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Als Vestalin lat virgo Vestalis vestalische Jungfrau ursprunglicher amtlicher Titel sacerdos Vestalis vestalische Priesterin bezeichnet man eine romische Priesterin der Gottin Vesta Portratskulptur einer Obervestalin aus dem 2 Jahrhundert n Chr Statue einer romischen Vestalin innerhalb des Atriums des Hauses der Vestalinnen Die Priesterschaft der Vestalinnen bestand aus sechs in der Spatantike sieben Priesterinnen die im Alter von sechs bis zehn Jahren fur eine mindestens dreissigjahrige Dienstzeit berufen wurden Ihre Hauptaufgabe war es das Herdfeuer im Tempel der Vesta zu huten das niemals erloschen durfte und das Wasser aus der heiligen Quelle der Nymphe Egeria zu holen das zur Reinigung des Tempels verwendet wurde Daneben stellten sie die mola salsa eine Mischung aus Salzwasser und Getreideschrot sowie das suffimen Asche ungeborener Kalber her die bei bestimmten Kulthandlungen benotigt wurden Im Bereich des Kultes unterstanden die Vestalinnen dem Kollegium der Pontifices und insbesondere dem Pontifex maximus als Disziplinarvorgesetztem Ihr personlicher sozialer Status entsprach in vielerlei Hinsicht dem eines romischen Mannes doch verfugten sie daruber hinaus uber zahlreiche Sonderrechte Wahrend ihrer Dienstzeit waren die Vestalinnen zur Keuschheit verpflichtet Der Verlust der Jungfraulichkeit einer Vestalin galt als unheilverkundendes Vorzeichen fur das romische Gemeinwesen Eine unkeusche Vestalin wurde aus der Priesterschaft entfernt und konnte lebendig begraben werden Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte der Priesterschaft 2 Eignungskriterien Berufung und sozialer Status der Vestalinnen 2 1 Eignungskriterien 2 2 Berufung der Vestalin 2 3 Sozialer Status der Vestalin 3 Erscheinungsbild und Privilegien 4 Organisation und Dienst 5 Pflichten und Aufgaben der Vestalinnen 6 Die Jungfraulichkeit der Vestalinnen 6 1 Der Verlust der Jungfraulichkeit 6 1 1 Elagabal 6 1 2 Letzte Anzeige wegen Unkeuschheit 6 2 Die Hinrichtung der unkeuschen Vestalin 6 3 Zeitgenossische Bewertungen der Hinrichtungen 7 Vestalinnen als Motiv spaterer Kunstwerke 8 Literatur 9 Weblinks 10 AnmerkungenGeschichte der Priesterschaft BearbeitenDie Umstande die zur Entstehung der Priesterschaft der Vestalinnen gefuhrt hatten waren schon in der Antike Gegenstand sagenhafter Spekulationen und konnten auch durch die neuzeitliche Geschichtswissenschaft nicht definitiv geklart werden Gelegentlich wurde in der Forschung angenommen dass die Vestalinnen ursprunglich fur Menschenopfer bereitgehaltene Jungfrauen waren oder dass sie in republikanischer Zeit die kultischen Pflichten ubernahmen die zuvor die Tochter des Konigs ausgeubt hatten Diese Hypothesen werden heute jedoch als unbegrundete Spekulationen abgelehnt Der romischen Sage zufolge bestand der Vestakult bereits vor der Grundung Roms in Lavinium und wurde von dort nach Alba Longa und nach Rom ubertragen Jedenfalls existierte in Alba Longa eine Gemeinschaft von Vestalinnen schon zur Zeit der romischen Konige sie ist noch im spaten 4 Jahrhundert n Chr bezeugt In Tibur sind Vestalinnen erst kaiserzeitlich durch Inschriften belegt Da keine Parallelen ausserhalb der Region Latium bekannt sind wird davon ausgegangen dass die Priesterschaft der Vestalinnen dort entstanden ist und keine fremden Vorbilder hatte nbsp Landschaft mit dem Vestatempel in TivoliAdam Elsheimer Ol auf Holz um 1600 nbsp Frontansicht auf die Ruine des Tempels der VestaDie Kultaufgaben der Vestalinnen waren der Sage nach von Konig Numa Pompilius festgelegt worden Der funfte Konig Tarquinius Priscus soll spater die Disziplinargewalt des Pontifex maximus eingefuhrt haben wahrend die Festlegung der Anzahl von sechs Priesterinnen seinem Nachfolger Servius Tullius zugeschrieben wurde vorher sollen es vier gewesen sein Die Angaben der Quellen weichen teilweise voneinander ab und sind in der Forschung umstritten mussen aber nicht in ihrer Gesamtheit als unglaubwurdig betrachtet werden jedenfalls geht die Einrichtung tatsachlich auf die Konigszeit zuruck Die Gemeinschaftsorganisation der Priesterschaft und die kultischen Aufgaben der Vestalinnen blieben von der Zeit der ersten zuverlassigen Belege im 3 Jahrhundert v Chr bis in die Spatantike weitgehend unverandert Fur die Spatantike ist eine Erhohung der Anzahl der Vestalinnen auf sieben zuverlassig bezeugt Zwar erhielten die Vestalinnen noch im Jahre 370 n Chr eine kaiserliche Bestatigung ihrer Sonderrechte doch lassen sich in der zweiten Halfte des 4 Jahrhunderts n Chr Auflosungstendenzen feststellen In einem Fall ist bezeugt dass eine Vestalin zum Christentum konvertierte Im Zuge seiner Bestrebungen das Christentum zur alleinigen Religion des Romischen Reiches zu machen loste Kaiser Theodosius I im Jahre 391 n Chr die Priesterschaft offiziell auf 1 Die letzte Virgo Vestalis maxima war Coelia Concordia die im Jahr 394 von ihrem Amt zuruck und zum Christentum ubertrat Eignungskriterien Berufung und sozialer Status der Vestalinnen BearbeitenEignungskriterien Bearbeiten Beim Tod oder beim Ausscheiden einer Vestalin aus der Priesterschaft wurde durch den Pontifex maximus eine Nachfolgerin berufen Details dazu gehen hauptsachlich auf die Darstellung bei Aulus Gellius aus dem 2 nachchristlichen Jahrhundert zuruck 2 der aus mittlerweile verlorenen Schriften der Juristen Marcus Antistius Labeo ca 10 n Chr und Gaius Ateius Capito 22 n Chr zitiert Das Madchen durfte nicht junger als sechs und nicht alter als zehn Jahre alt sein Sie durfte keinen Sprachfehler und keine korperliche Behinderung haben Beide Elternteile mussten noch leben Weder sie selbst noch ihr Vater durften freigelassene Sklaven d h emanzipiert worden sein selbst wenn sie dann in der Gewalt ihres Grossvaters verbliebe 3 Kein Elternteil durfte Sklave gewesen sein oder seinen Lebensunterhalt mit negotia sordida schmutzigen Geschaften d h mit Handwerk oder Kleinhandel verdienen Gellius fuhrt allerdings auch Entschuldigungsgrunde an ein Madchen der Berufung zur Vestalin zu entziehen Eine Schwester ist bereits Vestalin Der Vater hat bereits eine kultische Funktion in Rom Der Vater hat seinen Wohnsitz ausserhalb Italiens Der Vater hat drei Kinder Berufung der Vestalin Bearbeiten Uber das Berufungsverfahren selbst ist wenig bekannt Gellius gibt an zu diesem Thema lediglich ein alteres Gesetz unbestimmten Datums gefunden zu haben das hieruber Auskunft gibt 4 Demnach wahlte der Pontifex maximus zunachst aus dem Volk 20 geeignete Kandidatinnen aus aus denen die neue Vestalin durch Losverfahren ermittelt wurde Zu Gellius Lebzeiten wurde dieses Verfahren jedoch nicht mehr angewendet sondern es war nun ublich dass Angehorige der Oberschicht dem Pontifex maximus von sich aus ihre Tochter fur das Priesteramt anboten Allerdings gab es in der Kaiserzeit haufig Schwierigkeiten eine vakante Vestalinnenstelle neu zu besetzen da sich nur wenige Familien tatsachlich bereit erklarten eine Tochter fur dieses Amt herzugeben Die Berufung fuhrte der Pontifex maximus durch indem er der Kandidatin die Hand auflegte sie durch die Berufungsformel in den Dienst aufnahm und sie ins Atrium Vestae den Wohn und Dienstsitz der Vestalinnen wegfuhrte Gellius uberliefert folgende Berufungsformel Dich Amata ergreife ich als vestalische Priesterin die die heiligen Handlungen ausfuhren soll wie sie die Vestalin nach Recht und Gesetz zum Wohle des romischen Volkes und der Quiriten auszufuhren hat Sacerdotem Vestalem quae sacra faciat quae ius sciet sacerdotem Vestalem facere pro populo Romano Quiritibus uti quae optima lege fuit ita te amata capio 5 nbsp Die Uberreste des Atrium Vestae vom Palatin aus gesehen Die Bezeichnung der eigentlichen Berufung durch den Begriff capere ergreifen festnehmen bzw jemanden als Kriegsgefangenen festnehmen sowie die Ansprache der Vestalin als amata wurden bereits in der Antike diskutiert da ihr Sinn nicht mehr unmittelbar einleuchtete Nach Gellius sprach man von capere weil die Vestalin von ihrem Vater wie eine Kriegsgefangene weggefuhrt wurde 6 Allerdings wurde dieser Begriff auch bei der Berufung der Pontifices Auguren und des Flamen Dialis verwendet bei denen keine Analogien zu einer Gefangennahme erkennbar sind 7 Moglicherweise hatte capere in diesem Zusammenhang ursprunglich die Bedeutung jemanden zu einem Amt bestimmen ohne dass er sich diesem Beschluss widersetzen kann Diese Frage konnte bisher nicht plausibel geklart werden Ebenfalls unklar ist der Kultname Amata mit dem die Kandidatin angesprochen wird Gellius begrundet dies damit dass dies der Name der ersten Vestalin gewesen sei gibt aber dafur keinen Beleg an 8 Tatsachlich steht dies im Widerspruch zu anderen Uberlieferungen da etwa Plutarch die Namen der ersten Vestalinnen mit Getania und Verenia angibt 9 Einige Forscher vermuteten einen Zusammenhang zu Amata der Mutter Lavinias andere dachten an Ableitung von der Grundbedeutung von lat amata als Geliebte in diesem Fall Geliebte der Gotter oder an griechisch admetos oder adamatos jungfraulich Der Name Amata wurde nur in der Berufungsformel angewendet und spielte offenbar im Kult keine Rolle Sozialer Status der Vestalin Bearbeiten Durch die Berufung zur Vestalin schied das Madchen aus der Patria potestas ihres Vaters oder Grossvaters aus und erhielt die volle rechtliche Selbstandigkeit Die in der alteren Forschung gelegentlich geausserte Annahme dass sie unter der Patria potestas des Pontifex maximus als eines symbolischen Vaters oder Ehemanns stand hat sich als irrig erwiesen Damit besass die Vestalin uneingeschrankte Verfugungsgewalt uber ihr Vermogen hatte also einen ausserordentlichen Status da andere Frauen bis wenigstens in die fruhe Kaiserzeit hinein stets die Zustimmung eines mannlichen Tutors benotigten um rechtsgultige Geschafte abschliessen zu konnen Mit dem Ausscheiden aus dem Familienverband hatte die Vestalin in juristischer Hinsicht keine Verwandten mehr Nach Antistius Labeo 10 schied sie daher aus der naturlichen Erbfolge aus und konnte Besitz nur aufgrund testamentarischer Willenserklarung erben oder vererben Damit fiel ihr Besitz falls sie kein Testament hinterliess nach ihrem Tod an die offentliche Hand Die Rechtsgrundlage dieser Verhaltnisse war jedoch bereits zu Labeos Zeiten nicht sicher nbsp Uberreste des Tempels der VestaIn der Forschung wird gelegentlich angenommen dass die Vestalin deshalb keinem Familienverband angehorte weil sie als symbolische beziehungsweise ideelle Verwandte der gesamten romischen Burgerschaft angesehen wurde und somit keine familiaren Beziehungen zu bestimmten Einzelpersonen haben konnte In diesem Sinne konnte die Versorgung des Feuers im Tempel der Vesta eine Analogie zum Huten des Herdfeuers in einem Privathaus darstellen so dass man die Vestalinnen gleichsam als die symbolischen Matres familiae des romischen Volkes beziehungsweise des romischen Staates ansehen konnte Diese Vermutung konnte auch durch die Aussage Plinius des Jungeren gestutzt werden der angab dass kranke Vestalinnen weder von ihren Kolleginnen noch von Verwandten gepflegt wurden sondern der Obhut einer vom Pontifex maximus ausgewahlten Frau anvertraut wurden 11 Solche Hypothesen sind freilich sehr spekulativ da einerseits die wahre Bedeutung des Feuers im Tempel der Vesta unbekannt ist andererseits aber auch die von Plinius erwahnte Vestalin Iunia ausgerechnet von ihrer Schwagerin Fannia gepflegt wurde Ungeachtet ihrer rechtlichen Stellung konnten Vestalinnen dieselben familiaren Bindungen wie andere Romer pflegen Daher wurde etwa das Verhalten der Vestalin Claudia die im Jahre 143 v Chr ihren Vater durch ihren sakralen Status vor den Ubergriffen eines Volkstribunen schutzte als Vorbild fur die Pflichterfullung einer Tochter an ihren Eltern angesehen 12 Ebenso war fur die zeitgenossischen Romer die Argumentation Ciceros einleuchtend der in seiner Verteidigungsrede fur Fonteius 69 v Chr die Richter bat den Angeklagten um seiner Schwester willen milde zu behandeln da sie bei seiner Verurteilung als ehe und kinderlose Vestalin ansonsten vollig alleine sei 13 Auf der anderen Seite setzte sich die Vestalin Iunia Torquata fur bessere Bedingungen fur ihren in die Verbannung geschickten Bruder ein So wurden auch Ehreninschriften fur prominente Vestalinnen gefunden auf denen der Name des Vaters die sogenannte Filiation angegeben war 14 der offiziell zur vollstandigen Namensbezeichnung einer Person gehorte Der Grossteil der Vestalinnen gehorte offensichtlich der senatorischen Oberschicht an wie an den uberlieferten Namen zu erkennen ist die auf Zugehorigkeit zu Familien der Nobilitat hinweisen zum Beispiel Aemilia Claudia Cornelia Licinia Ebenso spricht fur diese Annahme dass Vestalinnen oft uber ein grosses Vermogen verfugten Auch der politische Einfluss den manche Vestalinnen ausubten zum Beispiel Licinia die 63 v Chr ihren Verwandten Murena im Wahlkampf unterstutzte setzte die Zugehorigkeit zu einer gehobenen Gesellschaftsschicht voraus Erscheinungsbild und Privilegien Bearbeiten nbsp Fragment aus Marmor das Vestalinnen bei einem Bankett darstellt Ausgestellt im Ara Pacis Museum in RomUber eine mogliche Amtstracht der Vestalinnen lassen sich nur Spekulationen anstellen Lediglich eine einzige Quelle 15 erwahnt eine besondere Frisur mit sechs Zopfen die auch von der Braut zur Hochzeit getragen wurde und anscheinend im Zusammenhang mit der Jungfraulichkeit steht Genaue Aussagen lassen sich daraus jedoch nicht ableiten da der Text nur sehr luckenhaft uberliefert und daher kaum verstandlich ist Noch weniger ist uber die Kleidung der Vestalinnen bekannt Plinius der Jungere erwahnt zwar die Stola einer Vestalin 16 beschreibt aber nicht deren Aussehen Daher ist die Annahme die Vestalinnen hatten die gleiche Stola getragen wie eine verheiratete Frau 17 bisher nicht belegt Die Deutung der auf Bildwerken dargestellten Kleidung einzelner Vestalinnen ist in der Forschung umstritten In der Offentlichkeit wurde eine Vestalin stets von einem Liktor begleitet der ansonsten nur Magistraten mit Imperium und dem Flamen Dialis zustand Daruber hinaus hatten die Vestalinnen das Recht im Zirkus und im Theater auf den fur die Senatoren reservierten Ehrenplatzen zu sitzen Sie durften zu Opferhandlungen in der Stadt mit dem Wagen fahren was ansonsten nur zeitweise den verheirateten Frauen erlaubt war Unter Augustus erhielten sie das ius trium liberorum Dreikindrecht das ihnen besondere Vorrechte einraumte Anders als gelegentlich in der Literatur erwahnt hatten die Vestalinnen jedoch nicht das Recht zum Tode Verurteilte zu begnadigen Allerdings wurde Gefangenen die auf dem Weg zur Hinrichtung zufallig einer Vestalin begegneten die Vollstreckung erlassen sofern die Priesterin eidlich versicherte dass sie diese Begegnung nicht absichtlich herbeigefuhrt hatte Die Hintergrunde dieser Verhaltnisse sind ebenso unklar wie der von Plutarch im gleichen Zusammenhang erwahnte Glaube dass jeder der unter der Sanfte einer Vestalin hindurchgehe sterben musse 18 Organisation und Dienst Bearbeiten nbsp Rekonstruktion des Atrium Vestae von Christian Hulsen 1905 Die Gemeinschaft der Vestalinnen lebte im sogenannten Atrium Vestae Haus bzw Halle der Vesta einem Gebaude in der Nachbarschaft des Tempels der Vesta Uber die innere Organisation der Priesterschaft ist fast nichts bekannt Es ist umstritten ob die Vestalinnen lediglich gemeinsam tatige Einzelpriesterinnen waren oder ob sie wie etwa die Pontifices und die Auguren ein Kollegium bildeten Eine besondere Ehrenstellung hatte die Virgo Vestalis maxima die dienst alteste vestalische Jungfrau doch ist nicht bekannt ob sie auch eine Vorrangstellung im Sinne einer Vorsitzenden besass Ebenso unbekannt ist ob sich die Disziplinargewalt des Pontifex maximus die dieser in kultischen Fragen ausubte auch auf die Organisation des Gemeinschaftslebens und das Privatleben der einzelnen Priesterinnen erstreckte Nach Plutarch verbrachten sie die ersten zehn Jahre ihrer Dienstzeit als Schulerin weitere zehn Jahre verrichteten sie als Priesterinnen ihren Dienst und die letzten zehn Jahre fungierten sie als Lehrerinnen der jungen Vestalinnen 19 Wie diese schematische Karriere in der Praxis ablief ist jedoch unbekannt Nach Ablauf ihrer dreissigjahrigen Dienstpflicht durfte die Vestalin ihren Dienst beenden heiraten und ein normales burgerliches Leben fuhren Allerdings sollen nur wenige Vestalinnen diese Option genutzt haben Die wenigen die es taten seien nicht glucklich mit diesem Entschluss geworden da sie die Umstellung auf eine vollkommen andere Lebensform nicht ertrugen 20 Es gibt keinen sicheren Beleg fur die erfolgreiche Ruckkehr einer ehemaligen Vestalin ins burgerliche Leben Pflichten und Aufgaben der Vestalinnen Bearbeiten nbsp Bronzemunze Sesterz der Kaiserin Julia Domna aus der Regierungszeit ihres Sohnes Caracalla 211 217 auf der Ruckseite dargestellt sind vier Vestalinnen die in Begleitung zweier Kinder vor dem Tempel der Vesta opfernAls Hauptaufgabe und Grund fur die Einrichtung der Priesterschaft nennen die antiken Quellen das Huten des Herdfeuers der Vesta im Vesta Tempel das niemals ausgehen durfte und nur am 1 Marz dem alten Jahresanfang rituell geloscht und neu entfacht wurde In historischer Zeit wurde dieses Feuer als Symbol politischer Stabilitat verstanden so dass sein Verloschen als unheilvolles Vorzeichen beziehungsweise als Ursache kommenden Unheils empfunden wurde Die diensthabende Vestalin die fur das Verloschen verantwortlich war konnte vom Pontifex maximus personlich ausgepeitscht werden Da Feuer als Symbol der Reinheit galt hielten einige antike Autoren Jungfrauen aufgrund ihrer sexuellen Reinheit fur besonders geeignet das Herdfeuer der Vesta zu betreuen doch lasst sich nicht mehr erkennen ob diese Vorstellung die Grundlage fur die Einrichtung des Priesterkollegiums darstellte oder ob es sich um einen Erklarungsversuch aus spaterer Zeit handelte Verfehlt ist die Ansicht dass das Verloschen des Feuers als Zeichen fur den Verlust der Jungfraulichkeit einer Vestalin angesehen wurde 21 da beide Ereignisse in keiner antiken Quelle miteinander in Beziehung gesetzt werden nbsp Ruinen des Tempels der VestaZur Reinigung des Tempels der Vesta holten die Vestalinnen taglich Wasser von der Quelle der Egeria was von den antiken Autoren neben dem Huten des Feuers als eine der Hauptaufgaben der Priesterinnen gesehen wurde Die Quelle lag ausserhalb der Stadtmauern im Hain der Camenae und galt als heiliger Ort da sich dort Konig Numa Pompilius der sagenhafte Stifter des Vestalinnenkollegiums mit der Quellnymphe Egeria getroffen und von ihr Ratschlage eingeholt haben soll Daruber hinaus war dort zu seiner Regierungszeit das Ancile vom Himmel geschwebt ein heiliger Schild der als Garant politischer Stabilitat und Unversehrtheit des romischen Gemeinwesens galt Ob zwischen diesen mythischen Ereignissen und dem Wasserholen der Vestalinnen ein Zusammenhang besteht ist umstritten Reine Spekulation ist die gelegentlich in der Forschungsliteratur geausserte Annahme diese Tatigkeit als Analogie zum Wasserholen romischer Frauen an einem Brunnen oder Wasserverteiler anzusehen und die Vestalinnen dadurch gleichsam als symbolische Matres familiae des gesamten romischen Staates beziehungsweise Volkes anzusehen Eher denkbar ware dass sie lediglich an einer Tradition festhielten die zu einer Zeit entstanden war als es noch keine Wasserversorgung in der Stadt selbst gab Moglicherweise messen die antiken Autoren dem Wasserholen auch lediglich deshalb so grosse Bedeutung bei da das Wasser als das Gegenelement des im Vesta Kult zentralen Feuers angesehen wurde Neben diesen Aufgaben stellten die Vestalinnen auch Materialien fur Kult und Opferhandlungen her Dies ist einerseits die mola salsa eine Mischung aus Salzwasser und Getreideschrot die bei allen romischen Opfern verwendet wurde Andererseits fertigte die Virgo Vestalis maxima die dienst alteste Vestalin bei den Fordicidien einem Opfer trachtiger Kuhe zu Ehren der Gottin Tellus das suffimen an Das ist die dabei gewonnene Asche ungeborener Kalber die bei den Parilia einem Fest zur Grundung Roms ins Opferfeuer gestreut wurde Die Jungfraulichkeit der Vestalinnen BearbeitenDie Jungfraulichkeit der Vestalinnen ist ein in der gesamten antiken Mittelmeerwelt singulares Phanomen das nicht anhand bekannter romischer kultureller Vorstellungen zu erklaren ist da die Romer keine besondere Wertschatzung des ehelosen Standes oder der sexuellen Askese kannten Die Vestalinnen lassen sich daher weder als Analogien zu den geweihten Jungfrauen erklaren noch konnen sie als deren paganes Vorbild angesehen werden Vielmehr haben die Kirchenvater vom 3 bis zum 5 Jahrhundert ein negatives Bild der Vestalinnen gezeichnet 22 Ein Grund dafur war dass die Vestalinnen ein jungfrauliches Leben auf Zeit versprachen Antike Begrundungen fur die Keuschheit sind zumeist rein spekulativ und versuchen das Phanomen sekundar zu erklaren So sieht Livius den Grund darin dass sie als Jungfrauen besonders verehrungswurdig und unantastbar seien 23 Plutarch referiert Annahmen dass zur Bewahrung des als Symbol der Reinheit verstandenen Feuers Jungfrauen aufgrund ihrer sexuellen Reinheit besonders geeignet seien doch lassen sich entsprechende Ansichten nicht fur die zu vermutende Entstehungszeit der Priesterschaft nachweisen Moglicherweise standen ursprunglich rein praktische Erwagungen im Vordergrund wie Plutarch ebenfalls erwagt indem er auf vergleichbare heilige Feuer in Griechenland verweist 24 Diese wurden von Frauen betreut die das fruchtbare Alter uberschritten hatten und daher nicht mehr durch die Lasten der Schwangerschaft und Kindererziehung in ihrem Dienst beeintrachtigt wurden Ahnliche Grunde konnten der Jungfraulichkeit der Vestalinnen zugrunde gelegen haben aber in historischer Zeit in Vergessenheit geraten sein so dass die nun nicht mehr verstandene Jungfraulichkeit Raum fur allerlei spekulative Deutungen bot Der Volksglaube schrieb den Vestalinnen Wundertaten zu So sollen sie in der Lage gewesen sein einen entflohenen Sklaven zum Stehen zu bringen sofern er die Stadt Rom noch nicht verlassen hatte Darin druckt sich die Vorstellung einer ortlichen Begrenzung des Machtbereichs der Gottheit und des Aufgabenbereichs der Vestalinnen aus Die der Unkeuschheit verdachtigten Vestalinnen Aemilia und Tuccia konnten ihre Unschuld angeblich dadurch beweisen dass sie Wasser mit einem Sieb aus dem Tiber schopften und zur Stadt trugen ohne dabei einen Tropfen zu verschutten Der Verlust der Jungfraulichkeit Bearbeiten Der Verlust der Jungfraulichkeit einer Vestalin galt als unheilvolles Ereignis durch das das Wohl des Gemeinwesens in grosse Gefahr gebracht wurde Dies geht besonders deutlich aus den Worten der im Jahre 91 n Chr von Kaiser Domitian vermutlich zu Unrecht wegen Unkeuschheit verurteilten Vestalin Cornelia hervor Mich halt der Kaiser fur unkeusch obwohl er wahrend meiner Amtszeit als Priesterin Siege errungen und Triumphe gefeiert hat Me Caesar incestam putat qua sacra faciente vicit triumphavit 25 Cornelia verknupft damit ihre Pflichttreue mit dem militarischen Erfolg der Romer Die Unkeuschheit incestus einer oder mehrerer Vestalinnen wurde zumeist in Not und Krisenzeiten festgestellt So wurden nach der verheerenden Niederlage bei Cannae im Jahre 216 v Chr Opimia und Floronia wegen dieses Vergehens verurteilt 26 Aemilia wurde 114 v Chr Licinia und Marcia wurden nach einem zweiten Prozess 113 v Chr hingerichtet Das Bekanntwerden der Unkeuschheit erinnert daher an die Wahrnehmung von Prodigien unheilvollen Wunderzeichen die sich meist in Form abnormer Naturereignisse zum Beispiel Steinregen Missgeburten mysteriose Himmelserscheinungen ausserten die in guten Zeiten nur selten beachtet wurden Dies legt die Vermutung nahe dass man auch die Vergehen der Vestalinnen lediglich dann als solche wahrnahm wenn man aufgrund starker emotionaler Anspannung und allgemeiner Panik besonders angstlich auf unheilvolle Zeichen achtete Auffallig ist dabei dass oft mehrere Vestalinnen des Crimen incesti uberfuhrt wurden obwohl jeweils eine einzige genugt hatte um das Gemeinwesen in Gefahr zu bringen Dagegen wurden in guten Zeiten verdachtigte Vestalinnen fast immer freigesprochen Daruber hinaus sind viele Anklagen gegen Vestalinnen womoglich politisch motiviert gewesen Die Anklage gegen die Vestalin Postumia im Jahre 420 v Chr steht anscheinend im Zusammenhang politischer Angriffe auf prominente Verwandte und diente womoglich dem Zweck den Einfluss ihrer gesamten Familie zu schwachen Der Verdacht gegen die politisch einflussreiche Licinia im Jahre 73 v Chr sollte entweder ihren eigenen politischen Einfluss brechen oder galt womoglich indirekt dem Marcus Licinius Crassus mit dem sie in engen geschaftlichen und politischen Beziehungen stand und dem man ein sexuelles Verhaltnis mit ihr nachsagte Die Hinrichtung der Cornelia im Jahre 91 n Chr erfolgte anscheinend im Zusammenhang einer restaurativen Kultur und Religionspolitik des Kaisers Domitian der mit einem Akt der Harte seinen Willen zur Durchsetzung dieser Politik demonstrieren wollte Haufig gerieten einzelne Vestalinnen allein aufgrund allzu freizugiger Kleidung oder einer besonders anzuglichen Art zu sprechen in den Verdacht der Unkeuschheit Da solche Falle aber meist mit einem Freispruch endeten liegt die Annahme nahe dass auch hier lediglich nach einem Vorwand gesucht wurde um die Priesterin in Verruf zu bringen Jeder Bewohner Roms auch Frauen Freigelassene und Sklaven konnte eine unkeusche Vestalin anzeigen Anschliessend erfolgte ein Untersuchungsverfahren das von den Pontifices gemeinsam durchgefuhrt und vom Pontifex maximus geleitet wurde Im Falle eines Schuldspruchs wurde die Hinrichtung angesetzt Der Liebhaber der uberfuhrten Vestalin wurde offentlich zu Tode gepeitscht und erlitt damit eine der nach romischen Vorstellungen entehrendsten Todesarten Offen bleibt die Frage wie mit Vestalinnen verfahren wurde die Opfer einer Vergewaltigung geworden waren Die Kaiser Nero und Caracalla wurden von gegnerischen Geschichtsschreibern beschuldigt Vestalinnen vergewaltigt zu haben Elagabal Bearbeiten Ein aus romischer Sicht ungeheuerlicher Vorgang war die Heirat des aus Syrien stammenden damals sechzehnjahrigen Kaisers Elagabal mit der wohl ebenfalls jugendlichen Vestalin Aquilia Severa im Jahre 220 Dieser Kaiser missachtete damit nach traditionellem romischem Religionsverstandnis auf schandliche Weise seine Amtspflicht als Pontifex maximus und machte sich eines todeswurdigen Verbrechens schuldig Nach seinem eigenen Verstandnis hingegen war diese Priesterhochzeit ein religioser Akt von dem er sich gottahnliche Nachkommenschaft erhoffte Letzte Anzeige wegen Unkeuschheit Bearbeiten Im spaten 4 Jahrhundert kam es noch einmal zu einer Anzeige wegen Unkeuschheit welche eine Vestalin in Alba Longa namens Primigenia betraf Das Priesterkollegium dem damals der beruhmte Politiker und Redner Quintus Aurelius Symmachus angehorte fuhrte die Untersuchung durch und stellte die Schuld fest Damals war das Kollegium aber bereits fuhrungslos da der christliche Kaiser das Amt des Pontifex maximus nicht mehr ausubte und war nicht mehr befugt ein rechtskraftiges Urteil zu fallen und vollstrecken zu lassen Die Bemuhungen des Symmachus die Behorden zu einer Bestrafung der Vestalin zu bewegen verliefen offenbar im Sande 27 Die Hinrichtung der unkeuschen Vestalin Bearbeiten Eine verurteilte Vestalin wurde gefesselt und geknebelt in einer verschlossenen Sanfte unter grosser Beteiligung der Bevolkerung zur Porta Collina getragen wo innerhalb der Stadt ein unterirdisches Verlies hergerichtet worden war Dort befand sich eine Liege mit einer Decke eine brennende Lampe sowie kleine Mengen der notwendigen Lebensmittel Brot Wasser in einem Gefass Milch und Ol als wollte man es vermeiden den Korper einer fur den hochsten Dienst geweihten Person durch Hunger zu toten 28 Nachdem man der Vestalin die Fesseln gelost hatte liess man sie in das Verlies hinabsteigen verschloss den Eingang und deckte Erde daruber um die Stelle unkenntlich zu machen nbsp Atrium des Hauses der VestalinnenGewisse Elemente dieses Verfahrens zeigen dass die Hinrichtung einer unkeuschen Vestalin nicht als normale Bestrafung fur ein kriminelles Vergehen angesehen wurde So handelte es sich nicht um eine Strafe im Sinne des romischen Strafrechts da das Urteil nicht von einem Gericht sondern von einem Priesterkollegium gefallt wurde Auch besass die Vestalin in einem solchen Fall nicht das jedem romischen Burger zustehende Provokationsrecht Auffallig ist auch dass die Verurteilte durch die Bereitstellung von Bett Lampe und Nahrungsmitteln gleichsam eine symbolische Lebensgrundlage in ihrem Verlies erhalt Bereits Plutarch vermutet darin eine rituelle Fiktion die vorgeben sollte dass die Priesterin nicht wirklich getotet wurde Dies konnte darauf hindeuten dass man eher daran interessiert war sie aus der Offentlichkeit der romischen Welt zu verbannen als sie zu toten In gewisser Weise erinnert die Hinrichtung der Vestalin somit an den Umgang mit Prodigien da etwa Missgeburten oder unheilvolle Tiere verbrannt oder in uberseeische Gebiete verbracht und damit ebenfalls dauerhaft aus Rom entfernt wurden Inwiefern zwischen dem Umgang mit Prodigien und dem Keuschheitsbruch einer Vestalin Zusammenhange bestanden ist in der Forschung jedoch umstritten Ungeklart ist bisher auch die Aussage Plutarchs dass gewisse nicht naher beschriebene Priester am Ort der Hinrichtung einer Vestalin Totenopfer abhielten 29 Moglicherweise handelt es sich hier um einen postumen Diensterweis von Freunden oder Verwandten oder Plutarch hat die zu seinen Lebzeiten in Rom nachweisbare Sitte spontan Blumen am Sterbeort eines Menschen zu hinterlegen als rituelle Handlung missverstanden Von einem offiziellen Totenkult fur hingerichtete Vestalinnen ist zumindest bisher nichts bekannt In der alteren Forschung wurde gelegentlich angenommen dass unkeusche Vestalinnen auch durch den Sturz vom Tarpejischen Felsen getotet wurden doch handelt es sich dabei um ein Missverstandnis da in den entsprechenden Belegen bei Quintilian 30 und Seneca dem Alteren 31 nicht von tatsachlichen Verhaltnissen berichtet wird Stattdessen handelt es sich um fiktive Situationen die im Rhetorikunterricht als Ausgangssituationen fur Ubungsreden dienten Zudem wird lediglich von unkeuschen Frauen bzw Priesterinnen gesprochen ohne dass ein Bezug auf die Vestalinnen erkennbar ware Zeitgenossische Bewertungen der Hinrichtungen Bearbeiten In romischen Quellen wird die Harte der Strafe fur die unkeusche Vestalin nicht grundsatzlich problematisiert wahrend ansonsten besonders harte Strafen meist kritisch bewertet werden So bezeichnet Livius die Hinrichtung des von zwei Viergespannen in Stucke gerissenen Mettius Fufetius als grausames Spektakel das in der Geschichte des romischen Volkes einmalig sei da die Romer sich ansonsten ruhmen konnten mildere Strafen als alle anderen Volker zu verhangen 32 Weniger schwere Vergehen zum Beispiel das Verloschenlassen des Feuers im Tempel der Vesta werden in den Quellen oft entschuldigt etwa bei Livius der darin nur eine menschliche Nachlassigkeit sieht und damit die Schwere des Vergehens sowie die Bedeutung des Ereignisses herunterspielt 33 Es fallt auf dass es in der gesamten Kaiserzeit nur zweimal zu Hinrichtungen von Vestalinnen gekommen ist namlich unter Domitian und unter Caracalla Die meisten Liebhaber der Vestalinnen kamen unter Domitian mit Verbannung davon von den vier verurteilten Vestalinnen durften drei ihre Todesart selbst wahlen nur die Obervestalin wurde auf traditionelle Art hingerichtet Bei dem Prozess unter Caracalla ist von einer Verurteilung von beschuldigten Mannern nichts uberliefert eine der Vestalinnen Clodia Laeta soll der Kaiser selbst vergewaltigt haben 34 Die relative Milde Domitians zeigt dass die traditionelle Strafe damals bereits als hart empfunden wurde Das Vorgehen Caracallas wurde von dem durchaus konservativ gesinnten zeitgenossischen Geschichtsschreiber Cassius Dio als tyrannische Willkur verurteilt Dabei konnte Cassius Dio vermuten dass seine Leser das auch so sahen 35 Vestalinnen als Motiv spaterer Kunstwerke BearbeitenInsbesondere im 19 Jahrhundert faszinierte das Schicksal der Vestalinnen Historienmaler und Schriftsteller Die Oper La vestale von Gaspare Spontini nach einem Libretto von Victor Joseph Etienne de Jouy wurde 1807 in Paris uraufgefuhrt und wird heute noch bisweilen gespielt Auch die Handlung von Christoph Willibald Glucks einaktiger Oper L innocenza giustificata Wien 1755 dreht sich um eine Vestalin Der Textdichter Giacano Durazzo setzte dafur Szenen aus mehreren Libretti von Pietro Metastasio neu zusammen Literatur BearbeitenAlexander Batz Sacrae virgines Studien zum religiosen und gesellschaftlichen Status der Vestalinnen Ferdinand Schoningh Paderborn 2012 ISBN 978 3 506 77354 8 Mary Beard The Sexual Status of the Vestal Virgins In The Journal of Roman Studies Band 70 1980 ISSN 0075 4358 S 13 27 Teilweise uberholter Forschungsstand Mary Beard Re reading Vestal virginity In Richard Hawley Barbara Levick Hrsg Women in Antiquity New Assessments Routledge London New York 1995 ISBN 0 415 11368 7 S 166 177 Korrekturen und Erganzungen zum Aufsatz von 1980 Hildegard Cancik Lindemaier Vestalin In Der Neue Pauly DNP Band 12 2 Metzler Stuttgart 2002 ISBN 3 476 01487 8 Sp 132 133 Jane F Gardner Frauen im antiken Rom Familie Alltag Recht C H Beck Munchen 1995 ISBN 3 406 39114 1 Englische Originalausgabe Women in Roman law and society Croom Helm London 1986 ISBN 0 7099 3893 4 Christine Korten Ovid Augustus und der Kult der Vestalinnen Eine religionspolitische These zur Verbannung Ovids Lang Frankfurt am Main u a 1992 ISBN 3 631 44856 2 Studien zur klassischen Philologie Bd 72 Nina Mekacher Die vestalischen Jungfrauen in der romischen Kaiserzeit Reichert Wiesbaden 2006 ISBN 3 89500 499 5 Christiane Schalles Die Vestalin als ideale Frauengestalt Priesterinnen der Gottin Vesta in der bildenden Kunst von der Renaissance bis zum Klassizismus 2 Bande Cuvillier Gottingen 2002 2003 ISBN 3 89873 624 5 Diss Marburg Ariadne Staples From Good Goddess to Vestal Virgins Sex and Category in Roman Religion Routledge London New York 1998 ISBN 0 415 13233 9 Umfangreiche Darstellung des Phanomens der Vestalinnen und des Vesta Kultes vor dem Hintergrund romischer Vorstellungen uber soziale Kategorien und Geschlechtsrollen zum Teil spekulative Folgerungen Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Vestalin Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Vestalin Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Haus der Vestalinnen auf roma antiqua de Vesta und Vestalinnen auf info antike de Vestalinnen auf ImperiumRomanum com Rekonstruktion der Haartracht einer Vestalin auf YouTubeAnmerkungen Bearbeiten Zum 4 Jahrhundert siehe Stefano Conti Tra integrazione ed emarginazione le ultime Vestali in Studia historica Historia antigua 21 2003 S 209 222 Aulus Gellius Noctes Atticae 1 12 Bei Emanzipation des Vaters ware sie rechtlich automatisch zum Waisenkind geworden Kommentar zu Gellius Ausgabe Oxford 1968 hrsg von Peter Marshall I 12 4 Aulus Gellius Noctes Atticae 1 12 10 Aulus Gellius Noctes Atticae 1 12 14 Aulus Gellius Noctes Atticae 1 12 13 Aulus Gellius Noctes Atticae 1 12 15 Aulus Gellius Noctes Atticae 1 12 19 Plutarch Numa 10 1 zitiert bei Aulus Gellius Noctes Atticae 1 12 18 Plinius der Jungere Epistulae 7 19 2 Marcus Tullius Cicero Rede fur Caelius 34 Valerius Maximus 5 4 6 Sueton Tiberius 2 4 Marcus Tullius Cicero Rede fur Fonteius 21 So etwa fur Flava Publicia CIL 6 32414 32419 Festus S 454 Lindsay Plinius der Jungere Epistulae 4 11 9 Mary Beard The Sexual Status of the Vestal Virgins In The Journal of Roman Studies Band 70 1980 ISSN 0075 4358 S 13 27 Plutarch Numa 10 6 Plutarch Numa 10 2 Plutarch Numa 10 4 Ariadne Staples From Good Goddess to Vestal Virgins Sex and Category in Roman Religion Routledge London New York 1998 ISBN 0 415 13233 9 S 150 f Corinne Leveleux Des pretresses dechues l image des Vestales chez les Peres de l Eglise latine Paris 1995 besonders S 145 158 Titus Livius Ab urbe condita 1 20 3 Plutarch Numa 9 10 11 Plinius der Jungere Epistulae 4 11 7 Titus Livius Ab urbe condita 22 57 2 Jose Carlos Saquete Las virgenes vestales un sacerdocio femenino en la religion publica romana Madrid 2000 S 103 Ruth Stepper Augustus et sacerdos Untersuchungen zum romischen Kaiser als Priester Stuttgart 2003 S 227 Der nach Suhne drangende Symmachus erweist sich als Kampfer auf verlorenem Posten Plutarch Numa 10 9 Plutarch Quaestiones Romanae 96 Moralia 286e 287a Quintilian Institutiones oratoriae 7 8 3 Seneca Controversiae 1 3 1 Titus Livius Ab urbe condita 1 28 11 Titus Livius Ab urbe condita 28 11 7 Cassius Dio 78 16 1 2 Zur Einschatzung der traditionellen Strafe als unmenschlich in der Kaiserzeit siehe Nina Mekacher Die vestalischen Jungfrauen in der romischen Kaiserzeit Reichert Wiesbaden 2006 ISBN 3 89500 499 5 S 34 37 Romische Priester und Priesterschaften Pontifex Flamen Vestalin Rex sacrorum Augur Quindecimviri sacris faciundis Septemviri epulonum Salier Fratres Arvales nbsp Dieser Artikel wurde am 31 Dezember 2005 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Vestalin amp oldid 227364216