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Geoinformationssysteme Geographische Informationssysteme GIS oder Raumliche Informationssysteme RIS sind Informationssysteme zur Erfassung Bearbeitung Organisation Analyse und Prasentation raumlicher Daten Geoinformationssysteme umfassen die dazu benotigte Hardware Software Daten und Anwendungen Inhaltsverzeichnis 1 Anwendungsgebiete 2 Geschichte 2 1 Vorgeschichte 2 2 Entwicklung moderner GIS 3 GIS Software 4 Geodaten 4 1 Modellierung 4 1 1 Datenmodell 4 1 2 Datenstrukturmodell 4 1 3 Topologie 4 1 4 Dimensionen 4 2 Qualitat 4 3 Rechtliches 5 Funktionen 5 1 Datenerfassung 5 2 Datenbearbeitung 5 2 1 Daten Konvertierung 5 2 2 Raster Vektor Konvertierung 5 2 3 Koordinatentransformation 5 2 4 Georeferenzierung 5 3 Datenverwaltung 5 3 1 Geodatenbanken 5 4 Raumliche Analysen 5 4 1 Abfragen und Selektionen 5 4 2 Puffer 5 4 3 Verarbeitung von Grenzen 5 4 4 Verschneidung 5 4 5 Zusammenlegen Verschmelzen 5 4 6 Netzwerkanalysen 5 4 7 Interpolation 5 5 Prasentation 5 5 1 Generalisierung 5 6 Automatisierung 6 Auspragungen 6 1 Landinformationssysteme LIS 6 2 Kommunales Informationssystem KIS 6 3 Umweltinformationssystem UIS 6 4 Bodeninformationssystem BIS 6 5 Netzinformationssystem NIS 6 6 Fachinformationssystem FIS 6 7 GIS in der Archaologie 6 8 GIS bei der Veranstaltungsplanung 6 9 GIS in Transport und Logistik GIS T 7 Standards 7 1 OGC Standards 7 2 ISO Serie 191xx 7 3 INSPIRE 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseAnwendungsgebiete BearbeitenGeoinformationssysteme werden in vielen Bereichen genutzt unter anderem in der Geographie Umweltforschung Archaologie Marketing Kartografie Stadtplanung Kriminologie Verbrechenskarten Logistik im Ressourcenmanagement und im Gesundheitswesen Mithilfe eines GIS ist es Katastrophenschutzbeauftragten beispielsweise moglich Informationen fur Evakuierungsplane zusammenzustellen Umweltschutzbehorden konnen bestimmen welche Feuchtgebiete in besonders bedrohten Gebieten liegen Marketingabteilungen konnen herausfinden in welchen Gebieten neue Kunden gewonnen werden konnen Geschichte BearbeitenVorgeschichte Bearbeiten Hohlenmalerei aus LascauxBereits vor etwa 15 500 Jahren 1 zeichneten Cro Magnon Jager Bilder ihrer Beutetiere an die Wande der Hohle von Lascaux 2 wobei die Strichzeichnungen als Wanderrouten dieser Tiere interpretiert werden konnen Nach Ansicht einiger Autoren stellen diese fruhen Darstellungen zwei Elemente der Struktur moderner Geoinformationssysteme ein Bild verknupft mit Attributinformationen dar 3 1832 4 erstellte der franzosische Geograph und Kartograf Charles Picquet eine Karte um die Ausbreitung der dort herrschenden Choleraepidemie in 48 Pariser Distrikten visuell darzustellen 5 Die betroffenen Distrikte farbte er nach der Anzahl der Todesfalle ein 6 Dies ist eine der fruhesten Anwendungen der raumlichen Statistik in Bezug auf Epidemiologie Veroffentlicht wurde diese Darstellung 1834 in einem Prufbericht des Kommissionsleiters Louis Francois Benoiston de Chateauneuf der selber Okonom Statistiker und Demograf war 7 8 John Snows Karte der Haufung der Todesfalle wahrend der Cholera Epidemie 18541854 9 entwarf der Arzt John Snow eine Karte der Cholerafalle in London Dabei stellte er jeden Fall als Punkt an der entsprechenden Position dar 10 Durch Snows Studien der Verteilung der Cholerafalle konnte die Quelle der Krankheit eine kontaminierte Wasserpumpe ermittelt werden Wahrend die Grundelemente von Topologie und Thema bereits zuvor in der Kartografie bekannt waren zeichnet sich John Snows Karte dadurch aus dass er diese kartographischen Methoden erstmals nicht nur zur Visualisierung sondern zur Clusteranalyse von raumlichen Phanomenen nutzte Mit der raschen Entwicklung der Computerhardware in den 1960er Jahren entstanden die ersten universellen Kartenerstellungs Applikationen 11 Entwicklung moderner GIS Bearbeiten Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst 1963 12 wurde in Ottawa durch das Department of Forestry and Rural Development mittels System Design und dem Beginn der Entwicklung der Grundstein fur das erste moderne GIS gelegt 1965 wurde das System umgesetzt und sollte laut Plan mit 1976 finalisiert werden 13 Roger Tomlinson entwickelte ein GIS namens Canada Geographic Information System CGIS Es verfugte uber Funktionen zur Speicherung Analyse und Bearbeitung der Daten des Canada Land Inventory Ziel der Entwicklung war es die Kapazitaten des Landes Boden Landwirtschaft Walder wild lebende Tiere Wasservogel Landnutzung im Massstab 1 50 000 zu ermitteln Diese Daten wurden in Guteklassen kategorisiert um Analysen zu ermoglichen CGIS war das erste echte GIS und eine Weiterentwicklung der reinen Kartierungs Applikationen da es zahlreiche Zusatzfunktionen wie Overlay Messungen und Digitalisierung Scannen umfasst Es unterstutzte ein nationales Koordinatensystem verarbeitete Linien als Bogen mit einer echten Topologie und speicherte die Attribute von den raumlichen Informationen getrennt in separaten Dateien Durch diese Entwicklung wurde Tomlinson als Vater von GIS bekannt CGIS wurde bis in die 1990er Jahre genutzt und war die grosste digitale Landressourcen Datenbank Kanadas Es wurde als Mainframe System zur Unterstutzung nationaler und regionaler Ressourcenplanung und managements entwickelt Eine seiner Starken war die landesweite Analyse komplexer Daten CGIS war nie in kommerzieller Form erhaltlich 1964 grundete Howard T Fisher das Laboratory for Computer Graphics and Spatial Analysis an der Harvard Graduate School of Design Dort wurden zahlreiche wichtige theoretische Konzepte fur die Verarbeitung von Geodaten entwickelt Bereits in den 1970er Jahren hatte das Team zahlreiche zukunftsweisende Programmcode Abschnitte und Softwaresysteme wie SYMAP GRID und ODYSSEY veroffentlicht Diese waren Inspirationsquellen fur spatere kommerzielle Entwicklungen 14 In den 1980ern entstanden mit M amp S Computing spater Intergraph ESRI MapInfo und CARIS wichtige kommerzielle Produzenten von Geoinformations Software Ihre GIS umfassten zahlreiche Funktionen Sie bauen auf dem herkommlichen Ansatz auf raumliche Daten von Attributdaten zu trennen verwendeten aber bereits Datenbanken Parallel dazu begann das U S Army Corps of Engineers Research Laboratory in Champaign Illinois mit der Entwicklung eines freien GIS namens GRASS GIS In den spaten 1980er und 1990er Jahren wuchs das Programmangebot durch den starken Anstieg der GIS Nutzung zunachst auf Unix spater auch auf Windowsrechnern Ende des 20 Jahrhunderts gab es fur die GIS Technologie durch das Internet neue Entwicklungsmoglichkeiten Heute gibt es mehr und mehr Open Source GIS die auf zahlreichen Betriebssystemen laufen und fur Spezialanforderungen angepasst werden konnen GIS Software BearbeitenIm gewerblichen Bereich dominieren kommerzielle GIS Zu den bekanntesten Herstellern zahlen Autodesk Topobase und Map3D Bentley Systems MicroStation ESRI ArcGIS Intergraph GeoMedia Manifold System Pitney Bowes MapInfo und pbEncom Supergeo SuperGIS Disy Informationssysteme GmbH Cadenza und Smallworld Diese Hersteller bieten meist eine komplette Produktpalette mit Systemen in verschiedenen Ausbaustufen Behorden und das Militar nutzen meist spezielle eigens erstellte angepasste z B ESRI ArcGIS Pitney Bowes MapInfo CAIGOS CAIGOS GIS GEOgraFIS Polygis oder Open Source Softwareprodukte Die bekanntesten Open Source GIS sind GRASS GIS und QGIS beides Projekte der Open Source Geospatial Foundation sowie OpenJUMP und DIVA GIS Es existieren zahlreiche weitere Systeme oder GIS Werkzeuge wie SAGA GIS FWTools GeoTools oder OpenLayers Im Bereich Online GIS dominieren Google Maps mit Google Earth als Desktop Zugangssoftware Bing Maps HERE Yandex Maps sowie als Open Data Projekt OpenStreetMap Verteilte dienstbasierte Architekturen ermoglichen eine vereinfachte kostengunstige Geodatendistribution Die meisten Desktop GIS unterstutzen den Zugriff auf Web basierte standardisierte Karten und Geodatendienste Aktuelle Entwicklungen im Bereich des Web GIS zeigen eine verstarkte Bedeutung von GIS im Internet auf Geoportale als spezifische Auspragung von Web GIS sind Webportale fur eine Suche nach und einen Zugriff auf geographische Informationen und Dienste Darstellung Editierung Analyse mithilfe eines Webbrowsers Geodaten Bearbeiten Hauptartikel Geodaten Modellierung Bearbeiten Datenmodell Bearbeiten Datenmodelle beschreiben welche Daten in einem Informationssystem gespeichert werden konnen und wie diese Daten strukturiert sind Es handelt sich dabei um Informationen uber verschiedene reale Objekte Personen Flurstucke Flusse Diese Objekte werden durch ausgewahlte Attribute beschrieben Beispielsweise kann man allen Flurstucken die Attribute Gemarkungsnummer Flur Flurstucksnummer und Nutzungsart zuordnen Bei den genannten Eigenschaften handelt es sich um solche die ein Objekt des Typs Flurstuck eindeutig bezeichnen Bundesland Gemarkung Flur Flurstuckszahler Flurstucksnenner und seiner Beschaffenheit nach beschreiben Man spricht auch von beschreibenden Daten thematischen Daten Sachdaten oder Attributdaten Die klassischen Informationssysteme beschranken sich auf die reine Verwaltung und Verarbeitung von Sachdaten In GIS werden den Sachdaten noch die sogenannten Geometriedaten gegenubergestellt Sie beschreiben die geographische Lage Form Orientierung und Grosse von Objekten siehe auch raumbezogene Objekte Dafur werden Vektordaten verwendet Vektordaten reprasentieren die Objektgeometrie anhand grafischer Elemente zum Beispiel Punkte Linien Kreisbogen Bei Vektordaten gibt man die Geometrie eines Flurstucks in Form der Grenzpunktkoordinaten und der Geometrie der Grenzlinien Strecke Kreisbogen an Der Auszug eines digitalen Luftbildes meist in Form eines Orthofotos liegt dagegen nur als Rasterdaten vor kann aber damit uberlagert werden Neben den Informationen der einzelnen Objekte speichern Informationssysteme noch Beziehungen zwischen diesen Objekten Es kann sich um sachlogische Beziehungen oder raumbezogene Beziehungen handeln oder es konnen beide Beziehungskategorien abbildbar sein Eine sachlogische Beziehung kann man z B zwischen Flurstucken und Personen herstellen Eine Person Objekt ist Eigentumer sachlogische Beziehung des Flurstucks Objekt Datenstrukturmodell Bearbeiten Ein Datenstrukturmodell gibt an auf welche Weise Objekte und ihre gegenseitigen Beziehungen in einem Informationssystem hier speziell einem GIS abgebildet werden konnen Raumbezogene topologische Beziehungen gehen zum Beispiel Flurstucke untereinander ein ein Flurstuck praziser die Flurstucksflache ist Nachbar topologische Beziehung eines anderen Flurstucks Vektorbasierte Datenstrukturmodelle ermoglichen es die Objektgeometrie mit Hilfe von geometrischen Elementen z B Punkte Kreisbogen Linien zu beschreiben diese Elemente lassen sich durch geordnete oder ungeordnete Gruppierung zu hoherwertigen Geometrien zusammenfassen z B Linienzugen oder Flachen Vektordaten lassen sich relativ einfach mit Sachdaten verknupfen Das rasterbasierte Datenstrukturmodell kennt nur ein einziges Datenstrukturelement namlich das Rasterelement je nach Rasterart auch Pixel oder Bildpunkt genannt Den Rasterelementen konnen zwei Eigenschaften zugeordnet werden die geometrische und die radiometrische Auflosung Die geometrische Auflosung gibt an welche Lange und Breite ein Rasterelement in der Natur besitzt die radiometrische Auflosung bezeichnet die unterscheidbaren Grauwerte je Rasterelement Topologie Bearbeiten Die Topologie bezeichnet die raumliche Beziehung von Geoobjekten zueinander Nachbarschaftsbeziehungen Im Gegensatz zur Geometrie die die absolute Form und Lage im Raum betrifft sind topologische Beziehungen zwischen Geoobjekten unabhangig von Massen wie der Distanz Die wichtigsten topologischen Beziehungen zwischen zwei Geoobjekten A und B nach Egenhofer sind A ist disjunkt zu B A liegt innerhalb B B liegt innerhalb A A uberdeckt B B uberdeckt A A beruhrt B A gleicht BDimensionen Bearbeiten Je nach Aufgabenstellung konnen Geoinformationssysteme Geodaten in einer bis vier Dimensionen verwalten und bearbeiten entlang einer Linie Strassen oder Bahntrasse Schacht Grenze usw auf einer Flache 2D was den haufigsten Fall darstellt 3D Korper oder 2D Zeitreihen oder kombiniert in Raum und Zeit 4D In alteren Systemen wurden die Formprimitiven aufgrund mangelnder 3D Daten lediglich in den zweidimensionalen Raum eingebettet In einer Ubergangsphase wurde die Hohenangabe als Attribut an zweidimensionale Objekte angefugt Da dadurch aber noch keine 3D Einbettung erfolgt ist spricht man in diesem Fall lediglich von einer zweieinhalbdimensionalen Einbettung In modernen Anwendungen zum Beispiel in den Geowissenschaften sind die Objekte in den dreidimensionalen Raum eingebettet Qualitat Bearbeiten Die Qualitat von Daten kann nur auf Basis der Qualitatsmerkmale im Hinblick auf eine konkrete Fragestellung beurteilt werden Als Datenqualitat kann die Menge von Datenmerkmalen bezeichnet werden die den Einsatz der Daten fur eine konkrete Aufgabe ermoglichen Diese Datenmerkmale sollten in den entsprechenden Metadaten dokumentiert sein Die ISO hat in der ISO Norm ISO 19113 Merkmale fur die Qualitat von Geodaten gelistet 15 Rechtliches Bearbeiten Hauptartikel Rechte an Geoinformationen Die Rechte an Geoinformationen leiten sich vor allem aus dem Urheberrecht ab Wenn Geoinformationen offentlich rechtlich gefuhrt werden konnen zusatzlich auch Rechte nach dem Vermessungs und Geoinformationsrecht bestehen Die Rechte von Jedermann erlauben die eigene Ortsbestimmung sowie Karten von offentlich zuganglichen Orten anzufertigen diese Daten selbst zu nutzen sowie zu verbreiten Projekte wie OpenStreetMap verfolgen diesen Entwicklungspfad Funktionen BearbeitenGeoinformationssysteme erweitern die Nutzungsmoglichkeiten der klassischen Landkarte Neben der Visualisierung gibt es zahlreiche Funktionen zur Analyse der Geodaten Datenerfassung Bearbeiten Moderne GIS nutzen digitale Informationen fur deren Erfassung unterschiedliche Datenerfassungsmethoden benutzt werden Vor allem in der Anfangszeit war die Digitalisierung von Papierkarten und Vermessungsplanen die gebrauchlichste Datenerfassungsmethode Dazu wird mithilfe eines Digitalisierungsbrettes und Georeferenzierungsmethoden in GIS oder CAD Programmen die analoge Information in eine digitale Form ubertragen Zunehmend wichtiger ist die On Screen Digitalisierung von Satelliten und Luftbildern Dabei werden die gescannten oder bereits digital vorliegenden Bilder direkt am Bildschirm als Vorlage fur die Digitalisierung genutzt Eine weitere Methode der Datenerfassung ist die Datenaufnahme im Feld mit GPS Geraten Mithilfe von DGPS konnen auch fur Vermessungszwecke brauchbare Genauigkeiten erzielt werden Datenbearbeitung Bearbeiten Daten Konvertierung Bearbeiten Geodaten konnen in den unterschiedlichsten Dateiformaten und Geo Datenbanken gespeichert werden Praktisch jeder kommerzielle GIS Hersteller liefert eigene Formate Geoinformationssysteme bieten daher in der Regel Funktionen zur Konvertierung von Geodaten in unterschiedliche Dateiformate Da digitale Daten auf unterschiedlichste Weise gesammelt und gespeichert werden konnen kommt es vor dass Daten nicht mit einem Programm kompatibel sind Das Geoinformationssystem muss daher in der Lage sein Geodaten entsprechend zu konvertieren Raster Vektor Konvertierung Bearbeiten Die Verwendung von Rasterdaten bringt einige Probleme mit sich Eine Moglichkeit ist die Konvertierung in Vektordaten Ein haufig genutzter Ansatz ist dass die Rasterzelle den Wert der Ausgangsflache bekommt die den grossten Anteil an der Zelle hat Ebenso kann es nutzlich sein bestimmte Eigenschaften zu bestimmen die vorrangig oder mit hoherem Gewicht einer Zelle zugeordnet werden sollen 16 Bei der Raster Vektorkonvertierung wird zwischen zwei Arten unterschieden Aus benachbarten Zellen mit gleichen Attributwerten sollen Vektorobjekte generiert werden Vorhandenen Geoobjekten sollen Attribute aus Rasterdatensatzen zugewiesen werden Diese Art der Raster Vektorkonvertierung basiert in der Praxis fast ausschliesslich auf der sogenannten Punktmethode Dabei werden Geoobjekte mit den Mittelpunkten der Rasterzellen verschnitten Falls der Mittelpunkt der Zelle innerhalb des Geoobjektes liegt wird der Wert der Zelle zur Berechnung des Wertes des Geoobjektes verwendet beispielsweise durch Mittelwertbildung 16 Koordinatentransformation Bearbeiten Hauptartikel Koordinatentransformation Geodaten liegen in unterschiedlichsten Koordinatensystemen vor Um sie gemeinsam verarbeiten zu konnen mussen sie auf dasselbe Koordinatensystem bezogen sein Eine zentrale Funktion von Geoinformationssystemen ist daher die Koordinatentransformation Die Koordinatentransformation kann on the fly d h im laufenden Betrieb oder in einem eigenen Arbeitsschritt erfolgen Georeferenzierung Bearbeiten Unter Georeferenzierung Geokodierung oder Verortung versteht man die Zuweisung raumbezogener Referenzinformationen zu einem Datensatz Zur Herstellung des Raumbezuges werden in vielen Fallen Transformationen und Konversionen sowie Interpolationen notwendig Dazu gehoren die Eliminierung geometrischer Verzerrungen und die Einpassung der Daten in ein gewahltes Koordinatensystem Personenbezogene Daten konnen uber die Adresse verortet werden Dazu sind je nach Aufgabenstellung umfangreiche Adressdatenbanken notwendig um beispielsweise strassenabschnittsgenau Werte zu erhalten Satellitenbilder und andere Rasterdaten konnen erst nach entsprechender Georeferenzierung eingebunden werden Datenverwaltung Bearbeiten Mit wachsenden Datenmengen und der immer starkeren Verbreitung von Geoinformationssystemen wird es immer wichtiger Geodaten effizient zu verwalten Dazu ist es notwendig Metadaten zu erfassen und kontinuierlich zu aktualisieren Einige GIS bieten dazu eingebaute Funktionen andere Systeme uberlassen es dem Benutzer Metadaten mithilfe anderer Softwareprodukte zu verwalten Geodatenbanken Bearbeiten Fur die Speicherung der Sach und Geometriedaten vorrangig der Vektordaten nutzten zu Beginn der GIS Ara nur wenige GIS Basissysteme marktgangige Datenbanksysteme z B dBASE oder Oracle Eine Vielzahl von Systemen basierten auf proprietaren Datenbankmanagementsystemen Heute hat sich die Nutzung von marktgangigen relationalen bzw objektrelationalen Datenbanksystemen fur die Geodatenverwaltung durchgesetzt Auch die neuen Versionen von MS Access sind entsprechend angepasst worden Konventionelle Datenbanken konnen Geodaten meist nicht effizient verwalten Daher gibt es fur viele kommerzielle und Open Source Datenbanken Erweiterungen fur die Verwaltung von Geodaten Beispiele fur Geodatenbanken sind Oracle Spatial PostGIS und SpatiaLite Einige Hersteller bieten Schnittstellen zu unterschiedlichen Datenbanken an Raumliche Analysen Bearbeiten Der Begriff der raumlichen oder GIS Analyse ist nicht eindeutig definiert Fur eine Analyse mussen Rohdaten in nutzliche Informationen umgewandelt werden um effektivere Entscheidungen treffen zu konnen Analysen konnen Umstande und Zusammenhange aufdecken die sonst unsichtbar geblieben waren In der Literatur wird der Begriff fur folgende Bereiche verwendet Raumliche Datenmanipulation beispielsweise die Pufferzonen Erzeugung Raumliche Datenanalyse deskriptiv und untersuchend Raumliche statistische Analysen z B Interpolation durch Kriging Raumliche Modellierung fur raumliche VorhersagenWeiter kann zwischen der qualitativen und quantitativen raumlichen Analyse unterschieden werden Fur die raumliche Analyse ist es wichtig zu wissen in welcher Form Daten gespeichert sind und wie die raumlichen Phanomene reprasentiert werden Die Qualitat der Ausgangsdaten beeinflusst die Analyse entscheidend Sowohl die Eignung der Daten als auch die Wahl geeigneter Analysegebiete sind von grosser Bedeutung Zu den Methoden der raumlichen Analyse zahlen Abfragen Messungen Transformationen deskriptive Zusammenfassung Optimierung Testen von Hypothesen und Modellierung Die Ergebnisse von raumlichen Analysen andern sich wenn der Ort der Untersuchungsobjekte verandert wird Um Fehlinterpretationen zu vermeiden erfordert jede raumliche Analyse eine fachgerechte Interpretation der Ergebnisse Abfragen und Selektionen Bearbeiten Abfragen dienen der Losung von Fragestellungen zu sachlichen oder raumlichen Kriterien und zur Selektion der Ergebnisse in der Karte Beispiele sachlich Wie viele Einwohner hat eine bestimmte Stadt raumlich Wie viele und welche Stadte liegen am Ufer eines bestimmten Flusses Puffer Bearbeiten Die Puffer Funktion engl buffer ermoglicht die Bildung von Pufferzonen um Geoobjekte beliebiger Dimension Abhangig von der Dimension spricht man von Punkt Linien oder Flachenpuffern 16 Bei der Erzeugung der Pufferzonen wird um die ausgewahlten Geoobjekte eine Flache generiert Die Pufferzonen umschliessen das Geoobjekt und umliegende Gebiete innerhalb eines bestimmten Abstandes fixer Wert oder abhangig von den Attributen der Geoobjekte vom ursprunglichen Geoobjekt Die ursprunglichen Geoobjekte werden bei diesem Vorgang nicht verandert 16 Puffer sind nicht nur grafische Darstellungen sondern Objekte mit denen man Analysen wie beispielsweise Verschneidungen durchfuhren kann Es ist moglich mehrere Puffer um ein Objekt zu erstellen und diese unterschiedlich zu gewichten beispielsweise verschiedene Schutzzonenkategorien Verarbeitung von Grenzen Bearbeiten Bei der Verarbeitung von Grenzen wird nur die Geometrie eines Datenlayers verandert Die Attribute und Attributwerte werden dabei nicht angetastet Nur der Flacheninhalt und der Umfang der entstandenen Teilflachen wird neu berechnet Mogliche Modifikationen sind 16 Zusammenfuhren von Geometrien Herausstanzen von Gebieten Aufteilen auf mehrere kleine Gebiete Herausschneiden Loschen von Teilen aus dem Inneren eines GebietesVerschneidung Bearbeiten Hauptartikel Verschneidung Informatik Unter Verschneidung versteht man die Uberlagerung von Themenebenen Layer oder Objektklassen Mithilfe von Booleschen Operationen werden aus den Ausgangsdatenebenen neue Objekte gebildet die die Attribute der Ausgangsobjekte kombinieren Es entsteht eine neue Datenebene Die Ausgangsdatenebenen werden nicht verandert 16 Zusammenlegen Verschmelzen Bearbeiten Diese Funktion vereinigt Objekte mit gleichem Attribut z B zur Entfernung von Splitterpolygonen die durch Verschneidung entstanden sind Netzwerkanalysen Bearbeiten Optimaler Reiseweg eines Handlungsreisenden durch die 15 grossten Stadte DeutschlandsDie Analyse von Netzwerken gehort zu den zentralen Anwendungen von Geoinformationssystemen Anwendungsgebiete von Netzwerken sind die Modellierung von Verkehrssystemen wie Strassen oder Schienennetzen aber auch Leitungsnetzen wie z B Rohrleitungsnetze oder Telekommunikationsleitungsnetze Netzwerke sind Mengen von Knoten und Kanten Sie gehoren zu den Graphen wobei in der Praxis zumeist nur unsymmetrische und gewichtete Graphen vorkommen Die Analyse von Netzwerken basiert auf der Graphentheorie Netzwerke weisen eine Knoten Kanten Knoten Topologie auf und bauen somit auf dem Vektormodell auf 16 Netzwerkkanten konnen Strassen Eisenbahn oder Schifffahrtslinien fur ein Transportnetzwerk ebenso wie Leiterbahnen eines elektrischen Leitungsnetzes oder die Flusse eines Flussnetzes darstellen Die Knoten des Netzwerkes sind z B Haltestellen oder allgemeine Verknupfungsstellen wie beispielsweise Kreuzungen Den Netzwerkelementen konnen Eigenschaften zugewiesen werden die je nach Aufgabenstellung in Analysen einbezogen werden konnen Die Bewertung der Kanten erfolgt in der Regel durch die Weglange zwischen zwei Knoten Fur die Fahrzeugnavigation kann auch die Fahrtzeit zur Bewertung herangezogen werden 16 Netzwerkanalysen werden zur Losung folgender Probleme durchgefuhrt 16 Ermittlung kurzester Wege zwischen zwei Punkten Problem des Handlungsreisenden Ermittlung von EinzugsbereichenInterpolation Bearbeiten Thiessen Polygone oder auch Voronoi DiagrammLeistungsfahige GIS bieten Verfahren zur raumlichen Interpolation und Modellierung von Flachen im Raum Ausgehend von wenigen im Raum verteilten Punkten xi yi mit Attributwerten zi beispielsweise Temperaturmessungen oder Hohenangaben sollen fur beliebige Punkte xk yk Attributwerte zk bestimmt werden Dazu wird mithilfe von Interpolationsverfahren von den bekannten Werten zi auf die unbekannten zk Werte geschlossen Dabei wird implizit angenommen dass diejenigen Standorte bzw die zugehorigen Werte den gesuchten Wert an einem neuen Standort starker beeinflussen die naher zu ihm liegen Interpolationsverfahren laufen auf die Bestimmung gewichteter Mittelwerte hinaus 16 Klassische Anwendungsgebiete sind die Berechnung einer raumlichen Niederschlags oder Temperaturverteilung einer Gelande oder Grundwasseroberflache oder der raumlichen Verteilung von Stoffkonzentrationen im Boden 16 Zu den raumlichen Interpolationsverfahren zahlen 16 Trendflachenanalyse Raumliche Interpolation durch Mittelwertbildung Triangulation und Thiessen Polygone Voronoi Diagramm bzw Dirichlet Zerlegung Prasentation Bearbeiten Die Moglichkeiten der Darstellung und Prasentation spielen in GIS eine entscheidende Rolle Die herkommlichen Auswertungen aus Datenbanken werden mithilfe eines GIS durch die Veranschaulichung zum Beispiel auf einer Landkarte oft verstandlicher und bieten unterschiedliche Darstellungsmoglichkeiten Die Funktionen sind deshalb sehr umfangreich Hier einige wichtige Beispiele automatische Erstellung von Legende Massstabsleiste Nordpfeil und anderer Kartenrandangaben frei wahlbarer Kartenmassstab und beliebige Kartenausschnitte Darstellung in frei wahlbarem Kartennetzentwurf frei definierbare Farb und Mustergebung sowie symbolische Darstellungen Ein Ausblendung und Kombination verschiedener Layer Raster und Vektordaten 3D Darstellungen Digitale Gelandemodelle Drape mit Raster oder Vektordaten uberlagertes 3D Modell Animationen Flug uber Gelande und Ahnliches Gelandeschnitte Profile Einbindung von Diagrammen Bild oder AudiodatenGeneralisierung Bearbeiten Ein Beispiel fur GeneralisierungZusammenfassung Verallgemeinerung Vereinfachung und Selektierung von Objekten Generalisierung uber die Erfassungsgeneralisierung hinaus ist notwendig wenn der Massstab verkleinert wird um eine Beeintrachtigung der Lesbarkeit zu verhindern Automatisierung Bearbeiten Fur wiederkehrende Aufgaben ist es sinnvoll diese zu automatisieren indem die notwendigen Ablaufe zu Makros zusammengefasst werden Solche Aufgaben konnen sein Plots von Karten und Planen entsprechend einem bestimmten Blattschnitt unter gleichen Randbedingungen Nachattributierung importierter Daten spezifische periodische Auswertungen fur regelmassige Berichte Regelmassige Datenweitergaben an andere Amter oder Firmen uber definierte Schnittstellen Prufvorgange zur Datenkonsistenz Einbeziehung extern gepflegter SachdatenVoraussetzungen fur Automatisierbarkeit sind Eine Makrosprache mit Schleifen Bedingungen und Eingabemoglichkeiten konsistente redundanzfreie Daten Ausnahme wenn die Konsistenz erst durch das Makro gepruft wird softwarelesbare klassifizierte Datenattribute nach welchen selektiert werden kann Auspragungen BearbeitenLandinformationssysteme LIS Bearbeiten Hauptartikel Landinformationssystem Landinformationssysteme verwalten detaillierte Geodaten vor allem Basisdaten primare direkt gemessene erhobene Daten die grossmassstabig strukturiert sind Landinformationssysteme werden meist von Vermessungsbehorden Kataster und Vermessungsamt aufgebaut und gefuhrt Sie beziehen sich in erster Linie auf die vermessungstechnische Abbildung der Erdoberflache in Form digitaler Karten und Grundbuch Kommunales Informationssystem KIS Bearbeiten Kommunale Informationssysteme sind GIS in Gemeinden Zentraler Bestandteil eines KIS sind die Geobasisdaten des LIS Automatisierte Liegenschaftskarte und Automatisiertes Liegenschaftsbuch in Deutschland Digitale Katastralmappe und Grundstucksdatenbank in Osterreich und Luftbilder Sie ermoglichen den Mitarbeitern einer Kommune den schnellen Zugriff auf Informationen zu einem Flurstuck Eigentumer Flachengrosse Nutzung Neben dieser Grundlage enthalten KIS verschiedenste Zusatzlayer Ein kommunales Umweltinformationssystem KUIS ist beispielsweise ein Instrumentarium fur Aufgaben der Kommune im Bereich der Umwelt das Daten uber alle Umweltbereiche raumlich zeitlich und sachlich bereithalt verarbeitet und aktuell halt Die ersten Zusatzlayer die erfasst wurden enthielten meist den Leitungskataster fur Wasser Kanal Gas und Strom Heute existieren diverse Zusatzlayer wie Grunflachenkataster Baumkataster Friedhofskataster Spielplatzkataster u a Umweltinformationssystem UIS Bearbeiten Hauptartikel Umweltinformationssystem Umweltinformationssysteme dienen zur Bereitstellung von Umweltinformationen Sie bestehen in der Regel aus mehreren Umweltdatenbanken zu verschiedenen Themen und bieten leistungsfahige Zugriffs und Auswertemethoden zur Ableitung von Umweltinformationen Umweltinformationssysteme dienen der Erfassung Speicherung Verarbeitung und Prasentation von raum zeit und inhaltsbezogenen Daten zur Beschreibung des Zustandes der Umwelt hinsichtlich Belastungen und Gefahrdungen und bilden die Grundlage fur Massnahmen des Umweltschutzes Sie bestehen in der Regel aus vielen verschiedenen Fachinformationssystemen FIS Ihre Aufgaben erstrecken sich von der Erfassung der Radioaktivitat der Kontrolle der Umweltmedien Luft Wasser und Boden bis hin zu Biotopkartierungen und der Erhaltung der Artenvielfalt Sie dienen der Notfallvorsorge dem Verwaltungsvollzug und der Burgerinformation im Umweltbereich Wegen der Vielfalt der potenziellen Nutzer eines UIS bestehen unterschiedlichste teilweise divergierende Anforderungen an die Charakteristika eines UIS UIS werden als Informationssysteme in der Verwaltung und in Unternehmen der freien Wirtschaft so genannte Betriebliche Umweltinformationssysteme eingesetzt Fruhe Nutzer waren beispielsweise Umweltbehorden wie das Umweltbundesamt UBA oder Landesumweltministerien und deren nachgeordnete Landesamter Bodeninformationssystem BIS Bearbeiten Hauptartikel Bodeninformationssystem Bodeninformationssysteme umfassen geologische Daten Sie sind komplex und konnen nur in interdisziplinarer Kooperation aufgebaut werden Ein Bodeninformationssystem im engeren Sinn A CH enthalt Daten zur ortlichen Verbreitung der Bodentypen und ihrer Eigenschaften wie Bodenaufbau Humusgehalt pH Wert und Bodenschwere Die Bodenkarten konnen neben der Bodenart auch Bodenbelastungen oder die Erosionsgefahrdung zeigen Ein Bodeninformationssystem im weiteren Sinn z B das BIS NRW oder das Niedersachsische Bodeninformationssystem NIBIS umfasst auch Daten zum geologischen Aufbau der obersten Erdkruste sowie zur Hydrogeologie Belastbarkeit Ingenieurgeologie und Geochemie Die Daten enthalten Bohrungs Beschreibungen Analysedaten und Karten verschiedener Massstabe und Themen Netzinformationssystem NIS Bearbeiten Hauptartikel Netzinformationssystem Ein Netzinformationssystem dient Ver und Entsorgungsunternehmen zur Dokumentation ihres Leitungsbestandes Neben der grafischen Reprasentation der Leitungsverlaufe und ihres Zustands werden Datensatze uber Art und technische Daten in diesem Informationssystem verwaltet Netzinformationssysteme werden von vielen Unternehmen angeboten und bei ingenieurtechnischen Planungen etwa bei der Leitungsrecherche vor Baumassnahmen genutzt Fachinformationssystem FIS Bearbeiten Fachinformationssysteme stellen eine besondere Klasse von Geo Informationssystemen dar Hierunter fallen die Spezialanwendungen die mit den bisherigen Auspragungen nicht abgedeckt sind Sie sind Informationssysteme die fachbezogene Aufgaben unterstutzen und zur Bewaltigung konkreter Fachanforderungen notwendig sind beispielsweise fur Bauwesen Geographie Geologie Hydrologie Lawinen und Umweltschutz Verkehrsplanung Touristik Freizeit und Routenplanung Hauptabnehmer fur Fachanwendungen sind Kommunen GIS in der Archaologie Bearbeiten Hauptartikel Geoarchaologie und Archaoinformatik Auch in der archaologischen Forschung werden Geoinformationssysteme eingesetzt So werden z B archaologische Fundstellen mit den Informationen zu ihrer Umwelt wie Gewasser Rohstoff und Nahrungsmittelentfernung Bodengute Klimazone verknupft Hierbei arbeiten vor allem Geodaten Geographen und Archaologen in interdisziplinaren Gruppen zusammen In der archaologischen Denkmalpflege verschiedener Lander und Staaten Vorreiter sind in Europa u a die Niederlande werden GIS vor allem zur Bestandserfassung visualisierung und auswertung verwendet So konnen beispielsweise fur die Bauleitplanung Fundstellen und die zugehorigen Informationen schnell kartiert und mit geplanten Bauvorhaben abgeglichen werden Neuerdings werden GIS zunehmend zur Berechnung von Lagekriterien noch unbekannter Fundstellen eingesetzt sog Pradiktionsmodelle z B Archaoprognose Brandenburg 17 GIS bei der Veranstaltungsplanung Bearbeiten GIS dienen auch als Werkzeug zur Planung von Grossveranstaltungen In dem Projekt GEOLYMPIA demonstriert der GIS Cluster der Universitat Salzburg die verbesserte Planung und Durchfuhrung sportlicher Grossereignisse Die Optimierungen wurden bei Ereignissen wie der Rad WM 2006 der Fussball EM 2008 oder bei Olympia 2014 zur Planung eingesetzt Die Gruppe entwickelt Module fur Szenarien zum nachhaltigen Ressourceneinsatz und zur Erhohung der Sicherheit derartiger Grossveranstaltungen 18 GIS in Transport und Logistik GIS T Bearbeiten Geoinformationssysteme fur Transport und Logistik GIS T umfassen die Methoden und Anwendungen von GIS Technologien fur Problemstellungen im Transportbereich 19 Eine wichtige Anwendung ist die Erstellung und Wartung von Strassengraphen Standards BearbeitenDie wichtigsten Standards im GIS Bereich sind die Standards des Open Geospatial Consortiums OGC und die ISO Serie 191xx OGC Standards Bearbeiten Hauptartikel Open Geospatial Consortium OGC Interface und Protokoll Spezifikationen ermoglichen die Kommunikation zwischen unterschiedlichen Web GIS standortbezogenen Diensten und Standard IT Technologien Die Standards ermoglichen das Entwickeln von komplexen Geoanwendungen und deren Funktionen einer Vielzahl von Applikationen bereitzustellen Beispiele fur OGC Spezifikationen sind Web Map Service WMS Web Feature Service WFS und Simple Feature Access ISO Serie 191xx Bearbeiten Standards dieser Serie ISO 19107 Raumbezugsschema ISO 19109 Anwendungsschemata ISO 19111 Koordinatenreferenzsysteme ISO 19115 Metadaten ISO 19136 Geography Markup Language GML INSPIRE Bearbeiten Die Geodateninfrastruktur in der Europaischen Gemeinschaft englisch Infrastructure for Spatial Information in the European Community INSPIRE ist eine Initiative der europaischen Kommission fur eine europaische Geodateninfrastruktur insbesondere in der Umweltpolitik Basis ist die Richtlinien 2007 2 EG und ihre Durchfuhrungsbestimmungen Sie regeln ein einheitliches Daten Metadaten Format Literatur BearbeitenNorbert Bartelme Geoinformatik Modelle Strukturen Funktionen Springer Berlin 2005 ISBN 3 540 20254 4 Ralf Bill Grundlagen der Geo Informationssysteme 5 Auflage Heidelberg 2010 ISBN 978 3 87907 489 1 Henning Borggrafe Lukas Hennies Christoph Rass Geoinformationssysteme in der historischen Forschung Praxisbeispiele aus der Untersuchung von Flucht Verfolgung und Migration in den 1930er bis 1950er Jahren In Zeithistorische Forschungen Band 19 2022 S 148 169 zeithistorische forschungen de Michael Busch Stefan Kroll Rembrandt D Scholz Hrsg Geschichte Kartographie Demographie Historisch geographische Informationssysteme im methodischen Vergleich Geschichte Forschung und Wissenschaft Band 45 Lit Berlin u a 2013 ISBN 978 3 643 12347 3 Frank Dickmann Klaus Zehner Computerkartographie und GIS 2 Auflage Westermann Braunschweig 2001 ISBN 3 14 160338 3 Kerstin Dross Zum Einsatz von Geoinformationssystemen in Geschichte und Archaologie In Historical Social Research Historische Sozialforschung HSR 31 2006 Nr 3 ssoar info Volltext als PDF 129 kB Helmut Saurer Franz Josef Behr Geographische Informationssysteme Eine Einfuhrung Darmstadt 1997 ISBN 3 534 12009 4 Wolfgang Gopfert Raumbezogene Informationssysteme 1 Auflage Wichmann Verlag Karlsruhe 1987 ISBN 3 87907 165 9 Martin Kappas Geographische Informationssysteme 2 Auflage Westermann Braunschweig 2012 ISBN 978 3 14 160362 0 Weblinks BearbeitenMapRef org Sammlung Europaischer Koordinaten Referenz Systeme geodatische Referenzsysteme Kartenprojektionen Int Normierungsverein Technisches Komitee Nr 211 fur Geoinformation Arbeitsgemeinschaft Geoinformationssysteme Forschungseinrichtung fur Geoinformationssysteme an der Universitat der BundeswehrEinzelnachweise Bearbeiten Lascaux Cave Nicht mehr online verfugbar French Ministry of Culture 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Webarchiven a b c d e f g h i j k l Norbert de Lange Geoinformatik in Theorie und Praxis Springer Berlin Heidelberg ISBN 3 540 28291 2 Brandenburgisches Landesamt fur Denkmalpflege und Archaologisches Landesmuseum Nicht mehr online verfugbar Brandenburgisches Landesamt fur Denkmalpflege und Archaologisches Landesmuseum archiviert vom Original am 23 Februar 2007 abgerufen am 26 September 2009 GEOLYMPIA GIS bei Grossveranstaltungen Abgerufen am 22 Oktober 2011 Geographic Information Systems for Transportation GIS T Nicht mehr online verfugbar Shih Lung Shaw Jean Paul Rodrigue archiviert vom Original abgerufen am 17 September 2009 Normdaten Sachbegriff GND 4261642 6 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Geoinformationssystem amp oldid 233963800