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Baumol ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Zur deutschen Wirtschaftsinformatikerin und Hochschullehrerin siehe Ulrike Baumol Olivenol auch Baumol von mittelhochdeutsch boumol genannt ist ein Pflanzenol aus dem Fruchtfleisch und aus dem Kern von Oliven den Fruchten des Olbaums das seit mindestens 8000 Jahren ausgehend vom ostlichen Mittelmeerraum gewonnen wird OlivenolAndere Namen Baumol lateinisch fachsprachlich Olivae oleum OLEA EUROPAEA FRUIT OIL INCI 1 Rohstoffpflanze n Olivenbaum Olea europaea Herkunft Fruchtfleisch Samen Kerne Farbe grun braun bis goldgelbCAS Nummer 8001 25 0Fettsauren in den FettenOlsaure 55 83 2 Linolsaure 3 21 3 Palmitinsaure 7 20 3 Stearinsaure 0 5 3 Weitere Fettsauren Palmitoleinsaure 0 4 3 S gesattigte Fettsauren 14 S einfach ungesattigte Fettsauren 77 S mehrfach ungesattigte Fettsauren 9 Sonstige InhaltsstoffeWeitere Inhaltsstoffe b Sitosterin Chlorophylle CarotinoideEigenschaftenDichte 0 914 0 919 g cm 3 3 Viskositat n displaystyle nu 84 mm2 s 1 20 C 4 Oxidationsstabilitat 7 8 5 h 5 Schmelzpunkt 5 bis 9 C 3 Rauchpunkt 215 C nativ filtriert 180 210 C nativ extra filtriert 6 230 C raffiniert 7 Iodzahl 79 80 3 Verseifungszahl 185 196 3 Brennwert 39 3 MJ kg 8 Cetanzahl 37 4 49 3 9 Herstellung und VerbrauchProduktion weltweit 3 373 881 t 2020 10 Wichtigste Produktionslander Spanien Italien Griechenland Tunesien Turkei Marokko Portugal Syrien Algerien AgyptenWichtigste Verbrauchslander Italien Spanien Griechenland Libyen Syrien PortugalVerwendung Speiseol Inhaltsverzeichnis 1 Eigenschaften 1 1 Zusammensetzung 1 2 Allgemeine Eigenschaften 2 Geschichte 2 1 Domestizierung in der nordlichen Levante ab 6000 v Chr Verbreitung durch fruhe Bauern 2 2 Olgewinnung spatestens ab 3500 v Chr sudliche Agais Suditalien Anatolien 2 3 Phonizier Agypter 2 4 Antikes Griechenland 2 5 Italien Romische Kaiserzeit 2 6 Fruhmittelalter 2 7 Nordeuropa Fernhandel Wiederausbreitung 2 8 Weltmarkt 2 9 Einfluss der Erzeuger Marktspaltung durch Konzerne 2 10 Pflanzenpandemie durch Xylella fastidiosa subsp pauca seit 2013 3 Herstellungsmethoden 3 1 Chargenbetrieb traditionelles Verfahren 3 1 1 Pressung 3 1 2 Tropfol 3 2 Kontinuierlicher Betrieb modernes Verfahren 3 3 Herstellungsmethoden und Qualitat 4 Qualitat 4 1 Guteklassen 4 2 Qualitatsbeeinflussende Faktoren 4 3 Etikettierung 4 4 Untersuchungsergebnisse Testverfahren Herkunftsangabe und falschung 5 Arbeitsmarkt Betriebsgrossen 6 Wirtschaftliche Bedeutung 6 1 Weltproduktion 6 2 Handel 6 3 Konsumentenlander Pro Kopf Verbrauch 7 Wichtige Anbaugebiete 8 Olivenole und Olivensorten nach Regionen und Staaten 8 1 Mittelmeerraum 8 1 1 Spanien 8 1 2 Portugal 8 1 3 Marokko 8 1 4 Algerien 8 1 5 Tunesien 8 1 6 Agypten 8 1 7 Israel 8 1 8 Jordanien 8 1 9 Libanon 8 1 10 Syrien 8 1 11 Turkei 8 1 12 Griechenland 8 1 13 Kroatien 8 1 14 Bosnien Herzegowina 8 1 15 Italien 8 1 16 Frankreich 8 2 Ausserhalb des Mittelmeerraumes 8 2 1 Argentinien 8 2 2 Brasilien 8 2 3 Chile 8 2 4 Mexiko 8 2 5 Uruguay 8 2 6 Vereinigte Staaten 8 2 7 Australien 8 2 8 Neuseeland 8 2 9 China 8 2 10 Japan 9 Marken 10 Rauchpunkt 11 Gesundheitsaspekte 12 Okologische und soziale Bedeutung 13 Olivenolmuseen 14 Literatur 14 1 Uberblickswerke Handbucher 14 2 Geschichte 14 2 1 Uberblickswerke 14 2 2 Urgeschichte 14 2 3 Griechen Romisches Reich 14 3 Bibliographien 14 4 Altere Werke 15 Weblinks 16 EinzelnachweiseEigenschaften BearbeitenZusammensetzung Bearbeiten nbsp Allgemeine chemische Struktur von Olen wie Olivenol Darin sind R1 R2 und R3 Alkylreste ca 20 oder Alkenylreste ca 80 mit einer meist ungeraden Anzahl von Kohlenstoffatomen Olivenol besteht wie alle Pflanzenole hauptsachlich aus an Glycerin gebundenen Fettsauren Triglyceriden Im Olivenol findet man 55 83 Olsaure 7 20 Palmitinsaure 3 21 Linolsaure 0 5 Stearinsaure und 0 4 Palmitoleinsaure Der unverseifbare Anteil liegt zwischen 0 5 und 1 3 davon entfallen 0 15 0 37 auf Phytosterine 0 1 0 7 auf Squalen und 0 10 ppm auf Chlorophyll Weiterhin enthalt es geringe Mengen an Phospholipiden Carotinoiden a Tocopherol und etwa 300 IE Provitamin A 3 Naturbelassenes Olivenol enthalt Oleocanthal und Oleoropein 11 zwei Antioxidantien denen eine Reihe von Gesundheitsvorteilen zugeschrieben wird 12 Olivenol ist keine bedeutende Quelle von Omega 3 Fettsauren oder mehrfach ungesattigten Fettsauren durchschnittlich 9 Anteil an mehrfach ungesattigten Fettsauren Aromakomponenten Olivenole enthalten eine Vielzahl von Substanzen die aromabestimmend sind Dazu zahlen verschiedene Aldehyde Terpene Alkohole und Ester Die Bestimmung dieser Komponenten kann durch Kopplung chromatographischer Verfahren mit der Massenspektrometrie und der Dampfraumanalyse erfolgen 13 14 Auch fluchtige Thiole konnten so identifiziert werden 15 Olfaktorische Untersuchungen werden erganzend herangezogen 16 Die Untersuchung der Aromakomponenten wird auch zur Qualitatssicherung und kontrolle eingesetzt 17 Allgemeine Eigenschaften Bearbeiten Die Farbtone eines Olivenoles konnen von grun braunlich bis hellgelb variieren abhangig von den in den Oliven enthaltenen Substanzen und vom Reifezustand 3 Bei grunem Olivenol herrscht das Chlorophyll mit bis zu 10 ppm vor beim goldgelben Carotine Die Farbe hat keinen Einfluss auf die Qualitat eines Oles Im ungefilterten Zustand kann das Ol auch trub sein Durch die enthaltenen Chlorophylle fluoresziert Olivenol rot bei Bestrahlung mit UV Licht Das Ol hat eine Dichte im Bereich von 0 914 bis 0 919 g cm schmilzt oder erstarrt bei 5 bis 9 C und ist leicht loslich in Dichlormethan schwerloslich in Ethanol und nicht loslich in Wasser 3 Natives Olivenol ist anders als die meisten anderen Pflanzenole die durch Raffinierung hergestellt werden ein reines Naturprodukt Olivenol setzt sich aus 77 einfach ungesattigten 9 mehrfach ungesattigten und 14 gesattigten Fettsauren zusammen Das Verhaltnis mehrfach ungesattigter zu gesattigten Fettsauren P S Quotient liegt beim Olivenol deutlich unter dem empfohlenen Wert von 1 0 18 Geschichte BearbeitenDomestizierung in der nordlichen Levante ab 6000 v Chr Verbreitung durch fruhe Bauern Bearbeiten Selbst wahrend der letzten Kaltzeit und seiner maximalen Ausdehnung der Eismassen im Norden Europas konnte sich die Wildform des Olivenbaums im Mittelmeerraum halten 19 Die Kultivierung erfolgte jedoch erst sehr viel spater Am israelischen Karmel an der Fundstatte Nahal Zehora wurden Olivenkerne aus der Zeit um 8000 v Chr entdeckt 20 Daneben wurden Mutmassungen fur die Zeit um 6000 v Chr auch uber das Gebiet sudlich des Kaukasus und westlich des Irans angestellt 21 Ahnliches gilt fur das Jordantal wo sich Olivengewinnung fur das Chalkolithikum an den Fundstatten Tell Ghassual und Abu Hamid belegen lasst 22 Die Frage nach der fruhesten Domestizierung des Olivenbaums lasst sich auf der Grundlage genetischer Untersuchungen beantworten So kann festgestellt werden dass uber alle Klimaveranderungen hinweg drei Refugia fur den Olivenbaum blieben namlich das Gebiet um Gibraltar die Agais und der Nahe Osten einschliesslich Zypern Diese drei Genpools der Wildform hatten den Ausgangspunkt fur die domestizierten Formen bilden konnen Allerdings stammen die heutigen Formen ausschliesslich aus der nordlichen Levante und sie wurden mit den menschlichen Migrationen im Mittelmeerraum verbreitet 23 In Byblos im heutigen Libanon fand man Belege aus der Zeit um 3000 v Chr 24 Olgewinnung spatestens ab 3500 v Chr sudliche Agais Suditalien Anatolien Bearbeiten Olivenol wurde bereits im 6 Jahrtausend v Chr in Galilaa gelagert und in grossem Umfang gehandelt und konsumiert 25 Der fruheste gezielte Anbau von Olivenbaumen zum Zweck der Olgewinnung wurde fur Kreta in der Zeit um 3500 v Chr vermutet 26 In die sudliche Agais kam die Kultivierung jedoch bereits mit dem Neolithikum wahrend sie in die nordliche Agais erst mit der Bronzezeit gelangte wohl mit der Grundung von Kolonien 27 In Tilbesar III B einer 30 Hektar umfassenden Siedlung aus dem 3 Jahrtausend v Chr in Anatolien wurde Olivenol hergestellt 28 Ob die bei Nola 25 km ostlich von Neapel gefundenen Olivenkerne die dort zwischen 1880 und 1680 v Chr ausgespuckt wurden 29 als Beleg fur die Olgewinnung hinreichen ist unklar Durch gaschromatographische Analysen an Gefassfragmenten aus dem apulischen Coppa Nevigata konnte Olivenol fur das 18 Jahrhundert v Chr nachgewiesen werden etwas junger sind ahnliche Befunde fur die Insel Vivara 30 An der Fundstatte Punta di Zambrone an der tyrrhenischen Kuste Kalabriens liess sich eine kurzlebige Olivenkultur fur das 21 bis 18 Jahrhundert belegen ebenso fur das 13 und 12 Jahrhundert v Chr 31 Phonizier Agypter Bearbeiten Die Phonizier durften zur Verbreitung der Frucht in den westlichen Mittelmeerraum beigetragen haben wahrend die Assyrer daran kein Interesse hatten Deren Oliven galten laut Plinius dem Alteren als klein aber sehr schmackhaft doch wurde ihr Ol meist als Salbe oder zur Beleuchtung eingesetzt Perser Assyrer Babylonier und Nabataer bevorzugten hingegen Sesam und Rizinusol Auf alteste semitische Wurzeln und auf die Wanderungen der Hebraer welche die Olive zait nannten geht auch das heutige arabische Wort zeitun zuruck wie die Olive in Nordafrika genannt wird Der Name einer sizilianischen Sorte und das spanische Wort aceite gehen gleichfalls hierauf zuruck Phonizier brachten im 16 Jahrhundert v Chr Olivenol auch nach Zypern 32 Auch in Agypten wurden Olivenbaume die dort tat hiessen fruh angepflanzt 33 Sie wurden moglicherweise aus Palastina mitgebracht aber auch Syrien und Kreta wurden hier genannt Unter Ramses III wurden Olivenbaume bereits in grossem Massstab angepflanzt so etwa 2750 ha fur den Sonnengott Ra Olivenol wurde zu rituellen Zwecken in Form einer Olung eingesetzt Wie griechische und romische Autoren berichten war der Anbau allerdings nur in wenigen Regionen des Landes moglich so dass Agypten seinen Olbedarf meist durch Einfuhren deckte Dabei wurde das Ol seit dem 16 oder 15 Jahrhundert v Chr auch in Nubien und Athiopien gewonnen 34 In Nordwestafrika wo eine Olivenolkultur wohl schon vor der Grundung phonizischer Stadte ab etwa 800 v Chr bestand war vor allem Karthago fuhrend Die Phonizier ubernahmen dabei die Olivenkultur der einheimischen Berber Dort forderten ab dem zweiten Jahrhundert v Chr die Romer gezielt den Anbau um Rom mit Ol zu versorgen Zudem siedelte Kaiser Trajan dort Kolonisten mit der Verpflichtung an Olivenbaume anzupflanzen Altere schriftliche Quellen sind der Codex Hammurapi und agyptische Papyri aus der Zeit um 2300 v Chr Antikes Griechenland Bearbeiten nbsp Minoische Olmuhle im Westhof der Villa Vathypetro um 1550 v Chr nbsp Gedenkplatte mit Motiv die Olivenolproduktion nbsp Sportler entfernen sich gegenseitig das Olivenol mit dem sie sich vor dem Wettkampf eingerieben hatten Keramik aus Griechenland 340 v Chr Das alteste schriftliche Zeugnis fur die Verwendung von Olivenol in Griechenland findet sich bei Homer Ol und Olivenbaum werden in der Ilias und Odyssee zahlreich erwahnt Den Griechen galt der Olivenbaum als heilig weil er ein Geschenk der Gotter war Zahlreiche griechische Stadtstaaten verboten gesetzlich Olivenbaume zu fallen In Athen galt auf die willkurliche Fallung eines Olivenbaums die Todesstrafe Bei sportlichen Wettkampfen wurde Olivenol als Siegerpramie gegeben Spater erhielten Sportler nach den Siegen in ihrer Heimatstadt Polis erhebliche Ehrungen und Privilegien darunter lebenslange Freikarten fur offentliche Einrichtungen besondere Platze im Theater und Stadion und als Hohepunkt der Korper des Sportlers als Marmorstatue oder gar in Bronze gegossen Die Veranstalter der Wettkampfe verwiesen auf solche Sachleistungen und gingen dazu uber die Siegerpramie auf Kranze aus Olivenzweigen regional auch alternativ Lorbeer zu begrenzen und auf den Ruhm und idellen Wert zu verweisen 35 Die Griechen haben auch Suditalien dabei ihre Pflanz Pflege und Olgewinnungstechnik eingefuhrt Von dort wanderte der Anbau nordwarts spatestens im siebten Jahrhundert v Chr zu den Etruskern wie Plinius der Altere berichtet Uber Ligurien breitete sich der Anbau um 600 v Chr an die Rhone aus In Spanien weist die neben aceite bestehende Bezeichnung oleos santos auf romische Ursprunge Spater wurde es auf Rhodos und Samos gewonnen das Sophokles im Odipus auf Kolonos geradezu als Oliveninsel bezeichnete 36 aber auch auf Delos in Lykien und in Milet Moglicherweise noch erheblich fruher erschien der Olivenanbau auf dem Festland vielleicht bereits im Neolithikum nbsp Ein Trapetum zum Zerkleinern und Entkernen von Oliven Pompeji 79 n Chr Weiterhin fand Olivenol neben der Verwendung in der Kuche Anwendung in Seifen mit Honig gemischt als Kosmetikum und zu Beleuchtungszwecken Olivenol war auch ein bedeutendes Handelsgut dessen Produktionsstufen im sechsten Jahrhundert v Chr in verschiedenen Handen liegen konnten So mietete Thales von Milet um 624 bis 546 v Chr alle Olivenpressen auf Chios und in Milet um sie zur Erntezeit teuer auszuleihen was aber offenbar zu dieser Zeit ein Einzelfall war 37 Die Romer importierten das Olivenol das als sehr hochwertig galt aus Attika 38 Neben dem Weinbau wies die Gewinnung von Olivenol einen hohen Mechanisierungsgrad auf In Attika wurden je Baum 20 kg Oliven geerntet aus denen drei Liter Ol gewonnen wurden Der Mechanisierung waren allerdings auch Grenzen gesteckt denn beim Pressvorgang durften die Kerne nicht zerbrochen werden da dies die Qualitat des Ols gemindert hatte 39 In der griechischen und romischen Antike wurde das Olivenol zum Weihen der Altare benutzt die dazu mit Olivenol begossen wurden Noch heute wird in der Liturgie der romisch katholischen und orthodoxen Kirche geweihtes Olivenol teilweise mit Balsam vermischt siehe Chrisam bei Taufe Firmung Priesterweihe aber auch bei der Krankensalbung sowie bei Bestattungen verwendet Zugleich spielte das Olivenol auch in der Volksmedizin des landlichen Griechenland eine Rolle einerseits als universelles Therapeutikum andererseits als Tee zusammen mit den Blattern des Baumes gegen Diabetes und andere Stoffwechselerkrankungen 40 Plinius der Altere Naturalis Historia XXIII 79 unterschied sorgsam das Olivenol als Medizinalie das tenue odoratum quodque non mordeat sein musste im Gegensatz zu dem das er fur die Speisen wahlte 41 Italien Romische Kaiserzeit Bearbeiten In Italien galt das Ol von Venafrum im westlichen Samnium in der heutigen Region Molise als das beste Hingegen lieferte Istrien eher Ole die fur die Beleuchtung und fur die Massage benutzt wurden Heron von Alexandria beschrieb die ersten landwirtschaftlichen Maschinen wie die Schraubenpresse und die Galeagra wobei es sich um ein hohes Gitterwerk aus Baukastenteilen handelte so dass der Saft gut abfliessen konnte Die haufigste Form der Presse war jedoch die Hebelpresse bei der uber einen Hebel Druck ausgeubt wurde indem man Gewichte an dessen Ende hangte oder Menschen durch ihr Eigengewicht Druck ausubten Speiseol wurde zur Konservierung gesalzen und im Lekythos einer Olkanne aufbewahrt 42 nbsp Olivenpresse aus dem dritten Jahrhundert Archaologisches Museum AquileiaIn der Kaiserzeit wurde Olivenol in industriellem Massstab bis in die fernsten Provinzen des Reiches gewonnen wie etwa in Jordaniens Nordosten wie eine 2009 bis 2013 ausgegrabene Olmuhle bei Tell Es Sukhnah erwies 43 Kaiser Septimius Severus soll den Romern freies Ol gestiftet haben gesichert ist dies fur Aurelian Schon Cato Agr 22 3 bemerkte dass ein Liter Olivenol immerhin etwa 1 5 Sesterzen kostete 44 Etwa 55 000 Amphoren mit Olivenol erreichten im Schnitt jahrlich die Hauptstadt 45 Die wichtigste Fundgruppe stellen die Amphorenstempel vom Monte Testaccio dar Dieser einen Kilometer breite und 30 Meter hohe Berg barg 700 000 m Scherben aus der Kaiserzeit Anhand der Scherben von 25 Millionen Amphoren liess sich zeigen dass das Ol bis ins dritte Jahrhundert uberwiegend aus Spanien kam spater aus Nordafrika Die Scherben stammten zu vier Funfteln aus der Baetica wo man etwa 100 Produktionsstatten entdeckte welche die grossen etwa 30 kg schweren Amphoren mit einem Fassungsvermogen von 70 l Olivenol herstellten Typ Dressel 20 46 Die ubrigen 20 stammten aus Tripolitania und Byzacena 47 Das Ol durfte nur an den Oltischen verkauft werden die wiederum nur vererbt werden durften Falls es keinen Erben gab durfte der Tisch fur maximal 20 Folles verkauft werden Fur die wohl erheblichen Einnahmen gab es eine eigene Kasse die arca olearia et frumentaria 48 Unter Konstantin I gab es in Rom 2300 Abgabestellen fur Ol 49 Fruhmittelalter Bearbeiten Mit dem Ende des Westromischen Reiches dem starken Ruckgang des Fernhandels im funften Jahrhundert und vor allem dem Ruckgang der Bevolkerungszahlen ging auch die Olivenolproduktion im nordlichen Mittelmeerraum drastisch zuruck Im sudlichen Mittelmeerraum der im zweiten und dritten Drittel des siebten Jahrhunderts von Arabern erobert wurde gab es diesen Zusammenbruch nicht Dieser Wirtschaftszweig wurde als so wichtig erachtet dass in der Zeit als Sizilien arabisch war etwa 827 bis 1091 die dortige Produktion untersagt wurde Dem Chrisam einer Mischung aus Balsam und Olivenol das den Firmling starken sollte schrieb man magische Krafte zu weshalb es getrunken oder zur Einreibung verwendet wurde Bischof Reinbern von Kolberg 1013 1015 liess mit Chrisam gesalbte Steine in die Ostsee werfen um sie von Damonen zu saubern was Thietmar von Merseburg zustimmend berichtet 50 Nordeuropa Fernhandel Wiederausbreitung Bearbeiten nbsp Herstellungsprozess von Olivenol Stich von Giovanni Stradano entstanden zwischen 1587 und 1589Nordeuropa nutzte im Gegensatz zum Suden bis in das Hochmittelalter Fette statt Ole wenn auch noch im Donauraum des 5 Jahrhunderts Olivenol vielfach in der Kuche genutzt wurde 51 Nur im liturgischen Bereich fand es Verwendung ausserdem durften die Ollampen im Gottesdienst nur mit Olivenol befeuert werden Hildegard von Bingen empfahl die Verwendung von Rindenstucken und Blattern gegen Gicht ihr galt das aus unreifen Oliven kalt gepresste Ol als das Ol von hochster Qualitat Oleum omphacinum 52 doch war sie der Ansicht dass der Konsum des Ols zu Brechreiz fuhre 53 Konrad von Megenberg empfahl das Ol gegen Wunden und Geschwure 54 Auch wegen derlei Vorstellungen und Heilnutzungen brachten Genuesen Olivenol aus Ligurien Latium der Toskana und Kampanien nach Brugge Paris und London Venezianer brachten es aus Apulien und den Marken aber auch aus Dalmatien Istrien und Griechenland nach Nordeuropa Zum einen erlaubten diese Einfuhren den Ruckgriff auf schmackhaftes Ol in der Fastenzeit in der tierische Fette verboten waren eine Zeit die rund 100 Tage pro Jahr umfasste zum anderen kamen immer mehr italienische Handler in den Norden die ihre Ernahrungsgewohnheiten weitgehend beibehielten 55 Daher wurde Olivenol nicht nur durch die Kloster und den Hof im Norden gebrauchlich sondern auch durch die Regelungen des Kirchenjahres sowie durch die Intensivierung der Handelskontakte Das feine Olivenol aus Italien Sudfrankreich und Spanien kam in grossen langlich spitzen Fassern den Pipen oder in Steinkruken 56 nbsp Aus dem Lehrbuch des Giovanni Presta 1720 1797 Degli ulivi delle ulive e della maniera di cavar l olio Stamperia Reale Neapel 1794Der Konsum von Olivenol nahm im 18 Jahrhundert deutlich zu 57 Reisende aus Mitteleuropa lobten im 19 Jahrhundert die Qualitat speziell des italienischen Ols 58 Gallipoli wurde im 17 und 18 Jahrhundert reich durch den Verkauf von Olivenol als Lampenol fur Europa Die Venezianer vertrieben auch das Ol der Ionischen Inseln insbesondere aus Kefalonia Anfangs wurde eher auf Masse gesetzt und das Produkt als Baumol oder Levantiner Ol verkauft und mit den Olen anderer Regionen gestreckt 59 Es richtete sich haufig an Grossabnehmer wie Seifenfabriken Ab 1850 setzte eine Hinwendung zu besonders hochwertigen Speiseolen ein Deren Qualitat wird in einem deutschen Kaufmannsverzeichnis als recht gut bezeichnet 60 Das Ol wurde mit dem osterreichischen Lloyd zwei Mal die Woche von den Ionischen Inseln nach Triest gebracht 1915 17 wahrend des Ersten Weltkriegs fiel der Export beispielsweise italienischen Ols von 41 270 auf 10 237 t um sich erst nach dem Krieg zu erholen 61 Doch fielen die Mengen bald erneut So exportierte Italien 1925 zwar noch 22 500 t jedoch 1926 nur noch 9 700 1927 gar 9 100 t mit weiter fallender Tendenz Spanien lieferte zu dieser Zeit bereits die Halfte der Welternte doch dann setzte dort ein Preisverfall durch Uberproduktion ein 62 Im Jahr 1928 wurde Olivenol von der Schweizer Einzelhandlerin Migros ins Sortiment aufgenommen 63 Weltmarkt Bearbeiten Mit dem spanischen Kolonialismus erreichte die Olive auch Lateinamerika 1556 erreichte sie Argentinien 1560 Peru doch erst 1697 Mexiko Franziskaner brachten sie 1769 nach Kalifornien nbsp Werbung fur Olivenol Seife aus Kalamata um 1900In der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts nahm der Konsum des Ols unter anderem durch italienische Gastarbeiter in Nordeuropa zu Allerdings stand es dort in Konkurrenz zu Sonnenblumen Distel oder spater auch Rapsol und konnte zeitweise fast nur uber Apotheken bezogen werden 64 Von 2003 bis 2007 stieg der Import Deutschlands um 42 6 2009 2010 wurden rund 50 000 Tonnen aus Italien 70 Spanien 12 2 und Griechenland 10 2 eingefuhrt 65 wobei italienische Handler haufig spanische Marken importieren Dementsprechend stieg der Import spanischer Ole um 79 5 zudem kaufte der spanische Marktfuhrer Grupo SOS Carbonell einige Anbieter in Deutschland Russland bezog 68 seines Ols aus Spanien Indien 58 China 36 und Brasilien 25 Italien fuhrte 350 000 t spanischen Olivenols ein Frankreich 70 117 Portugal 69 968 Grossbritannien 27 215 und Australien 24 585 t Italien importierte 2007 fast ebenso viel Olivenol wie es selbst produzierte namlich 603 000 t davon gingen 325 000 t in andere Lander 66 Doch inzwischen kaufen spanische Grosshandler italienische Unternehmen auf So wurde 2008 Bertolli das bis dahin zu Unilever gehorte von Grupo SOS 2011 umbenannt in deOleo fur 630 Millionen Euro gekauft Daran hangen die Marken Bertolli belieferte Rewe 67 Dante das um 2000 nur in Deutschland und Italien angeboten wurde 68 Maya Sasso Carapelli und San Giorgio 69 Ein zweiter Prozess erfasst inzwischen die Branche neben der Konzentration und der Entstehung von supranationalen Konzernen 2009 wurde die Marke Dante vom italienischen Olivenolhersteller Oleifici Mataluni dem zweitgrossten Produzenten zuruckgekauft 70 Einfluss der Erzeuger Marktspaltung durch Konzerne Bearbeiten Die Erzeuger verlieren spatestens seit den 1990er Jahren zunehmend ihren Einfluss auf die Wertbestimmung ihrer Arbeit Grosse Aufkaufer oder Handler bestimmen durch ihre Marktstellung die Beherrschung der Transportwege und vor allem durch die Bildung strategischer Lagerreserven und die entsprechende Warenverteilung den Preis Strategische Lagerreserven gestatten es Erzeuger antizyklisch unter Preisdruck zu setzen Dies war bisher schwierig weil Olivenole durch ihre naturliche Alterung zum mehrjahrigen Lagern ungeeignet sind Eine gute Ernte sorgte fur fallende Preise eine magere fur steigende Um uber marktbeherrschende Mengen zu verfugen kauften italienische Handler tunesisches turkisches oder griechisches Ol in grossen Mengen und transferierten es auf illegalen Wegen so dass es spater als italienisches verkauft werden konnte womit es auch innerhalb der EU zugelassen war 71 Einen anderen Weg geht Olitalia das im Namen eine italienische Herkunft suggeriert doch im Kleingedruckten findet man dass es sich um eine nicht naher bestimmte Mixtur von Olen verschiedener EU Staaten handelt Damit entstehen einformige Einheitssorten uber Sortengrenzen und Lander wie dies beim Kaffee seit langer Zeit der Fall ist Dies ist jedoch nur ein Weg um die Vereinheitlichung der Waren zu Lasten der Produzenten zu erreichen und zugleich einen Ersatz fur die massenhafte Lagerhaltung zu finden Die Skandale und die Marktstarke der Handler liessen die Preise bereits deutlich fallen Erzielten die Olivenanbauer 2008 in Apulien noch bis zu 4 50 Euro fur ein Kilogramm natives naturliches Olivenol so sank der Preis bis 2011 auf 2 70 Euro in Griechenland sogar von 3 50 auf 2 05 Euro Damit beginnt sich der Markt in ein grosses von Konzernen beherrschtes Segment und ein kleines von zahlreichen Kleinunternehmen bestimmtes zu teilen 72 Der Preisdruck fuhrt dazu dass Handarbeit eingeschrankt wird oder die Lohne sinken Dies wiederum setzt eine zunehmende Landflucht in Gang Tunesien trat lange kaum als Olivenolexporteur auf wenn auch viele sudeuropaische Ole langst mit tunesischen vermischt werden die von uber 65 Millionen Baumen auf 1 7 Millionen ha Anbauflache mittels 1500 Olivenmuhlen gewonnen werden 85 Prozent der tunesischen Olivenplantagen werden auf traditionelle Art bestellt Tunesien ist daher der grosste Lieferant von Bioolen das 2009 bereits auf 336 000 ha angebaut wurde Doch nur 57 000 t durfen zollfrei in die EU eingefuhrt werden Pflanzenpandemie durch Xylella fastidiosa subsp pauca seit 2013 Bearbeiten nbsp Abgestorbener Olivenhain bei Surano in Apulien 2019 nbsp Alter Olivenbaum in ApulienEine Unterart des Bakteriums Xylella fastidiosa auch Feuerbakterium genannt das die Wasserleitungsbahnen der Olivenbaume verstopft lost die in Amerika als Pierce s disease seit 1892 bekannte 73 Krankheit aus die in Italien CoDiRO Complesso del Disseccamento Rapido dell Olivo genannt wird 74 Sie gilt als eine der gefahrlichsten Pflanzenkrankheiten 75 gar als neue globale Bedrohung 76 da sie die Baume durch Verstopfung der wasserfuhrenden Leitungen schnell austrocknen lasst was anfangs zu Blattbrand fuhrt Doch weist sie eine lange Inkubationszeit von bis zu zehn Monaten auf 77 Unterschieden werden funf Unterarten nur die Subspezies pauca ist fur Olivenbaume todlich 78 In einer Reihe von Gebieten brach die Olivenolproduktion seither ein Erstmals im Oktober 2013 wurde die besagte Unterart in Europa registriert namlich im apulischen Gallipoli Allein in der Provinz Lecce erkrankten bis 2016 uber eine Million Olivenbaume 79 Auch in den Provinzen Tarent und Brindisi seit 2020 auch Bari und auf Korsika wurde das Bakterium Juli 2015 festgestellt dann in Sudfrankreich im August 2016 in der Schweiz 80 im November auf Mallorca 81 im Februar 2017 auf Menorca 82 Nachdem das Bakterium auch in Sudspanien nachgewiesen worden war ergriff die FAO Praventivmassnahmen auch in Marokko 83 2018 erreichte das Bakterium Belgien die Niederlande und auch in Sachsen 84 traten Falle auf 2019 wurden erstmals Falle im Nordosten Brasiliens registriert 85 Lange wurde angenommen die Unterart sei in Kaffeepflanzen aus Costa Rica eingeschleppt worden 86 2019 gelang der genetische Nachweis dass die Ubertragung nach Europa durch Pflanzenhandel aus Kalifornien erfolgt ist Dorthin wiederum gelangte das Bakterium aus dem Sudosten der USA wo die meisten Unterarten existieren 87 Untersuchungen zeigten dass manche Sorten wie Coratina weniger anfallig sind als beispielsweise Cellina di Nardo Auch konnte die Zuchtung neuer Sorten ein Ausweg sein denn gegen Xylella fastidiosa gibt es kein Mittel 88 Die Europaische Kommission ordnete daher das Fallen erkrankter Baume und umgebender Bestande an und untersagte Aus und Einfuhr der Pflanzen erstmals erlaubte sie aber im September 2017 auf Mallorca das blosse Eindammen es mussen also nur noch die befallenen Baume gefallt werden nicht mehr alle im Umkreis von 100 m 89 Anfang 2017 galten 10 Millionen Baume in den Provinzen Lecce Tarent und Brindisi als befallen der wirtschaftliche Schaden uberstieg eine Milliarde Euro 90 Drei Jahre lang wurden Neuanpflanzungen im Salentino untersagt eine Bestimmung die fur resistente Sorten wie Leccino aufgehoben werden soll 91 ahnliches gilt fur Coratina 92 Die European Food Safety Authority veroffentlichte 2018 eine Liste von 563 Pflanzenarten die als Wirt von Xylella fungierten 93 im Mai 2020 umfasste die Liste bereits 595 Arten 94 2018 verklagte die Europaische Kommission Italien wegen mangelhafter Umsetzung von Schutzmassnahmen 95 Laura Spinney glaubt in Italien wo Familien uber Generationen hinweg jeweils bei der Geburt eines Kindes einen Olivenbaum pflanzen haben Olivenbaume tiefe emotionale Bedeutung Die EU Kommission hatte die Besitzer der Olivenbaume nicht an ihren Beratungen teilhaben lassen und die Besitzer wiesen die wissenschaftlichen Argumente die die EU Kommission vorbrachte zuruck 96 Andererseits wurden von Grossbetrieben legal enorme Mengen von neuen Olivenbaumen aus Infektionsgebieten in Spanien Chile oder Peru eingefuhrt 97 Die Rolle der Beteiligten bei Entscheidungsprozessen wird erst jungst untersucht zumal rein epidemiologische Vorgehensweisen ohne durchschlagenden Erfolg blieben Dabei wurden sowohl Wissenschaftler als auch Politiker betroffene Landbesitzer und gesellschaftliche Bewegungen unter dem Blickwinkel einer Soziologie des Wissens des wissenschaftlichen Wissens und auch des Unwissens untersucht Auf diese Art soll eine 360 Perspektive mit Blick auf die bisherige Reduzierung auf Politik und Wissenschaften unter Ausschluss der ubrigen Gesellschaft erlangt werden auch um weiter reichende Konzepte zum Verstandnis des vorhandenen Wissens zu erarbeiten 98 Die Preise italienischer Olivenole stiegen 2016 im Vergleich zu 2014 um 21 wahrend der Absatz um 18 zuruckging 99 In der Region wurden 2015 bis zu 40 des italienischen Olivenols produziert 100 Im Februar 2019 wurde das decreto Centinaio beschlossen das vorsieht alle befallenen Baume zu fallen Im Salento existierten zu dieser Zeit 491 Olmuhlen davon 251 in der Provinz Lecce 143 in Brindisi und 97 in Tarent 101 Eine 2019 erstellte Weltkarte der Verbreitung zeigt dass Xylella nicht nur in allen Anbaugebieten vertreten ist sondern auch die gefahrdetsten Gebiete 102 Das Bakterium gilt als eines der bestuntersuchten weltweit und zugleich als globale Bedrohung 103 Die Art benutzt Insekten als Vehikel wie die Schaumzikade in Apulien In Italien ist vorgeschrieben auf allen Grunflachen einschliesslich privater Garten die als Tragertier Vektor erkannte Wiesenschaumzikade sputacchina zu bekampfen und zwar im Larvenstadium im Marz April 104 Im Juni 2020 reduzierte die EU den Mindestabstand zu befallenen Baumen von 100 auf 50 m Zudem durfen als resistent bekannte Sorten in abgefallten Gebieten angepflanzt werden Biologisch bekampfen liesse sich das Tragertier durch die kleine Wespenart Ooctonus vulgatus die ihre Eier in die Eier der Wiesenschaumzikade legt 105 2018 belief sich die Olivenolproduktion Italiens auf nur noch 185 000 t womit der heimische Markt nur noch teilweise gedeckt werden konnte Schon im Januar 2019 stiegen die Preise im Schnitt um 31 Auch die Ernten in Griechenland und Portugal fielen 2018 um 35 bzw 20 geringer aus Hingegen stieg die Ernte in Spanien auf 1 8 Millionen Tonnen 106 Trotz aller Gegenmassnahmen fiel die italienische Ernte des Jahres 2020 mit 255 000 t um etwa 30 unterhalb der Vorjahresernte von 336 000 t aus allerdings hatte diese einem starken Anstieg gesehen In den Regionen mit der hochsten Produktion namlich Apulien Kalabrien und Sizilien brach die Produktion um 43 und 38 sowie 15 ein In absoluten Zahlen reduzierte sich die Ernte in Apulien von 194 000 auf rund 121 000 t Kalabrien erntete nur noch 32 005 t Sizilien 29 200 Hingegen stieg die Produktion in anderen Regionen des Landes Latium 8 oder 12 000 t Gesamternte Toskana 31 mit uber 13 000 t Umbrien 70 nunmehr 6 500 t Ligurien 100 auf 2 895 t 107 Durch die Epidemie wurden allein in Apulien ca 33 000 Arbeitsplatze vernichtet 108 Auch andere Lander erlebten starke Schwankungen bei der produzierten Olmenge So fiel der Ertrag in Frankreich von 5 900 t auf etwa 3 500 t 109 In Spanien dem bei weitem grossten Produzenten der ein Rekordjahr gesehen hatte brach die Ernte 2019 2020 von 1 77 Millionen t im Vorjahr auf wenig mehr als 1 1 Millionen t ein Griechenland konnte seine Produktion hingegen nach einer sehr schlechten Ernte deutlich steigern namlich von 185 000 auf rund 300 000 t Portugal inzwischen viertgrosster Produzent in der EU steigerte seinen Ertrag von 100 000 auf 130 000 t 110 Herstellungsmethoden Bearbeiten nbsp OlivenernteEin Olivenbaum tragt abhangig von physiologischen Gegebenheiten Alternanz Wetter Wasserangebot Alter und Grosse bis zu 300 kg Oliven Im langjahrigen Durchschnitt kann mit einem Ertrag zwischen 20 und 30 kg Oliven gerechnet werden Fur die Produktion von Olivenol gilt dass funf Kilogramm Oliven bis zu einem Liter Ol ergeben Die Erntezeit beginnt wenn die Oliven ihre Farbe von grun zu rot violetten Tonen wechseln Werden die Fruchte zu einem spateren Zeitpunkt geerntet erhoht sich die Menge der zu erzielenden Ausbeute 111 Die Qualitat des Oles wird massgeblich durch den Erntezeitpunkt beeinflusst Grundsatzlich wird zwischen der manuellen und der mechanisierten Ernte unterschieden Die manuelle Ernte ist sehr zeit und personalintensiv und stellt somit einen wesentlichen Kostenfaktor bei der Produktion eines Olivenoles dar Bei dieser traditionellen Methode werden unter den Baumen Netze ausgebreitet und die Oliven durch sachte Stockschlage Einsatz von Kammen etc von den Zweigen getrennt Noch aufwandiger ist das Abpflucken per Hand was hauptsachlich von kleinen Betrieben praktiziert wird die das Lesegut nicht beschadigen und sorgfaltig selektieren wollen um sehr hochwertige Ole zu erzeugen Die mechanisierte Ernte geschieht durch Ruttelmaschinen die jedoch nur in Olivenhainen eingesetzt werden konnen die durch ihre topografische Lage Baumdichte und Baumschnitt fur diesen Einsatz geeignet sind Bei nachtlichen Ernten mit Grossmaschinen und Scheinwerfern in Spanien konnten massenhaft Vogel sterben dort wurde die Nachternte mit Hightech Saugrobotern gestoppt Italien und Frankreich sind offenbar kaum betroffen 112 Ernte und Verarbeitung sollen moglichst am selben Tag geschehen eine Zeitdifferenz von vier Stunden gilt als optimal In der Olmuhle werden die Oliven gewaschen mitsamt dem Kern zerkleinert und schliesslich durch Pressung oder Zentrifugation der Saft aus den Fruchten gewonnen Die Gewinnung von Olivenol kann im Chargenbetrieb traditionelles Verfahren oder im kontinuierlichen Betrieb modernes Verfahren erfolgen Letzteres setzt sich in Europa aus Wirtschaftlichkeits und Qualitatsgrunden immer weiter durch Aus den anfallenden Pressruckstanden Trester aus Presse oder Zentrifuge lasst sich durch physikalische Extraktion mit Losungsmitteln das verbliebene Restol gewinnen Um dieses Tresterol verkehrsfahig zu machen wird es rektifiziert und mit nativem Olivenol vermischt Die Verkehrsbezeichnung fur dieses Produkt lautet Oliventresterol vgl Tabelle im Abschnitt Qualitat Chargenbetrieb traditionelles Verfahren Bearbeiten Pressung Bearbeiten Die Oliven werden auf dem Boden der Olmuhle verteilt wo sie durch motorbetriebene kegelformige Walzen zerkleinert werden Die Dauer des Mahlprozesses richtet sich nach der Menge an Oliven einer Partie Traditionell wird mit grossen Muhlsteinen Kollergang gemahlen wodurch sich das Pressgut kaum erwarmt Die so erzeugte Masse wird zwischen Olpresskorbe Matten geschichtet die ubereinander gelagert und dann gepresst werden Durch diesen Vorgang wird eine Flussigkeit gewonnen die aus einem Gemisch aus Ol und Wasser besteht Man lasst diese ruhen bis sich die Ol und Wasserphase in zwei Schichten getrennt haben Tropfol Bearbeiten Wird die Olivenpaste auf Matten aufgebracht und diese zu Turmen aufgeschichtet wird das erste Ol schon durch das Eigengewicht der aufgeschichteten Matten herausgepresst Dieses Ol wird Tropfol und auf Spanisch Flor de Aceite Blume des Ols genannt Dabei handelt es sich nicht um eine geschutzte Guteklassifizierung sondern um eine traditionelle Verfahrensweise die in dem Ruf steht durch die vergleichsweise geringe mechanische Einwirkung ein besonders wertvolles Ol hervorzubringen Der Herstellungsprozess von Tropfol entspricht allerdings nicht den Anforderungen einer modernen Olivenolproduktion Allein der lange Sauerstoffkontakt des Olivenbreis die dieser Prozess im Gegensatz zu einer im geschlossenen System ablaufenden kontinuierlichen Produktion bedingt ist fur die Qualitat des Endprodukts nicht forderlich Kontinuierlicher Betrieb modernes Verfahren Bearbeiten nbsp Waschen der Oliven auf Thasos nbsp Trennung des Olivenols auf Thasos Im kontinuierlichen Verfahren durchlaufen die Oliven folgende Schritte Zunachst werden Fremdkorper insbesondere Blatter entfernt und die Fruchte anschliessend im Wasserbad gewaschen In einer Hammermuhle einem Mahl oder einem Schneidwerk werden die Oliven anschliessend zerkleinert Die entstandene breiige Masse wird in der Folge in einem Knetwerk geruhrt damit sich die in ihr verteilten feinen Oltropfchen zusammenschliessen Uber eine Zentrifuge Decanter werden schliesslich die Feststoffe die wassrige Phase und das Ol voneinander getrennt Zur besseren Extraktion wird dem Brei vielfach Wasser hinzugefugt In der Produktion von qualitativ hochwertigen Olivenolen wird auf diese Zugabe moglichst verzichtet zumal moderne Decanter weitgehend ohne Wasserzugabe arbeiten 113 Das frisch gepresste Ol enthalt noch alle Trubstoffe Schwebstoffe und wird entweder sofort abgefullt und dann als ungefiltertes oder naturtrubes Ol bezeichnet oder uber eine Zeit von mehreren Wochen gelagert damit sich die enthaltenen Schwebstoffe absetzen konnen und anschliessend dekantiert und abgefullt Beide Verfahren entsprechen nicht dem Stand der Technik und sind fur hochste Qualitatsanspruche ungeeignet Die im frisch gepressten Ol enthaltenen Trubstoffe schadigen das Ol so dass dieses an Qualitat verliert Nur die sofort nach der Pressung erfolgte Filterung gewahrt eine hohe Qualitat uber einen langeren Zeitraum hinweg 113 Herstellungsmethoden und Qualitat Bearbeiten Die Herstellungsmethode ist ein wesentlicher Faktor fur die Qualitat des Endproduktes Die EG Verordnung NR 1513 2001 definiert natives Olivenol als Ole die aus der Frucht des Olivenbaumes ausschliesslich durch mechanische oder sonstige physikalische Verfahren unter Bedingungen die nicht zu einer Verschlechterung des Ols fuhren gewonnen wurden 114 Ziel ist es das Olivenol als Saft der Olive moglichst naturbelassen zu erhalten und nicht durch die Herstellungsmethode zu verfalschen oder negativ zu beeinflussen Das Ol der Olive dient eigentlich dem Zweck die aus dem Kern entstehende neue Pflanze zu ernahren Da Pflanzen das nicht wasserlosliche Ol nicht aufnehmen konnen muss dieses vor dem Entstehen des neuen Setzlings auf naturliche Weise wieder zersetzt werden Dieser Prozess beginnt bei der Vollreife der Frucht durch enzymatische Prozesse die durch Sauerstoffkontakt stark beschleunigt werden Der optimale Erntezeitpunkt gekennzeichnet durch niedrige enzymatische Tatigkeit und niedrigen Zuckergehalt innerhalb der Fruchte kann durch chemische Analysen bestimmt werden Vereinfacht geht man davon aus dass zu dieser Zeit die Oliven ihre Farbe von grun zu dunkleren Tonen wechseln 115 111 Fur die Produktion von qualitativ hochwertigen Olen ist es eine notwendige Voraussetzung gesunde Fruchte in optimalem Reifezustand zu verarbeiten Die Temperatur wahrend des Produktionsprozesses ist ein weiterer qualitatsbestimmender Faktor Fur die Extraktion des Oles ist eine Temperatursteuerung notwendig Je kuhler die Temperatur desto mehr Ol bleibt in den Oltrestern zuruck Unter 20 C geht die Ausbeute merklich zuruck wird der Olivenbrei hingegen zu stark erwarmt uber 32 C verliert das so gewonnene Ol seine organoleptischen Qualitaten 113 Olivenol das als kaltgepresst oder kaltextrahiert deklariert wird darf wahrend der Produktion nicht warmer als 27 C werden 116 Die moderne Herstellungsmethode bietet zahlreiche Vorteile um die Qualitat eines Olivenols wahrend der Produktion zu erhalten Der gesamte Prozess kann in einer modernen Muhle temperaturgesteuert werden Das Zerkleinern der Oliven geschieht heute idealerweise durch Zerschneiden der Fruchte Durch das Zermahlen mit traditionellen Muhlsteinen ist eine Kontrolle der Mahldauer und somit die Kontrolle der Sauerstoffexposition kaum moglich Ein wichtiger Produktionsschritt ist das Kneten des Olivenbreis um die in ihm fein verteilten Oltropfchen zusammenzufuhren Durch das Zermahlen in traditionellen Olmuhlen wird der Brei auch geknetet Dieser wichtige Vorgang kann hinsichtlich Geschwindigkeit Sauerstoffkontakt und Temperatur nicht ausreichend kontrolliert werden Die Schichtung des Olivenbreis auf Matten hat den Zweck die Oberflache des Pressgutes zu vergrossern um somit den Austritt des Ols zu erleichtern Diese vergrosserte Oberflache fuhrt auch zu einem vermehrten unkontrollierten Sauerstoffkontakt Moderne Ruhrwerke arbeiten unter Vakuum oder Schutzgasatmosphare Die traditionellen Pressmatten bewirken zudem hygienische Probleme durch die bakterielle oder enzymatische Vorgange in Gang gesetzt werden konnen Durch das Zentrifugieren und anschliessende Filtern wird das Ol schneller und zuverlassiger von Trubstoffen getrennt als durch das traditionelle Dekantieren Qualitat BearbeitenGuteklassen Bearbeiten Die Bezeichnungen Extra Virgin englisch Vierge Extra franz Extra Vergine italienisch Virgen Extra spanisch oder Extra Virgem portugiesisch entsprechen dem deutschen Nativen Olivenol Extra und sind eine Qualitatskennzeichnung fur Olivenol Die Verordnung EU Nr 1308 2013 unterscheidet acht Bezeichnungen fur Olivenol und Oliventresterol 117 Dabei durfen nur natives Olivenol extra natives Olivenol Olivenol bestehend aus raffinierten Olivenolen und nativen Olivenolen und Oliventresterol vermarktet werden Mit der Verordnung EU Nr 61 2011 zur Anderung der Verordnung EWG Nr 2568 91 uber die Merkmale von Olivenolen und Oliventresterolen 118 wurden Olmischungen am europaischen Markt erlaubt Fruher unterschied man bei den Handelssorten das Ol von hoherer Qualitat das Provencerol vom Baumol 119 Kategorie Produktbezeichnungen Herstellungsverfahren Eigenschaften Qualitat und Verwendung1 natives Olivenol Extra direkt aus Oliven ausschliesslich mit mechanischen Verfahren und ohne andere Behandlung Sauregehalt 0 8 ohne sensorische Fehler fur den Verzehr geeignet 2 natives Olivenol direkt aus Oliven ausschliesslich mit mechanischen Verfahren und ohne andere Behandlung Sauregehalt 2 leichte Fehler fur den Verzehr geeignet3 Lampantol direkt aus Oliven ausschliesslich mit mechanischen Verfahren und ohne andere Behandlung Sauregehalt gt 2 deutlich fehlerhaftdarf nicht an Verbraucher abgegeben sondern muss raffiniert werden4 raffiniertes Olivenol Sauregehalt 0 3 typische Geschmacks und Geruchsanteile des Olivenols fehlen darf nicht an Verbraucher abgegeben sondern muss zu Olivenol Kategorie 5 verarbeitet werden 5 Olivenol Mischungen aus raffiniertem Olivenol Kategorie 4 mit nativem Olivenol der Kategorien 1 oder 2 Sauregehalt 1 Das Mischungsverhaltnis ist nicht vorgeschrieben so dass der Anteil an nativem Olivenol 1 99 betragen kann Je hoher der Anteil an nativem Olivenol desto intensiver ist der Geschmack 6 rohes Oliventresterol Aus dem Trester fester Ruckstand aus Kernen Schalen und Fruchtfleischresten der nach der Pressung Extraktion der Oliven ubrig bleibt wird mit Hilfe von Losungsmitteln Hexan das nach der ersten Pressung noch verbleibende Ol extrahiert Das Ol ist zum Verzehr nicht geeignet und darf nicht an Verbraucher abgegeben sondern muss zu Raffiniertem Oliventresterol Kategorie 7 verarbeitet werden 7 raffiniertes Oliventresterol aus rohem Oliventresterol durch Raffination hergestellt Sauregehalt 0 3 das Ol ist ohne Geschmack und darf nicht an Verbraucher abgegeben sondern muss zu Oliventresterol Kategorie 8 verarbeitet werden 8 Oliventresterol raffiniertes Oliventresterol Kategorie 7 das mit nativem Ol Kategorie 1 oder 2 gemischt wird Sauregehalt 1 zum Verzehr geeignet Das Mischungsverhaltnis ist nicht vorgeschrieben so dass der Anteil an nativem Olivenol 1 99 betragen kann Je hoher der Anteil an nativem Olivenol desto intensiver ist der Geschmack Qualitatsbeeinflussende Faktoren Bearbeiten Die geschmackliche Qualitat ergibt sich aus der Olivensorte dem Zustand der Oliven wie Reife oder Wasserversorgung beim Wuchs dem Anteil von angefaulten und von Schadlingen befallenen Fruchten der Reinheit von Fremdkorpern wie Laub Aststuckchen und Sagespanen der Art und Dauer der Lagerung nach der Ernte bis zur Verarbeitung der Reinheit der Anlagen bei der Verarbeitung insbesondere bei Ruckstanden von alteren Chargen der Sauerstoff Exposition wahrend der Verarbeitung der Weiterbehandlung nach der PressungEtikettierung Bearbeiten In der Europaischen Union ist die Etikettierung von Olivenol klar geregelt Neben den verbindlichen Bezeichnungen fur die einzelnen Olivenolkategorien Guteklassen sollen die Verbraucher laut der Verordnung EG Nr 29 2012 vom 14 Januar 2012 uber die Art des angebotenen Olivenols auf dem Etikett zusatzlich genauer informiert werden 116 Ausserdem durfen die Angaben auf dem Etikett den Kaufer nicht irrefuhren oder dem Olivenol vermeintlich besondere Eigenschaften zuschreiben Das Etikett muss zusatzlich zur Verkehrsbezeichnung einen erklarenden Satz tragen Fur Olivenole mit der Verkehrsbezeichnung natives Olivenol extra ist beispielsweise folgender Zusatz im Wortlaut vorgeschrieben erste Guteklasse direkt aus Oliven ausschliesslich mit mechanischen Verfahren gewonnen Weiterhin ist fur natives Olivenol extra und natives Olivenol eine Ursprungsangabe verbindlich anzugeben Zusatze wie kaltgepresst erste Kaltpressung oder Kaltextraktion sind nur dann zulassig wenn die Temperatur bei der Verarbeitung der Olivenmasse hochstens 27 C betragen hat Angaben zu Geschmack und oder Geruch sind nur zulassig wenn sie auf den Ergebnissen einer anerkannten Analysemethode basieren Die Angabe des Sauregehalts ist nur dann erlaubt wenn die Werte der Peroxidzahl des Wachsgehalts und der Absorption im Ultraviolettbereich in gleicher Schriftgrosse und im gleichen Sichtfeld angefuhrt werden 116 Untersuchungsergebnisse Testverfahren Herkunftsangabe und falschung Bearbeiten Der Taschenfuhrer Olivenol Italien der Zeitschrift Merum kam 2011 zu der Bewertung von 560 Olen seien nur 50 akzeptabel nur etwa 20 gelten als sehr gut 120 Eine Anfang 2016 von Stiftung Warentest durchgefuhrte Untersuchung von 26 Olivenolen der besten Kategorie native extra bewertete 13 Produkte als mangelhaft Bei funf Olen bestatigte die Laboranalyse die angegebene Herkunft nicht gemischter Ursprung nicht deklariert Schadstoffbelastungen wurden ebenfalls ermittelt Funf Olivenole waren mit Mineralol belastet in 20 Olen wurden Pestizide nachgewiesen und funf Produkte enthielten Weichmacher 121 Funf Jahre spater untersuchte die Stiftung 27 Ole in der Preisspanne zwischen 4 50 Euro und 52 Euro pro Liter Dabei stellen sie insgesamt eine Verbesserung der Qualitaten fest doch schnitten nur zwei Ole in Geschmack und Geruch hervorragend ab In keinem der Bioole liessen sich Pestizide nachweisen Die EU Verordnung 29 2012 116 schreibt fur native Olivenole nativ und nativ extra eine Ursprungsangabe vor Wenn ein Land EU Mitglied oder Drittland genannt ist mussen die Oliven in diesem Land geerntet und gepresst worden sein Andernfalls muss es z B heissen Natives Olivenol extra hergestellt in Italien aus Oliven geerntet in Griechenland Bei gemischtem Ursprung muss es heissen Mischung von Olivenolen aus der Europaischen Union und oder Drittlandern Trotz aller Massnahmen berichtete Der Spiegel Ende 2011 mit Verweis auf die italienische Zeitung La Repubblica dass 80 Prozent des italienischen Olivenols nicht aus Italien stamme sondern in Italien nur etwas aufbereitet werde Hinweise dass eine Mischung vorliege wurden auf dem Etikett versteckt oder sogar verschwiegen 122 2019 fand Oko Test in der Halfte von den zwanzig untersuchten Olivenolen der hochste Guteklasse nativ extra die beiden Mineralolruckstande MOSH und MOAH In drei der Ole wurde zudem der Weichmacher Dibutylphthalat nachgewiesen Zwolf der getesteten Ole waren Bio Ole vier erfullten nur die Bedingungen fur natives Olivenol MOAH konnen von Schmierolen der Erntemaschinen Forderbandern der Olmuhlen Kettensagen zum Olivenbaum Beschnitt aber auch von Pestiziden auf Paraffinol Basis Feinstaub und Abgasen stammen 123 Allerdings waren die Olivenole nicht mit anderen Pflanzenolen gestreckt zudem waren keine weiteren Schadstoffe nachweisbar Arbeitsmarkt Betriebsgrossen BearbeitenIn der Europaischen Union werden rund 70 des Olivenols auf 1 563 000 ha hergestellt Stand 2000 davon entfielen 48 auf Spanien und 22 5 auf Italien 1 160 000 Erzeuger arbeiteten in Italien im Olivenolsektor 840 000 in Griechenland 380 000 in Spanien und 130 000 in Portugal Sie sind als Olivenbauer oder in Genossenschaften Olmuhlen Raffinerien Mischbetrieben und Vermarktungsunternehmen tatig In Nordafrika sind die Arbeitsverhaltnisse ganzlich anders Allein in Tunesien gibt es 300 000 Olivenplantagenbesitzer davon stellen 1650 Betriebe Olivenol her 45 Firmen fullen es ab uber 70 Betriebe exportieren das Ol Insgesamt beschaftigt der Sektor etwa 1 000 000 Menschen 124 Je nach Ausrichtung traditionelle haufig biologische Bewirtschaftung dann starker bewirtschaftete traditionelle Pflanzungen mit hoherem Einsatz von Produktionsmitteln schliesslich intensiv bewirtschaftete meist junge Pflanzungen mit verstarktem Einsatz von Maschinen und anderen Technologien Bewasserung und engem Stand der Baume bis hin zur weihnachtsbaumartigen Beschneidung divergieren die Betriebsgrossen Eigentumsverhaltnisse und Arbeitsablaufe In Italien war der Durchschnittsbetrieb 2003 nur einen Hektar gross in Spanien hingegen sechs 125 Wirtschaftliche Bedeutung BearbeitenWeltproduktion Bearbeiten 2020 nahm Olivenol mit 3 373 881 Tonnen Weltproduktion nach Angaben der FAO nur den 8 Platz bei den pflanzlichen Olen ein Die europaischen Staaten waren mit etwa 1 9 Millionen t 63 0 der Weltproduktion die bedeutendsten Olivenol Produzenten Die 10 grossten Erzeugerlander produzierten 93 9 des gesamten Olivenols 10 Grosste Olivenolproduzenten 2020 10 Rang Land Menge in t 1 Spanien nbsp Spanien 1 356 4112 Tunesien nbsp Tunesien 373 1003 Italien nbsp Italien 330 8794 Griechenland nbsp Griechenland 308 0005 Turkei nbsp Turkei 240 1006 Marokko nbsp Marokko 164 6007 Syrien nbsp Syrien 138 2178 Algerien nbsp Algerien 113 6009 Portugal nbsp Portugal 107 00010 Agypten nbsp Agypten 36 000Summe Top Ten 3 167 907Dabei ist der Markt seit Mitte der 1990er Jahre starken Veranderungen unterworfen die jahrlichen Erntemengen schwanken extrem stark So verzeichnete die Welternahrungsorganisation FAO fur Italien im Jahr 2014 knapp 295 000 t wahrend es im Jahr zuvor noch fast 464 000 t gewesen waren 2012 fast 506 000 2011 gar 542 000 t Ahnliche Schwankungen gab es auch in der Vergangenheit Erntete man in Italien 1983 noch 824 000 t so waren es im folgenden Jahr nur 343 200 1985 wieder 641 500 dann wieder 338 010 2004 wurden uber 794 000 t geerntet die zweitumfangreichste Ernte mindestens seit 1961 die umfangreichste seit 1983 Hingegen war das Jahr 2014 knapp hinter 2013 fur Spanien das ertragreichste Jahr Wahrend Syrien 2011 noch etwa 200 000 t Olivenol gewonnen hatte halbierte sich diese Zahl drei Jahre spater allerdings wohl eher kriegsbedingt Ahnliche teils noch starkere Schwankungen weisen Lander wie Tunesien oder die Turkei auf Letzteres hatte 2012 noch mehr als 200 000 t gewonnen 10 Gemessen an den Vierjahressummen von 1990 1993 und 2002 2005 konnte Spanien seine Produktion zwar um 64 steigern doch bei der Turkei waren es 97 im Falle Syriens 127 und in Israel sogar 1900 Auch Lander wie Slowenien 411 Kroatien 100 aber auch Australien 144 die USA 44 oder Chile 37 weisen enorme Steigerungsraten bei der Produktion von Olivenol aus 126 Hatte Italien 1988 noch 28 9 der Welternte beigetragen so sank dieser Anteil bis 2011 auf 15 9 Hingegen steigerte Spanien seinen Anteil im gleichen Zeitraum von 26 8 auf 45 8 Auch Produzenten wie Syrien gelang es diesen Anteil auf 6 1 zu steigern Wuchsen dort 1988 noch uber 38 Millionen Baume so waren es zehn Jahre spater bereits uber 58 Millionen die heimische Olproduktion stieg von 66 000 auf 116 000 t 2010 waren es 177 400 t 127 Die Gesamtanbauflache betrug 2010 etwa 10 Millionen ha oder 100 000 km 128 Inzwischen wird versucht etwa in Israel und Argentinien Australien und den USA die Produktion auf Wustenflachen auszudehnen Die Zahl der Olivenbaume wurde 2009 auf etwa 800 Millionen geschatzt wobei 90 der Oliven in die Olproduktion eingingen weniger als 10 wurden zu Tafeloliven 129 2017 lag die Gesamtproduktion an Oliven bei 16 Millionen Tonnen Tafeloliven und 2 7 Millionen Tonnen Ol 130 Handel Bearbeiten Spanien war 2020 der grosste Hersteller und Exporteur 1 130 319 t von Olivenol Italien dagegen war der drittgrosste Hersteller aber der weltweit grosste Importeur von Olivenol 539 770 t 131 2020 importierte Deutschland 83 140 t Olivenol die Schweiz 17 288 t und Osterreich 11 698 t 131 Zwischen dem 1 Oktober 2019 und dem 30 September 2020 fuhrte Spanien innerhalb der EU uber 640 000 t aus davon ging mehr als die Halfte nach Italien 21 3 nach Portugal 14 7 nach Frankreich und 3 7 nach Deutschland Italien fuhrte 124 500 t aus davon 35 4 nach Deutschland 27 5 nach Frankreich 8 9 nach Spanien Griechenland fuhrte 137 700 t aus wovon 77 5 nach Italien 10 3 nach Deutschland 1 9 nach Spanien und 1 4 nach Frankreich gingen Von den 128 500 t portugiesischen Exportols gingen 65 6 nach Spanien 27 6 nach Italien 3 2 nach Frankreich und nur 0 3 nach Deutschland Die 7 200 t die Frankreich ausfuhrte gingen zu 48 7 nach Deutschland zu 6 6 nach Spanien Italien war dabei der mit Abstand grosste Importeur aus der EU Dorthin flossen 468 600 t Olivenol gefolgt von Portugal und Frankreich mit je etwa 137 000 t Spanien hingegen fuhrte weniger als 100 000 t ein gefolgt von Deutschland mit 88 300 t 132 Italienische Firmen kaufen in der Mittelmeerregion Olivenol auf fullen es ab und vertreiben es weltweit So wird griechisches Olivenol aufgekauft um es in Deutschland als italienisches zu verkaufen da die Konsumenten bereit sind dafur mehr zu zahlen 133 Bei der Abfullung in Italien wird haufig griechisches Olivenol guter Qualitat nicht mit ebenso gutem sondern mit minderwertigem italienischen Olivenol gemischt und in Deutschland verkauft 134 Konsumentenlander Pro Kopf Verbrauch Bearbeiten Im Jahr 2003 beschrankte sich der Konsum von Olivenol auf wenige Lander Dabei entfiel fast die Halfte des Verbrauchs auf zwei Staaten namlich Italien wo allein 30 3 der Welternte konsumiert wurden und Spanien wo es 19 3 waren Die USA 8 2 Griechenland 6 9 Syrien 4 8 Frankreich 3 9 Marokko 3 0 folgten 135 Betrachtet man die Wertseite der Einfuhren so lag Italien mit 40 2 des Gesamtwertes noch weiter vorn gefolgt von den USA mit 15 Frankreich 6 4 Spanien 5 5 Grossbritannien 3 7 und Deutschland 3 5 136 2017 importierten die USA 300 000 t Olivenol Deutschland bereits 64 000 t Grossbritannien 61 000 t Dabei stieg der Verbrauch pro Einwohner der jeweiligen Staaten in den 1990er Jahren stetig an wobei Deutschland von einem sehr niedrigen Niveau von 100 g pro Kopf und Jahr im Jahr 1990 auf 400 g im Jahr 2003 zulegte 137 Den grossten Pro Kopf Verbrauch weltweit hatte 2016 Griechenland mit 14 9 Liter pro Jahr gefolgt von Spanien mit 11 5 Liter und Italien mit 10 5 Liter pro Jahr Danach kommen die Portugiesen mit 5 Liter pro Jahr In Deutschland verbrauchte 2016 jeder Einwohner 0 8 Liter und in Osterreich 1 2 Liter 138 In der Schweiz waren es im Bemessungsjahr 2012 1 7 Liter pro Kopf 139 Dabei sinkt seit einigen Jahren der Konsum in Spanien namlich von 425 auf 342 Millionen Liter was auf die Preisverdoppelung in diesem Zeitraum zwischen 2008 und 2018 zuruckgefuhrt wird Dies hangt wiederum mit schlechten Ernten und steigender Nachfrage aus Landern zusammen wie den USA oder auch Deutschland Bei den Jungeren kommt Misstrauen gegenuber der Ehrlichkeit der Etikettierung hinzu 140 Wichtige Anbaugebiete Bearbeiten nbsp Die Olivenolgebiete im MittelmeerraumDie Anbaugebiete liegen fast ausschliesslich in den Staaten am Mittelmeer doch sind die Anspruche der Baume an Klima Boden und kulturelle Vorbedingungen so dass nur eine begrenzte Zahl von Landschaften den Lowenanteil des Olivenols produziert In Portugal ballen sich die Betriebe in den Gebieten Tras os Montes Alentejo und Ribatejo In Spanien werden vier Funftel der Oliven in Andalusien vor allem in der Provinz Jaen die etwa ein Viertel der Welternte erzeugt aber auch in der Provinz Cordoba ebenso wie in Katalonien dort insbesondere in den Provinzen Lleida und Tarragona sowie in Aragonien und Extremadura Dazu kommen kleinere Anbaugebiete wie Alava Navarra Mallorca In Italien produzieren Apulien Kalabrien Sizilien und Kampanien zusammen mehr als 80 des italienischen Olivenols In Deutschland sind Ole aus Venetien Garda der Toskana und Ligurien recht bekannt wobei die Toskana weniger als 5 zur italienischen Produktion beitragt Ligurien und Venetien noch weniger 141 142 In Griechenland wird es auf dem Peloponnes produziert vor allem um Kalamata und Messenien sowie in der Mani d h im Regionalbezirk Lakonien hinzu kommen Inseln wie Kreta Kefalonia Lesbos und Thasos In Tunesien eignet sich vor allem der Sahel fur den Olivenanbau der schon in romischer Zeit den Lowenanteil zur Versorgung der Hauptstadt Rom lieferte 143 65 Millionen Olivenbaume bedecken rund 1 7 Millionen ha Land 124 144 Kroatien baut entlang der Adriakuste und auf den Inseln Oliven an Die Regionen Istrien und Dalmatien sind die Hauptproduktionsregionen Des Weiteren werden im Nachbarland Slowenien in der Region Primorska Oliven erzeugt Im ostlichen Mittelmeerraum pflanzen daruber hinaus turkische Bauern in der Agais und in der Mittelmeerregion Oliven an in Syrien vor allem um Aleppo die dortige Produktion ist allerdings kriegsbedingt eingebrochen Auch auf Zypern wird Olivenol produziert es wird jedoch uberwiegend lokal verbraucht und gelangt kaum in den Export Olivenole und Olivensorten nach Regionen und Staaten BearbeitenDie Zahl der Olivensorten im Mittelmeerraum durfte bei etwa tausend liegen doch sind bei weitem nicht alle fur die Olproduktion geeignet viele dienen darin nur kleinsten lokalen Markten oder dem Eigenbedarf Zur Verwirrung tragt bei dass viele Sorten unter verschiedenen Namen bekannt sind je nach Region manchmal sogar je nach Verarbeiter Die Zahl der Sorten die fur Olivenol geeignet sind wird mit insgesamt 860 angegeben 145 Das 2014 erschienene The Extra Virgin Olive Oil Handbook kennt etwa 2000 Olivensorten 146 Nach diesem Uberblickswerk sind allein in Italien 538 Sorten bekannt in Spanien 262 in der Turkei 80 in Syrien 75 in Griechenland 52 in Tunesien 44 in Algerien 36 in Portugal 24 in Marokko 6 Die Gesamtzahl der Baume wird auf 850 Millionen geschatzt sie wachsen auf 8 7 Millionen ha Land 147 Mittelmeerraum Bearbeiten Spanien Bearbeiten nbsp Die fur die Produktion von Olivenol relevanten Anbaugebiete in Spanien Andalusien 1 Sierra de Cadiz 2 Antequera 3 Estepa 4 Lucena 5 Priego de Cordoba 6 Poniente de Granada 7 Baena 8 Jaen Sierra Sur 9 Montes de Granada 10 Sierra Magina 11 Sierra de Cazorla 12 Sierra de Segura 13 Campinas de Jaen 14 Montoro Adamuz Extremadura 15 Monterrubio 16 Gata Hurdes Kastilien La Mancha 17 Aceite Campo de Montiel 18 Campo de Calatrava 19 Aceite Montes de Alcaraz 20 La Alcarria 21 Montes de Toledo Balearen 22 Aceite de Mallorca Katalonien 23 Baix Ebre Montsia 24 Oli de Terra Alta 25 Siurana 26 Les Garrigues 27 Oli de l Emporda 28 Aceite de La Rioja Navarra 29 Aceite de Navarra Aragon 30 Aceite del Bajo Aragon Comunidad Valenciana 31 Aceite de la Comunitat Valenciana Madrid 32 Aceite de MadridIn Spanien gibt es 23 offiziell anerkannte Anbau und Erzeugerregionen Denominacion de Origen Protegida DOP fur Olivenol aceite de oliva virgen die meisten davon im wichtigsten spanischen Anbaugebiet Andalusien woher 90 der Ertrage stammen Insgesamt rechnet man mit 215 Millionen Olivenbaumen in zehn Anbauregionen Die wichtigsten Olivensorten aus denen Ol gewonnen wird sind Picual sie stellt allein rund die Halfte der Ernte ist robust und variiert im Geschmack je nach Anbaugebiet sehr stark dann Arbequina wohl eine der bekanntesten spanischen Sorten Sie ist fruchtig mild leicht susslich und lasst Artischocken ahnen Blanqueta eine sehr blasse Sorte aus der Region Levante an der Costa Blanca Mandeln sehr mild dennoch intensives Aroma Cornicabra stellt rund ein Achtel der Gesamternte der Name Ziegenhorn leitet sich von ihrer Form ab reicht von susslich bis scharf Empeltre sehr alte Sorte der Balearen fruchtig apfelig Hojiblanca Sevilla Granada Cordoba und Malaga sind ihre Anbaugebiete rund ein Sechstel der Gesamternte zartbitter und pikant nach Krautern Lechin de Sevilla weisslicher Saft wurzig ein wenig bitter Manzanilla aus den Bergen von Alicante in Caceres meist Tafelolive da ihr Ol ein wenig bitter schmeckt Picudo vor allem in Andalusien fruchtig nach Mandeln und Apfeln Verdial oder Morisca Extremadura besonders suss und fruchtig Es waren wohl die Phonizier und die Griechen die den Olivenbaum auf die Iberische Halbinsel brachten Bereits zu Zeiten der Herrschaft Aragoniens 13 Jahrhundert wurde Olivenol nach Nordafrika exportiert Portugal Bearbeiten In Portugal wo zwei Drittel der Oliven im Alentejo produziert werden bestehen sieben Regionen die ein Herkunfts und Qualitatssiegel Denominacao de Origem Protegida tragen das von der EU anerkannt ist namlich Azeite de Moura de Tras os Montes do Ribatejo do Norte Alentejano da Beira Alta da Beira Baixa und Alentejo Interior 2011 bestanden Olivenhaine auf einer Flache von 430 000 ha Dabei produzierten 1472 Olmuhlen insgesamt zwischen 50 000 und 80 000 t Olivenol 148 Kooperativen sorgten fur die Abfullung Vier Funftel der Ernte basierten bis etwa 2005 auf den kleinen Oliven der Sorte Galega hinzu kommen Cordovil und Carrasquenha Seit dem Bau des Alqueva Damms lost in Portugal die industrielle Olivenolproduktion vielfach die traditionelle auf Familienbetrieben basierende Produktion ab Seit 2003 dann erneut seit 2011 seit die Regierung eine entsprechende Initiative mittels gunstiger Kredite und billigen Landes einleitete stieg der Anteil des Alentejo an der portugiesischen Produktion auf 77 der Anteil der Olivenhaine gar auf 85 Meist dominieren den Anbau seither spanische Unternehmen die inzwischen die Halfte des Alentejools herstellen Mit dem Wechsel zu spanischem Kapital kamen auch spanische Sorten ins Land die Sorten Arbequina und Hojiblanca herrschen mittlerweile vor Diese Unternehmen uben einen enormen Preisdruck auf die Kleinproduzenten aus denen fur ihr besseres aber teureres Ol die Absatzkanale fehlen Viele der traditionellen Olproduzenten haben ihre Betriebe bereits aufgegeben 149 Marokko Bearbeiten nbsp Wilder Olivenbaum in Marokko 1965In Marokko wird aus Baldi Picholine auch Picholine Marocaine genannt uber 90 des Ols gewonnen Auch wenn die Olive entweder uber Land aus Agypten oder uber See aus Sudspanien oder dem Mittelmeer sehr viel fruher ankam so finden sich die ersten Nachweise erst aus romischer Zeit um Volubilis Lixus und Tingis Um Fes Marrakesch und Tlemcen wird sie durch arabische Reiseberichte des 11 bis 17 Jahrhunderts belegt um Sousse und im Tafilalt erst im spaten 17 Jahrhundert Moglicherweise hing diese vergleichsweise spate Einfuhrung mit der Konkurrenz mit anderen Olen wie dem Arganol zusammen Wahrend der Kolonialzeit wurde der Anbau gefordert aber es war eine Rede des Konigs am 3 Oktober 1986 der die kostenlose Verteilung von Samen folgte die zu einer starkeren Verbreitung der Olivenbaume fuhrte 2010 wurde ein nationaler Plan verkundet nach dem Olivenbaume auf einer Gesamtflache von einer Million Hektar angepflanzt werden sollen 150 Bis 2013 entstanden 600 000 ha Olivenhaine in 400 000 Betrieben Sie produzierten zwischen 60 000 und 108 000 t Olivenol 2013 bestanden 350 Olmuhlen neben 16 000 traditionellen Pressen 151 Algerien Bearbeiten Olivenol spielte in romischer Zeit eine erhebliche Rolle Eine wichtige Quelle sind die Tabulae Albertini die 1928 am Djebel Mrata entdeckt wurden und die auf 45 Holztafeln geschriebene Urkunden aus den Jahren 493 bis 496 umfassen In den meisten Fallen handelt es sich um Grundstuckskaufe Land auf dem unter anderem Oliven geerntet wurden hinzu kommt ein Verkauf einer Olivenpresse Die Beys von Constantine die den Deys von Algier unterstanden und ihnen tributpflichtig waren besassen bei Olivenol eine ahnliche monopolartige Stellung wie ihre Oberherren die das Monopol bereits im 17 Jahrhundert durchgesetzt hatten Die franzosische Kolonialpolitik liess die Olivenolproduktion Algeriens zwischen 1910 und 1940 von 3 5 Millionen Liter auf 1 65 Millionen Liter einbrechen 152 Begonnen hatte sie 1844 mit dem Versuch die ausgedehnten Olivenbaumbestande von 52 000 ha zur Veredelung zu nutzen Das Olivengebiet der Kabylei bestand 1978 praktisch nur aus veredelten Baumen das Pfropfen war in hoheren Lage das gangige Verfahren Dort wachst praktisch nur die Sorte Chemlal 153 2013 bestanden bei 300 000 ha Olivenhainen davon 240 000 fur Olivenol 1650 Olmuhlen Die Jahresproduktion lag zwischen 50 000 und 70 000 t 154 Tunesien Bearbeiten nbsp Romische Ollampe Museum von LamtaUnklar ist ob die Olivenkultur bereits um 4000 v Chr ins Land kam oder ob die Olkultur hier erst um 1200 v Chr Eingang fand vielleicht sogar noch spater durch die Phonizier 155 In romischer Zeit war die Ausfuhr von Oliven jedenfalls von grosster Bedeutung insbesondere ab dem 3 Jahrhundert Der Marktzugang fur tunesisches Ol in die EU ist begrenzt Die Europaische Kommission schlug 2015 vor bis Ende 2017 ein zollfreies Kontingent fur die Ausfuhr von jahrlich 35 000 t tunesischen Olivenols in die EU zur Linderung der wirtschaftlichen Probleme des Landes zuzugestehen eine Menge die zu den bereits im Rahmen des Assoziationsabkommens festgelegten 56 700 t hinzukommt 156 In Tunesien herrschen die Olivensorten Chemlali und Chetoui vor doch finden sich je nach Region auch andere Sorten wie Zalmati Chemcheli Oueslati Zarrazi Jerboui Marsaline Fouji Meski Tounsi Besbessi Sahli Mguargueb und so weiter 157 In Sudtunesien in der Region von Sfax gedeiht die kleine Chemlali die sehr widerstandsfahig gegen Hitze und Trockenheit ist und ein mildes Ol mit einem leichten Geschmack nach grunen Mandeln liefert Die ariden Bedingungen der beginnenden Wuste machen grosse Abstande zwischen den Olivenbaumen notwendig und erlauben damit eine Anbaudichte von nur 17 Olivenbaumen pro Hektar Im Norden Tunesiens wird die Chetoui angebaut Sie ist grosser und liefert ein Olivenol mit einem fruchtigen leicht bitteren Geschmack In Nordtunesien liegt die Anbaudichte bei 100 bis 150 Olivenbaumen pro Hektar 158 Das aride Klima in Tunesien sorgt dafur dass Pestizide meistens entbehrlich sind 159 95 der tunesischen Olivenhaine werden traditionell gepflegt ganz ohne Pestizide Obwohl viele Produzenten okologisch vorgehen sind nur wenige als okologisch lizenziert 160 Agypten Bearbeiten In Agypten produzieren die Regionen Alamein al Arisch und Rafah auf Grundlage der Sorten Picual Manzanilla aber auch Kalamata Entlang der Strasse Richtung Osten und in Ismailia gedeihen ebenfalls diese Sorten aber auch Aggezi wahrend in Siwa ausschliesslich Hamed Siwi wachst In altagyptischer Zeit wurde im unteren Niltal aber auch ganz im Suden und um Theben Ol fur rituelle Zwecke und als Salbe produziert 2011 hatte das Land zwar 50 000 ha Olivenhaine doch dienten etwa drei Viertel davon der Produktion von Tafeloliven Die durchschnittliche Produktion von Olivenol lag bei 14 000 t pro Jahr 161 Israel Bearbeiten Das sudliche Palastina gilt derzeit als eines der altesten Kultivierungsgebiete denn am Karmel an der Fundstatte Nahal Zehora wurden Olivenkerne aus der Zeit um 8000 v Chr entdeckt 162 Vielleicht der bekannteste Gebrauch von Olivenol war dort der als Brennstoff fur den goldenen Leuchter in der Stiftshutte 2 Mose 35 14 doch hatte es in der Antike vor allem Bedeutung als Exportprodukt Anfang des 9 Jahrhunderts werden Olivenbaume genannt von denen jeder etwa 3500 Liter Ol geliefert haben soll Ganz Palastina soll wegen seiner Ausfuhr und wegen seines Brotes niemals unter Hunger gelitten haben 163 Eine der wichtigsten Sorten ist Souri ahnlich wie im Libanon aber auch Barnea 164 Letztere gilt als geringwertiger als Souri Im Norden des Landes wird Maalot geerntet die neben Souri und Barnea aber auch Nabali Baladi und Nabali Muchasan zu den haufigsten Sorten zahlen 165 Jordanien Bearbeiten 2011 bestanden Olivenhaine auf einer Gesamtflache von 120 000 ha wobei durchschnittliche 20 000 t Ol produziert wurden Wichtigste Sorte ist Rasi i 166 Libanon Bearbeiten Im Libanon wird Olivenol vor allem aus den Sorten Souri Beladi und Ayrouni gewonnen Dort bestanden 2013 etwa 500 Olmuhlen 167 Syrien Bearbeiten Vorherrschende Olivensorten sind in Syrien Zaiti Sorani Chodieri Doebli Dan und Jlot Stand 2013 Im Lande bestanden 2013 genau 922 Olpressen davon arbeitete die Halfte noch traditionell 168 Aus Ebla ist die alteste Nennung von Oliven auf einem Tontafelchen bekannt es stammt etwa von 2500 v Chr 169 Turkei Bearbeiten Archaologische Funde belegen dass Oliven bereits um 6000 v Chr im Sudosten Kleinasiens in den heutigen Provinzen Hatay Mardin und Maras angebaut wurden 170 1990 wurden 28 turkische Ole registriert Sie weisen uberwiegend eine weit in lydische und griechische Zeit ununterbrochen zuruckreichende Tradition auf und wurden in romischer Zeit neben dem Agaisraum vor allem in Pamphylien gewonnen 171 Die Ole basieren meist auf den Sorten Koroneiki Lamponia Kolovi oder Throumpolia Hinzu kommen Memeli Donat Ismir Sofralik Ayvalik Ekiste Elebi Erkence Gemlik Memecik Trilya und Uslu Insgesamt werden mehr als 50 Sorten angepflanzt Der ganz uberwiegende Teil des Ols wird allerdings im Lande konsumiert 1993 gingen weniger als 10 in den Export Zu den wichtigsten turkischen Ol Oliven zahlen Cakir Gemlik Memecik und Memeli die auch als Tafeloliven Verwendung finden dann als reine Ol Oliven Ayvalik und Erkence Ausschliesslich als Tafeloliven werden die schwarzen Sorten Uslu Celebi dann die grune Domat sowie Izmir Sofralik Ceki und Cilli verkonsumiert An auslandischen Sorten wachsen aber auch die franzosische Picholine die spanischen Sorten Arbequina Hojiblanca Manzanilla die italienischen Sorten Frantoio und Leccio ebenso wie die syrische Saurani und tunesische Baroui und Meski im Lande wobei letztere eine reine Tafelolive darstellt 172 Weiterhin gibt es eine turkische Olivensorte mit dem Namen Halhali Derik Diese Sorte wachst vorwiegend in der Provinz Hatay Diese Provinz liegt an der Grenze zu Syrien Das Olivenol das aus diesen Oliven hergestellt wird wird in der Region als hochwertiges Olivenol angesehen 173 Olivenol spielte fur den Aussenhandel eine geringe Rolle Im Ersten Weltkrieg lieferte das Osmanenreich Olivenol an Osterreich 174 Am 9 Oktober 1941 vereinbarten Berlin und Ankara einen Warentausch der auch 8000 Tonnen Olivenol einschloss 175 2011 standen Olivenhaine auf einer Gesamtflache von 500 000 ha wobei im Schnitt 145 000 t Jahresertrag an Ol angegeben wurden 176 Davon fliesst allerdings nur etwa ein Funftel in den Export Wahrend zwischen November 2020 und Mai 2021 nur 20 000 t exportiert wurden waren dies im gleichen Zeitraum des Vorjahres noch 31 000 t gewesen Dies hing mit einem Ausfuhrverbot des Wirtschaftsministeriums zusammen das von Marz bis August 2021 gultig war 177 Griechenland Bearbeiten Seit der Antike hat der Olivenbaum und das Olivenol eine herausragende kulturelle Bedeutung Griechenland weist mehr als 50 Olivensorten auf Die Gesamtanbauflache lag im Jahr 2011 bei etwa 750 000 ha 178 Die wichtigsten Anbaugebiete liegen auf der Peloponnes und auf Inseln wie Kreta Kefalonia Lesbos und anderen Zu den wichtigsten Sorten zahlen Adramytiani Doppia Kalamata Kolovi Koroneiki Karydolia Manaki Psiloelia Prassinolia und Tsounati Zu den bekannteren zahlen Amphissa eine grauliche bis dunkel lilafarbene Sorte mit weichem Fruchtfleisch dann Atalanta die eher salzig schmeckt aber sehr mild ist Schliesslich zahlen die Kalamaties aus dem Suden zu den besten Sorten Sie sind schwarz lila gross und schmecken susslich bitter und aromatisch Nafplion ist eine mittelgrosse Sorte die dunkelgrun bis braun ist sie ist sehr wurzig Sie zahlen eher zu den Tafeloliven wohingegen Ol haufig auf Koroneiki basiert Auf Lesbos werden hauptsachlich Kolovi Ladolia und Adramitiani angebaut letztere stammt von der westturkischen Kuste und ist in Griechenland nur auf dieser Insel zu finden Das frische ein bis zwei Monate alte Ol schmeckt etwas pfeffrig Auch Ladolia kommt fast nur hier vor Koroneiki liefert rund 85 der kretischen Ertrage wird aber auch auf Zakynthos und in Messenien angebaut und erbringt ein exzellentes Ol nbsp Antiker Olivenbaum im Dorf Elia Olivenbaum LakonienListe griechischer Protected designation of origin PDO und Protected Geographical Indication PGI Olivenolsorten in der Qualitat Extra Virgin 179 P G I Agios Mattheos auf Korfu P D O Apokoronas aus Chania auf Kreta P D O Archanes Irakliou auf Kreta P D O Viannos Irakliou auf Kreta P D O Vorios Mylopotamos Rethymno auf Kreta P D O Trizinia P D O Thrapsano P G I Zakynthos P G I Thasos P G I Kefalonia P D O Kolymvari aus Chania auf Kreta P D O Kranidi Argolis P D O Krokees Lakonien P G I Olympia P G I Chania auf Kreta P G I Lakonien P G I Lesbos P D O Lygourio Asklipiiou P D O Peza Irakliou P D O Petrina Lakonien P G I Preveza P D O Finikas Lakonien P G I Rhodos P G I Samos P D O Kalamata P D O Sitia Lasithiou auf Kreta P D O Selino auf Kreta Kroatien Bearbeiten Haufigste Olivensorte in Kroatien ist die Oblica oder Oblitza sie wird je nach Erntezeit grun September bis Oktober oder schwarz Oktober angeboten Daneben werden auf Istrien und entlang der Kvarner Bucht Bijelica auch Istarka Bjelica geerntet auf Istrien Crnica Slivnjaca auf den Inseln des Kvarner aber auch auf dem Festland Seit 1940 wird auch die italienische Sorte Leccino angebaut 180 Bosnien Herzegowina Bearbeiten In Bosnien Herzegowina wurde nach 2000 im Hinterland von Neum Olivenol produziert eine Produktion die sich seither in andere Gebiete der Herzegowina ausgebreitet hat insbesondere um die Stadt Ljubuski wo zwischen 2003 und 2018 etwa 300 ha neu angepflanzt wurden Dort wird vor allem Oblica aus Kroatien angebaut eine Sorte die auch arme trockene Boden vertragt ebenso wie niedrige Temperaturen Zusammen mit Istarska bjelica Leccino und Pendolino frostanfalliger stellen sie 90 der Bestande Sehr viel weniger haufig sind Carolea Levantinka frostanfallig und Buza 181 Italien Bearbeiten nbsp Behaltnis fur Essig und Ol Venedig 1525In Italien gab es 2015 schatzungsweise 250 Millionen Olivenbaume Die Gesamtbeschaftigung wurde auf 50 Millionen Arbeitsstunden pro Jahr geschatzt Der Umsatz der Branche belief sich 2013 auf 2 Milliarden die Exporte betrugen dabei 1 38 Milliarden Mit 9 96 kg pro Kopf und Jahr waren die Italiener die drittgrossten Olivenol Konsumenten 182 Italien weist etwa 300 Sorten auf bei denen vielleicht Taggiasca Coratina und Ogliarola die bekannteren sind Taggiasca weist einen sehr feinen Olivenduft mit einem milden Fruchtaroma auf der Nachgeschmack eine milde Ahnung von Mandeln und Pinienkernen Das Hauptanbaugebiet ist Ligurien Coratina hat einen kraftvollen Geschmack und findet sich vor allem in Apulien Ogliarola findet sich gleichfalls dort weist aber einen zarten Krauterduft auf und wird auch als Cima di Bitonto bezeichnet Weit verbreitet sind Leccino Frantoio und Carolea Weitere zu Ol verarbeitete Sorten sind in den Regionen nbsp Nocellara nbsp Unreife Biancolilla die nur auf Sizilien zwischen 400 und 800 m Hohe wachsen nbsp Olivenbaum bei Agrigent Sizilien nbsp Italienisches OlOlivensortenAbruzzen Dritta Gentile del Chieti Morella RajaApulien Coratina Ogliarola Barese oder Paesana Pizzuta Nasuta Nocellara Provenzale oder Peranzana Leccese Cellina BareseBasilikata Majatica Nostrale oder Ogliarola Palmarola oder Fasolina Rapollese di LavelloGardasee Frantoio Casaliva Gargnano Kampanien Rotondello Carpellese Cornia Frantoio Leccino Pisciottana Ogliarola Olive Ravece SalellaKalabrien Zinzifarica Carolea OgliaraLatium Carboncella Canino Itrana Leccino Raja RosciolaLigurien Taggiasca Lavagnina Colombaia Pignola Merlina Pinola Rossese Razzola Marche Ascolana Frantoio Leccino SarganoMolise Gentile di Larino Saligna di Larino Olivastra di Montenero Cerasa di Montenero All acqua di MonteneroSalento Massafrese Cellina di Nardo Oliarola di Lecce Ciliero Monopolese Racioppa Sardinien Pizz e Carroga BosanaSizilien Biancolilla Moresca Santagatese NocellaraToskana Frantoio oder Razzo Leccino Morcone Moraiolo Ogliarola SeggianeseUmbrien Ascolana tenera Dolce Agoglia Leccino MoraioloGrossere Bedeutung erlangte die sizilische Produktion bereits zu Zeiten des Thukydides der Olivenhaine bei Syrakus beschreibt Auf der Insel kam es unter den Romern zu einer starken Vernachlassigung hingegen zu einer Erholung unter den Arabern Dies trifft besonders fur die tyrrhenische Kuste die Conca d Oro zu Im 15 Jahrhundert kam es zu ersten Spezialisierungen bei den Sorten wie etwa Frantoio Im 16 Jahrhundert wurden Oliven auch wieder zwischen Messina und Palermo angebaut Zwar warf der harte Winter 1789 den Olivenanbau zuruck doch nahm der Export danach weiter zu wobei der Einsatz des Ols in der englischen Tuchmanufaktur eine wichtige Rolle spielte 183 Ahnlich wie auf Sizilien so verbreiteten Phonizier und Griechen den Olivenanbau in Kalabrien bereits Anfang des ersten Jahrtausends v Chr Hier erholte sich der Olivenanbau ab dem vierten Jahrhundert auf kirchliche Initiative Doch wurde das minderwertige kalabresische Ol eher fur Seifen eingesetzt Ende des 19 Jahrhunderts begannen Bemuhungen die Qualitat zu heben Der alteste Fund aus der benachbarten Basilicata stammt aus Metapont und wurde auf das 8 Jahrhundert v Chr datiert Im Gegensatz zu Sizilien wuchs die Sortenvielfalt im Romischen Reich und das Ol blieb ein begehrtes Produkt Auch hier forderten Kloster wie Montescaglioso das seit dem 12 Jahrhundert Olivenol produziert die Sortenvielfalt die im Spatmittelalter wieder zunahm In Apulien lasst sich die Geschichte des Olivenols besonders weit zuruckverfolgen Grabungen in Torre Canne zeigen dass bereits vor dem Neolithikum das dort Mitte des 7 Jahrtausends v Chr einsetzt Oliven verspeist wurden Funde aus der Zeit um 5000 v Chr zeigten sudlich von Bari Torre a Mare Fasane Olivenanbau Bereits im achten Jahrhundert v Chr tauchen Oliven auf Munzen aus Croton und Tarent auf ebenso wie ab dem siebten Jahrhundert auf der Keramik Zugleich breitete sich der Anbau weiter nach Norden aus In Cannae fand sich eine Olmuhle aus dem funften Jahrhundert Mit dem Ende des Romischen Reiches brachen die weitraumigen Handelsbeziehungen weitgehend ab Die im neunten Jahrhundert auftauchenden Araber eroffneten zwar wieder ihr Riesenreich dem Handel pflegten aber vielfach den Anbau von Zitrusfruchten zu Lasten der Oliven Die Byzantiner forderten den Olivenanbau um Salento die Normannen und Staufer statteten die Kloster haufig mit Olivenhainen aus Dabei spielten zunachst Benediktiner dann Basilianer die entscheidenden Rollen Im 16 Jahrhundert forderten vor allem die Zisterzienser den Anbau im Norden Apuliens wahrend im Nordwesten um Bitonto vor allem die Congregazione del Monte Oliveto tatig war Die Hafen der Region profitierten erheblich davon zudem entstand 1559 eine Strassenverbindung in die Hauptstadt Neapel In Venedig war vor allem das Ol aus der Region Bari gefragt 184 Mit dem Niedergang der spanischen Herrschaft in Italien kam es im 17 und 18 Jahrhundert auch im Olivenanbau zu erheblichen Ruckschlagen Im 18 Jahrhundert stiegen die Preise und neue Olmuhlen entstanden seit Beginn des 19 Jahrhunderts auch hydraulische Weiter im Norden vor allem um Rom florierte der Olivenanbau besonders vom ersten Jahrhundert v Chr bis zum zweiten Jahrhundert n Chr In der Volkerwanderungszeit brach der Anbau bis auf den Eigenbedarf ein Nach einer erneuten Blute ging der Anbau im 18 Jahrhundert stark zuruck Bis auf die Klosterhaine wurden nur noch wenige Olivenhaine gepflegt Die Hauptanbaugebiete um Rom lagen um Orvieto nordwestlich von Frosinone und ostlich von Latina Allerdings schadigte der Winter 1984 85 die dortigen Gebiete besonders stark In den Marken waren gleichfalls die Kloster treibende Krafte der Neuverbreitung des Anbaus zum Beispiel die Abtei Farfa Wer dort 1453 keine Olivenbaume besass wurde in diesem Jahr aufgefordert zwei Baume zu pflanzen 185 In der Toskana scheint der Olivenanbau erst im 17 Jahrhundert wieder zu hoher Geltung gekommen zu sein der wie in ganz Italien im 18 Jahrhundert ein deutlicher Niedergang folgte der wiederum durch die Industrielle Revolution umgekehrt wurde Wahrend es jedoch der Toskana und Apulien gelang Ole von hoher Qualitat zu produzieren belieferten die meisten Olmuhlen die Tuchindustrie Das Ol wurde zudem als Leuchtmittel eingesetzt oder als Maschinenfett In der Qualitat zog Ligurien das ebenfalls eine weit zuruckreichende Tradition hat erst im 19 Jahrhundert nach Zunachst ermoglichte der Bau der Eisenbahnen den suditalienischen Olivenolen die ligurischen Ole vom dortigen Markt zu verdrangen Zudem sah man sich dort der Konkurrenz des Obstanbaus gegenuber der die besten Boden beanspruchte Mit der Verteuerung der Landarbeit ab Mitte des 19 Jahrhunderts fiel der ligurische Anbau weiter zuruck Frankreich Bearbeiten nbsp Olivenole auf dem Markt von AvignonIn Frankreich existieren sieben appellations d origine protegee AOP Diese sind das Huile d olive de Nyons AOC das Huile d olive de la vallee des Baux de Provence des Weiteren das Olivenol d Aix en Provence de Haute Provence de Provence de Nice dann das huile d olive de Corse Oliu di Corsica schliesslich das Ol de Nimes Die bekannteste franzosische Sorte ist wohl die Picholine die im Departement Gard angebaut wird und die ein sehr fruchtiges Ol gibt Sie ist anpassungsfahig und wird auch in Marokko angebaut Um Marseille wachst die Aglandau die ein sehr kraftiges starkes Ol liefert Das nordlichste Gebiet Europas ist die Gegend um Nyons Dort wachst die Tanche aus der schwarzen Olive entsteht ein mildes nach Mandeln schmeckendes herausragendes Ol Um Nizza gedeiht die kleine Cailletier in der Provence die Salonenque die Verdale und Ribier aber auch Bouteillan Negrette Cayon und so weiter Frankreich fuhrte als erstes Land eine amtliche Herkunftsbezeichnung fur die Ole ein die fur Unverfalschtheit Qualitat Sorte und Herkunft der verwendeten Oliven garantiert Zu ihnen zahlte als erste seit 1994 Nyons spater kamen Vallee des Baux de Provence Aix en Provence und Haute Provence hinzu Sie liefern die besten Ole des Landes Ausserhalb des Mittelmeerraumes Bearbeiten Argentinien Bearbeiten Nach Argentinien kam wohl im 18 Jahrhundert die Olivenolproduktion genauer nach Aimogasta Heute wird Ol in San Juan San Luis Mendoza und Cordoba produziert also vor allem im Nordwesten wobei die einheimische Olive Arauco eine grosse fleischige Sorte ist die sowohl als Tafelolive Konsumenten findet als auch zu Ol verarbeitet wird 2011 war Arbequina die verbreitetste Sorte 2018 19 produzierte das Land geschatzt etwa 20 000 t Olivenol im Jahr zuvor waren es sogar 43 500 t von denen 36 500 t in den Export gingen Damit war Argentinien der drittgrosste Belieferer der USA 186 2011 wies das Land etwa 100 000 ha Olivenhaine auf und produzierte jahrlich etwa 30 000 t Ol Dabei bestanden 83 Olmuhlen 187 Brasilien Bearbeiten Im Gegensatz zu Nordamerika wo Missionare die ersten Olivenbaume einfuhrten kamen diese Baume sehr viel spater und durch Auswanderer nach Brasilien Sie wachsen heute vor allem in den Bundesstaaten Rio Grande do Sul Parana Santa Catarina Minas Gerais Espirito Santo Rio de Janeiro und Sao Paulo Die fruhe Olivenolproduktion wurde durch konigliches Dekret untersagt um die portugiesischen Produzenten zu schutzen 188 Daher war Brasilien nach der EU und den USA der grosste Olivenolimporteur bis vor wenigen Jahrzehnten weitgehend auf Einfuhren angewiesen die zunachst uberwiegend aus Portugal dann aber auch aus Spanien kamen 2014 beliefen sich die Importe auf 73 000 t davon gingen 90 in den Bundesstaat Sao Paulo Zwischen 2004 und 2014 verfunffachte sich die Produktion Dabei lag der Konsum bei nur 300 g pro Kopf und Jahr Nach einer Untersuchung des staatlichen Adolfo Lutz Instituts erfullte keine der in Brasilien abgefullten Proben die Bedingungen fur akzeptables Ol Zwar bemuht sich die Regierung seit etwa dem Jahr 2000 um Verbesserungen in den Bereichen Gesetzgebung und Kontrolle doch ist das dortige Ol weiterhin von massigem Ruf 189 In Brasilien dominiert Koroneiki eine Sorte die sonst vorrangig auf Kreta vorkommt Chile Bearbeiten In Chile herrscht die aus Suditalien stammende Sorte Coratina vor Obwohl der Olivenbaum wohl schon seit dem 16 Jahrhundert in Sudamerika erschien begann der kommerzielle Anbau wohl erst durch italienische Zuwanderer in den 1940er Jahren die ersten Ole kamen 1953 auf den Markt Etwa die Halfte des Ols wird aus der Sorte Arbequina gewonnen es folgen Frantoio Arbosana Picual und Leccino Stand 2013 187 Mexiko Bearbeiten In Mexiko wird Olivenol meist in Sonora hergestellt im Nordwesten des Landes in geringerem Masse in Tamaulipas Dabei basieren die Ole zu rund 95 auf Manzanilla Daneben finden sich in kleinen Mengen Ascolano Boroni Frantoio Mission Oblonga Nevadillo Pendolina und Sevillano Der Konsum von Olivenol ist in Mexiko zwischen 2010 und 2019 von 12 000 t auf 22 000 t gestiegen 190 Uruguay Bearbeiten In Uruguay wird vor allem Arbequina angepflanzt ahnlich wie in Spanien In den 1960er Jahren konzentrierte sich die Olivenproduktion im Nordwesten des Landes in Salto Paysandu und Rio Negro Danach breitete sie sich im ganzen Land aus hat aber heute ihren Schwerpunkt im Departamento Maldonado Dennoch werden nur 10 des Bedarfes durch einheimische Produkte abgedeckt 8500 ha Olivenhaine bestehen Wahrend anfangs Arbequina Picual Barnea Coratina Leccino vorherrschten wird inzwischen auch mit Koroneiki Arbosana Picual gearbeitet 191 2018 19 erwartete man einen Jahresertrag von 2 500 t dann folgte nach einer katastrophalen Ernte im Jahr 2019 20 nur 295 t eine deutliche Erholung auf 1 900 t 192 Vereinigte Staaten Bearbeiten nbsp Historischer Olivenhain in Fernandina Beach FloridaIn den USA das nur 0 5 bis 1 zur Weltproduktion beitragt wird Olivenol vor allem in Kalifornien in kleinen Mengen auch in New Mexico Arizona und Texas hergestellt Die sechs kalifornischen Countys in denen das Ol gewonnen wird sind Tulare County und Kings County wo Manzanillo und Ascolano angebaut werden dann Fresno County wo Manzanillo wachst Glenn County das Manzanillo Sevillano und Mission kultiviert Tehama County wo Sevillano gedeiht und schliesslich Butte County das wiederum Mission bevorzugt Etwa 700 Betriebe besassen 2011 11 000 ha Olivenhaine die zusammen jahrlich etwa 4000 t Ol produzierten bei einem Import von 238 000 t 70 der Produktion basierten auf der Sorte Arbequina aber auch Arbosana Koroneiki Frantoio und Leccino wurden verarbeitet 187 Australien Bearbeiten nbsp Olivenhain am Mount Stawell in VictoriaAustralien baut eine Reihe von Sorten an wie etwa Arbequina aus Nordostspanien wo 50 000 ha stehen das kleine Oliven und ein exzellentes Ol liefert Die Ertrage sind gut doch die Gesamtproduktion in Australien gering Die Azapena oder Sevillana de Azapa aus Chile wo sie 90 der Ernte liefert und als die beste Olive gilt bringt Fruchte von stark variierender Grosse hervor doch wird sie als Tafelolive bevorzugt Hingegen ist die aus Israel stammende Barnea fur die Olivenolgewinnung geeignet In Australien lassen sie sich extrem dicht 400 Baume pro Hektar anpflanzen Die kleinen Oliven aus der Frantoio Familie zu der Frantoiano Correggiola Correggiolo Razzo und Gentile gehoren werden in Australien oftmals unter dem Namen Paragon angebaut In Italien gilt die aus der Toskana kommende Frantoio als Massstab fur die hochwertigen Ole ausserdem ist sie relativ widerstandsfahig gegen Kalte Daher ersetzte sie in der Toskana nach dem Frost von 1985 zahlreiche andere Olivenbaume und ist auch fur viele Gegenden Australiens geeignet Sie liefert sehr gutes Olivenol bei gutem Ertrag Allerdings ist es sehr stark im Geschmack weniger wenn man fruh erntet und wird daher gern mit anderen Olen gemischt Ausserdem ist es bis zu zwei Jahre haltbar Eine australische Besonderheit sind die grossen Oliven Hardy s Mammoth die auch als Tafelolive aufgrund ihrer Grosse gangig ist Sie wachst in Queensland New South Wales Victoria Sud Australien Tasmanien und West Australien Die griechische Kalamata liefert zwar gutes Ol wird aber meist als Tafelolive konsumiert da ihr Preis sehr hoch liegt Hingegen steht auch das Ol der Koroneiki in Australien in hochstem Ansehen Einige Bauern versuchen es mit Leccino aus der Toskana gelegentlich auch als Tafelolive Die spanische Manzanilla liefert sowohl Ol als auch Tafeloliven Nevadillo Blanco schien zwar lange mit Picual identisch zu sein doch ist es genetisch eine eigene Sorte Schliesslich hat Verdale eine gewisse Bedeutung die sich von der mittelmeerischen Verdial die ursprunglich aus Sudfrankreich stammt unterscheidet Die sudaustralische Verdale ist grosser oval und wiegt 7 bis 10 g Die Wagga Verdale hat hingegen kleinere Fruchte Sie sind in Sudaustralien die verbreitetsten Sorten Jedoch ist ihr Olanteil gering manche enthalten nur 7 wobei Wagga ertragreicher ist 193 Neuseeland Bearbeiten Auf Neuseeland bevorzugt man die italienische Sorte Frantoio und die griechische Koroneiki China Bearbeiten In China wird eine ganze Reihe von Olivensorten geerntet von denen vor allem Ezhi 8 und Yuntai aus dem Land selbst stammen Angepflanzt werden aber auch italienische Sorten wie Coratina Frantoio Leccino oder Ottobratica ebenso wie die spanische Picual die israelische Barnea oder die griechische Koroneiki Zwar liegen die Anbaugebiete im Sudwesten des Landes und damit auf Mittelmeerhohe doch sind die Winter trockener die Sommer feuchter Im Sommer fallt etwa 70 des Jahresniederschlags Zudem fallen dort jahrlich 300 bis 500 mm mehr Regen und die Anbaugebiete liegen im Schnitt um 500 m hoher als am Mittelmeer 194 Japan Bearbeiten In Japan werden die Sorten Lucca und Mission bevorzugt angebaut Marken BearbeitenAllein in Italien gab es im Jahr 2000 mehr als 250 Marken die um den Olivenolmarkt konkurrierten 195 Rauchpunkt BearbeitenOlivenol ist ein wesentliches Element der Mittelmeerkuche Durch seinen hohen Rauchpunkt filtriertes extra natives Olivenol 210 C 6 natives Olivenol 190 215 C 196 7 raffiniertes 230 C 7 vergine 175 215 197 C raffiniert 208 C ist es besonders gut zum Braten und Frittieren geeignet wie es zum Beispiel in der italienischen und in der spanischen Kuche seit langem gehandhabt wird Der Rauchpunkt ist hoher bei guten extra nativen Olivenolen extra vergine und niedriger bei nativen Olivenolen vergine geringer Qualitat 6 7 Die Temperaturen die beim Braten von wasserhaltigen Lebensmitteln entstehen sind meist weitaus geringer 6 Bei 180 C werden allerdings sehr schnell die im Ol enthaltenen antioxidativen Stoffe der Phenol und Tocopherolgruppe zerstort 198 Ein extra natives Olivenol hoher Qualitat mit geringem Anteil freier Fettsaure und hohem Anteil phenolischer Antioxidantien ist aus gesundheitlicher und geschmacklicher Hinsicht zum Braten bestens geeignet 6 7 Extra vergine Olivenol ist das stabilste Ol bei Erhitzung gefolgt von Kokosnussol Gesundheitsaspekte BearbeitenDas Olivenol wirkt gemass Isaak Judaus 9 10 Jahrhundert kuhlend trocknend und schwach atzend 199 Kaltgepresstes Olivenol galt aber bereits in der Antike als Heilmittel etwa gegen allerlei Hauterkrankungen ausserlich oder gegen Entzundungen innerlich Auch als Mittel der Schonheitspflege rangierte es gleich neben Eselsmilch Extra natives Olivenol beinhaltet geringe Dosen eines naturlichen nicht selektiven Cyclooxygenase Hemmers namens Oleocanthal der eine mit Ibuprofen vergleichbare entzundungshemmende Wirkung besitzt 200 In den 1980er Jahren erkrankten rund 20 000 Personen am Spanischen Olsyndrom Geschatzt etwa 700 Personen starben sogar daran Die Krankheit entstand durch den Genuss von mit vergalltem fur die Industrie bestimmten Rapsol gepanschtem Olivenol 201 Eine Laborstudie aus dem Jahr 2008 vertrat den Standpunkt dass der Konsum von Olivenol wegen des hohen Gehalts an Olsaure moglicherweise zu einem erhohten Risiko fur Arteriosklerose und anderen Herz Kreislauferkrankungen fuhren konnte 202 Dem widerspricht die Deutsche Herzstiftung Reagenzglasstudien lassen normale biologische Prozesse wie Verdauung und Stoffwechsel unberucksichtigt deshalb kann man auch keine Ernahrungsempfehlungen ableiten Olivenol am besten nativ extra oder extra vergine ist im Rahmen einer ausgewogenen mediterranen Ernahrung nach wie vor empfehlenswert um das Risiko fur die Entstehung von Gefasskrankheiten zu vermindern oder deren Verlauf gunstig zu beeinflussen 203 204 Okologische und soziale Bedeutung BearbeitenDie Art der Olivenolproduktion wirkt sich auf den okologischen Wert und den Landschaftsschutz in einer so hoch entwickelten Kulturlandschaft wie sie der Mittelmeerraum darstellt uberaus stark aus Die Baume wachsen oftmals auf steinigen steilen und im Sommer heissen und trockenen Hangen bis ca 500 m uber dem Meeresspiegel Sie benotigen wenig Wasser und Dungung und ertragen die harten Bedingungen wie kaum eine andere Kulturpflanze Gerade in steilen Lagen hat der Erosionsschutz und die Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit durch Baumbewuchs hohe Prioritat Leistungen die in diesem Raum sonst nur Kiefern erbringen Sie sind allerdings viel starker brandgefahrdet In den landlichen Gebieten ist die Landflucht bedingt durch mangelhafte Einkommensmoglichkeiten ein wachsendes Problem Olivenhaine und Olivenolproduktion und die damit verbundene Arbeit wie Baumschnitt Bodenbearbeitung und Ernte Werbung und Vertrieb Agrotourismus und Bildung erhalten landliche Arbeitsplatze und damit die okologischen und kulturellen Besonderheiten der Regionen Die EU Subventionen erfolgten an dieser Stelle kontraproduktiv nur durch Zahlungen pro Hektar Land oder pro Liter produzierten Ols statt pro Olivenbaum Damit wurden grosse Produktionsmengen und hohe Gewinne auf Grossplantagen und intensive Monokulturen gefordert und zahlreiche kleinbauerliche und umweltgerechte Produktionsstatten ruiniert Daruber hinaus wurden dadurch grossflachige Bewasserungsprojekte notwendig was in Gebieten mit geringen Wasserreservoirs Engpasse auslost und den Grundwasserspiegel absenkt Auch drohte die Ausrichtung auf Mengenproduktion weniger ergiebige Sorten zu verdrangen was sich wiederum zu Lasten der Vielfalt aber auch der Resistenz gegen Krankheiten und klimatische Veranderungen auswirkt Der Unterbewuchs der Oliven wird mit Einsetzen der Trockenzeit aus Brandschutzgrunden sowie zur Wasserersparnis traditionell entweder durch Schafe oder Ziegen abgeweidet oder einfach untergepflugt Viele Olivenbaume stehen in Naturschutzgebieten und durfen daher weder gefallt noch chemisch behandelt werden In den unter naturlichen Bedingungen wachsenden Olivenhainen mit oft sehr alten Baumen wird Olivenol hochster Qualitat und Reinheit erzeugt Wahrend in Spanien nur rund 1 der Olivenole okologisch produziert wird liegt dieser Anteil in Tunesien am hochsten Olivenolmuseen Bearbeiten nbsp Teil der Abteilung Olherstellung im ethnographischen Museum des albanischen KrujaZahlreiche Unternehmen und vom Olivenol lebende Ortschaften haben das wirtschaftliche Potential entdeckt das kulturelle Darbietungen als Mittel der Werbung und langfristigen Bindung und als Katalysatoren besitzen So entstanden Museen in fast allen Anbaugebieten haufig genugte eine als historisch gedeutete Olmuhle 205 Olivenolmuseen entstanden beispielsweise in Griechenland in Sparta Museum of the Olive and Greek Olive Oil in Kalamata Euromediterranean Foundation The Routes of the Olive Tree und in Peza auf Kreta aber auch auf Lesbos industrielle Produktion 206 oder Agia Paraskevi Auch auf Zypern existiert das Museum Oleastro bei Anogyra im Sudwesten der Insel 207 Das alteste Olivenolmuseum der Turkei wurde 2001 eroffnet und befindet sich in Adatepe bei der kleinen Stadt Kucukkuyu im Kreis Ayvacik an der nordlichen Turkischen Agais Weitere Museen entstanden in Izmir Kostem Olivenolmuseum und in Akhisar in der Provinz Manisa In Bethlehem entstand mit dem Badd Dschaqaman Museum ebenfalls ein Museum mit dem Schwerpunkt Olivenol In Italien bestehen solche Museen in Cisano bei Bardolino Veneto Imperia Ligurien Castelnuovo di Farfa Latium Fasano Apulien Massa Marittima Toskana und in Cuglieri Sardinien hinzu kommen Museen in den umbrischen Orten Trevi und Torgiano bei Perugia In Kroatien entstand drei Kilometer ausserhalb von Vela Luka auf Korcula ein solches Museum im Dorf Mirca im Norden der Insel Brac wurde 2006 das erste dalmatinische Museum der Olindustrie eroffnet Muzej uljarstva Im Olmuseum in Pula sind Verkostungen moglich 208 Frankreich bietet Museen in Mouries zwischen Nimes und Aix en Provence in Nyons Musee de l olivier und Les vieux moulins Les Mees Alpes de Haute Provence seit 2002 und Marseille im Musee des Civilisations de l Europe et de la Mediterranee Ahnliches gilt fur das Dorf Robledillo de Gata in der spanischen Provinz Extremadura weil dort eine arabische Olmuhle aus dem 11 Jahrhundert existieren soll Dabei hat Spanien das Potential schon langer entdeckt und so gibt es Museen in Almeria Museo Del Aceite De Oliva und Palma in Baena und Malaga Castro del Rio Cabra und Salamanca sowie Saragossa Niguelas Les Borges Blanques Jaen aber auch in Mora Ubeda Vinaros oder La Rinconada Baeza in Portugals Algarve bietet ebenfalls ein Olmuseum auf 6000 m Tunesien kennt solche Hauser in Sousse und Monastir Literatur BearbeitenUberblickswerke Handbucher Bearbeiten nbsp Degli ulivi delle ulive e della maniera di cavar l olio von Giovanni Presta Neapel 1794Gerald Rimbach Jennifer Mohring Helmut F Erbersdobler Speiseole Lebensmittel Warenkunde fur Einsteiger Springer Lehrbuch 2010 Jacques Chibois Olivier Baussan Das Buch vom Olivenol Heyne 2000 Vito Sciancalepore L olio vergine d oliva Un approccio alla valorizzazione Hoepli Mailand 2002 ISBN 978 88 203 3076 7 Zeev Wiesman Desert Olive Oil Cultivation Advanced Biotechnologies Academic Press Elsevier 2009 ISBN 978 0 12 374257 5 Zeffiro Ciuffoletti Olio Tesoro del Mediterraneo Fratelli Alinari Florenz 2004 ISBN 978 88 7292 471 6 Hans Jochen Fiebig Torben Kuchler Qualitat und Vermarktung von Olivenolen in der Europaischen Union Deutsche Gesellschaft fur Fettwissenschaft Februar 2016 online PDF 509 kB auf dgfett de abgerufen am 5 April 2017 Paul M Vossen Organic Olive Production Manual University of California 2007 G Steven Sibbett Louise Ferguson Olive 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Katharina Dehnen Schmutz Francesco Di Serio Paolo Gonthier Marie Agnes Jacques Josep Anton Jaques Miret Annemarie Fejer Justesen Alan MacLeod Christer Sven Magnusson Panagiotis Milonas Juan A Navas Cortes Roel Potting Philippe Lucien Reignault Hans Hermann Thulke Wopke van der Werf Antonio Vicent Civera Jonathan Yuen Lucia Zappala Donato Boscia Daniel Chapman Gianni Gilioli Rodrigo Krugner Alexander Mastin Anna Simonetto Joao Roberto Spotti Lopes Steven White Jose Cortinas Abrahantes Alice Delbianco Andrea Maiorano Olaf Mosbach Schulz Giuseppe Stancanelli Michela Guzzo Stephen Parnell Update of the Scientific Opinion on the risks to plant health posed by Xylella fastidiosa in the EU territory in EFSA Journal 17 5 2019 deutschlandfunk de Ein Bakterium bedroht Olbaume in Italien Olivenbauern zwischen Existenzsorgen und Mafia Verschworungstheorien Abgerufen am 17 September 2022 Press corner Abgerufen am 17 September 2022 englisch Der Pflanzenkiller ist im Kanton Zurich angekommen 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die USA als Herkunftsland wurden diskutiert doch kam von dort wohl nur Xylella fastidiosa subsp sanyi Der Nachweis wurde durch Gensequenzierung und vergleich geliefert Die ubrigen Unterarten kommen bisher Stand 2019 nur in Amerika vor Eleonora Cella Silvia Angeletti Marta Fogolari Riccardo Bazzardi Laura De Gara Massimo Ciccozzi Two different Xylella fastidiosa strains circulating in Italy phylogenetic and evolutionary analyses in Journal of Plant Interactions 13 2018 428 432 Blanca B Landa Andreina I Castillo Annalisa Giampetruzzi Alexandra Kahn Miguel Roman Ecija Maria Pilar Velasco Amo Juan A Navas Cortes Ester Marco Noales Silvia Barbe Eduardo Moralejo Helvecio D Coletta Filho Pasquale Saldarelli Maria Saponari Rodrigo P P Almeida Emergence of a Plant Pathogen in Europe Associated with Multiple Intercontinental Introductions in Applied and Environmental Microbiology Europas Oliven sind bedroht NZZ 11 Juli 2019 archiviert vom Original am 11 Juli 2019 abgerufen am 17 September 2022 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in extra virgin olive oil In Nature Bd 437 7055 2005 S 45 doi 10 1038 437045a Julia Macher Vor 30 Jahren Urteile im Prozess um vergiftetes Olivenol in Spanien In Deutschlandfunk 20 Mai 2019 abgerufen am 29 Dezember 2021 Olivenol doch nicht so herzfreundlich Medizin News 23 Januar 2008 Memento vom 14 Marz 2010 im Internet Archive Olivenol Schutzwirkung vielfach belegt PDF Archiviert vom Original am 31 Januar 2012 abgerufen am 17 September 2022 Wenn schon fettig dann richtig Auf wissenschaft de vom 26 November 2005 Referiert die Studie von J Ruano et al Phenolic Content of Virgin Olive Oil Improves Ischemic Reactive Hyperemia in Hypercholesterolemic Patients In Journal of the American College of Cardiology 46 2005 S 1864 doi 10 1016 j jacc 2005 06 078 Olive Museums amp Routes Abgerufen am 17 September 2022 Wedia The Museum of Industrial Olive Oil Production of Lesvos Abgerufen am 17 September 2022 Organic Olive Oil Cyprus Abgerufen am 17 September 2022 HOME DE Abgerufen am 17 September 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