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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Trajan Begriffsklarung aufgefuhrt Trajan 18 September 53 vielleicht Italica in Hispania Baetica 1 oder in Rom 2 8 August 117 in Selinus Kilikien war von Januar 98 bis 117 romischer Kaiser Sein Geburtsname war Marcus Ulpius Traianus als Kaiser fuhrte er den Namen Imperator Caesar Nerva Traianus Augustus 3 Trajan mit Burgerkrone und Schwertband sowie Agis mit Medusenhaupt und Schlangen als Symbol des gottlichen Herrschaftsanspruchs Munchner Glyptothek Trajan der erste romische Kaiser der aus einer Provinz stammte gilt in der traditionell von Senatoren verfassten Geschichtsschreibung als bester romischer Princeps optimus princeps Nach den von Verfolgungen und Hinrichtungen romischer Senatoren gepragten letzten Regierungsjahren Domitians und dem Ende der flavischen Dynastie wurde mit der kurzen Regierungszeit seines Vorgangers Nerva und besonders durch Trajan das Adoptivkaisertum begrundet Mit der Eroberung Armeniens Mesopotamiens und vor allem des Dakerreiches erlebte das Romische Reich unter seiner Herrschaft seine grosste Ausdehnung Innenpolitisch zielte Trajan durch umfangreiche Bau und Sozialmassnahmen auf eine Starkung Italiens und Forderung der Romanisierung in den Provinzen des Reiches Inhaltsverzeichnis 1 Leben bis zum Herrschaftsantritt 1 1 Herkunft und Jugend 1 2 Gewaltsames Ende der flavischen Dynastie 1 3 Beginn des Adoptivkaisertums 2 Der Prinzipat Trajans 2 1 Regierungsantritt 2 2 Verhaltnis zum Senat 2 3 Dakerkriege 2 3 1 Erster Dakerkrieg 2 3 2 Zweiter Dakerkrieg 2 4 Italienpolitik 2 5 Stadtegrundungen 2 6 Trajan und Plinius 2 7 Dynastische Politik 2 8 Partherkrieg 2 9 Grenzen der antiken Weltmacht 3 Tod und Nachfolge 4 Wirkung 4 1 Der beste Kaiser 4 2 Trajan in der Forschung 5 Quellen 6 Literatur 7 Weblinks 8 AnmerkungenLeben bis zum Herrschaftsantritt BearbeitenHerkunft und Jugend Bearbeiten Munzbild Trajans mit der Umschrift Imp erator Caes ar Nerva Traian us Aug ustus Germ anicus P ontifex M aximus aus einem Munzfund bei Lyon Trajan gehorte zu den Nachfahren einer Gruppe von Kolonisten die 206 v Chr von Scipio Africanus in Italica in der Provinz Hispania spater Baetica im Suden der Iberischen Halbinsel angesiedelt worden waren Seine Vorfahren stammten ursprunglich aus Tuder in Umbrien Trajan selbst durfte jedoch eher ein Stadtromer als ein Sudspanier gewesen sein denn sein gleichnamiger Vater stand im Geburtsjahr seines Sohnes am Anfang seiner senatorischen Laufbahn was einen Aufenthalt in Italica fast ausschliesst 4 Der Vater hatte wohl unter Claudius als einer der ersten Nicht Italer den Aufstieg in den romischen Senat geschafft Im Jahr 70 wurde der altere Traianus Suffektkonsul und 73 74 in den Stand der Patrizier erhoben Von etwa 73 bis 78 vertraute ihm Kaiser Vespasian die Statthalterschaft in Syrien an der wichtigsten Militarprovinz im Osten Dort kampfte der altere Traianus zwischen Herbst 73 und Mitte 74 erfolgreich gegen die Parther 5 Er erhielt die ornamenta triumphalia die Auszeichnung eines Triumphators Durch Konsulat Zugehorigkeit zum Patriziat und den Rang eines triumphalis vir hatte er seinem Sohn einen leichten Weg in eine senatorische Laufbahn geebnet Uber die Mutter ist wenig bekannt Vielleicht war sie eine Marcia und kam dann wohl aus einer senatorischen Familie Italiens die schon seit tiberischer Zeit konsularen Rang hatte 6 Aus der Ehe mit Marcia ging neben dem spateren Kaiser Trajan die vor 50 geborene Ulpia Marciana hervor Uber Kindheit und Jugend Trajans ist nichts bekannt Er wird eine standesgemasse Erziehung erhalten haben die neben Lesen und Schreiben auch den spateren hoheren Unterricht in Grammatik und Rhetorik einschloss Auch von Trajans senatorischer Laufbahn gibt es nur wenige Informationen er diente wohl Mitte 73 bis Mitte 75 als Militartribun unter seinem Vater in Syrien 7 Die Behauptung des Plinius Trajan habe zehn Jahre lang dieses Amt bekleidet 8 wird als unglaubwurdig angesehen 9 da ein Legionstribunat unter gewohnlichen Umstanden zwei bis drei Jahre dauerte Noch unter Vespasian ubernahm Trajan wohl 78 als Quastor sein erstes senatorisches Amt Danach konnte er seinen Vater als Legat in die senatorische Provinz Asia begleitet haben die der altere Traianus im Jahr 79 80 oder 80 81 als Prokonsul leitete Gewaltsames Ende der flavischen Dynastie Bearbeiten Unter Kaiser Domitian bekleidete Trajan wohl 84 die Pratur Moglicherweise verhinderten Differenzen zwischen Domitian und Trajan dass Letzterer wie fur einen Patrizier ublich zwei bis drei Jahre spater das Konsulat erhielt Stattdessen wurde er 88 Legat bei der in Nordspanien stationierten Legio VII Gemina Als Kommandeur dieser Legion beorderte ihn Domitian im Winter 88 89 nach Obergermanien zur Niederschlagung des Aufstandes des Lucius Antonius Saturninus in Mainz Bevor Trajan eintraf war der Saturninusaufstand allerdings schon durch Aulus Bucius Lappius Maximus niedergeschlagen worden Fur sein loyales Verhalten bekleidete er im Jahr 91 gemeinsam mit Manius Acilius Glabrio zum ersten Mal das Konsulat relativ spat fur einen Patrizier 10 Der Verlust einer romischen Legion im Krieg gegen die Jazygen loste eine innenpolitische Krise aus 11 Domitian machte daraufhin als Princeps seine faktisch autokratische Stellung gegenuber der romischen Oberschicht in aller Klarheit deutlich In der ersten Halfte der 90er Jahre wurden zahlreiche Prozesse wegen Ehebruchs Majestatsbeleidigung und Hochverrats durchgefuhrt 12 Nach dem August 93 traf eine Verfolgungswelle Personen bei denen man Zeichen der Ablehnung des Regimes zu erkennen meinte 13 Doch ist die Anzahl der hingerichteten Senatoren mit 14 bekannten Namen sehr viel geringer als unter Claudius 14 Auf die zahlreichen Verschworungen gegen ihn reagierte der Kaiser ebenfalls mit Hinrichtungen Wie unberechenbar Domitian wurde zeigte sich als er im Jahre 95 seinen Cousin Titus Flavius Clemens hinrichten liess Selbst seine Familienangehorigen wussten nun dass sie nicht mehr sicher waren Die Angst so vieler Personen war die Ursache fur eine weitere Verschworung gegen Domitian und fuhrte am 18 September 96 zu seiner Ermordung An ihr waren allerdings keine Senatoren beteiligt vielmehr handelten Personen aus Domitians engster Umgebung wie seine Gemahlin Domitia Longina die beiden Pratorianerprafekten und einige seiner Freigelassenen 15 Mit Domitians Tod endete die Herrschaft der flavischen Dynastie Beginn des Adoptivkaisertums Bearbeiten Marmorbuste des Marcus Cocceius Nerva Getty Center Los Angeles Mit dem 66 jahrigen Nerva kam im September 96 ein Senator auf den Thron der trotz seiner politischen Verdienste zahlreiche Schwachen als Herrscher offenbarte und ein typischer Ubergangskandidat war 16 Die eigentliche Losung der Nachfolgefrage konnte dadurch offengehalten und ein erneuter Burgerkrieg nach dem Ende der flavischen Dynastie anders als beim Ende Neros verhindert werden Nerva war kinderlos und angesichts seines Alters schien es sicher dass er keine Dynastie mehr grunden wurde Er verdankte seine Herrschaft den Verschworern gegen Domitian obgleich er selbst nicht zu ihrem engsten Kreis gehorte 17 Nerva war im Gegensatz zu Domitian bei den Soldaten nicht beliebt 18 Er hatte zu keinem Zeitpunkt seiner Laufbahn Legionen kommandiert Um die Gunst der Truppen bemuhte sich der neue Kaiser kaum Auch im Senat war Nervas Herrschaft umstritten Die Unzufriedenheit im Heer und in der Pratorianergarde und die nur schwache Akzeptanz Nervas im Senat bildeten den Nahrboden fur die Krisen seiner Regierungszeit Gleich zu Beginn seiner Herrschaft setzte die Pratorianergarde unter ihrem Prafekten Casperius Aelianus aus Wut uber die Ermordung Domitians den neuen Kaiser in dessen Palast gefangen und zwang ihn Domitians Morder hinrichten zu lassen Damit wurden jene Manner beseitigt die Nerva erst den Weg zur Herrschaft bereitet hatten 19 und Nerva verlor als Kaiser viel von seiner Autoritat 20 Noch im Jahre 96 wurde eine Verschworung gegen ihn aufgedeckt Erst jetzt begann der eigentliche Kampf um die Macht In dieser Zeit bemuhten sich zwei Fraktionen innerhalb des Senats darum dass Nerva ihren Kandidaten als Nachfolger designierte Einer der moglichen Kandidaten war Cornelius Nigrinus ein hochdekorierter General Domitians und spatestens seit 95 Statthalter in der Provinz Syrien wo die starkste Armee des Ostens stand Die andere Fraktion bildeten Senatoren die eher Trajan zuneigten Zu diesen Senatoren zahlten wohl Sextus Iulius Frontinus Lucius Iulius Ursus Gnaeus Domitius Tullus Lucius Licinius Sura und Titus Vestricius Spuriana 21 Was diese Senatoren dazu veranlasst hatte Trajan auszuwahlen und sich damit gegen Cornelius Nigrinus auszusprechen ist nicht bekannt Unter Nerva erhielt Trajan Anfang 97 die Statthalterschaft in Germania superior Dies war vielleicht schon Teil eines Plans der die drohende Usurpation durch Nigrinus verhindern sollte da in Obergermanien drei Legionen und zahlreiche Auxiliareinheiten stationiert waren insgesamt im Jahr 96 97 etwa 35 000 Mann 22 Der dortige Statthalter kommandierte somit das Italien am nachsten gelegene grosse Heer Dieses konnte er gegen den Kaiser oder auch zu dessen Schutz einsetzen Wahrend der Wirren des Jahres 97 als offenbar zwei Gruppen um die Macht kampften blieb Trajan in seiner Provinz Im Oktober 97 erhielt er die Nachricht er sei von Nerva adoptiert worden Plinius berichtet hieruber stilisiert in seinem Panegyricus Demnach verdankte Trajan seine Herrschaft einer plotzlichen gottlichen Eingebung die Nerva angeblich gezeigt hatte Trajan sei derjenige den er adoptieren solle 23 Durch seine Adoption wurde Trajan zum Teilhaber der Herrschaft wodurch jeder Widerstand gegen Nerva zusammenbrach Trajan wurde als Nachfolger herausgestellt indem er die zentralen kaiserlichen Kompetenzen imperium proconsulare und tribunicia potestas den Vornamen oder Titel Caesar und den Beinamen Germanicus erhielt Das Jahr 98 begann Trajan gemeinsam mit Nerva als ordentlicher Konsul Die Nachricht von Nervas Tod am 28 Januar 98 erhielt Trajan in Koln Angeblich war es sein Grossneffe und spaterer Kaiser Hadrian der Trajan die Nachricht uberbrachte 24 Als neuer Princeps ging Trajan gegen alle Konkurrenten und Widersacher aus der Zeit Nervas vor Den Pratorianerprafekten Casperius Aelianus sowie Teile der Pratorianer beorderte er zu sich und liess sie hinrichten 25 Anders als der Prafekt behielt der mutmassliche Rivale Nigrinus zwar sein Leben doch wurde ihm die syrische Statthalterschaft entzogen wodurch er seinen militarischen Ruckhalt verlor Er zog sich womoglich in seine hispanische Heimat zuruck Der Prinzipat Trajans Bearbeiten Kopf Trajans Fragment einer uberlebensgrossen Statue Munchner Glyptothek Regierungsantritt Bearbeiten Trajan sorgte dafur dass Nerva auf Senatsbeschluss divinisiert und seine sterblichen Uberreste im Augustusmausoleum beigesetzt wurden Trotz des Todes seines Vorgangers blieb Trajan weiterhin am Rhein und kehrte erst zwei Jahre spater nach Rom zuruck Die lange Abwesenheit des Princeps von Rom war ungewohnlich und scheint in der Hauptstadt die Erwartung eines Germanenkrieges geweckt zu haben 26 Zu seinem Nachfolger fur die Statthalterschaft der Germania superior ernannte Trajan seinen comes Iulius Ursus Servianus mit der Verwaltung Niedergermaniens betraute er Lucius Licinius Sura zwei Kommandeure die auch spater zu den wichtigsten Stutzen seiner Herrschaft gehoren sollten Das Jahr 98 verbrachte Trajan mit Inspektionsreisen an Rhein und Donau Grossere militarische Ereignisse fanden wahrend seines Aufenthalts am Rhein nicht statt Das zweijahrige Unternehmen diente vor allem der Sicherung des Friedens an den Nordgrenzen des Reichs In dieser Zeit wurde der Bau von Strassen in den rechtsrheinischen Gebieten vorangetrieben die Infrastruktur des Hinterlandes gestarkt und Verteidigungsanlagen wurden ausgebaut Eine von Mainz uber Baden Baden und Offenburg zur Donau fuhrende Strasse wurde unter ihm fertiggestellt ebenso die Verbindung Mainz Koln Vetera Nimwegen Im Winter 98 99 erreichte Trajan die Donau und betrieb Massnahmen zum Ausbau und zur Festigung der Reichsgrenze Dabei setzte er die Grenzpolitik Domitians fort der den Schwerpunkt schon vom Rhein zur Donau verlegt hatte In dieser Zeit begann Trajan auch mit der Errichtung des Neckar Odenwald Limes Die zweijahrige Inspektionsreise sollte auch die Gefolgschaft der Grenztruppen und der Provinzbewohner sichern Oft wurde angenommen der eigentliche Zweck der Truppeninspektionen seien Vorbereitungen fur einen Krieg gegen die Daker gewesen 27 Doch berichten die Quellen nichts daruber was die eigentliche Zielsetzung der Rhein und Donaureise zwingend mit dem ersten Dakerkrieg verbindet Im Herbst 99 kehrte Trajan nach Rom zuruck Obwohl es nicht zu einem Germanenkrieg gekommen war wurde das zweijahrige Unternehmen zur Sicherung des Friedens an den Nordgrenzen des Reichs in Rom als Sieg verkundet und gefeiert 28 Verhaltnis zum Senat Bearbeiten Trajan gestaltete seine Herrschaft bewusst als Gegenbild zu Domitian Gegenuber den Senatoren war seine Herrschaft von Wohlwollen und Kooperation gepragt Schon in seinen ersten Briefen vom Rhein aus schwor er dass er keinen Senator ohne Verfahren vor dem Senat werde hinrichten lassen 29 woran er sich offensichtlich auch hielt Dies war zwar bereits seit mehreren Regierungswechseln ubliche Praxis gewesen doch hatte Domitian mit dieser Tradition gebrochen und keinen Eid abgelegt Trajans Ruckkehr aus den Donauprovinzen im Jahr 99 vollzog sich ohne Prunk Er zog demonstrativ bescheiden zu Fuss in Rom ein Die ihn erwartenden Senatoren wurden mit einem Kuss begrusst Bereits in den ersten Wochen seiner Herrschaft liess Trajan auf Munzen verkunden dass er seine Herrschaft vom Senat erhalten habe 30 Anders als Domitian und mehreren seiner Vorganger wurde Trajan nicht vorgeworfen sich am Vermogen der Burger speziell der Senatoren zu bereichern Zwar schaffte Trajan die sogenannten Majestatsprozesse nicht ab liess sie gegen Senatoren jedoch nicht zu Um Verstimmungen zu vermeiden wurden hohe Positionen auch mit unter Domitian geforderten Rittern und Senatoren besetzt Trajan demonstrierte seine moderatio Massigung als er den vom Senat angetragenen Titel Pater patriae zunachst ablehnte Erst im Herbst 98 nahm er den Titel an Die Praxis der Flavier standig ein ordentliches Konsulat zu bekleiden fuhrte er nicht fort Wahrend seiner Herrschaft war Trajan nur vier weitere Male Konsul 100 101 103 112 Die beiden Senatoren Sextus Iulius Frontinus und Lucius Iulius Ursus durften gar im Jahr 100 mit dem dritten Konsulat genauso viele Konsulate bekleiden wie der Princeps Dies war eine aussergewohnliche Ehrung denn der Vorrang des Princeps druckte sich gewohnlich in der hoheren Zahl der Konsulate gegenuber allen anderen Senatoren aus 31 Als Grund dieser aussergewohnlichen Ehrung wird die Rolle der beiden Senatoren bei der Regelung der Nachfolge angesehen 32 Dennoch war Trajans Dominanz gegenuber dem Senat und seine faktische Macht nicht gemindert Allein der Kaiser sicherte die Herrschaft uber das Reich Auch Plinius erkennt Sunt quidem cuncta sub unius arbitrio es hangt doch alles vom Willen eines Einzelnen ab 33 Da Trajan nicht der leibliche Sohn Nervas war konnte die Idee des Besten optimus der aus allen Guten boni d h den Senatoren durch Adoption im Konsens mit dem Senat zur Herrschaft gelangt war propagiert werden 34 obwohl der Senat daran in Wirklichkeit keinen Anteil gehabt hatte Im Oktober 99 schwor Trajan bei seiner dritten Designation zum Konsul auf dem Marsfeld stehend vor den sitzenden Konsuln den Eid auf die Republik dass die Gotter ihn strafen mogen sollte er wissentlich gegen die Republik handeln Durch diese Zeichen und Gesten der scheinbaren Gleichrangigkeit betonte er die ideologische Stellung des Senates als Mitte des Staates und seine kaiserliche Position als primus inter pares so dass Plinius den Kaiser begeistert als einen von uns unum ille ex nobis 35 bezeichnen konnte der nicht uber den Gesetzen stehe sondern vielmehr sich ihnen unterordne non est princeps supra leges sed leges supra principem 36 Trajan setzte nicht nur im Umgang mit dem Senat neue Akzente Auch die Ideologisierung des Prinzipats geschah in bewusster Distanzierung von der als Tyrannei empfundenen Herrschaft Domitians Gefeierte neue Schlagworte neben den alten Kardinaltugenden wie clementia Milde iustitia Gerechtigkeit pietas Frommigkeit virtus militarische Tuchtigkeit waren Leitbegriffe wie moderatio Massigung comitas Freundlichkeit temperantia Selbstbeherrschung mansuetudo Sanftmut humanitas Menschlichkeit vor allem aber die civilitas als Qualitat der Burgerlichkeit schlechthin Bereits vor dem 1 September 100 hatten Senat und Volk von Rom Trajan den bis dahin noch nie und auch spater nicht wieder vergebenen Ehrentitel Optimus Princeps bester und edelster Princeps verliehen 37 Seit dem Jahr 103 wurde der Name Optimus Princeps auf Munzen propagiert 38 Dakerkriege Bearbeiten Hauptartikel Dakerkriege Erster Dakerkrieg Bearbeiten Schlachtenszene des Ersten Dakischen Krieges Relief der TrajanssauleNach romischem Selbstverstandnis durfte ein Kaiser nur gerechte Kriege bella iusta fuhren Offiziell gab daher das Verhalten des Dakerkonigs Decebalus den Anlass zum Krieg gegen das Dakerreich Ihm wurde vorgeworfen gegen die Bestimmungen des Friedensvertrages von 89 verstossen zu haben 39 Die tieferen Grunde sind wohl in der Bedrohung der Stabilitat der Donaugrenze und der Sicherheit der romischen Balkanhalbinsel gegenuber dem Machtgebilde des Dakerreiches zu sehen 40 Aber auch Kriegsruhm zur Legitimation seiner Herrschaft spielte fur Trajan eine wesentliche Rolle 41 Im Fruhjahr 101 eroffnete er den Krieg gegen die Daker 42 Am 25 Marz 101 brach Trajan mit Einheiten der hauptstadtischen Garde auf In der Schlacht von Tapae entbrannte die einzige grosse Auseinandersetzung des Ersten Dakerkrieges sie brachte Trajan seinen ersten bedeutenden Sieg ein 43 Doch hatte der Dakerkonig keine vernichtende Niederlage hinnehmen mussen und befahl einem bedeutenden Teil seiner Reitertruppen in die romische Provinz Moesia inferior Niedermosien einzufallen Mit diesem Entlastungsangriff hoffte er wohl die Unterstutzung der dortigen stammesverwandten Bevolkerung fur sich zu gewinnen 44 Dies zwang Trajan und seine Truppen sich zuruckzuziehen und sich nach Niedermosien zu begeben Auch die folgende Schlacht konnte Trajan fur sich entscheiden Daraufhin wandte er sich wieder Dacia Dakien zu und verstarkte die dortigen Truppen um eine weitere Legion Es gelang ihm bei der Ersturmung der dakischen Festung Costești das Feldzeichen zuruckzugewinnen das die Daker bei ihrem Sieg uber Cornelius Fuscus im Jahre 86 erbeutet hatten 45 Mittlerweile war auch Decebalus Schwester von Manius Laberius Maximus in Tilișca gefangen genommen worden Diese Ereignisse veranlassten Decebalus Trajan um Frieden zu ersuchen Trajan liess sich darauf ein und brach den Krieg spatestens im September 102 nur wenige Kilometer vor dem Zentrum des Dakerreiches ab Die Bedingungen des Friedensvertrages 46 umfassten die Ablieferung der Waffen und Kriegsmaschinen der Daker sowie die Zurucksendung der romischen Militaringenieure die ihm Domitian im Rahmen des Friedens von 89 zur Verfugung gestellt hatte Decebalus musste seine Festungen schleifen lassen sich aus allen besetzten Gebieten zuruckziehen und sich aussenpolitisch Rom vollstandig unterordnen Decebalus konnte aber seine Konigswurde absichern und verblieb als ein von romischer Seite anerkannter Konig unter der Oberheit Roms Karl Strobel geht angesichts des Abbruchs der Kampfe und der ehrenvollen Bedingungen fur Decebalus von einer zunehmenden Erschopfung auch auf Seiten des romischen Heeres aus 47 Noch 102 nahm Trajan bei seiner Ruckkehr nach Rom den Siegerbeinamen Dacicus an und feierte einen Triumph Zwar hatte nun Rom grossere Teile der spateren Provinz Dacia bereits unter Kontrolle doch war die offizielle Vorverlegung der Reichsgrenzen und die Errichtung einer Provinz wahrscheinlich noch nicht verkundet 48 Zweiter Dakerkrieg Bearbeiten Schlachtenszene zwischen Dakern und Romern Kopie nach einem Relief der Trajanssaule Das Tropaeum Traiani monumentales Siegesdenkmal bei Adamclisi in der Dobrudscha Rekonstruktion Nach dem Friedensschluss mit Trajan bemuhte sich der Dakerkonig um den Aufbau eines gegen Rom gerichteten Bundnisses mit seinen Nachbarn Er beschaffte sich ferner Waffen und nahm erneut Uberlaufer auf erneuerte seine Verteidigungsanlagen und ging vermutlich im Jahr 104 mit Gewalt gegen die mit Rom verbundeten Jazygen vor 49 Die Erkenntnis dass sich Decebalus weder durch harte Friedensvertrage noch durch militarische Uberwachung dazu bringen liess sich Rom unterzuordnen konnte nur die Zerschlagung des Dakerreiches und die Einrichtung einer romischen Provinz zur Folge haben Der Zweite Dakerkrieg wurde wiederum durch eine Kriegserklarung des Senats ausgelost 50 Zu Beginn des Krieges standen insgesamt 15 Legionen bereit fast die Halfte der zu dieser Zeit im Romischen Reich aufgestellten Legionen Decebalus Versuche den Frieden auf diplomatischem Wege zu erneuern sowie die benachbarten Volker zum Kriegseintritt zu bewegen scheiterten Zahlreiche hochrangige dakische Gefolgsleute verliessen ihn Noch bevor der Kaiser auf dem Kriegsschauplatz eintraf musste Decebalus einsehen dass er den Krieg nicht gewinnen konnte In seiner verzweifelten Lage schickte er einen Uberlaufer zu Trajan der sich noch in Moesien aufhielt um ihn ermorden zu lassen 51 Doch auch dieses Vorhaben scheiterte Daraufhin traf er sich mit dem General Pompeius Longinus zu Kapitulationsverhandlungen nahm ihn jedoch mit einigen seiner Begleiter gefangen Er forderte fur Longinus Freilassung die Raumung aller romisch besetzten Gebiete bis zur Donau und Entschadigung fur samtliche Kriegskosten Die hohen Forderungen schlug Trajan zunachst weder ab noch akzeptierte er sie Longinus selbst versuchte durch Selbstmord die Verzogerung des romischen Vormarsches zu beenden 52 Dennoch konnte die romische Kampagne erst im Fruhjahr 106 fortgefuhrt werden Die romische Armee ruckte ins dakische Reichszentrum vor und besiegte die gegnerischen Verbande Decebalus gelang zwar zunachst die Flucht doch wurde er von einem Verfolgertrupp unter der Fuhrung des Tiberius Claudius Maximus eingeholt und konnte sich nur durch Selbstmord der Gefangennahme entziehen Das abgeschlagene Haupt wurde Trajan uberbracht Er liess das Haupt als Zeichen fur den vollstandigen Sieg Roms und zur Demutigung des Feindes auf der Gemonischen Treppe zur Schau stellen Das Gebiet wurde 106 als Provinz Dacia einem Statthalter mit zwei Legionen unterstellt 106 107 wurde die romische Kolonie Colonia Ulpia Traiana Augusta Dacia Sarmizegetusa als Ersatz fur die alte Konigsstadt gegrundet Die erhebliche Dezimierung der dakischen Bevolkerung glichen Siedler aus allen Teilen des Reichs aus aber auch Veteranen wurden angesiedelt Da alle Siedler Latein sprachen wurde Dacia sprachlich so schnell romanisiert wie keine andere Provinz In Adamclisi liess der Kaiser mit dem Tropaeum Traiani ein monumentales Siegesdenkmal errichten das als eines der bedeutendsten Staatsmonumente in den Provinzen gilt 53 Im Sommer 107 feierte Trajan einen zweiten Triumph uber die Daker Die gewaltige romische Kriegsbeute soll sich auf 50 000 Kriegsgefangene 500 000 Pfund 165 000 kg Gold und 1 000 000 Pfund 331 000 kg Silber belaufen 54 Mit Hilfe des dakischen Goldes veranstaltete Trajan verschwenderische Spiele im Circus und im Amphitheater Allein in den Jahren 108 und 109 kampften wahrend der Veranstaltungen aus Anlass des Zweiten Dakerkrieges 4 941 Gladiatorenpaare 55 Lucius Licinius Sura der in beiden Dakerkriegen eine hervorragende Rolle gespielt hatte wurde die ausserordentliche Ehre eines dritten Konsulats zuteil Italienpolitik Bearbeiten Buste Trajans aus Olbia SardinienDie sechs Jahre von 107 bis 113 zwischen den Dakerkriegen und dem Partherkrieg waren die langste Zeit die Trajan nicht in den Provinzen sondern in Rom verbrachte Seine Politik war dabei durch Paternalismus und die besondere Forderung Italiens gepragt Bereits Nerva hatte Italien einen besonderen Rang eingeraumt und dies auch offentlich durch Munzen kundgetan Trajan fuhrte diese Politik fort Durch ein Edikt wurden Kandidaten fur senatorische Amter verpflichtet mindestens ein Drittel ihres Besitzes in Land innerhalb Italiens anzulegen 56 In Italien entfaltete Trajan eine rege Bautatigkeit Ahnlich wie seine Vorganger verbesserte auch er das Strassennetz 112 stellte er die Via Traiana von Benevent nach Brundisium fertig Damit sollte die Via Appia entlastet werden die mit Brundisium denselben Zielpunkt hatte Ausserdem wurden die Reisemoglichkeiten in weiten Teilen Italiens durch eine bessere Erschliessung des Ostens von Apulien und Calabria verbessert Den Anfang der Via Traiana in Benevent markiert ein Ehrenbogen dessen Bildprogramm die Fursorge des Kaisers fur die Bevolkerung Italiens hervorhebt Nordlich von Ostia liess er einen neuen Hafen bauen den Portus Traiani um die Lebensmittelversorgung Roms zu sichern und die Anlandung von Massengutern wie Weizen Baumaterial und Marmor vom Einfluss des Wetters weniger abhangig zu machen 57 Neubauten oder Erweiterungen von Hafen gab es zudem in Ancona Centumcellae und Terracina Der herausragende Stellenwert Italiens im politischen Denken und Handeln Trajans schlug sich auch in den Munzen nieder Auf ihnen war die Devise Italia rest ituta Wiederherstellung Italiens eingepragt Besondere Munzen mit der Aufschrift von Provinzen gab es unter Trajan nur wenn diese in seiner Regierungszeit fur das Reich neu erworben worden waren Andere Provinzen die schon lange zum Imperium gehorten wurden auf Munzen nicht aufgefuhrt Kurz nach Beginn seiner Herrschaft begann Trajan eindrucksvolle Bauten zur Verschonerung Roms zum Nutzen der Bevolkerung und zu seinem eigenen Ruhm errichten zu lassen Hohe Aufmerksamkeit widmete er dabei der Sanierung der Infrastruktur in den italienischen Stadten Das Wasserleitungssystem liess er ausbauen und renovieren Die im Jahr 109 fertiggestellte und fast 60 Kilometer lange Wasserleitung Aqua Traiana fuhrte aus der Gegend des Lago di Bracciano im Norden Roms Wasser in den Stadtteil rechts des Tiber Mit der Aqua Traiana band Trajan die sozial eher schlecht gestellten Wohnviertel der Regio Transtiberium an die Wasserversorgung an Bis zum Jahr 109 entstanden Thermen von bisher unbekannten Ausmassen Die in der Nahe der Vergnugungsbauten des Kolosseums des Ludus Magnus und der Titusthermen errichteten Trajansthermen ubertrafen die Grosse der Titusthermen um das Vierfache 58 Dabei wurde auch der Grossteil von Neros Goldenem Haus uberbaut Die Ruckfuhrung des Gelandes in den offentlichen Nutzen war beabsichtigt und verstarkte im Gegensatz zum schlechten Kaiser Nero das Bild des optimus princeps Zur Einweihung der Trajansthermen im Jahr 112 wurden 117 Tage lang Spiele veranstaltet bei denen 8 000 Gladiatoren und 10 000 Tiere kampften 59 Ahnlich wie Augustus liess Trajan auch Naumachien nachgestellte Seeschlachten auffuhren Trajanssaule auf dem Trajansforum in RomDer monumentalste Baukomplex war allerdings das Forum Traiani das Trajan zwischen 107 und 113 durch den Architekten Apollodor von Damaskus konstruieren liess Mit einer Lange von 300 und einer Breite von 185 Metern ubertraf es alle bisherigen Kaiserforen in Rom betrachtlich Anders als die Kaiserforen seiner Vorganger konnte keine die familiare Herkunft erklarende Gottheit und auch kein Rachergott oder eine personliche kaiserliche Schutzgottheit auf dem Forum Traiani den zentralen Platz beanspruchen Vielmehr wurden Militar und Senat als Stutzen der kaiserlichen Macht bedacht und auch die Sorge fur das Volk erhielt ihren Ausdruck Das eigentliche Siegeszeichen war die auf dem Trajansforum errichtete Trajanssaule Das fast 200 Meter lange Reliefband dokumentierte in zwei grossen Abschnitten mit zahllosen Details und Einzelszenen die beiden Dakerkriege Das Trajansforum war mit den sogenannten Trajansmarkten verknupft ein an das Forum angrenzendes in sich geschlossenes Geschaftsviertel das seit seiner Freilegung in den 1930er Jahren zu den bedeutendsten erhaltenen romischen Profanbauten gezahlt wird 60 In Rom gewahrte Trajan 5 000 Kindern Anteil an kostenloser Getreideverteilung 61 Das umfassendste Unternehmen zur Starkung Italiens war jedoch die Alimentarinstitution Bereits unter Nerva hatte es erste Ansatze dazu gegeben aber erst Trajan fuhrte sie in grosserem Ausmass fort Diese Alimentarstiftung sicherte durch Zinsen und Darlehen die Trajan Grundbesitzern gewahrte vermutlich hunderttausenden Jungen und Madchen monatliche Unterstutzung 62 Ziel war offensichtlich eine Erhohung der Geburtenrate in Italien und eine Starkung der romischen Wehrkraft 63 Zur Starkung Italiens wurden mit der legio II Traiana und der legio XXX Ulpia auch zwei neue Legionen aufgestellt Auf einer Bronzetafel fur die Stadt Veleia etwa 30 km vom heutigen Piacenza entfernt sind entsprechende Regelungen der sogenannten alimenta uberliefert Insgesamt erhielten dort aus der traianischen alimenta 300 Kinder eine Zahlung 264 Jungen je 16 Sesterzen pro Monat und 36 Madchen je 12 Bisher sind uber 50 Orte in weiten Teilen Italiens fur diese kaiserliche Massnahme bezeugt 64 Die Alimentarinstitution war weder Teil einer umfassenden Wirtschaftspolitik noch aktuelles Krisenmanagement Vor allem handelte es sich nicht um ein Programm zur Unterstutzung der Armen Italiens vielmehr sollte die von Trajan betriebene Unterstutzung das Bild eines fursorgenden Princeps projizieren 65 Die Alimentarstiftung hatte bis weit in das 3 Jahrhundert Bestand 66 Stadtegrundungen Bearbeiten Trajan war bemuht den inneren Ausbau des Reichs voranzutreiben Der romische Staat stutzte sich auf Stadte als unterste Verwaltungseinheiten die ihm die Herrschaftsausubung erleichterten Man uberliess ihnen hinsichtlich der lokalen Selbstverwaltung besonders auf den Gebieten der Steuereinziehung der niederen Gerichtsbarkeit und der Rekrutierung Kompetenzen Die trajanischen Stadtegrundungen bzw die Erhebungen zu hoheren Stadtrechtsformen haben ihre geographischen Schwerpunkte in den germanischen Provinzen Germania inferior und im Norden der Germania superior in den Provinzen der mittleren und unteren Donau von Pannonia Pannonien bis Niedermosien und Thracia Thrakien und schliesslich in der Provinz Africa Proconsularis 67 In Niedergermanien grundete Trajan in der Nahe des heutigen Xanten die Kolonie Ulpia Traiana Ebenfalls wurde die Hauptstadt der Bataver Ulpia Noviomagus Batavorum Nijmegen neu gegrundet und organisiert Damit konnte Trajan sich die Gefolgschaft niedergermanischer Stamme sichern die ihm fortan wieder als kaiserliche Kavallerieeinheit dienten In der Germania superior erfolgte nach der Verlegung von Truppen an den Limes eine zivile Strukturierung der Provinz Es entstanden im Rhein Main Neckar Gebiet die Civitas Mattiacorum mit dem Hauptort Aquae Mattiacorum Wiesbaden die Civitas Ulpia Sueborum Nicrensium Hauptort Lopodunum Ladenburg und die Civitas Taunensium mit dem Hauptort Nida Frankfurt Heddernheim In Pannonien wurde nach der Verlegung der Legio XIII Gemina die an einem der beiden Dakerkriege teilgenommen hatte und in der neugeschaffenen Provinz verblieb die Colonia Ulpia Traiana Poetovio gegrundet In Thrakien beabsichtigte Trajan die Verwaltung des Landes weitgehend den neugeschaffenen Stadten zu ubertragen Sechs Stadte haben ihren Ursprung bzw erfuhren eine Veranderung ihrer Rechtsform in trajanischer Zeit Traianopolis ostlich des heutigen Alexandroupoli Augusta Traiana Stara Zagora Plotinopolis bei Didymoticho und Marcianopolis Dewnja Den Stadten Pautalia Kjustendil Serdica Sofia und Topeiros bei Xanthi und evtl Bizye Viza wurde von Trajan das Stadtrecht verliehen In Nordafrika wurden Lepcis Magna Hadrumetum und eventuell Leptis Minus als wirtschaftlich bluhende und weitgehend romanisierte Stadte zu Titularkolonien erhoben In Numidien wurde der Statthalter Lucius Munatius Gallus angewiesen die Stadt Thamugadi als Colonia Marciana Traiana durch die Ansiedlung von Veteranen der Legio III Augusta zu grunden Die Stadt entwickelte sich zu einer der bedeutendsten Stadte Nordafrikas 68 Trajan und Plinius Bearbeiten Am 1 September 100 hielt Plinius der Jungere bei seinem Antritt als Suffektkonsul Panegyricus eine Lobrede auf die nach der Schreckensherrschaft Domitians durch Nerva und Trajan eingeleitete Ara Plinius schrieb Trajan zahlreiche Taten und Tugenden zu und grenzte ihn von den schlechten Principes insbesondere von Domitian ab Zwischen den Jahren 109 und 113 verwaltete Plinius fur eineinhalb Jahre die Provinz Pontus et Bithynia in Nordwestkleinasien Wahrscheinlich aus militarischen Gesichtspunkten wurde Plinius direkt im Auftrag des Kaisers als legatus Augusti pro praetore dort tatig denn Trajan bereitete den Partherkrieg vor und Nordwestkleinasien war Durchmarschgebiet von der nordlichen bis zur ostlichen Reichsgrenze Wahrend dieser Zeit entwickelte er eine rege Korrespondenz mit Trajan Dieses Corpus umfasst 107 Briefe und ist als zehntes und letztes Buch einer Sammlung von Kunstbriefen des Plinius uberliefert worden Die Korrespondenz ist somit eine einzigartige Quelle uber die romische Provinzialverwaltung und das Leben in einer griechischsprachigen Provinz im Romischen Reich Der Briefwechsel zwischen Plinius und Trajan uber den amtlichen Umgang mit Christen stellt das wichtigste weil einzig erhaltene Zeugnis uber den Verfahrensablauf von Christenprozessen dar das nicht von christlichen Autoren vermittelt ist und dazu amtlichen Charakter besitzt 69 Plinius beginnt seine Anfrage 70 indem er seine Unsicherheit und sein Nichtwissen besonders hervorhebt Er stellt fest dass er vor seiner Statthalterschaft niemals an Christenprozessen mitgewirkt habe und begrundet damit dass er nicht wisse was und wie weit ublicherweise bestraft werde Trajan solle ihn nun in seiner Unwissenheit lenken So bittet Plinius den Princeps ihn daruber zu belehren was der eigentliche Strafgrund sei quid puniri soleat das Christsein als solches nomen Christianum oder die Verbrechen die damit verbunden seien flagitia cohaerentia nomini Plinius Brief gilt auch der Frage wie weit Verbrechen vor Gericht untersucht und nachgewiesen werden mussten quatenus quaeri soleat In seiner Antwort 71 billigte Trajan eine differenzierte Vorgehensweise Trajan bestatigte das bisherige Verfahren Christen hinzurichten wenn sie angezeigt und uberfuhrt wurden Die Verweigerung eines Opfers fur die romischen Gotter galt als Uberfuhrung Wer aber aussagte kein Christ zu sein und das durch ein Opfer fur die Gotter bezeugte sollte Verzeihung erhalten Doch sollte nicht nach Christen gefahndet werden conquirendi non sunt Ausdrucklich tadelte der Princeps seinen Statthalter dafur anonyme Anzeigen entgegengenommen zu haben denn das sei ein schlechtes Beispiel und unserem Zeitalter nicht angemessen nec nostri saeculi est Dynastische Politik Bearbeiten Trajan war bereits vor seiner Adoption seit etwa 75 76 mit Pompeia Plotina verheiratet Sie erhielt spatestens um das Jahr 105 den Titel Augusta Die Ehe der beiden war jedoch ohne Nachkommen geblieben die fur eine reibungslose Fortsetzung der Herrschaft hatten sorgen konnen Doch dachte Trajan nicht daran sich wegen der Kinderlosigkeit von Plotina scheiden zu lassen denn Plotina war reich gebildet und hatte nicht nur in ihrer Heimatprovinz Gallia Narbonensis weitverzweigte Familien und Freundschaftsverbindungen Die Kinderlosigkeit war jedoch kein entschiedener Nachteil denn nach der Ideologie vom Besten der im Idealfall aus allen zum Wohl aller auszuwahlen war hatte ein leiblicher Sohn der Wahl des Besten im Wege gestanden 72 Trajan liess seine Schwester Ulpia Marciana nach ihrem Tod am 29 August 112 noch vor ihrer Bestattung durch Senatsbeschluss zur Diva erheben Zur selben Zeit wurde Marcianas Tochter Matidia zur Augusta Wohl zwischen Mai 113 und August 114 wurde auch Trajans gleichnamiger Vater zum Gott erklart 73 Die trajanische Familie hatte sich somit eine breite Legitimierung auch durch gottliche Abkunft geschaffen Trajan wurde so zum Sohn von zwei vergottlichten Vatern Er war der erste Kaiser der eine gottliche Erhohung eines Vaters der selbst nicht Kaiser gewesen war vornahm ein Vorgang der auch nach ihm eine seltene Ausnahme blieb 74 Marcianas Tochter Matidia und deren Tochter Sabina und Matidia die Jungere spielten eine bedeutende Rolle in Trajans dynastischer Politik Sabina heiratete im Jahr 100 Trajans spateren Nachfolger Hadrian Hadrian wurde damit der nachste mannliche Verwandte und somit Anwarter auf die kunftige Nachfolge Bereits seit seinem zehnten Lebensjahr wurde Hadrian unter die Vormundschaft seiner Landsleute Trajan und Acilius Attianus gestellt Doch wurde er erst kurz vor Trajans Tod adoptiert Partherkrieg Bearbeiten Panzerstatue Trajans Ny Carlsberg Glyptotek KopenhagenEin Streit um die Einsetzung des armenischen Konigs fuhrte zu schweren Spannungen zwischen Rom und Parthien Grossarmenien galt zwar als Klientelreich Roms doch beanspruchten auch die Parther hieruber die Vorherrschaft Bereits in die Regierungszeit des Augustus fielen bewaffnete Auseinandersetzungen zwischen Romern und Parthern uber die Vorherrschaft in Armenien Das Ergebnis des letzten Krieges im Jahre 66 war gewesen dass der armenische Konig die Krone weiterhin vom romischen Kaiser zu empfangen habe aber aus dem parthischen Konigsgeschlecht der Arsakiden stammen und von den Parthern designiert werden musste Der Partherkonig Chosroes versuchte nun grosseren Einfluss uber Armenien zu gewinnen Er vertrieb den bisherigen von Rom anerkannten armenischen Konig und ersetzte ihn ohne Trajans Einwilligung durch Parthamsiris Damit bot er der romischen Seite einen Anlass oder wie der Geschichtsschreiber Cassius Dio meint einen Vorwand zum Krieg Cassius Dio behauptet das wahre Motiv sei Trajans Ruhmsucht gewesen 75 Er betont die Absicht des Kaisers den Eroberungszug Alexanders des Grossen nachzuahmen sogenannte Alexander Imitatio 76 und den Fehlschlag dieses Vorhabens Diese kritische Einschatzung der Kriegspolitik Trajans spiegelt moglicherweise eine am Hof von dessen Nachfolger Hadrian propagierte Position wider die der Rechtfertigung von Hadrians umstrittener Abkehr von Trajans Orientpolitik dienen sollte 77 Ob Trajan schon vor dem Ausbruch der armenischen Krise einen Angriff plante und systematisch vorbereitete ist umstritten 78 Einzelne Anzeichen sprechen dafur so zeigen Munzen die 111 im Umlauf kamen dass die Eroberung Dakiens nicht das Ende der romischen Expansionsbestrebungen war Bereits im Jahr 106 hatte der Statthalter der Provinz Syria Aulus Cornelius Palma Frontonianus das Nabataerreich erobert Dieses Gebiet wurde anschliessend als neue Provinz Arabia Petraea eingerichtet und starkte die strategische Position Roms im Osten Obwohl ein schlagender Beweis fur die Annahme eines von Trajan langfristig geplanten Angriffskriegs fehlt wird diese Hypothese daher von zahlreichen Historikern fur plausibel gehalten Experten wie Werner Eck sind uberzeugt dass Trajan den Krieg der vermeidbar gewesen ware gezielt herbeifuhrte 79 Als Kriegsgrunde kommen auch wirtschaftliche Motive Kontrolle der Handelswege durch Mesopotamien und militarische Uberlegungen Erreichung einer besseren Grenzsicherung im Osten in Betracht 80 Trajan brach im Herbst 113 in Richtung Osten auf und erreichte Anfang 114 Antiochia in Syrien Fur den nun einsetzenden Krieg sind die wenigen Fragmente aus der Parthergeschichte Arrians sowie die Zusammenfassungen und Ausfuhrungen aus dem Geschichtswerk des Cassius Dio die einzigen heute noch verfugbaren Quellen Die einzelnen Ereignisse sind deshalb oft ungewiss Munzen und Inschriften werden erganzend zur Rekonstruktion des Ablaufs herangezogen 81 In Elegia kam es zum Treffen zwischen Parthamsiris und Trajan Parthamsiris forderte Trajan auf ihn zum Konig Armeniens zu kronen Doch Trajan war weiterhin nicht bereit einen ihm nicht genehmen Konig auf dem armenischen Thron zu belassen Bei dieser Gelegenheit soll Trajan verkundet haben dass er Armenien stattdessen zur Provinz machen und einen romischen Statthalter einsetzen werde 82 Kurz nach seiner Abreise wurde Parthamsiris unter ungeklarten Umstanden umgebracht ein schwerer Rechtsbruch durch die Romer Die folgenden Monate verbrachte Trajan damit die neue Provinz militarisch zu sichern Gegen Ende des Jahres 114 scheint ganz Armenien unter romischer Kontrolle gewesen zu sein Fur die Eingliederung Armeniens wurden Trajan auf Beschluss des Senats zahlreiche Ehrungen zuteil vor allem wurde ihm offiziell der Titel Optimus verliehen 83 Trajan zog indessen weiter nach Suden verliess Armenien und eroberte die wichtigen Stadte Nisibis und Batnae Gegen Ende des Jahres wurde Mesopotamien zur romischen Provinz erklart Trajan scheint in dieser Zeit zahlreiche Schlachten geschlagen zu haben denn er wurde viermal zum Imperator ausgerufen Den Winter 115 116 verbrachte er in Antiochia wo ein schweres Erdbeben ihn fast das Leben kostete Innere Wirren in Parthien hinderten Chosroes wohl an jedem konzentrierten Widerstand Im Januar 116 nahmen die romischen Truppen ohne Gegenwehr die Hauptstadt der Parther Ktesiphon am Tigris ein Zwar war Chosroes geflohen doch konnte Trajan eine Tochter von ihm und den parthischen Thron in seine Gewalt bekommen und diesen nach Rom schicken Am 20 Februar 116 kam der Siegername Parthicus zu Germanicus und Dacicus hinzu Trajan sollte ausserdem Triumphe in beliebiger Zahl feiern durfen Die Munzpragung begann die Niederwerfung Parthiens Parthia capta und die Unterwerfung Armeniens und Mesopotamiens unter die romische Herrschaft zu verkunden 84 Doch Trajan drangte weiter Er fuhr flussabwarts bis zum Persischen Golf Auf seiner Ruckreise erreichte er Babylon wo er das Sterbehaus Alexanders des Grossen besuchte Grenzen der antiken Weltmacht Bearbeiten Das Reich zum Zeitpunkt seiner grossten Ausdehnung unter TrajanIm Jahr 116 stand Trajan am Persischen Golf Kein romischer Kaiser war je so weit nach Osten vorgedrungen und keiner seit Augustus hatte dem Reich so viel neues Gebiet hinzugefugt Nach Armenien 114 wurde nun auch Mesopotamien 116 als Provinz des romischen Reiches eingerichtet Eine weitere neue Provinz Assyria die Trajan ebenfalls geschaffen haben soll ist erst in spatantiken Quellen bezeugt daher ist ihre Lokalisierung und mutmassliche Ausdehnung in der Forschung stark umstritten oder es wird ihre Existenz uberhaupt bezweifelt 85 Mit seiner Expansionspolitik missachtete Trajan den angeblichen Rat des Augustus das Reich in seinen gegenwartigen Grenzen zu belassen consilium coercendi intra terminos imperii 86 Der Grund fur diesen Rat war offenbar die Vorhersage finanzieller Verluste fur das Reich im Falle weiterer Eroberungen 87 Als Trajan sich noch im Euphratgebiet befand brach ein ausgedehnter Aufstand der Juden in Mesopotamien Syrien Zypern Iudaea Agypten und in der Cyrenaica aus Die Zusammenhange und die Ziele der Erhebungen sind weitgehend unklar Inzwischen hatte auch die parthische Gegenoffensive begonnen und ein romisches Heer unter Fuhrung des Konsulars Appius Maximus Santra war geschlagen worden was anschliessend zur Vernichtung zahlreicher romischer Besatzungen fuhrte Sudmesopotamien musste daraufhin geraumt werden Die arsakidischen Truppen konnten in kurzer Zeit weite Gebiete zuruckerobern doch gelang es den zuruckweichenden Romern den parthischen Heerfuhrer Parthamaspates einen Sohn des Partherkonigs zum Frontwechsel zu bewegen Zur Belohnung kronte Trajan Parthamaspates im Herbst 116 in Ktesiphon zum Partherkonig womit er zugleich seinen Plan einer Eingliederung Mesopotamiens in das romische Provinzialsystem zumindest vorerst aufgab Den von den Romern eingesetzten Herrscher akzeptierten die Parther jedoch nicht er konnte sich militarisch nie durchsetzen Seine Ernennung diente wohl vor allem dazu von der militarischen Niederlage des Kaisers abzulenken Der Partherfeldzug hatte fur Rom in einer Katastrophe geendet 88 Bis zum Tod Trajans im August 117 kam es zu keiner grosseren romischen Gegenoffensive mehr 89 Alle verfugbaren Truppen mussten stattdessen zur Bekampfung der judischen Aufstande eingesetzt werden Es trafen zudem Nachrichten uber Revolten in allen neu eroberten Gebieten ein In Armenien musste Trajan Gebiete abtreten um sich vorubergehend Ruhe zu verschaffen Aus Dakien wurden ebenfalls grossere Kampfe gemeldet Daraufhin entsandte Trajan auch dorthin Truppen In Nordmesopotamien wurde Lusius Quietus mit der Niederschlagung des Aufstandes betraut wobei er sehr brutal vorging und betrachtliche Erfolge erzielte Da die romischen Truppen auf allen Schauplatzen ihre Aufgaben zu meistern schienen konnte Trajan versuchen wieder die Initiative zu gewinnen um den Schaden zu begrenzen Er zog nordwarts und belagerte die stark befestigte Stadt Hatra deren Bevolkerung den Partherkonigen besonders ergeben war und deren Eroberung strategisch unabdingbar war wenn die Romer Nordmesopotamien dauerhaft unter ihre Kontrolle bringen wollten Trotz grosser Anstrengungen scheiterte die Belagerung jedoch wegen der widrigen Bedingungen in der Wuste Hinzu kamen die fast unlosbaren Probleme der Versorgung und des romischen Nachschubs Trajan musste geschlagen abziehen Sein Gesundheitszustand verschlechterte sich so dass er sich entschloss nach Rom zuruckzukehren Daher kam ein weiterer Feldzug nach Mesopotamien nicht mehr zustande In dieser Situation ubergab Trajan das Kommando im Osten an Hadrian indem er ihn zu seinem Statthalter in Syrien machte wo die Truppen fur den Partherkrieg stationiert waren Tod und Nachfolge Bearbeiten Trajans Nachfolger Hadrian Marmorbuste Romisches Nationalmuseum Palazzo Massimo alle Terme Rom Nach schwerer Krankheit starb Kaiser Trajan am 8 August 117 auf der Ruckreise nach Rom in Selinus Noch auf dem Totenbett soll er seinen Neffen Hadrian adoptiert haben 90 Die undurchsichtigen Umstande dieser behaupteten Designation des Nachfolgers fuhrten zu zahlreichen Spekulationen in denen sich auch eine starke Opposition gegen diese Nachfolgeregelung ausserte Cassius Dio behauptete Hadrian sei nicht adoptiert worden vielmehr habe Trajans Frau Plotina die Hadrian seit langem forderte zusammen mit dem Gardeprafekten Attianus die Adoption vorgetauscht 91 In der modernen Forschung ist umstritten ob die Adoption tatsachlich stattgefunden hat 92 Hadrian erhielt die Todesnachricht am 9 August in Syrien Zwei Tage spater wurde er von den Truppen in Syrien als Kaiser akklamiert daher feierte er fortan den 11 August und nicht den Tag der spateren Bestatigung seiner Stellung durch den Senat als seinen dies imperii Tag des Regierungsantritts Trajans Leichnam wurde auf Hadrians Weisung nach Pierien gebracht und dort verbrannt Anschliessend wurde seine Asche in Rom im Sockel der Trajanssaule beigesetzt Die Bestattung des Kaisers innerhalb der geheiligten Stadtgrenze Pomerium war ungewohnlich Trajan war bis in die Spatantike der einzige Kaiser der innerhalb der Stadtgrenze beigesetzt wurde 93 In republikanischer Zeit war diese Ehrung neben den Vestalinnen nur herausragenden Triumphatoren zugestanden worden Die Quellen trajanischer Zeit uberliefern keinen Hinweis auf den Plan einer Beisetzung spatere Quellen heben die Besonderheit dieses Aktes hervor Zudem liess Hadrian fur seinen Vorganger einen Triumphzug durchfuhren Der Senat beschloss Trajans Konsekration er wurde zum Staatsgott erhoben Sein offizieller Name lautete nun divus Traianus Parthicus Beim Tod Trajans war Grossarmenien bis auf jenen Teil den der Kaiser noch im Jahre 116 abgeben musste wieder in romischer Hand Lusius Quietus hatte in Mesopotamien die wichtigsten Stellungen bereits zuruckerobert so dass nur noch an einigen Orten Widerstand zu beseitigen gewesen ware Hingegen konnte sich in den sudlichen Teilen des parthischen Mesopotamien der von Trajan eingesetzte Konig Parthamaspates ohne romische Unterstutzung nicht halten Die letzten Erhebungen der Juden im Osten in Agypten und in Mesopotamien wurden von Hadrian niedergeschlagen In Dakien und an der mittleren Donau in Britannien und in Mauretanien brachen Aufstande aus Zu Beginn seiner Regierung verzichtete Hadrian auf die Fortsetzung von Trajans Eroberungspolitik und gab alle Gebiete auf die sein Vorganger jenseits des Euphrat und Tigris erobert hatte Stattdessen bemuhte er sich um die Sicherung des Erreichten und propagierte die Pax Romana in einem Gebiet zwischen Britannien und Syrien dem Balkanraum und Nordafrika Mit den Parthern schloss er Frieden und die Ostgrenze des Reiches wurde wieder auf den Stand des Jahres 113 zuruckverlegt In der Forschung umstritten ist die Frage ob dies ein radikaler Kurswechsel war oder ob schon Trajan in seinem letzten Lebensjahr einen Kompromissfrieden mit den Parthern angestrebt hatte bei dem er nur einen Teil seiner Eroberungen behalten hatte 94 Die endgultige Aufgabe der neuen ostlichen Provinzen stiess auf die Kritik vieler Zeitgenossen und aus dem Kreis der fuhrenden Militars drohte dem neuen Kaiser sogar ein Umsturzversuch 95 Angeblich verschworen sich die vier ehemaligen Konsuln Avidius Nigrinus Cornelius Palma Publilius Celsus und Lusius Quietus Alle vier wurden hingerichtet was das Verhaltnis Hadrians zum Senat zeitlebens belastete Die von Trajan eingerichtete Provinz Dacia musste schliesslich von Kaiser Aurelian im Jahr 271 aufgegeben das Militar zuruckgezogen sowie die romische Bevolkerung evakuiert und am sudlichen Donauufer angesiedelt werden Unter Hadrian setzte eine Abkehr von Trajans Politik der Starkung Italiens ein Anders als sein Vorganger ruckte er die Provinzen in den Vordergrund und starkte deren Selbstbewusstsein Durch eine ausgedehnte Reisetatigkeit verschaffte er sich breiteste Kenntnis uber die lokalen und uberregionalen Probleme des Reiches Die Provinzen erscheinen nun auf den Munzen als selbststandige Einheiten und werden gegenuber Italien aufgewertet Wirkung BearbeitenDer beste Kaiser Bearbeiten Idealisiertes Portrat Trajans um 117Stehen als historische Darstellungen fur die mehr als 100 Jahre zwischen Augustus und den Flaviern Suetons Kaiserbiographien sowie Tacitus Annalen und Historien zur Verfugung die noch durch Werke anderer Genera erganzt werden wie die Erdbeschreibung Strabons und die Naturgeschichte des alteren Plinius so berichtet uber die Regierungszeit Trajans fast ausschliesslich das Geschichtswerk des Senators Cassius Dio aus dem 3 Jahrhundert 96 Aber auch dessen Darstellung uber diesen Zeitraum ist nur in Auszugen aus byzantinischer Zeit erhalten Knappe Informationen finden sich auch in den Breviarien des 4 Jahrhunderts wahrend etwa die Kaiserbiographien des Marius Maximus in denen Trajan behandelt wurde verloren gegangen sind Die durftige literarische Uberlieferung wird jedoch durch zahlreiche archaologische epigraphische und numismatische Zeugnisse erganzt Die antiken Historiker ubernahmen bei Konflikten zwischen dem Senat und dem Princeps oftmals die Position des Senats da viele Autoren die sich historiographisch ausserten dem Senatorenstand angehorten oder zumindest von Mitgliedern des Senats bei ihrer Schriftstellerei beeinflusst wurden Das gute Verhaltnis das Trajan zum Senat pflegte pragte daher auch das Urteil der antiken und dabei besonders der senatorischen Geschichtsschreibung Das Bild Trajans als Herrscher und Personlichkeit wurde bis in die Gegenwart entscheidend durch die gratiarum actio gepragt die Dankesrede des jungeren Plinius die dieser anlasslich des Antrittes zu seinem Suffektkonsulat am 1 September 100 vor dem vollstandig versammelten Senat und dem ebenfalls anwesenden Trajan gehalten hat Sie stellt Trajan als exemplum des idealen Herrschers dar Das extrem gunstige Urteil erwuchs dabei vor allem aus der scharfen Abgrenzung zu Domitian Sueton prophezeite nach Domitians Tod ein glucklicheres Zeitalter 97 Nach Tacitus begann mit dem Herrschaftsantritt Trajans ein beatissimum saeculum ausserst gluckliches Zeitalter 98 Die Herrschaftsideologie Trajans als des besten gerechten und zugleich erfolgreichen und kriegerischen Herrschers war so eindringlich dass sein Bild auch nicht durch das letztlich erfolglose Ende des Partherkrieges verdustert wurde Die nachfolgenden Kaiser sollten noch jahrzehntelang keine eigenen Sohne haben und waren damit gezwungen den im Staate vermeintlich Besten als Thronfolger zu adoptieren Zu diesem Zweck mussten sie sich auf eine ungebrochene Reihe von als gut angesehenen Vorgangern berufen die mit Trajan und seinem Adoptivvater Nerva begonnen hatte Dies fuhrte dazu dass jeder Herrscher bei all seiner Unzulanglichkeit in positiver Erinnerung gehalten werden musste Seit 114 galt Trajan als optimus der Beste schlechthin Kein Herrscher seit Augustus entsprach dem Idealbild das nach republikanischen Vorstellungen von romischen Senatoren aber auch von griechischen Intellektuellen entworfen wurde so sehr wie Trajan Dieses Idealbild setzte sich wesentlich aus den Tugenden virtutes Milde clementia Gerechtigkeit iustitia und pflichtgemassem Verhalten gegenuber Gottern und Menschen pietas zusammen Das Urteil uber Trajans Grenz und Aussenpolitik war dadurch bestimmt dass kein romischer Kaiser vor ihm so weit in den Osten vorgedrungen war und keiner seit Augustus dem Reich so viel neues Gebiet hinzuerobert hatte Wie die grossen Feldherren der Romischen Republik habe er nach althergebrachtem romischen Ideal seine militarische Tuchtigkeit virtus bewusst zur militarischen Expansion eingesetzt Nur vereinzelt ist Kritik an Trajan uberliefert Fronto der Lucius Verus in seinem Werk Principia historiae als Eroberer im Osten inszenierte setzte zugleich Trajan herab Er warf ihm vor Soldaten fur seine personlichen Ziele geopfert mit einem problematischen Klientelkonig verhandelt zu haben den er spater statt Milde walten zu lassen getotet habe und zwei Kommandeure im Partherkrieg nicht gerettet zu haben Zudem stellte er Trajans Trunksucht heraus Allerdings wurden die erhaltenen Reste der Schriften Frontos erst im 19 Jahrhundert entdeckt und hatten keinen Einfluss auf das positive Trajan Bild 99 In der Spatantike galt Trajans Herrschaft als die beste der romischen Kaiserzeit Der Zuruf von Senatoren an einen neuen Princeps Mogest du glucklicher sein als Augustus und besser als Trajan felicior Augusto melior Traiano 100 wurde zum geflugelten Wort Konstantin der Grosse suchte Trajan vor allem in Ausserlichkeiten nachzuahmen wie durch die bartlose Darstellung seines Portrats durch die Munzlegende optimo principi oder durch den an Trajan orientierten Einzug in die Ewige Stadt Obwohl sein Sohn Constantius II bei seinem Besuch in Rom wegen christlicher Vorbehalte das ubrige heidnische Stadtbild demonstrativ keines Blickes wurdigte lobte er das Trajansforum als einzigartiges Bauwerk unter dem Himmel und entschied sich die Stadt unversehrt zu lassen 101 Theodosius I tauschte uber seine spanische Herkunft fur sich und sein Haus eine verwandtschaftliche Verbindung zu Trajan vor Trajan galt in der Spatantike als ein Herrscher der zu seiner Zeit die Rolle des Kaisers vorbildlich ausgefullt hatte Er hatte als propagator finium Erweiterer der Grenzen das Reich gemehrt als princeps die Freiheit von Senat und romischem Volk gewahrleistet und auf diese Weise nach der Schreckensherrschaft Domitians innenpolitische securitas herbeigefuhrt 102 Keiner der romischen Kaiser vor Konstantin dem Grossen wird in der christlichen Tradition so geschatzt wie Trajan obwohl er Prozesse gegen Christen wegen ihres Glaubens befurwortet hatte 103 Orosius nahm den Kaiser sogar vor dem Vorwurf ein Christenverfolger zu sein in Schutz und stellte ihn als Opfer falscher Berichte dar 104 Im Fruhmittelalter entstand die Trajanlegende vom gerechten Herrscher Obgleich er auf einem Feldzug war habe er einer Witwe beigestanden die ihn angesichts der Ermordung ihres Sohnes um Hilfe bat Auf solche Berichte hin soll Papst Gregor I von dem Kaiser so beeindruckt gewesen sein dass er fur das Seelenheil des Heiden gebetet habe bis dieser aus der Holle befreit wurde Im Laufe der Jahrhunderte erfuhr die Legende einige Variationen So habe der erfundene Sohn des Trajan selbst den Tod des Sohnes der Witwe verschuldet Als Suhne fur den Verlust sei dieser hierauf vom Kaiser der Witwe als Entschadigung ubergeben worden Auch schwankt die Uberlieferung daruber was den Papst zur Furbitte veranlasst habe So sei der Schadel Trajans mit unversehrter Zunge aufgefunden worden die den Wunsch des Kaisers erlost zu werden dem herbeieilenden Papst mitteilte Einer anderen Tradition zufolge sei der Papst durch die Gerechtigkeit des Kaisers zur Furbitte auf dem Trajansforum veranlasst worden Die Trajanlegende erfuhr ihre weiteste Verbreitung im Spatmittelalter Die Aufnahme eines Heiden der angeblich Christen verfolgt habe in den Himmel hatte zahlreiche kritische und skeptische Stimmen hervorgerufen Am Ende aller Disputationen stand die Erkenntnis dass es sich bei der Aufnahme Trajans nur um eine ausserst seltene Ausnahme von der Regel gehandelt haben konnte Auf die Trajanlegende weist auch Dante in der Divina Comedia hin Fur ihn zeigte die Trajanlegende dass die Errettung vor der Verdammnis auch fur Menschen moglich war die nicht explizit mit der Kirche verbunden waren 105 Auf die Gerechtigkeit Trajans nahmen auch die Kunstler Rogier van der Weyden 1439 Hans Sebald Beham 1537 Noel Nicolas Coypel 1699 Noel Halle 1765 und Eugene Delacroix 1840 Bezug Noch bei der Ausgestaltung der Eingangshalle des Supreme Courts in Washington in den 1930er Jahren soll die Darstellung Trajans als Verkorperung der Gerechtigkeit gewahlt worden sein 106 Trajan in der Forschung Bearbeiten Bedeutende Arbeiten ubernahmen die Beurteilung Trajans als idealen Herrscher Edward Gibbon liess sich vom Anblick der Ruinen des antiken Rom dazu inspirieren in seinem Hauptwerk The History of the Decline and Fall of the Roman Empire 1776 die Geschichte des Untergangs des romischen Reiches zu schreiben fur den er das Christentum als Hauptursache ausmachte Noch unter dem Eindruck der Aufklarung stehend galten ihm die Regierungszeiten der Adoptivkaiser jener Five Good Emperors unter denen Trajan eine herausragende Stellung einnahm als die vorbildlichsten der Menschheitsgeschichte bis zu seinem Tag Wenn ein Mensch dazu aufgerufen ware sich auf einen Abschnitt in der Weltgeschichte festzulegen in dessen Verlauf die Lage des Menschengeschlechts die glucklichste und fortschrittlichste war so wurde er ohne zu zogern jenen benennen welcher vom Tod des Domitian bis zum Amtsantritt des Commodus reichte Die gewaltige Ausdehnung des romischen Reiches wurde durch absolute Macht regiert unter der Fuhrung von Rechtschaffenheit und Weisheit Die Heere wurden in Schranken gehalten durch die feste aber milde Hand vier aufeinander folgender Kaiser deren Personlichkeiten und Autoritat unwillkurliche Achtung geboten Die Systeme der Staatsverwaltung wurden behutsam aufrechterhalten durch Nerva Trajan Hadrian und die Antonine die sich an der Idee der Freiheit erfreuten und zufrieden waren sich selbst als die verantwortlichen Verwalter der Gesetze zu betrachten Edward Gibbon The history of the Decline and Fall of the Roman Empire 1776 Chapter III The Constitution In The Age Of The Antonines Part II Das positive Bild Trajans war fur Gibbon bestimmend fur die gunstige Einschatzung des zweiten Jahrhunderts als einer glucklichen Zeit Gibbons Werk ubte auf das moderne Geschichtsbild der romischen Kaiserzeit erheblichen Einfluss aus 107 Ein scharfes Urteil fallte hingegen 1883 Theodor Mommsen Demnach hat Trajan bewusst den Krieg mit den Parthern gesucht und beabsichtigt in massloser grenzenloser Eroberungslust nicht nur das Euphrat sondern auch das Tigrisgebiet in seine Gewalt zu bringen 108 Doch blieb bis in die 1950er Jahre das Urteil uber Trajan durchweg positiv was der Kaiser insbesondere dem Vergleich mit Domitian verdankt In dem umfassenden Werk Roberto Paribenis von 1927 wird Trajan zur einzigartigen Figur unter den romischen Principes seine Regierung zum Hohepunkt des Reichs auf allen Gebieten das saeculum Traiani zum glucklichsten Roms Paribenis Arbeit die das Bild des optimus princeps ubernommen und verfestigt hatte pragte die weitere Forschung fur Jahrzehnte So pries Alfred Heuss in seiner Romischen Geschichte Trajan als eine der grossen Herrschergestalten und als die ideale Verkorperung des humanen Kaiserbegriffs 109 Noch in dem rund 50 Jahre spater erschienenen Werk von Eugen Cizek ist Paribenis Einfluss spurbar Cizek stellt Trajan unter den romischen Principes als einzigartig dar die Zeit Trajans sei die glucklichste Roms gewesen 110 In den 1960er Jahren setzte ausgehend von einer Revision des Domitianbildes durch Beitrage von K H Waters uber die Kaiser Domitian und Trajan eine Gegenstromung ein In der modernen Forschung wurden seit Paribenis zweibandiger Monografie vergleichsweise wenige monographische Untersuchungen zu Trajan geschrieben Doch fanden in diversen Monografien besondere Schwerpunkte oder Thematiken dieses Kaiserlebens Berucksichtigung wie die nicht literarischen Dokumente von Mary Smallwood 1966 die Frauen an Trajans Hof von Hildegard Temporini Grafin Vitzthum 1978 oder die Dakerkriege von Karl Strobel 1984 In jungerer Zeit versuchte Martin Fell anhand des panegyrischen Materials und der wenigen Angaben aus historischen Werken nachzuweisen dass sich fur Trajan ein wirkliches Regierungsprogramm herausarbeiten lasst Die Studie stellte das von Plinius propagierte Ideal eines Princeps heraus um danach die Ubereinstimmung dieses Anspruchs mit der Wirklichkeit zu prufen Fell stellte fest dass Trajan in der Tat der optimus princeps gewesen sei 111 Auch Julian Bennett 1997 gelangte zu einem insgesamt sehr positiven Urteil uber die Herrschaft Trajans sowohl nach innen Senat Volk von Rom und Italien wie auch nach aussen Provinzen und Grenzsicherung Gunnar Seelentag 2004 untersuchte in seiner Studie die Herrschaftsdarstellung Trajans und zwar ausgehend von der herrscherlichen Imago die sich in der Kommunikation mit Heer Senat und plebs urbana konstituiere In Anlehnung an Egon Flaig Den Kaiser herausfordern deutet Seelentag den Prinzipat als Akzeptanzsystem innerhalb dessen der Konsens aller an der Kommunikation beteiligten politisch relevanten Gruppen Senat Heer und plebs urbana die Anerkennung und Durchsetzung der Herrschaftsordnung vollzog In der ersten Gesamtdarstellung Trajans in deutscher Sprache ist fur Karl Strobel 2010 Trajan nicht der optimus princeps als der er in der antiken Uberlieferung im Gegensatz zum pessimus princeps Domitian erscheint Strobel entwirft von Trajan das kritische Bild eines autokratischen nach sakraler Uberhohung strebenden Herrschers Trajan habe so den von Domitian begonnenen Weg einer auf sakraler Erhohung des Princeps basierenden Herrschaftskonzeption fortgesetzt 112 Quellen BearbeitenCassius Dio Romische Geschichte Buch 68 nur in Auszugen erhalten englische Ubersetzung Deutsche Ubersetzung Romische Geschichte Bd 5 Epitome der Bucher 61 80 Ubersetzt von Otto Veh Artemis und Winkler Dusseldorf 2007 ISBN 978 3 538 03109 8 Juvenal Satiren lateinischer Text Deutsche Ubersetzung Satiren Lateinisch deutsch Herausgegeben ubersetzt und mit Anmerkungen versehen von Joachim Adamietz Artemis und Winkler Dusseldorf 1993 ISBN 3 7608 1671 1 Plinius der Jungere Panegyricus lateinischer Text Deutsche Ubersetzung Panegyrikus Lobrede auf den Kaiser Trajan Herausgegeben eingeleitet und ubersetzt von Werner Kuhn 2 Auflage Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2008 ISBN 978 3 534 20997 2 Plinius der Jungere Epistulae lateinischer Text Deutsche Ubersetzung Briefe Lateinisch deutsch Herausgegeben von Helmut Kasten 7 Auflage Artemis und Winkler Zurich 1995 ISBN 3 7608 1577 4 Literatur BearbeitenJulian Bennett Trajan Optimus Princeps A Life And Times 2 Auflage Routledge London 2001 ISBN 0 415 16524 5 Studie die anhand von Trajans Leben auch in die politischen Strukturen der Zeit einfuhrt und die zeitgenossischen Quellen behandelt allerdings wegen ihrer zahlreichen sachlichen Fehler nur bedingt verlasslich ist 113 Werner Eck Trajan 98 117 In Manfred Clauss Hrsg Die romischen Kaiser 4 aktualisierte Auflage C H Beck Munchen 2010 ISBN 978 3 406 60911 4 S 110 124 Werner Eck An Emperor is Made Senatorial Politics and Trajan s Adoption by Nerva in 97 In Gillian Clark Tessa Rajak Hrsg Philosophy and Power in the Graeco Roman World Oxford University Press Oxford 2002 S 211 226 Miriam Griffin Trajan In Alan K Bowman Peter Garnsey und Dominic Rathbone Hrsg The Cambridge Ancient History 11 The High Empire A D 70 192 Cambridge University Press Cambridge 2000 ISBN 0 521 26335 2 S 96 131 Rezension Martin Fell Optimus princeps Anspruch und Wirklichkeit der imperialen Programmatik Kaiser Traians 2 Auflage Tuduv Munchen 2001 ISBN 3 88073 586 7 Nicholas Jackson Trajan Rome s last conquerer Greenhill Barnsley 2022 ISBN 978 178438707 5 Frank A Lepper Trajan s Parthian war Oxford University Press Oxford 1948 Nachdruck Ares Chicago 1993 ISBN 0 89005 530 0 Annette Nunnerich Asmus Hrsg Traian Ein Kaiser der Superlative am Beginn einer Umbruchzeit Philipp von Zabern Mainz 2002 ISBN 3 8053 2780 3 Rezension Christian Ronning Herrscherpanegyrik unter Trajan und Konstantin Studien zur symbolischen Kommunikation in der romischen Kaiserzeit Tubingen 2007 ISBN 3 16 149212 9 Rezension Egon Schallmayer Hrsg Traian in Germanien Traian im Reich Bericht des Dritten Saalburgkolloquiums Saalburgmuseum Bad Homburg v d H 1999 ISBN 3 931267 04 0 Saalburg Schriften 5 Gunnar Seelentag Taten und Tugenden Traians Herrschaftsdarstellung im Principat Franz Steiner Verlag Stuttgart 2004 ISBN 3 515 08539 4 ausgezeichnet mit dem Bruno Snell Preis Rezension engl Karl Strobel Untersuchungen zu den Dakerkriegen Trajans Studien zur Geschichte des mittleren und unteren Donauraumes in der Hohen Kaiserzeit Habelt Bonn 1984 ISBN 3 7749 2021 4 Antiquitas Reihe 1 33 Karl Strobel Kaiser Traian Eine Epoche der Weltgeschichte 2 uberarbeitete aktualisierte und erweiterte Auflage Pustet Regensburg 2019 ISBN 3 7917 2907 1 doi 10 21248 fera 15 52 Rezension der Ausgabe von 2010 von Jan Gering in Frankfurter elektronische Rundschau zur Altertumskunde 15 2011 PDF 141 kB Klaus Gunther Wesseling Trajan In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 12 Bautz Herzberg 1997 ISBN 3 88309 068 9 Sp 394 410 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Weblinks Bearbeiten Commons Marcus Ulpius Nerva Traianus Album mit Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Trajan im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Herbert W Benario Kurzbiografie englisch bei De Imperatoribus Romanis mit Literaturangaben Anmerkungen Bearbeiten Eutrop 8 2 nennt Italica als Geburtsort Alle anderen Autoren verweisen nur auf Trajans Herkunft aus Hispania was eine rechtliche Aussage mit okonomischen Konsequenzen ist nicht jedoch eine Aussage zum Geburtsort Karl Strobel Kaiser Traian Eine Epoche der Weltgeschichte Regensburg 2010 S 40 Sein vollstandiger Titel zum Zeitpunkt seines Todes war Imperator Caesar divi Nervae filius Nerva Traianus optimus Augustus Germanicus Dacicus Parthicus pontifex maximus tribuniciae potestatis XXI imperator XIII proconsul consul VI pater patriae Werner Eck Der Weg zum Kaisertum In Annette Nunnerich Asmus Hrsg Traian Ein Kaiser der Superlative am Beginn einer Umbruchzeit Mainz 2002 S 7 20 hier S 10 Karl Strobel Kaiser Traian Eine Epoche der Weltgeschichte Regensburg 2010 S 51 Werner Eck Traianus 1 in Der Neue Pauly 12 1 2002 Sp 746 749 hier Sp 746 Karl Strobel Kaiser Traian Eine Epoche der Weltgeschichte Regensburg 2010 S 63 Plinius Panegyricus 15 3 Karl Strobel Kaiser Traian Eine Epoche der Weltgeschichte Regensburg 2010 S 64 208 Karl Strobel Kaiser Traian Eine Epoche der Weltgeschichte Regensburg 2010 S 103 Karl Strobel Kaiser Traian Eine Epoche der Weltgeschichte Regensburg 2010 S 123 Karl Strobel Kaiser Traian Eine Epoche der Weltgeschichte Regensburg 2010 S 121 Karl Strobel Kaiser Traian Eine Epoche der Weltgeschichte Regensburg 2010 S 122 Karl Strobel Kaiser Traian Eine Epoche der Weltgeschichte Regensburg 2010 S 122 Werner Eck Domitianus DNP 3 1997 Sp 746 750 Werner Eck Der Weg zum Kaisertum In Annette Nunnerich Asmus Hrsg Traian Ein Kaiser der Superlative am Beginn einer Umbruchzeit Mainz 2002 S 7 20 hier S 14 Christian Witschel Domitian 81 96 In Manfred Clauss Hrsg Die romischen Kaiser 55 historische Portraits von Caesar bis Iustinian Munchen 1997 S 98 110 hier S 106f Rehabilitierungsversuche Domitians u a Brian W Jones The Emperor Domitian London u a 1992 Pat Southern Domitian Tragic Tyrant London 1997 Zu Nerva John D Grainger Nerva and the Roman succession crisis of AD 96 99 London 2003 Cassius Dio 67 15 5 Sueton Domitian 23 Cassius Dio 68 3 2 Karl Strobel Kaiser Traian Eine Epoche der Weltgeschichte Regensburg 2010 S 162f Werner Eck Der Weg zum Kaisertum In Annette Nunnerich Asmus Hrsg Traian Ein Kaiser der Superlative am Beginn einer Umbruchzeit Mainz 2002 S 7 20 hier S 16f Werner Eck Der Weg zum Kaisertum In Annette Nunnerich Asmus Hrsg Traian Ein Kaiser der Superlative am Beginn einer Umbruchzeit Mainz 2002 S 7 20 hier S 15 Plinius Panegyricus 8 Historia Augusta Hadrian 2 5f Cassius Dio 68 5 4 Martial 10 7 Karl Strobel Untersuchungen zu den Dakerkriegen Trajans Studien zur Geschichte des mittleren und unteren Donauraums in der Hohen Kaiserzeit Bonn 1984 S 158f Plinius Panegyricus 12 Cassius Dio 68 5 2 Gunnar Seelentag Taten und Tugenden Trajans Herrschaftsdarstellung im Prinzipat Stuttgart 2004 S 82 Anthony R Birley The Oath not to Put a Senator to Death In The Classical Review Band 76 1962 S 197 199 Karl Strobel Kaiser Traian Eine Epoche der Weltgeschichte Regensburg 2010 S 154 Werner Eck Der Weg zum Kaisertum In Annette Nunnerich Asmus Hrsg Traian Ein Kaiser der Superlative am Beginn einer Umbruchzeit Mainz 2002 S 7 20 hier S 16 Plinius Epistulae 3 20 12 Plinius Panegyricus 88 4 Plinius Panegyricus 2 4 Plinius Panegyricus 65 Karl Strobel Kaiser Traian Eine Epoche der Weltgeschichte Regensburg 2010 S 10 203 Karl Strobel Kaiser Traian Eine Epoche der Weltgeschichte Regensburg 2010 S 204 Karl Strobel Kaiser Traian Eine Epoche der Weltgeschichte Regensburg 2010 S 242 Karl Strobel Untersuchungen zu den Dakerkriegen Trajans Studien zur Geschichte des mittleren und unteren Donauraums in der Hohen Kaiserzeit Bonn 1984 S 156 Karl Strobel Kaiser Traian Eine Epoche der Weltgeschichte Regensburg 2010 S 207 Zum ersten Dakerkrieg Trajans vgl auch Karl Strobel Kaiser Traian Eine Epoche der Weltgeschichte Regensburg 2010 S 236 263 Cassius Dio 68 8 1 Karl Strobel Kaiser Traian Eine Epoche der Weltgeschichte Regensburg 2010 S 246 Michael Alexander Speidel Bellicosissimus Princeps In Annette Nunnerich Asmus Hrsg Traian Ein Kaiser der Superlative am Beginn einer Umbruchzeit Mainz 2002 S 23 40 hier S 33 Cassius Dio 68 9 3 Karl Strobel Kaiser Traian Eine Epoche der Weltgeschichte Regensburg 2010 S 252 Cassius Dio 68 9 5f Karl Strobel Kaiser Traian Eine Epoche der Weltgeschichte Regensburg 2010 S 253 Karl Strobel Kaiser Traian Eine Epoche der Weltgeschichte Regensburg 2010 S 260 Michael Alexander Speidel Bellicosissimus Princeps In Annette Nunnerich Asmus Hrsg Traian Ein Kaiser der Superlative am Beginn einer Umbruchzeit Mainz 2002 S 23 40 hier S 33 Cassius Dio 68 10 3 Karl Strobel Kaiser Traian Eine Epoche der Weltgeschichte Regensburg 2010 S 264 Cassius Dio 68 10 3f Zum Kriegsverlauf siehe Karl Strobel Kaiser Traian Eine Epoche der Weltgeschichte Regensburg 2010 S 264 289 Cassius Dio 68 11 3 Karl Strobel Kaiser Traian Eine Epoche der Weltgeschichte Regensburg 2010 S 268f Karl Strobel Untersuchungen zu den Dakerkriegen Trajans Studien zur Geschichte des mittleren und unteren Donauraums in der Hohen Kaiserzeit Bonn 1984 S 35 Karl Strobel Untersuchungen zu den Dakerkriegen Trajans Studien zur Geschichte des mittleren und unteren Donauraums in der Hohen Kaiserzeit Bonn 1984 S 221 Werner Eck Traian In Manfred Clauss Hrsg Die romischen Kaiser 55 historische Portraits von Caesar bis Iustinian Munchen 1997 S 110 124 hier S 120 Plinius Epistulae 6 19 3f Werner Eck Die Stellung Italiens in Traians Reichspolitik In Egon Schallmayer Hrsg Traian in Germanien Traian im Reich Bad Homburg 1999 S 11 16 hier S 13 Annette Nunnerich Asmus Er baute fur das Volk Die stadtromischen Bauten des Traian In Annette Nunnerich Asmus Hrsg Traian Ein Kaiser der Superlative am Beginn einer Umbruchzeit Mainz 2002 S 97 124 hier S 118 Annette Nunnerich Asmus Er baute fur das Volk Die stadtromischen Bauten des Traian In Annette Nunnerich Asmus Hrsg Traian Ein Kaiser der Superlative am Beginn einer Umbruchzeit Mainz 2002 S 97 124 hier S 124 Bjorn Gesemann Die Grosse Aula der Traiansmarkte in Rom Uberlegungen zur Herkunft und Entwicklung ihres Bautyps In Annette Nunnerich Asmus Hrsg Traian Ein Kaiser der Superlative am Beginn einer Umbruchzeit Mainz 2002 S 145 153 hier S 145 Plinius Panegyricus 26f und 34f Werner Eck Traianus In Der Neue Pauly Bd 12 1 2002 Sp 746 749 hier Sp 747 Werner Eck Traian In Manfred Clauss Hrsg Die romischen Kaiser 55 historische Portraits von Caesar bis Iustinian Munchen 1997 S 110 124 hier S 119 Gunnar Seelentag Der Kaiser als Fursorger Die italische Alimentarinstitution In Historia Bd 57 2008 S 208 241 hier S 208 Gunnar Seelentag Der Kaiser als Fursorger Die italische Alimentarinstitution In Historia Bd 57 2008 S 208 241 hier S 209 Dort weiterer Forschungsstand Werner Eck Traian In Manfred Clauss Hrsg Die romischen Kaiser 55 historische Portraits von Caesar bis Iustinian Munchen 1997 S 110 124 hier S 120 Michael Zahrnt urbanitas gleich romanitas Die Stadtepolitik des Kaisers Trajan In Annette Nunnerich Asmus Hrsg Traian Ein Kaiser der Superlative am Beginn einer Umbruchzeit Mainz 2002 S 51 72 hier S 55 Karl Strobel Kaiser Traian Eine Epoche der Weltgeschichte Regensburg 2010 S 192f Joachim Molthagen Christen in der nichtchristlichen Welt des Romischen Reiches der Kaiserzeit 1 3 Jahrhundert Ausgewahlte Beitrage aus Wissenschaft und kirchlicher Praxis St Katharinen 2005 S 116 145 hier S 116 Plinius Epistulae 10 96f Plinius Epistulae 10 97 Hildegard Temporini Grafin Vitzthum Die Familie der Adoptivkaiser von Traian bis Commodus In Hildegard Temporini Grafin Vitzthum Hrsg Die Kaiserinnen Roms Von Livia bis Theodora Munchen 2002 S 187 264 hier S 190 Die Datierung nach Karl Strobel Kaiser Traian Eine Epoche der Weltgeschichte Regensburg 2010 S 53 Karl Strobel Kaiser Traian Eine Epoche der Weltgeschichte Regensburg 2010 S 53 Cassius Dio 68 17 1 Cassius Dio 68 29 1 und 30 1 Frank A Lepper Trajan s Parthian war Oxford 1948 S 201 204 Eine grundliche Diskussion bietet Udo Hartmann Die Ziele der Orientpolitik Trajans In Robert Rollinger u a Hrsg Interkulturalitat in der Alten Welt Vorderasien Hellas Agypten und die vielfaltigen Ebenen des Kontakts Wiesbaden 2010 S 591 633 Werner Eck Traian und Hadrian Gegensatzliche und grosse Herrscherpersonlichkeiten In Antonio Caballos Rufino Hrsg De Trajano a Adriano Sevilla 2018 S 27 47 hier S 37 Zur Diskussion der Kriegsgrunde siehe aus der alteren Literatur Frank A Lepper Trajan s Parthian war Oxford 1948 S 158 204 Julien Guey Essai sur la guerre parthique de Trajan 114 117 Bukarest 1937 S 19ff Klaus Schippmann Grundzuge der parthischen Geschichte Darmstadt 1980 S 60 Zum Partherkrieg Trajans siehe auch Karl Strobel Kaiser Traian Eine Epoche der Weltgeschichte Regensburg 2010 S 348ff Cassius Dio 68 20 3 Cassius Dio 68 23 1 Munzen mit der Legende PARTHIA CAPTA RIC Bd 2 Trajan Nr 324 u 325 weitere Legenden die den Sieg uber die Parther verkundeten unter anderem ARMENIA ET MESOPOTAMIA IN POTESTATEM P R REDACTAE und mit dem Beinamen PARTHICO etwa RIC 310 642 667 und 669 BMC III Nr 1045 1049 Andre Maricq La province d Assyrie creee par Trajan A propos de la guerre parthique de Trajan In Maricq Classica et orientalia Paris 1965 S 103 111 identifiziert Assyria mit Sudmesopotamien Chris S Lightfood Trajan s Parthian War and the Fourth Century Perspective In Journal of Roman Studies 80 1990 S 115 126 hier 121 124 bestreitet die Einrichtung der Provinz Maria G Angeli Bertinelli I Romani oltre l Eufrate nel II secolo d C le provincie di Assiria di Mesopotamia e di Osroene In Aufstieg und Niedergang der romischen Welt Bd 9 1 Berlin 1976 S 3 45 vermutet Assyria zwischen Mesopotamien und Adiabene Lepper 1948 S 146 identifiziert Assyria mit Adiabene Tacitus Annalen 1 11 Michael Alexander Speidel Bellicosissimus Princeps In Annette Nunnerich Asmus Hrsg Traian Ein Kaiser der Superlative am Beginn einer Umbruchzeit Mainz 2002 S 23 40 hier S 29 Werner Eck Traian und Hadrian Gegensatzliche und grosse Herrscherpersonlichkeiten In Antonio Caballos Rufino Hrsg De Trajano a Adriano Sevilla 2018 S 27 47 hier 38 Karl Christ Geschichte der romischen Kaiserzeit Von Augustus bis zu Konstantin 6 Auflage Munchen 2009 S 312 Historia Augusta Hadrian 4 6 Cassius Dio 69 1 1 Eine Ubersicht uber die gegensatzlichen Forschungsmeinungen zu dieser Frage bietet Susanne Mortensen Hadrian Eine Deutungsgeschichte Bonn 2004 S 27 55 Gunnar Seelentag Taten und Tugenden Trajans Herrschaftsdarstellung im Prinzipat Stuttgart 2004 S 394 Maria G Angeli Bertinelli I Romani oltre l Eufrate nel II secolo d C le provincie di Assiria di Mesopotamia e di Osroene In Aufstieg und Niedergang der romischen Welt Bd 9 1 Berlin 1976 S 22 und Anm 104 mit Ubersicht uber die altere Literatur zu der Kontroverse Historia Augusta Hadrian 5 8 und 7 1ff Zur Quellenlage Karl Strobel Kaiser Traian Eine Epoche der Weltgeschichte Regensburg 2010 S 14 18 Sueton Domitian 23 2 Tacitus Agricola 44 5 Karl Strobel Kaiser Traian Eine Epoche der Weltgeschichte Regensburg 2010 S 18 Eutrop 8 5 3 Ammianus Marcellinus 16 10 15 Timo Stickler Trajan in der Spatantike In Egon Schallmayer Hrsg Traian in Germanien Traian im Reich Bad Homburg 1999 S 107 113 hier S 110 Karl Strobel Kaiser Traian Eine Epoche der Weltgeschichte Regensburg 2010 S 28 Orosius 7 12 3 Divina Comedia Purgatorio 10 73 93 Egon Schallmayer Hrsg Traian in Germanien Traian im Reich Bad Homburg 1999 Vorwort S 6 Karl Strobel Kaiser Traian Eine Epoche der Weltgeschichte Regensburg 2010 S 30 Theodor Mommsen Romische Kaisergeschichte Munchen 1992 S 389 Alfred Heuss Romische Geschichte 4 erganzte Auflage Braunschweig 1976 S 344ff Eugen Cizek L Epoque de Trajan Circonstances politiques et problemes ideologiques Paris 1983 S 21 25 und S 512 515 Martin Fell Optimus princeps Anspruch und Wirklichkeit der imperialen Programmatik Traians Munchen 1992 S 176 Karl Strobel Kaiser Traian Eine Epoche der Weltgeschichte Regensburg 2010 S 13 Zusammenfassend Jens Gering Rezension zu Karl Strobel Kaiser Traian Eine Epoche der Weltgeschichte Regensburg 2010 In Frankfurter elektronische Rundschau zur Altertumskunde 15 2011 doi 10 21248 fera 15 52 PDF 141 kB Rezension der 1 Auflage 1997 von Werner Eck in Scripta Classica Israelica 17 1998 S 231 234 VorgangerAmtNachfolgerNervaRomischer Kaiser 98 117Hadrian Dieser Artikel wurde am 11 September 2009 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Normdaten Person GND 118623567 lobid OGND AKS LCCN n79055990 VIAF 88067472 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME TrajanALTERNATIVNAMEN Traianus Marcus Ulpius Ulpius Traianus Marcus Traianus Augustus Imperator Caesar NervaKURZBESCHREIBUNG romischer Kaiser von Januar 98 bis August 117GEBURTSDATUM 18 September 53GEBURTSORT Italica oder RomSTERBEDATUM 8 August 117STERBEORT Selinus Kilikien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Trajan amp oldid 234511410