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Dieser Artikel behandelt das Volk der Alanen zu anderen Bedeutungen von Alanen siehe Alanen Begriffsklarung Alani ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Zum irakischen Kalligrafen und Hochschullehrer Alani siehe Abdel Ghani Alani Die Alanen griechisch Ἀlanoi Alanoi lateinisch Alani Halani von iranisch Aryanam vgl ossetisch allon legendares Volk der Fruhzeit 1 waren ein iranisches Reitervolk ein ostlicher Teilstamm der Sarmaten Sie existierten als Stammesverband wesentlich langer als die ubrigen Sarmatenstamme und nahmen in der spateren Zeit auch andere Kulturelemente auf Zentralasien im 2 Jahrhundert v Chr mit dem Siedlungsgebiet der Alanen nordostlich des Kaspischen MeeresAlanische Migrationen in der spatantiken Volkerwanderungszeit gelb und im Mittelalter lila Die Alanen nomadisierten ab dem 2 Jahrhundert v Chr im nordlichen Kasachstan und nordostlich des Kaspischen Meeres zogen aber seit der Mitte des 1 Jahrhunderts n Chr unter dem Druck ostlicherer Nomadenverbande wie der Xiongnu in die sudrussischen Steppen zwischen der Wolga dem Don und dem Kaukasus 2 Nach der Eroberung ihres Steppenreiches durch die Hunnen im 4 Jahrhundert schloss sich ein Teil den Hunnen auf ihren Zugen nach Westen an und beteiligte sich spater an der sogenannten Volkerwanderung wahrend die ubrigen im Nordkaukasus und Kaukasusvorland blieben An der Volkerwanderung beteiligten sich alanische Kriegerverbande und ihre Familien in zwei spater drei Gruppen Eine schloss sich den Zugen der Westgoten an und siedelte sich mit ihnen schliesslich in Sudgallien an Die bekanntere Gruppe schloss sich den Vandalen an und grundete in Nordgallien ein kurzzeitiges Stammesreich romischer Foederaten die am Sieg uber die Hunnen in der Schlacht auf den Katalaunischen Feldern beteiligt waren Schon vor dieser Schlacht hatte sich ein Teil von ihnen abgespalten und war mit den Vandalen und Sueben auf die Iberische Halbinsel gezogen wo im Suden ebenfalls ein kurzzeitiges Alanenreich entstand Nach dessen Zerstorung durch die Westgoten zog diese dritte Gruppe mit den Vandalen nach Nordafrika Alle in Gallien Iberien und Afrika sesshaft gewordenen Alanen gingen bald in der einheimischen Bevolkerung auf und nur Ortsnamen Alenquer Portugal und Legenden erinnern an sie Jene Alanen die dagegen im Nordkaukasus Vorland zuruckblieben bildeten im Fruhmittelalter bis zum 9 Jahrhundert ein organisiertes Konigreich mit mehrheitlich sesshafter wahrscheinlich nicht allein iranischsprachiger Bevolkerung Daneben belegen mittelalterliche Quellen kleinere alanische Gruppen auf der Krim und anfangs auch in der Zentral Ukraine Die Oberschicht des kaukasischen Konigreichs Alanien wurde teilweise christianisiert und das Land ging erst im Mongolensturm im 13 Jahrhundert unter Diese Alanen sind sprachliche Vorlaufer der heute im Kaukasus lebenden Osseten 3 Daneben gehen die im 13 Jahrhundert nach Ungarn und in Nachbarlander gefluchteten Jassen wahrscheinlich auf kaukasische Alanen zuruck Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Antiker Teilstamm der Sarmaten 1 2 Alanen in der Volkerwanderung 1 3 Mittelalter 2 Kultur Wirtschaft und Gesellschaft 3 Sprache 4 Hinterlassenschaften und Personlichkeiten 5 Nachfolgestreitigkeiten 6 Siehe auch 7 Literatur 8 Weblinks 9 AnmerkungenGeschichte BearbeitenAntiker Teilstamm der Sarmaten Bearbeiten nbsp Das Romische Reich und seine Nachbarvolker 125 n Chr darunter in Osteuropa rote Schrift fur iranischsprachige Gruppen die Skythen auf der Krim und die Sarmaten mit mehreren Teilstammen Jazygen in Pannonien Roxolanen im Karpatenvorland Alanen und Aorsen am Schwarzen Meer Die Antes als ursprunglich nichtslawischer Verband beruhen auf einer umstrittenen Hypothese Auch die Zuordnung der Maioten zu den Sarmaten ist heute umstritten nbsp ND occ Truppenliste des Intra Italiam cum viri illustris magistri peditum Schildzeichen der Comites Alani eine Vexillatio palatina der Westromischen ArmeeUm 44 35 v Chr liess sich der vor der chinesischen Armee fliehende Xiongnu Furst Chih chih am Tschui nieder und erhob Tribut von den benachbarten Steppenstammen bis hin zu den uber 1000 km nordwestlich lebenden Jan tsai Alanen 4 5 und anderen benachbarten Gruppen Hu chich Imil Ch ien k u und sogar in Sogdien bis er 35 v Chr von den Chinesen getotet wurde Der stetige westwarts gerichtete Druck aus dem Osten fuhrte im 1 Jahrhundert n Chr zur Abwanderung eines Teils der Alanen aus der Region nordostlich des Kaspischen Meeres ins heutige Sudrussland ein anderer Teil unterwarf sich den in Sogdien benachbarten Kang ku Seit dem spaten 1 Jahrhundert n Chr auch nordlich des Kaukasus nomadisierend unternahmen die Alanen von dort und von ihren alten Sitzen an der Ostseite des Kaspischen Meeres Raubzuge durch das Partherreich und nach Medien Armenien und Kleinasien Im Jahre 137 n Chr drangen sie in die romische Provinz Kappadokien ein wurden jedoch vom Statthalter Arrian besiegt In romischen Diensten kamen viele sarmatische Soldner nach Gallien und Britannien wo sie auch Siedlungen grundeten Noch im Fruhmittelalter waren viele franzosische und bretonische Adlige stolz auf eine legendare alanisch romische Herkunft Auch in Kleinasien Konstantinopel und sogar im Hunsruck lebten angesiedelte Sarmaten Diese Soldner durften oft keine Alanen aus dem Gebiet Nordkaukasiens und des Kaspischen Meeres gewesen sein sondern andere Sarmaten insbesondere Jazygen und Roxolanen aus Grenzregionen des Romischen Reiches die spater wohl missverstandlich mit den zur Volkerwanderungszeit bekannt gewordenen Alanen aus dem Osten gleichgesetzt wurden Alanen in der Volkerwanderung Bearbeiten Gegen 374 wurden die Alanen von einfallenden Hunnen besiegt und unterworfen Ein grosser Teil schloss sich den Hunnen zeitweilig bei deren Wanderungen nach Westen an Diese Alanen beteiligten sich an der Volkerwanderung Ein anderer Teil blieb nordlich des Kaukasus zuruck Die nach Westen gezogenen Alanen siedelten sich anfangs gemeinsam mit den Hunnen entweder in Pannonien heute Ungarn oder an der unteren Donau und teilweise auch auf der Krim an Die Alanen aus Pannonien fielen zur Mehrheit von den Hunnen ab schlossen sich 406 den Vandalen Sueben und Burgunden auf dem Zug uber den Rhein 406 an und wurden als Foederaten in Diensten des Westromischen Reichs im nordlichen Gallien angesiedelt Ihre Stammeskonige auf dieser Wanderung hiessen Respendial und Goar In der Umgebung von Orleans bestand fur kurze Zeit ein alanisches Stammesreich Ein grosser Teil dieser Alanen schloss sich 409 dem Zug der Vandalen und Sueben auf die Iberische Halbinsel an wo sie sich im mittleren Suden in der romischen Provinz Lusitanien und ostlich davon ansiedelten Die zuruckgebliebenen Alanen in Gallien mussten sich noch 451 unter ihrem Stammeskonig Sangiban dem Nachfolger von Goar aufgrund ihrer Bundnisverpflichtungen mit Rom neben den Westgoten u a an der Schlacht auf den Katalaunischen Feldern beteiligen in der der legendare Konig der Hunnen Attila durch seinen Gegenspieler Aetius unter grossen Verlusten geschlagen wurde Dieses Alanenreich wurde kurz darauf nach 451 durch die Westgoten erobert die ehemaligen Bundnispartner gegen Attila nbsp Das kurzlebige alanische Reich 409 17 29 auf der iberischen Halbinsel als foederati RomsIm Suden der Iberischen Halbinsel bildeten die Alanen die mit den Vandalen und Sueben eingewandert waren fur wenige Jahre ein weiteres Alanenreich unter Respendials Nachfolger Konig Attaces Dieses Alanenreich wurde bereits 417 von dem Westgotenkonig Wallia erobert Daraufhin schloss sich im Jahr 429 die Mehrheit der iberischen Alanen den Hasding Vandalen auf dem Zug nach Nordafrika an Seit dem Vandalenkonig Hunerich waren sie direkt den Vandalenkonigen zugehorig die von nun an den Titel Rex Vandalorum et Alanorum Konig der Vandalen und Alanen fuhrten Einhundert Jahre spater wurde dieses nordafrikanische Reich im Vandalenkrieg 533 34 von dem byzantinischen Feldherrn Belisar erobert Die zweite Gruppe an der unteren Donau unter Konig Candac ging Bundnisse mit den Westgoten ein in der Schlacht von Adrianopel 378 waren gepanzerte alanische Kataphrakten am Sieg der Goten uber die Romer beteiligt Die Mehrheit dieser Alanen schloss sich den Zugen der Westgoten uber die Balkanhalbinsel und Italien bis ins sudliche Gallien an und wurden schliesslich in Norditalien und im sudlichen Gallien sesshaft besonders im Gebiet der oberen Rhone und benachbarten Alpenregionen und auf beiden Seiten der ostlichen Pyrenaen Neben den Krimgoten und anderen Gruppen siedelten sich zu dieser Zeit auch einige Alanen auf der Krim an die dort noch bis ins Mittelalter existierten und neben anderen Volksgruppen einige befestigte Stadte grundeten zum Beispiel Sudak oder Cufut Qale Fast alle sesshaft gewordenen alanischen Gruppen ausser jenen auf der Krim und in Kaukasien wurden bereits im Mittelalter nicht mehr in Quellen beschrieben Offenbar gingen sie innerhalb weniger Jahrhunderte in den grosseren Nachbarbevolkerungen auf Es blieb aber eine legendenhafte Erinnerung an die Alanen und Sarmaten zuruck Mittelalter Bearbeiten Nach der Zeit der Volkerwanderung stand alanische Kavallerie aus dem Gebiet nordlich des Kaukasus als Soldner haufig in byzantinischen Diensten muslimische Alanen Arsiyah in chasarischen Diensten Bei der Entstehung der Kiewer Rus spielten die Alanen als Kriegerelite im Suden des Reiches um Kiew wahrscheinlich eine wichtige Rolle Vom 13 Jahrhundert bis 1475 existierte auf der Krim das Furstentum Theodoro das dem Umfeld des byzantinischen Reiches zuzurechnen war und sich neben anderen auch auf alanische Bevolkerungsanteile stutzte Diese Alanen auf der Krim wurden noch bis ins 16 Jahrhundert in Quellen erwahnt Danach gingen sie wie vorher schon andere angesiedelte regionale Gruppen der Alanen in der umgebenden Bevolkerung auf nbsp Das kaukasische Konigreich Alanien 1060 n Chr nbsp Ruine einer der alanischen Kirchen am Fundplatz Nischni Archys 1882 Sie wurde spater rekonstruiert und ausgebaut Spatestens im 9 Jahrhundert entstand im Nordkaukasus der Staat Alanien der wenige Jahrzehnte spater von byzantinischen Missionaren teilweise christianisiert wurde Auch hier gingen die anfangs nomadischen Alanen zur Sesshaftigkeit uber Seit wann genau Alanien von einer Stammesunion mit Stammeskonigen zu einem organisierten Konigreich uberging ist schwer zu klaren spatestens im 9 10 Jahrhundert Nach dem georgischen Historiker Wachuschti Bagrationi oder Batonischwili im 18 Jahrhundert der altere Quellen verwendete soll seit dem 11 Jahrhundert in Alanien eine Nebenlinie der Georgischen Bagratiden regiert haben Nach Angaben der muslimischen Geographen al Masʿudi und Ahmad ibn Rustah existierten in Alanien uber einhundert Dorfer und einige Stadte Burgen und Festungen die teilweise spater archaologisch untersucht wurden Mit dem Einfall der Mongolen im 13 Jahrhundert wurde dieses alanische Konigreich zerschlagen Daraufhin fluchteten um 1237 einige tausend Alanen zusammen mit ca 40 000 Kiptschaken auch Kumanen oder ungarisch Kunok genannt vor den Mongolen nach Ungarn Im Komitat Jasz Nagykun Szolnok Jass Grosskumanien Sollnock mit dem Hauptort Jaszbereny bildeten sie die Volksgruppe der Jasz Jassen Assen ungarische Alanen Ein Teil der Jassen fluchtete auch in Gebiete ostlich der Karpaten zum Beispiel wird der Name der ostrumanischen Stadt Iași auf sie zuruckgefuhrt Ihre Sprache wurde um das 16 Jahrhundert verdrangt ihre autonomen Privilegien in Ungarn neben denen der Kumanen aber erst im 19 Jahrhundert Ein weiterer Teil der kaukasischen Alanen schloss sich nach den Angaben Giovanni de Marignollis und Wilhelm von Rubruks dem Mongolenreich an die mehrere Tausend Alanen in mongolischen Diensten beschrieben Ein dritter Teil fluchtete hoher in den Kaukasus Im Nordkaukasus leben bis heute sprachliche Nachfolger der Alanen das Volk der Osseten Dieser neue Name stammt aus der mittelalterlichen georgischen Bezeichnung fur die alanische Bevolkerung im Kaukasus Kultur Wirtschaft und Gesellschaft BearbeitenDie Alanen waren ursprunglich ein Reitervolk das nomadisch seltener halbnomadisch als Viehhirten in den sudrussischen Steppen lebte wo sie Schafe Ziegen Rinder und Pferde huteten Die Alanen lebten meist in Jurten und auf Wagen siehe auch Wagenburg und zogen mit ihren Herden in andere Weidegebiete sobald das Land abgefressen war Die Alanen ernahrten sich hauptsachlich von Milchprodukten Kase Joghurt Kefir und Fleisch Im Zuge des Kontaktes mit dem Bosporanischen Reich den Romern und im Laufe der Volkerwanderung wurden die Alanen in einigen Regionen sesshaft unter anderem am Kuban im Kaukasus auf der Krim um Kiew herum in Ungarn in Oberitalien in Katalonien in Portugal und in Tunesien nbsp Schadeldeformation in einem alanischen Grab in Mangup Kale KrimTypisch fur die alanische Kunst sind die verschlungenen Tiermuster des skythisch sarmatischen Tierstils der unter den Alanen die Kunst der germanischen Volkerwanderungszeit pragte zuerst bei den Goten dann bei den Vandalen und schliesslich bei den merowingerzeitlichen Franken Auch aus alanischen Grabern der Volkerwanderungszeit ist die Praxis der Schadeldeformation bekannt Alanische Krieger waren mit einem skythischen Reflexbogen einem langen zweischneidigen Schwert dem sog sarmatischen Langschwert einem Dolch und einer Lanze oft vom Contus Typ ausgestattet Schwer gepanzerte Kataphrakte waren bei den Alanen nicht ganz so haufig anzutreffen wie bei den anderen sarmatischen Stammen die Alanen kampften haufiger als leichte Lanzenreiter Eine typisch alanische Kampftaktik war die vorgetauschte Flucht und der Parthische Schuss Im Gegensatz zu den Sarmaten siehe auch Amazonen gibt es bei den Alanen keine Hinweise darauf dass auch Frauen kampften Sprache Bearbeiten nbsp Die Selentschuk InschriftDie Alanen hatten in ihrer nomadischen Zeit in der Antike wie viele Nomadenvolker eine weitgehend oder vollstandig schriftlose Kultur Auch aus der sesshaften Periode im Mittelalter sind nur wenige Sprachdenkmaler erhalten was zumindest vermuten lasst dass auch in dieser Zeit wenig geschrieben wurde Es haben sich aber drei Sprachzeugnisse zur mittelalterlichen alanischen Sprache erhalten Ein christlicher Grabstein aus dem 10 Jahrhundert am Fundplatz Nischni Archys Niznij Archyz einer der Stadte des kaukasischen Alaniens am Grossen Selentschuk die sogenannte Selentschuk Inschrift Auf ihm sind in griechischer Schrift nach einer christlichen Segensformel der Name des Verstorbenen seine vaterlichen Vorfahren bis zur vierten Generation und einige weitere Erinnerungsworte geschrieben 6 Der byzantinische Gelehrte Johannes Tzetzes uberliefert im 12 Jahrhundert in seinen Scholien zur Theogonie zwei Satze in der Sprache der Alanen die er ins Griechische ubersetzt 7 Im Jahr 1958 wurde in der ungarischen Szechenyi Nationalbibliothek eine Handschrift aus dem Jahr 1422 entdeckt die ein Vokabel Glossar mit 40 meist landwirtschaftlichen Vokabeln zur Sprache der Jasz mit lateinischer seltener ungarischer Ubersetzung enthalt 8 Alle drei Falle werden als altere Formen Altossetisch ISO 639 3 oos des heute weniger verbreiteten konservativeren digorischen Dialektes der ossetischen Sprache heute von 21 der Osseten vorwiegend im Westen Nordossetien Alaniens gesprochen identifiziert Dazu kommen Untersuchungen antiker Namen nicht nur skythischer und sarmatischer Stamme Stammeskonige und Gotter die Herodot und mehrere andere historische Quellen erwahnen sondern auch umfangreiches Namensmaterial aus den griechischen Stadten an der Nordkuste des Schwarzen Meeres wo nicht nur Herodot erwahnt sondern auch archaologisch sicher ist dass dort griechische Bewohner mit skythischen und sarmatischen Handlern Soldnern und Handwerkern zusammenlebten Man wahlte alle Namen aus die nicht griechischen Ursprungs sind Dabei erklarten sich fast 80 der Namen mit alt nordost iranischen Bedeutungen Die ubrigen Namen sind entweder nicht zu klaren oder ihre Trager waren anderer Herkunft 9 Neben der Erforschung der sakischen Sprache fuhrten diese Entdeckungen und weitere Ortsnamen schon im 19 Jahrhundert zu der Erkenntnis dass iranische Sprachen im ersten vorchristlichen Jahrtausend und noch um die Zeitenwende in osteuropaischen und grossen westlichen Teilen der mittelasiatischen Steppen im Gegensatz zu spateren Zeiten eine zentrale Position hatten Hinterlassenschaften und Personlichkeiten BearbeitenDieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Die Alanen werden mit den heute im Zentralkaukasus siedelnden Osseten in Verbindung gebracht Andernorts in Europa finden sich nur noch sparliche Hinweise Die Vornamen Alan Alain Alanus Alanis der Nachname FitzAlan konnten auf die Alanen hinweisen Der Name der beruhmten polnischen leichten Kavallerie der Ulanen kommt vielleicht von den Alanen die einst im ganzen fruhmittelalterlichen Europa fur ihre Lanzenreiter beruhmt waren und als Soldner angeworben wurden Diese Etymologien sind umstritten Der Alaunt war eine im Mittelalter verbreitete heute ausgestorbene Jagdhundrasse die wohl von alanischen Hirten bzw Kriegshunden abstammte 10 Eventuell wurde der Alano Espanol und einige weitere grosse Hunderassen daraus gezuchtet Mehrere Orts und Flurnamen wie zum Beispiel Allainville oder Alaincourt weisen moglicherweise noch heute auf die vormalige Anwesenheit von Alanen in Frankreich hin Sie treten im Gebiet der mittleren Loire der oberen Rhone Alpen und der oberen Garonne Ost Pyrenaen auf also in genau den Regionen in denen die Ansiedlung von Alanen zur Volkerwanderungszeit nachgewiesen ist 11 Auch im Suden Portugals und Spaniens gehen einige Namen wahrscheinlich auf die Alanen zuruck wie Alenquer Dass der Name der Region Katalonien auf Got Alanien zuruckgeht wird heute meist abgelehnt Mittelalterliche Schreibweisen des Namens legen eher nahe dass er auf Kastellan oder vielleicht auf Gotholandia zuruckgeht 12 Im Kaukasus gibt es die Darialschlucht deren Name dem neupersischen Namen dar i Alan Pforte der Alanen entlehnt wurde Die Entwicklung dieses geographischen Namens ist in historischen Quellen bewiesen Die Schlucht war das Einfallstor der Alanen bei ihren Eroberungszugen nach Transkaukasien 13 Laut einigen deutschen russischen und britischen Sprachwissenschaftlern und Historikern konnte die Bezeichnung Rus der alte Name Russlands und der Russen auf den alanischen Teilstamm der Ruchs as oder auf die sarmatischen Roxolanen zuruckgehen In beiden Stammesnamen verbirgt sich wie etwa in den iranischen und russischen Vornamen Rustam und Ruslan sehr umstritten altnordiranisch raochscha spater ruch oder rusch weiss Licht Rus als Volksname wurde demnach die Hellen Strahlenden bedeuten Die Anwesenheit von Alanen in den Siedlungen und Stadten der fruhen Kiewer Rus ist archaologisch belegt Allerdings wird die Rukhs as Theorie von den meisten Wissenschaftlern zuruckgewiesen man identifiziert das Wort Rus ursprunglich als Bezeichnung skandinavischer Warager in Russland spater fur die gesamte Kiewer Rus nbsp Silberplatte mit der Darstellung Aspars und seines altesten Sohnes ArdaburEine sehr einflussreiche Personlichkeit der ostromischen Geschichte war der Heermeister und dominierende Mann im Staat Aspar um 400 471 Fur sich selbst das Kaiseramt ausschlagend verhalf er den beiden Kaisern Markian und Leo I auf den Thron Nachdem sich beide besonders Leo teilweise aus seinem Einfluss emanzipieren konnten und Aspars altester Sohn Ardabur aller Amter enthoben wurde konnte Aspar seinen jungeren Sohn Patricius zum Unterkaiser Caesar und damit potentiellen Thronfolger ernennen Schliesslich fielen Aspar und Ardabur aber einem Mordanschlag zum Opfer und Patricius entkam verwundet wird danach aber nicht mehr erwahnt nbsp Kaiser Nikephoros Botaneiates und Maria von AlanienUber 600 Jahre spater erlangte die byzantinische Kaiserin Maria von Alanien um 1050 nach 1103 eine ahnlich dominierende Position Obwohl Tochter des georgischen Konigs Bagrat IV erhielt sie ihren Beinamen durch die Erziehung durch ihre Mutter die alanische Prinzessin Borena Sie war nicht nur Ehefrau der beiden Kaiser Michael VII Dukas und Nikephoros III Botaneiates sondern gilt als sehr machtbewusste streckenweise intrigante Kaiserin die an der Ablosung der Dukas Dynastie durch die Komnenen Dynastie beteiligt war Mit ihr kamen zahlreiche georgische und alanische Adlige nach Byzanz Der erwahnte Gelehrte Johannes Tzetzes war uber seine Grossmutter ihr Verwandter nbsp Georgische Munze mit dem Monogramm der Konigin Tamar und den Namen von Tamar und David Soslan Eine ebenfalls sehr bekannte Personlichkeit ist der alanische Konigssohn und zweite Ehemann der wichtigsten georgischen Herrscherin Konigin Tamar unter der das Konigreich Georgien den Gipfel der Ausdehnung und Entwicklung erreichte Prinz David Soslan georg Dawit Soslani nach 1207 Er beteiligte sich sehr aktiv an der Politik der Herrscherin war Stifter mehrerer georgischer Kirchen und Kloster und galt besonders als erfolgreicher General der einen georgischen Adelsaufstand niederschlug und mehrere erfolgreiche Feldzuge besonders gegen die Atabegs von Aserbaidschan und die Rum Seldschuken befehligte Auch deutsche Studentenverbindungen benutzten den Namen Alania im Zuge der Romantisierung von Volkerwanderungsstammen im 19 Jahrhundert Nachfolgestreitigkeiten Bearbeiten nbsp Osseten und andere wesentliche Nationalitaten in KaukasienIn den letzten Jahrzehnten bildeten sich unter den Nationalbewegungen einiger Volker Nordkaukasiens Bestrebungen die ruhmreiche alanische Geschichte zur Vorgeschichte der jeweils eigenen Nationalgeschichte zu machen 14 Sie begannen mit Versuchen in einigen regionalen Zeitschriften in den 1960er Jahren die Selentschuk Inschrift als nachische Inschrift zu lesen der westliche Zweig der autochthonen Nachisch Daghestanischen Sprachen zu dem Tschetschenisch und Inguschisch gehoren oder als karatschai balkarisch eine regionale Variante der Turksprachen Bereits vor der Konjunktur von Nationalismen in der spaten sowjetischen und fruhen nachsowjetischen Zeit widmete sich 1987 Ladislav Zgusta diesen Versuchen 15 und wies sie zuruck weil die nachische Lesung mit zahlreichen Lautwerten arbeitet die die griechischen Buchstaben nicht hergeben und die karatschai balkarische teilweise mit Worten aus aktuellen Turksprachen statt mit altturkischen und Lesefehler behauptet die nicht anerkannt sind Die Osseten hatten bis ins 18 19 Jahrhundert zwei Selbstbezeichnungen die grossere Gruppe von ca 80 bezeichnete sich als Iron d h Iraner die kleinere als Digoron Etymologie nicht ganz geklart vielleicht nachisch Danach verbreitete sich vermittelt vom Russischen international und auch bei den Osseten selbst die heutige zusammenfassende Bezeichnung die auf den georgischen Namen os eti Land der Os eigentlich eine Regionsbezeichnung zuruckgeht Nachdem die Umbenennung in Iryston Land der Iron an Protesten der Digoren in den 1980er Jahren gescheitert war folgte eine zunehmende Identifikation der ossetischen Nationalbewegung mit der Geschichte der Alanen deren Ergebnis u a die Umbenennung Nordossetiens in Nordossetien Alanien ist auch wegen des Sudossetienkrieges mit Georgiern Warnungen des fuhrenden Nordkaukasus Historikers und Archaologen Kusnezow man konne die Osseten aufgrund der Kultur und des grossen Lehnwortbestandes aus kaukasischen Sprachen besonders aus nachischen ca 40 des Wortschatzes ebenso gut als kaukasisches Volk betrachten wurden nicht gehort Typisch fur den ossetischen Nationalismus ist die Leugnung der Beteiligung anderssprachiger Gruppen an der Geschichte des mittelalterlichen Alaniens so der Dwal im Grenzgebiet zwischen Nord und Sudossetien und der Malchi ostlich des Elbrus die vielleicht noch bis ins Mittelalter nachischsprachig waren 16 Tschetschenische und besonders inguschische nationale Intellektuelle neigten zur selben Zeit dazu die Rolle der nachischen Gruppen im mittelalterlichen Alanien uberzubetonen bis zum Extrem alle mittelalterlichen Alanen seien nachischsprachig gewesen Bei solchen Streitigkeiten geht es auch immer um die Frage welches Volk das altere ist und damit den alteren als rechtmassig empfundenen Gebietsanspruch habe wie besonders den zwischen Inguschetien und Nordossetien umstrittenen Prigorodnyj Rajon ostlich der Stadt Wladikawkas um den es im November 1992 sogar einen kurzen Krieg gab Eine wichtige Rolle spielt dabei die Frage wo sich die Hauptstadt des mittelalterlichen Alaniens befindet die al Masʿudi als Maghas uberliefert Sie ist bis heute nicht zu klaren weil man die Reste mehrerer Stadte fand Kusnezow vermutete anfangs Alchan Kala in Tschetschenien dann Nischni Archys in Karatschai Tscherkessien und nahm schliesslich von allen Hypothesen Abstand mehrere inguschische Autoren suchten es bei einer Fundstatte sudlich von Nasran ossetische Autoren hielten mit einem Fundplatz in Nordossetien dagegen aber fur keine Behauptung gibt es Beweise Um ihre Anspruche zu untermauern verlegte Inguschetien seine Hauptstadt in den eigenen Fundplatz nannte sie 1999 Magas betonte dass der Name inguschisch Stadt der Sonne bedeutet und behauptete sie sei eine alte nachische Stadt 17 Dass nachischsprachige Gruppen in Alanien lebten halten viele Forscher aufgrund von Orts und Flurnamen und einigen nachischen Lehnwortern in Sprachen im westlichen Kaukasus und im Ossetischen selbst fur sehr wahrscheinlich Mangels genauer Funde ist der Umfang aber schwer zu bestimmen offenbar nahm er im Laufe der Jahrhunderte durch sprachliche Assimilation also Ubernahme der zweifelsfrei iranischen Sprache der Alanen ab Zu beachten ist auch dass die Tschetschenen und Inguschen auf wai nachische Gruppen der Region Durdsuketi Dsurdsuketi zuruckgehen die damals ausserhalb Alaniens lag Sie breiteten sich erst lange nach dem Ende Alaniens im 16 18 Jahrhundert in dessen ehemalige Ostgebiete aus 18 Die Karatschaier und Balkaren sind Turkvolker westlich der Osseten die in der sowjetischen Zeit als Nationalitaten aus sechs Stammen gebildet wurden aber dieselbe Schriftsprache Karatschai Balkarisch erhielten Zur Frage wie die Sprache in die Region kam gibt es zwei Hypothesen die altere sieht sie als Ergebnis der Einwanderung von Kiptschaken im 12 13 Jahrhundert In einem Krieg gegen das Kiptschakenreich Anfang des 12 Jahrhunderts verlor Alanien Gebiete an die Kiptschaken in der Zeit finden sich auch die ersten drei Graber von Steppennomaden in Nischni Archys der archaologisch feststellbare Zustrom nahm mit den Mongolenzugen im 13 Jahrhundert stark zu Dafur sprache neben den archaologischen Hinweisen auch die Tatsache dass die dem Karatschai Balkarischen am nachsten stehende Sprache Kumykisch ist und von den Kumyken ist die Herkunft durch Flucht vor den Mongolen auch in Quellen erwahnt Eine jungere Hypothese verweist darauf dass im 6 7 Jahrhundert versprengte turksprachige Bolgaren und Sabiren in westliche Teile Alaniens einwanderten Dafur sprache dass der swanische Name fur die Osseten sawair wohl auf die Sabiren zuruckgeht und der Name der Balkaren in russischen Quellen des 17 Jahrhunderts noch bolchary oder bolgary genannt wohl auf die Bolgaren zuruckgeht wobei dafur auch im 12 Jahrhundert eine Gruppe von Bolgaren aus der Region um Stawropol in Frage kommt 19 20 Vielleicht waren die alteren Bolgaren schon verschwunden als die Kiptschaken ankamen Ob im 6 7 oder 12 13 Jahrhundert eingewandert die turksprachigen Gruppen waren wohl bis ins 14 Jahrhundert Teil der alanischen Stammeunion assimilierten sprachlich die Vorbewohner und setzten im Westen ihre Turksprache durch bevor sie vor den Kriegszugen Timurs und der folgenden Expansion der tscherkessischen Kabardiner ins Hochgebirge auswichen Karatschai balkarische nationale Verbande versuchen nun in den letzten Jahrzehnten eine einheitliche karatschai balkarische Nation zu propagieren wobei diese nur teilweise in den Bevolkerungen angenommen wurde Daraufhin propagierten sie das wahre Ethnonym der Karatschaier und Balkaren sei alan was sie selbst verwendeten und einige Nachbarvolker Mingrelier Nogaier Die Alanen seien in Wahrheit turksprachig gewesen Kusnezow weist beide Argumente zuruck die Fremdbezeichnungen seien eine Umkehrung man durfe aus dem swanischen Namen auch nicht schlussfolgern dass die Sabiren iranischsprachig waren oder aus dem Namen der Franzosen dass die fruhen Franken romanischsprachig waren aus dem Namen der Bulgaren dass die Bolgaren slawisch waren usw Die Anrede alan ist karatschai balkarisch kein Ethnonym sondern bedeutet Freund Kamerad Herr auch Hey 21 22 Gegen die behauptete Turksprachigkeit aller Alanen sprechen allein schon die Befunde oben Weitergehende Behauptungen sie hatten schon seit der Bronzezeit im Kaukasus gelebt haben keine wissenschaftliche Grundlage 23 Sie sind aber im ideologischen Milieu des Panturkismus auch uber die Region hinaus verbreitet Siehe auch BearbeitenNarten ArtusLiteratur BearbeitenReinhard Wenskus Alanen In Reallexikon der Germanischen Altertumskunde RGA 2 Auflage Band 1 Walter de Gruyter Berlin New York 1973 ISBN 3 11 004489 7 S 122 126 Wilhelm Tomaschek Alani In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Band I 1 Stuttgart 1893 Sp 1282 1285 Agusti Alemany Sources on the Alans Critical Compilation in Handbuch der Orientalistik Abteilung 8 Handbook of Uralic Studies Band 5 Brill Academic Publishers Leiden u a 2000 ISBN 90 04 11442 4 Neue kritisch kommentierte Quellenpublikation zur Geschichte der Alanen Vladimir Aleksandrovich Kuznecov Ocherki istorii alan deutsch Wladimir Aleksandrowitsch Kusnezow Abriss der alanischen Geschichte Ir Vladikavkaz 1992 ISBN 5 7534 0316 6 Neuere Monographie des wichtigsten Archaologen fur den Nordkaukasus Schwerpunkt liegt auf der Archaologie und Geschichte der Alanen in Kaukasien und den angrenzenden sudrussischen Steppen Iaroslav Lebedynsky Les nomades Les peuples nomades de la steppe des origines aux invasions mongoles IXe siecle av J C XIIIe siecle apr J C Errance Paris 2003 ISBN 2 87772 254 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Alans Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Alanen Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Wassili Abajew Harold Walter Bailey Alanen In Ehsan Yarshater Hrsg Encyclopaedia Iranica englisch iranicaonline org mit Literaturangaben englisch Wladimir Kusnezow Alanen Alanoi Alani PDF webarchive auf der Wissensdatenbank des Leibniz Instituts fur Geschichte und Kultur des ostlichen Europa Agusti Alemany Alania im 6 Jahrhundert Zwischen Byzanz dem sassanidischen Iran und der turkischen Welt PDF 110 kB 2003 englisch Anmerkungen Bearbeiten Ronald Kim On the historical phonology of Ossetic the origin of the oblique case suffix M P Abramowa Rannie alany Severnogo Kavkaza III V vv n e The early alans of North Caucasus 3rd 5th centuries A D Moskau 1997 Burchard Brentjes Christo Danoff Alani In Der Neue Pauly Band 1 Metzler Stuttgart 1996 Sp 431 doi 10 1163 1574 9347 dnp e112730 Zur Identitat der Jan tsai und Alanen vgl zum Beispiel diese englisch ubersetzte Quellenangabe des chinesischen Weilue 3 Jh n Chr und zugehorige Fussnotendiskussionen unter 25 3 und 25 4 mit weiteren Zitaten aus der Chronik Hou Hanshu geschrieben fur die Jahre 25 220 n Chr aus dem Shiji vor 90 v Chr und wissenschaftlichen Auswertungen der Angaben Der Name Jan tsai bedeutet chinesisch die Grosse Steppe offenbar weil diese westliche Region im Gegensatz zu ostlicheren Steppengebieten nicht von Gebirgen Hugellandern Wusten oder Waldsteppen unterbrochen ist sondern eine gleichformige monotone flache Steppe bildet S a englische Ubersetzung der Angaben des Hou Hanshu Vielfach ausgewertet erstmals von Wsewolod Miller Osetinkije etjudi Tiflis 1881 1887 auch in Wassili Abajew Osetinskij jasyk i fol klor Moskau Leningrad 1949 Ladislav Zgusta Old Ossetic Inscription from the River Zelenchuk Wien 1987 bis hin zu Georgi Turtschaninow Drevnije i srednevekovye osetinskogo pis ma i jazyka Wladikawkas 1990 Nach der Entdeckung in den 1920er Jahren erstmals veroffentlicht bei Janos Moravcsik Barbarische Sprachreste in der Theogonie des Johannes Tzetzes in Byzantinisch Neugriechische Jahrbucher 7 1928 9 S 352 365 seitdem in zahlreichen Veroffentlichungen behandelt Auf deutsch erstmals veroffentlicht Janos Nemeth Eine Wortliste der Jassen der ungarlandischen Alanen Berlin 1959 seitdem ebenfalls zahlreiche Veroffentlichungen einsehbar zum Beispiel in Ludwig A Tschibirow Weg der Alanen nach Westen in S P Tabalowa Alanen Geschichte und Kultur Moskau 1995 russisch abgedruckt im 5 Kapitel fett geschrieben das erste Wort Jassisch danach die Ubersetzungen meist auf Latein einige wenige wie vaj und fott auf Ungarisch danach nicht fett geschrieben die Bedeutung auf Russisch Auf die Idee dieser Untersuchung kam erstmals Miller sie wurde 70 Jahre spater von Wassili Abajew auf wesentlich breiterer Fundbasis und mit fortgeschritteneren Kenntnissen der altiranischen Sprachen wiederholt der auf dieser Basis rudimentare Grundzuge der skythischen Sprache entwarf Fachkollegen korrigierten ihn insoweit dass sich hinter diesen Namen nicht nur Skythen sondern auch kulturell nahestehende Sarmaten verbergen konnten die nach Herodot einen anderen Dialekt hatten Auf deutsch massgebliche Publikation ist Ladislav Zgusta Personennamen griechischer Stadte der nordlichen Schwarzmeerkuste die ethnischen Verhaltnisse namentlich das Verhaltnis der Skythen und Sarmaten im Lichte der Namenforschung Prag 1955 Angaben zur Geschichte beim britischen Zuchterverein Memento des Originals vom 25 Januar 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www thebritishalauntsociety moonfruit com Kapitel bei Kusnezow online Die unteren Karten zeigen die Ortsnamen in Frankreich die auf die Alanen zuruckgefuhrt werden Vgl zum Beispiel Maximiano Garcia Venero Historia del nacionalismo catalan Barcelona 1967 Artikel von Agusti Alemany zur Geschichte der Darialschlucht im Fruhmittelalter PDF 113 kB Vgl Victor Shnirelman The Politics of a Name Between Consolidation and Separation in the Northern Caucasus PDF 784 kB in Acta Slavica Iaponica 23 2006 S 37 73 Das Kapitel beruht im Wesentlichen auf seinen Ausfuhrungen fur genauere Informationen siehe dort Shnirelman ist ein prominenter Moskauer Archaologe Anthropologe und Nationalismusforscher Zgusta Old Ossetic Inscription from the River Zelenchuk Wien 1987 Zu den Dwal siehe zum Beispiel diesen Auszug aus Ocherki istorii alan Wladikawkas 1992 7 4 letzter Absatz nicht nur ossetische und tschetschenisch inguschische Autoren auch georgische erheben Anspruch auf diese Gruppen Am Beginn des 5 letzten Absatzes schreibt Kusnezow auch In der Hitze der Polemik vergisst man Vgl Shnirelman S 49 53 der Historiker Artur Zuzijew bezeichnete den ossetisch inguschischen Streit als eine Art Ping Pong Polemik einem Argument der einen Seite folgt ein Gegenargument der anderen Einen Eindruck vermittelt diese Karte von Artur Zuzijew russisch hellgrun vermutliche Verbreitung nachischer Sprachen im 1 Jahrhundert n Chr dunkelgrun Verbreitung im 13 17 Jahrhundert gestrichelte Linie Alanien im 6 13 Jahrhundert blaue Linie die eisenzeitliche Koban Kultur rote Linien heutige Grenzen Tschetscheniens und Inguschetiens Zur raumlichen Verteilung siehe diese Karte von Zuzijew Rot gestrichelt Grenzen der alanischen Stammeunion im 6 13 Jh blaues Feld Bolgaren in Alanien im 7 Jh Gebiet A Kiptschaken aus denen die Karatschai Balkaren wurden Gebiet B Kiptschaken aus denen die Kumyken wurden gelbes Feld Karatschaisch balkarische Stamme im 17 Jh Vgl Kusnezow 9 2 neunter Absatz er halt auch die 2 Hypothese fur gut moglich B A Kalojew Ossetisch balkarische ethnographische Parallelen Memento des Originals vom 23 Dezember 2021 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot journal iea ras ru russisch 1972 Kusnezow 9 2 neunter Absatz er bezeichnet die Behauptung des balkarischen Historikers I Miziew als unaufrichtig lukavit er ist unaufrichtig er ist schlitzohrig er macht Winkelzuge usw Zur karatschai balkarischen Nationalbewegung siehe Shnirelman S 61 68 PDF 766 kB Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alanen amp oldid 234699644