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Web Feature Service WFS bezeichnet den Internet gestutzten Zugriff auf Geodaten innerhalb eines verteilten GIS Der WFS beschrankt sich dabei ausschliesslich auf Vektordaten wie sie in Datenbanken abgelegt werden konnen Im Rahmen der Spezifikationen des Open Geospatial Consortium OGC ermoglicht ein WFS den Zugriff auf geographische Features in Datenbanken und gibt das Ergebnis mindestens als unabhangiges Dateiformat Geography Markup Language GML zuruck Unter einem Feature versteht man hierbei die allgemeine Abstraktion eines realen Faktums real world phenomenon Ein Feature Type ist die Darstellung mithilfe eines Namens weiteren Attributen und bei geographischen Feature Types mit einer Geometrie Beispielsweise enthalt eine Datenbank Feature Types des Typs Fluss Eine Instanz eines Features eine Feature Instance ist damit dann ein konkreter Fluss Technischer Hintergrund eines OGC konformen WFS Bearbeiten nbsp Ubersicht von drei OGC Webservices mit den verschiedenen Request Moglichkeiten von WFSUm einen OGC konformen WFS d h ein Web Feature Service der die Spezifikation des Open Geospatial Consortium OGC erfullt zu nutzen wird bislang zur Kommunikation auf das Hypertext Transfer Protocol HTTP zuruckgegriffen Die Anfrage wird dabei als HTTP Request von einem Client an den WFS gesendet Der WFS besitzt sechs Operationen die von einem Benutzer angefragt werden konnen GetCapabilities Hierbei wird nach den Fahigkeiten des WFS gefragt Als Antwort wird ein XML Dokument an den Benutzer zuruckgeschickt das neben allgemeinen Angaben zum Anbieter des WFS die abfragbaren Feature Types und die moglichen Operationen beinhaltet DescribeFeatureType Bei dieser Anfrage werden Informationen zur Struktur der einzelnen Feature Types zuruckgegeben GetFeature Mit diesem Request werden die einzelnen Feature Instanzen d h die eigentlichen Daten zuruckgegeben Es sollte moglich sein dass bei der Anfrage naher spezifiziert wird welche Eigenschaften des Features zuruckgegeben werden und ob diese raumliche Informationen beinhalten GetGmlObject Eine WFS Abfrage hat als Ergebnis immer eine GML Datei Mit dieser Anfrage ist es moglich einzelne Elemente aus der GML Datei per XLink zu erhalten Transaction Ein WFS kann Anfragen der Transaktion bereitstellen d h die Moglichkeit die eigentlichen Features in der Datenbasis zu andern Darunter fallt das Anlegen die Aktualisierung und die Loschung geographischer Features LockFeature Hiermit wird vom WFS gewahrleistet dass bei einer Operation auf einem Feature Type dieses nicht wahrend der Transaktion von einer anderen Instanz geandert wird Nimmt man diese Operationen als Grundlage kann man drei Typen von WFS unterscheiden Basic WFS Der Basic WFS bietet den nur lesenden Zugriff mit den Operationen GetCapabilities DescribeFeatureType und GetFeature an XLink WFS Der XLink WFS bietet alle Funktionen des Basic WFS Daruber hinaus unterstutzt er die GetGmlObject Operation Transaction WFS Der Transaction WFS unterstutzt alle Funktionen des Basic WFS Zusatzlich ermoglicht er den schreibenden Zugriff auf die Daten mit den Operationen Transaction und optional LockFeature Die Operation GetGmlObject ist beim Transaction WFS ebenfalls nur optional Zur besseren Unterscheidung nicht transaktionsfahiger WFS von Transaction WFS werden letztere auch als WFS T bezeichnet Damit muss ein WFS zwingend Anfragen mit den ersten drei Operationen anbieten der Transaction und LockFeature Request sind optional Letzterer muss auch bei einem WFS mit Schreibzugriff nicht implementiert werden Der ubliche Ablauf der Kommunikation zwischen Client und einem WFS in einem verteilten System lauft daher folgendermassen ab Der Client fragt mit dem GetCapabilities Request nach den Fahigkeiten des WFS und die angebotenen Feature Types Darauf aufbauend kann mit dem DescribeFeatureType Request die Struktur der einzelnen Feature Types eingesehen werden Dadurch kann mit dem GetFeature Request eine spezielle Instanz eines Features angefordert werden Alternativ kann bei einem WFS mit Schreibzugriff der Transaction oder der LockFeature Request durchgefuhrt werden Innerhalb des OGC Kontexts ist die Verbindung eines Web Feature Service mit einem Web Map Service WMS ein Beispiel fur die Architektur eines verteilten GIS Der WFS ist fur den Zugriff auf die Geodaten verantwortlich wahrend der WMS nur noch fur die Visualisierung der Daten zustandig ist Dabei beschrankt sich der WFS nur auf den Zugriff von Vektordaten wahrend ein weiterer Service der Web Coverage Service WCS den speziellen Zugriff auf Rasterdaten steuert Somit ist im Sinne des Client Server Prinzips der WMS der Client des WFS Daruber hinaus kann dieser WFS als kaskadierender WFS wiederum Client eines oder mehrerer weiterer WFS sein Diese Architektur kann als Typ eines Web GIS gesehen werden Weblinks BearbeitenOpenGIS Web Feature Service WFS Implementation Specification Grundlagen Web Feature Service WFS 2 0Standards des Open Geospatial Consortiums OGC CityGML GML GeoPackage GMLJP2 GeoRSS GML GeoXACML IndoorGML KML Filter Encoding GO Simple Feature Access SLD SE WaterMLWeb Service FrameworkWeb Service Common OpenLS OLS TJSSensor Web Enablement SWE O amp M SensorML TML SOS SPSOpenGIS Web Services OWS WCAS CSW WCTS WCS WCPS WFS WMC TMS WMS WMTS WPS W3DS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Web Feature Service amp oldid 219452236