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Alamanni ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Zum italienischen Dichter und Humanist siehe Luigi Alamanni Die Alamannen oder Alemannen waren eine antike und fruhmittelalterliche Bevolkerungsgruppe die dem westgermanischen Kulturkreis zugeordnet wird Die Schwertscheide von Gutenstein aus einem alamannischen KriegergrabAlamannische Bevolkerungsgruppen werden sowohl anhand archaologischer Quellen wie Bevolkerungssitten und Trachten als auch anhand historischer Quellen schriftliche Zeugnisse identifiziert Bleibende Kernraume ihrer fruhmittelalterlichen Siedlungs und Herrschaftsgebiete der Alamannia Alemannia lagen vor allem im Gebiet des heutigen Baden Wurttemberg und Elsass in Bayerisch Schwaben der Deutschschweiz Liechtenstein und Vorarlberg Diese Gebiete teilten sie sich zumeist mit galloromischen und ratischen Bevolkerungsgruppen Zwischen dem 6 und dem 9 Jahrhundert ging die Alemannia politisch und kulturell im Ostfrankenreich auf und wurde zwischen dem 10 und zum 13 Jahrhundert politisch nochmals vom staufischen Herzogtum Schwaben zusammengefasst Die neuzeitliche Dialektologie griff bei ihrer Einteilung der deutschen Dialekte auf die Alamannen zuruck und nannte die westoberdeutschen Mundarten alemannische Dialekte Inhaltsverzeichnis 1 Begriffsgeschichte 1 1 Antike und Mittelalter 1 2 Neuzeit 1 3 Alemannia als Bezeichnung fur Deutschland 1 4 Alamannenstamme 2 Allgemeine Geschichte 2 1 Die Alemannia 2 2 Germanen am Limes bis um 260 n Chr 2 3 Das Ende des Limes 2 4 Ansiedlung 2 5 Spatantike 2 6 Expansion und Unterwerfung 2 7 Alamannien unter Merowingern und Karolingern 3 Religion 4 Museen 5 Quellen 6 Literatur 7 Weblinks 8 AnmerkungenBegriffsgeschichte BearbeitenAntike und Mittelalter Bearbeiten nbsp Zentraleuropa im spaten 5 JahrhundertTraditionell wird die erste namentliche Bezeugung der Alamannen in einer antiken Quelle mit einem kurzen Feldzug des Kaisers Caracalla im Sommer 213 gegen Germanen im Donaugebiet in Verbindung gebracht 1 Bei den Gegnern soll es sich laut byzantinischen Auszugen aus einem verlorenen Teil von Cassius Dios Geschichtswerk zum Teil um Alemannen gehandelt haben Diese Identifikation war in der alteren Forschung die darin Theodor Mommsen folgte allgemein akzeptiert 2 wird aber seit 1984 haufig bestritten Bei Cassius Dio der die Alemannen in seinem Werk sonst nicht kennt habe an der fraglichen Stelle die sich auf einen ganz anderen Feldzug Caracallas in Asien bezog die Bezeichnung Albaner Albannon gestanden und erst die byzantinische Bearbeitung die nur luckenhaft rekonstruierbar ist habe sie aus Unkenntnis durch den Ausdruck Alamannen Alamannon ersetzt 3 Die Hypothese der zufolge der Alamannenname nicht in Dios Originaltext stand wurde 1984 von Matthias Springer und Lawrence Okamura vorgetragen die unabhangig voneinander zu diesem Ergebnis gelangt waren 4 Ebenfalls unabhangig von ihnen gelangte Helmut Castritius 1986 zu demselben Ergebnis 5 Dieser Auffassung haben sich eine Reihe weiterer Forscher angeschlossen darunter Dieter Geuenich 6 Die Authentizitat der Stelle bei Cassius Dio hat aber weiterhin Befurworter unter anderen Bruno Bleckmann 2002 7 Ludwig Rubekeil 2003 und Klaus Peter Johne 2006 haben sie gegen die Kritik verteidigt 8 worauf Springer und Castritius ihre Argumentation bekraftigt haben 9 Klammert man die vermeintliche Ersterwahnung im Jahr 213 aus ware die Erwahnung in einem Panegyrikus aus dem Jahr 289 als Erstbeleg des Alamannennamens anzusprechen 10 Die Bedeutung des Namens der 289 n Chr in seiner lateinischen Form Alamanni und spater auch Alemanni erscheint ist nach herrschender germanistischer Ansicht eine Zusammensetzung von germanisch ala alle und manōn Mensch Mann 11 Umstritten ist jedoch die ursprungliche Bedeutung dieser Zusammensetzung Am ehesten handelt es sich um die Benennung eines in kriegerischen Unternehmungen neu entstandenen Stammes der sich deshalb Alemannen nannte oder so genannt wurde weil er die alten Stammesverbindungen sprengte und jedem der teilnehmen wollte offen stand 12 Gestutzt wird diese Interpretation durch die Deutung des romischen Historikers Asinius Quadratus der den Namen als zusammengelaufene und vermischte Menschen erklart 12 13 Die Entstehung der Alamannen ware damit etwa als ein Zusammenwachsen von Gefolgschaften Familiengruppen und einzelnen Menschen verschiedener Herkunft zu sehen Eine andere Deutung des Namens besagt dass damit All Menschen im Sinne von ganze Menschen Vollmenschen gemeint waren die Bezeichnung also der Selbstuberhohung gegenuber der restlichen Menschheit diente 14 Der Begriff Schwaben der auf die in fruhen romischen Quellen genannten Suebi zuruckgeht entwickelte sich im Fruhmittelalter zu einem Synonym zu Alemannen bzw Alemannien Alamannien und ersetzte jene im Laufe des Mittelalters Uber die Herkunft der Doppelbenennung gibt es im Wesentlichen zwei Theorien 15 Die Alamannen sind im Wesentlichen Elbgermanen daher sei es moglich dass sie zu grossen Teilen aus Stammen kamen die sich den Sueben zurechneten Der Name Sueben sei als Eigenbezeichnung erhalten geblieben und habe erst im Fruhmittelalter die Fremdbezeichnung Alamannen wieder abgelost Im 5 Jahrhundert sind archaologisch Einflusse aus dem Donauraum in Alamannien festzustellen Es wurde vermutet dass diese auf von dort zugewanderte Donausueben zuruckzufuhren seien die ihren Namen mit zu den Alamannen gebracht hatten Bis um 500 wurden Alamannen und Sueben unterschieden ab dem 6 Jahrhundert werden die beiden Namen dagegen ausdrucklich als gleichbedeutend uberliefert Der Sueben Name setzte sich allerdings durch als das Siedlungsgebiet der Alamannen das bis dahin als Alamannia betitelt worden war zum Herzogtum Schwaben wurde Neuzeit Bearbeiten Anfang des 19 Jahrhunderts wurde der historische Name zuerst in der Form des eingedeutschten Adjektivs allemannisch fur die Dialekte am Hoch und Oberrhein eingefuhrt So trug Johann Peter Hebels 1803 publizierter in der Wiesentaler Mundart verfasster Band den Namen Allemannische Gedichte Die Sprachwissenschaft bezeichnete dann im Ruckgriff auf die historischen Alamannen alle sudwestoberdeutschen Dialekte einschliesslich Schwabisch als alemannisch Entsprechend wurden auch regionale Hausbauweisen und einheimisches Brauchtum als alemannisch benannt wie etwa die alemannische Fasnacht 16 Alemannisch ist heute in der Tradition von Johann Peter Hebels Schrifttum auch die volkstumlich gewordene Eigenbezeichnung der Bewohner Sudbadens fur ihren Dialekt 17 wogegen Elsasser und Schweizer ihre Mundart Elsassisch beziehungsweise Schweizerdeutsch nennen Versuche im badischen Landesteil Baden Wurttembergs ein regionales Bewusstsein zu schaffen werden als Alemannendiskurs zusammengefasst Fur den nordostlichen Teil des alamannischen Dialektraums ist die Dialekt und Eigenbezeichnung schwabisch ublich geblieben weshalb sich die dortige Bevolkerung meist als Schwaben bezeichnet Die Bevolkerung um Hoch und Oberrhein mehr noch im Elsass der Schweiz und Vorarlberg betrachtet sich nicht bzw schon lange nicht mehr als Schwaben 18 In Baden Wurttemberg grenzen sich zum Beispiel die Bewohner des ehemaligen Landes Baden oft als Alemannen gegen die Schwaben aus Wurttemberg ab ahnlich verhalt es sich bei Deutschschweizern in Mittelschwaben und im Allgau vgl Schwaben Geschichte und Volksgruppe im Artikel Schwaben Die Verwendung der Begriffe Alamannen und Alemannen ist in der fachwissenschaftlichen Altertumskunde methoden und quellenbedingt Althistoriker schreiben Alamannen und Mediavisten Alemannen 19 Alemannia als Bezeichnung fur Deutschland Bearbeiten Gegen Ende des 13 Jahrhunderts wird im Heiligen Romischen Reich die Bezeichnung regnum Alamanniae anstelle von regnum Theutonicum fur den engeren Bereich des deutschen Konigreiches gebrauchlich Dies spiegelte die Verlagerung des politischen Schwerpunkts des Reiches auf den deutschen Suden wider Vor dieser Zeit wurde der Ausdruck selten verwendet Damit verschwindet auch die Verwendung von Alamannia als alte oder alternative Bezeichnung fur das Herzogtum Schwaben und die bisherige Titulatur rex Romanorum des deutschen Konigs allmahlich Dieser Wechsel in der Titulatur hatte auch politische Grunde und fiel mit dem Interregnum bzw dem Konigtum von Rudolf von Habsburg zusammen Im Gegensatz zur Landesbezeichnung konnte sich deshalb der Wechsel in der Titulatur zu rex Alamanniae nicht durchsetzen Die in dieser Zeit neu aufkommenden Bettelorden verwenden Alamannia dementsprechend fur ihre deutschsprachigen Ordensprovinzen Auch in England Frankreich und Italien wird diese Titulatur ubernommen als rei de Alemange rois d Allmaigne rey d Alamaigne 20 Im Reich selbst beginnt sich ab dem 14 Jahrhundert die Bezeichnung deutsche Lande durchzusetzen wahrend sich die Verwendung von Alamannia fur Deutschland verliert und nur noch ausserhalb des Landes tradiert wird 21 So blieb allemand bzw Allemagne im Franzosischen die Bezeichnung fur deutsch bzw Deutschland Von dort ubernommen sind los alemanes im Spanischen els alemanys im Katalanischen os alemaes im Portugiesischen Almanlar volkstumlich Alamanlar im Turkischen sowie elman oder alman im Arabischen Kurdischen und Persischen siehe auch Deutsch in anderen Sprachen Alamannenstamme Bearbeiten Eine einheitliche Stammesfuhrung der fruhen Alamannen ist nicht nachweisbar Stattdessen werden in den romischen Quellen des 3 bis 5 Jahrhunderts gelegentlich alamannische Teilstamme genannt die ihrerseits eigene Konige hatten Bekannte Alamannenstamme sind die Juthungen die nordlich der Donau und Altmuhl angesiedelt waren die Bucinobanten lateinisch Bucinobantes im Mainmundungsgebiet bei Mainz die Brisgavi die wie der Name bereits vermuten lasst im Breisgau ansassig waren die Ratovarier in der Umgebung des Nordlinger Rieses und die Lentienser die im Umfeld des Linzgaus nordlich des Bodensees vermutet werden Allgemeine Geschichte BearbeitenDie Alemannia Bearbeiten Unter der Alemannia bzw Alamannia Alemannien Alamannien verbergen sich verschiedene Vorstellungen Darunter kann verstanden werden archaologisch fassbare Siedlungsgebiete von Alamannen politisch militarische Herrschaftsgebiete von Alamannen darunter jene alamannischer Herzoge und Konige Verbreitungsgebiet alamannischer Dialekte oder Sprachen Diese drei Gebietskonzepte sind keineswegs deckungsgleich uberlappten sich im Verlauf der Geschichte jedoch vermutlich in weiten Teilen Die Alamannen entwickelten sich im Verlauf des 3 Jahrhunderts vermutlich aus verschiedenen elbgermanischen darunter wohl suebischen Stammen Heerhaufen und Gefolgschaften im Gebiet zwischen Rhein Main und Lech Germanen am Limes bis um 260 n Chr Bearbeiten nbsp Alamannische Expansion zwischen dem 3 und dem 6 JahrhundertSchon seit den Zeiten des suebischen Konigs Ariovist im 1 Jh v Chr wanderten suebische Verbande aus dem Elb Saalegebiet ins Rhein Main Neckargebiet Nach Beendigung der romischen Germanenkriege im 1 Jahrhundert traten in der Oberrheinzone zwischen Mainz und Strassburg sowie im unteren Neckarland kleine germanische Siedlungsgruppen auf fur die der Name Suebi Nicrenses uberliefert ist Wahrend sich diese Sueben auf romischem Reichsgebiet im Lauf der Zeit romanisierten traten zu Anfang des 3 Jahrhunderts vor dem romischen Limes neue Germanengruppen auf die ab 213 immer wieder auf Plunderungszugen in die romische Provinz eindrangen Ob diese Gruppen damals schon als Alamanni bezeichnet wurden ist nicht sicher Auch ob diese Verbande sich selbst als Alamannen bezeichneten oder die Romer diese Bezeichnung fur die germanischen Gruppen am Ober und Mittelrhein zur Unterscheidung von anderen germanischen Verbanden verwendeten ist unklar Die fruher oft geausserte Vermutung die Alamannen hatten sich im Inneren Germaniens gebildet gilt heute als uberholt Gesicherte Erkenntnisse daruber gibt es keine da nur archaologische Funde und keine schriftlichen Quellen vorliegen Die Herkunft der Neusiedler kann jedoch anhand der von ihnen mitgebrachten archaologischen Sachkultur bestimmt werden die sich am besten vergleicht mit dem elbgermanischen Raum zwischen Ostniedersachsen und Bohmen vor allem zwischen Nordharz Thuringer Wald und Sudwest Mecklenburg Das Ende des Limes Bearbeiten Hauptartikel Limesfall nbsp Augsburger Siegesaltar anlasslich des romischen Sieges uber eine plundernde Juthungenschar im Jahr 260Grossere Angriffe sind 213 und 233 234 uberliefert Der Einfall von Alamannen nach Gallien unter dem Konig Chrocus in den 50er Jahren des 3 Jahrhunderts soll nach dem spateren Bericht von Gregor von Tours Decem Libri Historiarum 1 32 34 das Land vollig verwustet haben Kaiser Gallienus gelang es 260 bei Mailand die Alamannen zu bezwingen ebenso konnten romische Truppen bei Augsburg einen Sieg uber die Juthungen erringen siehe Augsburger Siegesaltar dennoch konnte das durch Burgerkriege und aussere Invasionen erschutterte Romische Reich das zu dieser Zeit eine schwere Krisenzeit Reichskrise des 3 Jahrhunderts durchlebte den Limes und damit das Gebiet nordlich und ostlich des Rheins in Suddeutschland das Dekumatland nicht mehr halten Nachdem mehrfach Truppen fur innerromische Kampfe von der Grenze abgezogen worden waren muss zumindest der militarische Schutz dieser Provinz um 260 aufgegeben worden sein In der Folge des Limesfalls konnten sich germanische Gruppen in dem ungeschutzten Gebiet niederlassen das danach von den Romern bis hin zum Main Alamannia genannt wurde Danach hauften sich auch die romischen Berichte uber die Alamannen als Bezeichnung fur die germanischen Verbande im oben genannten Gebiet Die althistorische und archaologische Forschung ist heute mehrheitlich der Ansicht dass erst nach Besiedlung des Dekumatlands sich aus verschiedenen germanischen Siedlergruppen langsam der Stamm oder die Stammesgruppe der Alamannen gebildet habe In jungster Zeit wird zudem die These diskutiert das Eindringen der germanischen Stamme sei mit Zustimmung Roms erfolgt das den Neuankommlingen die Vorfeldsicherung ubertragen und diese durch foedera an sich gebunden habe Zudem ist zu bedenken dass strenggenommen nicht von den Alamannen gesprochen werden kann da den zahlreichen Kleingruppen lange eine einheitliche Fuhrung fehlte Am 21 April 289 hielt Mamertinus in Augusta Treverorum Trier eine Lobrede auf Kaiser Maximianus und erwahnte dabei die Alamanni Dies ist die erste zeitgenossische Erwahnung der Alamannen Ab diesem Jahr ist fur das Gebiet nordlich des Rheins auch die Bezeichnung Alamannia nachweisbar Eine erste Nennung der Alamannen zum Jahr 213 als nach dem Bericht des romischen Historikers Cassius Dio um 230 Kaiser M Aurelius Antoninus Caracalla nach einem Sieg uber die Alamannen den Beinamen Alamannicus angenommen haben soll ist wie bereits eingangs erwahnt in ihrer Zuverlassigkeit inzwischen sehr umstritten Etwa um das Jahr 260 wurde der Limes auf eine neue Linie den Donau Iller Rhein Limes zuruckgenommen der nur noch den ostlichen und sudlichen Teil der romischen Provinz Raetia etwa das heutige Allgau Oberbayern und die Schweiz schutzte Dieser wurde zu Beginn des 4 Jahrhunderts stark befestigt Die neue Grenzlinie zu den Alamannen konnte die romische Grenze bis 401 Abzug der romischen Legionen bzw 430 Abzug der Burgunden die als foederatii den Grenzschutz ubernahmen verteidigen Einbruche der Alamannen genauer Juthungen in den Jahren 356 und 383 konnten so noch abgewehrt bzw in den Jahren 430 und 457 erst in Italien zuruckgeschlagen werden Ansiedlung Bearbeiten nbsp Rekonstruktion eines Wohnstallhauses im Alamannen Museum VorstettenDie fruhen alamannischen Ansiedlungen entstanden oftmals in der Nahe der Ruinen der romischen Kastelle und Villen jedoch nicht in deren Gebauden Die Steingebaude der Romer wurden nur selten noch eine Weile weiterbenutzt zum Beispiel durch Holzeinbauten in einem Badegebaude der Villa bei Wurmlingen Meistens errichteten die fruhen Alamannen traditionelle Pfostengebaude mit lehmverputzten Flechtwerkwanden Die Fundlage zu den fruhen Alamannen ist jedoch dunn Siedlungsfunde wie von Sontheim im Stubental sind die Ausnahme Selbst Grabfunde wie ein Frauengrab bei Lauffen am Neckar oder das Kindergrab von Gundelsheim sind relativ selten Vermutlich wurde das Gebiet nur langsam von einsickernden Germanengruppen besiedelt Nur in bestimmten Gegenden etwa im Breisgau sind schon fruh Siedlungskonzentrationen festzustellen die vielleicht im Zusammenhang stehen mit gezielter Ansiedlung durch die Romer zum Schutz der Rheingrenze Schon im 4 Jahrhundert bestanden alamannische Hohenburgen wie auf dem Glauberg und Runden Berg bei Bad Urach Die Bevolkerung Sudwestdeutschlands in romischer Zeit bestand wohl vor allem aus romanisierten Kelten im Nordwesten auch romanisierten Germanen zum Beispiel die Neckarsueben und Zuwanderern aus anderen Teilen des Reiches In welchem Umfang Teile dieser Bevolkerung nach dem Abzug der romischen Verwaltung im Land zuruckblieben ist nicht genau bekannt Die Kontinuitat einiger Fluss Orts und Flurnamen lasst aber vermuten dass auch provinzialromische Bevolkerungsanteile in den Alamannen aufgegangen sind So wird im mittleren Schwarzwald das Fortbestehen einer romanischen Sprachinsel moglicherweise bis ins 9 10 Jahrhundert angenommen 22 Spatantike Bearbeiten Die historischen Quellen uber die fruhen Alamannen sind ahnlich sparlich wie die archaologischen Die Berichte des Ammianus Marcellinus beleuchten Teile des 4 Jahrhunderts etwas besser Vor allem zur Untergliederung in Teilstamme und fur Folgerungen zur politischen Struktur ist er die wichtigste Quelle Vom ehemaligen Dekumatland aus unternahmen Alamannen wiederholt Raubzuge in die angrenzenden Provinzen des romischen Reiches Raetia und Maxima Sequanorum aber auch bis weit nach Gallien hinein Sie erlitten dabei wiederholt Niederlagen gegen romische Heere so durch Kaiser Constantius 298 bei Langres und bei Vindonissa Windisch Nach der verlustreichen Schlacht bei Mursa 351 zwischen dem gallischen Usurpator Magnentius und Kaiser Constantius II durchbrachen die Franken und Alamannen gemeinsam die Rheingrenze Die Alamannen besetzten die Pfalz das Elsass und die Nordostschweiz Erst der Sieg des Caesar Unterkaisers Julian in der Schlacht von Argentoratum Strassburg 357 gegen die vereinigten Alamannen unter Chnodomar sicherte die Rheingrenze erneut Die alamannischen Kleinkonige mussten sich erneut vertraglich an Rom binden Wahrend der Regierungszeit Kaiser Valentinians I gelang es alamannischen Gruppen zweimal 365 und 368 ins Reichsgebiet einzudringen und unter anderem Mogontiacum Mainz zu plundern Nach einem Vergeltungsfeldzug der Valentinian I 369 den Beinamen Alamannicus einbrachte liess er die Rheingrenze durch eine neue Reihe von Kastellen sichern so in Altrip Breisach am Rhein und gegenuber von Basel Die Grenze am Hochrhein wurde mit einer Kette von Wachturmen burgi verstarkt 374 schlossen Alamannen unter ihrem Teilkonig Makrian einen dauerhaften Frieden mit Valentinian I Dennoch musste sein Nachfolger Kaiser Gratian 378 wiederum einen Feldzug gegen Alamannen fuhren der als letzter Vorstoss romischer Truppen uber die Rheingrenze gilt Danach standen die Alamannen langere Zeit in einem Foederaten Verhaltnis zum Romischen Reich Schlachten zwischen Alamannen und Romern 259 Schlacht von Mediolanum Niederlage der Alamannen gegen Kaiser Gallienus Abbruch des Zugs auf Rom 260 Schlacht bei Augusta Vindelicorum Augsburg Niederlage der Alamannen gegen raetischen Statthalter 268 Schlacht am Lacus Benacus Gardasee Niederlage der Alamannen gegen Kaiser Claudius II 271 Schlacht von Placentia Sieg der Alamannen gegen Kaiser Aurelianus 271 Schlacht bei Fano Niederlage der Alamannen gegen Kaiser Aurelianus 271 Schlacht von Pavia Niederlage der Juthungen gegen Kaiser Aurelianus 298 Schlacht von Lingones Niederlage der Alamannen gegen Caesar Constantius Chlorus 298 Schlacht von Vindonissa Niederlage der Alamannen gegen Constantius 356 Schlacht von Reims Sieg der Alamannen gegen Caesar Julianus 357 Schlacht von Strassburg Niederlage der Alamannen gegen Julianus im Elsass 367 Schlacht bei Solicinium Niederlage der Alamannen gegen Kaiser Valentinian I 378 Schlacht bei Argentovaria Niederlage der Alamannen gegen Kaiser Gratian nbsp Alamannische Waffen aus einem Reihengraberfeld bei FreiburgDie Usurpation durch Magnus Maximus in Britannien und der Krieg mit den Franken erlaubte 383 einen Einbruch der Alamannen in Raetien das Kaiser Valentinian II nur mit Unterstutzung der Alanen und der Hunnen wieder sichern konnte Weitere interne romische Machtkampfe unter Kaiser Theodosius I schwachten die romische Position am Rhein Dem Heermeister Stilicho gelang es zwar 396 398 die Vertrage mit den Alamannen zu erneuern dennoch musste er zum Schutz Italiens vor den Goten ab 401 die romischen Truppen von der Reichsgrenze abziehen Es scheint nach neuesten Erkenntnissen danach jedoch nicht zu einem sofortigen Alemannensturm in die ehemals romischen Gebiete gekommen zu sein Archaologische Funde weisen darauf hin dass die foderierten Alamannen zumindest noch eine ganze Zeit lang die Grenze schutzten Insbesondere Ratien wurde als Schutzschild Italiens noch bis Mitte des 5 Jahrhunderts verteidigt Romische Truppen wehrten 430 unter Flavius Aetius und 457 unter Kaiser Majorian allerdings alamannische Einfalle nach Ratien und Italien ab Gallien war den Plunderungszugen der Alamannen mehr oder weniger schutzlos ausgeliefert und wurde gemass dem spaten Chronisten Fredegar nach 406 wiederholt verwustet Expansion und Unterwerfung Bearbeiten nbsp Alamannische Gurtelbeschlage aus dem alamannischen Reihengraberfeld WeingartenAb 455 setzte eine West und Ostexpansion von Alamannen nach Gallien und Noricum ein uber die nur ungesicherte Informationen vorliegen Archaologisch sind die erwahnten Expansionen kaum nachzuvollziehen In Sachkultur und Bestattungssitten lassen sich innerhalb der Reihengraberkultur etwa zu den Franken nur fliessende Ubergange kaum aber deutliche Kulturgrenzen ausmachen Noch weniger Unterschiede gibt es zu den ostlich benachbarten Germanen den spateren Bajuwaren Aussagen daruber sind im Wesentlichen aus Schriftquellen erschlossen Besiedlung durch alamannische Bevolkerungsgruppen oder auch nur zeitweise alamannische Oberherrschaft reichen nordlich bis in die Gegend um Mainz und Wurzburg sudlich bis zu den Voralpen ostlich bis zum Lech bzw entlang der Donau bis fast nach Regensburg westlich bis an den Ostrand der Vogesen jenseits der Burgundischen Pforte bis um Dijon sowie sudwestlich im Schweizer Mittelland bis an die Aare Ein Konflikt mit den benachbarten Franken fuhrte nach Gregor von Tours irgendwann zwischen 496 und 507 zu entscheidenden Niederlagen der Alamannen gegen den frankischen Konig Chlodwig I aus dem Geschlecht der Merowinger Dieser soll in Zusammenhang mit dem Sieg nach einer entscheidenden Schlacht den christlichen katholischen Glauben angenommen haben Die Entscheidungsschlachten waren moglicherweise die Schlacht von Zulpich sowie die Schlacht bei Strassburg 506 Die nordlichen alamannischen Gebiete kamen dadurch unter frankische Herrschaft Der Ostgotenkonig Theoderich gebot der frankischen Expansion zunachst Einhalt indem er die sudlichen Teile Alamanniens unter ostgotisches Protektorat stellte und Fluchtlinge der besiegten Alamannen unter seinen Schutz nahm Aber schon 536 537 uberliess der von byzantinischen Truppen bedrangte Ostgotenkonig Witichis dem Frankenkonig Theudebert I unter anderem Churratien und das Protektorat uber die Alamannen und andere benachbarte Stamme um sich die Unterstutzung der Merowinger zu erkaufen Damit befanden sich alle Alamannen unter frankischer Herrschaft nbsp Die lange in der Flache ungesicherte Alemannia im Frankenreich um 628 rechts Mit der Unterwerfung der Alamannen durch die Franken endete deren Souveranitat und es wurden unregelmassig durch die frankischen Konige Herzoge fur das alamannische Gebiet eingesetzt Eine luckenlose lineare Liste zu erstellen ist aufgrund der Quellenlage jedoch nicht moglich Man geht davon aus dass frankische Adlige an strategisch wichtigen Orten angesiedelt wurden um die Kontrolle des Landes zu sichern Das bestatigt sich in Grabfunden mit fremden Schmuck und Waffenformen die aus dem westfrankischen Raum oder dem Rheinland stammen Auch Angehorige anderer Volker des Frankischen Reiches wurden im alamannischen Gebiet angesiedelt was sich bis heute in Ortsnamen wie Turkheim Thuringer Sachsenheim oder Frankenthal niedergeschlagen hat Erst nach Einbeziehung ins Frankenreich wurde eine weitere Besiedlung bzw Germanisierung der sudlich angrenzenden romanischen Gebiete moglich Nach den Erkenntnissen der neueren archaologischen Forschung 23 hat die alamannische Siedlungstatigkeit in der heutigen Deutschschweiz nicht vor Ende des 6 Jahrhunderts eingesetzt nbsp Alamannia als Teil des Frankischen Reiches gegen Ende der Merowingerherrschaft im 8 JahrhundertAlamannien unter Merowingern und Karolingern Bearbeiten Alamannien wurde durch seinen autonomen Status im Frankenreich als Herzogtum in einem Gebiet gefestigt das wohl grosstenteils mit dem spateren Herzogtum Schwaben ubereinstimmt Das Elsass wurde jedoch meist als eigenes Herzogtum gefuhrt und gehorte eigentlich nicht zu Alamannien Der Schwerpunkt des frankischen Herzogtums Alamannien lag im Gebiet sudlich des Hochrheins und im Bodenseegebiet Die Herzoge stammten verschiedentlich noch aus vornehmen alamannischen Familien und standen nicht immer in Konkurrenz zu frankischen Adligen So grundete zum Beispiel ein alamannischer Herzog zusammen mit dem frankischen Hausmeier das Kloster Reichenau Die relativ autonomen Herzoge des Frankenreichs versuchten oft sich aus der Abhangigkeit vom frankischen Konig zu losen So musste dieser auch wiederholt gegen aufstandische alamannische Herzoge ins Feld ziehen Im sogenannten Blutgericht zu Cannstatt 746 wurde der Widerstand endgultig gebrochen Das Herzogtum Alamannien wurde aufgehoben und direkt von den Franken beherrscht Damit verschwand der alamannische Herzogstitel fur langere Zeit Allerdings versuchte Kaiser Ludwig der Fromme seinem Sohn Karl II zwischen 829 und 838 ein Konigreich Alemannia zu schaffen Im 7 Jahrhundert begannen Teile der Oberschicht ihre Toten nicht mehr auf den Reihengraberfeldern sondern beim Herrenhof zu bestatten In dieser Zeit zeichnen oft Steinkisten die Graber aus Durch die Christianisierung wurden Anfang des 8 Jahrhunderts die Reihengraberfelder ganz aufgegeben und die Friedhofe kunftig um die Kirche herum angelegt Damit entfallt auch die wichtigste Quelle fur die Archaologie der Alamannen Im 10 Jahrhundert wurde das ostfrankisch deutsche Herzogtum Alamannien gegrundet Dieses Herzogtum lasst sich einigermassen eingrenzen auch ist seine frankische Gaueinteilung halbwegs gesichert Nach dem Investiturstreit wurde 1079 das Herzogtum faktisch geteilt Der Thurgau der Schwarzwald der Breisgau und die Ortenau die ebenfalls zum Herzogtum gehorten blieben stets unter Zahringischer Vorherrschaft Wurde das Herzogtum bis dahin noch als Herzogtum Alamannien bezeichnet verschwand nun diese Bezeichnung und wurde fortan als Herzogtum Schwaben bezeichnet 24 Umstrittene Gebiete waren nach wie vor das Elsass und der Aargau die vom benachbarten Herzogtum Lothringen bzw vom Konigreich Burgund beansprucht wurden Der Name Alemannien geriet ausser Gebrauch und wurde mit der Zeit nur noch als gelehrte historisierende Bezeichnung verwendet Siehe auch Spatantike Frankisches Reich und Geschichte der SchweizReligion Bearbeiten nbsp Reiterscheibe von Pliezhausen die kleine Figur hinter dem Reiter wird als gottlicher Sieghelfer interpretiert nbsp Frauengrab mit Beigaben in einem ReihengraberfeldDie Alamannen verehrten noch bis ins 7 Jahrhundert die altgermanischen Gottheiten bezeugt sind Wodan dem Bieropfer dargebracht wurden und Donar 25 Der Goldbrakteat aus Daxlanden zeigt zudem einen Mann in der Vogelmetamorphose wohl Wodan und zwei weitere Brakteaten zeigen eine Gottin die mit der Gottermutter also Frija identifiziert werden kann 26 Dagegen kann die Verehrung des Ziu nur nach philologischen Indizien erwiesen werden 27 Wesen der niederen Mythologie zeigen das Schwert von Gutenstein mit dem Bild eines Werwolfes oder die Reiterscheibe von Pliezhausen Die Vita des St Gallus nennt zwei nackte Wasserfrauen die den Begleiter des Heiligen mit Steinen bewarfen Als er sie verbannte flohen sie auf den Himilinberc auf dem Damonen hausten was an den nordischen Gottersitz Himinbjorg erinnert Der romische Schriftsteller Agathias berichtet von den Alamannen die 553 in Italien einfielen dass sie gewisse Baume die Wellen der Flusse Hugel und Schluchten verehrten und ihnen Pferde Rinder und andere Tiere opferten indem sie ihnen die Haupter abschlugen Zudem nennt er alamannische Seher Die Archaologie legte denn auch mehrere Opferfunde frei So wurden im 4 Jahrhundert im Quellmoor Rautwiesen bei Munchhof Gm Eigeltingen Hegau Waffenspitzen deponiert und der oben erwahnte Goldbrakteat von Daxlanden wurde zusammen mit einem Pferdeschadel und Eisenbeil vergraben 28 Auch die Grablegung zeugt von der alten Religion So liess sich der Furst von Schretzheim zusammen mit seinem Pferd samt Pferdeknecht und Mundschenk bestatten Goldblattkreuze und andere christliche Objekte zeigen dass die Alamannen zwar fruh mit dem Christentum in Kontakt kamen doch gibt es mehrere schriftliche und archaologische Zeugnisse von Synkretismus Mitte des 5 Jahrhunderts setzte sich bei den Alamannen wie auch bei anderen benachbarten Westgermanen eine neue Bestattungsform durch Bisher waren in elbgermanischer Tradition Brandbestattungen in kleinen Grabgruppen oder gar isolierten Grabern ublich Archaologisch sind solche Graber schwer zu erfassen und durch die Verbrennung auch schlecht auszuwerten Schon in der Fruhzeit gab es daneben eine zunehmende Anzahl von Korperbestattungen Mit dem Wechsel zur Reihengrabersitte wie zum Beispiel im Graberfeld von Stuttgart Feuerbach andert sich fur die Archaologie die Quellenlage aber dramatisch Nun werden grosse Friedhofe angelegt in denen die Toten unverbrannt in Ost West Richtung in Reihen dicht nebeneinander bestattet werden Ab dieser Zeit bis um 800 die Reihengraberfelder wiederum zugunsten der Bestattung um die Kirche aufgegeben werden werden detailreichere Aussagen zu Sachkultur Handwerk Bevolkerungsstruktur Krankheiten Kampfverletzungen und Sozialstruktur moglich Nach der Eroberung durch die Franken setzte die Missionierung der Alamannen ein insbesondere durch die irischen Missionare Fridolin und Kolumban und dessen Gefolgsleute Sie grundeten nach Sackingen 29 30 die Kloster St Gallen 614 St Trudpert und Reichenau 724 In Alamannien bestanden noch aus romischer Zeit Bischofssitze in Basel fruher in Augusta Raurica bei Basel Konstanz Strassburg und Augsburg Die kirchlichen Verhaltnisse wurden zum ersten Mal im 7 Jahrhundert in der Lex Alamannorum einer fruhen Kodifikation des alamannischen Rechts festgelegt Es gab wahrscheinlich eine ununterbrochene Existenz von Christen in den alten romischen Gebieten sudlich und westlich des Rheins zumindest in den Stadten und in den Alpentalern Untergegangen war in Alamannien seit der Romerzeit nur der Bischofssitz in Vindonissa Windisch Siehe auch Kontinentalgermanische Mythologie und Sudgermanische GottheitenMuseen BearbeitenAlamannen Museum Vorstetten Alamannenmuseum Ellwangen Alamannenmuseum Weingarten Kreis Ravensburg Archaologisches Museum im Colombischlossle in Freiburg im Breisgau Archaologisches Landesmuseum Baden Wurttemberg in Konstanz Landesmuseum Wurttemberg in Stuttgart Landesmuseum Zurich Stadt und Hochstiftmuseum in Dillingen an der Donau Museum Auberlehaus in Trossingen Alamannen Museum in Mader 31 Quellen BearbeitenQuellensammlungen Camilla Dirlmeier Gunther Gottlieb Quellen zur Geschichte der Alamannen 1 Von Cassius Dio bis Ammianus Marcellinus Heidelberger Akademie der Wissenschaften Kommission fur Alamannische Altertumskunde Schriften Band 1 Thorbecke Sigmaringen 1976 ISBN 3 7995 6301 6 Camilla Dirlmeier Gunther Gottlieb Quellen zur Geschichte der Alamannen 2 Von Libanios bis Gregor von Tours Heidelberger Akademie der Wissenschaften Kommission fur Alamannische Altertumskunde Schriften Band 3 Thorbecke Sigmaringen 1978 ISBN 3 7995 6303 2 Camilla Dirlmeier Klaus Sprigade Quellen zur Geschichte der Alamannen 3 Von Marius von Avenches bis Paulus Diaconus Heidelberger Akademie der Wissenschaften Kommission fur Alamannische Altertumskunde Schriften Band 5 Thorbecke Sigmaringen 1979 ISBN 3 7995 6305 9 Camilla Dirlmeier Klaus Sprigade Quellen zur Geschichte der Alamannen 4 Vom Geographen von Ravenna bis Hermann von Reichenau Heidelberger Akademie der Wissenschaften Kommission fur Alamannische Altertumskunde Schriften Band 6 Thorbecke Sigmaringen 1980 ISBN 3 7995 6306 7 Camilla Dirlmeier Klaus Sprigade Quellen zur Geschichte der Alamannen 5 Weitere hagiographische Texte und amtliches Schriftgut Heidelberger Akademie der Wissenschaften Kommission fur Alamannische Altertumskunde Schriften Band 8 Thorbecke Sigmaringen 1983 ISBN 3 7995 6308 3 Wolfgang Kuhoff Gunther Gottlieb Quellen zur Geschichte der Alamannen 6 Inschriften und Munzen Corrigenda und Addenda zu den Banden I und II Heidelberger Akademie der Wissenschaften Kommission fur Alamannische Altertumskunde Schriften Band 9 Thorbecke Sigmaringen 1984 ISBN 3 7995 6309 1 Ursula Koch Quellen zur Geschichte der Alamannen 7 Indices Heidelberger Akademie der Wissenschaften Kommission fur Alamannische Altertumskunde Schriften Band 11 Thorbecke Sigmaringen 1987 ISBN 3 7995 6310 5 Ausgaben einzelner Quellen Gregor von Tours Zehn Bucher Geschichten Band 1 Buch 1 5 Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1991 ISBN 3 534 06809 2 Bruno Krusch Hrsg Fredegarii et aliorum Chronica Vitae sanctorum Monumenta Germaniae Historica Scriptores rerum Merovingicarum Band 2 Hahn Hannover 1888 Literatur BearbeitenLexikonartikel Max Ihm Alamanni In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Band I 1 Stuttgart 1893 Sp 1277 1280 Hans Janichen Hans Kuhn Heiko Steuer Alemannen In Reallexikon der Germanischen Altertumskunde RGA 2 Auflage Band 1 Walter de Gruyter Berlin New York 1973 ISBN 3 11 004489 7 S 137 163 Reinhold Kaiser Alemannen Alamannen In Historisches Lexikon der Schweiz Thomas Zotz Hermann Ament Alamannen Alemannen In Lexikon des Mittelalters LexMA Band 1 Artemis amp Winkler Munchen Zurich 1980 ISBN 3 7608 8901 8 Sp 263 266 Uberblickswerke Rainer Christlein Die Alamannen Archaologie eines lebendigen Volkes Theiss Stuttgart 1978 ISBN 3 8062 0890 5 Dieter Geuenich Geschichte der Alemannen 2 uberarbeitete Auflage Kohlhammer Stuttgart 2005 ISBN 3 17 018227 7 Karin Krapp Die Alamannen Krieger Siedler fruhe Christen Theiss Stuttgart 2007 ISBN 978 3 8062 2044 5 Wissenschaftliche Studien Bruno Bleckmann Die Alamannen im 3 Jahrhundert Althistorische Bemerkungen zur Ersterwahnung und zur Ethnogenese In Museum Helveticum Band 59 2002 S 145 171 Michael Borgolte Die Grafen Alemanniens in merowingischer und karolingischer Zeit Eine Prosopographie Jan Thorbecke Sigmaringen 1986 ISBN 3 7995 7351 8 John F Drinkwater The Alamanni and Rome 213 496 Caracalla to Clovis Oxford 2007 ISBN 978 0 19 929568 5 Dieter Geuenich Hrsg Die Franken und die Alemannen bis zur Schlacht bei Zulpich 496 97 Reallexikon der Germanischen Altertumskunde Erganzungsband 19 Walter de Gruyter Berlin New York 1998 ISBN 3 11 015826 4 Andreas Gut Hrsg Die Alamannen auf der Ostalb Fruhe Siedler im Raum zwischen Lauchheim und Niederstotzingen Archaologische Informationen aus Baden Wurttemberg Heft 60 Stuttgart 2010 ISBN 978 3 942227 00 1 Klaus Georg Kokkotidis Von der Wiege bis zur Bahre Untersuchungen zur Palaodemographie der Alamannen des fruhen Mittelalters PDF 2 1 MB Dissertation Koln 1999 Wolfgang Muller Hrsg Zur Geschichte der Alemannen Wege der Forschung Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1975 ISBN 3 534 03457 0 Lawrence Okamura Alamannia devicta Roman German Conflicts from Caracalla to the First Tetrarchy A D 213 305 Dissertation Ann Arbor 1984 Ludwig Rubekeil Suebica Volkernamen und Ethnos Innsbrucker Beitrage zur Sprachwissenschaft 68 Institut fur Sprachwissenschaft Innsbruck 1992 ISBN 3 85124 623 3 Alexander Sitzmann Friedrich E Grunzweig Die altgermanischen Ethnonyme In Hermann Reichert u a Hrsg Philologica Germanica Band 29 Fassbaender Wien 2008 ISBN 978 3 902575 07 4 Heiko Steuer Germanische Heerlager des 4 5 Jahrhunderts in Sudwestdeutschland PDF 2 MB In Anne Norgard Jorgensen Hrsg Military aspects of Scandinavian society in a European Perspective AD 1 1300 Papers from an International Research Seminar at the Danish National Museum Copenhagen 1997 ISBN 87 89384 54 7 S 113 122 Claudia Theune Germanen und Romanen in der Alamannia Strukturveranderungen aufgrund der archaologischen Quellen vom 3 bis zum 7 Jahrhundert De Gruyter Berlin 2004 ISBN 3 11 017866 4 Reinhard Wenskus Stammesbildung und Verfassung Das Werden der fruhmittelalterlichen gentes 2 unveranderte Auflage Bohlau Verlag Koln Wien 1977 ISBN 3 412 00177 5 Thomas Zotz Ethnogenese und Herzogtum in Alemannien 9 11 Jahrhundert In Mitteilungen des Instituts fur Osterreichische Geschichtsforschung Band 108 2000 S 48 66 ISSN 0073 8484 Museen Ausstellungskataloge Die Alamannen Hrsg vom Archaologischen Landesmuseum Baden Wurttemberg Stuttgart 1997 ISBN 3 8062 1302 X Karlheinz Fuchs Martin Kempa Rainer Redies Die Alamannen Ausstellungskatalog Theiss Stuttgart 2001 ISBN 3 8062 1535 9 Michaela Geiberger Hrsg Imperium Romanum Romer Christen Alamannen Die Spatantike am Oberrhein Begleitbuch zur Ausstellung Theiss Stuttgart 2005 ISBN 3 8062 1954 0 Andreas Gut Alamannenmuseum Ellwangen Fink Lindenberg 2006 ISBN 3 89870 271 5 Alamannen Museum Ellwangen Goldblattkreuze Glaubenszeichen der Alamannen Alemannenmuseum Ellwangen Ellwangen 2017 ISBN 978 3 00 058380 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Alamannen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Projekt der Uni Duisburg zur Geschichte der Alamannen Memento vom 13 Mai 2008 im Internet Archive Alamanni und Sueben aus der Geschichte des sudwestdeutschen Sprachgebiets Memento vom 25 Januar 2015 im Internet Archive U a Zeugen fur Verwendungen von alemannisch und schwabisch Karten zur Ausbreitung der Alemannen im 3 bis 5 Jahrhundert n Chr Alamannen zwischen Schwarzwald Neckar und Donau Sonderausstellung des Reutlinger Heimatmuseums vom 29 Marz bis 24 Mai 2009Anmerkungen Bearbeiten Zur Chronologie und zum Verlauf des Feldzugs siehe Andreas Hensen Zu Caracallas Germanica Expeditio Archaologisch topographische Untersuchungen In Fundberichte aus Baden Wurttemberg Band 19 Nr 1 1994 S 219 254 Die ursprungliche Festlegung stammt von Theodor Mommsen nachdem dieser Feldzug gegen die Chatten gefuhrt worden ist aber neben ihnen wird ein zweites Volk genannt das hier zum erstenmal begegnet das der Alemannen Dabei wurde die ungewohnte Geschicklichkeit der Alemannen beim Reitergefecht erwahnt Mommsen sah die Herkunft in aus dem Osten nachruckenden Scharen im Zusammenhang mit den abgedrangten in fruherer Zeit an der mittleren Elbe hausenden machtigen Semnonen Zitiert nach der ungekurzten Textausgabe Theodor Mommsen Das romische Imperium der Casaren Safari Verlag Berlin 1941 S 116 f Helmut Castritius Matthias Springer Wurde der Name der Alemannen doch schon 213 erwahnt Berlin 2008 S 434f Lawrence Okamura Alamannia devicta Roman German Conflicts from Caracalla to the First Tetrarchy A D 213 305 Ann Arbor 1984 S 8 10 84 133 Matthias Springer Der Eintritt der Alemannen in die Weltgeschichte In Abhandlungen und Berichte des Staatlichen Museums fur Volkerkunde Dresden Forschungsstelle Band 41 1984 S 99 137 Eine Zusammenstellung der Quellen mit Ubersetzung bieten Camilla Dirlmeier Gunther Gottlieb Hrsg Quellen zur Geschichte der Alamannen von Cassius Dio bis Ammianus Marcellinus Sigmaringen 1976 S 9 12 Vgl Michael Louis Meckler Caracalla and his late antique biographer Ann Arbor 1994 S 141 f Helmut Castritius Matthias Springer Wurde der Name der Alemannen doch schon 213 erwahnt Berlin 2008 S 432 Dieter Geuenich Geschichte der Alemannen 2 uberarbeitete Auflage Stuttgart 2005 S 18 f und Helmut Castritius Von politischer Vielfalt zur Einheit Zu den Ethnogenesen der Alemannen In Herwig Wolfram Walter Pohl Typen der Ethnogenese unter besonderer Berucksichtigung der Bayern Teil 1 Wien 1990 S 71 84 hier 73 75 Bruno Bleckmann Die Alamannen im 3 Jahrhundert Althistorische Bemerkungen zur Ersterwahnung und zur Ethnogenese In Museum Helveticum Band 59 2002 S 145 171 hier 147 153 170 Seiner Auffassung folgen auch John F Drinkwater The Alamanni and Rome 213 496 Caracalla to Clovis Oxford 2007 S 43 f und Markus Handy Die Severer und das Heer Berlin 2009 S 82 87 Helmut Castritius Matthias Springer Wurde der Name der Alemannen doch schon 213 erwahnt Berlin 2008 S 432 und Anmerkung 7 Helmut Castritius Matthias Springer Wurde der Name der Alemannen doch schon 213 erwahnt In Uwe Ludwig Thomas Schilp Hrsg Nomen et Fraternitas Festschrift fur Dieter Geuenich Erganzungsbande zum Reallexikon der Germanischen Altertumskunde Bd 62 De Gruyter Berlin 2008 S 431 449 Helmut Castritius Matthias Springer Wurde der Name der Alemannen doch schon 213 erwahnt Berlin 2008 S 433 Hans Kuhn Alemannen 1 Sprachliches In Heinrich Beck u a Hrsg Reallexikon der Germanischen Altertumskunde Band 1 Walter de Gruyter Berlin New York 1973 ISBN 3 11 00489 7 S 137 f die rekonstruierten Ansatze nach Etymologisches Worterbuch der deutschen Sprache 25 durchgesehene und erweiterte Auflage bearb von Elmar Seebold de Gruyter Berlin Boston 2011 s vv a b Hans Kuhn Alemannen 1 Sprachliches In Heinrich Beck u a Hrsg Reallexikon der Germanischen Altertumskunde Band 1 Walter de Gruyter Berlin New York 1973 ISBN 3 11 00489 7 S 137 f hier S 138 Asinius Quadratus Erklarung wird vom spatantiken Autor Agathias um 580 uberliefert siehe Agathias 1 6 Oi de Alamanoi ei ge xrh Asiniw Koyadratw epes8ai andri Italiwth kai ta Germanika es to akribes anagegrammenf sygklydes eisin an8rwpoi kai migades kai toyto dynatai aytois h epwnymia Die Alamannen aber wenn man dem Asinius Quadratus glauben darf einem Mann aus Italien der die Germanenkriege genau beschrieben hat sind zusammengelaufene und vermischte Leute und das bedeutet auch ihr Name So etwa Helmut Castritius Die Inschrift des Augsburger Siegesaltars als Quelle der Erkenntnis zur Grossstammbildung bei den Germanen In Egon Schallmayer Hrsg Niederbieber Postumus und der Limesfall Stationen eines politischen Prozesses Bericht des ersten Saalburgkolloquiums Saalburg Schriften Band 3 Saalburgmuseum Bad Homburg 1996 ISBN 3 931267 02 4 S 18 21 hier S 20 D Geuenich Geschichte der Alemannen 1997 S 13 f Dieter Geuenich Zur Kontinuitat und zu den Grenzen des Alemannischen im Fruhmittelalter In Pankraz Fried Wolf Dieter Sick Hrsg Die historische Landschaft zwischen Lech und Vogesen Veroffentlichungen des alemannischen Instituts Freiburg Band 59 Weissenhorn 1988 S 115 118 Rudolf Post Friedel Scheer Nahor Alemannisches Worterbuch fur Baden Schriftenreihe des Landesvereins Badische Heimat Band 2 Hrsg vom Landesverein Badische Heimat und der Muettersproch Gsellschaft Braun Karlsruhe 2009 D Mertens Spatmittelalterliches Landesbewusstsein im Gebiet des alten Schwaben In Matthias Werner Hrsg Spatmittelalterliches Landesbewusstsein in Deutschland Vortrage und Forschungen 61 Ostfildern 2005 S 98 101 Alexander Demandt Die westgermanische Stammesbildung In Klio Band 75 1993 S 387 406 Anmerkung 1 Ernst Schubert Konig und Reich Studien zur spatmittelalterlichen deutschen Verfassungsgeschichte Veroffentlichungen des Max Planck Instituts fur Geschichte 63 Gottingen 1979 S 227 231 Ernst Schubert Konig und Reich Studien zur spatmittelalterlichen deutschen Verfassungsgeschichte Veroffentlichungen des Max Planck Instituts fur Geschichte 63 Gottingen 1979 S 238 f Sogenannte Schwarzwaldromania K Kunze Aspekte einer Sprachgeschichte des Oberrheingebietes bis zum 16 Jahrhundert In Werner Besch Hrsg Sprachgeschichte 2 Auflage De Gruyter Berlin New York 2003 S 2811 Online Vorschau Renata Windler Besiedlung und Bevolkerung der Nordschweiz im 6 und 7 Jahrhundert In Karlheinz Fuchs Hrsg Die Alamannen Theiss Stuttgart 1997 S 261 268 Aegidius Tschudi Chronicon Helveticum Runeninschrift von Nordendorf Vita Columbani c 1 27 Karl Hauck Der Kollierfund vom funischen Gudme In Die Franken und die Alamannen bis zur Schlacht bei Zulpich Erganzungsband zum RGA 19 Berlin 1998 So der Wochentagname Zyschtig fur den Dienstag M Axboe U Clavadetscher K Duwel K Hauck L v Padberg Die Goldbrakteaten der Volkerwanderungszeit Ikonographischer Katalog Munchen 1985 1989 Walter Brandmuller Handbuch der bayerischen Kirchengeschichte Von den Anfangen bis zur Schwelle der Neuzeit Teil I Kirche Staat und Gesellschaft Teil II Das kirchliche Leben EOS Verlag 1999 Hans Georg Wehling Reinhold Weber Geschichte Baden Wurttembergs 2007 Alamannen Museum MaderAlamannische Herrscher Konige und Kleinkonige Chrocus Mederich Chnodomar Vestralp Ur Agenarich Suomar Hortar Gundomad Ursicinus Makrian Rando Hariobaud Vadomar Vithicab Priarius GibuldHerzoge unter frankischer Oberhoheit Butilin Leuthari I Haming Lantachar Magnachar Vaefar Theodefrid Leutfred I Uncilin Gunzo Chrodobert Leuthari II Gotfrid Willehari Lantfrid Theudebald Normdaten Sachbegriff GND 4001111 2 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alamannen amp oldid 235245508