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Dieter Geuenich 17 Februar 1943 in Honnef ist ein deutscher Historiker der vor allem auf den Gebieten mittelalterlicher Personennamenforschung der Alemannen Forschung sowie der Geschichte des Niederrheins hervorgetreten ist Dieter Geuenich im Jahr 2012 von Werner Maleczek aufgenommen Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 AnmerkungenLeben und Wirken BearbeitenDieter Geuenich studierte Geschichte Germanistik Theologie und Philosophie an den Universitaten Bonn und Munster Von 1969 bis 1972 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter im Sonderforschungsbereich Mittelalterforschung an der Universitat Munster 1972 wurde er in Munster bei Karl Schmid promoviert Von 1973 bis 1982 war er wissenschaftlicher Assistent am Historischen Seminar an der Albert Ludwigs Universitat Freiburg 1981 habilitierte er sich in Freiburg im Breisgau fur Mittlere und Neuere Geschichte und Geschichtliche Landeskunde Von 1982 bis 1987 war Geuenich als Professor fur Geschichte des Mittelalters in Freiburg tatig bevor er nach einem Intermezzo als Gastdozent 1987 88 am Deutschen Historischen Institut in Rom 1989 einem Ruf auf den Lehrstuhl fur mittelalterliche Geschichte der Universitat Duisburg folgte 1992 93 war er Gastprofessor in Tokio und 1994 Gastprofessor in Los Angeles 2000 wurde er korrespondierendes Mitglied der Gottinger Akademie der Wissenschaften Von 2004 bis 2008 lehrte Geuenich als Professor an der Universitat Duisburg Essen Als akademischer Lehrer betreute er zwolf Dissertationen 1 Geuenich veroffentlichte 1997 eine Uberblicksdarstellung zu den Alamannen 2 die 2005 in zweiter Auflage erschien In Duisburg initiierte und beforderte Geuenich diverse Projekte wie das interdisziplinare DFG Projekt Nomen et Gens 3 das Institut fur niederrheinische Kulturgeschichte und Regionalentwicklung InKuR als dessen Geschaftsfuhrender Direktor er bis 2007 tatig war oder den Verein Niederrhein Akademie Academie Nederrijn in Xanten als deren Vorsitzender er tatig ist Geuenich ist Reihenherausgeber der Xantener Vortrage zur Geschichte des Niederrheins Daruber hinaus ist Geuenich Mitglied des Lenkungsausschusses im Euregio Study Program ESPRO und Mitherausgeber des Reallexikons der Germanischen Altertumskunde Er legte mit Uwe Ludwig eine Edition der beiden St Galler Verbruderungsbucher vor 4 Mit Irmgard Hantsche gab er 2007 die Beitrage eines wissenschaftliches Kolloquiums veranstaltet im Oktober 2005 anlasslich des 350 Jahrestages der Grundung der alten Duisburger Universitat heraus 5 Fur seine Verdienste wurde Dieter Geuenich 2005 durch den Duisburger Oberburgermeister Adolf Sauerland mit der Mercator Ehrennadel der Stadt Duisburg und 2015 mit der Ehrennadel des Landes Baden Wurttemberg ausgezeichnet 6 Bei den Kommunalwahlen in Baden Wurttemberg 2019 wurde Dieter Geuenich fur die Freien Wahler in den Gemeinderat von Denzlingen gewahlt 7 Schriften Auswahl BearbeitenEin Schriftenverzeichnis bis zum Jahr 2008 erschien in Uwe Ludwig und Thomas Schilp Hrsg Nomen et Fraternitas Festschrift fur Dieter Geuenich zum 65 Geburtstag Reallexikon der Germanischen Altertumskunde Bd 62 De Gruyter Berlin u a 2008 ISBN 3 11 020238 7 S 803 827 Monographien Die Personennamen der Klostergemeinschaft von Fulda im fruheren Mittelalter Munstersche Mittelalter Schriften Bd 5 Fink Munchen 1976 ISBN 3 7705 1239 1 Zugleich Munster Universitat Dissertation 1972 Geschichte der Alemannen Kohlhammer Urban Taschenbucher Bd 575 Kohlhammer Stuttgart u a 1997 ISBN 3 17 012095 6 2 uberarbeitete Auflage ebenda 2005 ISBN 3 17 018227 7 Edition mit Uwe Ludwig Die St Galler Verbruderungsbucher Monumenta Germaniae historica Libri memoriales et necrologia Nova series Bd 9 Harrassowitz Wiesbaden 2019 ISBN 978 3 447 10077 9 Herausgeberschaften mit Otto Gerhard Oexle Memoria in der Gesellschaft des Mittelalters Veroffentlichungen des Max Planck Instituts fur Geschichte Bd 111 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1994 ISBN 3 525 35648 X Der Kulturraum Niederrhein 2 Bande Pomp Bottrop u a 1996 1997 Band 1 Von der Antike bis zum 18 Jahrhundert Ringvorlesung vom 18 Januar bis 24 April 1996 1996 ISBN 3 89355 142 5 Band 2 Im 19 und 20 Jahrhundert Ringvorlesung vom 22 Januar bis 20 Marz 1997 1997 ISBN 3 89355 156 5 mit Wolfgang Haubrichs und Jorg Jarnut Nomen et gens Zur historischen Aussagekraft fruhmittelalterlicher Personennamen Reallexikon der germanischen Altertumskunde Erganzungsbande Bd 16 De Gruyter Berlin u a 1997 ISBN 3 11 015809 4 Die Franken und die Alemannen bis zur Schlacht bei Zulpich 496 97 Reallexikon der germanischen Altertumskunde Erganzungsbande Bd 19 De Gruyter Berlin u a 1998 ISBN 3 11 015826 4 Koln und die Niederrheinlande in ihren historischen Raumbeziehungen 15 20 Jahrhundert Veroffentlichungen des Historischen Vereins fur den Niederrhein insbesondere das Alte Erzbistum Koln Bd 17 Rheinland Verlag Pulheim 2000 ISBN 3 7927 1836 7 mit Walter Berschin und Heiko Steuer Mission und Christianisierung am Hoch und Oberrhein 6 8 Jahrhundert Archaologie und Geschichte Bd 10 Thorbecke Stuttgart 2000 ISBN 3 7995 7360 7 mit Dirk Ansorge und Wilfried Loth Wegmarken europaischer Zivilisation Wallstein Verlag Gottingen 2001 ISBN 3 89244 438 2 mit Guillaume van Gemert Gegenseitigkeiten Deutsch niederlandische Wechselbeziehungen von der fruhen Neuzeit bis zur Gegenwart Schriftenreihe der Niederrhein Akademie Bd 5 Pomp Essen 2003 ISBN 3 89355 241 3 Heiligenverehrung und Wallfahrten am Niederrhein Schriftenreihe der Niederrhein Akademie Bd 6 Pomp Essen 2004 ISBN 3 89355 250 2 mit Ingo Runde Name und Gesellschaft im Fruhmittelalter Personennamen als Indikatoren fur sprachliche ethnische soziale und kulturelle Gruppenzugehorigkeiten ihrer Trager Deutsche Namenforschung auf sprachgeschichtlicher Grundlage Beitrage der Henning Kaufmann Stiftung zur Forderung der Deutschen Namenforschung auf sprachgeschichtlicher Grundlage Bd 2 Olms Hildesheim u a 2006 ISBN 3 487 13106 4 mit Heinrich Beck und Heiko Steuer Hrsg Altertumskunde Altertumswissenschaft Kulturwissenschaft Ertrage und Perspektiven nach 40 Jahren Reallexikon der Germanischen Altertumskunde Reallexikon der germanischen Altertumskunde Erganzungsbande Bd 77 De Gruyter Berlin u a 2012 ISBN 978 3 11 027360 1 Literatur BearbeitenUwe Ludwig und Thomas Schilp Hrsg Nomen et Fraternitas Festschrift fur Dieter Geuenich zum 65 Geburtstag Reallexikon der Germanischen Altertumskunde Bd 62 De Gruyter Berlin u a 2008 ISBN 3 11 020238 7 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Dieter Geuenich im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Veroffentlichungen von Dieter Geuenich im Opac der Regesta Imperii Seite von Geuenich an der Universitat Duisburg EssenAnmerkungen Bearbeiten Von Dieter Geuenich betreute Dissertationen In Uwe Ludwig und Thomas Schilp Hrsg Nomen et Fraternitas Festschrift fur Dieter Geuenich zum 65 Geburtstag Berlin u a 2008 S 828 f Vgl dazu die Besprechungen von Matthias Hardt in Zeitschrift fur Geschichtswissenschaft 47 1999 S 176 177 Reinhard Wolters in Historische Zeitschrift 268 1999 S 412 413 Nomen et Gens Seminar fur mittelalterliche Geschichte Eberhard Karls Universitat Tubingen Abgerufen am 29 Juli 2019 Vgl dazu die Besprechung von Carsten Woll in Das Historisch Politische Buch 68 2020 S 178 179 Vgl dazu die Besprechung von Notker Hammerstein in Historische Zeitschrift 289 2009 S 399 400 Ehrennadel des Landes fur Dieter Geuenich Memento vom 7 April 2016 im Internet Archive In Badische Zeitung 5 Oktober 2015 Denzlingen Endgultiges Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2019 27 Mai 2019 abgerufen am 26 Juli 2019 Normdaten Person GND 107388014 lobid OGND AKS LCCN n80149376 VIAF 2486100 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Geuenich DieterKURZBESCHREIBUNG deutscher HistorikerGEBURTSDATUM 17 Februar 1943GEBURTSORT Honnef Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dieter Geuenich amp oldid 233333060