www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Naheres sollte auf der Diskussionsseite angegeben sein Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Dieser Artikel behandelt die persische Herrscherdynastie Fur den Sufiorden siehe Safawiyya Die Safawiden persisch صفویان DMG Ṣafawiyan aserbaidschanisch صفوی لر Sefeviler waren eine aus Ardabil in Iranisch Aserbaidschan stammende Herrscherdynastie in Persien die von 1501 bis 1722 regierte und den schiitischen Islam als Staatsreligion etablierte Flagge des safawidischen Persien Iran unter Schah Ismail II mit Lowe und Sonne Schir o chorschid Das Reich der Safawiden in seiner grossten territorialen Ausdehnung um 1510 Inhaltsverzeichnis 1 Bedeutung der Safawiden fur den heutigen Iran 2 Geschichte 3 Der schiitische Islam als Staatsreligion 4 Wirtschaft 5 Kultur 5 1 Literatur und Philosophie 5 2 Kunsthandwerk Buchkunst und Malerei 5 3 Teppiche 5 4 Architektur 6 Siehe auch 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseBedeutung der Safawiden fur den heutigen Iran BearbeitenDie Epoche der Safawiden hatte fundamentale Folgen fur das heutige islamische Staatswesen Unter Ismail I gelang nicht nur ein Zusammenschluss mehrheitlich iranisch bevolkerter Gebiete und Landstriche sondern es wurde auch der Keim zu einem persischen Nationalbewusstsein gelegt und damit die Grundlage fur den heutigen iranischen Staat geschaffen Die Hauptsprache der Safawiden Herrscher war Aseri es wurde bis zum Zusammenbruch des Staates im Safawiden Palast gesprochen 1 2 3 Die Feudalherren des Staates bestanden aus den aserbaidschanisch sprechenden Qizilbash Stammen und sie hatten die Oberhand in der Staatsverwaltung Ebenso bildeten sie die Staatsarmee der Safawiden 4 5 6 7 Die Safawiden bekehrten grosse Bevolkerungsteile mit Gewalt zu einem gemassigten Schiismus der sich von den in den Nachbarstaaten herrschenden Sunniten abgrenzte Die Safawiden standen in einem fortwahrenden Konflikt mit dem Osmanischen Reich im Westen Im Nordosten bestanden Konflikte mit den Usbeken der Dschaniden Dynastie Intensive Streitigkeiten wurden zeitgleich im Osten um das heutige Afghanistan ausgefochten Widersacher waren hier die einflussreichen indischen Grossmoguln Die Auseinandersetzungen erforderten zunehmend eine artikulierte innere Starke des persischen Bewusstseins 8 Dieser insgesamt schleichende Prozess fuhrte schliesslich dazu dass sich unterschiedliche islamische Kulturen herausbildeten die sich im 18 Jahrhundert dann als Persien Zentralasien und Indien unter den Grossmoguln darstellten Geschichte Bearbeiten nbsp Reich der Safawiden und GebietsverlusteDie Ursprunge der Dynastie lassen sich bis auf Scheich Safi ad Din Ardabili 1252 1334 zuruckverfolgen der 1301 einen Sufi Orden in Ardabil grundete Dieser militarisierte sich ab der Mitte des 15 Jahrhunderts zunehmend Siehe auch Safawiyya Unter Schah Ismail I 1484 1524 gelang 1501 die Eroberung von Tabris und der Sturz der turkmenischen Aq Qoyunlu Zu den Turkmenenstammen die die Errichtung des darauffolgenden Safawidenreiches unterstutzt haben gehoren die Afschar Kadscharen Teke Humuslu Samli Ustac Dulkadir und Varsaken 9 Nachdem der Nordosten des Iran mit einem Sieg uber die Usbeken bei Herat 1510 gesichert worden war kam es zum Konflikt mit den Osmanen im Westen Diese besiegten 1514 die Safawiden bei Tschaldiran und eroberten die Hauptstadt Tabris Unter den Safawiden grundete sich der Bund der Kizilbasch Elitesoldaten die anfangs nur aus Turkmenen bestanden und spater auch aus anderen Bevolkerungskreisen rekrutiert wurden Die Kizilbasch erlangten unter den Safawiden viel Ansehen und Ruhm Auch der Nachfolger Tahmasp I 1524 1576 befand sich im Konflikt mit den Osmanen und Usbeken Wahrend er Chorasan gegen Letztere behaupten konnte gingen der Irak und Aserbaidschan nacheinander bis 1534 an die Osmanen verloren 1555 legte der Friede von Amasya die neue Grenze zum Osmanischen Reich fest nbsp Der persische Botschafter Mechti Kuli Beg betritt Krakau wo er der Hochzeit des Konigs Sigismund III 1605 beiwohnt nbsp Musik Tanz Poesie und Weintrinken am persischen Hof von Schah Abbas II Nach einigen dynastischen Wirren erreichte Abbas I der Grosse 1587 1629 eine Konsolidierung des Reiches Unter ihm konnte 1601 Bahrain besetzt werden 1603 konnten die Osmanen aus Aserbaidschan Armenien und Georgien vertrieben werden und 1623 wurde sogar der Irak mit Bagdad ruckerobert Damit gerieten die schiitischen Wallfahrtszentren Nadschaf und Kerbela wieder unter persische Kontrolle 1595 wurden die Ubergriffe des Usbeken Abdullah II gestoppt Durch geschickte wirtschaftspolitische Administration kam das Land zu Wohlstand Dies spiegelte sich im Ausbau der Infrastrukturen insbesondere der neuen Hauptstadt Isfahan die nun ein hervorragendes Strassensystem und reprasentative Projekte wie den Meidan e Naqsch e Dschahan aufwies Auch begrenzte Abbas I den Einfluss des turkmenischen Militars durch den Aufbau von Truppen aus christlichen Sklaven Unter den Nachfolgern von Abbas I verlor die Zentralverwaltung an Einfluss Lediglich unter Schah Abbas II 1642 1666 reformierte und konsolidierte sich das Reich Unter seiner Agide wurden enge Handelskontakte mit den europaischen Seemachten England und Holland etabliert 1649 konnte Kandahar im heutigen Sud Afghanistan besetzt werden das sowohl Persien als auch das indische Mogulreich beanspruchten Gegen Ende des 17 Jahrhunderts kam es unter Sultan Husain Regierungszeit 1694 1722 zu einem starken wirtschaftlichen Niedergang Da gleichzeitig die Sunniten im Reich zwangsweise zum schiitischen Islam bekehrt werden sollten brach 1719 ein Aufstand der paschtunischen Ghilzai aus Diese eroberten 1722 Isfahan und setzen den amtierenden Schah ab Diese neue Hotaki Dynastie konnte sich nur einige Jahre halten Der Sohn des Herrschers Tahmasp II und sein General Nadir Schah konnten 1729 die Eindringlinge vertreiben Doch die Safawiden Tahmasp II und sein Sohn Abbas III waren Marionetten der Afschariden So machte Nadir Schah 1736 der Dynastie ein Ende In einigen Provinzen konnten sich die Safawiden Ismail III bis 1773 halten allerdings ohne tatsachlich Macht innezuhaben Der schiitische Islam als Staatsreligion BearbeitenDie Safawiden waren keineswegs die ersten schiitischen Herrscher im Iran Sie spielten aber eine ausschlaggebende Rolle bei der Etablierung des schiitischen Islams als offizielle Religion im gesamten Iran In einigen Stadten wie Ghom und Sabzevar gab es schon im 8 Jahrhundert grosse schiitische Gemeinden Im 10 und 11 Jahrhundert herrschten die Buyiden die zur Zaiditenstromung der Schiiten gehorten in Fars Isfahan und Bagdad Als Folge der Mongoleneroberung und der relativen religiosen Toleranz der Ilchane wurden die schiitischen Dynastien im Iran wiederhergestellt so die der Sarbedaran in Chorasan Der Ilchan Schah Oldscheitu konvertierte im 13 Jahrhundert zum Zwolferschiitentum Nach der Eroberung des Iran durch Schah Ismail ordnete er die Konversion der sunnitischen Bevolkerung an und reduzierte den Einfluss der sunnitischen Ulema Ismail I brachte schiitische Gelehrte darunter vor allem aus dem Libanon ins Land und schenkte ihnen Land und Geld Im Gegenzug forderte er ihre Loyalitat Wahrend der Herrschaft der Safawiden wuchs die Macht der schiitischen Ulema 1501 wurde die Zwolfer Schia als Staatsreligion eingefuhrt Trotz des Sufiursprungs der Safawiden wurden andere Sufigruppen ausser dem Nimatullahi Orden verboten Iran wurde zu einer feudalen Theokratie der Schah war das gottlich bestimmte Haupt des Staates und der Religion Niederlagen gegen die Osmanen aber auch der Entzug des Einflusses der vormaligen turkmenisch aserbaidschanischen Gefolgsleute der Safawiden bewegten Schah Tahmasp I 1548 die Hauptstadt von Tabris nach Qazvin zu verlegen Abbas I verlegte die Hauptstadt um 1598 nach Isfahan das er zur prachtvollen Residenzstadt ausbaute 10 Wirtschaft Bearbeiten nbsp Silbermunze Abbas I von 1587Unter Schah Abbas I erreichte das Safawidenreich seinen wirtschaftlichen Hohepunkt Seine Lage zwischen Europa Indien und dem islamischen Zentralasien im Osten und Norden forderte die Entwicklung Besondere Begunstigung erfuhr der Standort durch die wachsende technische Entwicklung Europas das seinen Einfluss uber den Nahen und Mittleren Osten hinweg ausdehnte Die grossen Handelskompanien Englands Frankreichs und der Niederlande wickelten mit den Safawiden bedeutende Handelsgeschafte ab Die Exporte aus Persien gelangten weniger uber die alten Handelsstrassen wie die durch das nordliche Persien fuhrende Seidenstrasse als vornehmlich uber das Meer nach Europa und Indien Rege Geschaftstatigkeiten mit umfangreichen Handelsvolumina sind auch der armenischen Minderheit zuzuschreiben Wegen ihres wirtschaftlichen Gespurs und aufgrund ihrer hervorragenden Netzwerke liess Schah Abbas I Tausende von aserbaidschanischen Armeniern aus Dscholfa in seine Residenzstadt Isfahan umsiedeln um von deren Wirtschaftsleistung zu profitieren 11 Zahlreiche persische Handelsvertretungen vernetzten sich zunehmend auch mit fernen Regionen wie China oder dem skandinavischen Raum 12 Abbas I zentralisierte die Macht in seinem Reich und festigte sie mit wirksamen administrativen Anordnungen Damit forderte er auf Dauer auch die Produktivkrafte im Land So senkte er die Steuern finanzierte den Ausbau der Infrastruktur insbesondere Strassenbau und erhohte damit die Effektivitat der entlang der Strassen liegenden Karawansereien Refinanziert wurden die Ausgaben durch Wegesteuern in Gold und Silber was vornehmlich die Europaer traf Wegesteuern waren bisweilen die Haupteinnahmequelle des Staates 13 Das Handwerk hatte damit einen florierender Aussen wie Binnenmarkt Besonders rechnete sich das fur die Seiden und Teppichproduktion deren Umfang und Marktprasenz bedeutend zunahmen Insbesondere in Europa war die Nachfrage nach persischen Teppichen Seide sowie Textilien sehr gross Andere Exportguter waren Pferde Ziegenhaar Perlen und eine Bittermandel die Hadam Talka die in Indien als Gewurz benutzt wurde Hauptimporte waren Gewurze Textilien Wollwaren aus Europa Baumwolle aus Gujarat Metalle Kaffee und Zucker Die Safawiden hatten immer wieder Auseinandersetzungen mit den Portugiesen die mit den Osmanen verbundet waren Sie machten ihnen die Vormachtstellung uber die Handelsrouten streitig so beispielsweise durch ein Fort auf der Insel Hormus wodurch die gleichnamige Seestrasse kontrolliert wurde Ausserdem versuchten die Osmanen die Europaer aus der Region fernzuhalten was den intensivierten Handelsbeziehungen der Safawiden hinderlich war Den Hintergrund fur die osmanisch safawidische Feindschaft bildete vornehmlich der attraktive Seidenhandel 14 Kultur BearbeitenLiteratur und Philosophie Bearbeiten Insgesamt ist die Epoche der Safawiden eine Zeitspanne von hoher kunstlerischer Blute Die bisher kaum wissenschaftlich erforschte Literatur der Zeit wird dabei allerdings als eher karg wahrgenommen Die Poesie wurde wenig gefordert Die Philosophie florierte mit bekannten Mannern wie Mulla Sadra aus Schiras Scheich Bahai und Mir Damad Mulla Sadra lebte zur Zeit von Abbas I und schrieb das Afschar das eine Synthese von Sufismus schiitischer Theologie und dem Denken Avicennas und Suhrawardis war Iskander Beg Monschi schrieb Jahre spater sein Werk uber Abbas I und ist ebenfalls bekannt und bedeutend Von Safi ad Din gibt es Poesie auf Tati und Persisch Schah Ismail I der den Kunstlernamen Chatayi hatte verfasste Gedichte 15 Seine Werke sind grosstenteils in aserbaidschanischem Turkisch verfasst Von seinen persischen Werken sind nur noch wenige Verse erhalten Die turkischen Gedichte wurden als Diwan veroffentlicht Schah Tahmasp war Dichter und Maler Schah Abbas II schrieb unter dem Namen Tani Poesie auf Turkisch und Persisch 16 Sam Mirza Sohn von Ismail I war ebenfalls Dichter Er dichtete auf Persisch und stellte zudem eine Anthologie der zeitgenossischen Poesie zusammen 17 Kunsthandwerk Buchkunst und Malerei Bearbeiten nbsp Safawidische Keramik Vase aus dem 17 JahrhundertSchah Abbas I erkannte dass die Forderung der Kunst fur sein Reich auch wirtschaftliche Vorteile bringen wurde da der Verkauf von Kunstgegenstanden einen guten Teil des Aussenhandels bildete Alle Zweige der dienenden Kunst waren von einem sehr hohen Niveau gepragt Dies betraf die merkantilen Branchen der Fliesen und Keramikherstellung und der Textilkunst 18 19 Hier wurden die Kunste fortentwickelt In grosser Blute standen die Miniaturmalerei Buchbindung Dekoration und Kalligrafie 20 21 Dabei spielten safawidische Prinzen wie Sultan Ibrahim Mirza 1540 1577 als Forderer und Auftraggeber eine wichtige Rolle 22 Reza Abbasi 1565 1635 entwickelte die Miniaturmalerei weiter indem er neue Motive wie halbnackte Frauen Liebespaare und Jugendliche einfuhrte Diese Schule von Isfahan beeinflusste die Miniaturmalerei wahrend der ganzen Safawidenherrschaft Wachsender Kontakt mit anderen Kulturen wie der europaischen lieferten den iranischen Maler neue Inspirationen So wurden beispielsweise raumliche Ordnungsmerkmale wie die Perspektive und die Olmalerei ubernommen Grosse Beispiele der Kalligrafie waren das Schahname und das Chamsa von Nezami Teppiche Bearbeiten Ab dem 16 Jahrhundert entwickelte sich die Kunst der Teppichherstellung weg von den Werken von Nomaden hin zur Teppichindustrie in Stadtzentren wie Tabris Die herrschaftlichen Knupfereien Isfahan und Kaschan sind beruhmt fur die Polenteppiche Diese haben ihren Namen nach einem polnischen Fursten der erstmals solche Teppiche in Paris ausstellte Manche davon tragen Wappen polnischer Adelsfamilien Das half sie in die Zeit enger politischer und wirtschaftlicher Beziehungen zwischen dem Safawidenreich und Polen wahrend des 17 Jahrhunderts zu datieren Charakteristische Merkmale der Polenteppiche sind Baumwollketten und Seidenflor sowie eingewirkte Gold und Silberfaden 23 24 Architektur Bearbeiten nbsp Verandatyp talar der Safawiden im Ali Qapu Palast rechts nbsp Blauglasierte Fliesen mit floralen Mustern am Ali Qapu Palast nbsp Typisches Stalaktitengewolbe der Safawidenarchitektur am Hescht Behescht PalastMit dem Aufstieg des Safawidendynastie begann ein neues Zeitalter in der iranischen Architektur Wirtschaftlich robust und politisch stabil sah diese Periode einem bluhenden Wachstum entgegen Die Architektur der safawidischen Epoche entwickelte keine grundlegend neuen Ideen spiegelte jedoch ein imperiales Leitbild wider Wie schon in der vorangegangenen Ara der Timuriden 25 nahm auch bei den Safawiden die Architektur prunkvolle Ausmasse an die insbesondere in der dekorativen Gestaltung der Bauten einen hohen Grad der Vollendung erreichten Es ist eine Variation uber ein Thema eingehend studiert und sorgfaltig ausgearbeitet mit der eine noch vollig mittelalterliche Aristokratie ihrem Verlangen nach Verfeinerung und Pracht Ausdruck geben kann das asthetische Ideal manifestiert sich im Dekorativen und Abstrakten mit gelegentlichen Manierismen und zahlt mehr als das was man sagt nichts bleibt der Improvisation uberlassen Umberto Scerrato Trotz der Verganglichkeit des vielfach gewahlten Baustoffes Holz vermochten die Safawiden mit kuhnen technischen Losungen aufzuwarten Hauptwirkstatte war Isfahan zu Zeiten Schah Abbas I der der gesamten Stadt ein imperiales Erscheinungsbild nach einem einheitlich wirkenden Konzept gab So folgte die Hauptverkehrsachse Tschahar Bagh persisch چهار باغ Vier Garten einem modernen geometrischen Netzwerk das die Stadtentwicklung veranderte und urbanen Platzen eine Ordnung gab die auch naturliche Elemente wie Wasser Kanale und Pflanzen Blumenbeete und doppelstandige Pappel und Platanenalleen berucksichtigte 26 Beispiele dafur sind neben dem Tschahar Bagh vor allem der Meidan e Naqsch e Dschahan persisch ميدان نقش جهان DMG Meidan e Naqs e Ǧahan Platz des Abbildes der Welt und die mit beiden Einrichtungen verbundenen koniglichen Garten nebst Tschehel Sotun persisch چهل ستون Vierzigsaulenpalast in Isfahan Ahnlich markante Monumente wie der Tschehel Sotun und die Masdsched e Scheich Lotfollah persisch مسجد شيخ لطف الله von 1603 oder der Hascht Behescht Palast persisch هشت بهشت Acht Paradiese von 1699 und die Tschahar Bagh Schule von 1714 finden sich auch in anderen Orten des Iran Veranden talar wurden unter den Safawiden zu einem eindrucklichen Motiv der Palastarchitektur Hervorragendes Beispiel hierfur ist die am westlichen Rand des Meidan e Emam angesiedelte Hohe Pforte Ali Qapu persisch عالی قاپو Die safawidische Pavillon Architektur spiegelt sich im Hascht Behescht Palast Besondere Bedeutung kommt auch dem Bruckenbau bzw derer Wiedererrichtung zu Pate steht dafur in Isfahan insbesondere die Chadschu Brucke persisch پل خواجو DMG Pol e Ḫwaǧu und die Si o se Pol Weitere bedeutende Bauwerke der Safawidenzeit sind das Haroun Vilayat Mausoleum 27 und die Madar e Schah Madreseh 28 in Isfahan sowie das Bibi Dochtaran Mausoleum 29 in Schiras Diese Entwicklung der Architektur wurzelte in der persischen Kultur und erstreckte sich auch auf die Gestaltung von Schulen Badern Hausern Karawansereien und Basaren Sie dauerte bis zum Ende der Kadscharenherrschaft fort 30 Siehe auch BearbeitenGeschichte des Iran Herrscher der SafawidenLiteratur BearbeitenR Darley Doran Safawids In Clifford Edmund Bosworth u a Hrsg The Encyclopaedia of Islam New Edition Band 8 E J Brill Leiden 1995 S 765 793 Yukako Goto Die sudkaspischen Provinzen des Iran unter den Safawiden im 16 und 17 Jahrhundert Eine Analyse der sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung Klaus Schwarz Verlag Berlin 2011 ISBN 978 3 87997 382 8 Walther Hinz Schah Esma il II Ein Betrag zur Geschichte der Safawiden In Mitteilungen des Seminars fur Orientalische Sprachen 2 Abteilung 36 1933 ZDB ID 281701 9 S 19 99 Engelbert Kaempfer Am Hofe des persischen Grosskonigs 1684 1685 Herausgegeben von Walther Hinz Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt u a 1984 M Ismail Marcinkowski Ubersetzer Persian Historiography and Geography Bertold Spuler on Major Works Produced in Iran the Caucasus Central Asia India and Early Ottoman Turkey Contemporary Islamic scholars series Mit einem Vorwort von S Edmund Bosworth Pustaka Nasional Singapur 2003 ISBN 9971 77 488 7 M Ismail Marcinkowski Ubersetzer Hrsg Mirza Rafiʿaʾs Dastur al Muluk A Manual of Later Safavid Administration Kommentierte englische Ubersetzung mit Faksimile des einzigen persischen Manuskripts International Institute of Islamic Thought and Civilisation Kuala Lumpur 2002 ISBN 983 9379 26 7 Rudi Matthee Safavid Dynasty In Encyclopaedia Iranica 28 Juli 2008 Rudi Matthee Hrsg The Safavid World Routledge London New York 2022 ISBN 978 1 138 94406 0 Kishwar Rizvi The Safavid Dynastic Shrine Architecture Religion and Power in Early Modern Iran I B Tauris London New York 2011 ISBN 978 1 84885 354 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Safawiden Sammlung von Bildern nbsp Wiktionary Safawide Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Safavid Empire 1501 1722 BBC 2014 Shapour Ghasemi Safavid Empire 1502 1736 Iran Chamber SocietyEinzelnachweise Bearbeiten Massoume Price Iran s Diverse Peoples A Reference Sourcebook ABC CLIO 2005 S 66 The Shah was a native Turkic speaker and wrote poetry in the Azerbaijani language Roger Savory Iran Under the Safavids Cambridge University Press 2007 S 213 The Qizilbash normally spoke Azari brand of Turkish at court as did the Safavid shahs themselves lack of familiarity with the Persian language may have contributed to the decline from the pure classical standards of former times Mission to the Lord Sophy of Persia 1539 1542 Michele Membre translated with introduction and notes by A H Morton S 10 11 Roger Savory Iran Under the Safavids Cambridge University Press 2007 ISBN 978 0 521 04251 2 S 213 The Qizilbash normally spoke Azari brand of Turkish at court as did the Safavid shahs themselves lack of familiarity with the Persian language may have contributed to the decline from the pure classical standards of former times David Blow Shah Abbas The Ruthless King Who Became an Iranian Legend S 165 The primary court language remained Turkish But it was not the Turkish of Istambul It was a Turkish dialect the dialect of the Qizilbash Turkomans which is still spoken today in the province of Azerbaijan in north western Iran Zabihollah Safa Persian Literature in the Safavid Period In The Cambridge History of Iran vol 6 The Timurid and Safavid Periods Cambridge University Press Cambridge 1986 ISBN 0 521 20094 6 S 948 965 hier S 950 In day to day affairs the language chiefly used at the Safavid court and by the great military and political officers as well as the religious dignitaries was Turkish not Persian and the last class of persons wrote their religious works mainly in Arabic Those who wrote in Persian were either lacking in proper tuition in this tongue or wrote outside Iran and hence at a distance from centers where Persian was the accepted vernacular endued with that vitality and susceptibility to skill in its use which a language can have only in places where it truly belongs Willem Floor Hasan Javadi The Role of Azerbaijani Turkish in Safavid Iran During the Safavid period Azerbaijani Turkish or as it was also referred to at that time Qizilbash Turkish occupied an important place in society and it was spoken both at court and by the common people Throughout the Safavid period there were two constants to Azerbaijani Turkish as a spoken language in Iran First it was and remained the official language of the royal court during the entire Safavid period Second the language remained the spoken language of the Turkic Qizilbash tribes and was also spoken in the army Umberto Scerrato Islam Monumente grosser Kulturen Bertelsmann Gutersloh 1976 DNB 800913884 S 112 114 Peter B Golden An Introduction to the History of the Turkic Peoples Ankara 2002 ISBN 3 477 03274 X S 321 G E Grunebaum Hrsg Der Islam II Die islamischen Reiche nach dem Fall von Konstantinopel Fischer Weltgeschichte Band 15 Frankfurt am Main 1971 S 160 ff Monika Gronke Geschichte Irans von der Islamisierung bis zur Gegenwart in der Google Buchsuche S 73 Umberto Scerrato Islam Monumente grosser Kulturen Bertelsmann Gutersloh 1976 DNB 800913884 S 112 Mehdi Parvizi Amineh Die globale kapitalistische Expansion und Iran eine Studie der iranischen politischen Okonomie 1500 1980 in der Google Buchsuche S 81 Mehdi Parvizi Amineh Die globale kapitalistische Expansion und Iran eine Studie der iranischen politischen Okonomie 1500 1980 in der Google Buchsuche S 82 83 V Minorsky The Poetry of Shah Ismail In Bulletin of the School of Oriental and African Studies University of London Vol 10 No 4 1942 E Yarshater Language of Azerbaijan vii Persian language of Azerbaijan In Encyclopaedia Iranica v S 238 245 Online Edition LINK Emeri van Donzel Islamic Desk Reference Brill Academic Publishers 1994 S 393 Wandfliesen safawidisch Abbildung und englischer Kommentar abgerufen am 7 Februar 2021 Textilkunst Samt safawidisch Abbildung und englischer Kommentar abgerufen am 7 Februar 2021 Buchbindung safawidisch Abbildung und englischer Kommentar abgerufen am 7 Februar 2021 Miniaturmalerei safawidisch Abbildung und englischer Kommentar abgerufen am 7 Februar 2021 Abolala Soudavar The Age of Muhammadi In Muqarnas 2000 PDF Polenteppich im Metropolitan Museum of Art Seide mit gold und Silberfaden abgerufen am 7 Februar 2021 Erlauterungen im Teppichmuseum des Iran abgerufen am 5 Januar 2011 Vgl auch Heribert Horst Timur und Ḫōga Ali Ein Beitrag zur Geschichte der Safawiden Abhandlungen der geistes und sozialwissenschaftlichen Klasse der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz Jahrgang 1958 Nr 2 Umberto Scerrato Islam Monumente grosser Kulturen Bertelsmann Gutersloh 1976 DNB 800913884 S 86 89 Haroun Vilayat Mausoleum Madar e Shah Madreseh Bibi Dokhtaran Mausoleum Memento vom 21 Januar 2015 im Internet Archive Philip Jodidio Iran Architecture For Changing Societies Umberto Allemandi 2006 Herrscher des Iran Altertum vorislamische Zeit Konige von Elam 2550 v Chr 636 v Chr Mannaer 728 715 v Chr 1 Meder Konfoderation 715 653 v Chr Skythen in Persien 653 625 v Chr 2 Meder Konfoderation 625 v Chr 550 v Chr Achameniden 550 330 v Chr Argeaden in Persien 331 310 v Chr Seleukiden 312 164 v Chr Parther Arsakiden 247 v Chr 224 n Chr Sassaniden 224 651 Mittelalter Rechtgeleitete Kalifen in Persien 642 661 Umayyaden 661 750 Abbasiden 748 1258 Tahiriden in Chorasan 821 880 81 zaiditische Alawiden von Tabaristan 864 928 Saffariden 861 1003 Samaniden 819 1005 Ziyariden 931 ca 1090 Buyiden 932 1062 Ghaznawiden in Persien ca 1003 1040 Kakuyiden ca 1007 1141 Nasriden 1030 1225 Seldschuken in Persien 1038 1194 Eldiguziden ca 1136 1225 Atabegs von Yazd ca 1141 1318 Choresm Schahs in Persien 1142 1231 Salghuriden 1148 1282 Ghuriden in Persien ca 1175 1206 Qutlughchaniden 1222 1306 Ilchane 1256 1388 Muzaffariden 1314 1393 Timuriden 1370 1507 Neuzeit Safawiden 1501 1722 Hotaki Dynastie 1722 1729 Safawiden 1729 1736 Afschariden 1736 1749 Zand Prinzen 1750 1794 Kadscharen 1794 1925 Pahlavi Dynastie 1925 1979 Religionsfuhrer seit 1979 Normdaten Person GND 118750690 lobid OGND AKS LCCN sh96007363 NDL 00569945 VIAF 45097651 Wikipedia Personensuche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Safawiden amp oldid 237421194