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Arsakiden Teil der Askaniyan 1 ist der Name der vom Parther Arsakes I begrundeten Dynastie die ab der Mitte des 3 Jahrhunderts v Chr bis 224 n Chr das Partherreich beherrschte Ungefahre Ausdehnung des ArsakidenreichsUm 250 v Chr drang der Nomadenstamm der Parni unter seinem Anfuhrer Arsakes in die Provinz Parthia am nordlichen Rand des Seleukidenreiches ein die spatere Bezeichnung als Parther leiteten sie vom Namen der Provinz ab Bis 238 v Chr eroberten sie die Provinz toteten den Satrapen Andragoras und losten das Gebiet damit aus dem seleukidischen Machtbereich Bereits wenige Jahre nach Arsakes Tod ging die Unabhangigkeit wieder verloren Der Seleukidenkonig Antiochos III konnte die zuvor verloren gegangenen Randgebiete des Reiches in einem gross angelegten Feldzug Anabasis zuruckerobern Der parthische Herrscher Arsakes II musste sich ebenfalls unterwerfen die formale Oberheit der Seleukiden war fur die folgenden Jahrzehnte wiederhergestellt Um 170 v Chr konnten die Parther die Vasallitat erneut abschutteln und in den folgenden Jahrzehnten ihr Herrschaftsgebiet vor allem auf Kosten der Seleukiden weit nach Suden und Westen ausdehnen Ab etwa 140 v Chr reichte das Partherreich von Mesopotamien bis an den Amudarja und von den sudlichen Auslaufern des Kaukasus bis nach Gedrosien Seit der Eroberung Mesopotamiens fuhrte der arsakidische Herrscher den Titel Konig der Konige Im wechselhaften Kampf mit dem Romischen Reich mussten die Arsakiden Anfang des 2 Jahrhunderts zeitweilig grosse Gebiete im Westen ihres Reiches aufgeben gewannen diese aber schon bald wieder zuruck Um 200 mussten die Arsakiden hinnehmen dass Kaiser Septimius Severus Nordmesopotamien annektierte doch der letzte Krieg mit den Romern unter Macrinus endete 218 mit einem parthischen Sieg Folgenreicher waren die von Usurpationen wiederholt ausgelosten Burgerkriege die die Dynastie schwachten Der letzte arsakidische Grosskonig Artabanos IV wurde 224 n Chr vom Sassaniden Ardaschir I getotet einem aufstandischen Unterkonig aus der Persis der daraufhin die Macht im Reich an sich riss und sich 226 zum Konig der Konige kronen liess Viele parthische Adlige liefen zur neuen Dynastie uber In Armenien konnte sich eine Nebenlinie der Arsakiden jedoch noch bis 428 auf dem Thron halten wenn auch zuletzt unter persischer Oberhoheit Noch im sechsten Jahrhundert erwahnten spatantike romische Autoren wie Prokopios armenische Adlige die sich selbst als Arsakiden bezeichneten Daruber gab es noch weitere Seitenlinien der Arsakiden als Herrscher in Iberien und Albania Inhaltsverzeichnis 1 Siehe auch 2 Literatur 3 Weblinks 4 AnmerkungenSiehe auch BearbeitenArsakiden Iberien Arsakiden Armenien Partherreich Perserreich Liste der Herrscher des PartherreichesLiteratur BearbeitenJosef Wiesehofer Die Geschichte Irans von den Achaimeniden bis in fruhislamische Zeit In Wilfried Seipel Hrsg 7000 Jahre persische Kunst Meisterwerke aus dem Iranischen Nationalmuseum in Teheran Eine Ausstellung des Kunsthistorischen Museums Wien und des Iranischen Nationalmuseums in Teheran Kunsthistorisches Museum Wien 2001 ISBN 3 85497 018 8 S 55 74 hier S 67 69 Parthische Geschichte von Arsakes I bis Artabanos IV 247 v Chr 224 n Chr Weblinks BearbeitenA Sh Shahbazi K Schippmann M Alram M Boyce C Toumanoff Arsacids In Ehsan Yarshater Hrsg Encyclopaedia Iranica 15 August 2011 englisch iranicaonline org abgerufen am 9 Juli 2012 mit Literaturangaben Anmerkungen Bearbeiten Fritz Wolff Glossar zu Firdosis Schahname Hrsg von der Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft in Verbindung mit der Deutschen Morgenlandischen Gesellschaft Berlin 1935 Nachdruck Georg Olms Verlagsbuchhandlung Hildesheim 1965 und Teheran 1377 1998 mit eingebundenem Supplementband Verskonkordanz der Schahname Ausgaben von Macan Vullers und Mohl ISBN 964 5960 55 X S VII Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Arsakiden amp oldid 237836106