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Die Schliefer Procaviidae sind eine Familie innerhalb der Ordnung der Hyracoidea die im Deutschen ebenfalls Schliefer genannt wird Es handelt sich um gut kaninchengrosse und im ausseren Erscheinungsbild an Murmeltiere erinnernde Angehorige der Saugetiere Ihr Korper und ihre Gliedmassen sind kraftig die Schnauze ist kurz und der Schwanz im Fell verborgen Eine charakteristische Bildung findet sich am Rucken wo ein auffalliger farbiger Fleck eine Druse markiert Auffallend sind auch die zahlreichen Tasthaare die nicht nur im Gesicht sondern verteilt am gesamten Korper auftreten Die Tiere kommen endemisch in Afrika vor als einzige Ausnahme lebt der Klippschliefer auch in Vorderasien Dabei bewohnen der Klipp und der Buschschliefer felsige offene und teils trockene Gegenden die Baumschliefer sind dagegen an Walder angepasst Der Lebensraum der Schliefer umfasst sowohl Flachlander als auch hohe Gebirgslagen SchlieferBuschschliefer Heterohyrax brucei SystematikKlasse Saugetiere Mammalia Unterklasse Hohere Saugetiere Eutheria Uberordnung Afrotheriaohne Rang PaenungulataOrdnung SchlieferFamilie SchlieferWissenschaftlicher Name der OrdnungHyracoideaHuxley 1869Wissenschaftlicher Name der FamilieProcaviidaeThomas 1892Die Tiere konnen gut klettern und sind aufgrund einiger Anpassungen am Fuss auch in steilem unebenem oder rutschigem Terrain schnell unterwegs Die bodenbewohnenden Klipp und Buschschliefer leben tagaktiv und formen grosse Familiengruppen Demgegenuber treten die baumlebenden Baumschliefer nachts auf und sind weitgehend Einzelganger Alle Arten verhalten sich territorial bedeutend sind die lauten Rufe der Mannchen Die Hauptnahrung der Schliefer besteht aus Pflanzen die einzelnen Arten unterscheiden sich in der Bevorzugung von harteren oder weicheren Bestandteilen Wasser wird nur selten getrunken Die Fortpflanzung erfolgt zumeist einmal jahrlich Weibchen haben eine ausgesprochen lange Tragzeit Ein Wurf umfasst ein bis vier Jungtiere Die Ordnung der Schliefer ist relativ alt die fruhesten Vertreter sind bereits im Eozan vor fast 50 Millionen Jahren sowohl im nordlichen als auch im sudlichen Afrika nachgewiesen Im Gegensatz zu den heutigen Schliefern waren die ursprunglichen Formen sehr variantenreich Neben kleinen Tieren kamen auch riesenhafte mit einem Gewicht von uber einer Tonne vor Die ursprunglichen Schliefer bewegten sich auf die unterschiedlichsten Weisen laufend springend oder kletternd fort Dadurch besetzten sie eine Vielzahl von Lebensraumen Spatestens im Miozan erreichten die Schliefer auch Eurasien und verbreiteten sich weit uber beide Erdteile Allerdings ging die hohe Variabilitat in der Folgezeit durch Konkurrenz mit anderen Tiergruppen hauptsachlich den Huftieren verloren Lediglich die kleinen Vertreter der modernen Schliefer uberlebten bis heute Aufgrund ihrer teils reichhaltigen Fossilfunde und der zahlreichen nachgewiesenen Formen haben die ausgestorbenen Schliefer eine grosse Bedeutung fur die Biostratigraphie Afrikas Die nachsten Verwandten der Schliefer stellen die Russeltiere und Seekuhe dar Alle drei Ordnungen werden als Paenungulata zusammengefasst die wiederum einen Teil der sehr heterogenen Gruppe der Afrotheria bilden Die genauen Beziehungen der Schliefer zu anderen Saugetieren waren aber lange Zeit unklar Im 18 Jahrhundert als die ersten naturwissenschaftlichen Berichte uber die Schliefer entstanden hielt man sie fur Nagetiere Spater wurden sie haufig mit verschiedenen Huftiergruppen in Verbindung gebracht Dies resultierte in einer intensiven Debatte die im Verlauf des 20 Jahrhunderts gefuhrt und in der uber die Verwandtschaftsverhaltnisse diskutiert wurde Einerseits sahen Wissenschaftler eine Verbindung der Schliefer zu den Unpaarhufern anderseits zu den Elefanten Der Streit konnte erst im Ubergang zum 21 Jahrhunderts mit dem Aufkommen biochemischer und molekulargenetischer Untersuchungsmethoden aufgelost werden Die wissenschaftliche Benennung der Familie erfolgte im Jahr 1892 der Ordnungsname war bereits 1869 gepragt worden Der Bestand der einzelnen Arten wird mit einer Ausnahme als nicht gefahrdet eingestuft Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 1 1 Habitus 1 2 Schadel und Gebissmerkmale 1 3 Skelettmerkmale 1 4 Drusen und taktile Haare 1 5 Weichteilanatomie 2 Verbreitung und Lebensraum 3 Lebensweise 3 1 Territorialverhalten 3 2 Energiehaushalt und Tagesrhythmik 3 3 Soziale Kommunikation 3 4 Ernahrung 3 5 Fortpflanzung 3 6 Fressfeinde 4 Systematik 4 1 Aussere Systematik 4 2 Innere Systematik 4 3 Uberblick uber die Familien und Gattungen der Schliefer 5 Forschungsgeschichte 5 1 Taxonomie 5 2 Die Entdeckung der fossilen Schliefer 5 3 Schliefer in Sudamerika 5 4 Die systematische Stellung der Schliefer eine forschungsgeschichtliche Debatte 6 Stammesgeschichte 6 1 Adaptive Radiation 6 2 Eozan 6 3 Oligozan 6 4 Miozan 6 5 Pliozan und Pleistozan 7 Etymologie 8 Bedrohung und Schutz 9 Literatur 10 Einzelnachweise 11 WeblinksMerkmale BearbeitenHabitus Bearbeiten nbsp Regenwald Baumschliefer Dendrohyrax dorsalis Heutige Schliefer sind relativ kleine Saugetiere von der Grosse eines Kaninchens Ihre Kopf Rumpf Lange liegt zwischen 32 und 60 cm Der Schwanz ist winzig und meistens kaum sichtbar im Hochstfalle 3 cm lang Schliefer erreichen ein Gewicht von 1 3 bis 5 4 kg Unterschiede zwischen Mannchen und Weibchen sind nicht ausgepragt Quer durch das Verbreitungsgebiet lassen sich aber teils betrachtliche Grossenvariationen innerhalb einer Art feststellen die teils umweltbedingt sind Ausserlich ahneln die heutigen Schliefer den Meerschweinchen Sie sind sehr robuste stammige Tiere die sich alle durch einen muskulosen kurzen Hals und einen langen nach oben gewolbten Leib auszeichnen Ihre Fellfarbung variiert nach Gattung und Art und reicht von grau uber hell und dunkelbraun bis schwarz haufig erscheint der Bauch heller Auf dem Rucken ist eine Druse von einem andersfarbigen Fellfleck bedeckt Tiere trockener Landschaften haben ein kurzes Fell Bewohner der Walder und alpiner Hochlagen dagegen ein langes und dichtes Es ist von zahlreichen Vibrissen durchsetzt deren Lange bis zu 30 mm betragt Weitere mit bis zu 90 mm besonders lange Tasthaare treten im Gesicht auf Der Kopf der Schliefer ist abgeflacht die Schnauze allgemein kurz ebenso die Ohren Die Oberlippe zeigt sich gespalten Die Augen wolben sich nach vorn sie verfugen uber ein zusatzliches Lid das sich bei grellem Sonnenlicht von der Iris uber die Pupille schiebt und umbraculum genannt wird Es ermoglicht den Schliefern in die Sonne zu schauen 1 2 Teilweise treten im Gesicht helle Flecken auf etwa an den Augenbrauen Die Gliedmassen sind kurz vorn enden sie in vier Zehen die kleine Hufe tragen An den Hinterbeinen kommen drei Zehen vor der jeweils innerste besitzt eine gebogene Klaue an den anderen sind dagegen auch Hufe ausgebildet Die Zehen und Finger sind bis zur Basis des letzten Glieds miteinander vereint Die nackten haufig dunklen Sohlen werden von zahlreichen Drusen durchsetzt 3 4 5 Schadel und Gebissmerkmale Bearbeiten nbsp Schadel des Klippschliefers Procavia capensis Der Schadel der Schliefer zeigt sich relativ generalisiert mit einer breiten und flachen Stirnlinie einem senkrecht aufgestellten Hinterhauptsbein und ausladenden Jochbogen In Seitenansicht erreicht er eine relativ grosse Hohe wobei mehr als die Halfte davon durch den massigen Unterkiefer eingenommen wird Das Rostrum ist kurz und endet stumpf Auf den Scheitelbeinen treten deutliche Temporallinien auf die sich beim Klippschliefer Procavia zu einem Scheitelkamm vereinen konnen der aber nicht besonders massiv ausfallt Einen markanten Knochen stellt das Os interparietale dar ein Element des Schadeldaches zwischen den beiden Scheitelbeinen und dem Hinterhauptsbein Je nach Art kann ein Postorbitalbogen ausgebildet sein das den hinteren Rand der Orbita schliesst Dies ist etwa bei den Baumschliefern Dendrohyrax der Fall nicht jedoch beim Klippschliefer und beim Buschschliefer Heterohyrax Als einzigartiges Merkmal der Schliefer beteiligt sich das Scheitelbein am Schluss des hinteren Augenrandes Das Tranenbein formt einen Teil der Augenhohle An der Schadelbasis wird die Glenoidgrube fur das Gelenk des Unterkiefers sowohl vom Jochbein als auch vom Schlafenbein gebildet Der Unterkiefer fallt vor allem durch seinen massigen und breiten sowie hohen aufsteigenden Ast auf Der Kronenfortsatz erhebt sich nur wenig uber den Gelenkfortsatz Am hinteren Ende ist der Winkelfortsatz deutlich gerundet ausgeformt 6 7 8 5 Das Gebiss der heutigen Schliefer besitzt eine etwas reduzierte Zahnanzahl was hauptsachlich die vorderen Zahne betrifft Es besteht aus insgesamt 34 Zahnen mit folgender Zahnformel 1 0 4 3 2 0 4 3 displaystyle frac 1 0 4 3 2 0 4 3 nbsp Bei einigen Populationen des Klippschliefers sind aber die jeweils unteren ersten Pramolaren zuruckgebildet so dass bei diesen nur 32 Zahne ausgebildet sind Der obere Schneidezahn wachst permanent und ist deutlich vergrossert In der Form des Zahns lasst sich ein deutlicher Geschlechtsdimorphismus ausmachen da er bei mannlichen Tieren grosser sowie dreieckig im Querschnitt und mit einer scharfen vorderen Kante versehen ist Weibchen dagegen haben einen kleineren und eher runden oder abgeflachten oberen Schneidezahn Die unteren Schneidezahne sind meisselartig flach bei den Baumschliefern ist jeder Zahn in jeweils drei kleine Stifte unterteilt so dass eine Art Zahnkamm entsteht Bei den anderen beiden Arten ist das Merkmal nicht so stark ausgepragt und haufig nur im Jungstadium vorhanden Ein Eckzahn kommt nicht vor ist aber im Milchgebiss ausgebildet Zum hinteren Gebiss besteht ein deutliches Diastema Die Pramolaren und Molaren zeigen bezuglich der Zahnkronenhohe Unterschiede zwischen den Arten Der Klippschliefer besitzt hochkronige hypsodonte Zahne die anderen Vertreter sind mit mehr oder weniger niederkronigen brachyodonte Zahnen ausgestattet Vor allem die Mahlzahne erinnern ein wenig an die der Unpaarhufer Die oberen Molaren weisen zwei quergestellte Schmelzleisten Protoloph und Metaloph auf der Kauoberflache auf so dass ein bilophodontes Muster entsteht Entlang der Zahnaussenkante werden beide Leisten durch eine weitere Ectoloph miteinander verbunden Dadurch wirkt das Schmelzmuster p formig eine Entsprechung findet sich bei den Nashornern Im Unterschied zu den Nashornern ist das Ectoloph nicht durchlaufend sondern von einer Furche geteilt Im Unterkiefer zeigen die Mahlzahne analog zu den Nashornern eine Doppel Halbmondform 9 6 5 Der Zahnwechsel vom Milch hin zum Dauergebiss findet bei den Schliefern wie bei einigen anderen Vertretern der Afrotheria auch sehr spat in der Individualentwicklung statt haufig erst im ausgewachsenen und sexuell reifen Stadium 10 Skelettmerkmale Bearbeiten nbsp Skelett des Klippschliefers nbsp Hand links und Fuss rechts eines Schliefers deutlich ist die taxeopode serielle Anordnung der Hand und Fusswurzelknochen erkennbarEinzelne Besonderheiten finden sich auch im Skelettbau Die Wirbelsaule besteht aus 7 Hals 19 bis 22 Brust 6 bis 9 Lenden 5 bis 7 Kreuzbein und 4 bis 10 Schwanzwirbeln Wie bei den Afrotheria ublich ist die Anzahl der Ruckenwirbel Brust und Lendenwirbel mit 27 bis 30 hoher als bei anderen Verwandtschaftsgruppen innerhalb der Afrotheria haben die Schliefer die meisten Einzelelemente 11 12 Die Lendenwirbelsaule ist ausgesprochen gestreckt und erreicht mit 10 cm Lange mehr als die Halfte der Lange der Brustwirbelsaule die rund 15 cm misst Es kommen zwischen 19 und 22 Rippenpaare vor wobei 21 und 22 haufiger auftreten Von diesen sind sieben bis acht Paare mit dem Brustbein verbunden Ein Schlusselbein ist nicht ausgebildet Am Schulterblatt fehlt ausserdem das Acrominion stattdessen lauft die Schultergrate allmahlich aus Elle und Speiche sind etwa gleich lang und umeinander gedreht Das Darmbein ist extrem kopfwarts gestreckt der Beckenabschnitt vor der Huftgelenkspfanne nimmt dadurch gut das Doppelte der ubrigen Beckenlange ein Am Oberschenkelknochen kommt ein dritter Rollhugel vor der meist nur als schwacher Rippel ausgebildet ist Das Wadenbein wird an der Basis durch Bander mit dem Schienbein verbunden 13 14 Die Hand und Fusswurzelknochen zeigen eine serielle taxeopode Anordnung das heisst die einzelnen Wurzelknochen jeder Reihe liegen hintereinander und uberschneiden sich nicht wechselseitig Dadurch gelenkt an der Handwurzel das Kopfbein direkt mit dem Mondbein an der Fusswurzel steht das Sprungbein nur mit dem Kahnbein und das Fersenbein nur mit dem Wurfelbein in Verbindung Das Sprungbein ist durch die beiden seitlichen Knochel fest fixiert Durch den speziellen Bau der Gliedmassen sind die Schliefer nicht fahig Hande und Fusse im Gelenkbereich zu rotieren dies erfolgt hauptsachlich im Bereich zwischen den Wurzelknochen bei der Hand zusatzlich durch Drehung des Schultergelenks Die Hand besitzt funf Strahlen I bis V von denen der Daumen Strahl I rudimentar ist und unter der Haut verborgen bleibt Der aussere Strahl V ist ebenfalls in der Grosse reduziert Am Fuss bestehen drei Strahlen II bis IV Sowohl bei der Hand als auch beim Fuss verlauft die Hauptachse durch den jeweils dritten Strahl wodurch ein mesaxonischer Aufbau entsteht 15 16 13 14 Drusen und taktile Haare Bearbeiten nbsp Fell des Bergwald Baumschliefers Dendrohyrax validus mit sichtbarem hellen FleckEine eher ungewohnliche Bildung ist die Ruckendruse der Schliefer die als nackte Hautflache von einem markant gefarbten Haarfleck umgeben wird Die Druse weist Langen von etwa 1 5 cm auf und besteht aus sieben oder acht Lappchen aus drusenhaltigem Gewebe die tief in der Haut sitzen Jedes einzelne Lappchen enthalt 25 bis 40 Facher die mit sekrethaltigem Epithel gefullt sind welches wiederum einen irregular geformten Hohlraum umgibt Von hier fuhren gut entwickelte Kanale zur Oberflache Die Lappchen schwellen vor allem bei sexuell aktiven Tieren unabhangig vom Geschlecht an Die Haare des farbigen Flecks um die Druse liegen normalerweise flach entsprechend dem ubrigen Fell und uberdecken die Druse Sie konnen aber bei Erregung aufgerichtet werden und formen dann ein auffalliges Buschel das die Druse entblosst 17 Weitere Drusen finden sich an den Sohlen der Hande und Fusse Die Schliefer laufen nicht auf den Hufen sondern auf der nackten Sohle die von einer rund 1 cm dicken Epithelschicht uberzogen ist Darin befinden sich Drusen die die Hautschicht in hoher Dichte mit etwa 300 Drusenkanalen je Quadratzentimeter durchsetzen Die einzelnen Drusen haben einen Durchmesser von etwa 15 bis 45 mm und sind von Fett und Bindegewebe umgeben Prinzipiell ahneln die Drusen denen von Primaten die Zellen sind hell oder dunkel gefarbt Letztere stellen die eigentlichen Sekretproduzenten dar und enthalten den Golgi Apparat Sie erzeugen Glykoproteine Die Sekrete halten die Sohlen der Hande und Fusse bestandig feucht In Verbindung mit der Muskelkraft die die Sohle entlang der zentralen Schwielenspalte einzieht erzeugen die Tiere eine hohe Adhasionskraft die sie befahigt an Baumen und Felsen zu klettern oder uber glatte rutschige und unebene Flachen zu laufen 18 19 20 5 Ein besonderes Merkmal der Schliefer findet sich in der Verteilung der Tasthaare nicht nur im Gesicht sondern regelmassig uber den gesamten Korper 19 Dieses Merkmal tritt nur selten bei anderen Saugetiergruppen auf bekannt ist es etwa von den Seekuhen Die einzelnen Tasthaare sind schwarz gefarbt und langer als die restlichen Haare Sie zeigen an der Basis den fur sensorisch empfindliche Haare typischen Aufbau mit dem Haarbalg und dem umgebenden Blutsinus die eingeschlossen sind in eine Kapsel aus Bindegewebe Die gesamte Struktur der Basis ist gegenuber der anderer Haare gestreckt und von zahlreichen Nerven durchsetzt die am Haarbalg enden Die Haut um die Kapsel wiederum ist reich an Blutgefassen und mit fibrosem Gewebe angereichert Die Tasthaare dienen der Orientierung der Tiere in engen Hohlen Felskammern und gangen 21 Weichteilanatomie Bearbeiten nbsp Schematische Darstellung des Verdauungstraktes eines Schliefers d Zwolffingerdarm i Huftdarm cm Blinddarm c zusatzlicher Blinddarm Darmsack r Mastdarm nicht massstabsgetreuDer Verdauungstrakt ist relativ komplex aber nicht so stark wie bei einigen Paarhufergruppen Der Magen besitzt zwei Kammern und teilt sich somit in zwei funktionale Teile Der vordere Abschnitt weist keine Drusen auf und fungiert primar als Nahrungsreservoir Der hintere Abschnitt mit dem Magenpfortner ist dagegen drusenreich Der anschliessende Dunndarm wird bis zu 130 cm lang er mundet in den Blinddarm Dieser ist ungewohnlich aufgebaut da er aus einer vorderen ungeteilten Kammer und einer hinteren sackartigen Struktur auch Darmsack genannt mit zwei konischen Anhangseln besteht beide Teile des Blinddarms sind durch einen 11 bis 20 cm langen Teil des Darms miteinander verbunden Der vordere Blinddarmabschnitt dient als Fermentationsraum und produziert eine grossere Menge an fluchtigen Fettsauren In der hinteren sackartigen Kammer werden die Verdauungsruckstande langsam gemischt 22 23 24 Die Leber ist stark untergliedert eine Gallenblase besteht nicht 25 5 Die Zunge weist rund 5 cm Lange auf Ihre Oberflache besteht aus fadenformigen mechanischen sowie pilz und blattformigen Geschmackspapillen Die fadenformigen Papillen der Zungenspitze haben einen schaufelformigen Fortsatz Pilzformige Papillen verteilen sich an den Zungenrandern und auf der Unterseite der Zungenspitze Am Zungenkorper kommen hingegen blattformige Papillen vor zusatzlich sind hier einige kuppelartige Papillen ausgebildet Speicheldrusen finden sich haufig an der Zungenwurzel 26 Weibchen haben eine paarige Klippschliefer oder zweihornige Gebarmutter Baum und Buschschliefer Fur gewohnlich verfugen sie uber eins bis drei Zitzenpaare Die Anzahl ist bei den Baumschliefern generell geringer und die Position der Zitzen variabel zwischen dem Brust und dem Leistenbereich verteilt Beim Busch und beim Klippschliefer kommen haufig ein Paar in der Brust und zwei in der Leistengegend vor 27 Die Hoden der Mannchen sind in der Bauchhohle verborgen Sie wiegen bei sexuell inaktiven Tieren zwischen 1 0 und 1 65 g Der Penis ist bei den einzelnen Gattungen unterschiedlich aufgebaut Er hat bei den Baumschliefern eine einfache leicht gekrummte Gestalt beim Klippschliefer ist er kurz elliptisch geformt und verdickt sich leicht nach oben wahrend er beim Buschschliefer einen Anhangsel mit der Offnung des Harnkanals aufweist Als markant erweist sich auch der differierende Abstand zum Anus der bei den Baumschliefern mit durchschnittlich 1 7 bis 2 5 cm am kurzesten und beim Buschschliefer mit 8 0 cm am langsten ist Der Klippschliefer liegt mit Werten um 3 5 cm dazwischen 28 29 30 Schliefer besitzen zwei Muskelgruppen die bis zur Nasenspitze verlaufen Sie bilden keine grosseren Sehnen und sind nur in ihrem vorderen Abschnitt gut voneinander getrennt Beide Muskeln bewegen die Nase was aber nur eingeschrankt ausgefuhrt werden kann 31 Der Kauapparat der Schliefer ahnelt dem der pflanzenfresserischen Huftiere Er zeigt eine Dominanz des Masseter gegenuber dem Temporalis Muskelkomplex was auch durch die hohe Lage des Unterkiefergelenkes und dem ausgedehnten Winkelfortsatz angezeigt wird Jedoch ist bei den Schliefern im Gegensatz zu vielen Pflanzenfressern der Temporalis Muskel verhaltnismassig grosser Dies geht mit einer relativ kurzen Schnauze einher Die Tiere sind daher einerseits zu komplexeren Kaubewegungen wie die Huftiere befahigt konnen aber auch mehr Kraft in den vorderen Gebissbereich legen Der kurze Kronenfortsatz bewirkt dass das Maul weit aufgesperrt werden kann etwa zur Prasentation der oberen spitzen Schneidezahne 8 Verbreitung und Lebensraum BearbeitenDie Schliefer sind weitgehend endemisch in Afrika verbreitet Eine Ausnahme bildet der Klippschliefer der auch in Vorderasien speziell in der Levante und auf der Arabischen Halbinsel vorkommt Abseits dieses Vorkommens leben sowohl der Klipp als auch der Buschschliefer uberwiegend im ostlichen und sudlichen Teil Afrikas Sie bevorzugen haufig felsige aride Gegenden sind aber auch in Savannen und Waldlandschaften zu finden in denen steinreiche Areale oder verschiedene Felsformationen zur Verfugung stehen Beide Arten treten teilweise sympatrisch auf Die Baumschliefer dagegen sind weitgehend auf Walder beschrankt Ihre Verbreitung reicht vom westlichen uber das zentrale bis zum ostlichen Afrika und streut von hier bis in den sudlichen Teil des Kontinentes Die verschiedenen Arten konnen im Flachland ebenso wie im Gebirge bis teilweise in Hohen von 4500 m beobachtet werden Die Anwesenheit und Haufigkeit von Schliefern in einer bestimmten Region wird von ausseren Bedingungen beeinflusst Zu den abiotischen Faktoren zahlen beispielsweise die Temperatur und der Niederschlag wie auch die Haufigkeit von Hohlen und Schlupflochern als Verstecke Biotische Faktoren beziehen sich auf die Haufigkeit von Beutegreifern oder Parasiten aber auch die inner und uberartliche Konkurrenz um Nahrungsressourcen 3 4 5 Lebensweise BearbeitenTerritorialverhalten Bearbeiten nbsp Familiengruppe des Buschschliefers nbsp Familiengruppe von Klippschliefern vor Hohleneingang nbsp Steppenwald Baumschliefer Dendrohyrax arboreus im Geast sitzendIm Verhalten gibt es starke Unterschiede zwischen dem Klipp und dem Buschschliefer einerseits und den Baumschliefern andererseits wobei die Lebensweise vorwiegend bei ersteren beiden gut untersucht ist Die Baumschliefer leben baumkletternd arboreal sie sind nachtaktiv einzelgangerisch und ziehen sich in Baumhohlen zuruck Es werden vor allem Baume genutzt die mehrere Moglichkeiten an Verstecken bieten Gelegentlich treten zwei bis drei Individuen gemeinsam auf bei denen es sich um Mutter Jungtier Gruppen handelt Die ausgewachsenen Tiere sind territorial Die Reviere der Mannchen uberschneiden sich mit denen von mehreren Weibchen und werden gegen Rivalen verteidigt 32 Dagegen bilden sowohl der Klipp als auch der Buschschliefer grossere Familiengruppen oder Kolonien sie sind tagsuber aktiv und bodenbewohnend Die Tiere konnen aber wie die Baumschliefer aufgrund ihrer Fussanatomie gut klettern und bewegen sich schnell in unebenem Terrain Ebenso sind sie befahigt Baume zu besteigen Die einzelnen Gruppen bewohnen Felslandschaften die von zahlreichen Felskluften und Hohlraumen durchzogen sein mussen Diese dienen als Verstecke oder Ruckzugsorte Eine Kolonie besteht aus einem dominanten Mannchen und miteinander verwandten Weibchen sowie deren Nachwuchs Die Mitglieder einer Kolonie nutzen ein mehr oder weniger fest umrissenes Territorium das vom Mannchen verteidigt wird In den Savannenlandschaften des ostlichen und sudlichen Afrikas konnen solche Territorien einen einzelnen Kopje umfassen Grossere Kopjes und weitraumigere Felslandschaften werden von mehreren Familiengruppen bewohnt Hier konnen dann auch einzelgangerische Mannchen oder Wanderer auftreten Dabei handelt es sich haufig um junge ausgewachsene Tiere die noch keine eigene Gruppe gegrundet haben 33 34 Teilweise treten der Klipp und der Buschschliefer sympatrisch auf und bilden abhangig von der Jahreszeit tagsuber gemischte Gruppen 3 4 5 Energiehaushalt und Tagesrhythmik Bearbeiten Die Baumhohlen der Baumschliefer und die Felsklufte des Klipp und des Buschschliefers bieten nicht nur Schutz vor Fressfeinden sondern bewirken auch ausgeglichenere Umweltbedingungen mit stabileren Temperatur und Luftfeuchtigkeitsverhaltnissen Die Korpertemperatur der Schliefer liegt bei 35 bis 37 C Sie schwankt aber mit der Aussentemperatur Die Anpassung der Korpertemperatur an die Aussentemperatur geschieht durch Akklimatisierung und folgt keinem vorgegebenen Tagesrhythmus Bei hohere Umgebungstemperatur meist uber 25 C erfolgt die Thermoregulation uber die Transpiration an den Nasenoffnungen und an den Fusssohlen sowie uber Hecheln und einen erhohten Speichelfluss Niedrigen Temperaturen begegnen die Tiere meist mit einer erhohten Sauerstoffzufuhr 35 Ausserdem haben die Schliefer einen geringen Stoffwechsel der etwa 30 unter dem Wert liegt der fur ein gleich grosses Tier zu erwarten ware Sowohl die labile Korpertemperatur als auch der niedrige Metabolismus tragen zur Energieersparnis bei Die Nieren sind sehr effizient und konnen Urin beziehungsweise Elektrolyte stark konzentrieren Dies ermoglicht zumindest den Klipp und den Buschschliefer in sehr trockenen Arealen zu leben ohne viel Flussigkeit aufnehmen zu mussen 4 5 Die labile Korpertemperatur bestimmt weitgehend den Tagesverlauf der Schliefer Die koloniebildenden Arten formieren sich am fruhen Morgen in Gruppen mit neben oder ubereinander liegenden Tieren Die Formationen brechen auf sobald die Sonne die Felsen erwarmt Dann baden die Tiere zumeist in loser Formation in der Sonne An den heissen Stunden des Tages ziehen sie sich in den Schatten zuruck 36 Ein wichtiger Bestandteil ist das Kratzen und Putzen was mit der Putzkralle des Hinterfusses und mit den unteren Schneidezahnen ausgefuhrt wird Gelegentlich baden die Tiere auch im Sand und entfernen so Ektoparasiten Schliefer nutzen Latrinen in denen sie ihren Kot und ihr Urin absetzen Bei den koloniebildenden Arten werden diese gemeinsam genutzt Die Vertreter der Baumschliefer steigen dafur von den Baumen herunter Ihre Latrinen befinden sich haufig an gut einsehbaren Stellen Der mit Kalziumkarbonat durchsetzte Kot bildet eine flachendeckende Substanz die teilweise als Hyraceum Verwendung findet 4 5 Soziale Kommunikation Bearbeiten Die innerartliche Kommunikation der Schliefer ist vielfaltig Bei der Interaktion verschiedener Individuen spielt die jeweilige Position und Korperhaltung eine wichtige Rolle Generell gelten Kopf zu Kopf Begegnungen als Konfrontationsverhalten Im sozialen Miteinander wie bei der Haufenbildung wahrend der kuhlen Tageszeiten sind daher die Kopfe der Tiere immer auswarts orientiert Auch beim gemeinsamen Fressen oder Sonnenbaden der Familiengruppen der beiden koloniebildenden Arten kommt es dabei immer zu radialen oder gegenstandigen Positionen der Tiere zueinander 36 Als aggressives Gebaren kann ein geoffnetes Maul und die Prasentation der oberen langen Schneidezahne angesehen werden Als wichtiger visueller Signalgeber dienen die Haare des Flecks um die Ruckendruse die bei Erregung aufgerichtet werden konnen Der Winkel in dem die Haare aufsteigen gibt Aufschluss uber die Intensitat der Erregung eines Tieres Der Farbfleck hat dadurch vor allem wahrend der Paarungszeit und bei den Dominanzkampfen der Mannchen eine bedeutende Funktion Die Sekrete der Ruckendruse werden daruber hinaus zur Geruchserkennung eingesetzt etwa zwischen Mutter und Jungtieren 37 17 Weitere olfaktorische Kennzeichen nutzen Mannchen die speziell in der Fortpflanzungsphase die Latrinen nach Geruchen der empfangsbereiten Weibchen absuchen Auffallend ist allerdings dass die Schliefer kaum Geruchsmarken zum Kennzeichnen ihrer Reviere abgeben 3 4 5 Die Lautgebung der Schliefer ist sehr variantenreich und besteht aus zahlreichen Rufen die in den unterschiedlichsten Situationen hervorgebracht werden Die Rufe drucken verschiedenste Befindungen wie Aggression Bedrohung Befriedung oder Ruckzug aus 38 Von hoher Bedeutung sind die Rufe der Mannchen die als territorialer oder grosser Ruf bezeichnet werden Sie ertonen zumeist das gesamte Jahr uber zu festen Tageszeiten konnen aber wahrend der Paarungszeit stark zunehmen Haufig animieren sich die Mannchen wahrend einer Rufperiode gegenseitig so dass die Laute weit getragen werden Sie bestehen aus einer Abfolge von sich abwechselnden Rufelementen die zum Ende hin an Intensitat zunehmen Die gesamte Serie wird mehrfach wiederholt 29 Teilweise sind sie stark individualisiert es lassen sich zudem auch Unterschiede in lokalen Populationen erkennen Fur den Klippschliefer wurde ermittelt dass einzelne Tiere mit ihren Rufen individuelle Informationen uber ihre korperlichen Eigenschaften oder ihren sozialen Status ubermitteln 39 3 4 5 Ernahrung Bearbeiten nbsp Buschschliefer kletternd im GeastAlle Schliefer sind reine Pflanzenfresser Ihre Hauptnahrung besteht aus weichen Pflanzenteilen wie Blatter Zweige Fruchte und Rinde Lokal treten deutliche Unterschiede bei den bevorzugten Pflanzen auf die wohl auf die Verfugbarkeit fur die einzelnen Populationen zuruckzufuhren sind Der Klipp und der Buschschliefer nehmen daruber hinaus grossere Mengen an Grasern auf Der Anteil kann vor allem in der Regenzeit stark ansteigen beim Klippschliefer ist er aber deutlich hoher als beim Buschschliefer Beide Arten sind wegen des starkeren Abriebes durch die harten Graser dafur mit hoheren Zahnkronen an den Backenzahnen ausgestattet Die unterschiedliche Ernahrung der beiden Schliefervertreter konnte auch mittels Isotopenanalysen 40 und durch Abrasionsspuren 41 belegt werden Wasser zum Trinken ist keine Voraussetzung da die Tiere oft genug Flussigkeit aus ihrer Nahrung ziehen konnen 3 4 5 Die Nahrung wird mit den Zahnen aufgenommen die Vorderfusse kommen nicht zum Einsatz Die Zerkleinerung der Nahrung im Maul erfolgt mit seitlichen Kaubewegungen 42 Die aufgenommene Nahrung passiert den Korper in einem Zeitraum von etwa vier bis funf Tagen was ausgesprochen lang ist Der Magen Darm Trakt vermag dabei auch faseriges Pflanzenmaterial zu verdauen 22 Im Gegensatz zu einzelnen alteren und jungeren Beobachtungen einschliesslich einer Erwahnung im Alten Testament 43 44 45 kauen die Tiere ihre Nahrung nicht wieder Der Magen der Schliefer ist einfacher gebaut als der der Wiederkauer Moglicherweise handelt es sich um eine Fehldeutung einer Stresshandlung bei der einzelne Individuen mit mahlenden Kaubewegungen auf sie unbekannte Faktoren reagieren dabei aber keine Nahrung zerkleinern Dies wird heute als Zahneknirschen bezeichnet und kann bis zu eine halbe Stunde anhalten 42 38 Fortpflanzung Bearbeiten nbsp Zwei Jungtiere des Klippschliefers auf Alttieren reitendDie Fortpflanzung ist nur beim Klipp und Buschschliefer genugend untersucht Die Paarung findet einmal jahrlich statt und ist saisonal abhangig der Sexualzyklus der Weibchen wiederholt sich dabei innerhalb von mehreren Wochen In den beiden koloniebildenden Arten ist die Paarungszeit der Weibchen einer Familiengruppe untereinander synchronisiert 46 47 Fur die Baumschliefer wird auch eine ganzjahrige Fortpflanzung angenommen Wahrend der Paarungszeit rufen die Mannchen laut und suchen die Latrinen nach den Geruchen paarungsbereiter Weibchen ab Ihre Hoden konnen stark anschwellen teilweise um das 10 bis 20fache des normalen Gewichts 48 49 Paarungsbereite Tiere fuhren einen Paarungstanz auf der aus gegenseitigem Jagen Aneinanderreiben und Prasentieren des Rumpfes besteht Vor dem Geschlechtsakt lasst das Mannchen meist einen schrillen Ruf vernehmen Das Aufsteigen des Mannchens auf das Weibchen kann mehrfach innerhalb von wenigen Stunden erfolgen Bisher sind aber nur wenige Paarungen beobachtet worden da diese zumeist in den Verstecken stattfinden 3 4 5 Die Tragzeit ist bei den Schliefern ausgesprochen lang und wahrt zwischen 26 und 32 Wochen Die Baumschliefer bringen pro Wurf eins bis zwei Junge zur Welt beim Klipp und Buschschliefer sind es eins bis vier Die Anzahl ist vom Gewicht und vom Alter des Muttertiers abhangig junge Weibchen gebaren haufig weniger Nachwuchs Wie die Paarung setzt auch die Geburt bei den Weibchen einer Kolonie synchron ein Die Jungen kommen weit entwickelt zur Welt sie sind voll behaart haben geoffnete Augen und konnen bereits laufen und klettern Das Geburtsgewicht der Jungen variiert zwischen 180 und 380 g Die Jungen der koloniebildenden Arten formen haufig Spielgruppen Sie haben ein ausgepragtes Spielverhalten das aus Beissen Klettern Schubsen oder einem gegenseitigen Verfolgen besteht 50 Die Entwohnung findet nach funf bis sieben Monaten statt die Geschlechtsreife tritt zwischen dem 16 und dem 30 Monat ein Beim Klipp und Buschschliefer werden die jungen Weibchen in die Kolonie integriert die jungen Mannchen verlassen die heimatliche Familiengruppe und grunden eine eigene Die Lebenserwartung kann bis zu 14 Jahre betragen 3 4 5 Fressfeinde Bearbeiten Wegen ihrer geringen Grosse werden die Schliefer von zahlreichen Tieren gejagt unter anderem von Schlangen Greifvogeln und Raubtieren Vor allem der Klipp und der Buschschliefer gehoren zur Hauptbeute des Klippenadlers zu dem aufgrund der Beutemenge auch eine okologische Beziehung besteht Unter den Saugetieren ist besonders der Leopard hervorzuheben 4 5 Systematik BearbeitenAussere Systematik Bearbeiten Innere Systematik der Afrotheria nach Heritage et al 2021 51 Afrotheria Afroinsectiphilia Afroinsectivora Afrosoricida Chrysochloridae Goldmulle Tenrecomorpha Tenrecidae Tenreks Potamogalidae Otterspitzmause Macroscelidea Russelspringer Macroscelididae Elefantenspitzmause und Russelratte Rhynchocyonidae Russelhundchen Tubulidentata Erdferkel Paenungulata Hyracoidea Schliefer Tethytheria Sirenia Seekuhe Dugongidae Dugongs Trichechidae Manatis Proboscidea Russeltiere Vorlage Klade Wartung StyleDie Hyracoidea bilden eine Ordnung innerhalb der Uberordnung der Afrotheria Die Afrotheria stellen wiederum eine der vier Hauptlinien der Hoheren Saugetieren dar und schliessen verschiedene Gruppen ein deren Ursprungsgebiet mehr oder weniger auf dem afrikanischen Kontinent liegt oder die zu dessen ursprunglichen Bewohnern zahlen Die Zusammengehorigkeit der Afrotheria beruht hauptsachlich auf molekulargenetischen Untersuchungen weniger auf anatomischen Gemeinsamkeiten Innerhalb der Afrotheria werden mit den Paenungulata und den Afroinsectiphilia zwei Grossgruppen unterschieden In letzterer stehen die Russelspringer und die Tenrekartigen teilweise gehort auch das Erdferkel dazu In der Regel gelten die Schliefer als verwandt mit den Russeltieren und Seekuhen die alle drei zusammen wiederum die Paenungulata formen Wahrend die enge Verwandtschaft von Schliefern Elefanten und Sirenen heute kaum angezweifelt und sowohl genetisch als auch morphologisch anatomisch belegbar ist sind die direkten Beziehungen der Gruppen zueinander in Diskussion 52 Einerseits konnen die Schliefer als die Schwestergruppe der beiden anderen Linien aufgefasst werden In diesem Fall werden die Elefanten und Seekuhe in die gemeinsame Ubergruppe der Tethytheria eingegliedert Andererseits stehen die Schliefer den Elefanten gegenuber wahrend die Seekuhe die Position der Aussengruppe einnehmen 53 54 Als dritte Konstellation kommt eine engere Bindung der Schliefer an die Seekuhe in Betracht mit den Elefanten als Schwestertaxon zu beiden 55 56 Den molekulargenetischen Untersuchungen zufolge liegt der Ursprung der Afrotheria in der Oberkreide vor 90 4 bis 80 9 Millionen Jahren Rund 15 Millionen Jahre spater spaltete sich diese Ursprungsgruppe in die beiden heutigen Hauptlinien auf Die Schliefer differenzierten sich im Palaozan vor etwa 60 Millionen Jahren heraus was in etwa mit dem Fossilbericht ubereinstimmt Dabei stellen aber die Vorfahren der heutigen Schliefer eine relativ junge Entwicklungslinie dar die erst im Unteren Miozan vor etwa 20 Millionen Jahren erschien 55 54 57 Innere Systematik Bearbeiten Innere Systematik der rezenten Schliefer nach Maswanganye et al 2017 58 Procaviidae Procavia Heterohyrax DendrohyraxVorlage Klade Wartung StyleDie Ordnung der Hyracoidea setzt sich rezent nur aus der Familie der Procaviidae zusammen und ist dadurch monotypisch Besondere Kennzeichen finden sich neben dem charakteristischen ausseren Erscheinungsbild der Tiere in dem reduzierten Gebiss und in einzelnen besonderen Zahnmerkmalen 59 In der Regel werden innerhalb der Procaviidae mit dem Klippschliefer als Nominatform dem Buschschliefer und den Baumschliefern drei Gattungen differenziert Sie weichen anatomisch unter anderem in der Zahnanzahl der Hohe der Zahnkronen der Mahlzahne beziehungsweise in der Auspragung oder dem Fehlen eines Postorbitalbogens oder eines Scheitelkamms voneinander ab Zudem bestehen Unterschiede in der Lebensweise Die ersten beiden Gattungen enthalten nur jeweils eine Art die letzte insgesamt vier Die genaue Artanzahl ist umstritten generell werden die heutigen Schliefer als taxonomisch zu stark zusammengefasst angesehen 60 61 Auch besteht die Moglichkeit dass einzelne Arten noch verborgen leben und bisher nicht beschrieben wurden 62 Fossil sind noch wenigstens funf weitere Familien anerkannt Die Geniohyidae setzen sich aus weitgehend ursprunglichen kleinen Formen mit noch verlangertem Schadel und wenig spezialisierten Zahnen zusammen Die nahe mit diesen verwandten Namahyracidae zeichnen sich durch sehr niederkronige Zahne mit voluminosen Hockerchen auf der Kauflache der Molaren aus Die Titanohyracidae die fast zeitgleich auftraten waren demgegenuber mit einfachen Leisten auf den Backenzahnen schon spezialisierter Sie brachten zudem die ersten Riesenformen der Schliefer hervor Die Saghatheriidae wiederum umfassten uberwiegend kleinere Mitglieder die schon deutliche Langenkurzungen im Schadel besassen Innerhalb der Saghatheriidae findet sich moglicherweise die Ursprungsgruppe fur die Entwicklung der Procaviidae und auch der Pliohyracidae Letztere sind durch stark hochkronige Backenzahne charakterisiert ebenso wie durch eine massive Korpergrossenzunahme wahrend der Stammesgeschichte Die sechs Familien werden manchmal in zwei verschiedenen Unterordnungen aufgeteilt wobei die Geniohyidae Namahyracidae und Titanohyracidae dann innerhalb der Pseudhippomorpha die anderen innerhalb der Procaviamorpha stehen 63 64 Die beiden hoherrangigen Gruppen innerhalb der Schliefer gehen auf Thomas Whitworth aus dem Jahr 1954 zuruck der damit die langschnauzigen fruhen Formen von den kurzschnauzigen spateren abtrennte Whitworth wahlte die Bezeichnung Pseudhippomorpha da ihn die oberen hinteren Zahne der stammesgeschichtlich alteren Schliefer an die der ursprunglichen Pferde erinnerten wahrend die Procaviamorpha eher Zahne vergleichbar den Nashornern haben 65 Teilweise werden alle nicht procaviiden Schliefer innerhalb einer Familie gefuhrt den Pliohyracidae In diesem Gliederungssystem besitzen die anderen Familien dann den Status einer Unterfamilie Dieses Schema wurde mehrfach kritisiert da die Variationsbreite der ausgestorbenen Formen wesentlich grosser ist als die der heute lebenden So stehen auch die Formen des Mittleren und Oberen Miozans den heutigen Schliefern deutlich naher als den fruhen Formen des Eozans und Oligozans 66 63 Uberblick uber die Familien und Gattungen der Schliefer Bearbeiten Die Ordnung der Schliefer wird in funf Familien untergliedert mit mehr als zwei Dutzend Gattungen drei davon rezent Die hier vorgestellte Gliederung basiert auf Martin Pickford et al 1997 63 und D Tab Rasmussen et al 2010 59 berucksichtigt weiterhin auch neuere Entwicklungen 67 68 69 70 71 64 Ordnung Hyracoidea Huxley 1869Unterordnung Pseudhippomorpha Whitworth 1954Rukwalorax Stevens O Connor Roberts amp Gottfried 2009Familie Namahyracidae Pickford 2015Dimaitherium Barrow Seiffert amp Simons 2010 Namahyrax Pickford Senut Morales Mein amp Sanchez 2008 Seggeurius Crochet 1986Familie Geniohyidae Andrews 1906Geniohyus Andrews 1904 Bunohyrax Schlosser 1910 Pachyhyrax Schlosser 1910 Brachyhyrax Pickford 2004Familie Titanohyracidae Matsumoto 1926Titanohyrax Matsumoto 1921 Antilohyrax Rasmussen amp Simons 2000 Afrohyrax Pickford 2004 Rupestrohyrax Pickford 2015 dd Unterordnung Procaviamorpha Whitworth 1954Familie Saghatheriidae Andrews 1906Microhyrax Sudre 1979 Saghatherium Andrews amp Beadnell 1902 Selenohyrax Rasmussen amp Simons 1988 Thyrohyrax Meyer 1973 Megalohyrax Andrews 1903 Regubahyrax Pickford 2009Familie Pliohyracidae Osborn 1899Meroehyrax Whitworth 1954 Prohyrax Stromer 1924 Parapliohyrax Lavocat 1961 Pliohyrax Osborn 1899 Kvabelihyrax Gabunia amp Vekua 1966 Hengduanshanhyrax Chen 2003 Sogdohyrax Dubrovo 1978 Postschizotherium von Koenigswald 1932Familie Procaviidae Thomas 1892Heterohyrax Gray 1868 Buschschliefer einschliesslich einer rezenten Art Dendrohyrax Gray 1868 Baumschliefer einschliesslich vier rezente Arten Procavia Storr 1780 Klippschliefer einschliesslich einer rezenten Art Gigantohyrax Kitching 1965 dd dd Forschungsgeschichte BearbeitenTaxonomie Bearbeiten nbsp Gottlieb Conrad Christian Storr nbsp Oldfield Thomas nbsp Thomas HuxleyDie Erforschung der Schliefer reicht bis in das ausgehende 18 Jahrhundert zuruck Die erste wissenschaftliche Beschreibung eines Schliefers geht auf Peter Simon Pallas 1741 1811 zuruck der im Jahr 1766 den Klippschliefer als Cavia capensis benannte 72 Das Wort Cavia ist die latinisierte Version des ursprunglich karibischen Wortes cabiai welches die Meerschweinchen bezeichnet deren Hauptverbreitungsgebiet in Sudamerika liegt 73 Die fur ein afrikanisches Tier eher ungewohnliche Namensgebung veranlasste Gottlieb Conrad Christian Storr 1749 1821 im Jahr 1780 den Gattungsnamen durch Procavia auszutauschen 74 Nur drei Jahre darauf kreierte Johann Hermann 1738 1800 die Gattung Hyrax fur den Klippschliefer 75 Hyrax wiederum ist dem Griechischen entlehnt ὕra3 hyrax und bedeutet Spitzmaus Das Wort verbreitete sich schnell und wurde in der Folgezeit vielfach verwendet In der Regel wurde es auf alle Schliefer bezogen Auf ihm basieren auch die weiteren Gattungsbezeichnungen Heterohyrax fur den Buschschliefer und Dendrohyrax fur die Baumschliefer die beide von John Edward Gray 1800 1875 aus dem Jahr 1868 stammen 76 Ebenso geht auf Hyrax die Familienbezeichnung Hyracidae zuruck bereits 1821 ebenfalls von Gray eingefuhrt Er definierte die Schliefer folgendermassen nose and ears short toes four in front three behind hoofs small round except the inner hinder toes which have an arched claw teeth cutting two above four below canine two below two above when young stomach two lobed caecum large Nase und Ohren kurz vier Zehen vorne drei hinten Hufe klein rund mit Ausnahme der inneren hinteren welche gebogene Krallen haben Schneidezahne zwei oben vier unten Eckzahn im Jugendstadium zwei unten zwei oben Magen zweikammerig Blinddarm gross 77 Thomas Huxley 1825 1895 schuf dann 1869 die Bezeichnung Hyracoidea fur die Ordnung der Schliefer Huxley verwendete dabei eine Definition die stark der von Gray ahnelte Die Ordnung enthielt damals Hyrax als einzige Gattung 78 Erstmals 1886 wies Fernand Lataste darauf hin dass die Gattungsbezeichnung Procavia drei Jahre vor Hyrax eingefuhrt worden war 79 Im Folgenden fuhrte dies Oldfield Thomas 1858 1929 im Jahr 1892 weiter aus und hob noch einmal die Namensprioritat von Procavia gegenuber Hyrax hervor Er schlug daraufhin auch die Familienbezeichnung Procaviidae vor da diese im Gegensatz zu Hyracidae auf einem gultigen Gattungsnamen fusste Die Ordnung Hyracoidea behielt Thomas bei da fur diese keine anerkannte Gattung als Namensgrundlage notwendig ist 80 Die Entdeckung der fossilen Schliefer Bearbeiten nbsp Unterkiefer von Pikermi von Albert Gaudry 1867 als erster Fossilfund eines Schliefers veroffentlicht und der Gattung Leptodon zugewiesenSchliefer sind der Wissenschaft zwar schon wenigstens seit der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts bekannt fossile Formen wurden aber relativ spat entdeckt Forschungsgeschichtlich fruhe Funde sind aus Griechenland belegt Diese wurden in Pikermi in der Region Attika seit der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts aufgedeckt Albert Gaudry publizierte 1867 einen ersten umfangreichen Fossilkatalog der Lagerstatte und stellte dabei zwei Unterkiefer vor die er der Gattung Leptodon zuwies Deren Verwandtschaftsverhaltnisse waren zu dem damaligen Zeitpunkt nicht bekannt Gaudry vermutete aber eine enge Bindung an die Nashorner 81 Mehr als 30 Jahre spater stellte Henry Fairfield Osborn den Gesichtsschadel eines Schliefers vor der von der griechischen Insel Samos stammt und sich in der Sammlung der Krupp Familie befand Osborn erkannte die Zugehorigkeit zu den Schliefern und kreierte fur den Fund die neue Gattung Pliohyrax 82 Noch im gleichen Jahr belegte Max Schlosser dass die Reste sowohl von Pikermi als auch von Samos die gleiche Gattung reprasentieren Leptodon als Gattungsname ist allerdings durch einen Vertreter der Greifvogel praokkupiert weswegen die Funde heute unter Pliohyrax gefuhrt werden 83 Sie stellten mit einer Datierung in das Obere Miozan die damals altesten bekannten Nachweise von Schliefern dar 7 84 Nahezu zeitgleich kamen Funde von Schliefern im Fayyum im nordlichen Agypten zum Vorschein die aber mit einer Altersstellung vom Oberen Eozan bis zum Unteren Oligozan deutlich alter sind Hier war Hugh John Llewellyn Beadnell seit dem Ende des 19 Jahrhunderts als Geologe aktiv und sammelte Fossilien Bereits 1902 stellt er gemeinsam mit Charles William Andrews den Schadel eines Schliefers vor den sie mit Saghatherium bezeichneten 85 Im Winter des gleichen Jahres entdeckte Beadnell einen Oberkieferrest und einen Unterkiefer weiterer Schliefer Beide wurden darauffolgend von Andrews beschrieben Ersteren benannte er aufgrund seiner Grosse Megalohyrax 86 fur letzteren schuf er die Gattung Geniohyus Die hockerigen Zahnstruktur verleitete Andres allerdings dazu die Form zu den Schweinen zu gruppieren 87 Der Fehler wurde erst 1911 von Max Schlosser bei seiner Aufarbeitung der Fayyum Fossilien verschiedener Sammlungen in Deutschland erkannt Vor allem Schlossers Arbeit und spater 1926 die von Hikoshichiro Matsumoto erbrachten eine vielfaltige Schliefer Gemeinschaft im Fayyum die die der heutigen Vertreter bei weitem ubertraf 88 89 7 In der nachfolgenden Zeit kamen dann in anderen Regionen Afrikas Fossilformen der Schliefer zum Vorschein so etwa in den 1920er Jahren in Namibia oder in den 1930er Jahren in Sudafrika Bei den letzteren handelte es sich um den ersten Nachweis ausgestorbener Vertreter der heutigen Arten 90 Auch in Asien gelangen in dieser Zeit erste Belege heute nicht mehr bestehender Linien der Schliefer 66 84 Schliefer in Sudamerika Bearbeiten Eine Kontroverse entstand im Ubergang vom 19 zum 20 Jahrhundert mit der Ansicht einer ursprunglichen Verbreitung der Schliefer auch in Sudamerika Bereits Theophil Noack hatte 1894 auf die Ahnlichkeit der Schliefer mit den sudamerikanischen Notoungulata hingewiesen Bei den Notoungulata handelt es sich um eine sehr formenreiche ausgestorbene Gruppe die heute allgemein zu den Sudamerikanischen Huftieren gestellt wird Noack bezog sich in seiner Schrift auf Florentino Ameghino der funf Jahre zuvor eine umfangreiche Fossiliensammlung aus Argentinien vorgestellt hatte Einige der beschriebenen Schadel erinnerten Noack dabei an Schliefer 91 Ameghino teilte offenbar diese Auffassung und schuf im Jahr 1897 die Familie der Archaeohyracidae in die er unter anderem Archaeohyrax stellte Die Familie sah er als Vorlaufer der Schliefer an die sich seiner Meinung nach in Sudamerika entwickelt hatten 92 Spater fuhrte er noch Gattungen wie Pseudhyrax oder Eohyrax ein Seine Position uber die Einbeziehung der Archaeohyracidae in die Schliefer bekraftigte Ameghino noch einmal im Jahr 1906 in einem Uberblickswerk zur sudamerikanischen Faunengeschichte 93 Zahlreiche Forscher jener Zeit standen dieser Interpretation kritisch gegenuber Richard Lydekker verwies bereits 1896 in einer Antwort auf Noacks Aussagen auf die unterschiedlich gebauten Handgelenke bei Schliefern und Notoungulata hin deren Wurzelknochen bei ersteren seriell bei letzteren wechselseitig angeordnet sind Auch brachte er palaogeographische Argumente gegen eine derartige Verwandtschaftsbeziehung hervor 94 Max Schlosser sprach sich zunachst fur diese verwandtschaftliche Beziehung aus 83 kritisierte dann aber in seiner Aufarbeitung der Fossilien aus dem Fayyum im Jahr 1911 Ameghino und wandte sich gegen dessen Auffassung 88 Die Meinung einer engen Verwandtschaft der Notoungulata und der Schliefer wird heute nicht mehr geteilt auch wenn einzelne Forscher bestimmte anatomische Ahnlichkeiten zwischen den Afrotheria und den Sudamerikanischen Huftieren herausgearbeitet haben 95 Molekulargenetische Untersuchungen machen eine engere Beziehung der Notoungulata zu den Unpaarhufern wahrscheinlicher 96 97 Aus heutiger Sicht sind die Archaeohyracidae eine weitgehend auf das Eozan beschrankte Gruppe fruher Vertreter der Notoungulata die sich durch eine gewisse Hochkronigkeit der Zahne auszeichnen Aus eher traditionellen Grunden werden heute immer noch Gattungen der Archaeohyracidae mit einem Namenszusatz hyrax eingefuhrt so etwa 2008 mit Punohyrax 98 Eine Studie aus dem Jahr 2021 vereint allerdings die Notoungulata einschliesslich der Archaeohyracidae zusammen mit einem Teil der ubrigen Sudamerikanischen Huftiere in dem ubergeordneten Taxon der Sudamericungulata und weist dieses als ausgestorbene Schwestergruppe der Schliefer aus 99 Die phylogenetische Einheit der Sudamerikanischen Huftiere wird wiederum in einer Untersuchung aus dem Jahr 2022 unterstrichen 100 Die systematische Stellung der Schliefer eine forschungsgeschichtliche Debatte Bearbeiten Im Laufe ihrer Forschungsgeschichte wurden die Schliefer unterschiedlichen systematischen Verwandtschaftsverhaltnissen zugewiesen Pallas und Storr hielten sie in der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts fur Vertreter der Nagetiere Die Ansicht wurde aber zu diesem Zeitpunkt nicht in jedem Fall geteilt 101 Johann Karl Wilhelm Illiger schuf Anfang des 19 Jahrhunderts eine eigene Familie unter der Bezeichnung Lamnunguia fur die Schliefer und ubersetzte diese mit Nagelhufer bezogen auf die charakteristische Hufbildung 102 Im gleichen Zeitraum beschrieb Georges Cuvier einen Schadel des Klippschliefers und erkannte eine nahere Beziehung zu anderen Huftieren 103 Daraufhin ordnete er sie unter der Bezeichnung Hyrax zu der von ihm benannten Gruppe der Pachydermes Dickhauter in der er unter anderem auch die Russeltiere Nashorner Tapire Flusspferde und Pekaris verwies Cuvier sah die Schliefer dabei in einer Vermittlerrolle zwischen den Tapiren und Nashornern Unterstutzt wurde diese vermutete nahere Verwandtschaft dadurch dass die Schliefer Backenzahne besitzen die in etwa denen von Nashornern ahneln 104 Nachdem sich das Konzept der Dickhauter nicht durchgesetzt hatte schloss Richard Owen die Schliefer in seiner Erstbeschreibung der Unpaarhufer im Jahr 1848 in diese Gruppe mit ein wahrend Othniel Charles Marsh sie in seinen konzeptionell ahnlichen Mesaxonia nicht berucksichtigte 105 106 Die Annahme einer naheren Verwandtschaft der Schliefer mit den Unpaarhufern hielt sich noch bis in die 1980er Jahre So galten die Schliefer innerhalb der Perissodactyla als Schwestergruppe der Mesaxonia die die Unpaarhufer im heutigen und traditionellen Sinne einnahmen Nashorner Pferde und Tapire 105 Parallel zu dieser Annahme wurde auch eine nahere Verwandtschaft zu den Russeltieren und Seekuhen postuliert was 1870 erstmals durch Theodore Gill Erwahnung fand Allerdings formulierte Gill keine Bezeichnung fur dieses Verwandtschaftsverhaltnis zuvor hatte 1834 Henri Marie Ducrotay de Blainville die Russeltiere und Seekuhe unter dem Begriff Gravigrades vereint diese Bezeichnung wurde im 19 Jahrhundert aber eher mit den Bodenfaultieren in Verbindung gebracht 107 Die unschlussige Zuweisung der Hyracoidea zeigt sich auch in Edward Drinker Copes Bezeichnung Taxeopoda aus dem Jahr 1882 in die er die Schliefer aufgrund ihres besonderen Fussskeletts zusammen mit den Condylarthra urtumlichen heute ausgestorbenen Huftieren gruppierte 108 wahrend William Henri Flower und Richard Lydekker 1891 die Schliefer in dem ubergeordneten Taxon Subungulata sahen zusammen mit den Russeltieren den Condylarthra den sogenannten Amblypoda Pantodonta und Dinocerata und sudamerikanischen Huftieren 25 Max Schlosser griff 1923 die Idee der Subungulata auf und vereinte unter diesen neben den Schliefern und den Russeltieren auch die Seekuhe und die Embrithopoda Im Jahr 1945 fuhrte George Gaylord Simpson die Bezeichnung Paenungulata ein unter der er die vorangegangenen Klassifizierungsversuche von Cope Lydekker und Flower und vor allem Schlosser vereinte Die Nichtweiterfuhrung der Subungulata im Sinne Schlossers der Begriff hatte sich in der Folgezeit sehr gut etabliert war darauf zuruckzufuhren dass er bereits 1811 von Illiger fur eine Gruppe der Nagetiere speziell der Meerschweinchenverwandten verwendet worden war 102 109 106 In der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts kam die Debatte der naheren Verwandtschaft der Schliefer entweder mit den Russeltieren und Seekuhen oder mit den Unpaarhufern wieder auf Dazu wurden verschiedenste Argumente ausgetauscht Einige Forscher sahen in der speziellen taxeopoden also seriellen Anordnung der Hand und Fusswurzelknochen einen Hinweis auf eine nahere Verwandtschaft sowohl mit den Condylarthra als auch mit den Russeltieren bei denen dieses Merkmal ebenfalls auftritt Die meisten anderen Huftiere besitzen dagegen eine zueinander alternierende Anordnung der Knochen des Hand und Fussgelenkes diplarthrale Anordnung Doch sahen andere Forscher die Taxeopodie der Schliefer und Russeltiere als konvergente Entwicklung an und befurworteten eine Stellung in der Nahe der Unpaarhufer Dafur sollte unter anderem die sackartige hintere Ausbildung der Ohrtrompete Eustachi Rohre des Mittelohres sprechen die sowohl ein Merkmal der Schliefer als auch der Unpaarhufer ist Somit konnte die Frage auf morphologisch anatomischen Weg nicht eindeutig geklart werden da fur beide Moglichkeiten Argumente vorlagen 16 13 106 Bereits Anfang der 1980er Jahre ergaben sich durch innovative Forschungsansatze neue Einblicke in die verwandtschaftlichen Beziehungen der Schliefer zu anderen Tiergruppen So verwiesen Untersuchungen von Strukturproteinen die Schliefer in die Nahe der Seekuhe der Elefanten und des Erdferkels 110 111 Dies konnte Ende der 1990er Jahre mit Hilfe von molekulargenetischen Analysen bestatigt werden Diese zeigten dass die Schliefer zusammen mit den Elefanten und Seekuhen sowie mit dem Erdferkel und daruber hinaus auch mit den Tenreks den Goldmullen und den Russelspringern basierend auf genetischen Gemeinsamkeiten eine Einheit bilden die Afrotheria genannt wurde 112 113 114 Zahlreiche weitere Untersuchungen unterstutzen diese Ansicht bisher 53 54 57 Stammesgeschichte BearbeitenAdaptive Radiation Bearbeiten Die Schliefer sind eine sehr alte Ordnung und haben ihren Ursprung in Afrika Im Palaogen als Afrika eine isolierte Insel ohne Verbindung zu anderen Festlandsmassen war nahmen sie die Nische der heutigen Paarhufer und Unpaarhufer ein die erst im Neogen beginnend vor etwa 23 Millionen Jahren einwanderten 84 Dies hatte zur Folge dass die Schliefer vor allem im Palaogen eine extrem hohe Formenvielfalt aufwiesen die von kleinen hasengrossen Tieren bis hin zu solchen mit den Ausmassen eines kleineren Nashorns reichten Dabei waren sie sowohl an eine schwere Gangart angepasst brachten aber auch schnelllaufige oder sich mit Sprungen fortbewegende Vertreter hervor ebenso wie einige eine baumkletternde Lebensweise verfolgten Neben den ebenfalls aus Afrika stammenden Russeltiere stellen die Schliefer somit eine der bedeutendsten endemischen Gruppen des Kontinentes dar Innerhalb der Stammesgeschichte der Schliefer konnen drei verschiedene Radiationsphasen unterschieden werden Die erste umfasst die fruhesten Formen des Palaogen mit den Familien der Namahyracidae Geniohyidae Saghatheriidae und Titanohyracidae die eine hohe okologische und morphologische Diversitat erreichten Diese formten ein Schlusselelement in den fruhtertiaren Saugetiergemeinschaften Afrikas und gelten zudem als wichtige Anzeiger fur die Biostratigraphie Die zweite Radiationsphase beschrankt sich auf die mit besonders hochkronigen Zahnen ausgestatteten Pliohyracidae und begann im ausgehenden Oligozan Sie stellte den Grundstock fur die spateren eurasischen Schlieferformen die erstmals im Miozan nachweisbar sind und spater enorme Korpergrossen erreichten Im Oberen Miozan erfolgte die dritte weitaus weniger Auswirkung erzielende Radiationsphase Diese durchliefen die heute noch bestehenden Procaviidae deren Vertreter sich aufgrund des ansteigenden und starken Konkurrenzdruckes verursacht durch die nun in Afrika dominierenden eurasischen Huftiere in randliche okologische Nischen einnisteten Dadurch konnten diese modernen Schliefer der einst formenreichen Hyracoiden bis in die heutige Zeit uberleben 115 59 Eozan Bearbeiten Das fruheste gesicherte Auftreten der Schliefer datiert in den Ubergang vom Unteren zum Mittleren Eozan vor etwa 50 Millionen Jahren Bedeutend sind hier die Funde von El Kohol am Sudrand des Atlas in Algerien Es handelt sich uberwiegend um Unterkieferreste und isolierte Zahne die der Gattung Seggeurius aus der Familie der Geniohyidae zugewiesen werden Charakteristisch war das bunodonte hockerig gestaltete Kauflachenmuster der Molaren was die Gattung als sehr urtumlich innerhalb der Schliefer einstuft 116 117 Wahrscheinlich handelt es sich um einen Vertreter der Namahyracidae 64 Noch alter konnte ein isolierter hinterer Backenzahn aus dem Ouled Abdoun Becken in Marokko sein der dem Unteren Eozan angehort und eventuell gleichfalls von Seggeurius stammt 118 Ahnlich alt wie El Kohol sind die Funde von Chambi in Tunesien die neben einigen kleineren Schlieferformen 119 mit Titanohyrax auch einen ersten Vertreter der Titanohyracidae erbrachten der Vertreter erreichte aber noch nicht die riesigen Ausmasse seiner spateren Verwandten 120 Noch im Ubergang vom Mittleren zum Oberen Eozan erscheint Bunohyrax uberliefert anhand einiger Zahne aus Bir el Ater in Algerien das zu den eher urtumlichen Formen mit einfach gestalteten Kauflachenmustern auf den Molaren gehort und dadurch mit Seggeurius naher verwandt ist 121 Aus dem uberaus fossilreichen und bedeutenden Fayyum in Agypten stammt Dimaitherium ein kleiner Schliefer aus der Qasr el Sagha Formation der moglicherweise ein agiler Kletterer war Sein Alter wird auf rund 37 Millionen Jahre geschatzt 68 Nach anfanglich unklaren Verwandtschaftsbeziehungen wird die Gattung seit dem Jahr 2015 zur Familie der Namahyracidae gestellt 64 Die Gebel Qatrani Formation des Fayyum ist von herausragender Bedeutung Sie datiert allgemein zwischen 34 und 28 Millionen Jahren womit die unteren Abschnitte noch in das ausgehende Eozan zu stellen sind Einen bisher singularen Auftritt in diesem Zeitraum hat Antilohyrax ein Vertreter der Titanohyracidae Von ihm konnten mehrere vollstandige Schadel geborgen werden 122 123 Andere bedeutende Gattungen haben in diesem unteren Formationsabschnitt ihren teilweise ersten Nachweis wie etwa Saghatherium oder Thyrohyrax beide aus der Gruppe der Saghatheriidae 124 125 59 Abseits all dieser nordafrikanischen Fundstellen ist bereits im Mitteleozan Namahyrax aus dem Sperrgebiet von Namibia uber ein Fragment des Vorderschadels nachgewiesen das extrem niederkronige Zahne besass und wohl in naherer Beziehung zu Dimaitherium und Seggeurius stand Ein zusatzlich aufgefundener Unterkiefer sticht durch seine lang ausgezogene Symphyse hervor wodurch die vorderen Zahne deutlich von den Backenzahnen getrennt waren Wahrscheinlich besass Namahyrax sensible und bewegliche Lippen was auf eine spezielle Ernahrungsweise schliessen lasst 70 67 126 127 In der gleichen Region konnte das nur wenig jungere aber deutlich grossere Rupestrohyrax anhand eines Schadels beschrieben werden dass aber eine Verwandtschaftsgruppe mit Titanohyrax bildet 64 nbsp Unterkiefer von SaghatheriumInsgesamt erscheinen diese fruhen Schliefer des Eozans schon sehr vielfaltig mit unterschiedlichsten Anpassungserscheinungen Vor allem der Bau der Backenzahne die zu den haufigsten Fossilresten der fruhen Schliefer gehoren zeigt verschiedenste Nahrungspraferenzen und damit eine Anpassung an unterschiedliche Lebensweisen an So verfolgten die archaischen Geniohyidae und Namahyracidae mit ihrem bunodonten Kauflachenmuster eine eher allesfresserische Ernahrung ahnlich den heutigen Schweinen Dem gegenuber zeigen die saghatheriiden und titanohyraciden Schliefer mit zwei querstehenden Schmelzleisten bilophodont auf den Kauoberflachen schon starkere Spezialisierungen Demnach war das riesenhafte Titanohyrax ein strikter Blattfresser Das wesentlich kleinere Antilohyrax bevorzugte allgemein weiche Pflanzenkost erkennbar an dem selenodonten Uberbau der Zahne der an die Kauflachenmuster heutiger Wiederkauer erinnert Gemass seinem Bewegungsapparat war Antilohyrax sehr schnelllaufig und wohl auch zum Springen befahigt Saghatherium wiederum vertilgte aufgrund eines massiv gestalteten Unterkiefers auch hartere Pflanzennahrung wie Samen und Nusse 128 Thyrohyrax war ein sehr kleiner Vertreter der fruhen Hyracoiden und wog rund 6 5 kg er liegt damit in der Variationsbreite der heutigen Schliefer Er stellte einen agilen Kletterer dar sein Schadelbau und die Zahngestaltung erinnern frappierend an die heutigen Baumschliefer die gegenuber den anderen rezenten Formen eine langere Schnauze und niederkronigere Zahne aufweisen Moglicherweise gehort Thyrohyrax zu einer grosseren Ursprungsgruppe kleiner Hyracoiden aus denen die spateren procaviiden Schliefer entstanden 68 125 Bei zahlreichen fruhen Schliefern wie etwa Thyrohyrax und Saghatherium tritt eine anatomische Besonderheit in Form von kammerartigen Hohlraumen im Unterkiefer auf die bei heutigen Schliefern nicht belegt ist Uber die Funktion der Kammern wird diskutiert moglicherweise stehen sie im Zusammenhang mit der Lautgebung Da die Kammern scheinbar nur bei mannlichen Tieren ausgebildet sind drucken sie womoglich einen Sexualdimorphismus aus 129 Oligozan Bearbeiten nbsp Zahnreste von TitanohyraxEine grosse Vielfalt erreichten die Schliefer im Oligozan mit mehr als einem Dutzend nachgewiesenen Gattungen aus vier Familien Die Reichhaltigkeit spiegelt sich vor allem in der Gebel Qatrani Formation im Fayyum Becken wider So treten die aus den unteren Sequenzen der Gesteinsbildung bekannten Formen wie Bunohyrax Saghatherium oder Thyrohyrax auf weiterhin erscheinen Pachyhyrax ein vermutlich semi aquatisch lebender Schliefer oder Megalohyrax eine grosse Form von 160 kg Gewicht und 39 cm langem Schadel 128 130 Titanohyrax ubertraf an Korpergrosse in jener Zeit alle anderen Schliefer und erreichte ein Gewicht von 800 bis 1000 kg ist aber insgesamt eher selten belegt 131 Bisher einmalig sind die Funde eines nahezu vollstandig artikulierten Skelettes und mehrerer weiterer Teilskelette die in Gebel al Hasawnah in Libyen zum Vorschein kamen sie gelten als die bisher einzigen eines palaogenen Schliefers uberhaupt Die Skelette reprasentieren Saghatherium und erlaubten erstmals die vollstandige Rekonstruktion eines kleinen ausgestorbenen Hyracoiden dessen Korperbau dem der heutigen Formen deutlich ahnelte Dadurch konnte anhand des Fussbaus die taxeopode Anordnung der Wurzelknochen erstmals bei den fruhen Schliefern vollumfanglich dokumentiert werden Es finden sich aber auch auffallende Unterschiede So trugen die fruhen Schliefer offensichtlich Krallen die hufartigen Nagel der heutigen Arten stellen damit wohl spatere Bildungen dar Ausserdem bewegten sich die fruhen Schliefer als Zehenganger fort abweichend vom Sohlengang der rezenten Angehorigen 132 133 Aus palaobiogegraphischer Sicht hervorzuheben sind die unteroligozanen Funde von Malembo in Angola die einzelne Zahne von Geniohyus und Pachyhyrax beinhalten erstere Form war zuvor nur aus dem nordafrikanischen Fayyum Gebiet dokumentiert 134 135 Auf ein Alter von rund 33 Millionen Jahren datieren die Erstnachweise von Schliefern auf der Arabischen Halbinsel die damals mit Afrika noch eine Einheit bildete So sind von Taqah und Thaytiniti in Oman Reste von Saghatherium und Thyrohyrax geborgen worden 136 In der nachfolgenden Zeit sind Schliefer in moderater Vielfalt in Chilga in Athiopien uberliefert das auf etwa 27 Millionen Jahre datiert Unter den meist fragmentierten Knochenmaterial dominieren vor allem altere Formen wie Pachyhyrax Bunohyrax und Megalohyrax 137 Im weiteren Verlauf des Oligozan sind nur wenige Fossilfundstellen aus Afrika bekannt Bedeutend ist hier die Fundstelle Lothidok im nordwestlichen Kenia welche auf einen Zeitraum von 27 bis 24 Millionen Jahre datiert Auch hier sind altere Formen der Geniohyidae mit Brachyhyrax vertreten die Saghatheriidae werden durch Thyrohyrax und die Titanohyracidae durch Afrohyrax reprasentiert Als einer der fruhesten Vertreter der Pliohyracidae tritt zudem Meroehyrax auf dessen Fundmaterial zahlreiche Unterkieferfragmente umfasst Bei ihm zeichnen sich schon starker hochkronige Backenzahne ab was typisch fur die Pliohyracidae ist aber bei den fruheren Linien nicht auftritt 138 Aus der Nsungwe Formation in Tansania die auf etwa 25 Millionen Jahren zu datieren ist stammt der Nachweis von Rukwalorax Allerdings liegt von diesem bisher nur ein unterer innerer Schneidezahn vor der aber charakteristisch und ahnlich wie bei zahlreichen anderen Schliefern auch durch mehrere seitlich aneinander stehende hohe Stifte gekennzeichnet ist so dass die Zahnkrone kammartig aufgefachert wirkt In seiner hoheren Anzahl an Stiften erinnert der Zahn im Gesamthabitus ein wenig an den des alteren Antilohyrax 69 Miozan Bearbeiten nbsp Schadel von AfrohyraxAnfanglich traten noch altere Linien auf wie Brachyhyrax und Afrohyrax in Kenia und Uganda 139 140 letzteres hatte aber eine weitaus grossere Verbreitung und ist auch auf der Arabischen Halbinsel und im sudlichen Afrika nachgewiesen 141 Im fruhesten Mittelmiozan erscheint noch Regubahyrax ein blatterfressender Vertreter der Saghatheriidae der anhand mehrerer Unterkieferfragmente aus Libyen beschrieben wurde 71 Im Miozan kam es jedoch zum Aufstieg der Pliohyracidae eine hoch spezialisierte Gruppe mit hochkronigen Zahnen die aus saghatheriiden Schliefern hervorging Das bereits aus dem Oligozan bekannte kleine Meroehyrax tritt auch im Unteren Miozan Ostafrikas auf 139 142 Ab dem spaten Unter und dem fruhen Mittelmiozan sind weitere Formen der Pliohyracidae in Afrika nachgewiesen Hierzu gehort vor allem das kleine nur 4 5 kg schwere Prohyrax von dem zahlreiche Funde im sudlichen Afrika zu Tage kamen so unter anderem Ober und Unterkieferfragmente in Langental Elisabethfeld und Arrisdrift in Namibia an letzterer macht Prohyrax mehr als 40 aller Fossilfunde aus Einige stammen auch aus Ostafrika 63 143 Parapliohyrax das mit rund 90 kg schon deutlich grosser war als seine Vorganger 131 tritt erstmals im Mittelmiozan auf und ist mit Funden vom ostlichen und nordlichen Afrika belegt 66 Zu Beginn des Obermiozans starben die Pliohyracidae in Afrika wieder aus Der jungste Fund ein isolierter Zahn eines unbestimmten Vertreters aus der Namurungule Formation der Samburu Berge in Kenia ist auf etwa 9 Millionen Jahre taxiert 144 71 Etwa eine Million Jahre alter ist der erste Nachweis procaviider Schliefer der mit zahlreichen Funden eines erwachsenen Individuums und zweier Jungtiere aus den Otavibergen in Namibia stammt Sie stellen ausgestorbene Vertreter des heutigen Buschschliefers dar 145 Dem Baumschliefer werden Funde aus Lemudong o in Kenia zugewiesen die ganz an das Ende des Miozans vor etwa 6 1 Millionen Jahren gestellt werden 146 nbsp Schadel von PliohyraxDas Schliessen des Tethys Ozeans und die Entstehung einer Landbrucke nach Eurasien ermoglichte es den Schliefern ahnlich den Russeltieren Afrika zu verlassen allerdings gelang dies ausschliesslich Vertretern der Pliohyracidae Der alteste eindeutige Nachweis eines Hyracoiden ausserhalb Afrikas und der verbundenen Arabischen Halbinsel ist aus der untermiozanen Pandanassa Formation bei Melambes auf Kreta in Griechenland bekannt Dabei handelt es sich um einen beschadigten Unterkiefer und ein Fersenbein 147 es ist aber unklar ob die Funde mit Pliohyrax oder Prohyrax in Verbindung stehen 84 Pliohyrax wird als Nachfahre von Parapliohyrax angesehen und war im westlichen Eurasien weit verbreitet die meisten Funde datieren in das Obermiozan Bedeutende Fossilien stammen aus Casablanca und Can Llobateres in Spanien sie umfassen meist aber isolierte Zahne und vereinzelt postcraniales Skelettmaterial 63 Weitere Funde wurden in Frankreich entdeckt aus dem ostlichen Mittelmeerraum sind die Funde von Pikermi und Samos beides Griechenland und von verschiedenen Fundstellen in der Turkei hervorzuheben Ein Unterkiefer stammt wiederum aus Maragheh im Iran Im Gegensatz zu den Pliohyraciden Afrikas erreichten die Formen in Eurasien eine recht hohe Vielfalt Sie nahmen im Laufe ihrer Entwicklung stark an Korpergrosse zu und entwickelten extrem hochkronige Zahne Die Zunahme der Kronenhohe der Backenzahne lasst vermuten dass die Schliefer jener Zeit einen hoheren Anteil an Gras konsumierten 71 Pliozan und Pleistozan Bearbeiten Im Pliozan und im Pleistozan war Afrika ausschliesslich von Vertreter der Procaviidae besiedelt Die Procaviidae unterscheiden sich von den anderen Schliefern durch ihr reduziertes Vordergebiss Vor allem fossile Verwandte des heutigen Klippschliefers sind recht haufig vertreten die altesten Fund liegen aus Langebaanweg im sudwestlichen Afrika vor und gehoren in den Beginn des Pliozans vor rund 5 Millionen Jahren 148 Auch die meisten anderen Fossilien beschranken sich weitgehend auf das sudliche Afrika darunter sind einige von bedeutenden Fundstellen wie Swartkrans Sterkfontein oder Makapansgat Neben den drei heute noch bestehenden Gattungen tritt zusatzlich im Pliozan noch Gigantohyrax im sudlichen und ostlichen Afrika auf der aber im Gegensatz zu seinem Namen nur unwesentlich grosser wurde als die heutigen Schliefer 59 Abweichend von den relativ kleinen Procaviiden in Afrika entwickelten die Pliohyracidae in Eurasien riesenhafte Formen Allerdings hatten sie nach dem Ende des Miozans die europaischen Regionen weitgehend wieder verlassen Aus dem Pliozan des heutigen Georgiens ist das nahe mit Pliohyrax verwandte Kvabebihyrax uberliefert das etwa 350 kg wog und dessen Gestaltung der Schnauze eine semi aquatische Lebensweise mit Ernahrung von Wasserpflanzen vermuten lasst Mit einem Alter von rund 3 Millionen Jahren ist es der jungste Fund im westlichen Eurasien Ahnlich alt und ebenfalls nahe verwandt ist Sogdohyrax aus Tadschikistan von welchem aber nur ein fragmentierter Schadels gefunden wurde 149 Die Vertreter der Gattung erreichten ein Gewicht von bis zu 820 kg Anhand der Zahnmorphologie wird teilweise angenommen dass die Gattung synonym zu Pliohyrax ist In das ausgehende Pliozan datiert weiterhin ein Teilschadel von Hengduanshanhyrax aus der Wangbuding Formation in der chinesischen Provinz Sichuan 150 Die ostlichste und nordlichste Verbreitung aller Hyracoiden weist Postschizotherium auf das ursprunglich als Angehoriger der Chalicotheriidae aus der Gruppe der Unpaarhufer galt 66 Die Gattung stellte mit einem Gewicht von etwa 1170 kg auch den grossten Vertreter der Pliohyracidae dar Ein bisher singularer Fund stammt aus Udunga westlich des Baikalsees der als einzige Fundregion fur eurasische Hyracoiden nordlich des 45 Breitengrades liegt 151 Das uberwiegende Fossilmaterial ist bisher aus China berichtet worden Zu den jungsten Funden zahlen funf Teilschadel und zugehorige Unterkieferfragmente aus dem Tianzhen Becken in der Provinz Shanxi die dem Altpleistozan angehoren 152 Offensichtlich starben die Pliohyracidae im Altpleistozan aus da jungere Funde bisher nicht bekannt sind Insgesamt ist die Fossiluberlieferung der Pliohyracidae in Eurasien bisher aber zu luckenhaft um eine genauere Verbreitungsgeschichte der Gruppe zu erhalten 71 84 131 Etymologie BearbeitenKlippschliefer sind in Palastina seit Jahrtausenden bekannt und werden schon in der Bibel viermal erwahnt 43 Das hebraische Wort שפן shaphan fur den Klippschliefer bedeutet so viel wie der sich Verbergende und bezieht sich auf seine Lebensweise in Felskluften In den meisten Regionen Europas waren Schliefer unbekannt die verschiedenen Bibelubersetzungen verglichen den shaphan daher meist mit regional vertrauten Tieren wie dem Kaninchen dem Igel oder dem Murmeltier Martin Luther ubersetzte in seiner Gesamtubersetzung der Bibel 1534 den shaphan mit Caninchen erst die Revision der Lutherbibel von 1912 tauschte die fehlerhafte Deutung durch die Bezeichnung Klippdachs aus 153 Der deutsche Trivialname Schliefer leitet sich vom Verb schliefen ab das kriechen beziehungsweise speziell sich schleifend oder kriechend in einem engen Raume bewegen bedeutet Das Substantiv Schliefer bezeichnet allgemein ein Ding welches schliefet Dachshunde wurden daher fruher weil sie in die Dachsrohren kriechen auch Dachsschliefer genannt 154 Der Name Schliefer wurde bereits 1792 von Johann Christian von Schreber in seinem Werk Die Saugthiere in Abbildungen nach der Natur mit Beschreibungen benutzt 155 Im englischen Sprachgebrauch ist die umgangssprachliche Bezeichnung hyrax ublich was sich von Johann Hermanns Gattungsnamen Hyrax ableitet Dagegen bezieht sich im sudlichen Afrika das Wort dassie auf einen Schliefer Die Bezeichnung wurde von den burischen Kolonisten Sudafrikas gepragt sie geht auf das niederlandische Wort das zuruck welches Dachs bedeutet dassie dementsprechend Dachschen Die franzosische Sprache wiederum kennt das Wort daman Dieses geht auf den daman Israel des englischen Klerikers und Reisenden Thomas Shaw zuruck der die Bezeichnung 1738 gebrauchte Shaw verwies dabei wiederum auf Prospero Alpini der Ende des 16 Jahrhunderts den Klippschliefer Agyptens als agnus filiorum Israel Lamm der Kinder Israels erwahnte Der daman Israel lasst sich dabei eventuell auf ein Missverstandnis zuruckfuhren da im Arabischen die Klippschliefer mit ganamn bani israil Vieh der Kinder Israels oder rhanem israel Schaf der Israeliten benannt werden 153 156 5 Die Gleichsetzung von Kaninchen und Klippschliefer ist aber nicht nur auf die Bibel beschrankt Die Phonizier hielten einer gangigen Hypothese zufolge um 1000 v Chr auf der Iberischen Halbinsel gesichtete Kaninchen fur Schliefer und gaben ihr den Namen I Shapan im Land der Schliefer Die Romer wandelten dies spater in den lateinischen Namen Hispania um Die Schliefer waren zu dem Zeitpunkt dort aber schon langst ausgestorben 153 Bedrohung und Schutz BearbeitenDie Schliefer werden hauptsachlich wegen ihres Fleisches und ihrer Felle gejagt Dies kann zu deutlichen Ruckgangen der lokalen Bestande fuhren Fur die Baumschliefer stellt die Abholzung der Walder und Fragmentierung der Landschaftsraume eine Bedrohung dar Der Klippschliefer gilt mitunter in einigen Regionen als Schadling Die IUCN fuhrt gegenwartig 2018 lediglich den Bergwald Baumschliefer in der Vorwarnstufe potentiell gefahrdet near threatened die anderen Arten sieht die Umweltschutzorganisation als nicht gefahrdet an Alle Vertreter der Schliefer sind in Naturschutzgebieten prasent Teilweise sind aber Untersuchungen zur tatsachlichen Verbreitung der Tiere notwendig 157 Literatur BearbeitenRobert M Eley The hyrax a most mysterious mammal Biologist 41 4 1994 S 141 144 Herbert Hahn Von Baum Busch und Klippschliefern den kleinen Verwandten der Seekuhe und Elefanten Wittenberg 1959 ISBN 3 7403 0193 7 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Stephane Schmitt De l ombre aux Lumieres et reciproquement redecouverte du crane de Procavia capensis Pallas 1766 Hyracoidea Mammalia decrit en 1767 par Daubenton dans l Histoire naturelle Zoosystema 39 4 2017 S 487 499 a b Johann Karl Wilhelm Illiger Prodromus systematis mammalium et avium Berlin 1811 S 1 301 S 92 und 95 30 Georges Cuvier Description osteologique et comparative du Daman Hyrax Capensis Annales du Museum national d Histoire naturelle 3 1804 S 171 182 31 Georges Cuvier Le regne animal distribue d apres son organisation pour servir de base a l histoire naturelle des animaux et d introduction a l anatomie comparee Tome 1 Paris 1817 S 1 540 S 240 241 32 a b Robert M Schoch A brief historical review of Perissodactyl classification In Donald R Prothero und Robert M Schoch Hrsg The evolution of perissodactyls New York und London 1989 S 13 23 a b c Martin S Fischer Hyracoids the sister group of perissodactyls In Donald R Prothero und Robert M Schoch Hrsg The evolution of 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Waddell Ole Madsen Wilfried de Jong S Blair Hedges Gregory C Cleven Diana Kao und Mark S Springer Molecular evidence for multiple origins of Insectivora and for a new order of endemic African insectivore mammals PNAS 95 1998 S 9967 9972 Michael J Stanhope Ole Madsen Victor G Waddell Gregory C Cleven Wilfried W de Jong und Mark S Springer Highly Congruent Molecular Support for a Diverse Superordinal Clade of Endemic African Mammals Molecular Phylogenetics and Evolution 9 3 1998 S 501 508 D Tab Rasmussen The evolution of the Hyracoidea A review of the fossil evidence In Donald R Prothero und Robert M Schoch Hrsg The evolution of perissodactyls New York und London 1989 S 57 78 M Mahboubi R Ameur J M Crochet und J J Jaeger El Kohol Saharan Atlas Algeria A new Eocene mammal locality in northwestern Africa Palaeontographica Abt A 192 1986 S 15 49 Nicholas Court und Mohamed Mahboubi Reassessment of Lower Eocene Seggeurius amourensis Aspects of Primitive Dental Morphology in the Mammalian Order Hyracoidea Journal of Paleontology 67 5 1993 S 889 893 Emmanuel Gheerbrant Jean Sudre Henri Cappetta Cecile Mourer Chauvire Estelle Bourdon Mohamed Iarochene Mbarek Amaghzaz und Baadi Bouya Les localites a mammiferes des carrieres de Grand Daoui bassin des Ouled Abdoun Maroc Ypresien premier etat des lieux Bulletin de la Societe Geologique de France 174 3 2003 S 279 293 Jean Louis Hartenberger Claude Martinez und Ahmed Ben Said Decouverte de mammiferes d age Eocene inferieur en Tunisie centrale Comptes rendus de l Academie des sciences Serie 2 301 1985 S 649 652 35 Nicholas Court und Jean Louis Hartenberger A new species of the hyracoid mammal Titanohyrax from the Eocene of Tunisia Palaeontology 35 2 1992 S 309 317 Rodolphe Tabuce Brigitte Coiffait Philippe Emmanuel Coiffait Mohamed Mahboubi und Jean Jacques Jaeger A new species of Bunohyrax Hyracoidea Mammalia from the Eocene of Bir El Ater Algeria Comptes Rendus de l Academie des Sciences Paris Sciences de la Terre et des planetes 331 2000 S 61 66 Donald D De Blieux und Elwyn L Simons Cranial and dental anatomy of Antilohyrax pectidens A Late Eocene hyracoid Mammalia from the Fayum Egypt Journal of Vertebrate Paleontology 22 1 2002 S 122 136 D Tab Rasmussen und Elwyn L Simons Ecomorphological diversity among Paleogene hyracoids Mammalia a new species of cursorial browser from the Fayum Egypt Journal of Vertebrate Paleontology 20 2000 S 167 176 D Tab Rasmussen und Elwyn L Simons The oldest Egyptian hyracoids Mammalia Pliohyracidae New species of Saghatherium and Thyrohyrax from Fayum Neues Jahrbuch fur Geologie und Palaontologie Abhandlungen 182 2 1991 S 187 209 a b Eugenie C Barrow Erik R Seiffert und Elwyn L Simons Cranial Morphology of Thyrohyrax domorictus Mammalia Hyracoidea from the Early Oligocene of Egypt Journal of Vertebrate Paleontology 32 1 2012 S 166 179 Martin Pickford Additional material of Namahyrax corvusfrom the Ypresian Lutetian of Black Crow Namibia Communications of the Geological 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1088 1099 Herbert Thomas Emmanuel Gheerbrant und Jean Michel Pacaud Decouverte de squelettes subcomplets de mammiferes Hyracoidea dans le Paleogene d Afrique Libye Comptes Rendus Palevol 3 2004 S 209 217 Emmanuel Gheerbrant Stephane Paiggne und Herbert Thomas Premiere description du squelette d un hyracoide paleogene Sagatherium antiquum de l Oligocene inferieur de Jebel al Hasawnah Libye Palaeontographica Abteilung A 279 4 6 2007 S 93 145 Martin Pickford Premiere decouverte d une faune mammalienne terrestre paleogene d Afrique sub saharienne Comptes Rendus de l Academie des Sciences de Paris 302 1986 S 1205 1210 36 Rodolphe Tabuce Fabrice Lihoreau Florias Mees Maeva J Orliac Thierry De Putter und Thierry Smith A reassessment of the Oligocene hyracoid mammals from Malembo Cabinda Angola Geobios 2021 doi 10 1016 j geobios 2021 03 003 Erik R Seiffert Revised age estimates for the later Paleogene mammal faunas of Egypt and Oman PNAS 103 13 2006 S 5000 5005 John Kappelman D Tab Rasmussen William J Sanders Mulugeta Feseha Thomas Bown Peter Copeland Jeff Crabaugh John Fleagle Michelle Glantz Adam Gordon Bonnie Jacobs Murat Maga Kathleen Muldoon Aaron Pan Lydia Pyne Brian Richmond Timothy Ryan Erik R Seiffert Sevket Sen Lawrence Todd Michael C Wiemann und Alisa Winkler Oligocene mammals from Ethiopia and faunal exchange between Afro Arabia and Eurasia Nature 426 2003 S 549 552 D Tab Rasmussen und Mercedes Gutierrez A Mammalian fauna from the Late Oligocene of Northwestern Kenya Palaeontographica Abteilung A 288 1 3 2009 S 1 52 a b Martin Pickford Revision of the Early Miocene Hyracoidea Mammalia of East Africa Comptes Rendus Palevol 3 2004 S 675 690 Hiroshi Tsujikawa und Martin Pickford Additional specimens of Hyracoidea Mammalia from the Early and Middle Miocene of Kenya Annales de Paleontologie 92 2006 S 1 12 Martin Pickford und Brigitte Senut Afrohyrax namibensis Hyracoidea Mammalia from the Early Miocene of Elisabethfeld and Fiskus Sperrgebiet Namibia Communications of the Geological Survey of Namibia 18 2018 S 93 112 Martin Pickford New specimens of Brachyhyrax aequatorialis Geniohyidae and Meroehyrax bateae Pliohyracidae from East Africa Geo Pal Uganda 8 2013 S 1 8 Martin Pickford Middle Miocene Hyracoidea from the lower Orange River Valley Namibia Memoir of the Geological Survey of Namibia 19 2003 S 199 203 Hiroshi Tsujikawa The updated Late Miocene large mammal fauna from Samburu Hills northern Kenya African Study Monographs Suppl 32 2005 S 1 50 D Tab Rasmussen Martin Pickford Pierre Mein Brigitte Senut und Glenn C Conroy Earliest Known Procaviid Hyracoid from the Late Miocene of Namibia Journal of Mammalogy 77 3 1996 S 745 754 Martin Pickford und Leslea J Hlusko Late Miocene procaviid hyracoids Hyracoidea Dendohyrax from Lemundon o Kenya Kirtlandia 56 2007 S 106 111 Siegfrid E Kuss Ein erster Fund von Pliohyrax aus dem Vallesium von Kreta Griechenland Neues Jahrbuch fur Geologie und Palaontologie Monatshefte 3 1976 S 157 162 Martin Pickford Fossil hyraxes Hyracoidea Mammalia from the Late Miocene and Plio Pleistocene of Africa and the phylogeny of the Procaviidae Palaeontologia Africana 41 2005 S 141 161 I A Dobrovo New data on fossil Hyracoidea Paleontologicheskij Zhurnal 12 3 1978 S 375 383 Chen Guan Fang A new genus of Pliohyracinae Hyracoidea Mammalia from the Late Pliocene of Dege Sichuan China Vertebrata Palasiatica 41 34 2003 S 240 248 N P Kalmykov The First Find of Hyrax Mammalia Hyracoidea Postschizotherium in Russia Western Transbaikal Region Doklady Earth Sciences 451 2 2013 S 827 829 Qiu Zhan Xiang Wei Qi Pei Shu Wen und Chen Zhe Ying Preliminary report of Postschizotherium Mammalia Hyracoidea material from Tianzhen Shanxi China Vertebrata Palasiatica 40 2 2002 S 146 160 a b c Herbert Hahn Von Baum Busch und Klippschliefern den kleinen Verwandten der Seekuhe und Elefanten Wittenberg 1959 ISBN 3 7403 0193 7 Johann Christoph Adelung Grammatisch kritisches Worterbuch der Hochdeutschen Mundart 2 Auflage Leipzig 1793 37 Johann Christian Daniel Schreber Die Saugthiere in Abbildungen nach der Natur mit Beschreibungen Vierter Teil Erlangen 1792 S 919 927 38 Nancy Olds und Jeheskel Shoshani Procavia capensis Mammalian Species 171 1982 S 1 7 Gefahrdungsgrad der einzelnen Arten in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schliefer Hyracoidea Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Schliefer Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Hyraxes englisch Hyrax vocalizations Rufe der Schliefer aufgenommen im Rahmen des Eastern Africa Primate Diversity and Conservation Program zuletzt abgerufen am 15 Dezember 2017 nbsp Dieser Artikel wurde am 10 September 2022 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schliefer amp oldid 236235320