seiner deutlich machtigeren und vollstandigeren Ablagerungsserie bietet 51 43 123 Problematisch ist auch die Palaozan Folge da hier unter anderem das Seelandium als dessen mittlerer Abschnitt nicht vom Danium und Thanetium abtrennbar ist und innerhalb dieser beiden Stufen verborgen bleibt 33 Neben dieser stratigraphischen Auflosung mittels der marinen Faunengemeinschaft werden seit den 2010er Jahren auch geochemische Analyseverfahren eingesetzt Hervorzuheben sind hier Isotopenuntersuchungen basierend auf Sauerstoff und Kohlenstoff mit denen vorerst aber nur die Abfolgen des Palaogens feiner differenziert werden konnten Grundlage bildeten Fossilreste vor allem aus den bone beds Die Untersuchungen konnten die biostratigraphischen Ansatze weitgehend bestatigen und sind besonders in Bezug auf die Kohlenstoffanalysen aufschlussreich Demnach umfasst das untere bone bed F1 innerhalb des Couche IIa von wo die Reste von Eritherium und Ocepeia stammen aufgrund einiger positiver d13C Schwankungen das beginnende Thanetium und schliesst das Seelandium in Teilen mit ein Hier befindet sich demnach die Grenze zwischen Seelandium und Thanetium die auf etwa 59 Millionen Jahren datiert ist Das obere bone bed F2 aus dem couche IIa gehort in den weiteren Verlauf des Thanetiums Dagegen markiert das dritte bone bed F3 an der Basis des intercalaire II I mit den Fossilfunden von Phosphatherium den Beginn des Ypresiums vor rund 56 Millionen Jahren Allerdings lasst sich das hier ebenfalls einsetzende Palaozan Eozan Temperaturmaximum welches sich weltweit durch ein sehr niedriges d13C Verhaltnis abzeichnet nur schwer nachweisen Die hoheren Lagen gehoren dann ebenfalls zum Ypresium Hier zeigen sich im Abschnitt von couche 0 bis zum sillon A sehr niedrige Kohlenstoff Isotopenwerte was hochstwahrscheinlich mit zwei weiteren Warmeschwankungen korreliert die als ETM 2 und ETM 3 bezeichnet werden und den Zeitraum vor 54 und 53 Millionen Jahren abdecken Aufgrund von Auflosungsschwierigkeiten bei den Isotopenanalysen ist unklar ob die obersten Schichten der Phosphatserie auch das ausgehende Ypresium einschliessen jedoch konnen ein Teil der hoheren sillon Lagen mit dem Fruheozanen Klimaoptimum vor rund 52 bis 50 Millionen Jahren gleichgesetzt werden das sich wiederum durch positive d13C Werte absetzt Das Lutetium scheint aber nicht mit eingeschlossen zu sein Im Vergleich mit der Magnetostratigraphie welche den Wechsel der Polaritat des Erdmagnetfeldes dokumentiert reicht die gesamte analysierte Sektion von Chron 26 bis hochstwahrscheinlich Chron 22 welche zwischen 61 und 49 Millionen Jahren datieren 33 32 Landschaftsrekonstruktion Bearbeiten nbsp Vier verschiedene Rekonstruktionen der Palaolandschaft der heutigen Phosphatbecken wahrend der Oberkreide und des Palaogens Oben links nach Boujo 1978 oben rechts nach Trappe 1991 unten links nach Salvan 1986 unten rechts nach Herbig 1986 nbsp Der piranhaartige Fisch Serrasalmimus erbeutet im Phosphatmeer einen Kopffusser Vordergrund und parasitiert an einem Rochen Hintergrund nbsp Kopf der Schildkrote Ocepechelon mit ihrer rohrenartigen SchnauzeDie Phosphatlager Marokkos sowie die allgemein marinen Ablagerungen zeugen von einem ehemaligen Meer das von der Oberkreide bis zum Eozan bestand Darauf deuten auch die zahlreichen Fossilreste wie die Foraminiferen und die Hai und Rochenartigen Letzterer verweisen zudem auf variierende Meerestiefen teilweise von Schelfgebieten mit 100 bis 150 m Tiefe bis hin zu Tiefseeregionen Es existieren verschiedene Rekonstruktionen uber die damalige Landschaft der heutigen Phosphatlager In einer klassischen Ansicht massgeblich entwickelt von Georges Choubert und Henri Gauthier in den 1950er Jahren erstreckten sich von der westlichen Atlantikkuste drei enge Golfe landeinwarts Der nordliche Golf begann mit einer breiten Mundung zwischen Safi sowie El Jadida und verlief zwischen den Festlandsblocken des Jbilets im Norden und der Meseta im Suden ostwarts uber das Ganntour Becken bis zum Ouled Abdoun Becken und umgab das Rhamna Massiv das dadurch als Insel hervortrat Nach Suden schloss sich der Golf von Essaouira an der bei der gleichnamigen Stadt mundete und das Meskala Becken und das Ouarzazate Becken einnahm Eingerahmt wurde er durch den Jbilet im Norden und den westlichen Hohen Atlas im Suden Den sudlichen Abschluss bildete der Golf von Sous bei Agadir mit dem Sous Becken als Zentrum Bei diesem Modell blieben vor allem die Mundungsbereiche unklar da spatere Hebungen im Kustengebiet die dortigen Ablagerungen uberpragten Es wurde aber mehrfach abgewandelt so unter anderem von Armand Boujo in den 1970er Jahren Er betrachtete unter anderem das Rhamna Massiv als halbinselartig wodurch der nordliche Golf bei Youssoufia sehr schmal auf den Atlantik traf Alternativ dazu sahen einzelne Autoren eine zweite Atlantikverbindung des nordlichen Golfes uber Settat 12 13 124 Ein weiteres Modell wurde in den 1980er Jahren von H Salvan erarbeitet In seiner Rekonstruktion vereinigten sich die beiden nordlichen engen Golfe zu einem breiten Epikontinentalmeer das Phosphatmeer dessen Atlantikzugang sich zwischen Casablanca und Essaouira erstreckte Das Rhemna Massiv bestand als Insel analog zur Ansicht von Boujo wahrend vom Jbilet aus eine Landverbindung nach Suden ausgebildet war Die Existenz eines sudlichen Ǵolfes bei Sous lehnte Salvan weitgehend ab vielmehr verband sich das Sous Becken nach Norden mit dem Meskala Becken Etwa im gleichen Zeitraum entwarf Hans Georg Herbig ein ahnliches Bild allerdings nahm er eine weitflachige Uberflutung des gesamten Bereiches an Nach Osten hin uberdeckte das Meer zusatzlich das Ouarzazate Becken und hatte damit auch das Gebiet des heutigen Hohen Atlas eingenommen Die Existenz einzelner Inseln schloss Herbig nicht aus Als Variation davon kann die Rekonstruktion von Jorg Trappe aus dem Beginn der 1990er Jahre angesehen werden Hier dehnte sich die Meeresverbindung des Epikontinentalmeeres von Casablanca bis weit nach Suden nach Agadir aus 125 12 13 Die Gestaltung des damaligen Meeres ist noch nicht eindeutig geklart So sehen einzelne Wissenschaftler aufgrund der Zusammensetzung der Fischfauna eine vollstandige Meeresbedeckung eher kritisch 7 andere befurworten wiederum ein einheitliches Meer und beziehen sich dabei auf die Charophyten und Einsiedlerkrebse Lediglich lokal wird dann der einstige Kustenverlauf modifiziert etwa am Rand des Hohen Atlas 126 Auch besteht mitunter aus sedimentologischer Sicht die Annahme eines sich teilweise verengenden Meereszuganges von der Oberkreide hin zum Lutetium Dem widersprechen aber Analysen an den Metallen der Seltenen Erden aus den Fossilien quer durch alle Schichten Hierbei liess sich keine Verknappung dieser Elemente ermitteln so dass von einer kontinuierlichen und gleichbleibenden Zufuhr von frischem Meereswasser auszugehen ist Ausserdem scheint das damalige Phosphatmeer von dem zunehmenden Wasseraustausch zwischen dem nordlichen und sudlichen Atlantik der damaligen Zeit im Zuge der weiteren Ozeanoffnung profitiert zu haben 127 Generell werden sowohl das Phosphatmeer als auch die engen Golfgebiete als relativ warm angesehen deren Temperaturen in der Oberkreide bei rund 27 C gelegen haben durften was Analysen an Sauerstoffisotopen aus Fischfossilien ergaben Im Palaozan kam es zu einer rapiden Abkuhlung des Phosphatmeeres auf rund 19 C dem sich dann wieder eine Erwarmung im Eozan anschloss Die Ursachen sind nicht eindeutig und konnen sowohl mit einer zunehmenden Meerestiefe als auch mit Anderungen in der Erdatmosphare zusammenhangen wobei der auffallige Abfall der Temperatur an der Kreide Palaogen Grenze letzteres befurwortet 128 129 Die reichhaltige marine Fauna der Oberkreide ist gepragt durch eine Dominanz an Spitzenpradatoren die grosse Haie Mosasaurier und Plesiosaurier einschlossen 77 In der Regel nutzen solche einflussreichen Rauber in modernen Okosystemen unterschiedliche Nahrungsquellen Dies wird auch fur die diversen Mosasaurier angenommen und mit der variierenden Zahngestaltung erklart die fur eine vielfaltige Nischennutzung spricht Demnach kamen sowohl fischfressende Tiere mit scharfen und spitzen Zahnen als auch auf hartschalige Muscheln spezialisierte Formen mit rundlich stumpfen Zahnen vor 73 Untersuchungen an Kalziumisotopen erbrachten dass sich der grosste Teil der Rauber des Phosphatmeeres allerdings von Fischen ernahrte wodurch sich das Beutespektrum stark einengte und ein Wespentaillen Okosystem bestand in dem die Existenz der Beutegreifer von wenigen Beutetiere abhangt Unter heutigen Bedingungen sind derartige Gemeinschaften sehr instabil da ein Verschwinden der Beute auch eine Dezimierung der Rauber nach sich zieht wofur nur einzelne Anderungen im okologischen Umfeld ausschlaggebend sein konnen Moglicherweise fuhrten die drastischen Umwalzungen wahrend des Kreide Palaogen Ubergangs damit auch zum lokalen Verschwinden der grossen rauberischen Reptilien aber auch der Fische Im fruhen Palaogen ubernahmen teilweise die dyrosauriden Krokodilsverwandten und weiterhin Haie die Rolle der grossen marinen Rauber Sie verschwanden dann aber auch weitgehend im weiteren Verlauf Hier zeigt der Beginn des Ypresiums ein starkeres Verschwinden der Haie an 130 124 Das Vorkommen von landbewohnenden Dinosauriern und Saugetieren im Ouled Abdoun Becken spricht fur ein nur wenig entferntes Kustengebiet Ihre haufig starkere Zersetzung verweist auf langer zuruckgelegte Transportwege in die Meeresumgebung Dieses Hinterland war vermutlich mit einem tropischen Regenwald oder einem Mangrovenwald bewachsen der von langsam fliessenden Gewassern gequert wurde Als Anzeiger dafur konnen neben den Pterocarpus Funden aus dem Ouled Abdoun Becken direkt 37 unter anderem auch Fruchte und Stammreste der Nipapalme herangezogen werden die vom Sudrand des Hohen Atlas im Ouarzazate Becken stammen und in den Zeitraum des Ubergangs vom Palaozan zum Eozan datieren 131 132 Mit einer Stellung im ausgehenden Unteren Eozan etwas junger sind Pollenansammlungen aus der gleichen Region die auf Pflanzen mit Anpassungen an Brackwasser zuruckgehen Auch vereinzelte Makroreste von Blattern deuten darauf hin so beispielsweise von Wassersalat 131 Allgemein ahnelt die Pollenflora aus dem sudlichen Atlasgebiet jener aus dem Ganntour Becken der gleichen Zeit doch fehlen hier eindeutige Mangroven und Salzmarschanzeiger 133 Auf ein tropisches bis subtropisches Klima verweisen des Weiteren verschiedene Wirbeltierreste wie Krokodile und Schildkroten Mitunter ausgebildete Lagen aus Smektiten und Gips im Ouarzazate Becken legen dabei ein moglicherweise starker saisonalisiertes Klima mit sich abwechselnden Trocken und Regenzeiten nahe Isotopenmessungen an einzelnen Knochen von Saugetieren bestatigten diese Annahme und geben jahrliche Temperaturwerte von uber 20 C fur den Zeitraum des Palaogens an Der ermittelte Jahresniederschlag von unter 500 mm verweist auf eher trockene Bingungen 134 Geographisch befand sich die Landschaft damals im Bereich des 20 bis 23 nordlichen Breitengrades 131 132 Vergleich mit regional und uberregional bedeutenden Fundstellen Bearbeiten Die formal nachsten Vergleiche bilden ahnliche phosphathaltige Beckenstrukturen in Nordafrika wie das benachbarte Ganntour Becken oder aber auch das Meskala und das Sous Becken Alle diese Becken weisen eine sehr umfassende sedimentare Abfolge des Maastrichtiums auf die sich teils hoher auflosend gliedern lasst als im Vergleich zum Ouled Abdoun Becken Dagegen sind die Ablagerungen des Palaogens bis auf das Ganntour Becken eher sparlich ausgebildet Ubereinstimmend mit dem Ouled Abdoun Becken kommt eine reichhaltige Knorpel und Knochenfischfauna vor die als Grundlage der biostratigraphischen Gliederung dient 43 Aus dem Meskala und Sous Becken sind Funde von Reptilien bisher nur selten berichtet worden und beschranken sich weitgehend auf Krokodile und Schildkroten 135 1 Bedeutende Vorkommen liegen hingegen aus dem Ganntour Becken mit rund 60 Arten an Hai und Rochenartigen uber einem halben Dutzend Arten an Knochenfischen und mehr als ein Dutzend Arten an Reptilien Die Fauna spiegelt jene des Ouled Abdoun Beckens wider gelegentlich treten aber lokale Eigenheiten auf 11 46 Unter den Reptilien dominieren vor allem die Mosasaurier gegenuber den Plesiosauriern Des Weiteren sind neben Krokodilen hier hauptsachlich die Dyrosauridae auch Schildkroten und Warane belegt Mit Ausnahme des Ouled Abdoun Beckens brachte keines der anderen Phosphatbeckens Marokkos bisher Reste von Vogeln und Saugetieren hervor 2 123 73 Einen teils deutlich alteren Ursprung als die marokkanischen Phosphatablagerungen haben jene Agyptens die sich in der Oase von Dachla im westlichen Landesteil befinden Hier sind vor allem die Sedimentfolgen der Quseir Duwi und der Dakhla Formation aufgeschlossen Ihr Entstehungszeitraum reicht vom Cenomanium uber das Maastrichtium bis zum Palaozan Die phosphathaltigen Bildungen beschranken sich auf die Duwi Formation und sind hier in einer Sequenz aus Ton Sand und Schluffsteinen sowie Konglomeraten eingeschlossen Die liegende Quseir Formation ist weitgehend aus geschichteten Schiefern aufgebaut die hangende Dakhla Formation wiederum charakterisiert sich durch Schiefer Sand und Schluffsteine sowie Mergel Fossilfunde fanden sich in allen drei Gesteinseinheiten wobei einschrankend gesagt werden muss dass palaontologische Arbeiten hier bisher nur sporadisch stattfanden Aus der Quseir Formation wurden verschiedene Haie und Lungenfische dyrosauride und eventuell gavialoide Krokodile Schildkroten und Dinosaurier moglicherweise Spinosaurus berichtet ohne das fur den Grossteil der Formen bisher eine genauere Beschreibung vorliegt Fur die Duwi Formation sind Fische sowie Plesiosaurier und Mosasaurier hier Globidens dokumentiert Die Dakhla Formation lieferte Wirbeltierreste und Pflanzenmaterial zuzuglich eines bisher nicht genauer bestimmten Gliedmassenknochens eines mittelgrossen Sauropoden 136 137 138 139 Das Phosphatbecken von Gafsa in Tunesien umfasst ebenfalls einen langen Bildungszeitraum die hauptsachlichen Ablagerungen datieren jedoch in das Untere und Mittlere Eozan und beinhalten neben zahlreichen Hai und Rochenzahnen gelegentlich Reste von Schildkroten und Krokodilen Unter anderem wurde von hier im Jahr 1893 der erste bekannte Schadel eines Dyrosauriden vorgestellt 140 141 Ausserhalb dieses speziellen Bildungsmilieus sind Fundstellen der Oberkreide in Nordafrika recht gut belegt genannt seien hier nur die Bahariya Formation in Agypten oder die Kem Kem Beds in Marokko 142 die aber beide mit einer Datierung in das Cenomanium in einen deutlich fruheren Abschnitt der geologischen Serie gehoren Zeitlich naher stehende Lokalitaten sind dagegen weitaus seltener Bedeutend ist die Wadi Milk Formation im Sudan die ursprunglich als ahnlich alt wie die Bahariya Formation angesehen wurde neueren absoluten Datierungen zufolge aber mit etwa 79 2 Millionen Jahren im Campanium entstand 143 Ein grosser Unterschied zu den Phosphatbecken ist das Uberwiegen terrestrischer Faunenelemente auch wenn die Bildung der Gesteinseinheit in relativer Kustennahe erfolgte Angezeigt wird dies durch verschiedene Schleichenlurche Schildkroten und den Dinosauriern die sowohl grosse Sauropoden wie die Titanosauridae oder die Carcharodontosauridae als auch Theropoden wie die Dromaeosauridae oder Ornithopoden wie die Iguanodontidae oder die Hypsilophodontidae einschliessen 144 145 146 147 Als zeitliches Aquivalent zu den palaogenen Ablagerungen des Ouled Abdoun Beckens ist das Ouarzazate Becken am Sudrand des Hohen Atlas in Marokko aufzufassen Die Ablagerungen hier enthalten teilweise auch Phosphate und sind mit einer sehr reichhaltigen Fossilfauna ausgestattet die sich uber mehrere Fundstellen verteilt Diese decken mit Adrar Mgorn Ilimzi oder Talazit aus dem ausgehenden Palaozan N Tagourt aus dem Unteren und Aznag aus dem Mittleren Eozan einen Zeitraum von mehr als 10 Millionen Jahren ab Die Datierung der einzelnen Fundstellen erfolgt dabei sowohl magneto als auch biostratigraphisch letzteres wie in den Phosphatbecken nordlich des Hohen Atlas uber die umfassende Hai und Rochengemeinschaft 148 Auffallend am Fundmaterial des Ouarzazate Beckens ist der hohe Fragmentierungsgrad der Funde sowie der grosse Anteil an landbewohnenden Formen was nicht nur die Saugetier sondern auch die Herpetofauna einschliesst letztere beispielsweise vertreten mit Froschen Geckos Skinkartigen und Doppelschleichen 149 Unter den Saugetieren sind zahlreiche Kleinsauger prasent gezeigt unter anderem an insektenfresserartigen Formen wie Afrodon Todralestes oder Garatherium Hierbei handelt es sich wohl um eine endemische Faunengemeinschaft die mit zeitgleich im nordlichen Tethys Randgebiet dem heutigen Eurasien auftretenden Gattungen weniger verwandt sein durfte als zu den spateren Afroinsectiphilia Daneben kommen bereits in den altesten Fundschichten fruhe Primaten vor so Altiatlasius anfanglich als ein den Koboldmakis nahestehendes Tier interpretiert das aber nach heutiger Auffassung eventuell als Basalform die Entwicklung der Affen einlautet Analog zum Ouled Abdoun Becken reprasentiert hier Tinerhodon die fleischfressenden Hyaenodonta 150 151 152 153 In den jungeren Fundschichten lassen sich dann auch erstmals Funde von Fledertieren und Soricomorpha der Verwandtschaftsgruppe der Spitzmause Maulwurfe und ahnlicher Formen sowie moglicherweise auch der Russelspringer belegen 154 In das Untere und Mittlere Eozan fallen dann Fundstellen wie El Kohol und Gour Lazib im nordlichen beziehungsweise im westlichen Algerien und Chambi in Tunesien Bezuglich der Entwicklung der Saugetierfauna konnen noch einzelne Gemeinsamkeiten mit dem Ouled Abdoun Becken und Ouarzazate festgestellt werden etwa in El Kohol im Auftreten fruher insektenfresserartiger Formen wie Garatherium oder dem ursprunglichen Schliefer Seggeurius Allerdings sind hier auch schon teils stammesgeschichtlich deutlich entwickeltere Formen belegt Erkenntlich wird dies unter anderem am Russeltier Numidotherium das nicht nur gegenuber den Fruhformen des Ouled Abdoun Beckens eine markante Grossenzunahme durchlief sondern zusatzlich ein weitaus starker reduziertes Gebiss besitzt und schon Anzeichen einer Russelbildung aufweist 155 Die zunehmende Herausbildung stammesgeschichtlich entwickelterer Formen wird in Gour Lazib ersichtlich wo wiederum Reste von Titanohyrax Megalohyrax und Microhyrax vorliegen und damit Schliefer die nicht mehr der alten Seggeurius Gruppe angehoren sondern modernere und okologisch deutlich diverse Formen reprasentieren Zudem sind hier mit Azibius und Algeripithecus fruhe Primaten nachgewiesen ebenso wie auch Nagetiere dokumentiert wurden 156 157 Chambi wartet mit fruhen Russelspringern wie Chambius sowie ebenfalls Schliefern und Primaten auf 158 159 Die Fundstellen leiten zur uberaus fossilreichen Lagerstatte des Fayyum im nordlichen Agypten uber Das Fayyum zahlt zu den bedeutendsten Fossilregionen des Palaogens Afrikas und datiert in das Obere Eozan und Untere Oligozan Die extrem reichhaltige Fauna wird gepragt durch Fische Reptilien Vogel und Saugetiere Unter letzteren befinden sich Russeltiere die an der Basis der Entwicklung elefantenartiger Formen stehen verschiedenste Affen in der Vorfahrenlinie zu den Altweltaffen und Angehorige einer fruhen Aufsplitterung der Wale sowie der Seekuhe Des Weiteren kommen Tenrekartige Schliefer Paarhufer Fledertiere und Nagetiere wie auch einige heute erloschene Linien vor 160 Ahnlich zum Fayyum erbrachte der obereozane Abschnitt der Samlat Formation bei Ad Dakhla in der Westsahara neben Fischen Schildkroten Krokodilen und einzelnen Vogeln auch Meeres und Landsaugetiere 161 162 163 Forschungsgeschichte BearbeitenAnfange Bearbeiten Die Entdeckung phosphathaltiger Ablagerungen im nordlichen Afrika reicht bis in das ausgehende 19 Jahrhundert zuruck Im Jahr 1885 berichtete Philippe Thomas uber eozane Vorkommen bei Gafsa in Tunesien Nur wenige Zeit spater wurden die ersten Fossilien beschrieben wahrend der kommerzielle Abbau um 1899 einsetzte 164 140 Im Vergleich dazu erreichten Hinweise uber die marokkanischen Phosphatlager deutlich spater die Offentlichkeit Die erste Erwahnung von Sedimentgesteinen des Eozans in Marokko zwischen Essaouira und Marrakesch wurde von Abel Brives im Jahr 1905 formuliert Entdeckt hatte er sie im Jahr zuvor auf seiner Reise durch Nordafrika 165 Nur drei Jahre spater verkundete er nach einer erneuten Reise in das Gebiet das Vorkommen von Phosphaten in diesen Schichten die auch Reste von Muschelschalen enthielten 166 Die Aufschlusse stiessen anfangs auf nur wenig Interesse was sich erst 1917 anderte als Brives uber bedeutende Phosphatvorkommen zwischen den Ortschaften Oued Zem und El Borouj berichtete In einer zwei Jahre spater erschienenen Veroffentlichung beschrieb Brives erstmals die geologische Situation genauer und unterteilte die Abfolge in drei Abschnitte Die unterste aus Tonen und Gipsen war von dunkler Farbgebung gefolgt von einer Wechsellage aus Mergel und Kalksteinen mit eingebetteten Silexlagen sowie einer nicht silikatischen phosphathaltigen Sandsteinbank abgeschlossen durch eine feste Kalksteinlage Hierbei legte er auch eine erste Fossilliste vor die vor allem verschiedene Haie berucksichtigte Seinen Beobachtungen zufolge barg die untere Lage nur schlecht erhaltene Fossilien wahrend sich die mittlere als sehr reich an Funden kennzeichnete und die obere durch zahlreiche Weichtierreste charakterisiert war Nach Brives gehorten alle drei Abschnitte dem Eozan an 167 Die durch die Phosphatlagen sprunghaft angestiegene strategische und wirtschaftliche Bedeutung des Ouled Abdoun Beckens fuhrte im Jahr 1920 zur Grundung des Office Cherifien des Phosphates OCP ein grosses Unternehmen das bereits im Jahr darauf die Forderung der Phosphate in Marokko zerst im Ouled Abdoun Becken spater auch in den benachbarten Gebieten wie dem Ganntour Becken koordinierte 2 34 Im Jahr 1922 stellte Leonce Joleaud eine Reihe von Wirbeltierfossilien vor darunter unter anderem auch das Krokodil Dyrosaurus und verschiedene fossile Haiformen Seiner Einschatzung nach gehorten die Ablagerungen des Ouled Abdoun Beckens einem zeitlich weiter umfassenden geologischen Rahmen an der von der ausgehenden Kreide bis zum Eozan reichte Damit stand er im Widerspruch zu Brives schloss sich aber der Meinung von Louis Gentil an Dieser hatte im gleichen Jahr eine vergleichbare Alterseinschatzung abgegeben und sich dabei auf biostratigraphisch aussagekraftige Fossilien und deren Verbreitung in den Ablagerungen berufen 168 169 Weitere fruhe Funde gehen auf Charles Deperet and P Russo aus der Mitte der 1920er Jahre zuruck Sie vermeldeten Reste von Haien Krokodilen und Mosasauriern aus der Region um Melgou im nordostlichen Teil des Ouled Abdoun Beckens 2 34 Die Zeit Arambourgs Bearbeiten nbsp Camille ArambourgAuf Anfrage des damaligen Generaldirektors des OCP zur Klarung der bestehenden stratigraphischen Probleme im Ouled Abdoun Becken begann 1934 Camille Arambourg mit seinen Forschungsarbeiten Sie sollten fur die nachsten zwei Dekaden bestimmend sein Arambourg Mitarbeiter des Museum national d histoire naturelle in Paris wahlte dafur die am haufigsten in den Phosphatlagen auftretenden Wirbeltiere namentlich die Haie Rochen und Reptilien Er fuhrte eine Untersuchung der einzelnen geologischen Schichten durch und sortierte beziehungsweise siebte das entsprechende Fundmaterial Nach einer Untersuchungsperiode von knapp zehn Jahren hatte Arambourg rund 100 000 Zahn und Knochenreste gesichtet Eine erste grobe Schichtgliederung stellte er bereits 1935 vor Seine Hauptpublikation erschien im Jahr 1952 unter dem Titel Les Vertebres fossiles des gisements de phosphates Maroc Algerie Tunisie In dieser unterteilte Arambourg die Schichtenfolge des Ouled Abdoun Beckens in drei hauptsachliche phosphathaltige Glieder von ihm couches franzosisch fur Schicht oder Bett genannt mit dem jungsten Couche I aus dem Eozan und dem altesten Couche III aus dem Maastrichtium Zudem erkannte er eine zunehmende Schichtmachtigkeit von Nordost nach Sudwest was sich weiter in das sudwestlich anschliessende Ganntour Becken fortsetzt Ihm gelang dabei auch eine Korrelierung der Schichten des Ouled Abdoun Beckens mit der des Ganntour Beckens Die von Arambourg festgelegte Schichtenabfolge fur das Ouled Abdoun Becken hat weitgehend bis heute Bestand Lediglich in der Feinstratigraphie erfolgten Korrekturen da unter anderem das alteste Palaozan von Arambourg nicht abgetrennt werden konnte Die Beschaftigung mit dem Fossilmaterial fuhrte des Weiteren zur Einfuhrung zahlreicher neuer Taxa Auffallend hierbei ist jedoch dass Arambourg trotz der Reichhaltigkeit im Fossilbericht so gut wie keine Vogel oder Schildkrotenreste berucksichtigte 1 Seine Ersterwahnung von Schildkroten fallt in das Jahr 1951 die Funde gehoren aber nicht dem Ouled Abdoun Becken sondern dem weit sudlich gelegenen Sous Becken an und datieren in die Oberkreide 135 2 34 Gemeinsam mit Arambourg war Henri Salvan in den Phosphatbecken tatig Er stellt 1955 in einer umfangreichen Monographie betitelt mit Les invertebres fossiles des phosphates marocains ausfuhrlich die Weichtiere der Region vor 41 Moderne Forschungen Bearbeiten Nach Arambourgs Pionierarbeit kam die Erforschung des Ouled Abdoun Beckens in den nachsten Jahrzehnten weitgehend zum Stillstand Lediglich die verschiedensten Hai und Rochenreste fanden Beachtung denen sich unter anderem Henri Cappetta und Abdelmajid Noubhani in den 1980er und 1990er Jahren widmeten Punktuell wurden daruber hinaus einzelne Reptilien berucksichtigt etwa durch Eric Buffetaut Der Zustand anderte sich erst Mitte der 1990er Jahre wieder Zu diesem Zeitpunkt erlangte das Ouled Abdoun Becken durch die relativ unerwartete Entdeckung von Phosphatherium dem bis dato altesten Vertreter der Russeltiere neue Aufmerksamkeit 116 Dies fuhrte dazu dass im Jahr 1997 ein offizieller Vertrag zwischen dem OCP dem Pariser Museum national d histoire naturelle und dem marokkanischen Ministerium fur Energie Bergbau Wasser und Umwelt unterzeichnet wurde der die Untersuchung der Fossilfunde aus den Phosphatablagerungen befordern sollte Involviert waren darin auch verschiedenste Universitaten wie jener von Marrakesch El Jadida Montpellier und Bilbao Im Ergebnis dieser Zusammenarbeit konnte in der Folgezeit eine Vielzahl neuer Fossilien geborgen und untersucht werden Diese schlossen neben den bekannten Formen auch Tiergruppen ein die zur Zeit Arambourgs noch vollig unbekannt im Ouled Abdoun Becken waren etwa Pterosaurier und landbewohnende Saugetiere Bedeutende an den Untersuchungen beteiligte Wissenschaftler sind unter anderem Nathalie Bardet Schildkroten und Mosasaurier Haiyan Tong Schildkroten Stephane Jouve Krokodile Nicholas R Longrich Dinosaurier und Pterosaurier Xabier Pereda Suberbiola Dinosaurier und Pterosaurier Peggy Vincent Plesiosaurier Alexandra Houssaye Schuppenkriechtiere Estelle Bourdon Vogel und Emmanuel Gheerbrant fruhe Saugetiere Die meisten Funde werden beim OCP oder im Museum national d histoire naturelle aufbewahrt Daneben kam es aber auch zu grosseren privaten Aufsammlungen und Verkaufen von Fossilfunden die dadurch in die verschiedensten Institutionen in Europa Nordamerika oder Asien gelangten 2 34 Literatur BearbeitenNathalie Bardet Emmanuel Gheerbrant Abdelmajid Noubhani Henri Cappetta Stephane Jouve Estelle Bourdon Xabier Pereda Suberbiola Nour Eddine Jalil Peggy Vincent Alexandra Houssaye Floreal Sole Khadija El Houssaini Sylvain Adnet Jean Claude Rage France de Lapparent de Broin Jean Sudre Baadi Bouya Mbarek Amaghzaz und Said Meslouh Les Vertebres des Phosphates cretaces paleogenes 70 6 46 6 Ma du Maroc In Samir Zouhri Hrsg La Paleontologie des Vertebres du Maroc Paris Memoires de la Societe Geologique de France nouvelle serie 180 2017 S 351 452 E Jourani F Khaldoune und N E Aoudjehane Hrsg Promoting Geological Heritage Challenges and Issues La Conference Internationale RALI 2015 Marrakech 05 11 octobre 2015 Notes et Memoires du Service Geologique du Maroc Numero Special dedie au Patrimoine Geologique du Maroc 2018 S 103 136 13 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i Camille Arambourg Les Vertebres fossiles des gisements de phosphates Maroc Algerie Tunisie Paris 1952 S 1 396 a b c d e f g Nathalie Bardet Xabier Pereda Suberbiola Stephane Jouve Estelle Bourdon Peggy Vincent Alexandra Houssaye Jean Claude Rage Nour Eddine Jalil Baadi Bouya und Mbarek Amaghzaz Reptilian assemblages from the latest Cretaceous Palaeogene phosphates of Morocco from Arambourg to present time Historical Biology 22 1 2010 S 186 199 doi 10 1080 08912961003754945 Aaron R H Leblanc Michael W Caldwell und Nathalie Bardet A new mosasaurine from the Maastrichtian Upper Cretaceous phosphates of Morocco and its implications for mosasaurine systematics Journal of Vertebrate Paleontology 32 1 2012 S 82 104 a b c d e f g h i Office Cherifien des Phosphates The phosphates basins of Morocco In A J G Northolt R P Sheldon und D F Davidson Hrsg Phosphate deposits of the world Vol 2 Phosphate rock resources Cambridge University Press 1989 S 301 311 a b c d Saad Bakkali A resistivity survey of phosphate deposits containing hardpan pockets in Oulad Abdoun Morocco Geofisica Internacional 45 1 2006 S 73 82 Hamid El Haddia Abdelmajid Benbouziane Mustapha Mouflih Es said Jourani und M barek Amaghzaz Siliceous forms of phosphate deposits of Cretaceous age in Oulad Abdoun basin Central Morocco Mineralogy geochemistry and diagenetic phenomena Procedia Engineering 83 2014 S 60 69 a b c d e f g h i j k Emmanuel Gheerbrant Jean Sudre Henri Cappetta Cecile Mourer Chauvire Estelle Bourdon Mohamed Iarochene Mbarek Amaghzaz und Baadi Bouya Les localites a mammiferes des carrieres de Grand Daoui bassin des Ouled Abdoun Maroc Ypresien premier etat des lieux Bulletin de la Societe Geologique de France 174 3 2003 S 279 293 a b N El Assel A Kchikach C Durlet N AlFedy K El Hariri M Charroud M Jaffal E Jourani und M Amaghzaz Mise en evidence d un Senonien gypseux sous la serie phosphatee du bassin des Ouled Abdoun Un nouveau point de depart pour l origine des zones derangees dans les mines a ciel ouvert de Khouribga Maroc Estudios Geologicos 69 1 2013 S 47 70 doi 10 3989 egeol 40781 168 a b c H El Haddi A Benbouziane und M Mouflih Geochemical Siliceous and Silicified Facies of Phosphate Series of Ouled Abdoun Basin Morocco Open Journal of Geology 4 2014 S 295 302 doi 10 4236 ojg 2014 47022 a b c d J Lucas und L Prevot Lucas Tethyan phosphates and bioproductites In A E M Nairn L E Ricou B Vrielynck und J Dercourt Hrsg The Ocean Basins and Margins the Tethys Ocean Plenum Press New York 1995 S 367 391 a b c N Bardet X Pereda Suberbiola M Iarochene M Amalik und B Bouya Durophagous Mosasauridae Squamata from the Upper Cretaceous phosphates of Morocco with description of a new species of Globidens Netherlands Journal of Geosciences Geologie en Mijnbouw 84 3 2005 S 167 175 a b c Hans Georg Herbig Das Palaogen am Sudrand des zentralen Hohen Atlas und im Mittleren Atlas Marokkos Stratigraphie Fazies Palaogeographie und Palaotektonik Berliner Geowissenschaftliche Abhandlungen Reihe A 135 1991 S 1 289 a b c Hans Georg Herbig und Jorg Trappe Stratigraphy of the Subatlas Group Maestrichtian Middle Eocene Morocco Newsletter on Stratigraphy 30 3 1994 S 125 165 Nadia El Kiram Mohammed Jaffal Azzouz Kchikach Driss El Azzab Mustapha El Ghorfi Oussama Khadiri Es Said Jourani Ahmed Manar und Mohamed Nahim Phosphatic series under Plio Quaternary cover of Tadla Plain Morocco Gravity and seismic data Comptes Rendus Geoscience 351 2019 S 420 429 doi 10 1016 j crte 2019 05 002 Radouan El Bamiki Michel Seranne El Hassane Chellai Gilles Merzeraud Mohamed Marzoqi und Mihaela Carmen Melinte Dobrinescu The Moroccan High Atlas phosphate rich sediments Unraveling the accumulation and differentiation processes Sedimentary Geology 2020 doi 10 1016 j sedgeo 2020 105655 Gerhard Einsele and Jost Wiedmann Turonian black shales in the Moroccan Coastal basins first upwelling in the Atlantic Ocean In U von Rad K Hinz M Sarnthein und E Seibold Hrsg Geology of the Nordwest African Continental Margin Springer 1982 S 396 414 Krzysztof P Krajewski Philippe Van Cappellen Jean Trichet Oliver Kuhn Jacques Lucas Agustin Martin Algarra Liliane Prevot Vinod C Tewari Luis Gaspar Robin I Knight und Michel Lamboy Biological processes and apatite formation in sedimentary environments Eclogae geologicae Helveticae 87 3 1994 S 701 745 Heide N Schulz und Horst D Schulz Large Sulfur Bacteria and the Formation of Phosphorite Science 307 2005 S 416 418 J Cosmidis K Benzerara E Gheerbrant I Esteve B Bouya und M Amaghzaz Nanometer scale characterization of exceptionally preserved bacterial fossils in Paleocene phosphorites from Ouled Abdoun Morocco Geobiology 11 2 2013 S 139 153 doi 10 1111 gbi 12022 Craig R Glenn Karl B Follmi Stanley R Riggs Gleb N Baturin Kurt A Grimm Jorg Trappe Abdulkader M Abed Carlos Galli Olivier Robert E Garrison Andrei V Ilyin Caroline Jehl Vera Rohrlich Rushdi M Y Sadaoah Manfred Schidlowski Richard E Sheldon und Hendrik Siegmund Phosphorus and phosphorites Sedimentology and environments of formation Eclogae geologicae Helveticae 87 3 1994 S 747 788 Gabriel M Filippelli Phosphate rock formation and marine phosphorus geochemistry The deep time perspective Chemosphere 84 2011 S 759 766 doi 10 1016 j chemosphere 2011 02 019 a b Oskar Bar Die Phosphate Marokkos Geographica Helvetica 23 2 1968 S 89 94 1 Jacques Lucas Liliane Prevot und Mohamed El Mountassir Les phosphorites rubefiees de Sidi Daoui transformation meteorique locale du gisement de phosphate des Ouled Abdoun Maroc Sciences Geologiques Bulletin 32 1 2 1979 S 21 37 Steven J Van Kauwenbergh World Phosphate Rock Reserves and Resources International Fertilizer Development Center Muscle Shoals Alabama 2010 S 1 48 2 J D Edixhoven J Gupta und H H G Savenije Recent revisions of phosphate rock reserves and resources a critique Earth System Dynamics 5 2014 S 491 507 a b Azzouz Kchikach Pierre Andrieux Mohammed Jaffal Mostafa Amrhar Mohammed Mchichid Baadi Boya Mbarek Amaghzaz Thierry Veyrieras und Khadija Iqizou Les sondages electromagnetiques temporels comme outil de reconnaissance du gisement phosphate de Sidi Chennane Maroc apport a la resolution d un probleme d exploitation Comptes Rendus Geoscience 338 2006 S 289 296 Bruce A Kennerdy Surface Mining Second Edition Littleton Colorado 1990 S 1 1206 S 622 Azzouz Kchikach Mohammed Jaffal Tahar Aifa und Lahcen Bahi Cartographie de corps steriles sous couverture quaternaire par methode de resistivites electriques dans le gisement phosphate de Sidi Chennane Maroc Comptes Rendus Geoscience 334 2002 S 379 386 Armand Boujo About shape and development of sterile bodies in phosphatic deposits Comptes Rendus Geoscience 334 2002 S 1113 1114 a b c Nicholas R Longrich Xabier Pereda Suberbiola Nour Eddine Jalil Fatima Khaldoune und Essaid Jourani An abelisaurid from the latest Cretaceous late Maastrichtian of Morocco North Africa Cretaceous Research 76 2017 S 40 52 doi 10 1016 j cretres 2017 03 021 a b c Nicholas R Longrich David M Martill und Brian Andres Late Maastrichtian pterosaurs from North Africa and mass extinction of Pterosauria at the Cretaceous Paleogene boundary PLoS Biology 16 3 2018 S e2001663 doi 10 1371 journal pbio 2001663 a b Laszlo Kocsis Emmanuel Gheerbrant Mustapha Mouflih Henri Cappetta Johan Yans und Mbarek Amaghzaz Comprehensive stable isotope investigation of marine biogenic apatite from the late Cretaceous early Eocene phosphate series of Morocco Palaeogeography Palaeoclimatology Palaeoecology 394 2014 S 74 88 a b c Johan Yans M Barek Amaghzaz Baadi Bouya Henri Cappetta Paola Iacumin Laszlo Kocsis Mustapha Mouflih Omar Selloum Sevket Sen Jean Yves Storme und Emmanuel Gheerbrant First carbon isotope chemostratigraphy of the Ouled Abdoun phosphate Basin Morocco implications for dating and evolution of earliest African placental mammals Gondwana Research 25 2014 S 257 269 a b c d e f g h i j k l m n o p q r Nathalie Bardet Emmanuel Gheerbrant Abdelmajid Noubhani Henri Cappetta Stephane Jouve Estelle Bourdon Xabier Pereda Suberbiola Nour Eddine Jalil Peggy Vincent Alexandra Houssaye Floreal Sole Khadija El Houssaini Sylvain Adnet Jean Claude Rage France de Lapparent de Broin Jean Sudre Baadi Bouya Mbarek Amaghzaz und Said Meslouh Les Vertebres des Phosphates cretaces paleogenes 70 6 46 6 Ma du Maroc In Samir Zouhri Hrsg La Paleontologie des Vertebres du Maroc Paris Memoires de la Societe Geologique de France nouvelle serie 180 2017 S 351 452 a b Emmanuel Gheerbrant Arnaud Schmitt und Laszlo Kocsis Early African Fossils Elucidate the Origin of Embrithopod Mammals Current Biology 28 13 2018 S 2167 2173 doi 10 1016 j cub 2018 05 032 a b c d E Jourani F Khaldoune und N E Jalil Les fossiles des phosphates du Maroc une memoire de 24 millions d annees valorisation et preservation par l OCP In K El Hariri und H Chennaoui Aoudjehane Hrsg Promoting Geological Heritage Challenges and Issues La Conference Internationale RALI 2015 Marrakech 05 11 octobre 2015 Notes et Memoires du Service Geologique du Maroc Numero Special dedie au Patrimoine Geologique du Maroc 2018 S 103 136 a b Edouard Boureau Contribution a l etude paleoxylologique de l Afrique du Nord III Pterocarpoxylon arambourgii n gen n sp bois silicifie de Leguminoseae Papilioneae decouvert dans les phosphates ypresiens de Khouribga Maroc Bulletin du Museum National d Histoire Naturelle 2 23 1951 S 552 557 3 Raymond Rauscher und Jeanne Doubinger Les dinokystes du Maestrichtien phosphate du Maroc Sciences Geologiques Bulletin 35 3 1982 S 97 116 Marie Jo Soncini und Raymond Rauscher Morphologies particulieres chez les dinokystes des genres lsabelidinium Manumiella et Dinogymnium dans les phosphates maastrichtiens et paleocenes du Maroc Bulletin des Centres de Recherches Exploration Production Elf Aquitaine 14 2 1990 S 583 596 Marie Jo Soncini Three new dinoflagellate cysts from the Moroccan Paleocene Eocene phosphates Review of Palaeobotany and Palynology 70 1992 S 325 338 a b c Jean Michel Pacaud und Patrice Lebrun Les phosphates du Maroc 2 des faunes d invertebres dominees par les bivalves et les gasteropodes Fossiles 40 2019 S 17 37 a b c Henri Cappetta Additions a la faune de selaciens fossiles du Maroc 1 Sur la presence des genres Heptranchias Alopiaset Odontorhytisdans l Ypresien des Ouled Abdoun Geobios 14 5 1981 S 563 575 a b c d e Abdelmajid Noubhani und Henri Cappetta Les Orectolobiformes Carcharhiniformes et Myliobatiformes Elasmobranchii Neoselachii des bassins a phosphate du Maroc Maastrichtien Lutetien basal Systematique biostratigraphie evolution et dynamique des faunes Palaeo Ichthyologica 8 1997 S 1 327 a b Jaques Herman Contribution a la connaissance de la faune ichthyologique des phosphates du Maroc Annales de la Societe Geologique de Belgiqiie 95 1972 S 271 284 Bruce J MacFadden Joann Labs Hochstein Irvy Quitmyer und Douglas S Jones Incremental growth and diagenesis of skeletal parts of the lamnoid shark Otodus obliquus from the early Eocene Ypresian of Morocco Palaeogeography Palaeoclimatology Palaeoecology 206 2004 S 179 192 a b Henri Cappetta Sylvain Adnet Driss Akkrim und Mohamed Amalik New Squalicorax species Neoselachii Lamniformes from the Lower Maastrichtian of Ganntour phosphate deposit Morocco Palaeovertebrata 38 2 2014 S e3 doi 10 18563 pv 38 2 e3 Henri Cappetta Revision de Cestracion duponti Winkler 1874 Selachii Batomorphii du Bruxellien de Woluwe Saint Lambert Eocene moyen de Belgique Mededelingen van de Werkgroep voor Tertiaire en Kwartaire Geologie 19 4 1982 S 113 125 Henri Cappetta Decouverte du genre Gymnura Batomorphii Myliobatiformes dans le Thanetien des Ouled Abdoun Maroc Observations sur la denture de quelques especes actuelles Geobios 17 5 1984 S 631 635 Henri Cappetta Un nouveau genre de selacien Batomorphii Myliobatiformes de l Ypresien des Ouled Abdoun Maroc Geobios 19 5 1986 S 635 640 Henri Cappetta Types dentaires adaptatifs chez les selaciens actuels et postpaleozoiques Palaeovertebrata 16 2 1986 S 57 76 a b Abdelmajid Noubhani und Henri Cappetta Revision des Rhombodontidae Neoselachi Batomrphii des bassins a phosphate du Maroc Palaeovertebrala 23 1 4 1994 S 1 49 Henri Cappetta Nouveaux Rhinobatoidei Neoselachii Rajiformes a denture specialisee du Maastrichtien du Maroc Remarques sur l evolution dentaire des Rajiformes et des Myliobatiformes Neues Jahrbuch fur Geologie und Palaontologie Abhandlungen 187 1 1992 S 31 52 Gerard R Case und Jaques Herman A dorsal fin spine of the chimeroid Edaphodon cf bucklandi Agassiz from the Eocene of Morocco Bulletin de la Societe belge de Geologie Paleontologie et Hydrologie 82 3 1973 S 445 449 Romain Vullo Lionel Cavin Bouziane Khallouf Mbarek Amaghzaz Nathalie Bardet Nour Eddine Jalil Essaid Jourani Fatima Khaldoune und Emmanuel Gheerbran A unique Cretaceous Paleogene lineage of piranha jawed pycnodont fishes Scientific Reports 7 2017 S 6802 doi 10 1038 s41598 017 06792 x Lionel Cavin Nathalie Bardet Henri Cappetta Emmanuel Gheerbrant Sidi Mohamed Iarochene und Jean Sudre A new Palaeocene albulid Teleostei Elopomorpha from the Ouled Abdoun phosphatic basin Morocco geological Magazine 137 5 2000 S 583 591 Bouziane Khalloufi Khadija El Houssaini Darif Essaid Jourani Fatima Khaldoune und Nour Eddine Jalil A new Palaeocene Megalopidae Teleostei Elopomorpha from the phosphate basins of Morocco Historical Biology 31 9 2019 S 1256 1265 doi 10 1080 08912963 2018 1443327 Jean Claude Rage und Georges Wouters Decouverte du plus ancien Palaeopheide Reptilia Serpentes dans le Maestrichtien du Maroc Geobios 12 1979 S 293 296 Alexandra Houssaye Jean Claude Rage Nathalie Bardet Peggy Vincent Mbarek Amaghzaz und Said Meslouh New highlights about the enigmatic marine snake Palaeophis maghrebianus Palaeophidae from the Ypresian phosphates Middle Eocene of Morocco Palaeontology 56 3 2013 S 647 661 doi 10 1111 pala 12008 Vivian de Buffrenil Nathalie Bardet Xabier Pereda Suberbiola und Baadi Bouya Specialization of bone structure in Pachyvaranus crassispondylus Arambourg 1952 an aquatic squamate from the Late Cretaceous of the southern Tethyan margin Lethaia 41 2008 S 59 69 doi 10 1111 j 1502 3931 2007 00042 x Alexandra Houssaye Nathalie Bardet Jean Claude Rage Xabier Pereda Suberbiola Baadi Bouya Mbarek Amaghzaz und Moamed Amalik A review of Pachyvaranus crassispondylus Arambourg 1952 a pachyostotic marine squamate from the latest Cretaceous phosphates of Morocco and Syria Geological Magazine 148 2 2011 S 237 249 doi 10 1017 S0016756810000580 Nathalie Bardet Xabier Pereda Suberbiola Mohamed Iarochene Baadi Bouya und Mbarek Amaghzaz A new species of Halisaurus from the Late Cretaceous phosphates of Morocco and the phylogenetical relationships of the Halisaurinae Squamata Mosasauridae Zoological Journal of the Linnean Society 143 2005 S 447 472 Michael J Polcyn Johan Lindgren Nathalie Bardet Dirk Cornelissen Louis Verding und Anne S Schulp Description of new specimens of Halisaurus arambourgi Bardet amp Pereda Suberbiola 2005 and the relationships of Halisaurinae Bulletin de la Societe Geologique de France 183 2 2012 S 123 136 Nicholas R Longrich Nathalie Bardet Fatima Khaldoune Oussama Khadiri Yazami und Nour Eddine Jalil Pluridens serpentis a new mosasaurid Mosasauridae Halisaurinae from the Maastrichtian of Morocco and implications for mosasaur diversity Cretaceous Research 126 2021 S 104882 doi 10 1016 j cretres 2021 104882 Catherine R C Strong Michael W Caldwell Takuya Konishi und Alessandro Palci A new species of longirostrine plioplatecarpine mosasaur Squamata Mosasauridae from the Late Cretaceous of Morocco with a re evaluation of the problematic taxon Platecarpus ptychodon Journal of Systematic Palaeontology 2020 doi 10 1080 14772019 2020 1818322 Nathalie Bardet Xabier Pereda Suberbiola Mohamed Iarochene Fatima Bouyahyaoui Baadi Bouya und Mbarek Amaghzaz Mosasaurus beaugei Arambourg 1952 Squamata Mosasauridae from the Late Cretaceous phosphates of Morocco Geobios 37 2004 S 315 324 doi 10 1016 j geobios 2003 02 006 Trevor H Rempert Alexander P M Vinkeles Melchers Ashley N Rempert Muhammad R Haque und Andrew R Armstrong Occurrence of Mosasaurus hoffmannii Mantell 1829 Squamata Mosasauridae in the Maastrichtian Phosphates of Morocco Journal of Paleontological Sciences 10 2022 S JPS C 2022 0001 4 Aaron R H Leblanc Michael W Caldwell und Nathalie Bardet A new mosasaurine from the Maastrichtian Upper Cretaceous phosphates of Morocco and its implications for mosasaurine systematics Journal of Vertebrate Paleontology 32 1 2012 S 82 104 doi 10 1080 02724634 2012 624145 Nicholas R Longrich Nour Eddine Jalil Fatima Khaldoune Oussama Khadiri Yazami Xabier Pereda Suberbiola und NathalieBardet Thalassotitan atrox a giant predatory mosasaurid Squamata from the Upper Maastrichtian Phosphates of Morocco Cretaceous Research 140 2022 S 105315 doi 10 1016 j cretres 2022 105315 Nathalie Bardet Xabier Pereda Suberbiola Anne S Schulp und Baadi Bouya New material of Carinodens Squamata Mosasauridae from the Maastrichtian Late Cretaceous phosphates of Morocco Bulletin of the Fort Hays State University Special Issue 3 2008 S 29 36 Anne S Schulp Nathalie Bardet und Baadi Bouya A new species of the durophagous mosasaur Carinodens Squamata Mosasauridae and additional material of Carinodens belgicus from the Maastrichtian phosphates of Morocco Netherlands Journal of Geosciences Geologie en Mijnbouw 88 3 2009 S 161 167 Nicholas R Longrich Nour Eddine Jalil Xabier Pereda Suberbiola und Nathalie Bardet Stelladens mysteriosus A Strange New Mosasaurid Squamata from the Maastrichtian Late Cretaceous of Morocco Fossils 1 1 2023 S 2 14 doi 10 3390 fossils1010002 Nicholas R Longrich Nathalie Bardet Anne S Schulp und Nour Eddine Jalil Xenodens calminechari gen et sp nov a bizarre mosasaurid Mosasauridae Squamata with shark like cutting teeth from the upper Maastrichtian of Morocco North Africa Cretaceous Research 123 2021 S 104764 doi 10 1016 j cretres 2021 104764 a b c Nathalie Bardet Alexandra Houssaye Peggy Vincent Xabier Pereda Suberbiola Mbarek Amaghzaz Essaid Jourani und Said Meslouh Mosasaurids Squamata from the Maastrichtian Phosphates of Morocco Biodiversity palaeobiogeography and palaeoecology based on tooth morphoguilds Gondwana Research 27 2015 S 1068 1078 doi 10 1016 j gr 2014 08 014 Peggy Vincent Nathalie Bardet Xabier Pereda Suberbiola Baadi Bouya Mbarek Amaghzaz und Said Meslouh Zarafasaura oceanis a new elasmosaurid Reptilia Sauropterygia from the Maastrichtian Phosphates of Morocco and the palaeobiogeography of latest Cretaceous plesiosaurs Gondwana Research 19 2011 S 1062 1073 doi 10 1016 j gr 2010 10 005 Dean R Lomax und William R Wahl A new specimen of the elasmosaurid plesiosaur Zarafasaura oceanis from the Upper Cretaceous Maastrichtian of Morocco Paludicola 9 2 2013 S 97 109 Peggy Vincent Nathalie Bardet Alexandra Houssaye Mbarek Amaghzaz und Said Meslouh New plesiosaur specimens from the Maastrichtian Phosphates of Morocco and their implications for the ecology of the latest Cretaceous marine apex predators Gondwana Research 24 2013 S 796 805 doi 10 1016 j gr 2012 11 011 a b Nathalie Bardet J Falconnet V Fischer Alexandra Houssaye Stephane Jouve Xabier Pereda Suberbiola A Perez Garcia J C Rage und Peggy Vincent Mesozoic marine reptile palaeobiogeography in response to drifting plates Gondwana Research 26 2014 S 869 887 doi 10 1016 j gr 2014 05 005 a b Nathalie Bardet Nour Eddine Jalil France de Lapparent de Broin Damien Germain Olivier Lambert und Mbarek Amaghzaz A Giant Chelonioid Turtle from the Late Cretaceous of Morocco with a Suction Feeding Apparatus Unique among Tetrapods PLoS ONE 8 7 2013 S e63586 doi 10 1371 journal pone 0063586 Eugene S Gaffney und Haiyan Tong Phosphatochelys a New Side Necked Turtle Pelomedusoides Bothremydidae from the Paleocene of Morocco Bulletin of the American Museum of Natural History 279 2003 S 644 659 Eugene S Gaffney und Haiyan Tong Redescription of the Skull of Ummulisani rutgersensis Gaffney Tong and Meylan 2006 a Bothremydid Side Necked Turtle from the Eocene of Morocco American Museum Novitates 3615 2008 S 1 20 Eugene S Gaffney Haiyan Tong und Peter A Meylan Evolution of the side necked turtles the families Bothremydidae Euraxemydidae and Araripemydidae Bulletin of the American Museum of Natural History 300 2006 S 1 700 France de Lappareat de Broin African chelonians from the Jurassic to the present Phase of development and preliminary catalogue of the fossil record Palaeontologica africana 36 2000 S 43 82 France de Lapparent de Broin Nathalie Bardet Mbarek Amaghzaz und Said Meslouh A strange new chelonioid turtle from the Latest Cretaceous Phosphates of Morocco Comptes Rendus Palevol 13 2014 S 87 95 doi 10 1016 j crpv 2013 07 008 Haiyan Tong und Ren Hirayama First Cretaceous dermachelyid turtle from Africa Revue de Paleobiologie 9 spec 2004 S 55 59 Ren Hirayama und Haiyan Tong Osteopygis Testudines Cheloniidae from the Lower Tertiary of the Ouled Abdoun phosphate basin Morocco Palaeontology 46 2003 S 85 98 James F Parham A reassesment of the referral of sea turtle skulls to the genus Osteopygis Late Creatceous New Jersey USA Journal of Vertebrate Paleontology 25 1 2005 S 71 77 Nour Eddine Jalil France de Lapparent de Broin Nathalie Bardet Renaud Vacant Baadi Bouya Mbarek Amaghzaz und Said Meslouh Euclastes acutirostris a new species of littoral turtle Cryptodira Cheloniidae from the Palaeocene phosphates of Morocco Oulad Abdoun Basin Danian Thanetian Coptes Rendus Palevol 8 2009 S 447 459 doi 10 1016 j crpv 2009 03 002 Haiyan Tong und Ren Hirayama A new species of Argillochelys Testudines Cryptodira Cheloniidae from the Ouled Abdoun phosphate basin Morocco Bulletin de la Societe Geologique de France 179 6 2008 S 623 630 Haiyan Tong und Ren Hirayama A new species of Tasbacka Testudines Cryptodira Cheloniidae from the Paleocene of Ouled Abdoun phosphate basin Morocco Neues Jahrbuch fur Geologie und Palaontologie Monatshefte 5 2002 S 277 294 Haiyan Tong Ren Hirayama und Jerome Tabouelle Puppigerus camperi Testudines Cryptodira Cheloniidae from the Ypresian Early Eocene of Ouled Abdoun basin Morocco Bulletin de la Societe Geologique de France 183 6 2012 S 635 640 Haiyan Tong und Peter Meylan Morphology and Relationships of Brachyopsemys tingitana gen et sp nov from the Early Paleocene of Morocco and Recognition of the New Eucryptodiran Turtle Family Sandownidae In Donald B Brinkman Patricia A Holroyd und James D Gardner Hrsg Morphology and Evolution of Turtles Springer Science Business 2013 S 187 212 Stephane Jouve Mohamed Iarochene Baadi Bouya und Mbarek Amaghzaz A new species of Dyrosaurus Crocodylomorpha Dyrosauridae from the early Eocene of Morocco phylogenetic implications Zoological Journal of the Linnean Society 148 2006 S 603 656 Stephane Jouve Baadi Bouya und Mbarek Amaghzaz A long snouted dyrosaurid Crocodyliformes Mesoeucrocodylia from the Paleocene of Morocco Phylogenetic and palaeobiogeographic implications Palaeontology 51 2 2008 S 281 294 doi 10 1111 j 1475 4983 2007 00747 x Stephane Jouve Baadi Bouya und Mbarek Amaghzaz A short snouted dyrosaurid Crocodyliformes Mesoeucrocodylia from the Palaeocene of Morocco Palaeontology 48 2 2005 S 359 369 Stephane Jouve Mohamed Iarochene Baadi Bouya und Mbarek Amaghzaz A new dyrosaurid crocodyliform from the Palaeocene ofMorocco and a phylogenetic analysis of Dyrosauridae Acta Palaeontologica Polonica 50 3 2005 S 581 594 Stephane Jouve und Nour Eddine Jalil Paleocene resurrection of acrocodylomorph taxon Biotic crises climatic and sea level fluctuations GondwanaResearch 2020 doi 10 1016 j gr 2020 03 010 Stephane Jouve Nathalie Bardet Nour Eddine Jalil Baadi Bouya und Mbarek Amaghzaz The oldest African crocodylian Phylogeny paleobiogeography and differential survivorship of marine reptils through the Cretaceous Tertiary boundary Journal of Vertebrate Paleontology 28 2 2008 S 409 421 Stephane Hua und Stephane Jouve A primitive marine gavialoid from the Paleocene of Morocco Journal of Vertebrate Paleontology 24 2 2004 S 341 350 Stephane Jouve Mohamed Iarochene Baadi Bouya und Mbarek Amaghzaz New material of Argochampsa krebsi Crocodylia Gavialoidea from the Lower Paleocene of the Oulad Abdoun Basin Morocco phylogenetic implications Geobios 39 2006 S 817 832 doi 10 1016 j geobios 2005 07 003 Stephane Jouve Baadi Bouya Mbarek Amaghzaz und Said Meslouh Maroccosuchus zennaroi Crocodylia Tomistominae from the Eocene of Morocco phylogenetic and palaeobiogeographical implications of thebasalmost tomistomine Journal of Systematic Palaeontology 32 5 2015 S 421 445 doi 10 1080 14772019 2014 913078 Xabier Pereda Suberbiola Nathalie Bardet Stephane Jouve S Mohamed Iarochene Baadi Bouya und Mbarek Amaghzaz A new azhdarchid pterosaur from the Late Cretaceous phosphates of Morocco Geological Society London Special Publications 217 3 2003 S 79 90 Xabier Pereda Suberbiola Nathalie Bardet Mohamed Iarochene Baadi Bouya und Mbarek Amaghzaz The first record of a sauropod dinosaur from the Late Cretaceous phosphates of Morocco Journal of African Earth Sciences 40 2004 S 81 88 doi 10 1016 j jafrearsci 2004 07 002 Eric Buffetaut Francois Escuillie und Burkhart Pohl First theropod dinosaur from the Maastrichtian phosphates of Morocco Kaupia 14 2005 S 3 8 Nicholas R Longrich Xabier Pereda Suberbiola R Alexander Pyron und Nour Eddine Jalil The first duckbill dinosaur Hadrosauridae Lambeosaurinae from Africa and the role of oceanic dispersal in dinosaur biogeography Cretaceous Research 120 2020 S 104678 doi 10 1016 j cretres 2020 104678 Estelle Bourdon Mbarek Amaghzaz und Baadi Bouya Pseudotoothed Birds Aves Odontopterygiformes from the Early Tertiary of Morocco American Museum Novitates 3704 2010 S 1 71 Estelle Bourdon Baadi Bouya und Mohamed Iarochene Earliest African neornithine bird A new species of Prophaetontidae Aves from the Paleocene of Morocco Journal of Vertebrate Paleontology 25 1 2005 S 157 170 Estelle Bourdon Cecilie Mourer Chauvire Mbarek Amaghzaz und Baadi Bouya New specimens of Lithoptila abdounensis Aves Prophaetontidae from the Lower Paleogene of Morocco Journal of Vertebrate Paleontology 28 3 2008 S 751 761 Estelle Bourdon Mbarek Amaghzaz und Baadi Bouya A new seabird Aves cf Phaethontidae from the Lower Eocene phosphates of Morocco Geobios 41 2008 S 455 459 doi 10 1016 j geobios 2007 11 002 Emanuel Gheerbrant Ancestral radiation of paenungulate mammals Paenungulatomorpha New evidence from the Paleocene of Morocco Journal of Vertebrate Paleontology 2023 S e2197971 doi 10 1080 02724634 2023 2197971 Emmanuel Gheerbrant Jean Sudre Mohamed Iarochene und Abdelkader Moumni First ascertained African Condylarth mammals primitive ungulates cf Bulbulodentata and cf Phenacodonta from the earliest Ypresian of the Ouled Abdoun Basin Morocco Journal of Vertebrate Paleontology 21 1 2001 S 107 118 Emmanuel Gheerbrant Primitive Ungulates Condylarthra and Stem Paenungulata In Lars Werdelin und William Joseph Sanders Hrsg Cenozoic Mammals of Africa University of California Press Berkeley Los Angeles London 2010 S 563 571 Emmanuel Gheerbrant Mbarek Amaghzaz Baadi Bouya Florent Goussard und Charlene Letenneur Ocepeia Middle Paleocene of Morocco The Oldest Skull of an Afrotherian Mammal PLoS ONE 9 1 2014 S e89739 doi 10 1371 journal pone 0089739 Emmanuel Gheerbrant Andrea Filippo und Arnaud Schmitt Convergence of Afrotherian and Laurasiatherian Ungulate Like Mammals First Morphological Evidence from the Paleocene of Morocco PLoS ONE 11 7 2016 S e0157556 doi 10 1371 journal pone 0157556 Emmanuel Gheerbrant Paleocene emergence of elephant relatives and the rapid radiation of African ungulates PNAS 106 26 2009 S 10717 10721 Emmanuel Gheerbrant Baadi Bouya und Mbarek Amaghzaz Dental and cranial anatomy of Eritherium azzouzorum from the Paleocene of Marocco earliest known proboscidean material Palaeontographica Abteilung A 297 5 6 2012 S 151 183 a b Emmanuel Gheerbrant Jean Sudre und Henri Cappetta A Palaeocene proboscidean from Morocco Nature 383 1996 S 68 70 Emmanuel Gheerbrant The oldest known proboscidean and the role of Africa in the radiation of modern orders of placentals Bulletin of the Geological Society of Denmark 44 1998 S 181 185 Emmanuel Gheerbrant Jean Sudre Henri Cappetta und Gerard Bignot Phosphatherium escuilliei du Thanetien du Bassin des Ouled Abdoun Maroc plus ancien proboscidien Mammalia d Afrique Geobios 30 2 1998 S 247 269 Emmanuel Gheerbrant Jean Sudre Pascal Tassy Mbarek Amaghzaz Baady Bouya und Mohamed Iarochene Nouvelles donnees sur Phosphatherium escuilliei Mammalia Proboscidea de l Eocene inferieur du Maroc apports a la phylogenie des Proboscidea et des ongules lophodontes Geodiversitas 27 2 2005 S 239 333 Emmanuel Gheerbrant Jean Sudre Henri Cappetta Mohamed Iarochene Mbarek Amaghzaz und Baadi Bouya A new large mammal from the Ypresian of Morocco Evidence of surprising diversity of early proboscideans Acta Palaeontologica Polonica 47 3 2002 S 493 506 Emmanuel Gheerbrant Mohamed Iarochene Mbarek Amaghzaz und Baadi Bouya Early African hyaenodontid mammals and their bearing on the origin of the Creodonta Geological Magazine 143 4 2006 S 475 489 doi 10 1017 S0016756806002032 Floreal Sole Emmanuel Gheerbrant Mbarek Amaghzaz und Baadi Bouya Further evidence of the African antiquity of hyaenodontid Creodonta Mammalia evolution Zoological Journal of the Linnean Society 156 2009 S 827 846 a b Henri Cappetta Nathalie Bardet Xabier Pereda Suberbiola Sylvain Adnet Driss Akkrim Mohamed Amalik und Aziza Benabdallah Marine vertebrate faunas from the Maastrichtian phosphates of Benguerir Ganntour Basin Morocco Biostratigraphy palaeobiogeography and palaeoecology Palaeogeography Palaeoclimatology Palaeoecology 409 2014 S 217 238 doi 10 1016 j palaeo 2014 04 020 a b Abdelmajid Noubhani The selachians faunas of the Moroccan phosphate deposits and the KT mass extinctions Historical Biology 22 1 2010 S 71 77 doi 10 1080 08912961003707349 Jorg Trappe Microfacies zonation and spatial evolution of a carbonate ramp marginal Moroccan phosphate sea during the Paleogene Geologische Rundschau 81 1992 S 105 126 Andre Charriere Hamid Haddoumi Pierre Olivier Mojon Jacky Ferriere Daniel Cuche und Lamia Zili Mise en evidence par charophytes et ostracodes de l age Paleocene des depots discordants sur les rides anticlinales de la region d Imilchil Haut Atlas Maroc consequences paleogeographiques et structurales Comptes Rendus Palevol 8 2009 S 9 19 doi 10 1016 j crpv 2008 11 006 Laszlo Kocsis Emmanuel Gheerbrant Mustapha Mouflih Henri Cappetta Alex Ulianov Massimo Chiaradiaf und Nathalie Bardet Gradual changes in upwelled seawater conditions redox pH from the late Cretaceous through early Paleogene at the northwest coast of Africa Negative Ce anomaly trend recorded in fossil bio apatite Chemical Geology 421 2016 S 44 54 doi 10 1016 j chemgeo 2015 12 001 C Lecuyer P Grandjean J R O Neil H Cappetta und F Martineau Thermal excursions in the ocean at the Cretaceous Tertiary boundary northern Morocco d 16O record of phosphatic fish debris Palaeogeography Palaeoclimatology Palaeoecologv 105 1993 S 235 243 Vincent Balter Christophe Lecuyer und Jean Alix Barrat Reconstructing seawater Sr Ca during the last 70 My using fossil fish tooth enamel Palaeogeography Palaeoclimatology Palaeoecology 310 2011 S 133 138 Jeremy E Martin Peggy Vincent Theo Tacail Fatima Khaldoune Essaid Jourani und Nathalie Bardet Calcium Isotopic Evidence for Vulnerable Marine Ecosystem Structure Prior to the K Pg Extinction Current Biology 27 2017 S 1641 1644 doi 10 1016 j cub 2017 04 043 a b c B Mohr Palynologischer Nachweis eines Mangrovenbiotops in der Sudatlas Randzone Marokko und seine palaookologische Ausdeutung Documenta naturae 33 1986 S 20 28 a b Hans Georg Herbig und H J Gregor The mangrove forming palm Nypa from the early Paleogene of southern Morocco Paleoenvironment and paleoclimate Geologie Mediteraneene 17 2 1990 S 123 137 Marie Francoise Ollivier Pierre La microflore du Paleocene et de l Eocene des series phosphatees des Ganntour Maroc Sciences Geologiques Bulletin 35 3 1982 S 117 127 Laszlo Kocsis Alex Ulianov Mustaphah Mouflih Fatima Kaldoune und Emmanuel Gheerbrant Geochemical investigation of the taphonomy stratigraphy and palaeoecology of the mammals from the Ouled Abdoun Basin Paleocene Eocene of Morocco Palaeogeography Palaeoclimatology Palaeoecology 577 2021 S 110523 doi 10 1016 j palaeo 2021 110523 a b Robert Ambroggi und Camille Arambourg Sur le Maestrichtien et l Ėoocene inferieur de la vallee du Sous Sud Marocain Comptes Rendus de l Academie des Sciences de Paris 233 1951 S 170 171 5 Oliver W M Rauhut und Christa Werner First record of a Maastrichtian sauropod dinosaur from Egypt Palaeontologia africana 34 1997 S 63 67 A A Tantawy G Keller T Adatte W Stinnesbeck A Kassab und P Schulte Maastrichtian to Paleocene depositional environment of the Dakhla Formation Western Desert Egypt sedimentology mineralogy and integrated micro and macrofossil biostratigraphies Cretaceous Research 22 2001 S 795 827 M H El Azabi und A El Araby Depositional cycycles an approach to the sequence stratigraphy of the Dakhla Formation west Dakhla Farafra stretch Western Desert Egypt Journal of African Earth Sciences 30 4 2000 S 971 996 Hesham M Sallam Patrick M O Connor Mahmoud Kora Joseph J W Sertich Erik R Seiffert Mahmoud Faris Khaled Ouda Iman El Dawoudi Sara Saber und Sanaa El Sayed Vertebrate paleontological exploration of the Upper Cretaceous succession in the Dakhla and Kharga Oases Western Desert Egypt Journal of African Earth Sciences 117 2016 S 223 234 doi 10 1016 j jafrearsci 2016 01 022 a b Jo De Waele Felice Di Gregorio Nabil Gasmi Maria Teresa Melis und Mohamed Talbi Geomorphosites of Tozeur region south west Tunisia Il Quaternario Italian Journal of Quaternary Sciences 18 1 2005 S 221 230 Stephane Jouve A new description of the skull of Dyrosaurus phosphaticus Thomas 1893 Mesoeucrocodylia Dyrosauridae from the Lower Eocene of North Africa Canadian Journal of Earth Science 42 2005 S 323 337 doi 10 1139 E05 008 Nizar Ibrahim Paul C Sereno David J Varricchio David M Martill Didier B Dutheil David M Unwin Lahssen Baidder Hans C E Larsson Samir Zouhri und Abdelhadi Kaoukaya Geology and paleontology of the Upper Cretaceous Kem Kem Group of eastern Morocco ZooKeys 928 2020 S 1 216 doi 10 3897 zookeys 928 47517 Prince C Owusu Agyemanga Eric M Roberts Robert Bussert David Evans und Johannes Muller U Pb detrital zircon constraints on the depositional age and provenance of the dinosaur bearing Upper Cretaceous Wadi Milk formation of Sudan Cretaceous Research 97 2019 S 52 72 doi 10 1016 j cretres 2019 01 005 Christa Werner Der erste Nachweis von Gymnophionen Amphibia in der Kreide Wadi Milk Formation Sudan Neues Jahrbuch fur Geologie und Palaontologie Monatshefte 10 1994 S Jg 1994 Heft 10 1994 p 633 640 Oliver W M Rauhut und Christa Werner First record of the family Dromaeosauridae Dinosauria Theropoda in the Cretaceous of Gondwana Wadi Milk Formation northern Sudan Palaontologische Zeitschrift 69 3 4 1995 S 475 489 Oliver W M Rauhut A dinosaur fauna from the Late Cretaceous Cenomanian of Northern Sudan Palaeontologia africana 35 1999 S 61 84 Nicole Klein Robert Bussert David Evans Khalaf Allah O Salih Ali A M Eisawi Mutwakil Nafi und Johannes Muller Turtle remains from the Wadi Milk Formation Upper Cretaceous of Northern Sudan Palaeobiodiversity and Palaeoenvironments 96 2016 S 281 303 Henry Cappetta Selaciens nouveaux Chondrichthyes Neoselachii du Paleocene superieur de la region d Ouarzazate Maroc Palaontologische Zeitschrift 67 1 2 1993 S 109 122 Marc Auge und Jean Claude Rage Herpetofaunas from the Upper Paleocene and Lower Eocene of Morocco Annales de Paleontologie 92 1 2 2006 S 235 253 Bernard Sige Jean Jaques Jaeger Jean Sudre und Monique Vianey Liaud Alliatlasius koulchii n gen n sp primate omomyide du Paleocene superieur du Maroc et les origines des euprimates Palaeantographica Abteilung A 214 1990 S 31 56 Emmanuel Gheerbrant Les mammiferes paleocenes du bassin d Ouarzazate Maroc Teil 1 Introduction generale et Palaeoryctidae Palaeontographica Abteilung A 224 1992 S 67 132 Teil 2 Todralestidae Proteutheria Eutheria Palaeontographica Abteilung A 231 1994 S 133 188 Teil 3 Adapisoriculidae et autres mammiferes Carnivora Creodonta Condylarthra Ungulata et incertae sedis Palaeontographica Abteilung A 237 1995 S 39 132 Emmanuel Gheerbrant Premieres donnees sur les mammiferes insectivores de l Ypresien du bassin d Ouarzazate Neues Jahrbuch fur Geologie und Palaontologie Abhandlungen 187 1993 S 225 242 Emmanuel Gheerbrant Jean Sudre Sevket Sen Claude Abrial Bernard Marandat Bernard Sige und Moniue Vianey Liaud Nouvelles donnees sur les mammiferes du Thanetien et de l Ypresien du Bassin d Ouarzazate Maroc et leur contexte stratigraphique Palaeovertebrata 27 1998 S 155 202 Rodolphe Tabuce Sylvain Adnet Henri Cappetta Abdelmajid Noubhani und Frederic Quillevere Aznag bassin d Ouarzazate Maroc nouvelle localite a selaciens et mammiferes de l Eocene moyen Lutetien d Afrique Bulletin de la Societe geologique de France 176 4 2005 S 381 400 Mohammed Mahboubi R Ameur Jean Yves Crochet und Jean Jacques Jaeger El Kohol Saharan Atlas Algeria A new Eocene mammal locality in northwestern Africa Palaeontographica Abteilung A 192 1986 S 15 49 J Sudre Nouveaux mammiferes eocenes du Sahara occidental Palaeovertebrata 9 1979 S 83 115 Mohammed Adaci Rodolphe Tabuce Fateh Mebrouk Mustapha Bensalah Pierre Henri Fabre Lionel Hautier Jean Jacques Jaeger Vincent Lazzari M hammed Mahboubi Laurent Marivaux Olga Otero Stephane Peigne und Haiyan Tong Nouveaux sites a vertebres paleogenes dans la region des Gour Lazib Sahara nord occidental Algerie Comptes Rendus Palevol 6 2007 S 535 544 Jean Louis Hartenberger Claude Martinez und Ahmed Ben Said Decouverte de mammiferes d age Eocene inferieur en Tunisie centrale Comptes rendus de l Academie des sciences Serie 2 301 1985 S 649 652 6 Rodolphe Tabuce Laurent Marivaux Mohammed Adaci Mustapha Bensalah Jean Louis Hartenberger Mohammed Mahboubi Fateh Mebrouk Paul Tafforeau und Jean Jacques Jaeger Early Tertiary mammals from North Africa reinforce the molecular Afrotheria clade Proceedings of the Royal Society B 274 2007 S 1159 1166 Elwyn L Simons Eocene and Oligocene mammals of the Fayum Egypt In First International Conference on the Geology of the Tethys Cairo University November 2005 Volume II Cairo 2005 S 439 450 Sylvain Adnet Henri Cappetta und Rodolphe Tabuce A Middle Late Eocene vertebrate fauna marine fish and mammals from southwestern Morocco preliminary report age and palaeobiogeographical implications Geological Magazine 147 6 2010 S 860 870 doi 10 1017 S0016756810000348 Samir Zouhri Philip D Gingerich Najia Elboudali Samira Sebti Abdelmajid Noubhani Meriem Rahali und Said Meslouh New marine mammal faunas Cetacea and Sirenia and sea level change in the Samlat Formation Upper Eocene near Ad Dakhla in southwestern Morocco Comptes Rendus Palevol 13 2014 S 599 610 doi 10 1016 j crpv 2014 04 002 Samir Zouhri Bouziane Khalloufi Estelle Bourdoni France de Lapparent de Broin Jean Claude Rage Leila M Haidrat Philip D Gingerich und Najia Elboudali Marine vertebrate fauna from the late Eocene Samlat Formation of Ad Dakhla southwestern Morocco Geological Magazine 15 7 2018 S 1596 1620 doi 10 1017 S0016756817000759 Philippe Thomas Description de quelques fossiles nouveaux ou critiques des terrains tertiaires et secondaires de la Tunisie recueillis en 1885 et 1886 Exploration Scientifique de la Tunisie Paris Imprimerie Nationale 1893 S 1 46 7 Abel Brives Sur les terrains eocenes dans le Maroc occidental Comptes rendus de l Academie des Sciences 140 1905 S 395 397 8 Abel Brives Sur le Senonien et l Eocene de la bordure nord de l Atlas marocain Comptes rendus de l Academie des Sciences 146 1908 S 873 875 9 Abel Brives Le Suessonien dans le Maroc central Comptes Rendus de l Academie des Sciences de Paris 168 1917 S 776 777 10 Leonce Joleaud Sur l age des depots de phosphate de chaux du Sud marocain algerien et tunisien Comptes Rendus de l Academie des Sciences de Paris 174 1922 S 178 181 11 Louis Gentil Sur l age des phosphates marocains Comptes rendus de l Academie des Sciences de Paris 174 1922 S 42 44 12 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ouled Abdoun Becken Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Centre de recherche en paleontologie Paris Current work and results from the phosphate Basins of Morocco zuletzt abgerufen am 1 Juni 2010 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ouled Abdoun Becken amp oldid 238649519