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Phonizier auch Phonikier oder Phoniker altgriechisch Foinikes Phoinikes ist ein Name fur die semitischsprachige Bevolkerung die im Altertum im 1 Jahrtausend v Chr die Levante besiedelte Der als Phonizien altgriechisch Foinikh Phoinike bezeichnete geografische Raum erstreckt sich entlang der ostlichen Mittelmeerkuste und ihrem Hinterland mit dem Karmel Gebirge als naturlicher Grenze 1 Die nordlichste phonizische Stadt ist Aruad die sudlichste Stadt ist Dor Die einflussreichsten phonizischen Stadtstaaten waren Akko Aruad Byblos Beirut Sidon und Tyros Das Gebiet befindet sich im heutigen Libanon Syrien und Israel Phonizisches Stammland grun unterlegtHandelsrouten und wichtige Stadte der Phonizier das Stammland rot unterlegt Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeines 2 Name 2 1 Altagyptische Etymologie 2 2 Griechische Etymologie 3 Sprache und Schrift 4 Herkunft 5 Geschichte 5 1 Assyrische Dominanz 883 669 v Chr 5 2 Chaldaisch Babylonische Dominanz 626 539 v Chr 5 3 Persische Dominanz 539 333 v Chr 6 Wirtschaft 6 1 Munzgeld 6 2 Purpur 6 3 Glas 6 4 Holz 6 5 Elfenbein 6 6 Der Handel zwischen Orient und Okzident 7 Seefahrt 7 1 Schiffbau 7 2 Schiffswracks 8 Phonizische Religion 8 1 Gotterglaube 8 2 Opferkult 9 Siegel 10 Forschung 11 Phonizier und moderne ethnische Identitaten 12 Siehe auch 13 Literatur 14 Weblinks 15 EinzelnachweiseAllgemeines BearbeitenDie als Phonizier bezeichneten ethnischen Gruppen der Levante waren in Stadtstaaten organisiert und bildeten kein einheitliches Reich Das als Phonizien bezeichnete Gebiet ist eine Aneinanderreihung von Stadtstaaten Obwohl die phonizischen Stadtstaaten uberwiegend autonom waren standen sie uber lange Zeit hinweg unter dem Einfluss von Grossreichen wie Agypten Assyrien Babylonien und schliesslich dem Perserreich Die phonizischen Stadtstaaten waren auf den Handel und die Seefahrt spezialisiert und stark in den florierenden Mittelmeerhandel eingebunden Ihre wirtschaftliche Blutezeit dauerte von etwa 1000 bis 600 v Chr an In diesem Zeitraum etablierten sie den See und Fernhandel mit allen Grossreichen und Staaten der Nachbarschaft vor allem mit Kleinasien Agypten Assyrien Griechenland und Babylonien Ausgehend von der Levante grundeten die phonizischen Stadtstaaten zahlreiche Handelsniederlassungen in weiten Teilen des sudlichen und westlichen Mittelmeerraums Wichtige Exportguter waren unter anderem Holz Purpur und gefarbte Textilien Elfenbein und Elfenbeinobjekte sowie Nahrungsmittel wie z B Wein und Olivenol Besonders gefragt war das Zedernholz aus dem Libanongebirge Sie fungierten auch als Zwischenproduzenten so verarbeiteten sie z B importiertes Erz wie etwa Zinn von den Zinninseln aus dem antiken Britannien oder Kupfer aus Zypern und verkauften die daraus entstehenden Produkte Bronze weiter 2 Name BearbeitenAltagyptische Etymologie Bearbeiten Fenchu Phonizier in HieroglyphenNeues Reichoder 3 FenchuFnḫ wBaumfaller Zimmerer TischlerIn altagyptischen Quellen werden die Phonizier unter der Bezeichnung Fenchu erwahnt 4 Der Ausdruck Fenchu stand unter anderem mit den mit ihnen handelnden Inseln der Agais den sogenannten Inseln der Fenchu in Verbindung Die agyptische Bezeichnung leitet sich von fench Zimmerer Tischler ab und bezieht sich insbesondere auf den Handel mit Holz den die Phonizier auch mit den Inseln der Agais betrieben Agypten importierte die im Libanon wachsende Zeder fur den Schiffbau In diesem Zusammenhang entstand der Beiname Lander der Baumfaller beziehungsweise Baumfallerland In einer Inschrift ruhmte sich Sethos I die Lander Stadtstaaten der Fenchu vernichtet zu haben 5 Griechische Etymologie Bearbeiten Bei dem Namen Phonizier handelt es sich nicht um eine Eigenbezeichnung Der Begriff geht auf die alten Griechen zuruck Er ist eine Sammelbezeichnung fur die Bewohner der Levante und schliesst damit z B auch Hebraer und Kanaanaer mit ein Die phonizischen Stadtstaaten teilten zwar viele kulturelle Merkmale identifizierten sich jedoch nicht als Einheit in dem Sinne der altgriechischen Bezeichnung Antike phonizische Quellen ordnen die Bewohner der Kuste den entsprechenden Stadtstaaten zu die Rede ist daher z B von Tyrern Sidoniern und Arwaditern Der Name Phonizier leitet sich von der mykenischen Bezeichnung po ni ki jo Linearschrift B 6 beziehungsweise der altgriechischen Bezeichnung Foinikes Phoinikes ab Dieser Begriff ist seit Homer belegt und steht im Zusammenhang mit foini3 phoinix purpurrot Das Farben von Stoff mit Hilfe von Purpurschnecken war ein typisch phonizisches Handwerk Dieser Begriff liess sich vielleicht volksetymologisch mit dem griechischen Adjektiv foinos phoinos blutrot verbinden das wiederum von fonos phonos Mord bzw foneῖn phonein toten abzuleiten ist Von den Romern wurden in der Folge auch die Bewohner der phonizischen Kolonien in Nordafrika z B Karthago als Poeni Punier bezeichnet 1 Sprache und Schrift Bearbeiten Hauptartikel Phonizisch punische Sprache und Phonizische Schrift Verbreitung der semitischen Sprachen um 500 v Chr die phonizisch punische Sprache ist rot unterlegt Phonizische Schriftzeichen am Deckel des Ahiram Sarkophags Byblos um 1000 v Chr In der nordlichen Levante gibt es eine sehr weit zuruck reichende Schrifttradition So gab es nordlich der phonizischen Stadtstaaten in Ugarit eine Keilschrift deren Zeugnisse bis auf 2400 v Chr zuruck datieren In Byblos wurde unter agyptischem Einfluss eine Silbenschrift entwickelt die Byblos Schrift Doch erst etwa 1100 v Chr also nach der Landnahme der Israeliten wurde mit der Alphabetschrift das bedeutendste phonizische Exportgut auf den Weg gebracht 7 Phonizisch wie es nun in die Welt hinaus getragen wurde war eine nordwestsemitische Sprache die mit mehreren anderen Sprachen der Levante ein Dialektkontinuum bildete und die sich nur wenig vom Althebraischen unterscheidet Die Sprache steht auch dem Moabitischen und Ammonitischen nahe Das phonizische Alphabet besteht aus 22 Konsonanten Vokale wurden nicht notiert Durch die weitlaufigen Handelsaktivitaten verbreitete sich das phonizische Alphabet im Mittelmeerraum Im 8 Jahrhundert v Chr erreichte es Spanien und entwickelte eine gesonderte Auspragung in der punischen Sprache Nordafrikas ausgehend von Karthago Phonizische Inschriften sind vom 9 bis zum 3 Jahrhundert v Chr in verschiedenen Mittelmeerregionen Zypern Rhodos Kreta Malta Sardinien und Attika belegt Vom 8 bis zum Ende des 7 Jahrhunderts v Chr ist das Phonizische auch im luwischen Sprachgebiet in Kleinasien verbreitet 8 Durch Inschriften lassen sich unterschiedliche Dialekte einzelner phonizischer Stadte unterscheiden Originalquellen aus dem phonizischen Gebiet sind im 1 Jahrhundert v Chr bis um 2 Jahrhundert v Chr zwar zahlreich jedoch befassen sie sich primar mit religiosen Themen Informationen uber die Geschichte oder die interne Organisation der phonizischen Stadtstaaten sind selten 1 Der plausibelste Grund fur den Verlust der phonizischen Literatur ist die Verganglichkeit der meisten Schrifttrager die vermutlich aus organischen Materialien bestanden Das Ausmass der phonizischen Literatur lasst sich daher schwer einschatzen Es ist jedoch wahrscheinlich dass es sich um eine sehr umfangreiche Literatur gehandelt hat Dadurch ist auch unser heutiges Wissen uber die phonizische Kultur Verwaltung Organisation und Landwirtschaft beschrankt Diese Bereiche lassen sich nur vereinzelt uber externe Quellen nachvollziehen Auch phonizisch punische Quellen sind rar Ausnahmen sind lediglich wenige punische Satze im funften Akt der Komodie Poenulus von Plautus sowie verschiedene Sprachdenkmaler in Form von Inschriften Munzfunden und Fragmenten spaterer romischer und griechischer Autoren etwa Augustinus und Eusebius Uberlieferungen z B das mehrbandige Werk des Mago uber den Ackerbau welches ins Lateinische ubersetzt wurde erlauben weitere Einblicke Erhalten ist eine griechische Ubersetzung eines Reiseberichts von Hanno dem Seefahrer Herkunft Bearbeiten Hauptartikel Phonizien Ethnologisch handelt es sich bei den Bewohnern der ostlichen Mittelmeerkuste wahrscheinlich um Kanaanaer oder Aramaer Einhergehend mit den politischen und ethnischen Umwalzungen die u a den Ubergang der Bronzezeit in die Eisenzeit kennzeichnen konnen charakteristische Veranderungen im Gebiet der Phonizier in Schrift Sprache und Namensgebung von Personen beobachtet werden 1 Zu der Herkunft der Phonizier gibt es neben den Beobachtungen der modernen Forschung auch antike Textquellen welche sich mit dieser Thematik befassen Beispiele dafur finden sich in der Mythologie sowie in der antiken Geschichtsschreibung Phoinix der Bruder von Kadmos und Europa gilt in der griechischen Mythologie als Stammvater der Phonizier Nach den Historien des Herodot stammten die Phonizier vom Roten Meer und hatten ihren Ursprung im Gebiet des Persischen Golfs Er schreibt Persewn men nyn oἱ logioi Foinikas aἰtioys 9 fasὶ genes8ai tῆs diaforῆs aἰtioys 10 toytoys gὰr ἀpὸ tῆs Ἐry8rῆs kaleomenhs 8alasshs ἀpikomenoys ἐpὶ thnde tὴn 11 8alassan kaὶ oἰkhsantas toῦton tὸn xῶron tὸn kaὶ 11 nῦn oἰxeoysi n 12 aὐtika naytiliῃsi makrῇsi ἐpi8es8ai ἀpagineontas dὲ fortia Aἰgyptia te kaὶ Ἀssyria tῇ te ἄllῃ xwrῃ 13 ἐsapiknees8ai kaὶ dὴ kaὶ ἑs Ἄrgos tὸ dὲ Ἄrgos toῦton tὸn xronon proeῖxe ἅpasi tῶn ἐn tῇ nῦn Ἑlladi kaleomenῃ xwrῃ Bei den Persern nun sagen die der Worte kundigen Phonizier seien des Streites Urheber gewesen Diese namlich waren vom das Rote genannten Meer hergekommen an unser Meer und hatten Wohnung genommen in der ganzen Gegend in der sie jetzt wohnen Umgehend hatten sie dann weite Seefahrten unternommen und Handel mit agyptischen und assyrischen Waren auch andernorts auch nach Argos hinein getrieben wahrend das alles Argos zu der Zeit zuvor in der Gegend tat die jetzt Hellas genannt wird Herodot Historien 1 1 In der biblischen Volkertafel der Genesis wird Sidon der Urvater der Sidonier als Sohn Kanaans Enkel des Noach bezeichnet Gen 10 15 LUT Kanaan ist der Sohn Chams Cham bedeutet im Phonizischen wie die griechische Bezeichnung des Volkes rot Durch die starke Heterogenitat der Textgattungen aus denen diese Beispiele stammen mussen diese unter individuellen Gesichtspunkten berucksichtigt und interpretiert werden Geschichte BearbeitenDieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung siehe Diskussion Phonizier Geschichte Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Unser heutiges Wissen uber die Geschichte Phoniziens setzt sich aus mehreren zum Teil sehr unterschiedlichen Quellen zusammen Originalquellen aus dem phonizischen Gebiet sind im 2 und 1 Jahrtausend v Chr zwar zahlreich jedoch befassen sich diese primar mit religiosen Themen Informationen uber die Geschichte oder die interne Organisation der phonizischen Stadtstaaten sind selten Um die historischen Ereignisse wahrend des 1 Jahrtausends v Chr zu rekonstruieren konnen jedoch externe philologische Quellen zu Rate gezogen werden Eine der wichtigsten Quellen fur die neuassyrische Zeit sind die Annalen der assyrischen Konige 14 Hinzu kommen auch Schriftzeugnisse lateinischer und griechischer Autoren und die Bibel 15 Durch die starke Heterogenitat der Textgattungen aus denen die Quellen stammen mussen diese unter individuellen Gesichtspunkten berucksichtigt und interpretiert werden 1 Archaologisch sind fur die neuassyrische Zeit mehrere Zerstorungsschichten belegt sowie assyrische Keramikformen und Gebaudetypen Fur die neubabylonische und persische Zeit sind die Erkenntnisse durch die Archaologie sehr sparlich Es sind kaum Fundkontexte und Funde aus diesem Zeitraum bekannt hierbei konnte es sich jedoch moglicherweise auch um eine Forschungslucke handeln Der Beginn der eigentlich phonizischen Geschichte setzt um das Ende der Spatbronzezeit und den Anfang der Fruheisenzeit ein Das Ende der Spatbronzezeit ist durch einen komplexen politischen und ethnischen Wandel gekennzeichnet in der Forschung haufig als Kollaps bezeichnet Dieser Wandel beschrankt sich jedoch nicht nur auf die Levante sondern auf den gesamten Mittelmeerraum den vorderen Orient und zum Teil auch daruber hinaus Grosse Handelszentren entlang der Kuste z B Ugarit wurden zerstort und verlieren ihre politische und wirtschaftliche Bedeutung Das dadurch entstehende Vakuum wird vom Aufstieg anderer Siedlungen gefullt Es erbluhen neue Handelszentren wie z B Sidon Tyros und Byblos Charakteristische Veranderungen im Gebiet der Phonizier finden in Schrift Sprache und Namensgebung von Personen statt 1 Assyrische Dominanz 883 669 v Chr Bearbeiten Der assyrische Herrscher Tiglath pileser I 1114 1076 v Chr drang bereits 1090 v Chr bis ans Mittelmeer vor und erhielt Tributzahlungen von Sidon und Byblos Dieser fruhe Vorstoss ist jedoch nicht vergleichbar mit der spateren Einflussnahme und Oberherrschaft des assyrischen Reiches wahrend der assyrischen Expansion uber die Levante Mit dem neuassyrischen Herrscher Assurnasirpal II 883 859 v Chr begann die Expansion des Assyrischen Reiches in den Westen des Vorderen Orients bis in den phonizischen Raum an der Mittelmeerkuste 16 Die Handelsstadte der Levantekuste u a Sidon Tyros Byblos und Aruad wurden zu Tributzahlungen an das assyrische Reich verpflichtet blieben daruber hinaus jedoch autonom Solche Tributzahlungen sind z B auf Steinreliefs aus Assurnasirpals II Palast in Nimrud dargestellt Um sich im Westen zu etablieren waren jedoch sechs weitere Feldzuge unter Salmanassar III 858 824 v Chr notig Aramaische Furstentumer darunter Aruad Byblos Hama und Damaskus setzten sich weiterhin gegen die assyrische Dominanz zur Wehr was die Schaffung assyrischer Provinzen im Westen erschwerte Nach diesen Vorstossen liessen die assyrischen Bemuhungen jedoch nach Wahrend der Herrschaft Adad niraris III 810 781 v Chr erstarkte das Konigreich Israel und fungierte haufig als Puffer zwischen den Grossmachten Agypten und dem assyrischen Reich 17 Der Hohepunkt der assyrischen Expansion lasst sich beginnend mit Tiglath pileser III 745 727 v Chr etwa in den Zeitraum von 745 bis 632 v Chr verorten und ist wahrscheinlich vor allem auf eine Reform in der Verwaltung des neuassyrischen Reiches zuruckzufuhren Die Einrichtung eines stehenden Heeres ist hierbei vermutlich der ausschlaggebende Faktor und militarische Kampagnen erfolgten nahezu jahrlich Diese Kampagnen beinhalteten unter anderem Eroberungen Zerstorungen und Plunderungen aber auch die Einforderung von Tributzahlungen und Treueeiden Bei Eidbruch oder nicht geleisteten Tributen drohten Bestrafungsaktionen wie z B Deportationen Die phonizischen Stadtstaaten blieben wie zuvor auch wahrend des Hohepunkts der assyrischen Expansion uberwiegend autonom Die Angriffe der Assyrer ubten jedoch einen starken Einfluss auf die tributpflichtigen Stadte aus Dies fuhrte zu einem Wandel in Organisation und Struktur der phonizischen Stadtstaaten Wahrend seines ersten Feldzugs 733 732 v Chr gelang Tiglath pileser III die Eroberung der Stadte Dan Hazor Bet Sche an Rehov Megiddo Taanak Jokne am und Dor Samaria wurde wahrend des zweiten Feldzugs 722 721 v Chr erobert Auf die Eroberungen folgte die Grundung neuer assyrischer Provinzen Meggido Samaria Dor und Gilead Erst Sargon II 721 705 v Chr gelang es jedoch die Nordlevante zu annektieren und vollstandig in das assyrische Reich einzugliedern Durch Allianzen der Stadtstaaten und Konigreiche der Sudlevante mit Agypten gelang Sargon II die Expansion in den Suden jedoch nicht Sanheribs 704 681 v Chr Feldzuge in die Levante hinterliessen erhebliche Zerstorungen Um 701 v Chr erobert Sanheribs Armee die Stadte Sidon Sarepta Akko und Akhziv Ashkelon und Ekron erlebten zu dieser Zeit einen wirtschaftlichen Aufschwung moglicherweise spielten die Produktion und der Export von Wein und Olivenol dabei eine wichtige Rolle 18 Parallel zu den Feldzugen Tiglath pileser III Sanheribs und Sargons II und daruber hinaus florierten die phonizischen Handelsniederlassungen im westlichen Mittelmeerraum im Zeitraum von 733 bis 630 v Chr 19 17 20 18 Auch Sanheribs Nachfolger Asarhaddon 681 669 v Chr hinterliess durch die Errichtung zahlreicher Kontrollstutzpunkte und Militarbasen seine Spuren entlang der Levantekuste Er festigte seine Kontrolle wie zuvor erwahnt uber Eidesbekundungen der levantinischen Herrscher und Sanktionen bei Eidesbruch 14 Asarhaddon gelang es sogar bis nach Agypten vorzudringen und Memphis die Hauptstadt Agyptens zu erobern und fur zwei Jahre zu halten Die zweite Eroberung der Hauptstadt brachte die Zerstorung derselben mit sich Daraufhin folgte der Ruckzug des assyrischen Herrschers aufgrund von Unruhen in Mesopotamien 21 Die assyrische Kontrolle der Levante wurde dadurch nicht gemindert Durch den so genannten Bruderkrieg zwischen Asarhaddons Sohnen Assurbanipal auf dem assyrischen Thron und Samas suma ukin auf dem babylonischen Thron flaute die assyrische Dominanz uber die Levante ab Die Assyrer zogen sich vollstandig aus Philistaa im heutigen Palastina zuruck Daraufhin stiess Agypten in dieses Gebiet vor 14 Die Grunde fur die assyrische Expansion in den Westen und die zahlreichen Vorstosse zur Eroberung der Levante waren wahrscheinlich in erster Linie okonomisch nicht territorial Die Schaffung von Provinzen sowie die Forderung von Tributzahlungen gewahrte dem wachsenden Grossreich Zugang zu Gutern und dem Mittelmeerhandel phonizischer Hafenstadte 17 Zusammenfassend lasst sich sagen dass den Assyrern eine vollstandige Annexion der Levante nicht gelang Die Sudlevante und vor allem die phonizischen Stadtstaaten blieben autonom Trotz der Feldzuge und der Zerstorungen welche diese mit sich brachten gelangten die phonizischen Handelsstadte zunehmend zu Wohlstand 22 Faktoren dafur waren unter anderem die Vereinheitlichung von Masseinheiten und Keramiktypen was den uberregionalen Warenaustausch erleichterte sowie die Erweiterung des Absatzmarktes in den Osten 23 Chaldaisch Babylonische Dominanz 626 539 v Chr Bearbeiten Auf den Ruckzug des assyrischen Reiches aus der Levante im 7 Jahrhundert v Chr folgte eine kurze Phase in der die phonizischen Stadtstaaten nicht unter der Dominanz grosserer Konigreiche standen Bald gerieten sie jedoch wieder unter agyptischen Einfluss 8 Erst unter Nabupolassar 626 605 v Chr erstarkte der Einfluss Mesopotamiens auf die Levante erneut und leitete die babylonische Dominanz uber das Gebiet ein Der Hergang des Machtwechsels bzw der Ubernahme der etablierten assyrischen Strukturen im Westen ist nicht bekannt 24 Nebukadnezar 605 562 v Chr fuhrte mehrere schlagkraftige militarische Kampagnen entlang der Levante darunter gegen Agypten um 601 und 568 v Chr und Juda um 597 und 586 v Chr 25 Dabei eroberte sein Heer das gesamte sudliche Syrien die sudliche Levante bis nach Gaza Sein Ziel war offenbar unter anderem die kleineren an Agypten angrenzenden Konigreiche unter seine Kontrolle zu bringen 26 Im Zuge dessen belagerte Nebukadnezar im Jahr 587 v Chr die Stadt Tyros diese hielt fur 17 Jahre an Ein Jahr spater 586 v Chr folgte die Zerstorung Jerusalems und die Deportation seiner Einwohner nach Babylonien 27 Im nordlichen Israel verblieben nur wenige grosse Orte intakt darunter grossere Zentren wie Bethsaida Dor und Hazor Die wichtigsten Stadte der Philister Ashdod Ashkelon Gaza und Miqne wurden vollstandig zerstort Die babylonische Dominanz uber die Levante endete mit Nabonid 555 539 v Chr 18 Persische Dominanz 539 333 v Chr Bearbeiten Nach der Eroberung Babyloniens durch den persischen Herrscher Kyros II 559 530 v Chr um das Jahr 539 wurde die Levante Teil der so genannten Transeuphratischen Verwaltungseinheit einer persischen Satrapie bzw Provinz Sidon oder Damaskus fungierten hierbei moglicherweise als Verwaltungszentrum Zu dieser Zeit war die Levante in kleinere Verwaltungseinheiten unterteilt Diese Einheiten unterschieden sich zum einen in ihrer Grosse und ihrer Verwaltungsform Die Provinzen wurden von lokalen oder eingesetzten persischen Gouverneuren verwaltet darunter Juda Samarien Moab und Ammon Hinzu kommen die weitgehend autonomen Stadtstaaten Sidon Byblos Aruad Tyros Damaskus und sogar die Stadte Zyperns 28 Die Einforderung von Tributen und Treueeiden die Errichtung von militarischen Stutzpunkten und Wegstationen das Sichern bzw Kontrolle uber das Strassen und Handelsnetz starkte wie bereits zur neuassyrischen Zeit die Dominanz der Fremdmacht in der Levante Im Unterschied zu den neuassyrischen und neubabylonischen Reichen ubte Kyros II aber keinen Einfluss auf die kultischen Belange der lokalen Gruppen aus Die zuvor nach Assyrien oder Babylonien deportierten Volksgruppen erhielten ausserdem die Moglichkeit in ihre Heimat zuruckzukehren 29 30 Unter Dareios I 522 486 v Chr lassen sich erste Spannungen im Verhaltnis zwischen dem Perserreich und den griechischen Stadten erkennen als kleinasiatische und zyprische Stadte um 499 v Chr gegen das Perserreich revoltierten Um 490 v Chr gipfelt der Konflikt in der Niederlage der persischen Armee bei der Schlacht bei Marathon Obwohl die phonizischen Stadte auch unter persischer Herrschaft nicht immer in Frieden und Einklang mit dem dominierenden Reich existierten unterwarfen sie sich jedoch bereitwilliger als gegenuber den Assyrern und Babyloniern Im Gegensatz dazu scheint der Widerstand gegen Alexander den Grossen im Jahr 333 v Chr umso heftiger 31 Die Zerstorung von Tyros durch Alexander den Grossen 332 v Chr und Karthagos durch die Romer 146 v Chr bedeutete das Ende phonizisch punischer Eigenstaatlichkeit Wirtschaft BearbeitenMunzgeld Bearbeiten Stater aus Arados mit Galeere und phonizischen Schriftzeichen 4 Jh v Chr Die Munzpragung der Stadte Aruad Tyros und Sidon begann gegen Ende des 5 Jahrhunderts v Chr zunachst unter Verwendung des persischen Munzfusses Nach der makedonischen Eroberung wurde der attische Munzfuss Standard des Alexandergeldes ubernommen 32 Der Beginn der Munzpragung setzt im phonizischen Raum spater ein als in anderen Mittelmeerregionen Dies ist moglicherweise auf die unterschiedlichen wirtschaftlichen Strukturen der einzelnen Regionen und Stadtstaaten zuruckzufuhren Die phonizischen Stadtstaaten behielten die auf Warenaustausch basierende Wirtschaft die sich in der Bronzezeit etabliert hatte bis ins 5 Jahrhundert v Chr bei Die ersten Munzen aus dem phonizischen Raum datieren in die Zeit der persischen Oberherrschaft uber das phonizische Gebiet wahrend der Regierungszeit Kambyses II um das Jahr 525 v Chr 33 Was die Ursachen dafur waren dass mit der Munzpragung begonnen wurde ist bisher ungeklart Eine in der Forschung diskutierte Moglichkeit ist der Bedarf nach einem Zahlungsmittel fur die ausschliesslich mit Phoniziern bemannte persische Militarflotte 34 Munzen und Munzpragung stehen auch in anderen Kontexten in engem Zusammenhang mit militarischen Aktivitaten 33 Abschnitt zu Purpur Glas und Holz bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Es fehlen Einzelnachweise Die getroffenen Aussagen sind ausserdem uneindeutig oder falsch Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Purpur Bearbeiten Die Phonizier waren die ersten bekannten Benutzer der Farbe Purpur ein Farbton zwischen Rot und Violett Quelle dieser koniglichen Farbe waren die Purpurschnecken lat Murex die Stumpfe Stachelschnecke Hexaplex trunculus und das Brandhorn Haustellum brandaris Auf Grund der Komplexitat des Fertigungsprozesses war die Produktion der mit Purpur gefarbten Stoffe mit Gold kaum aufzuwiegen Diese Stoffe waren wahrend der ganzen Antike sehr begehrt und erfreuten sich hochster Wertschatzung So besingt bereits Homer die Kunstfertigkeit der buntgefarbten Textilarbeiten der sidonischen Frauen Das Buch Ezekiel listet Purpurfarben und Purpurstoffe unter den wichtigsten Exportgutern der Stadt Tyros auf Ovid argert sich uber die Mode der reichen romischen Eliten Unter dem romischen Kaiser Diocletian 301 n Chr galt ein Hochstpreisedikt von 150 000 Denaren fur ein Pfund doppeltgefarbte tyrische Purpurseide Fur ein Gramm reiner Farbsubstanz bezahlte man zwischen 10 und 20 Gramm Gold Glas Bearbeiten Die Herstellung von Glas vor allem in den Stadten Tyros und Sidon wurde von den Phoniziern aus dem Alten Agypten ubernommen Die ersten Erzeugnisse findet man jedoch im Mesopotamien des 3 Jahrtausend vor Christus die Technik gelangte von dort vorerst nach Agypten Im 14 Jahrhundert vor Chr stellten die Glashutten auch Rollsiegel her die mit Kobalt blau gefarbt wurden und Stucken aus Lapislazuli so tauschend ahnlich sahen dass die Pharaonen der Amarna Periode auf Lieferungen von echtem Lapislazuli bestanden In der Eisenzeit wurde die Technik des Glasblasens unter Zuhilfenahme von lokalen Sanden und Beimengungen von Metalloxiden und Mineralien zur Glaspaste zur faktischen Massenherstellung weiterentwickelt Die Glasprodukte waren im ganzen Mittelmeerraum und daruber hinaus beliebte Handelswaren Die phonizische Glasindustrie war ein bedeutender Wirtschaftszweig und erweiterte die wirtschaftliche Basis der phonizischen Stadtstaaten im 7 und 6 Jahrhundert v Chr 35 Bei Ausgrabungen im ganzen mediterranen Raum fand man viele Salbgefasse und Amulette welche sich durch ihre intensiven Farben auszeichnen Holz Bearbeiten Die hervorragend fur den Schiffbau geeignete Libanonzeder waren als naturliche Ressource massgeblich am Aufstieg der Stadtstaaten beteiligt Das ursprunglich im Libanon mit 500 000 Hektar anzusetzende naturliche Areal ist heute auf 2000 Hektar zusammengeschrumpft davon gerade 342 Hektar Reinbestande davon 85 Hektar nahe Tanourinne und Hadem und jeweils 40 Hektar bei Ain Zahalsa und Jebel Baroun Es gibt nur noch einen einzigen Altbestand von 16 Hektar bei Bischarri Die Zedern lieferten grosse dicke Stamme von sehr schonem dauerhaftem und leicht zu bearbeitendem Holz Es verwindet sich beim Trocknen nicht Nicht nur der Holzhunger der Flotten von 2700 v Chr bis in das erste Jahrtausend n Chr verschlang Hektar um Hektar Begehrt war das Zedernholz auch fur Palaste und Tempel im weiten Umfeld Der erste Bericht stammt aus der Zeit des Pharao Snofru um 2750 v Chr und erwahnt dessen Belieferung mit Zedernholz aus Byblos Aber auch nach Mesopotamien wurde das Zedernholz geliefert so erhielt um 2400 v Chr der Furst Gudea in Lagasch viele 20 bis 30 Meter lange Stamme Die Decke des Audienzsaals in Persepolis der bei der Eroberung durch Alexander in Flammen aufging bestand aus libanesischer Zeder Als Phonizien zum Agyptischen Reich gehorte fuhrten Zwangsarbeiter grosse Kahlschlage fur die riesigen Tempelanlagen von Theben Karnak und Memphis durch Aber auch Gebrauchsguter wie die Sarge auch die der Pharaonen wurden aus dem aromatischen Holz hergestellt das sogar als Raucherwerk verbrannt wurde Auch Griechenland importierte z B fur den Tempel der Artemis in Ephesos Zedernholz aus Phonizien ebenso wie die Konige der Israeliten David und Salomon fur den Tempelbau und ihre Palastbauten Allein in der Bibel findet die Libanonzeder in 40 Kapiteln in 18 Buchern uber hundertmal Erwahnung Sie galt im Altertum als schonster Baum der Erde Im Salomonischen Tempel waren nach dem Bericht der Bibel Saulen Wande Chor Dachkonstruktion das Allerheiligste und die Tafelung der Altare aus Zedernholz Zedernholzschindeln wurden als Dachabdeckung verwendet Kein Wunder dass 333 v Chr Alexander der Grosse im Sudlibanon bereits kein Zedernholz mehr fur den Schiffbau fand und seinen Bedarf nur noch in entlegenen Gebieten des Anti Libanon decken konnte In Phonizien diente das Holz auch zur Herstellung hochwertiger Mobel und fur Gebrauchsgegenstande Auch das Harz wurde geschatzt und vielfach verwendet etwa beim Einbalsamieren agyptischer Mumien Elfenbein Bearbeiten Eine Kunstform die den Bronze und Silberarbeiten an Prestigewert in nichts nachstand stellten die Knochen und Elfenbeinschnitzereien dar die Traditionen fortsetzten die weit hinter das Jahr 1200 v Chr zuruckreichten Auch im palastinensischen Megiddo und im spater phonizischen Byblos haben sich kanaanaische Elfenbeinarbeiten gefunden in denen sich der Formenreichtum der Eisenzeit bereits ankundigt Das Spektrum umfasst Kamme Spiegelgriffe Loffel Kassetten und Plaketten die als Beschlage an kostbaren Mobelstucken angebracht wurden Die phonizischen Stadte perfektionierten die Bearbeitung des edlen Plastizitat und Weichheit verleihenden Materials Mit dem phonizischen Mittelmeerhandel verbreitete sich das Kunsthandwerk mit den verbundenen Technologien zur Herstellung in den mediterranen Westen Wie bei anderen Artefakten ist es unmoglich festzustellen ob die Objekte in den phonizischen Stadten oder von indigenen Kunsthandwerkern in lokal betriebenen Werkstatten entstanden Die meisten Schnitzereien fand man jedoch in assyrischen Stadten wie Nimrod und Khorsabad Offenbar nahm Sargon II 721 705 vor Chr einen grossen Teil der Schnitzereien als Beute mit Der Handel zwischen Orient und Okzident Bearbeiten Reich wurden die Phonizier aber letztlich durch ihren Handel basierend auf ihren Kolonien und Stutzpunkten und ihrer machtigen Handels und Kriegsflotte aus Libanonzedern Seefahrt Bearbeiten Schematische Umzeichnungen eisenzeitlicher Amphorentypen aus dem Phonizischen Raum 36 Die Phonizier waren ausgezeichnete Seefahrer Sie kolonisierten den Mittelmeerraum von Zypern uber Sizilien bis Spanien sowie Teile der andalusischen portugiesischen und nordafrikanischen Atlantikkuste und grundeten z B Abdera Baria Gadir Malaka Sexi alle im Suden der Iberischen Halbinsel 37 Die Phonizier hatten intensive Handelsbeziehungen zu den Griechen aber auch nach Mesopotamien und nach Agypten Unter Hanno dem Seefahrer durchfuhren sie von Karthago aus die Strasse von Gibraltar und reisten bis zum Golf von Guinea Auch die Azoren waren bereits in der Antike von den Phoniziern besucht worden falls karthagische und kyrenische Munzen die im 18 Jahrhundert angeblich auf der Insel Corvo in einem zerbrochenen Tonkrug von Enrique Florez gefunden wurden tatsachlich von Phoniziern oder Karthagern dorthin gebracht wurden 38 LegendenNach popularwissenschaftlichen Theorien fanden die phonizischen Seefahrer bereits zwei Jahrtausende vor Christoph Kolumbus den Weg uber den Atlantik bis nach Amerika 39 Wissenschaftlich ist das nicht gesichert und auch nicht durch archaologische Funde gestutzt Inschrift von Parahyba sondern basiert zumeist auf Falschungen Auch dass sie mit Britannien handelten und Zinn aus den Gruben der Halbinsel Cornwall kauften ist moglicherweise eine Legende Ihr nordlichster bisher nachgewiesener Aussenposten am Atlantik war Abul in Portugal Schiffbau Bearbeiten Rekonstruktion des phonizischen Wracks Mazarron II im Nationalen Museum fur Unterwasserarchaologie von Cartagena ARQUA Die Eroberung des Mittelmeers durch Phonizier fallt in die Zeit der Moneren Abbildungen sind z B aus Balawat aus der Zeit von Salmanassar II mittelassyrisch bekannt Von neuassyrischen Reliefs etwa aus sargonischer Zeit aus Niniveh und Chorsabad kennen wir aber auch die in der Zeit noch recht neuartigen Biremen D Conrad unterscheidet drei Schiffstypen Kustenschiffe mit Rundspant Sie wurden fur den Lastentransport eingesetzt und sowohl gerudert als auch gesegelt Sie waren in neu assyrischer Zeit auch als Flussschiffe auf dem Euphrat in Gebrauch Kriegsschiffe eine Erfindung aus dem 1 Jahrtausend v Chr hatten einen Rammsporn am Bug und einen flachen Rumpf Oft sind an der Reling Schilde aufgehangt Sie wurden gerudert hatten aber einen abnehmbaren Mast dessen Halterung auf dem Kiel aufsass Handelsschiffe hatten hohe Steven oft mit einem Tierkopf Sie waren rundlich weshalb die Griechen sie spater als gaulos bezeichneten und wurden meist gerudert hatten spater aber auch Segel Phonizische Schiffsabbildungen sind kaum bekannt Ausnahmen bilden das Siegel des Onijahu und ein Stempelabdruck auf einem Amphorenhenkel aus Akkon der 1983 in Areal K gefunden wurde Das Schiff hat an beiden Enden gleich hohe hochgezogene Steven Ein einzelner Mast mit einem Ausguck Krahennest und einem quadratischen Segel ist zu erkennen Diese Art von Handelsschiff war zwischen dem 8 und 6 Jahrhundert v Chr in Gebrauch Quadratische Segel kamen im 2 Jahrtausend v Chr auf 40 Schiffswracks Bearbeiten Levantinische Schiffswracks des Mittelmeerraums Uluburun 14 Jh v Chr Herkunft Levante Kap Gelidonya um 1200 v Chr Herkunft Levante oder Zypern Elissa amp Tanit 7 Jh v Chr Herkunft Levante Mazzaron 1 amp 2 Bajo de la Campagna 7 6 Jh v Chr Herkunft unsicher moglicherweise Levante oder Spanien Es wurden einige antike Schiffswracks entdeckt und untersucht die anhand mehrerer Indikatoren z B ihrer Fracht oder Gegenstanden die wahrscheinlich personlicher Besitz der Besatzung waren womoglich als phonizische Schiffe interpretiert werden konnen Diese Wracks wurden in ganz unterschiedlichen Regionen des Mittelmeeres entdeckt Obwohl sich der Begriff Phonizier im engeren Sinne auf die Eisenzeit nach 1200 v Chr bezieht war der Seehandel schon in der Bronzezeit ein wichtiger Bestandteil der levantinischen Wirtschaft Wahrend der Spatbronzezeit waren z B Tyros Sumur oder Ugarit wichtige Seehandelszentren bzw wichtige Stationen des damaligen Handelsnetzwerks das im 14 und 13 Jahrhundert v Chr von Agypten bis nach Sardinien reichte Hafen Amurrus waren auch Umschagsplatze fur Waren aus dem und fur den vorderen und mittleren Orient Daher werden im folgenden Abschnitt auch spatbronzezeitliche Schiffswracks die aus dem syrisch kanaanischitschen Bereich stammen durften vorgestellt Das am besten erforschte Schiffswrack aus jener Zeit das auch die reichste Ladung hatte ist das Wrack vor Ulu Burun das vor der turkischen Sudkuste entdeckt wurde Das etwa 15 m lange Schiff datiert ins spate 14 Jahrhundert v Chr Laut dem Unterwasserarchaologen Cemal Pulak stammt das Schiff von der Kuste der Sudlevante also aus Kanaan 41 Das Schiff war beladen mit organischer Fracht darunter Granatapfeln Feigen Nussen Gewurzen Oliven 42 aber auch mit Rohstoffen wie z B Kupfer in Form von zyprischen Ochsenhautbarren und Zinn Es wurden insgesamt 150 kanaanitische Amphoren geborgen die auf dem Schiff in drei unterschiedlichen Grossen transportiert wurden etwa 7 l 15 l und 30 l Volumen Die Gefasse mit dem geringsten Volumen waren vermutlich ausschliesslich mit Harz gefullt Die anderen beiden Gruppen weisen fast alle kleinere Mengen an Harz auf Ob sie mit Wein gefullt waren ist umstritten und konnte auch durch chemische Inhaltsanalysen nicht endgultig geklart werden 43 44 45 Hinzu kommen kostbare Gegenstande oder Luxusguter Schmuck Edelsteine Glasobjekte und Keramik aus dem levantinischen Raum Agypten Zypern der Agais und sogar ein Schwert und eventuell Lanzenspitzen aus Sizilien 46 Etwas junger ist ein Schiffswrack das um 1200 v Chr datiert 47 und vor Kap Gelidoya ebenfalls an der westanatolischen Sudkuste gesunken ist Aufgrund der starken Stromung blieb vom Holz des Schiffes nur ein einziges Fragment erhalten Es wird jedoch vermutet dass es ursprunglich etwa 10 m lang gewesen ist Die erhaltene Fracht beinhaltete Ochsenhautbarren Altmetall kleine Mengen an Zinn zahlreiche Werkzeuge zur Bearbeitung von Metall Steinhammer Ambosse und Keramik Ollampen und Transportgefasse Hinzu kommen ein Skarabaus und ein Rollsiegel aus der Levante sowie vier weitere Skarabaen aus Agypten Einige dieser Objekte waren zum Zeitpunkt der letzten Fahrt des Schiffs bereits mehrere Jahrhunderte alt Es konnten keine Luxusguter oder organischen Materialien nachgewiesen werden 48 49 50 Zwei eisenzeitliche Schiffswracks sind die Elissa und die Tanit welche in unmittelbarer Nahe zueinander um 750 v Chr vor der Kuste Gazas sanken Die Benennung in Elissa und Tanit erfolgte in der Neuzeit Die Tanit war ursprunglich etwa 14 m lang und beinhaltete nachweislich 385 Amphoren sowie Keramik z B Kochtopfe und weitere Gegenstande welche als Besitztumer der Mannschaft interpretiert werden Die Lange der Elissa belief sich ursprunglich vermutlich auf etwa 14 5 m etwa 396 Amphoren und andere Keramik in geringen Mengen konnten nachgewiesen werden Die beiden letztgenannten Schiffe weisen starke Parallelen zueinander auf Daher wird vermutet dass sie zur selben Flotte gehorten und aufgrund eines Sturms gemeinsam auf den Meeresgrund sanken Ein ausschlagkraftiges Indiz ist dass die Amphoren demselben Keramiktyp entsprechen dem sogenannten Torpedo Shaped Jar Dieser Keramiktyp ist typisch fur die Sudlevante ist im 8 Jahrhundert jedoch auch in Karthago einer Handelsniederlassung der Phonizier in Nordafrika nachgewiesen Was die Amphoren beinhalteten konnte bisher nicht vollstandig geklart werden Moglicherweise befand sich Wein unter den Transportgutern 51 Im westlichen Mittelmeer vor der Kuste Spaniens wurden drei weitere Schiffswracks gefunden welche in das 7 oder 6 Jahrhundert v Chr datieren Darunter sind die sogenannten Schiffswracks Mazarron 1 und 2 in unmittelbarer Nahe zueinander Fur Mazzaron 1 konnte keine Fracht in situ nachgewiesen werden Die Fracht von Mazzaron 2 weist vor allem Produkte oder Keramik aus Spanien auf aber auch mehrere Elefantenstosszahne Bemerkenswert ist dass diese Stosszahne Inschriften tragen bei denen es sich um phonizische Personennamen handelt Das dritte Schiffswrack befindet sich wenige Kilometer nordlich der Mazzaron Wracks bei Bajo de la Campana Seine erhaltene Fracht beinhaltet unter anderem einige phonizische Keramiktypen 51 Ob es sich tatsachlich um phonizische Schiffswracks handelt ist jedoch nicht vollstandig geklart Phonizische Religion BearbeitenGotterglaube Bearbeiten Sepulkralfigur als Teil eines phonizischen Sarkophags aus Palermo Ein phonizischer Sarkophag um 400 v Chr Aufgrund der insgesamt eher schlechten Quellenlage konnen die religiosen Vorstellungen und Praktiken der Phonizier nur unvollstandig rekonstruiert werden Neben Inschriften und Personennamen ist die Phonizische Geschichte des Herennios Philon eine wichtige aber auch problematische Quelle Die darin enthaltenen Mythen ahneln denen der Religion in Ugarit 52 Dort herrscht der Schopfer und Hauptgott El uber ein Pantheon zu dem Gottheiten wie Dagan Anat und Aschera gehorten Neben diesen allgemein in Syrien und Kanaan verbreiteten Vorstellungen zeichnet sich die Religion der phonizischen Stadtstaaten durch die Verehrung einer Triade aus die an der Spitze des jeweiligen Pantheons stand 53 Die genaue Komposition der Trias war zwar von Stadt zu Stadt verschieden aber sie bestand immer aus einem Herrn einer Herrin und einem jugendlichen Sohn Trotz ihrer verschiedenen Namen unterschieden sich die phonizischen Gotter in Funktion und Charakter kaum voneinander Sie wurden als weniger individuell vorgestellt als etwa die Gottheiten der griechischen und romischen Mythologie 53 Das zeigt sich etwa daran dass die Gottheiten oft nur als Herr Ba al und Herrin Baalat bezeichnet wurden Es gab anthropomorphe Kultbilder aber auch hier wurde starker die Universalitat als die Individualitat der Gottheiten betont 54 Als Hauptgott des wichtigsten phonizischen Stadtstaates Tyros spielte Melkart Konig der Stadt eine bedeutende Rolle im Mittelmeerraum 54 Er steht fur Zivilisation und Handel und verkorpert die Uberwindung des Naturzustandes indem er die Seefahrer und Kolonisten beschutzt Trias der wichtigsten phonizischen Stadte 53 Rolle in der Trias Byblos Sidon TyrosVater El Baal MelkartMutter Baalat Astarte AstarteSohn Adonis EschmunAuch die Punier mit ihrem Zentrum Karthago verehrten ein phonizisches Pantheon es unterschied sich allerdings von dem der Mutterstadt Tyros 55 So war nicht Melkart der hochste Gott sondern vermutlich Baal schamim Herr der Himmel Die wichtigste Gottin war Tanit die Gefahrtin des Baal Hammon Tanit war gleichzeitig Jungfrau und Mutter und zustandig fur Fruchtbarkeit und den Schutz der Toten Sie wurde in Karthago deutlich von Astarte unterschieden 56 Weitere Gottheiten der auch nur unvollstandig rekonstruierbaren punischen Religion waren etwa Baal Sapon Eschmun und Sardus Pater Opferkult Bearbeiten Tierarten in Tempel 1 von Kition nach Nobis 2000 Anteile der Korperteile des Schafes in Tempel 1 von KitionAus den Ausgrabungen des Astarte Tempels in Kition Zypern im Jahre 1962 durch das Department of Antiquities liegen 1328 Zahne und Tierknochen vor die durch den Archaozoologen Gunter Nobis analysiert wurden Sie datieren um 950 v Chr ca 25 Prozent wurden tierartlich bestimmt Die Knochen der geopferten Tiere wurden in Gruben auf dem Tempelgelande bothroi deponiert Das haufigste Opfertier war das Schaf viele Lammer gefolgt vom Rind Vier vollstandige Schafskelette im Vorhof von Tempel 1 werden von Nobis als Bauopfer gedeutet In der Nahe des Altars lagen 15 Rinderschadel meist von noch nicht vollig ausgewachsenen Stieren unter zwei Jahren Die Schadel wurden vielleicht auch im Kult verwendet worauf Bearbeitungsspuren an den Schadeln hindeuten Manche Schulterblatter sind gekerbt vielleicht wurden sie bei Orakeln verwendet Von Schaf und Rind liegen jedoch die verschiedenen Korperteile in durchaus unterschiedlichen Anteilen vor sodass bezweifelt werden kann dass immer ganze Tiere geopfert wurden bzw im Tempelbereich verblieben Die geopferten Esel entsprechen in der Grosse den rezenten Hauseseln Unter den zwolf Damhirschresten befinden sich auch Geweihfragmente allerdings macht Nobis keine Angaben ob es sich um schadelechte oder Abwurfstangen handelt die Bedeutung des Damhirsches als Opfertier Dionysos wird so also vielleicht uberbewertet Ausser den Geweihen liegen nur Beinknochen vor Die Vogelknochen wurden nicht tierartlich bestimmt sodass sich die Frage nach Taubenopfern in einem Astarte Tempel nach den Schriftzeugnissen zu erwarten nicht klaren lasst Aus einer Opfergrube von Tempel 4 im Heiligen Bezirk von Kition liegt auch ein einzelner Schweine Humerus vor Siegel BearbeitenAls Siegel wurden zwischen dem 9 und 6 Jahrhundert v Chr meist Skarabaen seltener Wurfel verwendet Sie wurden nicht nur in Phonizien selber sondern auch in Griechenland und im westlichen Mittelmeerraum gefunden Forschung BearbeitenDa sich von den Phoniziern selbst nur wenige Schriftquellen erhalten haben ist die Forschung auf die Berichte der Nachbarvolker angewiesen Das sind vor allem die Homerischen Epen die altesten Bucher des Tanach Alten Testaments agyptische Texte sowie die griechische Literatur vor allem Herodot Daruber hinaus hat in jungerer Zeit die Archaometallurgie zu neuen Erkenntnissen gefuhrt Die Archaologie steht vor der prinzipiellen Schwierigkeit dass die phonizische Ware im gesamten Mittelmeerraum derart beliebt war dass sie von griechischen Handwerkern imitiert wurde und griechische Topferkunst Einfluss auch auf Phonizien ausubte so dass oft Original von Imitation kaum zu unterscheiden ist Das Bild der QuellenDie altesten Schichten der Ilias die wahrscheinlich Erinnerungen an die Verhaltnisse des ausgehenden 2 Jahrtausends sind sprechen mit hohem Respekt von den kunstreichen Sidoniern Schon der Name Purpurfarber der auch in der Ilias vorkommt deutet den Respekt an der der Handwerkskunst der Purpurschnecken Farber von Sidon entgegengebracht wurde Mykenische Griechen kamen schon fruh durch ihre Seeexpeditionen in die Levante mit den Phoniziern in Beruhrung Werk von Frauen aus Sidon die er selbst Alexandros der gottergleiche heraufgebracht von Sidon hatte Ilias Paris hatte also sidonische Weberinnen an seinen Palast geholt Achilleus setzt bei den Leichenspielen zu Ehren seines gefallenen Freundes Patroklos einen Preis fur den Sieg im Kurzstreckenlauf aus ein Silbermischgefass kunstvolle Arbeit konnte sechs Mass fassen an Schonheit aber trug s den Sieg davon auf der gesamten Erde bei weitem denn Sidoner voller Kunstsinn hatten s schon gefertigt Phoiniker aber hatten s mitgebracht Ilias Solche Prunkkessel aus Silber und Gold wurden durch die Archaologie noch aus dem 7 Jahrhundert gefunden Joachim Latacz macht darauf aufmerksam dass diese Stellen der Ilias auf eine alte Zeit zuruckweisen in der Seefahrten der Phonizier bis in die nordliche Agais stattfanden nach Lemnos und Thasos der Silberinsel Erinnerungen die bis in die ferne Zeit der Argonautensage zuruckweisen Somit vermutlich in die Bronzezeit des 2 Jahrtausends Um 1050 v Chr mit der beginnenden Eisenzeit berichtet ein agyptischer Papyrus der Bericht des Wenamun wohl ein Stuck fiktiver Literatur wie die Hegemonie des Neuen Reiches brockelt In einem komplizierten Prozess der Gefangennahme und des Handels wird letztlich das benotigte Holz gegen entsprechende Gegenleistungen und Privilegien aus Byblos geliefert Die Forschung geht heute davon aus dass diese fiktive Geschichte ein Abbild der Verhaltnisse um 1050 v Chr in der Levante wiedergibt Dieser Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Die entsprechenden Passagen aus der Odyssee sind teilweise falsch oder ungenau wiedergegeben und stark wertend Ausserdem wird nicht zwischen Sidoniern und Phoniziern unterschieden Das Zitat ist offenbar von Latacz ubersetzt nur zeichnet er in der entsprechenden Publikation ein viel differenzierteres Bild ebenso der in der Literatur angegebene Artikel von Rolling Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung In der Odyssee hingegen wird bereits an einigen Stellen ein negatives Phonizierbild gezeichnet In der Erzahlung des Schweinehirten Eumaios wird von einem phonizischen Kindermadchen berichtet das ihn einen Konigssohn von der Insel Syria entfuhrt hatte Die schone Phonizierin stammte ursprunglich aus Sidon und war durch Taphier geraubt und Eumaios Vater verkauft worden Als phonizische Handler Syria anliefen und einige Zeit dort verweilten liess sich das Kindermadchen mit dem Versprechen sie zuruck nach Sidon zu bringen von einem der Seeleute verleiten den Konigssohn Eumaios zu stehlen und mit an Bord zu bringen Dieser wurde von den Phoniziern dem Laertes Konig in Ithaka und Vater des Odysseus verkauft 57 Neid und Konkurrenz hatte die Griechen zur Verachtung der phonizischen Seefahrer gebracht Solch negativer Leumund findet sich auch im 14 Gesang beim Aufenthalt Odysseus in Agypten da kam ein Mann an aus Phonizien der betrugerische Dinge wusste Halunke der Der hatte schon viel ubles zugefugt den Menschen Der hat mich schlau beschwatzt und mitgenommen bis wir kamen nach Phoinike wo seine Hausbesitzungen und Guter lagen Odyssee 14 Gesang Dieser Phoiniker erwies sich als Betruger der Odysseus nach sieben Jahren nach Libyen bringen und dort in die Sklaverei verkaufen wollte Weitere Negativbeispiele finden sich in der Odyssee In den Buchern Konige und Chronik ist beschrieben wie der Jerusalemer Konig Salomo seinen Tempel errichtet haben will Konig Hyram von Tyros soll ihm dafur Gold Zedernholz und anderes edles Material Bauleute und Handwerker zur Verfugung gestellt haben Dafur trat Salomo Hiram 20 Stadte in Galilaa ab Diese Stadte gehorten zum unmittelbaren Hinterland von Tyros im Norden Und vermutlich hatte Tyros bereits seine Hegemonie auf das alte Nordreich Judaa ausgedehnt Ob sich diese Dinge in so fruher Zeit so abgespielt haben oder ob hier die Verhaltnisse spaterer Jahrhunderte wiedergegeben wurden ist umstritten 853 v Chr stellte sich eine Koalition der syrischen und kanaanaischen Kleinstaaten darunter auch verschiedene Phonizerstadte sowie Damaskus und Jerusalem dem Assyrerheer bei Qarqar entgegen Hiervon berichtet eine assyrische Inschrift des Salmanassar III als von einem grossen Sieg Tatsachlich mussten die Assyrer sich jedoch zuruckziehen und Syrien und Phonizien den lokalen Fursten uberlassen Die Bibel berichtet weiter von einer Allianz zwischen Tyros und Jerusalem die durch eine dynastische Ehe zwischen Konig Ahab von Israel und Isebel der Tochter Etbaals Konig von Tyros befestigt wurde In dieser Zeit war es dem Konig gelungen die anderen phonizischen Stadte zu unterwerfen insbesondere Sidon den alten Gegner und zweitmachtigsten Stadtstaat an der Levante Auch Kition auf Zypern wurde Tyros tributpflichtig Zu dieser Zeit im ausgehenden 9 Jahrhundert wurde Tyros zur machtigsten Handelsmetropole im Mittelmeerraum dem wohl nur noch der Hafen von Gaza ebenburtig war Im Buch Ezechiel spiegelt sich das so wider Die Bewohner von Sidon und Arados waren deine Ruderer deine Weisen die in dir waren Tyros waren deine Steuermanner Buch Ezechiel Nach dem Sieg Tiglatpilesar III uber das gesamte Areal bis hin zu Assurbanipal berichten weitere assyrische Inschriften der eroberten Stadte von den Phoniziern und sind somit wichtige Quelle der Phonizierforschung Flavius Josephus erzahlt von der Niederlage der Assyrer bei der Belagerung von Tyros mit Hilfe der Flotte aus Sidon Schliesslich wurde Tyros von der Landseite durch Sargon II belagert Jedoch meldet ein hoher Beamter dass die Bewohner weiter unverdrossen ihrer Uberseehandelstatigkeit nachgingen Auch gegen Sanherib konnte sich die Inselfestung behaupten obwohl das Festland wohl vollstandig unter dessen Kontrolle geriet Trotz seiner militarischen Starke war Assyrien weiterhin auf den Fernhandel der Phonizier angewiesen Die jungere Geschichte wird auch in den Historien des Herodot behandelt Phonizier und moderne ethnische Identitaten BearbeitenBereits seit dem 19 Jahrhundert gibt es Versuche die Herkunft der Bewohner des Libanon insbesondere die der Maroniten auf die Phonizier zuruckzufuhren und sie so sowohl von den Arabern als auch von den Juden abzugrenzen vgl Phonizianismus DNA Untersuchungen haben ergeben dass jeder 17 Anwohner des Mittelmeers mit den Phoniziern genetisch verwandt ist 58 und dass im Libanon 27 der Bevolkerung also etwa jeder Vierte diese Verwandtschaft aufweisen 59 Siehe auch BearbeitenPunische KriegeLiteratur BearbeitenS Abdelhamid Phoenician Shipwrecks of the 8 th to the 6 th century B C Overview and Interim Conclusions In R Pedersen Hrsg On Sea and Ocean New Research in Phoenician Seafaring Proceedings of the symposion held in Marburg June 23 25 2011 at Archaologisches Seminar Marburger Beitrage zur Archaologie Band 2 Philipps Universitat Marburg Marburg 2011 M E Aubet Philistia during the Iron Ages II Period In M L Steiner Hrsg The Oxford Handbook of the Archaeology 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Humboldt Kritische Untersuchungen uber die historische Entwickelung der geographischen Kenntnisse von der Neuen Welt und die Fortschritte der nautischen Astronomie in dem 15ten und 16ten Jahrhundert Band 1 Berlin 1836 S 455 ff books google de Frank M Cross The Phoenician Inscription from Brazil A Nineteenth Century Forgery In Orientalia Romana Nr 37 Rom 1968 S 437 460 D Conrad Stempelabdruck eines Schiffes von Tell el Fuhhar Tel Akko In Paul Astrom Dietrich Surenhagen Hrsg Periplus Festschrift fur Hans Gunter Buchholz zu seinem achtzigsten Geburtstag am 24 Dezember 1999 2000 Cemal Pulak Discovering a royal ship from the age of King Tut Uluburun Turkey In George F Bass Hrsg Beneath the seven seas Adventures with the Institute of Nautical Archaeology 2005 S 42 44 Cheryl Haldane Direct Evidence for Organic Cargoes in the Late Bronze Age In World Archaeology Band 24 Nr 3 1993 Patrick E McGovern Gretchen R Hall Charting a Future Course for Organic Residue Analysis in Archaeology In Journal 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Shipwreck In Archaeology Band 14 Nr 2 1961 S 78 88 G F Bass P Throckmorton J Du Plat Taylor J B Hennessy A R Shulman amp H G Buchholz Cape Gelidonya A Bronze Age Shipwreck In Transactions of the American Philosophical Society Band 57 Nr 8 1967 S 1 177 R Giveon Dating the Cape Gelidonya Shipwreck In Anatolian Studies Band 35 1985 S 99 101 a b S Abdelhamid Phoenician Shipwrecks of the 8 th to the 6 th century B C Overview and Interim Conclusions In R Pedersen Hrsg Marburger Beitrage zur Archaologie Band 2 2011 M Sommer Die Phonizier Geschichte und Kultur Munchen 2008 S 101f a b c M Sommer Die Phonizier Geschichte und Kultur Munchen 2008 S 103 a b M Sommer Die Phonizier Geschichte und Kultur Munchen 2008 S 103 f W Huss Karthago Munchen 2008 S 100f W Huss Karthago Munchen 2008 S 102 Homer Odyssee 15 402 484 Volkerwanderung Die Gene der Phonizier Auf focus de vom 22 September 2015 zuletzt abgerufen am 8 Januar 2021 Pierre Zalloua Universitat Beirut Unter epoc de Nachrichten Phonizier Die Liebe der Matrosen vom 30 Oktober 2008 und nach EPOC Nr 4 2009 S 27 Normdaten Sachbegriff GND 4045822 2 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Phonizier amp oldid 234957904