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Als Landnahme der Israeliten israelitische Landnahme Landnahme Kanaans oder Einnahme des Landes Kanaan wird der Ubergang der Spatbronzezeit zur fruhen Eisenzeit in Israel Palastina in der Bibelwissenschaft wie auch der Vorderasiatischen Archaologie diskutiert Im 20 Jahrhundert standen sich zunachst zwei Schulen gegenuber Albrecht Alt beschrieb die Landnahme als uberwiegend friedliches Einsickern von Halbnomaden ins Kulturland Infiltrationsmodell William Foxwell Albright dagegen als kriegerische Eroberung Albrights Modell erfordert nach Eckart Otto eine Umdeutung der archaologischen Befunde um die biblische Uberlieferung als im Wesentlichen historisch zuverlassig zu erweisen 1 Viele historisch kritische Exegeten stufen das Bild eines einheitlichen militarischen Eroberungsvorgangs im Josuabuch als literarische Konstruktion aus spaterer Zeit ein und datieren die Landnahmetexte fruhestens in die zweite Halfte des 8 Jahrhunderts v Chr als das Nordreich Israel und das Sudreich Juda bereits selbst Landverluste und Exilierungsgefahr erfuhren 2 Das Buch Richter legt ein spannungsvolles Zusammenleben verschiedener Ethnien im Siedlungsraum Israels nahe Die Vorderasiatische Archaologie diskutiert das Thema Landnahme mit verschiedenen Hypothesen zur Entstehung des Volkes Israel Neue Befunde zur fruhen Eisenzeit 1200 1000 v Chr stellten das an der Bibel orientierte Eroberungsmodell in Frage wonach Israel als handlungsfahige Grosse in Agypten entstand von aussen in Kanaan eindrang und sich gegen dortige Ethnien durchsetzte Neben das Infiltrationsmodell Israel sei im Zuge des Weidewechsels von Halbnomaden neben Kanaan entstanden trat das Revolutionsmodell Israel sei aus Aufstanden landlicher Apiru gegen die Stadte in Kanaan entstanden Das jungste Evolutionsmodell verbindet den Weidewechsel mit dem Zusammenbruch der kanaanaischen Stadtkultur der die Sesshaftwerdung der Halbnomaden ermoglicht habe 3 Inhaltsverzeichnis 1 Biblische Uberlieferung 1 1 Datierung 2 Archaologischer Befund 2 1 Ausgrabungen 2 2 Apiru 2 3 Merenptah Stele 2 4 Begehungen 3 Historische Erklarungsmodelle 3 1 Die Landnahme nach einer Synthese des 19 Jahrhunderts 3 2 Eroberungsmodell Conquest Model 3 3 Migrationsmodell Penetrationsmodell 3 4 Revolutionsmodell 3 5 Minimalistische und revisionistische Ansatze 3 6 Weitere Versuche einer historisch archaologischen Synthese 3 7 Quellenwert des Buchs Josua fur Modelle der Landnahme 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseBiblische Uberlieferung BearbeitenDie Erzelterngeschichten des Buchs Genesis Gen 12 50 werden mit der Landverheissung eroffnet und bahnen so die spateren Landnahmetexte an So verspricht JHWH der Gott Israels Abraham in Gen 12 1 7 EU viele Nachkommen und diesen das Land in dem er jetzt noch als Fremder wohnt Diese Verheissung bekraftigt JHWH gegenuber Abraham in Gen 13 15 17 EU 15 18 21 EU 17 8 EU 22 17 EU gegenuber seinem Sohn Isaak in Gen 26 3 EU gegenuber seinem Enkel Jakob in Gen 28 13 EU und 35 12 EU Ab Gen 50 24 EU kundigt JHWH wiederholt an die in Agypten zum Volk gewordenen Israeliten in das versprochene Land zu fuhren Ex 3 8 17 EU 6 8 EU 32 13 EU So wird kontinuierlich betont dass es um eine Gabe Gottes geht keine menschliche Leistung Im Rahmen des biblischen Konzepts von Israels Entstehung folgt das Thema Landnahme den Uberlieferungskomplexen zum Auszug aus Agypten und der Wustenwanderung Blieb zunachst offen was mit den Vorbewohnern in Kanaan geschehen soll so kundigt die Aussendung der Kundschafter Num 13 14 EU eine kriegerische Eroberung an Num 21 EU teilt erste Gebietseinnahmen im Ostjordanland mit die in Num 32 EU an die Zwolf Stamme Israels verteilt werden Das Buch Josua beschreibt dann ausfuhrlich die Einnahme des Westjordanlandes und leitet mit Jos 11 23 EU zu dessen Verteilung uber Diese Rahmennotizen ziehen sich durch die ganze Tora und verbinden sie literarisch mit den Landnahmetexten Sie nennen fast immer JHWH als das alleinige Subjekt das die Israeliten in das von ihm gegebene Land hineinfuhrt oder hinaufziehen lasst dessen Vorbewohner vertreibt oder hinauswirft Wie die Erzelterngeschichten beschreiben diese Texte also primar eine Landgabe die die Landnahme der Israeliten erst ermoglicht und fordert 4 nbsp Josua der Sohn Nuns im Kampf mit dem Konig der Amalekiter Darstellung aus dem Hortus Deliciarum der Herrad von Landsberg um 1175 nbsp Der Fall JerichosDas Buch Josua beschreibt eine militarische Eroberung von kanaanaischen Stadtstaaten mit Kriegslisten und Vernichtungsweihe So sollen die Stadte Jericho Jos 6 EU und Ai 8 14 29 EU erobert und zerstort ihre gesamte Bevolkerung getotet worden sein Dem folgten laut Jos 10 11 EU weitere analoge Eroberungen bei denen man die ortliche Bevolkerung auf Befehl JHWHs vernichtet habe Dem widerspricht der als Gottesrede stilisierte Ruckblick in Jos 24 11 12 EU Danach sandte JHWH Hornissen die die Bewohner aus Jericho vertrieben Nach Ex 23 28 30 EU vertrieben Hornissen die Landesbewohner nach und nach bis die Israeliten zahlreich genug gewesen seien das Land einzunehmen In das Summarium der Landnahme Dtn 7 16 26 EU sind die Hornissen integriert v 20 Auch hier wird ein langerer Eroberungsprozess vorausgesetzt v 22 Der Widerspruch zwischen Vernichtung oder Vertreibung der Landesbewohner wird nirgends aufzulosen versucht Zudem erreichten die Bewohner von Gibeon laut Jos 9 EU einen Vertrag mit den Israeliten und blieben so von der eigentlich fur sie bestimmten Vernichtung verschont Dass Josua laut Jos 11 23 das ganze Land einnahm wird mit der folgenden Liste in 13 1 6 EU dementiert Danach konnten die Israeliten grosse Teile Kanaans nicht einnehmen Auch die Berichte zur Verteilung der eroberten Gebiete zeigen dass Kanaanaer im Ostjordanland Jos 13 13 EU und im Kerngebiet Israels etwa in Jerusalem bis auf den heutigen Tag wohnen blieben Jos 15 63 EU 16 10 EU 17 12 13 EU Das Richterbuch erganzt diese Ausnahmen und schildert die zuvor als erfolgreich deklarierte Landnahme als Misserfolg So konnte der Stamm Juda laut Ri 1 19 EU nur das Judaische Gebirge nicht die Ebene einnehmen Ri 1 22 36 EU listet auf was die Stamme des spateren Nordreichs nicht eroberten Laut Ri 2 1 6 EU missachteten die Israeliten JHWHs fruheren Befehl keine Bundesvertrage mit den Landesbewohnern zu schliessen Ex 23 32 EU Dtn 7 2 EU darum habe er diese verschont Im Ergebnis hatten die Israeliten inmitten der Kanaaniter Hetiter Amoriter Perisiter Hiwiter und Jebusiter gewohnt nicht Reste dieser Volker inmitten der Israeliten Ri 3 1 5 EU Das entkraftet die in Jos 11 23 behauptete vollstandige in einem einzigen siegreichen Feldzug erreichte Gesamteroberung Kanaans Dessen Vorbewohner werden in stereotypen Namenslisten aufgezahlt die mindestens dreigliedrig Ex 23 28 EU meist sechsgliedrig Ex 3 8 17 EU 23 23 EU u a maximal zehngliedrig sind Gen 15 19 21 EU sind Sie nennen in der Regel die Kanaaniter Hetiter und Amoriter zuerst jedoch in verschiedenen Abfolgen An anderen Stellen sind diese Namen Sammelbezeichnung fur alle Ethnien des Kulturlandes In Gen 10 15 19 EU erscheint Kanaan einmal als Vater Oberbegriff aller ubrigen Volker der Region Nur die Hiwiter in Gibeon und Jebusiter in Jerusalem werden lokalisiert und betont dass sie noch existierten Wohin die ubrigen Volker vertrieben wurden wird nirgends gesagt Einige ihrer Namen tauchen nur in den Listen auf Alle werden durchweg von den Nachbarvolkern der Israeliten in der Konigszeit unterschieden Demnach hatten die Autoren dieser Texte nur noch vage Erinnerungen an die fruheren Volker Kanaans Diese existierten zur Zeit der Textentstehung langst nicht mehr 5 Dass das Josuabuch die Ansiedlung der Israeliten in Kanaan ahistorisch als Vernichtungsfeldzug darstellt wird aus historischen Analogien der Situation der Autoren bei der Abfassung und aus ihren theologischen Absichten erklart Sie folgten einem altorientalischen Schema den bestehenden Landbesitz auf den Auftrag ihrer Gottheit zuruckzufuhren Diese habe befohlen das Land zu unterwerfen und die Vorbewohner zu vernichten falls diese Widerstand leisteten Eine solche Kriegsideologie belegen etwa die Meschastele fur die Moabiter sowie zahlreiche Konigsinschriften und Feldzugsberichte aus dem jungeren Assyrerreich beide aus dem 9 Jahrhundert v Chr Aus diesen Vorbildern entnahmen die biblischen Autoren die Idee der Vernichtungsweihe die in Dtn 20 16 18 EU geboten wird und laut Jos 6 21 EU 8 24 25 EU 10 10 28 30 EU 11 1 14 EU an den Vorbewohnern vollstreckt wurde Dabei betonen diese Texte dass JHWH selbst den Krieg fuhrt und den Sieg bewirkt So wird die Eroberung Jerichos als kultische Begehung dargestellt Zudem sind die meisten Geschichten in Jos 1 11 Atiologien die einen vorgefundenen Zustand nachtraglich erklaren sollten So war die Stadt Ai in der spaten Bronzezeit zerstort worden und den Israeliten nur noch als Trummerhaufen bekannt Israel drohte seit etwa 850 v Chr selbst der Verlust seines Landes an die vordringenden Assyrer die das Nordreich schliesslich vernichteten und grosse Bevolkerungsteile deportierten In dieser Lage betonten die Texte laut Volkmar Fritz Vor Gott als dem eigentlichen Kriegsherrn haben die Feinde keinen Bestand um ihre damaligen Leser zu ermutigen ihren Erbbesitz auch angesichts ubermachtiger Feinde nicht aufzugeben und sich nicht durch materielle Vorteile zu fremden Gottern verfuhren zu lassen Diese Aussageabsicht zeigen auch die Ausnahmen von der regularen Vernichtung Die nichtisraelitische Hure Rahab durfte in Jericho am Leben bleiben weil sie die israelitischen Kundschafter beschutzt habe Jos 2 ebenso die Gibeoniter die JHWHs Ruhm erfahren und geglaubt hatten Jos 9 9f 6 Die allmahliche Ansiedlung von Stammen die spater zum Volk Israel zusammenwuchsen in Zwischenraumen kanaanaischer Stadtstaaten ist auch durch ausserbiblische Funde erwiesen Daher gilt das Bild des Josuabuchs von einer kriegerischen Eroberung und Ausrottung der Vorbewohner als ideologische Konstruktion 7 Datierung Bearbeiten Gemass 1 Kon 6 1 EU fand der Exodus 480 Jahre vor dem Tempelbau statt also je nach Datierung der Regierungszeit Salomos ca 1460 1440 vor Christus die Landnahme also im spaten 15 Jh Die Zeitangaben im Richterbuch ergeben addiert allein fur die Richterzeit 410 Jahre 8 was zusammen mit weiteren Zeitraumen in den Buchern Josua Samuel und 1 Konige bzw 1 Chronik deren Langen nicht alle genannt werden mehr als 480 ergibt Gemass der Bibel hat die Landnahme also im 15 Jh v Chr stattgefunden evtl auch im spaten 16 Jh in der fruhen Phase der Spatbronzezeit In der theologischen und historischen Diskussion wird die Landnahme dagegen seit langerem auf das spate 13 Jh datiert also gegen Ende Spatbronzezeit Daran wird trotz der historischen Probleme festgehalten die in den folgenden Abschnitten erlautert werden Archaologischer Befund BearbeitenAusgrabungen Bearbeiten Laut den Angaben im Buch Numeri eroberten die Israeliten im Ostjordanland folgende Orte Horma laut Num 21 3 EU als gebannter Ort benannt 9 erneut in Ri 1 17 EU alle Stadte der Amoriter im Ostjordanland Nach Num 21 25 EU liessen sich die Israeliten dort in Heschbon und allen seinen Tochterstadten nieder Jaser in Moab und seine Tochterstadte Num 21 31f EU nach einer Schlacht bei Edrei das Land Baschan Num 21 33 35 EU Die Stadte Moabs und Baschans seien dann sofort durch die Stamme Ruben Gad und Teile von Manasse besiedelt worden Die meisten genannten Orte wurden nach den Angaben zwar umkampft eingenommen und ihre Bewohner getotet jedoch nicht zerstort Nach dem Buch Josua wurden folgende Orte zerstort oder niedergebrannt Jericho Jos 6 Ai Jos 8 Makkeda Jos 10 28 EU Hebron Jos 10 36f EU Laut Jos 15 13 17 EU nahm Kaleb bzw Otniel fur den Stamm Juda Hebron spater nochmals ein kann den Ort also nicht zerstort vorgefunden haben Hazor Jos 11 11 EU Laut Ri 4 EU wurde Hazor jedoch erst durch Debora erobert und dabei nicht zerstort Folgende Orte wurden eingenommen ohne dass ihre Zerstorung erwahnt wird Libna Jos 10 29f EU Lachisch Jos 10 31f EU Eglon Jos 10 34f EU Debir Jos 10 38f EU Jos 12 listet 31 Stadte namentlich auf deren Konige Josua besiegt habe darunter auch die zuvor genannten Dem widersprechen Angaben des Richterbuchs wonach die Israeliten einige dieser Stadte zu Josuas Zeit nicht erobern konnten darunter Jerusalem Ri 1 20 EU Gezer Ri 1 29 EU Taanach Megiddo und Dor Ri 1 27 EU Von der Einnahme Bet Els berichtet Ri 1 22ff EU Einige dieser Orte werden mehr oder weniger sicher mit antiken Siedlungshugeln identifiziert die archaologisch untersucht wurden Horma wurde wegen der angenommenen raumlichen Nahe zu Arad versuchsweise mit Chirbet el Msas Tel Masōs und Tell el Milḥ Tel Malchata identifiziert aufgrund der Nahe zu dem mit Ziklag identifizierbaren Tell es Seri a spricht jedoch mehr fur die Identifikation mit dem Siedlungshugel Tell el Chuwelife Tel Ḥalif die unter anderem von Nadav Na aman vertreten wird 10 Heschbon mit dem Tell Heshba Jaser als Jahaz oder Jahza Debir als Tell er Rabud Makkeda wird haufig mit Chirbet el Qōm identifiziert 11 Libna der weisse Ort ist moglicherweise ein mehrfach vorkommender Ortsname Der Jos 10 29f EU im Kontext von Makkeda genannte Ort wird neuerdings versuchsweise mit dem Tell Bornaṭ Tel Burna identifiziert 12 wo unter Leitung von Itzhak Shai Grabungen der Ariel University stattfinden 13 Dibon Num 32 3 EU u a wird relativ sicher mit Tall Ḏiban identifiziert 14 Eglon Fur diese Stadt in der Schefela wird eine Identifikation mit dem Siedlungshugel Tell el Ḥesi diskutiert unter der Annahme dass sich der alte Name des Orts im benachbarten Chirbet Aǧlan erhalten hat 15 Fur keinen der identifizierten Orte fanden sich Spuren von Zerstorung und Neubesiedlung aus der spaten Bronzezeit 16 Nur eine kanaanaische Stadt in Tell el Umeiri wurde im 13 Jahrhundert v Chr zerstort weder ihr Name noch die Zerstorer wurden bisher identifiziert 17 Auch fur Stadte westlich des Jordans wie Hebron und Debir fanden sich fur das 13 Jahrhundert v Chr keine Spuren einer flachendeckenden Zerstorung 18 Jericho war nach Kathleen Kenyon um 1550 v Chr zerstort worden und bestand bis 1300 v Chr nur noch als unbefestigtes Dorf das dann aufgegeben wurde und rund 1000 Jahre unbewohnt blieb Es hatte wie alle kanaanaischen Orte keine Stadtmauern Fruhere Historiker versuchten das Fehlen von Mauerspuren bei Jericho durch Umwelteinflusse oder Bodenerosion zu erklaren Die neuere Forschung nimmt meist Abstand von einer Einnahme Jerichos durch Israeliten Das seit etwa 3000 v Chr bewohnte Dorf Ai wurde um 2400 v Chr zerstort und um 1200 v Chr wieder aufgebaut wie andere Dorfer des Berglands eventuell von Bewohnern der Kustenebene die damals vor den Seevolkern ins Bergland auswichen Ai wurde um 1050 verlassen Spuren einer weiteren Zerstorung sind fur die 150 Jahre seit seinem Wiederaufbau nicht auffindbar Nur fur Hazor ist eine Zerstorung im 13 Jahrhundert gesichert Der dort ausgegrabene kanaanaische Palast wies Spuren eines starken Brandes auf mehrere Statuen agyptischer Herkunft darin wurden verstummelt Der an der Ausgrabung beteiligte Archaologe Amnon Ben Tor fuhrt dies jedoch nicht auf die Israeliten zuruck 19 Der in Jos 11 1 und Ri 4 genannte Name Jabin fur den Konig Hazors ist auf einer akkadischen Keilschrifttafel als Ibni belegt Vermutet wird dass der Name eine Dynastie bezeichnet die Hazor von etwa 1900 bis 1700 v Chr lange vor der fur die Landnahme in Frage kommenden Zeit regiert hatte 20 Wahrend in der spaten Bronzezeit nachweislich kaum Orte Kanaans zerstort wurden nahm die Zahl neuer Dorfsiedlungen dort nun auch in nordlichen Bergregionen in der fruhen Eisenzeit erheblich zu Diesen Niedergang der Stadtekultur Kanaans erklaren Archaologen nicht aus Eroberungen von aussen sondern aus dem Machtruckgang Agyptens das die Region bis dahin beherrscht hatte Erst danach sei die Ethnie Israel in Kanaan entstanden Erich Zenger nennt als Konsens der archaologischen Forschung zur Fruhgeschichte Israels Eine kriegerische Landnahme als Feldzug eines Zwolfstammevolks Israel mit der Vernichtung aller Landesbewohner hat es nie gegeben Das ergibt sich aus unserem Wissen uber die Entstehung Israels wonach sich Israel im 12 Jh v Chr als eine Mischgesellschaft formierte deren Mitglieder uberwiegend nicht von aussen kamen sondern bereits vorher im Lande waren 21 Apiru Bearbeiten Die 1887 entdeckten rund 379 Amarna Briefe an den Pharao Amenophis III 1388 1350 v Chr dokumentieren die agyptische Beherrschung der Stadtstaaten Kanaans und die Konflikte lokaler Vasallenfursten untereinander und mit halbnomadischen sozialen Gruppen Diese nannten die Autoren Apiru und stellten sie stets als bedrohliche Rauber Banditen Plunderer und Erpresser dar auch um Konflikte mit anderen Stadtkonigen zu bagatellisieren und dem Pharao devote Loyalitat zu beweisen Die Apiru tauchen auch in vielen anderen Texten des 2 Jahrtausends v Chr als Unruheherd fur Stadtstaaten auf Sie tauchen nach dem Niedergang der Stadtkultur Kanaans und Besiedlung des Berglands nicht mehr in damaligen Quellen auf Daher wird angenommen dass diese Gruppen an diesem Umbruch mitwirkten die neuen Siedlungen mitgrundeten und bewohnten Die biblische Bezeichnung Hebraer kann sprachlich mit der Wortwurzel hpr verwandt sein doch waren die Apiru keine ethnische Gruppe und ihre Bezeichnung war schon lange vor den Belegen fur ein Volk Israel im ganzen vorderen Orient verbreitet 22 So erwahnt eine Stele des Amenophis II 3600 deportierte ʿapiru Der Ausdruck wurde in agyptischen Texten oft auch fur Sklaven Fron oder Landarbeiter verwendet 23 in Texten aus Ugarit Babylon Mari Nuzi und Alalach auch fur Halbnomaden die als Arbeitskrafte oder fur militarische Dienste eingesetzt wurden 24 Merenptah Stele Bearbeiten nbsp Vertikal gespiegelte Nachzeichnung der Siegesstele des Merenptah F Petrie Die 1896 gefundene Merenptah Stele enthalt im Rahmen eines Siegesliedes auf der um 1208 v Chr beschrifteten Ruckseite in Zeile 27 den wohl altesten bekannten ausserbiblischen Beleg fur den Namen Israel Israel lag brach und hatte keinen Samen Der Name steht hier zwischen besiegten Gebieten und Ortschaften in Kanaan und Syrien Da sonstige Belege fur einen Feldzug des Pharaos Merenptah in diese Region fehlen ist unklar was fur ein Sieg hier gemeint war Ein vorstaatliches oder staatliches Gebilde Israel wird jedoch ausgeschlossen da der Wortlaut Israel als Menschen die benachbarten Namen Kanaan als Land und Aschkalon als Ort bezeichnet 25 Das Wort fur Samen kann Saatkorn oder Nachkommen bedeuten Es lasst offen ob und wo diese Gruppe ansassig war Sie kann demnach schon vor der Regierungszeit Ramses II also vor der Zeit in die der Exodus meist datiert wird in Kanaan gelebt haben 26 Sie kann sich trotz des Zeichens fur Menschen wegen des Kontextes auf ein Gebiet oder auf eine noch nicht sesshafte Gruppe beziehen ware dann also mit einem Landnahme Prozess vereinbar 27 Begehungen Bearbeiten Grossraumige archaologische Surveys Begehungen wurden in Israel erstmals nach 1950 unter der Leitung von Yohanan Aharoni durchgefuhrt Fur die Gebiete der West Bank wurden sie nach dem Sechstagekrieg 1967 gestartet und spater auf mehrere Regionen Palastinas ausgeweitet Die Methode basiert auf der Durchsuchung grossflachiger Areale Gruppen von Archaologen durchstreifen das Untersuchungsgebiet und nehmen alle auf der Bodenoberflache sichtbaren Spuren auf die auf menschliche Besiedelung hinweisen topographische Unregelmassigkeiten Konturen von Wallen und Mauern Tonscherben Silices usw Das Material wird anschliessend chronologisch und typologisch klassifiziert Die Methode erlaubt es Gesamtaufnahmen fur die untersuchte Region herzustellen die sich nicht nur auf einzelne Statten beziehen und wichtige Hinweise zu den Techniken des Landbaus und dem Siedlungsmuster geben konnen Ferner liefert die einheitliche Untersuchung eines Raums Daten fur statistische Auswertungen und GIS Analysen Reste von Statten mit kurzer Besiedlung konnen durch Erosion oder andere Ursachen vernichtet worden sein trotzdem liefern solche Analysen gute relative Schatzungen fur makroskopische Veranderungen uber bestimmte Perioden 28 Auf der Basis der Begehungen sind wesentliche Anderungen in der Zahl Grosse und Bevolkerungszahl der kanaanaischen Siedlungen am Ubergang der spaten Bronzezeit 16 13 12 Jahrhundert und zur Eisenzeit I 12 11 Jahrhundert festgestellt worden Die Hypothesen ergeben nach Israel Finkelstein Nadav Na aman Lawrence D Stager und William Dever folgendes Bild der demographischen Entwicklung die nomadische Bevolkerung die nicht in den Berechnungen berucksichtigt wird wird mit einem Anteil von 10 bis 15 der gesamten Einwohnerzahl angegeben 29 Jahr hundert Kanaan Siedlungen Kanaan Einwohnergesamt Bergland gesamt Bergland16 270 a 240 a 140 000 a 37 000 a13 100 a 88 b 29 a c 36 b 70 000 a 50 000 b 12 000 a c12 11 687 b 254 c 318 b 150 000 b 40 000 c 50 000 d8 500 e 160 000 ea Israel Finkelstein Neil Asher Silberman From Nomadism to Monarchy zit nach William Dever Who Were the Early Israelites S 156 f b L Stager Forging an Identity zit nach William Dever Who Were the Early Israelites S 98 c Israel Finkelstein The Archaeology of the Israelite Settlement zitiert nach William Dever Who Were the Early Israelites S 97 f d William Dever Who Were the Early Israelites S 98 f e Israel Finkelstein Neil Asher Silberman Keine Posaunen vor Jericho S 131 Stager zufolge sind 93 aller im 12 11 Jahrhundert bewohnten Siedlungen des palastinischen Berglandes neue unbefestigte Dorfer 30 Die meisten wurden uber mehrere Generationen bis hin in die Konigszeit bewohnt Fur diese Siedlungen die als fruh oder protoisraelitisch bezeichnet werden sind eine Reihe Merkmale identifiziert worden die als Anzeichen fur die ethnische Einheitlichkeit der Bevolkerung dieser Region interpretiert werden 31 Die bewohnten Arealen sind in der Regel kleine um die 100 Einwohner unbefestigte Dorfer deren Hauser in 2er oder 3er Blocken mit gemeinsamen Mauern und teilweise gemeinsamen Einrichtungen gruppiert sind Die Typologie dieser Hauser mit 3 bis 4 Zimmern und einem durch steinerne Pfeiler geteilten Innenhof pillar courtyard houses hat keine Entsprechung in der kanaanaischen Bronze und Eisenzeit I und weist auf eine soziale Organisation die auf Grossfamilien basiert Auch das Fehlen von militarischen Anlagen von Tempeln Palasten und sonstigen monumentalen Bauten hat die Schlussfolgerung nahegelegt dass die Bevolkerung dieser Dorfer eine stammesbasierte nicht hierarchisch organisierte Gesellschaftsform hatte Sonstige Merkmale der archaologischen Funde die Auskunft uber Technologie und Produktionsweise der Fruhisraeliten geben deuten auf einen hohen Organisationsgrad und Effizienz in der Landwirtschaft flachendeckender Terrassenanbau im Fels behauene Zisternen Silos und sonstige Speicher Nicht immer handelt es sich dabei um neue Technologien wie im Fall der Silos die in der Bronzezeit weitgehend unbekannt waren Wo die Technologie eine Kontinuitat mit der kanaanaischen Bronzezeit aufweist etwa Zisternen und Terrassen sind ihre Verbreitung und ihre Funktionalisierung auf eine homogene und standardisierte Wirtschaft die eigentliche Neuerung So werden die Funde als Hinweise auf eine Subsistenz Landwirtschaft gedeutet deren Produktionsweise auf Grossfamilien basierte aber in der Lage war den fur Austausch aber auch fur das Uberwinden von Durrezeiten und Epidemien benotigten Uberschuss an Gutern herzustellen Auch die Knochenfunde passen in das Bild der Subsistenz Landwirtschaft In dem Tierbestand uberwiegen Schafe Ziegen Rinder und Esel Schweine machen dagegen lediglich einen einprozentigen Anteil des Gesamtbestandes aus Kontrovers ist die Auswertung der Keramikfunde die nach Dever eine fast vollstandige Kontinuitat mit der kanaanaischen Produktion zeigen und nach Finkelstein insgesamt in einem scharfen Gegensatz zu dieser steht 32 Abgesehen von zwei kultischen Einrichtungen die als fruhisraelitisch gelten die sogenannte bull site 33 und der Altar auf dem Berg Ebal 34 sind keine Uberreste von Kult und auch von Grabstatten die in Verbindung mit den fruhisraelitischen Dorfern zu setzen sind gefunden worden Einziges Beispiel eines kanaanaischen Tempels der von den Fruhisraeliten als Kultplatz verwendet worden sei ist eine Tempelburg in Sichem den sein Entdecker George Ernest Wright als den in Ri 9 4 46 EU genannten Tempel von Ba al bzw El Ba al Berith identifizierte 35 Historische Erklarungsmodelle Bearbeiten nbsp Einteilung Palastinas unter den 12 Stammen Israels von der Landnahme nach einer Karte von Tobias Lotter 1759 Die israelitische Landnahme in Kanaan ist in der Forschung in Zusammenhang mit den Untersuchungen uber den Ursprung Israels erortert worden wobei die allgemeine Einschatzung der biblischen Uberlieferungen eine ausschlaggebende Rolle gespielt hat Ein wesentlicher Beitrag zur Textkritik der altesten biblischen Uberlieferungen der spatere Studien massgeblich beeinflusst hat und vielfach in Frage gestellt worden ist war die Neuere Urkundenhypothese von Julius Wellhausen Die Composition des Hexateuch 1877 uber die Entstehung des Pentateuch und des Buchs Josua die unter anderem eine Datierung von Teilen dieser Texte um die zweite Halfte des 1 Jahrtausends postulierte In den letzten Dekaden des 20 Jahrhunderts ist auch das Konzept der Geschichtsschreibung fur die Kulturen des biblischen Umfeldes neu definiert und kritisiert worden Im Zuge dieses Umdenkens ist von Seite vieler biblischen Historiker die Fragestellung um den Sitz im Leben alttestamentlicher Geschichtsschreibung in den Vordergrund geruckt worden 36 Neben der spateren Datierung der biblischen Uberlieferungen und der Kontextualisierung der alttestamentlichen Geschichtsschreibung in den Rahmen eines viel spateren Israels hat sich dieser Ansatz in einem biblischen Minimalismus niedergeschlagen besonders gegenuber den Patriarchen und Exodusgeschichten sowie den Traditionen der Bucher Josua und Richter Diese Haltung hat teilweise revisionistische Ansatze in Bezug auf die fruhe Geschichte Israels und eine Uberbewertung der archaologischen und der nicht biblischen Quellen hervorgebracht 37 Die Landnahme nach einer Synthese des 19 Jahrhunderts Bearbeiten Weitgehend an Auslegungen des biblischen Texts verankert blieben historische Untersuchungen uber die Landnahme Kanaans bis in den Anfangen des 20 Jahrhunderts Hermann Guthe unterschied zwei Migrationswellen von israelitischen Stammen nach Kanaan beiderseits des Jordan Die erste Welle habe zur Besetzung der Gebiete des Ostjordanlands durch die Lea Stamme Ruben Simeon Levi und Juda gefuhrt Welchen Anteil Mose daran hatte war fur Guthe fraglich wahrscheinlich habe er sich bei der Bundeslade aufgehalten und sei erst spater ins Ostjordanland gelangt wo sich seine Spur verliere 38 Anschliessend seien die Stamme Simeon Levi und Juda in das Westjordanland eingedrungen und hatten versucht sich bei Sichem niederzulassen was nur Juda sudlich davon teilweise gelungen sei Gen 38 EU Jos 15 13ff EU Mit dem Scheitern dieses Versuchs sei die Geschichte Dinahs Gen 34 EU in Verbindung zu setzen 39 Die zweite Migrationswelle sei durch die Rahel Stamme besonders die Josephstamme Ephraim und Manasse unter der Fuhrung Josuas vorangetrieben worden All jene kanaanaische Stadte wurden mit Bann und Zerstorung belegt die sich dem Eindringen der Israeliten militarisch widersetzten Das Haus Joseph habe die Gebiete zwischen der Jesreelebene im Norden und dem Wadi Bet Ḥanina im Suden erobert und damit auch den Weg fur die Niederlassung der anderen Stamme Israels frei gemacht Joseph Israel hat die Kriege Jahwes ernster d h grausamer gefuhrt als andere Stamme entsprechend der tatsache dass dieser Stamm als der eigentliche Trager der neuen Religion mit der heiligen Lade dem Symbol des Kriegsgottes Kanaan betrat 40 Anhand der Merenptah Stele sei diese zweite Landnahme in die Zeit zwischen 1230 und 1200 vor Chr zu datieren so Guthe Der Merenptah Inschrift sei auch zu entnehmen dass die Israeliten oder nur die Joseph Stamme in der genannten Zeit in Kanaan gegen die Agypter zu kampfen hatten Der Erfolg der Landnahme sei der geschwachten Kontrolle Agyptens uber die kanaanaischen Stadte und der fehlenden Einheit der syro kanaanaischen Potentaten zu verdanken gewesen 41 Die nichtisraelitischen Einwohner Kanaans allein gliederten sich in sieben Gruppen namlich Amoriter Girgaschiter Hethiter Hiwiter Jebusiter Kanaaniter und Perisiter Nach der Niederlassung habe ein allmahlicher Ubergang zu einer landwirtschaftlichen Lebensweise stattgefunden wobei es zu weiteren Konfrontationen und friedlichen Zusammenschlussen mit den Kanaanitern zu inneren Migrationen sowie zu Auseinandersetzungen mit weiteren in Kanaan eindringenden Nomaden gekommen sei Eroberungsmodell Conquest Model Bearbeiten Dieses bereits gegen Ende des 19 Jahrhunderts vorgeschlagene Modell nach dem die Landnahme Kanaans durch das nachmalige Israel in der Form einer Eroberung und einer darauf folgenden Besetzung des Landes stattgefunden habe wurde erstmals von William F Albright From the Stone Age to Christianity 1946 formuliert und spater von George Ernest Wright in einer mit den geographischen Angaben des biblischen Bericht in Jos 1 12 koharenten Weise weiterentwickelt Nach diesem Modell ist es prinzipiell moglich dass Nomaden die nicht alle aus Agypten kamen im Zuge mehrerer Immigrationswellen in Kanaan eindrangen und sich dort als Israel konstituierten Auf die dabei stattgefundenen Auseinandersetzungen mit den Kanaaniten seien die archaologisch nachgewiesenen Spuren der Zerstorung zuruckzufuhren 42 Diese Spuren waren durch Albright in Tell Beit Mirsim den er mit Debir identifizierte und durch Wright in Beitin wahrscheinlich Bet El entdeckt und in die spate Bronzezeit datiert worden Diesem Modell folgten bis in die 1970er Jahre auch israelische Archaologen und Historiker wie Benjamin Mazar Yigael Yadin und Abraham Malamat 43 44 Zur Infragestellung des Eroberungsmodells von Albright und Wright trugen an erster Stelle erneuerte Studien fur die Datierung der durch Feuer zerstorten City IV in Tell es Sultan Jericho und der Abschluss der Ausgrabungen in et Tell bei Fur die Zerstorung von Jericho schlug John Garstang eine Datierung um 1400 vor Chr vor die mit der sogenannten fruhen Datierung des Exodus ubereinstimmte Nach erneuten Untersuchungen zwischen 1950 und 1960 setzte die Archaologin Kathleen Kenyon die Zerstorung um das Jahr 1550 vor Chr zuruck und brachte sie in Verbindung mit der Vertreibung der Hyksos aus Agypten Kenyons Ergebnisse wurden in spateren Studien selten angezweifelt 45 Auch das Fehlen von Spuren der Besiedlung zwischen 2400 und 1200 v Chr in et Tell das Garstang anhand der geographischen Beschreibungen in Jos 7 2 5 EU und 8 11 EU mit dem biblischen Ai identifizierte trug zur Diskreditierung des Albright Wright Modells bei Migrationsmodell Penetrationsmodell Bearbeiten Hauptsachlich auf der Auffassung dass das Buch Josua eine atiologische Erzahlung sei basiert das durch Albrecht Alt und Martin Noth vertretene Penetrationsmodell das die Einnahme Kanaans von Seite eines einheitlichen Israels unter der Fuhrung Josua ausschloss Alt zufolge Die Landnahme der Israeliten in Palastina 1925 war die Landnahme das Ergebnis des langsamen Sesshaftwerdens von transhumanten Nomaden wobei erst in der spateren Phase des Landesausbaus zu kriegerischen Auseinandersetzungen mit der kanaanaischen Bevolkerung gekommen sein konnte 46 Nach Noth Geschichte Israels S 67 82 verlief der Prozess analog zur Ansiedlung heutiger Nomaden des Nahen Osten Spater wies er darauf hin dass es keinen Anhaltspunkt gebe um die archaologisch nachgewiesenen Zerstorungen den Israeliten zuzuschreiben Hauptartikel Amphiktyonie im Alten Israel Nach Auffassung Noths war der Amphiktyonie Verband eine Organisationsform der sesshaft gewordenen Bevolkerung die der bekannten Aufteilung Israels in Stamme Rechnung trage und mit dem Modell der Migration kompatibel sei 47 Kritik an der Amphiktyoniethese ubten unter anderen Georg Fohrer Roland de Vaux und Cornelis Hendrik Jan de Geus unter Hinweis auf die biblischen Darstellungen die fur das vorstaatliche Israel keine straffe Organisationsform erkennen lassen 48 49 In seinen wesentlichen Zugen ubernahm dagegen Manfred Weippert das Migrationsmodell von Alt und Noth 50 Auch der israelische Archaologe Yohanan Aharoni folgte diesem Modell Nach Aharoni fanden aber Konfrontationen vor allem mit den nordlichen Kanaaniten bereits in den fruhen Stadien der Ansiedlung und bis zu der Zerstorung von Hazor statt 51 Nach Joseph Callaway war die eingedrungene Bevolkerung nicht nomadisch Die Migrationswellen seien durch Kriege ausgelost worden in deren Folge die nachmaligen Israeliten Zuflucht in den Gebirgen Palastinas gesucht hatten 52 Revolutionsmodell Bearbeiten Nach George E Mendenhall waren die Israeliten keine Nomaden sondern entwurzelte sozial deklassierte Landbewohner den ḫabiru ʿapiru der Amarna Briefen entsprechend die unter der Fuhrung der aus Agypten kommenden Mosegruppe zur Revolte gegen die kanaanaischen Stadtbewohner ubergegangen seien 53 Die Mosegruppe die sich Israel genannt habe habe die personliche Loyalitat des Einzelnen und der Gruppe als ganzer gegenuber der Gottheit JHWH Das stellte die Herrschaft der kanaanaischen Stadtkonige in Frage und bewirkte so Mendenhall dass die aufstandischen Bevolkerungsteile sich der Mosegruppe anschlossen Mendenhall widersprach der Charakterisierung seines soziologischen Ansatzes als Revolutionsmodell diese Bezeichnung setzte sich gleichwohl durch Nach 1962 entwickelte Mendenhall seinen Ansatz weiter und sah die Anfange Israels starker religios begrundet 54 Mendenhalls Modell wurde unter anderen von Jan de Geus 49 und Norman Gottwald 55 weitergefuhrt 56 Gottwald modifizierte die marxistische Theorie einer asiatischen Produktionsweise mit den Kennzeichen bauerlicher Dorfgemeinschaften und einer starken Zentralinstanz Letztere fehlt in Palastina was Gottwald damit erklart dass anders als in Mesopotamien und Agypten keine Notwendigkeit bestand ein aufwandig organisiertes Bewasserungssystem zu unterhalten 57 Gottwalds Modell berucksichtigte die Uberlieferungen von Mose und dem Exodus kaum und datierte den Machtzuwachs der nicht stadtischen Bevolkerung zwischen 1350 Amarnazeit und 1225 v Chr Ende der Spatbronzezeit II Dass Archaologen unbefestigte Siedlungen der fruhen Eisenzeit im Bergland Kanaans aufdeckten stutzte Gottwalds These der selbstandigen Entwicklung von Bevolkerungsgruppen ausserhalb der kanaanaischen Stadtstaaten Fur diese Dorfgemeinschaften habe die Verehrung des Gottes JHWH eine stimulierende Kraft gehabt 58 Die dorflich tribalen ethischen und religiosen Traditionen wirkten laut Gottwald als Staatskritik in spateren Jahrhunderten weiter was bedeutet dass Gottwald von spateren alttestamentlichen Texten auf das Bewusstsein der spatbronzezeitlichen palastinischen Dorfbevolkerungen ruckschliessen muss 59 Gottwalds Arbeit wurde hauptsachlich wegen der marxistischen Pragung seiner Thesen abgelehnt und mitunter nicht zuletzt durch Mendenhall selbst heftig kritisiert 60 Gottwalds Betonung der Rolle der einheimischen Komponente in der Entstehung Israels und die Neuheit des sozio anthropologischen Charakters seines Ansatzes in der alttestamentlichen Forschung und in der Biblischen Archaologie wurden andererseits vielfach gewurdigt 61 Dem Revolutionsmodell folgten mit einigen Abweichungen unter anderen Robert Coote Marvin Chaney und William Dever Nach Coote waren die fruhen Israeliten Kanaaniten die sich in den hohergelegenen Gegend Kanaans angesiedelt und Landbau getrieben hatten Sie hatten sich in einem Stammesverband organisiert was zumindest am Anfang von den Agyptern gefordert worden sei 62 Nach Chaney und Dever sei die Entstehung der fruhisraelitischen Gruppen nicht aus einer religios motivierten Bewegung zu erklaren wie es Mendenhall Gottwald und andere vorgeschlagen hatten Vielmehr habe die Grundung und der Zusammenhalt der fruhisraelitischen Bevolkerung des Berglands einen okonomischen Hintergrund gehabt Diese Gruppierungen seien aus dem Zusammenschluss von kanaanaischen Elementen hervorgegangen die die Gebiete der Stadtstaaten der Kustenebene verlassen mussten und eine Form der gesellschaftlichen Organisation entwickelten die funktional zu den neuen Herausforderungen des landwirtschaftlichen Lebens im Bergland gewesen sei 63 Minimalistische und revisionistische Ansatze Bearbeiten Neuere Ansatze in der akademischen Forschung uber die Entstehung Israels stellen die Hypothesen von Niels Peter Lemche Volkmar Fritz Gosta Ahlstrom und anderen dar die einen Minimalismus gegenuber dem biblischen Text zum Ausdruck bringen Lemche verwarf die Modelle der Eroberung und der Migration und wies darauf hin dass fur eine Einwanderung der nachmaligen Israeliten in das Land Kanaan jeglicher archaologischer Nachweis fehle Ein solcher Ursprung konne lediglich anhand der biblischen Uberlieferungen postuliert werden Nach Lemche sind die biblischen Texte keine historische Quelle da die meisten davon zwischen dem 5 und dem 2 vorchristlichen Jahrhundert verfasst worden seien und insbesondere das Buch Josua einen fiktiven Charakter haben Eine scharfe Kritik ubte Lemche auch an Gottwald dessen Verwendung der anthropologischen Daten veraltet und unzulanglich sei Nach Lemches evolutionarer Hypothese seien die fruhen Israeliten als Zusammenschluss von Gruppierungen oder Stammen von ʿapiru zustande gekommen und nach dem Feldzug des Merenptah als Volk identifizierbar geworden 64 Auch Volkmar Fritz halt die Uberlieferungen des Buches Josua fur Sagen und nimmt an dass die fruhen Israeliten Kulturlandnomaden gewesen seien die nicht mit den ʿapiru zu identifizieren seien und in einem Symbiose Verhaltnis mit der kanaanaischen Bevolkerung lebten 65 Gosta Ahlstrom entwickelte die Hypothese dass die nachmaligen Israeliten Teil der Bevolkerung der kanaanaischen Ebene gewesen seien das sich in der Krise des spaten Bronzezeit in eine kleine Region Kanaans dieselbe die Ahlstrom zufolge in der Merenptah Stele Israel genannt werde zuruckgezogen hatten Diese Bevolkerung konne auch ʿapiru aufgenommen haben und sei erst in der Zeit der Monarchie als Volk Israel zu identifizieren gewesen 66 William G Dever wirft folgenden revisionistischen Forschungspositionen die er als nihilistisch kennzeichnet eine deutlich ideologische Farbung vor 67 Philip R Davies vertritt die Ansicht dass das antike Israel eine akademische Erfindung sei und man uber das historische Israel nichts wissen konne Die Forschung werde uber ein soziales Konstrukt betrieben 68 Nach Keith W Whitelam geht diese akademische Erfindung mit der Enteignung und der Verschweigung silencing der Geschichte der einheimischen Palastinenser einher 69 Nach Thomas L Thompson ist die Hebraische Bibel ein literarisches Werk der hellenistischen Zeit Demzufolge sei Israel ein mythisches Konstrukt und die Frage nach dessen Ursprung keine historische Frage sondern eine theologische und literarische 70 Weitere Versuche einer historisch archaologischen Synthese Bearbeiten Der Archaologe Israel Finkelstein vertritt die Auffassung dass Israel als Ergebnis des Wieder Sesshaft Werdens resedentarisation von Teilen der kanaanaischen Bevolkerung die in der Krisenperiode der spaten Bronzezeit nomadisch geworden waren entstanden sei Die sich ansiedelnde Bevolkerung habe eine langsame Migration in Richtung der westlichen Teile Kanaans vollzogen und den archaologisch nachgewiesenen Bevolkerungszuwachs im palastinischen Bergland der fruhen Eisenzeit verursacht 71 Diese Menschen seien zu einem sesshaften Bauernleben ubergegangen nachdem das Gleichgewicht zwischen den im 12 Jahrhundert in Kanaan sesshaften und nomadischen Teilen der Bevolkerung zusammengebrochen sei Als Folge der gesunkenen Produktion von landwirtschaftlichen Gutern in den kanaanaischen Dorfern waren Nomaden nun dazu gezwungen Landwirtschaft zu betreiben um Getreide zu erzeugen Im Gegensatz zu beispielsweise philistaischen Bergdorfern wurden in den Siedlungen im west jordanischen Bergland keine Schweineknochen gefunden was Finkelstein als Indiz fur die Ausbildung einer gemeinsamen Identitat durch Speisevorschriften wertet 72 Weitere israelische Archaologen wie Adam Zertal Moshe Kochavi 73 und Shlomo Bunimovitz ubernahmen Finkelsteins Hypothesen Bunimovitz postuliert aber anstatt der Ost West Migration einen Ruckzug nomadischer Hirten und anderer nicht sesshafter Gruppierungen von den Ebenen in die Gebirge Palastinas 74 Lawrence E Stager 30 und William Dever 75 kritisierten Finkelsteins Positionen und argumentierten dass der aus archaologischen Daten erkennbare Bevolkerungszuwachs im Bergland Palastinas in der Eisenzeit I mit einer Migration von Nomaden innerhalb Kanaans unvereinbar sei Steven A Rosen und Gunnar Lehmann weisen darauf hin dass in der Forschung des 20 Jahrhunderts Thesen zu einer nomadischen oder seminomadischen Lebensweise der Israeliten vertreten wurden die Daten aus der ethnographischen Erforschung rezenter Beduinen in Palastina ubernahmen Dass Beduinen im 18 Jahrhundert in Nordpalastina zu einem politischen Machtfaktor aufstiegen und im fruhen 20 Jahrhundert eine grosse Bevolkerungsgruppe im nordlichen Negev darstellten sei aber die Folge besonderer moderner Entwicklungen Der Gedanke grosser Populationen mobiler und autonom tribaler Hirten um ein zentrales sesshaftes Ackerbau Kerngebiet herum kann nicht als ein Modell fur die Antike angenommen werden zumindest nicht in Ableitung von modernen ethnographischen Analogien aus Palastina 76 Der Agyptologe Donald B Redford verwarf alle bis dahin erarbeiteten Synthesen Nach Redford seien die nachmaligen Israeliten ein Kontingent von Schasu Beduinen gewesen das von Suden aus die Gebirge Kanaans besiedelt und erst nach der Ubernahme kanaanaischer Siedlungsmuster nachweisliche Spuren hinterlassen habe 77 Quellenwert des Buchs Josua fur Modelle der Landnahme Bearbeiten Selbst wenn viele der sogenannten minimalistischen Ansatze in der Forschung uber die Landnahme sich in Opposition zu der Albright Wright Synthese des conquest model entwickelt haben sind die Gemeinsamkeiten zwischen ihnen fast ausschliesslich auf die Bewertung der biblischen Berichte begrenzt und geben kein Anzeichen fur einen Konsens in der archaologischen und historischen Forschung zum Thema Es ist vielfach auf eine doppelte Uberspitzung hingewiesen worden 78 Von der einen Seite wurden im Rahmen des conquest model die biblischen Daten mehrfach uber den Text hinaus interpretiert und als Bericht einer flachendeckenden und plotzlichen Zerstorung Palastinas verstanden So wies zum Beispiel Wright den Israeliten weit mehr Zerstorungen kanaanaischer Stadte zu als das Buch Josua in Anspruch nimmt Von der anderen Seite ist das conquest model von den Minimalisten als allzu bibelgetreu abgelehnt und zusammen mit einer wortwortlichen Interpretation der Bibel verworfen worden Aber auch diese Autoren haben oft den biblischen Bericht von der Landnahme als Beschreibung einer flachendeckenden Zerstorung Kanaans interpretiert um die problematische Lage der archaologischen Nachweise hervorzuheben So haben zum Beispiel Finkelstein und Silberman das Buch Josua als Bericht uber eine von einer Armee in Lumpen bzw eines chaotischen Haufens durchgefuhrte militarische Blitzkampagne interpretiert die grosse Festungen und gut trainierte Wagenlenker uberwaltigt und die kanaanaischen Stadte zerstort haben soll 79 James K Hoffmeier hat von einem konservativen Standpunkt aus hervorgehoben dass das Buch Josua die Zerstorung von lediglich drei Stadten Jericho Ai und Hazor beschreibt Aber nicht nur deshalb sei eine Zerstorung aller anderen Stadte nicht zwingend anzunehmen Selbst die auf Grund der biblischen Berichte anzunehmende Taktik der israelitischen Kriegsfuhrung habe nicht auf frontalen Angriffen und massiven Zerstorungen basiert 44 Solche Zerstorungen seien eher typisch fur Angriffe und Strafexpeditionen auslandischer Machte nicht fur die Eroberung des Landes seitens eines Volks das sich in dem Land ansiedeln will Auch seien die literarischen Merkmale des Buchs Josua nicht ohne Parallelen in der Literatur des Nahen Osten im 2 und im 1 Jahrtausend vor Chr Das gelte fur die religiose Pragung der Erzahlung von militarischen Unternehmen fur die hyperbolischen Beschreibungen der Siege und der Vernichtungen der Gegner fur das Verschweigen eventuell erlittener Niederlagen fur die Wiederholung von Erzahlungen die mehrfach den gleichen Sieg mit verschiedenen Urhebern berichten fur die stereotype Aufzahlung der Eroberungen in der Art von Jos 10 28 43 EU 80 fur alle Merkmale also auf Grund derer die biblische Uberlieferung von der Landnahme als unhistorisch bewertet worden ist Siehe auch BearbeitenGewalt in der BibelLiteratur BearbeitenJanet Amitai Hrsg Biblical Archaeology Today Proceedings on the International Congress on Biblical Archaeology April 1984 Israel Exploration Society Jerusalem 1985 Ariel M Bagg Interaktionsformen zwischen 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