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Dieser Artikel behandelt den romischen Kaiser Zum gleichnamigen Kleidungsstuck siehe Caracalla Kleidung Caracalla geboren als Lucius Septimius Bassianus 4 April 188 in Lugdunum dem heutigen Lyon 8 April 217 in Mesopotamien war von 211 bis zu seinem Tod romischer Kaiser Sein offizieller Kaisername war in Anknupfung an den beliebten Kaiser Mark Aurel Marcus Aurel l ius Severus Antoninus 1 Buste des Caracalla Archaologisches Nationalmuseum NeapelCaracallas Vater Septimius Severus der Begrunder der severischen Dynastie erhob ihn 197 zum Mitherrscher Nach dem Tod des Vaters am 4 Februar 211 trat er zusammen mit seinem jungeren Bruder Geta die Nachfolge an doch schon im Dezember liess er Geta ermorden Anschliessend befahl er ein reichsweites Massaker an Getas Anhangern Fortan regierte er unangefochten als Alleinherrscher Caracalla kummerte sich vor allem um militarische Belange und begunstigte die Soldaten Damit setzte er einen schon von seinem Vater eingeschlagenen Kurs fort der auf die Epoche der Soldatenkaiser vorauswies Wegen des Mordes an Geta und dessen Parteigangern sowie der allgemeinen Brutalitat seines Vorgehens gegen jede tatsachliche oder vermeintliche Opposition wurde er von der zeitgenossischen senatorischen Geschichtsschreibung sehr negativ beurteilt Bei den Soldaten hingegen erfreute er sich offenbar grosser Beliebtheit die uber seinen Tod hinaus anhielt und zum Scheitern seines Nachfolgers beitrug Bei der Vorbereitung eines Feldzugs gegen die Parther wurde Caracalla von einer kleinen Gruppe von Verschworern ermordet Da er kinderlos war starb mit ihm die mannliche Nachkommenschaft des Dynastiegrunders Septimius Severus aus Spater wurden jedoch die Neffen seiner Mutter die Kaiser Elagabal und Severus Alexander kontrafaktisch als uneheliche Sohne Caracallas ausgegeben Die Massnahmen mit denen Caracalla in erster Linie der Nachwelt in Erinnerung blieb waren der Bau der Caracalla Thermen und die Constitutio Antoniniana ein Erlass von 212 mit dem er fast allen freien Reichsbewohnern das romische Burgerrecht verlieh Die moderne Forschung folgt weitgehend der ungunstigen Beurteilung seiner Regierungszeit durch die antiken Quellen rechnet aber bei den Angaben der ihm feindlich gesinnten Geschichtsschreiber mit Ubertreibungen Inhaltsverzeichnis 1 Leben bis zum Herrschaftsantritt 1 1 Kindheit 1 2 Heirat und Konflikte der Jugendzeit 2 Regierungszeit 2 1 Herrschaftsantritt und Machtkampf mit Geta 2 2 Innenpolitik 2 2 1 Terrorherrschaft 2 2 2 Thermenbau und Ausdehnung des romischen Burgerrechts 2 2 3 Verwaltung Finanzen Wirtschaft und Militar 2 2 4 Religion 2 3 Aussenpolitik 2 3 1 Germanenfeldzug 2 3 2 Expansionspolitik im Osten 3 Tod und Nachfolge 4 Aussehen und Ikonographie 5 Rezeption 5 1 Zeitgenossische Urteile und Darstellung in den Hauptquellen 5 2 Antike Caracalla Legenden 5 3 Mittelalter 5 4 Fruhe Neuzeit 5 5 Moderne 6 Quellen 6 1 Antike Quellen 6 2 Quellenausgaben und Kommentare 7 Literatur 8 Weblinks 9 AnmerkungenLeben bis zum Herrschaftsantritt BearbeitenKindheit Bearbeiten Caracalla mit seinen Eltern und seinem Bruder auf einem zeitgenossischen Tondo Antikensammlung Berlin Getas Gesicht wurde nach seiner Ermordung getilgt 2 Caracalla wurde am 4 April 188 im heutigen Lyon geboren dem Verwaltungssitz der Provinz Gallia Lugdunensis 3 Er war der altere der beiden Sohne des aus der Provinz Africa stammenden spateren Kaisers Septimius Severus dem damaligen Statthalter von Lugdunensis Nur elf Monate spater kam sein Bruder Geta zur Welt Seine Mutter Julia Domna die zweite Frau des Septimius Severus stammte aus einer sehr vornehmen Familie ihre Heimatstadt war Emesa in der Provinz Syria das heutige Homs in Syrien Caracalla erhielt den Namen Bassianus 4 nach seinem Grossvater mutterlicherseits einem Priester des in Emesa verehrten Sonnengottes Elagabal Einen erheblichen Teil seiner Kindheit verbrachte Caracalla in Rom Sein Vater war ab 191 Statthalter der Provinz Oberpannonien Die Kinder der Provinzstatthalter mussten auf Anordnung des Kaisers Commodus in Rom bleiben denn der misstrauische Kaiser wollte sich gegen das Risiko von Aufstanden der Statthalter absichern indem er ihre Kinder in seinem unmittelbaren Machtbereich behielt 5 Als Kind soll sich Caracalla durch angenehme Eigenschaften ausgezeichnet haben 6 Er war funf Jahre alt als sein Vater am 9 April 193 von den Donaulegionen zum Kaiser ausgerufen wurde Von Mitte 193 bis 196 hielt er sich mit seinem Vater im Osten des Reichs auf dann kehrte er uber Pannonien nach Rom zuruck Septimius Severus gab sich ab Fruhjahr 195 zum Zweck der Legitimierung seiner Herrschaft als Adoptivsohn des 180 gestorbenen Kaisers Mark Aurel aus 7 Mit dieser Fiktion wollte er sich in die Tradition der Adoptivkaiser stellen deren Epoche als Glanzperiode der romischen Geschichte galt Daher erhielt auch Caracalla als fiktiver Enkel Mark Aurels ab 195 196 den Namen dieses beliebten Herrschers Er hiess fortan Marcus Aurel l ius Antoninus wurde also wie sein Vater als Angehoriger von Mark Aurels Familie des Kaisergeschlechts der Antonine betrachtet An dieser Fiktion hielt er stets fest Geta hingegen wurde nicht umbenannt also nicht fiktiv in das Geschlecht der Antonine aufgenommen Darin zeigte sich schon damals eine Bevorzugung seines ein Jahr alteren Bruders 8 Entweder schon Mitte 195 oder spatestens 196 wurde Caracalla der Titel Caesar verliehen womit er zum kunftigen Kaiser designiert wurde 9 Dieser Schritt markierte den Bruch zwischen Septimius Severus und dessen Rivalen Clodius Albinus der Britannien unter seiner Kontrolle hatte Albinus hatte sich im Jahr 193 Hoffnungen auf die Kaiserwurde gemacht war aber von Severus mit dem Caesartitel und der Aussicht auf die Nachfolge abgefunden worden Diese Regelung war mit Caracallas Erhebung zum Caesar hinfallig Daher brach der 193 noch vermiedene Burgerkrieg zwischen Severus und Albinus nun aus Nach dem Sieg des Severus in diesem Krieg in dem Albinus den Tod fand stand Caracallas Anspruch auf die Nachfolge seines Vaters nichts mehr im Wege Als Kaisersohn erhielt Caracalla eine sorgfaltige Erziehung Daher war er nicht ungebildet als Kaiser war er offenbar in der Lage sich an intellektuellen Gesprachen zu beteiligen und schatzte rhetorische Fahigkeiten 10 197 begleitete Caracalla zusammen mit seinem Bruder Geta den Vater auf dessen zweitem Feldzug gegen das Partherreich Schon im Fruhjahr 197 wurde er offiziell als designierter Kaiser und Teilhaber der Herrschaft bezeichnet Im Herbst 197 oder spatestens 198 wurde er zum Augustus erhoben und mit den kaiserlichen Vollmachten ausgestattet fortan nannte man ihn Marcus Aurel l ius Severus Antoninus Augustus 11 Wohl gleichzeitig wurde Geta zum Caesar erhoben Die Kaiserfamilie blieb noch einige Zeit im Orient 199 reiste sie nach Agypten wo sie sich bis 200 aufhielt Erst 202 kehrte sie nach Rom zuruck In diesem Jahr war Caracalla zusammen mit seinem Vater ordentlicher Konsul Heirat und Konflikte der Jugendzeit Bearbeiten Denar der PlautillaIm April 202 wurde Caracalla mit 14 Jahren nunmehr mundig von seinem Vater gegen seinen Willen mit Publia Fulvia Plautilla verheiratet die den Titel Augusta erhielt Sie war die Tochter des Pratorianerprafekten Gaius Fulvius Plautianus Plautianus stammte aus Leptis Magna in Libyen der Heimatstadt des Septimius Severus Er hatte dank der Gunst des Kaisers eine ausserordentliche Machtstellung errungen die er durch die Verschwagerung mit dem Kaiserhaus absichern wollte Seine Machtfulle wurde aber von der Kaiserin Julia Domna als Bedrohung wahrgenommen und brachte ihn mit ihr in Konflikt Caracalla der Plautianus als Rivalen sah hasste seine Frau und seinen Schwiegervater und wollte beide beseitigen Mit einer Intrige fuhrte er 205 den Sturz des Plautianus herbei wobei er sich der Hilfe seines Erziehers des Freigelassenen Euodus bediente Euodus veranlasste drei Centurionen Plautianus eines Mordplans gegen Severus und Caracalla zu bezichtigen sie behaupteten der Prafekt habe sie zu einem Attentat angestiftet Severus schenkte ihnen Glauben und lud Plautianus vor doch erhielt der Beschuldigte keine Gelegenheit zur Rechtfertigung da Caracalla ihn nicht zu Wort kommen liess Nach der Darstellung des zeitgenossischen Geschichtsschreibers Cassius Dio versuchte Caracalla seinen Feind in Anwesenheit des Kaisers eigenhandig umzubringen wurde aber von Severus daran gehindert Darauf liess er Plautianus von einem seiner Begleiter toten offenbar mit Billigung des Kaisers Plautilla wurde auf die Insel Lipari verbannt 12 Nach seinem Regierungsantritt ordnete Caracalla ihre Beseitigung an uber sie wurde die damnatio memoriae verhangt Auch Euodus wurde spater auf Befehl Caracallas hingerichtet Goldmunze Aureus des Septimius Severus von 202 n Chr mit Buste sowie Titulatur des Kaisers auf der Vorderseite und Darstellung seiner Familie Julia Domna Caracalla Geta mit der Umschrift felicitas saeculi Gluckseligkeit des Zeitalters auf der RuckseiteSchon in fruher Jugend war es zu einer ausgepragten Rivalitat der beiden Bruder Caracalla und Geta gekommen die sich im weiteren Verlauf ihres Lebens bestandig verscharfte und in todlichen Hass verwandelte Vergeblich bemuhte sich Septimius Severus die Feindschaft zwischen seinen Sohnen zu mildern und gegenuber der Offentlichkeit zu vertuschen etwa durch die Pragung von Munzen der Concordia Eintracht 13 zweimaliges gemeinsames Konsulat Caracallas und Getas in den Jahren 205 und 208 und die Fernhaltung der Sohne von Rom 14 Am Britannienfeldzug des Kaisers den er 208 211 gegen die im heutigen Schottland lebenden Kaledonier und Maaten unternahm nahmen beide Sohne teil 209 erhielt Geta die Wurde eines Augustus wurde also rangmassig seinem bisher bevorzugten Bruder gleichgestellt 15 Da die Kampfe sich hinzogen und Septimius Severus bereits bei schlechter Gesundheit war betraute er 210 Caracalla mit der alleinigen Leitung der militarischen Operationen Geta erhielt kein Kommando Ab 210 fuhrte Caracalla den Siegernamen Britannicus maximus den auch sein Vater und sein Bruder annahmen Er soll versucht haben den Tod des Kaisers zu beschleunigen indem er dessen Arzte und Bedienstete unter Druck setzte dem Kranken etwas anzutun 16 Septimius Severus starb am 4 Februar 211 in Eboracum Regierungszeit BearbeitenHerrschaftsantritt und Machtkampf mit Geta Bearbeiten Caracalla oder Geta Louvre Paris Inv Nr MA 1076 Wie Septimius Severus es vorgesehen hatte traten seine beiden Sohne zunachst gemeinsam die Herrschaft an Sie schlossen mit den Kaledoniern und Maaten Frieden und verzichteten damit auf die vielleicht ursprunglich geplante Besetzung von Gebieten im heutigen Schottland Somit wurde der Hadrianswall wieder die nordliche Grenze des romischen Territoriums in Britannien Der Frieden scheint stabil geblieben zu sein anscheinend unterliessen die freien Stamme des Nordens in den folgenden Jahrzehnten Einfalle in das Reichsgebiet 17 Caracalla und Geta kehrten mit getrenntem Hofstaat nach Rom zuruck Dort schutzten sich beide durch sorgfaltige Bewachung voreinander Als Vorbild fur ein Doppelkaisertum konnte zwar die gemeinsame Herrschaft von Mark Aurel und dessen Adoptivbruder Lucius Verus im Zeitraum 161 169 dienen doch bestanden wesentliche Unterschiede zur damaligen Situation Verus war einst von Mark Aurel zum Mitherrscher erhoben worden Caracalla und Geta hatten hingegen beide schon unter ihrem Vater den Augustus Rang erlangt und ihre Rangordnung und Befugnisse waren ungeklart Es gab keine anerkannte Erbfolgeregelung insbesondere keine Primogenitur 18 Ein Nebeneinander zweier weitgehend gleichberechtigter Herrscher hatte theoretisch allenfalls durch eine Reichsteilung umgesetzt werden konnen Der Geschichtsschreiber Herodian behauptet es sei tatsachlich erwogen worden das Romische Reich zu teilen und Geta den Osten zuzuweisen doch sei dieser Plan verworfen worden denn Julia Domna die Mutter der beiden Kaiser habe sich dem Vorhaben nachdrucklich widersetzt 19 Dieser Bericht wird aber in neueren Untersuchungen oft als unglaubwurdig beurteilt Versuche in epigraphischem Material eine Bestatigung fur Herodians Darstellung zu finden sind gescheitert 20 Um beide Bruder hatte sich ein Kreis von Anhangern gebildet Geta war zumindest bei einem Teil der Soldaten beliebt Daher wagte Caracalla vorerst nicht offen gegen ihn vorzugehen Die romische Stadtbevolkerung der Hof der Senat die Pratorianer und die in der Hauptstadt und ihrer Umgebung stationierten Truppen waren gespalten oder unschlussig so dass ein grosser Burgerkrieg bevorzustehen schien 21 Schliesslich gelang es Caracalla im Dezember 211 den Bruder in einen Hinterhalt zu locken 22 Er veranlasste seine Mutter ein Gesprach im kaiserlichen Palast zu arrangieren Leichtsinnigerweise folgte Geta der Einladung der Mutter denn er meinte wohl in ihrer Anwesenheit vor seinem Bruder sicher zu sein Der Ablauf der todlichen Begegnung ist unklar Nach der Schilderung des zeitgenossischen Geschichtsschreibers Cassius Dio die als die glaubwurdigste gilt hatte Caracalla Morder bestellt die seinen Bruder in den Armen der Mutter toteten wobei diese an der Hand verletzt wurde 23 Offenbar hat er aber auch selbst zugeschlagen denn spater weihte er das dabei von ihm verwendete Schwert im Serapeion von Alexandria der dort verehrten Gottheit Serapis 24 Anschliessend wurde uber Geta die damnatio memoriae verhangt und die Tilgung seines Namens in allen offentlichen Denkmalern und Schriftstucken mit grosster Grundlichkeit betrieben sogar seine Munzen wurden eingeschmolzen 25 Der nunmehrige Alleinherrscher rechtfertigte den Mord mit der Behauptung selbst nur einem Anschlag Getas zuvorgekommen zu sein Am Tag nach der Tat hielt er im Senat eine Rede in der er seine Sichtweise darlegte und zugleich mit der Ankundigung einer Amnestie fur Verbannte Sympathie zu gewinnen versuchte 26 Fur die Offentlichkeit und insbesondere fur die Senatoren war die Mordtat aber ein unerhorter Tabubruch von dem sich Caracallas Ansehen niemals erholen sollte Die Pratorianer gewann er mit einer Solderhohung und Geldgeschenken fur sich und auch das Einkommen der Soldaten wurde zur Sicherung ihrer Loyalitat betrachtlich angehoben 27 Nach der Darstellung der Historia Augusta deren Glaubwurdigkeit allerdings umstritten ist konnte Caracalla die in der Nahe von Rom stationierte Legio II Parthica die stark mit Geta sympathisiert hatte nur mit einem reichlichen Geldgeschenk besanftigen 28 Innenpolitik Bearbeiten Terrorherrschaft Bearbeiten Sogleich nach der Ermordung Getas liess Caracalla zahlreiche Manner und Frauen die als Anhanger seines Bruders galten toten damals sollen etwa 20 000 Menschen aus diesem Grund ermordet worden sein 29 Nach einer umstrittenen These hat man in York im Jahr 2004 vielleicht die enthaupteten Opfer einer damit zusammenhangenden Massenhinrichtung entdeckt 30 Auch spater noch wurden viele umgebracht denen Caracalla unterstellte Sympathien fur den unterlegenen Rivalen gehegt zu haben oder ihm nachzutrauern Zu den prominenten Opfern des Terrors gehorten der Kaisersohn Pertinax Caesar sowie zwei Nachkommen des allseits verehrten Kaisers Mark Aurel seine Tochter Cornificia und ein Enkel Der beruhmte Jurist Papinian der ein Freund und Vertrauter des Septimius Severus gewesen war und sich im Auftrag des verstorbenen Kaisers um einen Ausgleich zwischen den verfeindeten Brudern bemuht hatte wurde auf Befehl Caracallas ermordet nachdem Pratorianer Vorwurfe gegen ihn erhoben hatten Unter den Opfern waren zwar auch Senatoren doch der Herrscher scheint ein ertragliches Verhaltnis zum Senat angestrebt zu haben die Repression richtete sich in erster Linie gegen Personen niedrigen Ranges 31 Es wurde ublich personliche Gegner mit erfundenen Behauptungen in anonymen Anzeigen aus dem Weg zu raumen Die zahlreichen Soldaten und Pratorianer in Rom dienten Caracalla als Spitzel und Informanten 32 Eine aufschlussreiche Episode war Caracallas im Fruhjahr 212 unternommener Versuch den popularen Senator und ehemaligen Stadtprafekten Lucius Fabius Cilo umzubringen Den Anlass dazu bot wohl dass Cilo versucht hatte zwischen Caracalla und Geta zu vermitteln Caracalla erteilte Soldaten offenbar handelte es sich um Pratorianer den Befehl gegen den Senator vorzugehen Sie plunderten das Haus Cilos und fuhrten ihn unter Misshandlungen zum Kaiserpalast Daraufhin kam es zu einem Aufruhr die Bevolkerung und in der Stadt stationierte Soldaten urbaniciani die fruher unter Cilos Befehl gestanden hatten griffen zugunsten des Verhafteten ein um ihn zu befreien Caracalla schatzte die Lage als so gefahrlich ein dass er aus dem Palast herbeieilte und vorgab Cilo beschutzen zu wollen Er liess die Pratorianer die mit der Festnahme beauftragt gewesen waren und ihren Befehlshaber hinrichten angeblich zur Strafe fur ihr Vorgehen gegen Cilo in Wirklichkeit jedoch weil sie bei der Durchfuhrung des Befehls versagt hatten Der Vorgang zeigt eine zumindest zeitweilige Schwache des Kaisers Er musste vor dem Widerstand von Teilen der Stadtbevolkerung und der stadtischen Soldaten auf deren Loyalitat er angewiesen war zuruckweichen 33 Generell ging Caracalla gegen Individuen und Gruppen die seinen Zorn oder Verdacht erregten mit grosser Harte vor Ein Merkmal seines Terrors war dass er nicht nur gezielt Verdachtige hinrichten liess sondern auch kollektive Strafmassnahmen ergriff denen neben Oppositionellen auch zahlreiche harmlose Personen und Unbeteiligte zum Opfer fielen Aufsehen erregte das Massaker von Alexandria in Agypten Dort richtete Caracalla bei seinem Aufenthalt in der Stadt der von Dezember 215 bis Marz April 216 dauerte ein grosses Blutbad unter der Bevolkerung an Als Anlass gibt Cassius Dio an dass sich die Alexandriner uber den Kaiser lustig gemacht hatten Die Stadtbevolkerung war als spottlustig bekannt doch hatte ihre Aufsassigkeit auch einen ernsten Hintergrund In der Stadt war vermutlich aus wirtschaftlichen Grunden eine kaiserfeindliche Stimmung entstanden die sich in einem Aufruhr entlud Dem Gemetzel in Alexandria das tagelang angedauert haben soll fielen auch auswartige Besucher zum Opfer die sich zufallig in der Stadt aufhielten Ausserdem wurde die Stadt von Caracallas Soldaten geplundert Wahrscheinlich stellen Cassius Dio und der ebenfalls zeitgenossische Geschichtsschreiber Herodian das Ausmass des Massakers ubertrieben dar doch durfte die Schilderung Cassius Dios in den Grundzugen stimmen 34 Als der Kaiser bei einem Wagenrennen in Rom glaubte eine aufsassige Menge wolle ihn durch Verspottung eines von ihm favorisierten Wagenlenkers beleidigen befahl er seinen Soldaten die Unruhestifter zu toten was mit einem wahllosen Massaker endete 35 Thermenbau und Ausdehnung des romischen Burgerrechts Bearbeiten Hauptartikel Caracalla Thermen und Constitutio Antoniniana Die Caracalla ThermenCaracallas Name ist fur die Nachwelt bis heute vor allem mit zwei spektakularen Massnahmen verbunden dem Bau der Caracalla Thermen in Rom einer Gesamtanlage von 337 mal 328 Metern und der Constitutio Antoniniana von 212 Mit dem Thermenbau wollte sich der Kaiser bei der Stadtbevolkerung beliebt machen Es war damals die grosste derartige Anlage in Rom 36 Die Constitutio Antoniniana war eine Verfugung die allen freien Bewohnern des Reiches mit Ausnahme der dediticii das romische Burgerrecht verlieh Die Abgrenzung des mit dediticii gemeinten Personenkreises ist unklar Mit diesem Ausdruck bezeichnete man ursprunglich Angehorige von Volkern oder Staaten die sich den Romern bedingungslos unterworfen hatten entweder im Krieg im Sinne einer Kapitulation oder im Frieden um romischen Schutz zu erhalten Juristisch bedeutete die Constitutio Antoniniana nicht wie man fruher glaubte die Aufhebung ortlicher Rechtsgewohnheiten und ihre Ersetzung durch romisches Privatrecht ortliches Recht wurde weiterhin angewendet soweit es dem romischen nicht widersprach Daraus ergaben sich im juristischen Alltag Rechtsunsicherheiten ius praetorium eine umfassende allgemeingultige Regelung wurde offenbar noch nicht angestrebt 37 Die Zwecke und die Tragweite der Constitutio Antoniniana sind bis heute nicht befriedigend geklart Flankierende Massnahmen zur Integration der Neuburger scheint Caracalla nicht getroffen zu haben ein umfassendes langfristiges Gesamtkonzept war mit der Burgerrechtsverleihung anscheinend nicht verbunden 38 Caracalla gibt an er habe sich zu dem Schritt entschlossen weil er den Gottern fur seine Rettung aus einer Gefahr danken wollte Vermutlich meinte er damit einen angeblichen Mordanschlag Getas doch sind auch andere Deutungen moglich 39 Cassius Dio gibt die Meinung der oppositionellen senatorischen Kreise wieder der zufolge die Ausdehnung des Burgerrechts vor allem den Zweck hatte die Steuereinnahmen zu erhohen die von dem Erlass Betroffenen wurden Steuern unterworfen die nur von romischen Burgern zu entrichten waren Solche Steuern waren eine Abgabe auf die Freilassung von Sklaven und die Erbschaftsteuer die Caracalla damals von 5 auf 10 Prozent verdoppelte Die Erhohung der Steuereinnahmen war aber nur eines der Motive Caracallas Ausserdem wollte er die Neuburger wohl als ihm personlich ergebene Anhangerschaft gewinnen um auf diese Art die Feindschaft der traditionellen Elite bei der er wegen seiner Terrorherrschaft verhasst war zu kompensieren und so seine Machtbasis zu starken Zahlreiche Neuburger nahmen den Namen des Kaisers Aurelius an der dadurch ausserordentlich haufig wurde 40 Verwaltung Finanzen Wirtschaft und Militar Bearbeiten Da Caracalla sich durch seinen Terror unzahlige Feinde schuf besonders in der Oberschicht war er zur Erhaltung seiner Macht ganz auf das Heer angewiesen und fur seine personliche Sicherheit auf seine skythischen und germanischen Leibwachter Die Unterstutzung der Soldaten gewann er indem er ihren Sold stark erhohte und sie mit haufigen uppigen Sonderzuwendungen Donativen beschenkte Das Ausmass der Solderhohung betrug 50 Prozent 41 wobei der schon von Septimius Severus deutlich erhohte Sold die Berechnungsgrundlage bildete Nach einer von Cassius Dio mitgeteilten Schatzung betrug der dafur erforderliche jahrliche Mehraufwand 280 Millionen Sesterzen 70 Millionen Denare 42 Diese Steigerung der militarischen Personalkosten war jedoch finanzpolitisch verhangnisvoll Die Bevorzugung des Militars war nur auf Kosten des wirtschaftlich produktiven Teils der Bevolkerung und der Geldwertstabilitat moglich und erzeugte bei den so verwohnten Soldaten masslose Erwartungen Spatere Herrscher konnten diese Entwicklung nicht mehr umkehren ohne ihren sofortigen Sturz zu riskieren Somit stellte Caracalla die Weichen fur das kunftige Soldatenkaisertum 43 Seine Politik trug dazu bei dass spater die mit dem modernen Schlagwort Reichskrise des 3 Jahrhunderts bezeichneten Entwicklungen eintraten Unter ihm verstarkten sich problematische Faktoren welche die Wirtschaft im weiteren Verlauf des 3 Jahrhunderts stark belasteten Allerdings bestanden schon vor seinem Regierungsantritt gravierende strukturelle Probleme Caracalla teilte grosse Provinzen auf wohl um eine gefahrliche Machtzusammenballung in der Hand der Provinzstatthalter zu verhindern Kein Statthalter sollte mehr als zwei Legionen unter seinem Kommando haben Britannien teilte er in die zwei Provinzen Britannia superior und Britannia inferior 44 In Hispanien trennte er von der grossen Provinz Hispania citerior oder Tarraconensis eine neue Provinz ab die er Hispania nova citerior Antoniniana nannte Sie befand sich im Nordwesten der Halbinsel nordlich des Duero Ihre Existenz ist nur aus Inschriften erschlossen und ihre Ausdehnung ist nicht genau bekannt denn sie wurde bereits spatestens in den dreissiger Jahren des 3 Jahrhunderts wieder mit der Tarraconensis vereinigt Sesterz CaracallasCaracalla fuhrte 214 215 eine Munzreform durch die der Finanzierung des geplanten Partherkriegs dienen sollte Er schuf eine neue Silbermunze die spater nach seinem offiziellen Namen Antoninus als Antoninian bezeichnet wurde Der Antoninian der im 3 Jahrhundert zur gelaufigsten romischen Munze wurde entsprach zwei Denaren sein Gewicht jedoch nur etwa dem von anderthalb Denaren Faktisch handelte es sich also um eine Geldverschlechterung Diese fuhrte zur Hortung des alten Geldes die aus zahlreichen Schatzfunden ersichtlich ist Ausserdem wurde das Gewicht der Goldmunze Aureus um rund 9 Prozent reduziert von 7 20 auf 6 55 g Schon 212 hatte Caracalla den Silbergehalt des Denars um rund 8 Prozent verringert von 1 85 g auf 1 70 g offenbar wegen der Kosten der Solderhohungen nach dem Mord an Geta Noch drastischer war die Geldverschlechterung im Osten des Reichs wo die syrische Drachme und die Tetradrachme die Halfte ihres Silbergehalts einbussten Verringerung von 2 g Silber im Jahr 213 auf 0 94 g im Jahr 217 Dies bewirkte einen massiven Verlust an Vertrauen in den Geldwert 45 Trotz der Harte mit der Caracalla gegen jede Kritik vorging soll die Steuerlast zu einer deutlichen Unmutsbekundung der Menge bei einem Pferderennen gefuhrt haben 46 Religion Bearbeiten Silbermunze Denar des Caracalla mit Buste des Kaisers auf der Vorderseite und dem Heilgott Asklepios mit dem schlangenumwundenen Stab auf der RuckseiteCaracallas Verhaltnis zur Religion war wie Cassius Dio berichtet vor allem von seinem Bedurfnis bestimmt von den Gottern Heilung von seinen Krankheiten zu erlangen Zu diesem Zweck soll er allen bedeutenderen Gottheiten Opfer und Weihegaben dargebracht und eifrig gebetet haben Zu den Gottern von denen er Hilfe erhoffte gehorten der griechische Heilgott Asklepios der agyptische Serapis und Apollon der mit dem keltischen Heilungsgott Grannus identifiziert und als Apollo Grannus verehrt wurde 47 Wahrscheinlich besuchte der Kaiser den Apollo Grannus Tempel in Faimingen das damals Phoebiana hiess und zur Provinz Raetia gehorte 48 Seine besondere Verehrung galt Sarapis in dessen Tempelbezirk er wahrend seines Aufenthalts in Alexandria wohnte 49 Auf dem romischen Hugel Quirinal liess er einen Sarapis Tempel errichten der inschriftlich bezeugt ist aber bisher nicht lokalisiert werden konnte 50 Aussenpolitik Bearbeiten Germanenfeldzug Bearbeiten Im Sommer 213 unternahm Caracalla einen kurzen Feldzug gegen Germanen 51 Nach einer fragmentarisch erhaltenen inschriftlichen Quelle den Acta Fratrum Arvalium 52 uberschritt der Kaiser am 11 August 213 die ratische Grenze im Kampf gegen die Germanen In der Forschung des In und Auslandes wurde dieser Grenzubergang mehrfach mit dem Limestor Dalkingen in Verbindung gebracht 53 Laut byzantinischen Auszugen aus einem verlorenen Teil von Cassius Dios Geschichtswerk handelte es sich bei den Germanen um Alamannen Das ist die erste namentliche Bezeugung der Alamannen Die Zuverlassigkeit dieser Angabe die in der alteren Forschung allgemein akzeptiert worden war ist seit 1984 wiederholt bestritten worden da der Alamannenname erst ein spaterer Zusatz sei und nicht von Dio stamme sie hat aber auch weiterhin Befurworter und wird ausfuhrlich gegen die Kritik verteidigt 54 Zunachst errang der Kaiser einen grosseren Sieg am Main woraufhin er den Siegernamen Germanicus maximus annahm Die anschliessenden Kampfe scheinen aber fur ihn weniger gunstig verlaufen zu sein denn er sah sich zu Zahlungen an germanische Gruppen veranlasst Insgesamt war sein Vorgehen aber offenbar erfolgreich denn die Lage an der Nordgrenze blieb fur zwei Jahrzehnte stabil 55 Expansionspolitik im Osten Bearbeiten Nach der Befriedung der Nordgrenze begab sich Caracalla in den Osten des Reichs von wo er nicht mehr zuruckkehren sollte Zunachst scheint er im Gebiet der Stadt Tyras heute Bilhorod Dnistrowskyj in der Sudukraine die Karpen besiegt zu haben 56 dann zog er nach Kleinasien Den Winter 214 215 verbrachte er in Nikomedeia von dort brach er im Fruhjahr 215 nach Antiocheia auf 57 Hatte er sich schon fruher auch in Ausserlichkeiten in die Nachfolge Alexanders des Grossen gestellt er soll bei einem Besuch des Alexandergrabes auf den Sarkophag eine Chlamys einen Ring und einen Gurtel gelegt haben 58 so erreichte die Alexander Nachahmung in seinen letzten Lebensjahren ihren Hohepunkt 59 Er soll eine Streitmacht von 16 000 Mann als makedonische Phalanx mit makedonischer Kleidung und Bewaffnung aufgestellt haben 60 In einem Brief an den Senat behauptete er eine Reinkarnation des Makedonenkonigs zu sein 61 Damit deutete er das Programm einer Wiederherstellung von Alexanders Weltreich zumindest einer ruhmreichen Expansion nach Osten an Schon vor seinem Aufbruch in den Osten hatte er Konig Abgar IX von Osrhoene nach Rom gelockt und dort gefangengesetzt worauf er das Konigreich annektierte Auch den arsakidischen Konig von Armenien und dessen Familie hatte er mit List in seine Gewalt gebracht doch im Reich dieses Herrschers stiessen die Romer auf hartnackigen Widerstand 62 Ein romischer Vorstoss nach Armenien dessen Durchfuhrung der Kaiser seinem Vertrauten Theokritos ubertragen hatte scheiterte 63 Munze Artabanos IV Munze Caracallas Ruckseite VIC PART Die Anknupfung an das Vorbild Alexanders des Grossen und an dessen Weltherrschaftsidee bedeutete Konfrontation mit dem Partherreich das Caracalla ins Romische Reich eingliedern wollte Angeblich verfolgte er sein Ziel zunachst auf friedlichem Weg oder versuchte zumindest diesen Anschein zu erwecken Er soll dem Partherkonig Artabanos IV ein Heiratsprojekt vorgeschlagen haben Artabanos sollte ihm seine Tochter zur Frau geben und damit den Weg zu einer kunftigen Vereinigung der beiden Reiche ebnen Dieses Projekt fallt ganz aus dem Rahmen der traditionellen romischen Aussenpolitik romische Kaiser gingen nie Heiratsverbindungen mit auswartigen Herrscherhausern ein Die Historizitat der von Cassius Dio und Herodian mitgeteilten bei Herodian mit phantastischen Elementen ausgeschmuckten Episode ist in der Forschung umstritten uberwiegend wird angenommen dass die Uberlieferung zumindest einen historischen Kern hat 64 Auch dabei spielte das Vorbild Alexanders eine Rolle der Makedone hatte Stateira eine Tochter des Perserkonigs Dareios III geheiratet Erst als Artabanos den phantastisch anmutenden Vorschlag ablehnte begann Caracalla im Fruhjahr 216 den Feldzug gegen die Parther Begunstigt wurden die Romer durch den Umstand dass bei den Parthern damals ein Burgerkrieg zwischen den Brudern Artabanos IV und Vologaeses VI herrschte in welchem allerdings Caracallas Gegner Artabanos deutlich die Oberhand hatte Die romischen Truppen ruckten kampflos bis nach Arbela vor Dort plunderten sie die Graber der Konige der Adiabene einer vom Partherreich abhangigen Dynastie Danach zog sich Caracalla nach Edessa zuruck 65 Dort verbrachte er den Winter wahrend Artabanos den parthischen Gegenangriff vorbereitete der dann aber erst Caracallas Nachfolger Macrinus mit voller Wucht traf Cassius Dio behauptet die Disziplin des romischen Heeres sei wegen Caracallas Verwohnung der Soldaten mangelhaft gewesen 66 Tod und Nachfolge BearbeitenBevor es zu Kampfen mit den Parthern kam fand Caracallas Herrschaft ein gewaltsames Ende Die detaillierte Schilderung der Vorgeschichte und der Umstande seines Todes bei Cassius Dio gilt in der Forschung als glaubwurdig sie wird im Wesentlichen in modernen Darstellungen ubernommen 67 Zu den Personen nichtsenatorischer Herkunft die Caracalla in Schlusselstellungen gebracht hatte gehorte der militarisch unerfahrene Pratorianerprafekt Macrinus Wie Cassius Dio mitteilt befand sich Macrinus im Fruhjahr 217 in einer akuten Notlage Prophezeiungen hatten ihm die Kaiserwurde verheissen und dies war Caracalla zu Ohren gekommen ausserdem war ein schriftlicher Bericht an den Kaiser unterwegs und Macrinus war vor der ihm infolgedessen drohenden Lebensgefahr gewarnt worden 68 Das war wohl eine Intrige doch hatte der Prafekt jedenfalls Anlass darin eine todliche Bedrohung zu sehen Daher organisierte er mit einigen Unzufriedenen die Ermordung Caracallas 69 An dem Anschlag waren drei Manner beteiligt der evocatus Julius Martialis der den Kaiser wegen einer personlichen Zurucksetzung hasste und zwei Pratorianertribunen Martialis fuhrte das Attentat am 8 April 217 aus als der Kaiser sich auf dem Weg von Edessa nach Carrhae befand wo er ein beruhmtes Heiligtum des Mondgottes Sin aufsuchen wollte 70 Als Caracalla unterwegs vom Pferd stieg um seine Notdurft zu verrichten naherte sich ihm Martialis scheinbar um ihm etwas zu sagen und versetzte ihm einen Dolchstoss Ein skythischer Leibwachter Caracallas totete darauf den fluchtenden Attentater mit seiner Lanze Die beiden Pratorianertribunen eilten zum Kaiser als wollten sie ihm helfen und vollendeten die Mordtat 71 Mit Caracalla starb die mannliche Nachkommenschaft des Dynastiegrunders Septimius Severus aus Erster Thronfolgertypus Erster Alleinherrschertypus Zweiter Alleinherrschertypus Typus Tivoli Entwicklung Caracallas vom Kind zum Erwachsenen in MunzportratsErst nach tagelangem Zogern liessen sich die Soldaten uberreden Macrinus am 11 April zum Kaiser auszurufen Caracalla wurde in Rom im Mausoleum Hadriani beigesetzt Aussehen und Ikonographie BearbeitenNach Herodians Angaben war Caracalla von kleiner Statur aber robust Er bevorzugte germanische Kleidung und trug eine blonde nach germanischer Art frisierte Perucke 72 Cassius Dio erwahnt dass der Kaiser gern einen wilden Gesichtsausdruck annahm 73 Eine Vorstellung von seinem Aussehen und vor allem von dem Eindruck den er erwecken wollte vermitteln insbesondere die zahlreichen erhaltenen Plastiken Auch die Munzbildnisse sind aussagekraftig Darstellungen des jungen Caracalla sind kaum von denen Getas zu unterscheiden Zahlreiche Portrats aus der Zeit seiner Alleinherrschaft zeigen den Kaiser mit zusammengezogenen Stirnmuskeln und Augenbrauen mit der grimmigen Miene sollten seine Willensstarke und Gewaltbereitschaft demonstriert werden Offenbar zielte diese Selbstdarstellung auf Einschuchterung 74 Zugleich sollten damit die soldatischen Qualitaten des Kaisers betont werden 75 Heinz Bernhard Wiggers hat bei der Rundplastik funf Haupttypen unterschieden die bei ihm meist nach den Fundorten der typbestimmenden Leitstucke benannt sind Die spatere Forschung ist ihm hinsichtlich dieser Gruppierung gefolgt benennt und datiert aber zum Teil anders Die Typen sind 76 Typus Argentarierbogen auch erster Thronfolgertypus genannt Zeitraum ca 197 204 Caracalla wird teils als Kind teils schon als Jugendlicher dargestellt Er hat fulliges lockiges Haar und noch keinen Bartwuchs Der Typus ist sehr haufig Die Stirnfrisur erinnert mitunter an Knabenbildnisse Marc Aurels dessen fiktiver Adoptivenkel Caracalla war Typus Gabii auch zweiter Thronfolgertypus oder Consulatstypus genannt Zeitraum ca 205 211 Caracalla wird als junger Mann mit unterschiedlich fortgeschrittenem Bartwuchs dargestellt Neu sind ein dreieckformiger Stirnwulst mit Spitze nach unten und zwei waagrechte Stirnfalten Typus Vestalinnenhaus Dieser Typus war anscheinend wenig verbreitet Der Stirnwulst ist flach die horizontalen Stirnfalten sind lang hinzu kommen zwei von der Nasenwurzel ausgehende Steilfalten Wiggers datiert den Typus um 210 Klaus Fittschen setzt seine Entstehung in die Zeit der Alleinherrschaft Caracallas 77 Erster Alleinherrschertypus Fittschen oder Typus Alleinherrscher Wiggers Dieser wohl im Jahr 212 geschaffene Typus ist sehr haufig er ist der charakteristische Bildnistyp der Alleinherrscherzeit und wurde in der Fruhen Neuzeit oft nachgeahmt Das Haar ist in Lockenreihen angeordnet Der Gesichtsausdruck ist angespannt Zu den horizontalen und vertikalen Stirnfalten kommen zwei Diagonalfalten hinzu die den Stirnwulst seitlich abgrenzen Gerunzelte zusammengezogene Brauen verstarken den finsteren Eindruck den die faltige Stirn erzeugt Neu ist eine Quetschfalte bei der Nasenwurzel Eine Variante mit gebogener Nase kommt nur bei Funden aus dem Osten vor vermutlich handelt es sich dabei um einen realistischen Aspekt den die stadtromischen Bildhauer aus asthetischem Grund wegliessen 78 Zweiter Alleinherrschertypus Fittschen oder Typus Tivoli Wiggers Die Gesichtszuge sind deutlich entspannter als beim ersten Alleinherrschertypus Wiggers datierte diesen Typus um 211 214 Fittschen dessen Auffassung sich durchsetzt hat seine Entstehung ins Jahr 215 gesetzt 79 Auf Munzen sind mehr Portrattypen unterscheidbar was an der besseren Fundlage der Munzen gegenuber der Plastik liegen durfte 80 Der erste Typ zeigt Caracalla als kindlichen Caesar ohne Lorbeerkranz Es folgen sechs durch den zunehmenden Bartwuchs unterscheidbare Typen aus der Zeit zwischen 197 und der Ermordung Getas Ende 211 Die Munzbildnisse sollten wohl nach dem Willen des Vaters die Ahnlichkeit der beiden Bruder betonen und sie damit als gleichberechtigte kunftige Nachfolger prasentieren Nach Getas Tod folgt zunachst der durch dramatische Stirnfalten charakterisierte achte Portrattyp und schliesslich in den letzten Regierungsjahren der neunte und letzte Typ mit entspannteren Gesichtszugen Diese beiden Typen entsprechen dem ersten bzw zweiten Alleinherrschertypus der Plastik Rezeption BearbeitenZeitgenossische Urteile und Darstellung in den Hauptquellen Bearbeiten Caracallas Ansehen bei den Soldaten beruhte nicht nur auf seiner finanziellen Grosszugigkeit sondern auch auf seiner Nahe zu ihrer Lebensweise Auf den Feldzugen nahm er freiwillig die gleichen Strapazen auf sich wie ein einfacher Soldat Seine korperliche Ausdauer verschaffte ihm Respekt 81 Noch lange nach seinem Tod hielt seine Beliebtheit im Heer an Vielleicht schon wahrend der kurzen Herrschaft des Macrinus setzten die Soldaten durch dass der Senat ihn widerwillig im Rahmen des Kaiserkults zum Gott erhob Spatestens ab dem ersten Regierungsjahr von Macrinus Nachfolger Elagabal wurde er als divus Magnus Antoninus verehrt 82 Elagabal verdankte seinen Aufstieg zur Macht dem Umstand dass er als unehelicher Sohn Caracallas ausgegeben wurde was ihm die Sympathie der Soldaten verschaffte in Wirklichkeit war er nur sehr entfernt mit dem ermordeten Kaiser verwandt Auch Elagabals Nachfolger Severus Alexander trat als unehelicher Sohn Caracallas auf um sich bei den Soldaten beliebt zu machen Die Nachrichten uber Caracallas Ansehen in der hauptstadtischen Bevolkerung sind widerspruchlich Im Senat war er verhasst daher wurde sein Tod dort bejubelt Da er sich auf die senatorischen Familien nicht verlassen konnte stutzte er sich auf Aufsteiger ritterlicher Herkunft Deren Bevorzugung steigerte die Erbitterung der zuruckgesetzten Senatoren 83 Die extrem caracallafeindliche Stimmung in der senatorischen Fuhrungsschicht spiegelt sich in den Hauptquellen den Darstellungen der zeitgenossischen Geschichtsschreiber Cassius Dio und Herodian sowie in der weit spater entstandenen und als Quelle weniger wertvollen Historia Augusta Cassius Dio hielt Caracalla fur geistesgestort 84 Er legte fast alles was der Kaiser tat zu dessen Ungunsten aus Seine Romische Geschichte die aus der Perspektive der senatorischen Opposition geschrieben ist gilt trotz dieser sehr parteiischen Haltung als die beste Quelle und als relativ zuverlassig Allerdings ist der Caracallas Zeit behandelnde Teil dieses Werks nur fragmentarisch uberliefert er ist hauptsachlich in Auszugen erhalten die den Text in stark verkurzter Form und teilweise paraphrasierend wiedergeben Herodians Geschichte des Kaisertums nach Mark Aurel ist im Original erhalten Er hat wahrscheinlich Dios Werk benutzt doch ist das Verhaltnis der beiden Quellen unklar und umstritten Der Quellenwert von Herodians Darstellung wird wesentlich niedriger veranschlagt als der von Dios Romischer Geschichte 85 Die spatantike Historia Augusta hangt teilweise von den beiden alteren Werken ab doch muss ihr Verfasser auch Zugang zu Material aus mindestens einer weiteren heute verlorenen Quelle gehabt haben 86 Ausserhalb des Kreises seiner Anhanger wurde der Kaiser mit Spitznamen benannt Wohl erst in der Zeit seiner Alleinherrschaft nannte man ihn nach seinem Kapuzenmantel Caracalla Dabei handelte es sich um eine vom Kaiser personlich entworfene modifizierte Luxusausfuhrung eines keltischen Kleidungsstucks 87 Ein weiterer Spitzname den Cassius Dio uberliefert war Tarautas unter diesem Namen war ein kleinwuchsiger hasslicher und brutaler Gladiator bekannt der offenbar ahnlich wie der Kaiser aussah zumindest nach der Ansicht von dessen Gegnern 88 Antike Caracalla Legenden Bearbeiten Schon zu Caracallas Lebzeiten kursierten anscheinend Geruchte uber eine sexuelle Beziehung zwischen ihm und seiner Mutter Julia Domna nach dem Tod seines Vaters Dies war eine Verleumdung die sich im Lauf der Zeit zu einer Legende auswuchs Der Chronograph von 354 teilt sie wie eine Tatsache mit 89 In Wirklichkeit war das Verhaltnis zwischen Mutter und Sohn nach dem Mord an Geta schlecht obwohl Julia Domna offiziell geehrt wurde Inzest war ein Topos der Tyrannendarstellung und wurde schon Nero unterstellt 90 Quellen des 4 Jahrhunderts und der Folgezeit darunter die Historia Augusta Aurelius Victor Eutropius und die Epitome de Caesaribus machen aus Julia Domna die Stiefmutter Caracallas und behaupten er habe sie geheiratet Diese phantastische Darstellung findet sich auch bei christlichen Autoren der patristischen Zeit Orosius Hieronymus und pragte im Mittelalter das Bild Caracallas als eines hemmungslosen Unholds Der tatsachlich verubte Brudermord an Geta hingegen geriet in Vergessenheit 91 Mittelalter Bearbeiten Eine mittelalterliche Caracalla Legende uberliefert Geoffrey von Monmouth der im 12 Jahrhundert das Geschichtswerk De gestis Britonum verfasste das spater unter dem Titel Historia regum Britanniae bekannt wurde und eine sehr starke Nachwirkung erzielte Nach Geoffreys Darstellung waren Geta und Caracalla den er Bassianus nennt nur Halbbruder Geta stammte von einer romischen Mutter Caracalla von einer britischen Caracalla wurde von den Briten da er mutterlicherseits zu ihnen gehorte zum Konig gewahlt Geta von den Romern Es kam zur Schlacht in der Caracalla siegte und Geta fiel Spater wurde Caracalla von Carausius besiegt und getotet 92 In dieser Darstellung vermischte Geoffrey verschiedene Epochen denn in Wirklichkeit war Carausius ein romischer Befehlshaber der sich 286 zum Kaiser ausrufen liess und ein kurzlebiges Sonderreich in Britannien und nordlichen Kustengebieten Galliens begrundete Fruhe Neuzeit Bearbeiten Septimius Severus klagt Caracalla des Attentatsversuchs an Olgemalde von Jean Baptiste Greuze im Louvre 1762Um die Wende vom 16 zum 17 Jahrhundert verfasste ein unbekannter englischer Dichter das lateinische Universitatsdrama Antoninus Bassianus Caracalla in jambischen Senaren 93 Er thematisierte neben dem Brudermord insbesondere die angebliche Ehe Caracallas mit Julia Domna wobei er Julia nicht als Stiefmutter sondern als leibliche Mutter Caracallas darstellte Er schilderte also die Verbindung als wirklichen Inzest Im Jahr 1762 fertigte der franzosische Maler Jean Baptiste Greuze ein Olgemalde an das Septimius Severus und Caracalla in Britannien zeigt Der Kaiser wirft seinem Sohn vor er habe versucht ihn zu ermorden Die Szene fusst auf einer von Cassius Dio mitgeteilten legendenhaften Uberlieferung der zufolge Caracalla nach einem Attentatsversuch auf seinen Vater zur Rede gestellt aber nicht bestraft wurde 94 Moderne Bearbeiten Caracalla and Geta Olgemalde von Lawrence Alma Tadema 1907 Geta steht vorn zwischen den Frauen Caracalla hinter dem sitzenden Kaiserpaar Die Einschatzungen der modernen Historiker orientieren sich generell trotz Kritik an Einzelheiten der Uberlieferung weitgehend am Caracallabild der antiken Geschichtsschreibung In der alteren Forschung pflegte man in Caracalla einen typischen Reprasentanten einer Verfallszeit zu sehen Cassius Dios nicht uberprufbare Behauptung der Kaiser sei geisteskrank gewesen wirkt bis in die Gegenwart nach Das fruher populare Schlagwort Casarenwahnsinn wird aber in der Fachliteratur vermieden da es unwissenschaftlich ist und zur Erhellung der historischen Realitat nichts beitragt Zwei fuhrende Kunsthistoriker des 19 Jahrhunderts Anton Springer und Jacob Burckhardt meinten aus Caracallas Portrat einen zutiefst verbrecherischen Charakter herauslesen zu konnen 95 Fur Theodor Mommsen war Caracalla ein geringfugiger nichtswurdiger Mensch der sich ebenso lacherlich wie verachtlich machte zum Partherkrieg habe ihn seine wahnsinnige Ruhmsucht veranlasst und dabei sei er glucklicherweise ums Leben gekommen 96 Ernst Kornemann schrieb er sei voll Grossenwahnsinn gewesen im Heer und im Staate habe uberall der gemeine unwissende Haufe geherrscht 97 Alfred Heuss meinte Caracalla sei zu sachlichen Leistungen unfahig gewesen ein roher hemmungsloser und moralisch minderwertiger Mensch der schon vor der Thronbesteigung stark verbrecherische Neigungen verriet zum Partherkrieg sei er von seiner kindischen Phantasie veranlasst worden 98 Ahnlich ist das Urteil von Karl Christ ausgefallen Caracalla habe seine Grausamkeit Hinterlist und innere Labilitat nicht verborgen habe an einer Nervenkrankheit gelitten und in jeder Beziehung extrem und uberreizt reagiert Er sei brutal von unheimlicher Willenskraft gewesen in den uberlieferten Anekdoten habe sich wohl die historische Wahrheit verdichtet Mit seiner Selbstdarstellung habe er vor allem Furcht erregen wollen Die Constitutio Antoniniana erscheine zwar aus dem Ruckblick als bedeutende Massnahme habe aber politisch an den bereits vorhandenen Strukturen kaum etwas geandert 99 Geza Alfoldy war der Ansicht das Urteil Cassius Dios sei im Grunde genommen richtig eine Ehrenrettung Caracallas entbehre jeder Grundlage 100 In der neueren Forschung wird allerdings auch betont dass die zeitgenossischen erzahlenden Quellen von leidenschaftlichen Gegnern des Kaisers stammen und die Haltung der oppositionellen Senatskreise spiegeln und dass bei den Schilderungen seiner Missetaten seiner abstossenden Charakterzuge und seiner Unbeliebtheit mit Ubertreibungen zu rechnen ist Es wird darauf hingewiesen dass Caracalla bei grossen Teilen der Reichsbevolkerung moglicherweise weniger verhasst war als bei der hauptstadtischen Oberschicht Unstrittig ist dass er bei den Soldaten sogar lange uber seinen Tod hinaus in hochstem Ansehen stand 101 Anthony R Birley meint man musse zwar die Voreingenommenheit Cassius Dios in Rechnung stellen doch lasse sich wenig zur Entlastung Caracallas vorbringen 102 1907 vollendete Lawrence Alma Tadema nach fast zweijahriger Arbeit das Olgemalde Caracalla and Geta Es zeigt die kaiserliche Familie Caracalla mit seinem Bruder und seinen Eltern im Kolosseum Quellen BearbeitenDie Quellenlage bei Caracalla ist recht durftig Die Hauptquellen sind die spatantike Historia Augusta und die Beschreibungen der Geschichtsschreiber Cassius Dio und Herodian Die Historia Augusta ist jedoch sehr umstritten da sie oft ubertriebene oder fiktive Angaben hat was sie als Quelle sehr problematisch macht Als zuverlassiger gelten Dio und Herodian da beide jeweils Zeitzeugen waren Jedoch gilt Herodian im Vergleich zu Cassius Dio als unzuverlassiger Antike Quellen Bearbeiten Cassius Dio Romische Geschichte 5 Bde ubers von Otto Veh Artemis Munchen 1985 1987 Sonderausgabe Artemis amp Winkler Dusseldorf 2007 ISBN 978 3 538 03103 6 Fur Caracalla sind die Bucher 78 und 79 wichtig Historia Augusta Das Leben des Caracalla Herodian Charles R Whittaker Hrsg Herodian Loeb Classical Library 2 Bande Heinemann London 1969 1970 griechischer Text mit ausgezeichneter Einleitung englischer Ubersetzung und Kommentar Fur Caracalla ist Buch 4 relevant Quellenausgaben und Kommentare Bearbeiten Herbert Baldwin Foster Earnest Cary Hrsg Dio s Roman History Band 9 Harvard University Press Cambridge Massachusetts 1961 Nachdruck der kritischen Ausgabe von 1927 Peter Alois Kuhlmann Hrsg Die Giessener literarischen Papyri und die Caracalla Erlasse Edition Ubersetzung und Kommentar Berichte und Arbeiten aus der Universitatsbibliothek und dem Universitatsarchiv Giessen Bd 46 Universitatsbibliothek Giessen Giessen 1994 S 215 255 enthalt Constitutio Antoniniana Der Amnestie Erlass Die Vertreibung der Agypter aus Alexandria Digitalisat Carlo M Lucarini Hrsg Herodianus Regnum post Marcum Saur Munchen 2005 ISBN 3 598 71282 0 kritische Ausgabe Michael Louis Meckler Hrsg Caracalla and his late antique biographer a historical commentary on the Vita Caracalli in the Historia Augusta Dissertation University of Michigan Ann Arbor 1994 Einleitung kritische Ausgabe englische Ubersetzung und Kommentar Literatur BearbeitenAllgemeines Gregor Berghammer Caracalla Die Militarautokratie des Kaisers Severus Antoninus Computus Gutenberg 2022 ISBN 978 3 940598 51 6 Julia Graf Hrsg Caracalla Kaiser Tyrann Feldherr Von Zabern Darmstadt Mainz 2013 ISBN 978 3 8053 4611 5 Bildband Sammlung von Beitragen mehrerer Autoren David S Potter The Roman Empire at Bay AD 180 395 London New York 2004 ISBN 0 415 10057 7 S 110 124 133 151 Ilkka Syvanne Caracalla A Military Biography Pen amp Sword Military Barnsley 2017 ISBN 978 1 4738 9524 9 Gerhard Wirth Caracalla in Franken Zur Verwirklichung einer politischen Ideologie In Jahrbuch fur Frankische Landesforschung 34 35 1975 S 37 74 enthalt auch eine allgemeine Untersuchung von Caracallas Herrschaft Ikonographie Klaus Fittschen Paul Zanker Katalog der romischen Portrats in den Capitolinischen Museen und den anderen kommunalen Sammlungen der Stadt Rom Band 1 2 uberarbeitete Auflage Philipp von Zabern Mainz 1994 ISBN 3 8053 0596 6 Textband S 98 100 102 112 Tafelband Tafeln 105 116 Nr 86 88 94 Heinz Bernhard Wiggers Max Wegner Caracalla Geta Plautilla Macrinus bis Balbinus Max Wegner Hrsg Das romische Herrscherbild Abteilung 3 Band 1 Gebruder Mann Berlin 1971 ISBN 3 7861 2147 8 S 9 92Hilfsmittel Attilio Mastino Le titolature di Caracalla e Geta attraverso le iscrizioni indici Editrice Clueb Bologna 1981 Zusammenstellung der inschriftlichen Belege fur die Titulatur Weblinks Bearbeiten Commons Caracalla Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Michael L Meckler Kurzbiografie englisch bei De Imperatoribus Romanis mit Literaturangaben Literatur von und uber Caracalla im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Englische Ubersetzung der Lebensbeschreibung in der Historia Augusta bei LacusCurtiusAnmerkungen Bearbeiten Der Gentilname Aurellius statt Aurelius ist fur Caracalla wie auch spater fur Elagabal und Severus Alexander in formlich feierlichen Inschriften fast durchweg verwendet und auch sonst die Regel vgl Werner Eck Hans Lieb Ein Diplom fur die Classis Ravennas vom 22 November 206 in Zeitschrift fur Papyrologie und Epigraphik 96 1993 S 75 88 PDF 3 8 MB hier S 79 Anmerkung 16 Es ist vermutet worden dass versehentlich nicht Getas sondern Caracallas Portrat geloscht wurde siehe Heinz Bernhard Wiggers Caracalla Geta Plautilla In Max Wegner Hrsg Das romische Herrscherbild Abteilung 3 Band 1 Berlin 1971 S 9 129 hier 48 Diese Hypothese hat sich aber nicht durchgesetzt siehe Florian Krupe Die Damnatio memoriae Gutenberg 2011 S 237 Zum Datum siehe Geza Alfoldy Nox dea fit lux Caracallas Geburtstag In Giorgio Bonamente Marc Mayer Hrsg Historiae Augustae Colloquium Barcinonense Bari 1996 S 9 36 hier 31 36 Cassius Dio 79 78 9 3 Bei der Angabe mancher Bucher von Cassius Dios Werk sind unterschiedliche Zahlungen gebrauchlich eine abweichende Buchzahlung ist hier und im Folgenden jeweils in Klammern angegeben Michael Louis Meckler Caracalla and his late antique biographer Ann Arbor 1994 S 4f Historia Augusta Caracalla 1 3 2 1 Helga Gesche Die Divinisierung der romischen Kaiser in ihrer Funktion als Herrschaftslegitimation In Chiron 8 1978 S 377 390 hier 387f Michael Louis Meckler Caracalla and his late antique biographer Ann Arbor 1994 S 9 und Anm 34 Anne Daguet Gagey Septime Severe Paris 2000 S 255f Drora Baharal Victory of Propaganda Oxford 1996 S 20 42 Florian Krupe Die Damnatio memoriae Gutenberg 2011 S 182f und Anm 48 Fur Fruhjahr 196 pladiert Matthaus Heil Clodius Albinus und der Burgerkrieg von 197 In Hans Ulrich Wiemer Hrsg Staatlichkeit und politisches Handeln in der romischen Kaiserzeit Berlin 2006 S 55 85 hier 75 78 Anderer Meinung ist unter anderem Helmut Halfmann Itinera principum Stuttgart 1986 S 220 er tritt fur Mitte 195 ein Michael Meckler Caracalla the Intellectual In Enrico dal Covolo Giancarlo Rinaldi Hrsg Gli imperatori Severi Rom 1999 S 39 46 hier 44f Fur eine Datierung vor Ende 197 pladiert Zeev Rubin Dio Herodian and Severus Second Parthian War In Chiron 5 1975 S 419 441 hier 432 435 Michael Louis Meckler Caracalla and his late antique biographer Ann Arbor 1994 S 10 tritt fur die Datierung 28 Januar 198 ein Cassius Dio 77 76 3 6 Siehe zu diesen Vorgangen Anthony R Birley The African Emperor Septimius Severus 2 erweiterte Auflage London 1988 S 137 143f 161f Barbara Levick Julia Domna London 2007 S 74 81 Abbildung bei Barbara Levick Julia Domna London 2007 S 81 Vgl Daria Saavedra Guerrero El poder el miedo y la ficcion en la relacion del emperador Caracalla y su madre Julia Domna In Latomus 66 2007 S 120 131 hier 122f Florian Krupe Die Damnatio memoriae Gutenberg 2011 S 183 und Anm 52 Zur Datierung siehe Anthony R Birley The African Emperor Septimius Severus 2 erweiterte Auflage London 1988 S 274 Michael Louis Meckler Caracalla and his late antique biographer Ann Arbor 1994 S 13 Anm 58 Herodian 3 15 2 mit Angabe der Einzelheiten Cassius Dio beschrankt sich auf einen allgemeinen Hinweis siehe Cassius Dio 77 76 15 2 vgl 77 76 14 1 7 Anthony R Birley Septimius Severus The African Emperor 2 erweiterte Auflage London 1988 S 179 188 Markus Handy Die Severer und das Heer Berlin 2009 S 80 82 Siehe dazu Henning Borm Born to Be Emperor The Principle of Succession and the Roman Monarchy In Johannes Wienand Hrsg Contested Monarchy Oxford 2015 S 239 264 hier 241 243 Herodian 4 3 5 9 Barbara Levick Julia Domna London 2007 S 87f Julia Sunskes Thompson Aufstande und Protestaktionen im Imperium Romanum Bonn 1990 S 62f Geza Alfoldy Die Krise des Romischen Reiches Stuttgart 1989 S 190 192 Vgl Julie Langford Maternal Megalomania Baltimore 2013 S 1 3 Die Haltung der Truppen untersuchen Jeno Fitz Das Verhalten der Armee in der Kontroverse zwischen Caracalla und Geta In Dorothea Haupt Heinz Gunter Horn Hrsg Studien zu den Militargrenzen Roms Bd 2 Bonn 1977 S 545 552 und Markus Handy Die Severer und das Heer Berlin 2009 S 105 110 Zur Datierung siehe Anthony R Birley Septimius Severus The African Emperor 2 erweiterte Auflage London 1988 S 189 Helmut Halfmann Zwei syrische Verwandte des severischen Kaiserhauses In Chiron 12 1982 S 217 235 hier 229f Geza Alfoldy Die Krise des Romischen Reiches Stuttgart 1989 S 179 Michael Louis Meckler Caracalla and his late antique biographer Ann Arbor 1994 S 15 109 112 Florian Krupe Die Damnatio memoriae Gutenberg 2011 S 13 195 197 Cassius Dio 78 77 2 2 4 Vgl Geza Alfoldy Die Krise des Romischen Reiches Stuttgart 1989 S 193 195 Cassius Dio 78 77 23 3 Zur aussergewohnlichen Konsequenz bei der Durchfuhrung siehe Florian Krupe Die Damnatio memoriae Uber die Vernichtung von Erinnerung Eine Fallstudie zu Publius Septimius Geta 198 211 n Chr Gutenberg 2011 S 14 16 Siehe zu der Rede Florian Krupe Die Damnatio memoriae Gutenberg 2011 S 188f zur Amnestie David S Potter The Roman Empire at Bay AD 180 395 London 2004 S 136 Cassius Dio 78 77 3 1 2 Herodian 4 4 7 5 1 Vgl Michael Alexander Speidel Heer und Herrschaft im Romischen Reich der hohen Kaiserzeit Stuttgart 2009 S 415 Robert Develin The Army Pay Rises under Severus and Caracalla and the Question of Annona militaris In Latomus 30 1971 S 687 695 hier S 687 und Anm 6 Historia Augusta Caracalla 2 6 8 und Geta 6 1 2 Vgl Michael Louis Meckler Caracalla and his late antique biographer Ann Arbor 1994 S 115 117 Markus Handy Die Severer und das Heer Berlin 2009 S 105f und Anm 38 Julia Sunskes Thompson Aufstande und Protestaktionen im Imperium Romanum Bonn 1990 S 32 64 David S Potter The Roman Empire at Bay AD 180 395 London 2004 S 135f Cassius Dio 78 77 4 1 Janet Montgomery u a Identifying the origins of decapitated male skeletons from 3 Driffield Terrace York through isotope analysis reflections of the cosmopolitan nature of Roman York in the time of Caracalla In Michelle Bonogofsky Hrsg The Bioarchaeology of the Human Head Decapitation Decoration and Deformation Gainesville 2011 S 141 178 Cassius Dio 78 77 4 1 2 Siehe zu einzelnen Opfern Shamus Sillar Caracalla and the senate the aftermath of Geta s assassination In Athenaeum 89 2001 S 407 423 Bjorn Schope Der romische Kaiserhof in severischer Zeit 193 235 n Chr Stuttgart 2014 S 109 111 Danuta Okon Imperatores Severi et senatores The History of the Imperial Personnel Policy Szczecin 2013 S 25 30 55 58 Cassius Dio 78 77 17 1 2 vgl Julia Sunskes Thompson Aufstande und Protestaktionen im Imperium Romanum Bonn 1990 S 65f Karlheinz Dietz Caracalla Fabius Cilo und die Urbaniciani In Chiron 13 1983 S 381 404 hier 397 403 Julia Sunskes Thompson Aufstande und Protestaktionen im Imperium Romanum Bonn 1990 S 32f 64f 113f Frank Kolb Literarische Beziehungen zwischen Cassius Dio Herodian und der Historia Augusta Bonn 1972 S 94 97 Cassius Dio 78 77 22 23 Siehe dazu Julia Sunskes Thompson Aufstande und Protestaktionen im Imperium Romanum Bonn 1990 S 34f 159 166 Drora Baharal Caracalla and Alexander the Great a Reappraisal In Carl Deroux Hrsg Studies in Latin Literature and Roman History Bd 7 Bruxelles 1994 S 524 567 hier 529 Vgl Frank Kolb Literarische Beziehungen zwischen Cassius Dio Herodian und der Historia Augusta Bonn 1972 S 97 111 Agnes Berenger Badel Caracalla et le massacre des Alexandrins entre histoire et legende noire In David El Kenz Hrsg Le massacre objet d histoire Paris 2005 S 121 139 Herodian 4 6 4 5 Vgl Julia Sunskes Thompson Aufstande und Protestaktionen im Imperium Romanum Bonn 1990 S 33 115 Siehe zu diesem Bau Nele Schroder Ein severisches Grossprojekt Die Ausstattung der Caracalla Thermen in Rom In Stephan Faust Florian Leitmeir Hrsg Reprasentationsformen in severischer Zeit Berlin 2011 S 179 192 Eine umfassende Untersuchung bietet Hartmut Wolff Die Constitutio Antoniniana und Papyrus Gissensis 40 I 2 Bande Koln 1976 zur Frage der privatrechtlichen Konsequenzen der Burgerrechtsverleihung siehe Bd 1 S 80 109 Die neuere Forschung wird aufgearbeitet von Kostas Buraselis Theia Dorea Das gottlich kaiserliche Geschenk Studien zur Politik der Severer und zur Constitutio Antoniniana Wien 2007 Hartmut Wolff Die Constitutio Antoniniana und Papyrus Gissensis 40 I Bd 1 Koln 1976 S 278 281 Peter Alois Kuhlmann Hrsg Die Giessener literarischen Papyri und die Caracalla Erlasse Edition Ubersetzung und Kommentar Giessen 1994 S 222f griechischer Text und Ubersetzung 225f Kommentar Janken Kracker Markus Scholz Zur Reaktion auf dieConstitutio Antoninianaund zum Umfang der Burgerrechtsverleihungen anhand des kaiserlichen FamiliennamensAurelius In Barbara Pferdehirt Markus Scholz Hrsg Burgerrecht und Krise Die Constitutio Antoniniana 212 n Chr und ihre innenpolitischen Folgen Mosaiksteine Forschungen am Romisch Germanischen Zentralmuseum Band 9 Mainz 2012 S 67 75 Herodian 4 4 7 Cassius Dio 79 78 36 3 Siehe zur Solderhohung Robert Develin The Army Pay Rises under Severus and Caracalla and the Question of Annona militaris In Latomus 30 1971 S 687 695 hier 687 692 Michael Alexander Speidel Heer und Herrschaft im Romischen Reich der hohen Kaiserzeit Stuttgart 2009 S 350 415 Julia Sunskes Thompson Aufstande und Protestaktionen im Imperium Romanum Bonn 1990 S 60f Michael Alexander Speidel Heer und Herrschaft im Romischen Reich der hohen Kaiserzeit Stuttgart 2009 S 415 436f Anthony R Birley The African Emperor Septimius Severus 2 erweiterte Auflage London 1988 S 190f David R Walker The Metrology of the Roman Silver Coinage Teil 3 Oxford 1978 S 62 64 100 130 132 Michael Louis Meckler Caracalla and his late antique biographer Ann Arbor 1994 S 27 Cassius Dio 78 77 10 3 Siehe dazu Julia Sunskes Thompson Aufstande und Protestaktionen im Imperium Romanum Bonn 1990 S 33 114f Cassius Dio 78 77 15 3 7 Gerhard Weber Zur Verehrung des Apollo Grannus in Faimingen zu Phoebiana und Caracalla In Johannes Eingartner Pia Eschbaumer Gerhard Weber Faimingen Phoebiana Band 1 Der romische Tempelbezirk in Faimingen Phoebiana Mainz 1993 S 122 136 hier S 133 und Anm 609 Cassius Dio 78 77 23 2 Lawrence Richardson Jr A New Topographical Dictionary of Ancient Rome Baltimore 1992 S 361 Zur Chronologie und zum Verlauf des Feldzugs siehe Andreas Hensen Zu Caracallas Germanica Expeditio Archaologisch topographische Untersuchungen In Fundberichte aus Baden Wurttemberg 19 1 1994 S 219 254 CIL 6 2086 Hermann Dessau Inscriptiones Latinae selectae Nr 451 per limitem Raetiae ad hostes extirpandos barbarorum terram introiturus est Dieter Planck Der obergermanisch ratische Limes in Sudwestdeutschland und seine Vorlaufer Ein Forschungsuberblick Ders Hrsg Archaologie in Wurttemberg Ergebnisse und Perspektiven archaologischer Forschung von der Altsteinzeit bis zur Neuzeit Stuttgart 1988 S 251 280 hier S 275 Fur die Glaubwurdigkeit pladiert Bruno Bleckmann Die Alamannen im 3 Jahrhundert Althistorische Bemerkungen zur Ersterwahnung und zur Ethnogenese In Museum Helveticum 59 2002 S 145 171 hier 147 153 170 Seiner Auffassung folgen John F Drinkwater The Alamanni and Rome 213 496 Caracalla to Clovis Oxford 2007 S 43f und Markus Handy Die Severer und das Heer Berlin 2009 S 82 87 Gegenteiliger Meinung sind unter anderem Dieter Geuenich Geschichte der Alemannen 2 uberarbeitete Auflage Stuttgart 2005 S 18f und Helmut Castritius Von politischer Vielfalt zur Einheit Zu den Ethnogenesen der Alemannen In Herwig Wolfram Walter Pohl Typen der Ethnogenese unter besonderer Berucksichtigung der Bayern Teil 1 Wien 1990 S 71 84 hier 73 75 Die Hypothese der zufolge der Alamannenname nicht in Cassius Dios Originaltext stand war schon 1984 von Matthias Springer und Lawrence Okamura vorgetragen worden die unabhangig voneinander zu diesem Ergebnis kamen Eine Zusammenstellung der Quellen zu den fruhen Alamannen mit Ubersetzung bieten Camilla Dirlmeier Gunther Gottlieb Hrsg Quellen zur Geschichte der Alamannen von Cassius Dio bis Ammianus Marcellinus Sigmaringen 1976 S 9 12 Vgl Michael Louis Meckler Caracalla and his late antique biographer Ann Arbor 1994 S 141f Mit einem deutlichen romischen Erfolg rechnet daher u a Peter Kneissl Die Siegestitulatur der romischen Kaiser Gottingen 1969 S 160f Ahnlich urteilt Gerhard Wirth Caracalla in Franken Zur Verwirklichung einer politischen Ideologie In Jahrbuch fur Frankische Landesforschung 34 35 1975 S 37 74 hier 66 68f Michael Louis Meckler Caracalla and his late antique biographer Ann Arbor 1994 S 146 Boris Gerov Die Invasion der Carpen im Jahre 214 In Acta of the Fifth International Congress of Greek and Latin Epigraphy Cambridge 1967 Oxford 1971 S 431 436 Vgl aber Markus Handy Die Severer und das Heer Berlin 2009 S 88 Zur Route siehe Helmut Halfmann Itinera principum Stuttgart 1986 S 227 229 Herodian 4 8 9 Zu dem gesamten Phanomen siehe Angela Kuhnen Die imitatio Alexandri in der romischen Politik Munster 2008 S 176 186 192 anderer Meinung ist hinsichtlich der politischen Absicht Caracallas Drora Baharal Caracalla and Alexander the Great a Reappraisal In Carl Deroux Hrsg Studies in Latin Literature and Roman History Bd 7 Bruxelles 1994 S 524 567 Vgl Kostas Buraselis 8EIA DWREA Wien 2007 S 29 36 Siehe dazu Drora Baharal Caracalla and Alexander the Great a Reappraisal In Carl Deroux Hrsg Studies in Latin Literature and Roman History Bd 7 Bruxelles 1994 S 524 567 hier 529f Cassius Dio 78 77 7 2 Zur Authentizitat des Briefs siehe Drora Baharal Caracalla and Alexander the Great a Reappraisal In Carl Deroux Hrsg Studies in Latin Literature and Roman History Bd 7 Bruxelles 1994 S 524 567 hier S 530 und Anm 9 Siehe zu Caracallas Planen fur Armenien Lee Patterson Caracalla s Armenia In Syllecta Classica 24 2013 S 173 199 Zu diesen Ereignissen und ihrer Chronologie siehe Andre Maricq Classica et Orientalia Paris 1965 S 27 32 Cassius Dio 79 78 1 1 Herodian 4 10 11 Mit einem historischen Kern rechnen u a Karl Christ Geschichte der romischen Kaiserzeit 6 Auflage Munchen 2009 S 623f Karl Heinz Ziegler Die Beziehungen zwischen Rom und dem Partherreich Wiesbaden 1964 S 133 Gerhard Wirth Caracalla in Franken Zur Verwirklichung einer politischen Ideologie In Jahrbuch fur Frankische Landesforschung 34 35 1975 S 37 74 hier 55 58 und Michael Louis Meckler Caracalla and his late antique biographer Ann Arbor 1994 S 30f Anderer Meinung ist Dieter Timpe Ein Heiratsplan Kaiser Caracallas In Hermes 95 1967 S 470 495 Gegen Timpes Argumentation wendet sich Joseph Vogt Zu Pausanias und Caracalla In Historia 18 1969 S 299 308 hier 303 308 Zum Verlauf des Feldzugs siehe Erich Kettenhofen Caracalla In Encyclopaedia Iranica Bd 4 London 1990 S 790 792 hier 791 online Cassius Dio 79 78 3 4 5 vgl 79 78 1 3 4 Vgl Julia Sunskes Thompson Aufstande und Protestaktionen im Imperium Romanum Bonn 1990 S 66 Siehe beispielsweise Karl Christ Geschichte der romischen Kaiserzeit 6 Auflage Munchen 2009 S 625f Julia Sunskes Thompson Aufstande und Protestaktionen im Imperium Romanum Bonn 1990 S 66f Cassius Dio 79 78 4 1 5 2 Zweifel an der Rolle des Macrinus als Organisator der Verschworung sind unberechtigt siehe dazu Frank Kolb Literarische Beziehungen zwischen Cassius Dio Herodian und der Historia Augusta Bonn 1972 S 133 Anm 647 Siehe zu Caracallas geplantem Besuch des Heiligtums Frank Kolb Literarische Beziehungen zwischen Cassius Dio Herodian und der Historia Augusta Bonn 1972 S 123f Cassius Dio 79 78 5 2 5 Vgl Herodian 4 13 und Historia Augusta Caracalla 6 6 7 2 Siehe auch Michael Louis Meckler Caracalla and his late antique biographer Ann Arbor 1994 S 152 156 Herodian 4 7 und 4 9 3 Vgl Cassius Dio 79 78 9 3 Auch der mit Caracalla verglichene Gladiator Tarautas war klein Cassius Dio 78 77 11 1 Karl Christ Geschichte der romischen Kaiserzeit 6 Auflage Munchen 2009 S 625 Anne Marie Leander Touati Portrait and historical relief Some remarks on the meaning of Caracalla s sole ruler portrait In Anne Marie Leander Touati u a Hrsg Munuscula Romana Stockholm 1991 S 117 131 hier 129f Heinz Bernhard Wiggers Caracalla Geta Plautilla In Max Wegner Hrsg Das romische Herrscherbild Abteilung 3 Band 1 Berlin 1971 S 9 129 hier 11 Anne Marie Leander Touati Portrait and historical relief Some remarks on the meaning of Caracalla s sole ruler portrait In Anne Marie Leander Touati u a Hrsg Munuscula Romana Stockholm 1991 S 117 131 Heinz Bernhard Wiggers Caracalla Geta Plautilla In Max Wegner Hrsg Das romische Herrscherbild Abteilung 3 Band 1 Berlin 1971 S 9 129 hier 17 35 Klaus Fittschen Paul Zanker Katalog der romischen Portrats in den Capitolinischen Museen und den anderen kommunalen Sammlungen der Stadt Rom Band 1 2 Auflage Mainz 1994 Textband S 98 100 102 112 Florian Leitmeir Bruche im Kaiserbildnis von Caracalla bis Severus Alexander In Stephan Faust Florian Leitmeir Hrsg Reprasentationsformen in severischer Zeit Berlin 2011 S 11 33 hier 13 18 Heinz Bernhard Wiggers Caracalla Geta Plautilla In Max Wegner Hrsg Das romische Herrscherbild Abteilung 3 Band 1 Berlin 1971 S 9 129 hier 25f 52 Klaus Fittschen Paul Zanker Katalog der romischen Portrats in den Capitolinischen Museen und den anderen kommunalen Sammlungen der Stadt Rom Band 1 2 Auflage Mainz 1994 Textband S 111 Heinz Bernhard Wiggers Caracalla Geta Plautilla In Max Wegner Hrsg Das romische Herrscherbild Abteilung 3 Band 1 Berlin 1971 S 9 129 hier 33f Heinz Bernhard Wiggers Caracalla Geta Plautilla In Max Wegner Hrsg Das romische Herrscherbild Abteilung 3 Band 1 Berlin 1971 S 9 129 hier 26 Klaus Fittschen Paul Zanker Katalog der romischen Portrats in den Capitolinischen Museen und den anderen kommunalen Sammlungen der Stadt Rom Band 1 2 Auflage Mainz 1994 Textband S 110f Fittschens Ansicht folgt Florian Leitmeir Bruche im Kaiserbildnis von Caracalla bis Severus Alexander In Stephan Faust Florian Leitmeir Hrsg Reprasentationsformen in severischer Zeit Berlin 2011 S 11 33 hier 17f Andreas Pangerl Portrattypen des Caracalla und des Geta auf Romischen Reichspragungen Definition eines neuen Caesartyps des Caracalla und eines neuen Augustustyps des Geta In Archaologisches Korrespondenzblatt 43 2013 S 99 116 Digitalisat Cassius Dio 78 77 11 2 3 78 77 13 1 2 Herodian 4 7 4 7 4 13 7 Vgl Markus Handy Die Severer und das Heer Berlin 2009 S 67 Zu diesem Kult und zur Datierung seiner Einfuhrung siehe James Frank Gilliam On Divi under the Severi In Jacqueline Bibauw Hrsg Hommages a Marcel Renard Bd 2 Bruxelles 1969 S 284 289 hier 285f Helga Gesche Die Divinisierung der romischen Kaiser in ihrer Funktion als Herrschaftslegitimation In Chiron 8 1978 S 377 390 hier 387f Helmut Halfmann Zwei syrische Verwandte des severischen Kaiserhauses In Chiron 12 1982 S 217 235 hier 232 234 Cassius Dio 78 77 15 2 3 Zur Einschatzung der Quellen siehe Julia Sunskes Thompson Aufstande und Protestaktionen im Imperium Romanum Die severischen Kaiser im Spannungsfeld innenpolitischer Konflikte Bonn 1990 S 11 und die dort genannte Literatur Vgl Friedhelm L Muller Hrsg Herodian Geschichte des Kaisertums nach Marc Aurel Stuttgart 1996 S 21 23 Helmut Halfmann Zwei syrische Verwandte des severischen Kaiserhauses In Chiron 12 1982 S 217 235 hier 231 Zum Kleidungsstuck caracalla und dem davon abgeleiteten Spitznamen des Kaisers siehe Johannes Kramer Zu Bedeutung und Herkunft von caracalla In Archiv fur Papyrusforschung 48 2002 S 247 256 Cassius Dio 79 78 9 3 Chronograph von 354 hrsg von Theodor Mommsen Monumenta Germaniae Historica Auctores antiquissimi Bd 9 Chronica minora Bd 1 Berlin 1892 S 147 zu Antoninus Magnus Siehe zu der Legende Barbara Levick Julia Domna London 2007 S 98f Gabriele Marasco Giulia Domna Caracalla e Geta frammenti di tragedia alla corte dei Severi In L Antiquite Classique 65 1996 S 119 134 hier 119 126 Siehe zu dieser Version der Legende Gabriele Marasco Giulia Domna Caracalla e Geta frammenti di tragedia alla corte dei Severi In L Antiquite Classique 65 1996 S 119 134 hier 126 134 Geoffrey von Monmouth De gestis Britonum Historia regum Britanniae 5 74f herausgegeben und ins Englische ubersetzt von Michael D Reeve und Neil Wright Geoffrey of Monmouth The History of the Kings of Britain Woodbridge 2007 S 90 93 Herausgegeben ins Deutsche ubersetzt und kommentiert von Uwe Baumann Antoninus Bassianus Caracalla Frankfurt am Main 1984 Cassius Dio 77 76 14 3 7 Michael Meckler Caracalla the Intellectual In Enrico dal Covolo Giancarlo Rinaldi Hrsg Gli imperatori Severi Rom 1999 S 39 46 hier 40f Theodor Mommsen Romische Kaisergeschichte Munchen 1992 S 396f Ernst Kornemann Romische Geschichte Bd 2 6 Auflage Stuttgart 1970 S 311f Alfred Heuss Romische Geschichte 10 Auflage Paderborn 2007 S 358f 1 Auflage 1960 Karl Christ Geschichte der romischen Kaiserzeit 6 Auflage Munchen 2009 S 622 625 Geza Alfoldy Die Krise des Romischen Reiches Stuttgart 1989 S 209 Anthony R Birley Caracalla In Manfred Clauss Hrsg Die romischen Kaiser 55 historische Portraits von Caesar bis Iustinian 4 Auflage Munchen 2010 S 185 191 hier 191 Drora Baharal Caracalla and Alexander the Great a Reappraisal In Carl Deroux Hrsg Studies in Latin Literature and Roman History Bd 7 Brussel 1994 S 524 567 hier 564 Anthony R Birley The African Emperor Septimius Severus 2 erweiterte Auflage London 1988 S 189 VorgangerAmtNachfolgerSeptimius SeverusRomischer Kaiser 211 217Macrinus Dieser Artikel wurde am 1 November 2012 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Dieser Artikel ist als Audiodatei verfugbar source source Speichern 53 25 Minuten 23 479 MB Text der gesprochenen Version 11 April 2022 Mehr Informationen zur gesprochenen Wikipedia Normdaten Person GND 118667041 lobid OGND AKS LCCN n82207265 VIAF 88672215 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME CaracallaALTERNATIVNAMEN Lucius Septimius Bassianus Marcus Aurelius Severus Antoninus Marcus Aurellius Severus AntoninusKURZBESCHREIBUNG romischer Kaiser 211 217 GEBURTSDATUM 4 April 188GEBURTSORT LugdunumSTERBEDATUM 8 April 217STERBEORT Mesopotamien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Caracalla amp oldid 236071385