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Xiōngnu chinesisch 匈奴 W G Hsiung nu ist die chinesische Bezeichnung fur einen Stammesverband aus Reiternomaden der zwischen dem 3 Jahrhundert v Chr und dem spaten 1 Jahrhundert n Chr weite Teile des ostlichen Zentralasien kontrollierte Das Reich der Xiongnu war das fruheste und gleichzeitig langstlebige Steppenreich Das Reich der Xiongnu ca 250 v Chr Die Xiongnu wurden erstmals in chinesischen Quellen im Jahr 215 v Chr erwahnt als der erste Kaiser Shihuangdi eine Offensive gegen sie fuhren liess In diesem Zusammenhang ist zu beachten dass sich der Begriff Xiongnu in den chinesischen Quellen offenbar nicht auf einen fest umrissenen homogenen Verbund bezog sondern es sich vielmehr um einen Sammelbegriff fur heterogen zusammengesetzte Gruppen im Steppenbereich der heutigen Mongolei handelt 1 Lange Zeit konnten sich die Xiongnu gegen die Han Dynastie behaupten Zeitweise versuchten chinesische Kaiser da militarisches Vorgehen nicht immer erfolgreich war die Xiongnu durch Zahlungen und Geschenke im Zusammenhang mit Heiratsvertragen zu besanftigen die sogenannte heqin Politik 2 Die Xiongnu benotigten okonomisch grundsatzlich chinesische Tributleistungen da ihre eigene Lebensweise keine ausreichende materielle Grundlage darstellte In diesem Sinne waren die Xiongnu auf die wirtschaftliche Prosperitat des Han Reiches angewiesen Es kam schliesslich im Inneren des Stammesverbunds zu Auflosungserscheinungen Der sudliche Teil der Xiongnu unterwarf sich Mitte des 1 Jahrhunderts n Chr den Chinesen und geriet so unter chinesisches Protektorat der nordliche Teil der Xiongnu geriet Ende des 1 Jahrhunderts unter verstarkten chinesischen Druck und wurde schliesslich von den Truppen der Han und ihren Verbundeten vernichtet die letzten Berichte uber sie stammen aus der Mitte des 2 Jahrhunderts Die auf chinesischem Territorium angesiedelte Gruppe der sudlichen Xiongnu erhob sich im fruhen 4 Jahrhundert gegen die Jin Dynastie und errichtete die kurzlebige Han Zhao Dynastie sowie die spatere Zhao Dynastie In Europa wurde fur die Xiongnu teilweise der Begriff Hunnen verwendet da die altere Forschung von einer Verbindung zwischen diesen beiden Gruppen ausging Die Ethnizitat der Xiongnu ist in der Forschung umstritten In der neueren historischen und archaologischen Forschung werden Hunnen und Xiongnu in der Regel nicht mehr gleichgesetzt 3 was auch dadurch begrundet wird dass es sich bei den fruhen Nomadenvolkern um Stammeskonfoderationen handelte die sich aus verschiedenen ethnischen und kulturellen Gruppierungen zusammensetzten und sich je nach Situation in rudimentaren Herrschaftswesen organisierten trennten und neu organisierten vgl dazu Reichsbildung bei fruhen Nomadenvolkern In diesem Zusammenhang spricht auch die zeitliche Differenz gegen eine Verbindung von Xiongnu und Hunnen archaologisch fehlen ebenfalls uberzeugende Belege Anhand der aktuell verfugbaren Befunde ist die ethnische Zuordnung der wohl heterogen zusammengesetzten Xiongnu nicht zweifelsfrei zu klaren Neben einer sprachlichen Zuordnung als altaischsprachig Turksprachen Mongolisch oder iranischsprachig 4 wird besonders in der neueren Forschung vermutet die Xiongnu hatten mehrere Sprachen gesprochen darunter unter anderem eine jenisseische Sprache Ketisch oder eine ausgestorbene Sprache die keiner der heute bekannten Sprachfamilien Eurasiens angehort Inhaltsverzeichnis 1 Ursprunge 1 1 Namensvarianten und Abgrenzung zu den europaischen Hunnen 1 2 Vorgeschichte 2 Die Xiongnu 2 1 Herkunft 2 2 Reichsgrundung 2 2 1 Drei Phasen der Reichsgrundung 2 2 1 1 Phase 1 Die Krise 2 2 1 2 Phase 2 Die Militarisierung 2 2 1 3 Phase 3 Die Zentralisierung 2 3 Machthohepunkt 2 4 Aufspaltung 2 5 Ausblick 3 Materielle Kultur 4 Belege 5 Literatur 6 WeblinksUrsprunge BearbeitenNamensvarianten und Abgrenzung zu den europaischen Hunnen Bearbeiten Nach heutiger Erkenntnis spricht vieles fur eine Herkunft der Xiongnu aus der heutigen Mongolei und der angrenzenden Altai und Sajangebirge Die unterschiedlichen Namen Xiongnu und Hunnen werden oftmals zur Illustrierung unterschiedlicher Sachverhalte verwendet 1 Die chinesische Bezeichnung Xiongnu wird in aller Regel nur fur die Gruppen im Reich Mao tuns und seiner Nachfolger verwendet das im spaten 1 Jahrhundert n Chr unterging Nur die Teile der sudlichen Xiongnu die seit ca 50 n Chr in Nordchina angesiedelt wurden werden auch nach Mitte des 2 Jahrhunderts noch in chinesischen Quellen erwahnt siehe Geschichtsabschnitt unten 2 Die Bezeichnung Hunnen kennzeichnet in der Forschung hingegen die Gruppe von sehr wahrscheinlich zentralasiatischen Stammen die um Mitte des 4 Jahrhunderts n Chr nordlich des Kaukasus lebten und schliesslich 375 376 nach Westen vorstiessen und damit die sogenannte Volkerwanderung auslosten Wahrend im fruhen 4 Jahrhundert die sudlichen Xiongnu unter Liu Cong in China agierten verschwinden die nordlichen Xiongnu bereits Mitte des 2 Jahrhunderts aus den Quellen Auf ebendiese nordliche Gruppe beziehen sich alle Spekulationen hinsichtlich der Entstehung der europaischen Hunnen Die neuere Forschung betont dass es keinen Beweis fur eine Verbindung zwischen Xiongnu und den in spatantiken Quellen als Hunnen bezeichneten heterogenen Gruppen im Westen gibt zumal in Zentralasien in diesem Zeitraum noch andere Gruppen auftauchten siehe Iranische Hunnen Eine Minderheit von Forschern so James Howard Johnston und Etienne de La Vaissiere halt zwar trotzdem an der These einer zumindest teilweisen Identitat von Xiongnu und Hunnen fest Allerdings betonen auch diese Forscher dass es sich letztlich nur um Hypothesen handelt Etienne de La Vaissiere nimmt an dass Teile der Xiongnu nach Westen wanderten und sich andere Gruppen ihnen anschlossen so dass keine vollstandige aber eine gewisse kulturelle Kontinuitat vorhanden sei 5 Fur ein kulturelles und politisches Erbe aber keine genetische Verbindung zwischen den heterogen zusammengesetzten Gruppen von Xiongnu und Hunnen pladiert auch etwa Hyun Jin Kim 6 Problematisch ist dass keine eindeutigen archaologischen Befunde und schriftliche Quellen nur singular die Verbindung zwischen Hunnen und Xiongnu belegen zumal in chinesischen Quellen die Bezeichnung Xiongnu und aquivalente Bezeichnungen fur Stamme benutzt wurden die eindeutig nicht mehr die alten Xiongnu waren 7 Es existiert zwar ein Beleg dass die von den Chinesen als Xiongnu bezeichneten Ethnien weiter westlich als Hunnen bekannt waren Einer der von Aurel Stein aufgefundenen alten sogdischen Briefe erwahnt die Eroberung und Zerstorung der chinesischen Hauptstadt Sarag Luoyang durch eine als Hunnen xwn bezeichnete Gruppe Der Iranist Walter Bruno Henning konnte dieses Ereignis mit der Eroberung und Zerstorung von Luoyang durch den Herrscher der sudlichen Xiongnu Liu Cong im Jahr 311 identifizieren 8 Allerdings ist dieser reine Namensbezug kein Beleg dafur dass die um 375 im Westen auftauchende als Hunnen bezeichnete Gruppe mit den alten Xiongnu identisch sind Es ist aber moglich dass diese Gruppen ebenso wie die erwahnten iranischen Hunnen die Bezeichnung als einen in der eurasischen Steppe verbreiteten Prestigenamen ubernahmen ohne jedoch mit diesen verwandt zu sein 9 Vorgeschichte Bearbeiten Die Xiongnu gingen aus einer Verschmelzung verschiedener Altai und Sajanvolker hervor Es vermischten sich uber mehrere Jahrhunderte etliche indogermanische Gruppen Saken Sarmaten einerseits und mongolische Volksteile aus der Taiga sowie aus dem chinesischen Randgebiet vertriebene Viehzuchter andererseits Die Jie einer der 19 Stamme der Xiongnu Konfoderation wurden zum Beispiel an ihren langen Nasen und vollen Barten erkannt 349 v Chr Seit etwa dem 9 Jahrhundert wurden die bronzezeitlichen Viehzuchtergesellschaften Sudsibiriens Baikaliens und der Mongolei von Gesellschaften abgelost die typische Merkmale der eurasischen Reiternomadenkulturen aufwiesen Den Chinesen waren diese Barbaren gemeinsam mit anderen Gruppen an den nordlichen Grenzen Chinas unter verschiedenen Sammelbezeichnungen in erster Linie Rong und Di bekannt Die Di wurden in zwei Feldzugen 714 und 541 v Chr als zu Fuss kampfend beschrieben Die Xiongnu laut gangiger Uberlieferung ein Zweig der oben aufgefuhrten Stamme waren uberwiegend als Reiternomaden anzusehen Doch ist durch archaologische Untersuchungen bekannt dass in Transbaikalien auch sesshafte Xiongnu lebten beispielsweise in der Iwolginsker Ringwallsiedlung bei Ulan Ude Im Zeitraum von 350 bis 290 v Chr entstanden Befestigungsanlagen an den Nordgrenzen der chinesischen Teilreiche die Vorlaufer der Grossen Mauer Der Zhou Konig Wu ling liess seine Truppen Reiten und Bogenschiessen uben und ubernahm auch die Kleidung seiner Feinde Im 26 Jahr seiner Regierung vernichtete er die Wald Xiongnu Aus dem Jahr 318 v Chr stammt das alteste heute bekannte Dokument das nicht in den Bereich der Legenden zu verweisen ist Ein Grenzvertrag zwischen den Chinesen und Xiongnu wurde unterzeichnet Die Xiongnu BearbeitenUber die Xiongnu liegen insbesondere durch die Schriften des ersten grossen chinesischen Historikers Sima Qian 85 v Chr recht detaillierte Beschreibungen vor Einiges davon erinnert an die Beschreibungen Herodots der skythischen Eigenschaften So hebt auch Sima Qian die besondere Mobilitat der Xiongnu Krieger ihre raschen Angriffe und die uberraschenden Ruckzuge hervor die erfolgen sobald der erste Schwung gebrochen ist 10 Herkunft Bearbeiten Die ethnisch sprachliche Herkunft der Xiongnu ist umstritten 11 Auf Basis des geringen linguistischen Materials ist es unmoglich zu bestimmen welcher Sprachfamilie die Sprache der Xiongnu zuzuordnen ist Es gibt Hypothesen wonach die Xiongnu iranischsprachig turksprachig oder mongolischsprachig waren 12 und gleichwohl eine mit den Dingling verwandte Sprache aufweisen 13 Dieses ist aber anhand der aktuell verfugbaren wissenschaftlichen Befunde in Hinblick auf die sprachliche und die ethnische Komponente weiterhin umstritten 14 Manche Wissenschaftler nehmen an dass die Xiongnu eine altsibirische Sprache gesprochen haben 15 Ob die Xiongnu sich somatisch mehrheitlich durch mongolide Merkmale auszeichneten ist ebenfalls umstritten weil Anthropologen zu unterschiedlichen Ergebnissen gekommen sind 11 Alexander Vovin vermutet dass die Xiongnu hauptsachlich eine jenisseische Sprache sprachen 16 Hyun Jin Kim vertritt die Ansicht dass die Xiongnu mehrsprachig waren und grossere turksprachige und iranische Gruppen umfasst haben 17 Laut anderen Historikern ist es wahrscheinlich dass auch tibetobirmanische Gruppen Teil der Xiongnu waren 18 Reichsgrundung Bearbeiten nbsp Einflussbereich der XiongnuIm 3 Jahrhundert v Chr grundeten die Xiongnu unter T ou man und seinem Sohn Mao Tun 209 174 v Chr ein grosses Reich das mehrfach Han China bedrohte und zeitweise in ein fast tributares Abhangigkeitsverhaltnis brachte Zu Sima Qians Zeiten gab es eine Vereinbarung uber jahrliche Lieferungen von Seide Gold Getreide und anderen Materialien an den Chanyu der Xiongnu 19 Dies stand auch in Verbindung mit der kaiserlichen heqin Politik die aber gleichzeitig dafur sorgte dass die Xiongnu in zunehmendem Masse wirtschaftlich abhangig von den chinesischen Leistungen wurden blieben diese aus sorgte dies bei den Xiongnu fur Schwierigkeiten Der Schwerpunkt des Reichs war die Mongolei speziell das westmongolische Gol Mod das sich in der Nahe des Changai Gebirges befand und das zentralmongolische Otuken de Noyon Uul dem heutigen Noin Ula 20 Die Regierungszeit des Reichsgrunders T ou man fiel ungefahr mit der Regierungszeit des chinesischen Kaisers Shihuangdi zusammen 21 Die Hauptrivalen der Xiongnu bei der Reichsgrundung Mao tuns waren die gleichfalls nomadischen Stamme der Yuezhi im heutigen Gansu die als Soldner der Chinesen galten und moglicherweise mit den Tocharern identisch sind Um 177 v Chr waren sie samt ihren Nachbarn erstmals besiegt was Mao tun dem Han Kaiser hoflich mitteilte Der Grosse Tan hu Chanyu von Hung no Xiongnu den der Himmel auf den Thron erhoben hat erkundigt sich ehrerbietigst beim Kaiser ob er frei von Kummer sei Dann hat er Lo lan O Sun Wusun und Ho k ut mit 26 naheliegenden Reichen niedergeworfen diese sind somit alle zu Hung no gemacht und die Volker welche Bogen spannen sind nunmehr zu einer einzigen Familie vereinigt 22 In bestimmten Bereichen galten einheitliche Gesetze und Strafen Ferner fuhrte Mao tun eine schnell einsetzbare militarische Gefolgschaft Ordu ein und es wurde eine starke Zentralverwaltung mit mehreren Rangstufen geschaffen die unter Mao tuns Sohn Ki ok Laosheng reg 174 161 v Chr ausgebaut wurde Letzterer fuhrte auch eine Form von Abgaben Steuern ein Drei Phasen der Reichsgrundung Bearbeiten Die Grundung des Xiongnu Reiches des ersten Steppenimperiums Zentralasiens sollte eine Vorbildfunktion fur nachfolgende turkische und mongolische Nomadenreiche haben Sie durchlief drei Phasen 23 Phase 1 Die Krise Bearbeiten Den Auftakt zur Reichsgrundung lieferte eine Krise die eine Massnahme erforderte Nach der Zeit der streitenden Reiche folgte 221 v Chr die Einigung Chinas unter Kaiser Shihuangdi der eine aggressive Eroberungspolitik gegen die Xiongnu verfolgte Zur Eroberung des gesamten Territoriums sudlich des Gelben Flusses entsandte er General Meng Tian mit einem grossen Heer Dies wurde zur ersten und massiven Eroberung von nomadischem Territorium seitens China Der Gelbe Fluss verlauft um das Ordos Plateau das wiederum eines der besten Weidelander der Xiongnu und ein wichtiger Stutzpunkt fur ihre Angriffe auf China war 24 Phase 2 Die Militarisierung Bearbeiten Diese Phase trat rund zehn Jahre nach Reichsgrundung zur Regierungszeit Mao tuns ein Wie aus den Schriften Sima Qians hervorgeht wollte Mao tuns Vater Touman der Herrscher der Xiongnu Mao tun seinen altesten Sohn toten lassen damit einer seiner jungeren Sohne seine Nachfolge antreten konne Der Vergeltungsplane schmiedende Mao tun trainierte sorgfaltig die unter seinem Kommando stehende Kavallerie Er liess pfeifende Pfeile anfertigen Worauf der von ihm geschossene pfeifende Pfeil hingezielt hatte sollte seine Kavallerie Pfeile regnen lassen Mit der Zeit wurde seine Kavallerie professionell Auf diese Weise liess er seinen Vater Touman seine Stiefmutter seinen jungeren Bruder und Weitere toten die sich ihm nicht beugen wollten Dadurch hatte Mao tun eine Kavallerie ausgebildet die nicht dem Stamm sondern ihm gegenuber treu und ergeben war und damit eine der Grundvoraussetzungen zur Grundung eines Imperiums in den Steppen erfullte Andernfalls ware laut Sima Qian das Soldatenpotential der Nomadengesellschaft weiterhin unorganisiert und ungefuhrt geblieben 25 Phase 3 Die Zentralisierung Bearbeiten Die Zentralisierung kam einer Revolution gleich Der Ubergang vom dezentralisierten egalitaren Muster zum zentralisierten hierarchischen System das zwischen Clans unterschied und die Macht an der Spitze konzentrierte kam plotzlich Ausloser dieses Prozesses war das Erscheinen eines Herrschers dessen Herrschaft stammubergreifend als vom Himmel legitimiert anerkannt wurde Mao tun 26 Machthohepunkt Bearbeiten Die Chinesen der Han Zeit beschrieben die Xiongnu als kampfeslustige kraftvolle Menschen mit unterentwickelter Kultur jedoch sei das Kriegshandwerk bei ihnen ausserst hoch entwickelt Besonders die Reiterei und die Kunst des Bogenschiessens wurden von den Chinesen hervorgehoben Mao t un starb 174 v Chr und dessen Sohn Ki ok auch Laoshang trat die Nachfolge an Unter Ki oks Regierung bedrohten die Xiongnu 166 v Chr Chinas Hauptstadt Chang an Um 160 v Chr griffen sie ihre Erzfeinde die Yuezhi an und besiegten sie endgultig Ki ok fand bei diesem Feldzug den Tod In der Zeit zwischen 141 und 128 v Chr liessen sich die Yuezhi ihrerseits in Baktrien nieder wo auch die mitgerissenen Saken Teil der Skythen verblieben Die Abwanderung der Yuezhi und der Saken hatte zur Folge dass die Xiongnu die unbestrittene Macht in der Mongolei und wohl auch in ganz Ostturkestan wurden Diese Abwanderung kann als von welthistorischer Bedeutung angesehen werden da die Yuezhi das letzte griechische Konigreich in Baktrien das des Heliokles zerstorten und die Saken wiederum Teile Nordindiens eroberten Das ganze Gebiet geriet durch diese Ereignisse mehr als zuvor ins Bewusstsein der Chinesen 19 Nach wiederholten Auseinandersetzungen besiegte Han China unter Kaiser Wudi die Xiongnu und drangte diese in ihr eigentliches Stammland zuruck 119 v Chr erlitten die Xiongnu unter Mao duns Enkel Yizhixie 126 114 v Chr eine schwere Niederlage beim spateren Ulan Bator in der Mongolei da der Chanyu den Chinesen unter dem Feldherrn Huo Qubing eine ungefahrdete Durchquerung der Gobi nicht zugetraut hatte Allerdings ging die chinesische Pferdezucht in diesem Krieg zugrunde so dass den Xiongnu die Kontrolle der Steppe blieb 105 v Chr verbuchten sie wieder einen Erfolg In diesen Auseinandersetzungen wurde auch die Kontrolle uber die Seidenstrasse ein wichtiger okonomischer Faktor fur die Xiongnu so dass sich die Chinesen dort festsetzten 102 101 v Chr und 73 94 letzteres unter General Pan Chao Aufspaltung Bearbeiten Um 60 v Chr zerfiel die Herrschaft der Xiongnu in 5 Horden durch eine Folge von Bruderkampfen die von China gefordert wurden Es gelang unter Hu han yeh 58 31 v Chr noch einmal eine vorubergehende Einigung Hu han ye ging an den Hof des Han Kaisers Chinas unterwarf sich und triumphierte so uber seine Rivalen Er konsolidierte mit chinesischer Hilfe seine Macht in der Mongolei 51 v Chr Eine Horde unter Chih chih die Chi Chi Hunnen blieb jedoch unabhangig und zog westwarts Sie liess sich in der Nachbarschaft der Alanen am Tschui nieder wo Chih chih 36 v Chr in der Schlacht von Zhizhi von den Chinesen getotet wurde Das ostliche Xiongnu Reich erneuerte sich unter Hu han yehs Sohn Hudur shi dagao 18 45 46 der die spaten Han gegen Wang Mang unterstutzte Nach dieser kurzen Wiedererstarkung zerbrach das Reich 48 in zwei Teile Hudurs Sohn Pu nu wurde nicht von allen Stammen der Xiongnu als Chanyu anerkannt 27 48 rebellierten acht Stamme unter ihrem Fuhrer Khukhenye auch als Pi bekannt gegen Pu nu reg 45 46 83 und unterwarfen sich dem Kaiser von China Sie wurden in die Ordos Region umgesiedelt sudliche Xiongnu In dem Krieg der beiden Vettern hatten sich die verbliebenen also nicht westwarts gezogenen Xiongnu in einen nordlichen und einen sudlichen Volksteil aufgespalten Die Han hetzten die benachbarten Stamme Sud Xiongnu Xianbei Wuhuan Wusun Dingling auf die nordlichen Xiongnu und siegten Der han chinesische General Ban Chao eroberte wahrend der Herrschaft des Kaisers Han Mingdi Zentralasien Die Chinesen arbeiteten dabei immer mehr mit den Xianbei zusammen 27 Im Jahr 87 toteten die Xianbei den Chanyu Yu liu In den Jahren 89 und 91 trugen zwei chinesische Generale grosse Siege an den Chi la Bergen und dem Altai davon Sie vertrieben den geschlagenen Chanyu der nordlichen Xiongnu an den Ili und setzten seinen Bruder Youzhujian ein der aber schon 93 von den Xianbei besiegt und getotet wurde Damit begann die Vorherrschaft der Xianbei in der Steppe Die Herrschaft der nordlichen Xiongnu in der Mongolei erreichte um 155 ihr Ende anschliessend werden sie nicht mehr in den Quellen erwahnt Die Herrschaft der Xianbei leitete in der Mongolei fur ungefahr 250 Jahre ein Machtvakuum ein 27 Die Sud Xiongnu bis sudlich der Grossen Mauer konkret in Shanxi angesiedelt drangen unter Hu chu ch uan 195 216 als Verbundete der untergehenden Han Dynastie immer weiter nach Suden vor Dabei gelangte um 260 eine weitere Stammeskonfoderation die grossteils turkischen Tabgatsch Tuoba im Norden von Shansi zur Macht 28 Im Jahr 304 rief sich der sinisierte Xiongnuanfuhrer Liu Yuan zum neuen Konig aus und grundete die Han Zhao Dynastie Unter seinem Nachfolger Liu Cong dem Attila Chinas 318 eroberten die Sud Xiongnu die Hauptstadte Jin Chinas 311 Luoyang und 316 Chang an Das Han Zhao Reich brach aber bereits 329 durch die Angriffe einer anderen Xiongnugruppe unter Fuhrung eines gewissen Shi Le zusammen In China folgte die krisenhafte Zeit der sechzehn Reiche Ausblick Bearbeiten Im Jahre 1957 fand man in Gol Mod dem einstigen Heer und Hauptlager des Xiongnu Chanyu durch Zufall eine riesige Graberstatte der hunnischen Xiongnu darunter auch das Grab des zwanzigsten Chanyu der 37 n Chr verstarb Dieses Grab wurde zwischen 2001 und 2002 von einer franzosisch mongolischen Forscher Gemeinschaft freigelegt Dabei wurde unter anderem festgestellt dass die Xiongnu eine fortgeschrittene Kultur hatten und nicht das kulturlose Volk waren als das sie ublicherweise dargestellt werden Obschon das Grab bereits kurz nach seiner Fertigstellung durch awarische Stamme geplundert wurde fanden sich dort noch 250 Gegenstande beispielsweise feine Goldschmiedearbeiten und chinesische Schlangenornamente die die Drachen und Tiersymbolik der Steppenvolker abloste und die die Beziehungen der Xiongnu zu China aufzeigten da auch ein chinesischer Spiegel dem Grabe beigelegt war Ein anderes bedeutendes Graberfeld der Xiongnu wurde in Noin Ula alter Noyon Uul schon 1912 entdeckt Erste Ausgrabungen in Noin Ula begannen im Jahr 1924 unter der Leitung von S A Kondratjew und S A Teplouchow 29 welche beide zuvor Teilnehmer der tibeto mongolischen Expedition waren Siehe auch Geschichte der MongoleiMaterielle Kultur BearbeitenDie Archaologie weist den Xiongnu eine ab etwa 200 v Chr in einem weiten Gebiet von Transbaikalien bis in die Innere Mongolei verbreitete Kultur zu die die bronze und fruheisenzeitliche Plattengrabkultur abloste Die Bevolkerung wies wie Knochenfunde zeigen sowohl europaische als auch mongolische Elemente auf Wichtige Fundstatten sind die Iwolginsker Ringwallsiedlung an der Selenga und Noin Ula in der Mongolei Im Fundgut zeigen sich Beziehungen sowohl nach China als auch an den Oberlauf des Jenissei zur Tes Stufe und zur Taschtyk Kultur Die Keramik der Xiongu wurde bereits auf der Topferscheibe hergestellt und ist in dem weiten Verbreitungsraum recht einheitlich Es finden sich hohe schlanke Gefasse mit engem Hals konische Schalen und tiefe Schusseln mit senkrechtem Oberteil und ausgestrecktem breiten Rand Die Keramik zeigt Glattstreifenmusterung geritzte Bander und diverse Streifenmuster als Ornamentierung auf Die Xiongnu verfugten uber eine fortschrittliche Bewaffnung wobei insbesondere Kompositbogen und eiserne Schuppenpanzer zu nennen sind Neben Waffen wurden auch verschiedene Gebrauchsgegenstande Werkzeuge das Pferdegeschirr und Trachtschmuck aus Eisen gefertigt Unter letzteren finden sich Gurtelschnallen Gurtelplatten mit figuralen Darstellungen und Riemenzungen Entgegen den antiken chinesischen Uberlieferungen waren die Xiongnu keineswegs uberwiegend Nomaden Insbesondere in Baikalien sind zahlreiche sehr haufig durch Walle befestigte protourbane Siedlungen bekannt In ihnen wurden Grubenhauser Polusemljanki und ebenerdige Pfostenbauten gefunden Die Wirtschaft bestand sowohl aus Viehzucht insbesondere von Hund Schaf Ziege Rind und Schwein als auch aus Ackerbau Die Xiongnu nutzten Beutegut und chinesische Tributleistungen offenbar als wirtschaftliche Hilfe und zur Bindung der Krieger an ihre Anfuhrer Insofern blieben sie auf den materiellen Zufluss aus China angewiesen 30 Die letzten Funde die den Xiongnu zugewiesen werden konnen stammen aus der Zeit um 100 n Chr Bis zum 5 Jahrhundert bleibt das nordliche Gebiet weitgehend fundleer in der Inneren und Ausseren Mongolei findet sich anschliessend Fundgut der Xianbei das deutliche Beziehungen zur Kultur der Xiongnu aufweist Belege Bearbeiten Vgl U Brosseder B K Miller State of Research and Future Direction of Xiongnu Studies In U Brosseder B K Miller Hrsg Xiongnu Archaeology Multidisciplinary Perspectives of the First Steppe Empire in Inner Asia Bonn 2011 S 19 33 hier S 30 f Vgl Helwig Schmidt Glintzer Kleine Geschichte Chinas Munchen 2008 S 48 Kai Vogelsang Geschichte Chinas 3 durchgesehene und aktualisierte Auflage Stuttgart 2013 S 145 Vgl unter anderem Di Cosmo Ancient China 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Turkler S 31 der uberwiegend turkische Stammesbund der Xiongnu Weiers Turken Protomongolen und Prototibeter im Osten Online Publikation www zentralasienforschung de Uber die sprachlichen und ethnischen Beziehungen dieses Volkes ist nichts Sicheres bekannt doch deuten verschiedene Anzeichen darauf hin dass sie in mancher Hinsicht mit den Turken verwandt waren David Bivar Die Nomadenreiche und die Ausbreitung des Buddhismus In Fischer Weltgeschichte Zentralasien Band 16 hrsg von Gavin Hambly Frankfurt am Main 1966 S 49 Hyun Jin Kim The Huns Rome and the Birth of Europe Cambridge 2013 S 176 Vgl Ursula Brosseder Zur Archaologie der Xiongnu In Attila und die Hunnen hrsg vom Historischen Museum der Pfalz Speyer Stuttgart 2007 S 63 Bodo Anke Laszlo Revesz Tivadar Vida Reitervolker im Fruhmittelalter Hunnen Awaren Ungarn Stuttgart 2008 S 15 Alexander Vovin Did the Xiongnu speak a Yeniseian language In Central Asiatic Journal 44 2009 S 87 104 Hyun Jin Kim The Xiongnu In Oxford Research 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