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Hans Robert Roemer 18 Februar 1915 in Trier 15 Juli 1997 in Freiburg im Breisgau war ein deutscher Orientalist und Islamwissenschaftler Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenRoemer studierte zunachst ab 1934 an der Universitat Bonn Jura und ging 1936 nach Berlin wo er neben Jura auch orientalische Sprachen Persisch Arabisch Turkisch studiert Unter Einfluss des Iranisten Walther Hinz wechselte er zur Orientalistik und ging mit diesem 1937 nach Gottingen wo er 1938 promoviert wurde Der Niedergang des Irans nach dem Tod Ismails des Grausamen 1577 1581 1950 habilitierte er sich in Mainz Die Staatsschreiben der Timuridenzeit Das Saraf nama des Abdallah Marwarid in kritischer Auswertung Veroffentlichungen der Orientalischen Kommission Band 3 Wiesbaden 1952 Dort war er 1949 bis 1956 Direktor der Akademie der Wissenschaften und der Literatur und ab 1956 ausserplanmassiger Professor 1950 bis 1956 gab er mit Helmuth Scheel die Veroffentlichungen der Orientalischen Kommission VOK der Mainzer Akademie heraus und ausserdem 1952 bis 1956 die Zeitschrift der Deutschen Morgenlandischen Gesellschaft und die Abhandlungen der Kunde des Morgenlandes 1956 ging er als Referent fur Orientalistik an das Deutsche Archaologische Institut Kairo und begann dort 1960 mit der Herausgabe der Reihe Quellen zur Geschichte des islamischen Agypten 1961 bis 1963 war er Grundungsdirektor des Orient Instituts in Beirut 1963 wurde er Professor fur Islamkunde und Geschichte der islamischen Volker an der Universitat Freiburg wo er auch das Orientalistische Seminar begrundete Er war Herausgeber der Freiburger Islamstudien 1983 wurde er emeritiert Sein Schwerpunkt war die Erschliessung der zahlreichen grosstenteils unbearbeiteten Quellen zur islamischen Geschichte zum Beispiel im Iran und Agypten aus Mittelalter und fruher Neuzeit Besonders befasste er sich mit den Safawiden und Timuriden im Iran und Zentralasien und Mamluken in Agypten Auf seine Initiative wurden Vertretungen der Deutschen Morgenlandischen Gesellschaft DMG in den geeigneten Deutschen Archaologischen Instituten errichtet zunachst in Istanbul und Kairo und er war Grunder und erster Direktor des Orient Instituts der DMG in Beirut Er war Geschaftsfuhrer und 1972 bis 1984 Erster Vorsitzender der DMG 1992 wurde er Ehrendoktor der Universitat Bamberg 1 1980 erhielt er das Bundesverdienstkreuz am Bande Weiterhin erhielt er auch den Zedernorden der Republik Libanon Literatur BearbeitenUlrich Haarmann Peter Bachmann Hrsg Die islamische Welt zwischen Mittelalter und Neuzeit Festschrift fur Hans Robert Roemer zum 65 Geburtstag Wiesbaden 1979 Digitalisat Erika Glassen Hans Robert Roemer zum Gedenken In Freiburger Universitatsblatter Heft 137 1997 S 187 188 Digitalisat Erika Glassen Hans Robert Roemer zum Gedenken In Zeitschrift der Deutschen Morgenlandischen Gesellschaft Band 148 1998 S 1 6 Digitalisat Erika Glassen Roemer Hans Robert In Neue Deutsche Biographie NDB Band 21 Duncker amp Humblot Berlin 2003 ISBN 3 428 11202 4 S 725 f Digitalisat Weblinks BearbeitenHans Robert Roemer in Gutenberg BiographicsEinzelnachweise Bearbeiten Universitat Bamberg zur EhrenpromotionNormdaten Person GND 118601911 lobid OGND AKS LCCN n82094971 VIAF 54160749 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Roemer Hans RobertKURZBESCHREIBUNG deutscher IslamwissenschaftlerGEBURTSDATUM 18 Februar 1915GEBURTSORT TrierSTERBEDATUM 15 Juli 1997STERBEORT Freiburg im Breisgau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Robert Roemer amp oldid 214842233