www.wikidata.de-de.nina.az
Laurasia zusammengesetzt aus Laurentia und Asia auch Laurasien war die nordliche der beiden grossen Landmassen in die der Superkontinent Pangaea im Mesozoikum zerbrach Der sudliche Kontinent der wahrend dieser Trennung erneut entstand wird Gondwana genannt Laurasia bestand im Wesentlichen aus den palaozoischen Nordkontinenten Laurentia Baltica Sibiria sowie den grossen ostasiatischen Kratonen Nord China und Sud China Laurasia hatte im Perm eine Ausdehnung von etwa 65 Millionen km 1 Stark vereinfachte Kartendarstellung von Laurasia und Gondwana beim Einsetzen des Zerfalls der Pangaea am Ubergang Trias Jura 200 mya source source source source source source source source source source source source source source track Video zur Entstehung Neuseelands zeigt anfangs Pangaea Tethysmeer Gondwana und Laurasia Inhaltsverzeichnis 1 Begriff 2 Proto Laurasia 3 Plattentektonische Entwicklung bis zur Trias 4 Entwicklung ab dem Jura 5 Siehe auch 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseBegriff BearbeitenDer sudafrikanische Geologe Alexander Du Toit hat etwa 1937 die Theorie vom Superkontinent Pangaea des deutschen Meteorologen Alfred Wegener verfeinert und von den zwei Landmassen Laurasia im Norden und Gondwana im Suden gesprochen 2 Proto Laurasia BearbeitenObwohl Laurasia als mesozoischer Kontinent als Teil Pangaeas bekannt und in der geologischen Theorie der Plattentektonik unbestritten ist wird heute angenommen dass seine konstituierenden Teile bereits nach dem Auseinanderbrechen des Superkontinents Rodinia 800 mya einen zusammenhangenden Grosskontinent bildeten Um Verwechslungen mit dem mesozoischen Laurasia zu vermeiden wird dieser auch als Proto Laurasia bezeichnet Wahrscheinlich brach Proto Laurasia kurzzeitig auseinander bevor es sich wieder mit den sudlichen Bruchstucken Rodinias Ost und Westgondwana zum spat prakambrischen Superkontinent Pannotia zusammenschloss der allerdings nur von 600 bis 540 mya also bis ins fruhe Kambrium Bestand hatte Plattentektonische Entwicklung bis zur Trias BearbeitenNach jungeren ab dem Jahr 2000 plattentektonischen Rekonstruktionen waren die ostasiatischen Kratone u a Nord China Sud China Indochina Tarim und Lhasa zur Prakambrium Kambrium Wende um 540 mya im seinerzeit bereits bestehenden grossen Sudkontinent Gondwana inkorporiert und bildeten moglicherweise kontinentale Inseln auf einem ausgedehnten Schelf wohingegen Baltica Ur Europa Laurentia Ur Nordamerika und Sibiria das heutige Mittelsibirien auch Angara Kraton genannt als eigenstandige Kontinente nordlich von Gondwana existierten Spatestens an der Silur Devon Wende um 420 mya kollidierten wahrend der Hauptphase der Kaledonischen Gebirgsbildung Skandische Phase Baltica und Laurentia auf breiter Front und bildeten fortan einen Laurussia genannten Kontinent Im weiteren Verlauf des Devons losten sich die ostasiatischen Kratone von Gondwana ab und drifteten nach Norden Im spaten Karbon um 300 mya kollidierte zunachst Sibiria mit Kasachstania einem Mikrokontinent der sich moglicherweise erst im Verlauf des Altpalaozoikums sudostlich von Sibiria aus einem Inselbogen gebildet hatte vgl Chanty Mansi Ozean Nachfolgend kollidierte Sibiria Kasachstania an seinem Westrand mit Laurussia das bereits im fruhen Karbon an Gondwana angedockt war Damit war die Bildung des Superkontinentes Pangaea faktisch abgeschlossen Schliesslich kollidierten in der fruhen Trias um 250 mya die ostasiatischen Kratone mit dem Sudostrand Sibiria Kasachstanias womit Laurasia als Bestandteil Pangaeas im Wesentlichen komplettiert war Entwicklung ab dem Jura Bearbeiten nbsp Die westlichen Kratone nach der Spaltung Laurasias etwa 100 mya in der Kreide An der Trias Jura Wende um 200 mya begann Pangaea auseinanderzubrechen Die westliche Neotethys zwischen dem europaischen genauer iberischen und afrikanischen Teil Pangaeas offnete sich weiter nach Westen und zwischen dem nordamerikanischen und dem afrikanischen Teil Pangaeas offnete sich der Zentralatlantik Dadurch wurde Laurasia im weiteren Verlauf des Mesozoikums zum eigenstandigen grossen Nordkontinent Im Eozan um 50 mya zerbrach Laurasia im Zuge der Offnung des Nordatlantiks in den nunmehr Nordamerika genannten westlichen Teil Ex Laurentia und den nunmehr Eurasien genannten ostlichen Teil dem ebenfalls noch im Palaogen durch die Kollision mit Arabien und Indien grosse Bruchstucke des ehemaligen Sudkontinentes angegliedert wurden Siehe auch BearbeitenLaurasiatheriaWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Laurasia and Gondwana Sammlung von BildernEinzelnachweise Bearbeiten Spencer G Lucas Joerg W Schneider und Giuseppe Cassinis Non marine Permian biostratigraphy and biochronology an introduction In Spencer G Lucas Giuseppe Cassinis und Joerg W Schneider Hrsg Non Marine Permian Biostratigraphy and Biochronology Geological Society London Special Publications 265 1 14 London 2006 PDF Alexander Du Toit Our Wandering Continents 1937 zitiert in Laurasia der Encyclopaedia BritannicaNormdaten Geografikum GND 4627010 3 lobid OGND AKS VIAF 920144783176626405098 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Laurasia amp oldid 228664540