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Prokopios von Caesarea griechisch Prokopios lateinisch Procopius Caesarensis im Deutschen meist Prokop genannt um 500 in Caesarea Maritima um 560 in Konstantinopel war ein spatantiker griechischer bzw fruhbyzantinischer Historiker des 6 Jahrhunderts n Chr Er gilt als der letzte grosse Geschichtsschreiber der Antike und als bedeutendste Quelle zur Zeit Kaiser Justinians 527 565 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 2 1 Die Kriegsgeschichte Historien 2 2 Die Bauten 2 3 Die Geheimgeschichte 2 4 Stil und Intention 3 Ausgaben und Ubersetzungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 AnmerkungenLeben BearbeitenProkopios stammte wohl aus einer privilegierten hellenisierten Familie aus Caesarea Maritima griech Paralios Kaisareia in Palaestina und genoss offensichtlich eine rhetorische und juristische Ausbildung vermutlich an der Rechtsschule von Beirut vielleicht aber auch in Caesarea oder Konstantinopel Von 527 bis 540 oder 542 war er consiliarius bzw assessor griech paredros und damit Rechtsbeistand des ostromischen magister militum Belisar Durch seine Hande ging damit wohl auch die gesamte Feldpost daher war er zumindest uber die militarischen und diplomatischen Vorgange hervorragend informiert uberdies hatte er auf diese Weise Zugang zu vielen Akteuren Allerdings zeigt sich in seinem formal und sprachlich stark an den Klassikern der antiken Geschichtsschreibung orientierten Werk oft auch ein gewisser Hang zu unterhaltsamen Anekdoten und seine Angaben uber fremde Volker sind von mitunter zweifelhaftem Wert Prokop nahm personlich an Belisars Feldzugen gegen die Sassaniden Vandalen und Ostgoten teil nach 542 hielt er sich wahrscheinlich vor allem in Konstantinopel auf und verfasste dort seine Werke Als assessor eines Heermeisters muss er mindestens den Rang eines vir spectabilis bekleidet haben die mittelbyzantinische Suda bezeichnet ihn sogar als vir illustris 1 Trifft das zu war er nicht nur formal sondern auch faktisch Senator Johannes von Nikiu bezeichnet ihn zudem als patricius und Prafekten 2 Vielleicht war Prokop mit jenem Stadtprafekten von Konstantinopel identisch der laut Johannes Malalas 561 62 eine Verschworung gegen Justinian untersuchte doch bleibt dies ungewiss In der Regel nimmt man an dass Prokop noch vor Justinians Tod 565 starb so fehlt jeglicher Hinweis auf den Friedensschluss mit den Sassaniden im Jahr 562 den Prokop wohl mit Sicherheit erwahnt hatte wenn er ihn noch erlebt hatte 3 Werke BearbeitenDie Kriegsgeschichte Historien Bearbeiten nbsp Prokops Historien in der um 1315 geschriebenen Handschrift Venedig Biblioteca Marciana Gr 398 fol 98rProkop verfasste um 550 auf Griechisch eine Kriegsgeschichte der Kriege Kaiser Justinians bis ins Jahr 550 Osten bzw 553 im Westen Das Werk wird auch oft als Historien oder Bella bezeichnet und umfasst acht Bucher Buch 1 und 2 behandeln den persischen Kriegsschauplatz Sassaniden siehe auch Romisch Persische Kriege bis in die 540er Jahre 4 In den Buchern 3 und 4 werden die Kampfe gegen die Vandalen in Nordafrika geschildert in den Buchern 5 bis 7 die Kriege gegen die Ostgoten in Italien Die ersten sieben Bucher wurden 550 51 endgultig fertiggestellt und gemeinsam veroffentlicht Buch 8 wurde erst 553 54 fertiggestellt hat ein eigenes kurzes Vorwort und bietet als bunte Geschichte eine Zusammenfassung der weiteren militarischen Auseinandersetzungen an verschiedenen Kriegsschauplatzen sowohl im Westen als auch im Osten bis zum Herbst des Jahres 553 Prokops Historien sind nach dem Vorbild Appians aufgebaut also nach geographischen Gesichtspunkten stilistisch sind sie an Herodot und Thukydides orientiert was bereits in den Vorreden deutlich wird Die Historien sind nicht nur inhaltlich sehr umfassend sie bewegen sich auch auf einem hohen stilistischen Niveau und arrangieren das Material geschickt und keineswegs ohne Absicht Sie stellen durch ihre Exkurse etwa uber die Justinianische Pest oder den Nika Aufstand weit mehr als eine reine Kriegschronik dar sondern konnen durchaus als Geschichte der Zeit Justinians angesehen werden Prokop benutzte fur Ruckblicke so in das 5 Jahrhundert teilweise schriftliche Werke als Quellen so moglicherweise Priskos und Eustathios von Epiphaneia Ansonsten konnte er vor allem auf seine eigenen Erfahrungen zuruckgreifen wozu er zuvor bereits Notizen erstellt haben wird ebenso hatte er aufgrund seiner Position teilweise Zugriff auf amtliche Dokumente und konnte Gesprache mit Augenzeugen fuhren Die Historien scheinen rasch weite Verbreitung gefunden zu haben und wurden haufig von anderen Autoren zitiert Prokop wurde auf diese Weise ein wichtiges Bindeglied zwischen der antiken und der spateren byzantinischen Geschichtsschreibung Die Bauten Bearbeiten Prokops andere Werke sind die Bauten De Aedificiis und die beruhmte sogenannte Geheimgeschichte In den Bauten einer mutmasslichen Auftragsarbeit in der Prokop in sechs Buchern auf das umfassende Bauprogramm Justinians in Konstantinopel Buch I und in den Provinzen ausser Italien einging wird der Kaiser aber teils auch Belisar panegyrisch gelobt Die Kriterien nach denen Prokop die beschriebenen Orte und Bauten auswahlte sind dabei bislang schlecht erforscht so ist unklar wieso Antiochia am Orontes ausfuhrlich das nicht minder bedeutende Alexandria hingegen nur in wenigen Satzen behandelt wird Die Bucher 5 und 6 sind uberdies vielleicht nicht vollendet worden sondern blieben womoglich im Entwurfsstadium hierfur spricht die notizartige Abfassung auch die fehlende Behandlung Italiens das Prokop doch gut kannte spricht dafur dass die Bauten unvollendet geblieben sein konnten Das Werk entstand nach Ansicht der meisten Gelehrten wohl zwischen 553 und 555 Forscher wie James Evans und Michael Whitby haben dagegen eher fur eine Abfassung erst um 561 pladiert und vermuten Prokop sei vor Abschluss der Arbeit gestorben Das Werk ist handschriftlich in zwei deutlich unterschiedlichen Fassungen uberliefert einer kurzen z und einer langen y Letztere scheint nach gegenwartigem Forschungsstand eine Reihe von spateren Erganzungen zu erhalten die nicht von Prokop selbst stammen Die Geheimgeschichte Bearbeiten Demgegenuber ist die Geheimgeschichte Historia Arcana bzw Anekdota erstmals erwahnt und so genannt in der Suda die hochstwahrscheinlich nicht zu Lebzeiten des Kaisers und Prokops veroffentlicht und entweder 550 oder unwahrscheinlicher 558 verfasst wurde 5 eine reine Skandalgeschichte und Schmahschrift psogos Entweder sollte der Text nach Justinians Tod in die Bella integriert werden oder er war von Anfang an als eine Geheimschrift fur oppositionelle Zirkel gedacht In ihr werden Justinian und seine Frau Theodora I aber auch Belisar und seine untreue Frau Antonina gegeisselt Wieso und wie das ratselhafte Werk uberliefert wurde ist ungeklart erstmals erwahnt und zitiert wird es erst im 10 Jahrhundert weshalb man fruher vermutete es handle sich um eine spatere Falschung Seit Jahrzehnten gilt es aber als sicher dass die Anekdota tatsachlich von Prokop stammen Zweck Interpretation und Entstehungshintergrund des Werkes sind in der Forschung hingegen nach wie vor sehr umstritten Da das Werk spateren Autoren die Prokop ansonsten ausgiebig heranziehen bis ins 10 Jahrhundert unbekannt gewesen zu sein scheint wird vermutet dass der Text erst lange nach dem Tod des Verfassers publiziert wurde die naheren Umstande bleiben ratselhaft Auch wenn gerade die Schilderungen in den Anekdota angesichts des ganz kontraren Bildes von Justinian in den Bauten auf den ersten Blick ein schiefes Licht auf Prokops Charakter werfen sind seine Werke dennoch die wichtigste Quelle fur die Regierungszeit Justinians Averil Cameron hat versucht die Widerspruche zwischen den Werken damit zu erklaren dass Prokop geglaubt habe nur auf diese Weise ein vollstandiges Abbild seiner Zeit liefern zu konnen Prokop erwahnt wiederholt seine Absicht auch eine Kirchengeschichte zu schreiben doch falls er seinen Plan verwirklicht haben sollte was unwahrscheinlich ist so ist das Werk komplett verloren Stil und Intention Bearbeiten Das Niveau der Darstellung in Prokops Werken vor allem in den Historien ist insgesamt als sehr hoch anzusetzen tatsachlich war er neben Ammianus Marcellinus der einzige erhaltene Historiker der Spatantike der sich mit den beruhmten Vorbildern Herodot Thukydides Polybios und Tacitus messen konnte Prokop der sich formal und sprachlich an klassischen Autoren wie Herodot und Thukydides 6 orientierte diente spater wiederum selbst nachweislich vielen Autoren als Vorbild und Quelle Sein Werk muss weit verbreitet gewesen sein denn es ist in ungewohnlich vielen Handschriften uberliefert und wurde uberdies von anderen Geschichtsschreibern die bewusst an ihn anschlossen fortgesetzt siehe unten John Bagnell Bury formulierte die Bedeutung Prokops in seiner History of the Later Roman Empire Geschichte des spatromischen Reiches so Es war eines der Ruhmesblatter des justinianischen Zeitalters einen Autor hervorgebracht zu haben der als der hervorragendste griechische Historiker seit Polybios angesehen werden muss 7 Auch in der modernen Forschung wird sein Quellenwert in der Regel als sehr hoch veranschlagt So beruht unser Bild der Zeit Justinians nach wie vor ganz wesentlich auf Prokops Darstellung obwohl man sich in jungster Zeit etwas von seinem Werk zu losen versucht Prokops Werk ist nach wie vor eine der am intensivsten ausgewerteten und erforschten Quellen zur Spatantike Prokop verwendete eine kraftvolle Sprache durchsetzt mit Klassizismen und schrieb guten attischen Stil was allerdings fur seine Zeitgenossen die Lekture erschwert haben durfte ausgenommen naturlich die gebildete Oberschicht auf die Prokops Darstellung auch abzielte Das spatantike Alltagsgriechisch seiner Zeit hatte sich bereits stark gewandelt kann aber noch als Altgriechisch bezeichnet werden und hinterliess durchaus Spuren in Prokops Sprache Sein Bericht ist gewurzt mit vielen Anekdoten und er hatte ein entschiedenes aber nicht immer objektives Urteil Er baute versteckte und in der Geheimgeschichte offene Kritik an der Person Justinians mit ein Herrscherkritik war allerdings ein Genremerkmal der antiken Historiographie so dass letztlich kaum zu entscheiden ist was Prokop tatsachlich von Justinian hielt 8 In spateren Abschnitten kritisierte er auch Belisar den er zuerst in den hochsten Tonen gelobt hatte Insgesamt lassen sich in Hinblick auf Prokops Urteil innerhalb der Kriegsgeschichte erhebliche Inkonsistenzen und Widerspruche konstatieren In der Kriegsgeschichte dem am starksten der klassischen Tradition verpflichteten Werk bleibt Prokop zumindest oberflachlich objektiv und offenbart einen klaren Blick fur die Ereignisse Dabei gliedert er seinen Stoff eher nach tatsachlichen oder vermeintlichen Zusammenhangen als nach der Chronologie Wahrend er sich dabei einerseits an die ihm bekannten Fakten gebunden fuhlt schreckt er doch andererseits nicht davor zuruck seinen Lesern zugleich seine Interpretation der Dinge unterzuschieben und sein Material durch Auswahl und Anordnung der Fakten zu manipulieren Prokops Kritik ist dabei zum grossten Teil Personenkritik Er kritisiert zum Beispiel nie die Institution des Kaisertums an sich sondern nur die Politik Justinians dem er oft Zogerlichkeit oder Misstrauen gegenuber seinen Generalen vorwirft womit die Kriegsanstrengungen Ostroms gehemmt worden seien Prokop stand konservativen Senatskreisen nahe deren Interessen durch die Politik Justinians tangiert wurden In der Geheimgeschichte wird der Kaiser sogar als Damonenfurst verunglimpft der das Reich ins Verderben sturzen wolle In religiosen Fragen stand Prokop fur ein tolerantes Christentum ein er durfte daher an der rigiden Religionspolitik des Kaisers keinen Gefallen gefunden haben 9 Dass er wie fruher teils vermutet wurde in Wahrheit ein Heide gewesen sei ist allerdings sehr unwahrscheinlich und gilt seit Averil Camerons grundlegender Studie allgemein als widerlegt 10 Das weitgehende aber nicht vollige Fehlen christlicher Bezuge ist aus Prokops klassizistischem Ansatz zu erklaren Allerdings gibt es nach Ansicht mancher Forscher Indizien dafur dass Prokop selbst am Ende seines Wirkens den von ihm gepflegten klassizistischen Stil vielleicht als nicht mehr zweckmassig ansah Die Katastrophen die das ostromische Reich heimgesucht hatten Pestepidemien Erdbeben Barbareneinfalle konnten nicht mehr nach klassischen Denkmustern erklart werden so dass Prokop als Erklarungsansatz auf das sich menschlicher Logik entziehende Walten Gottes hinwies Dies mag auch ein Grund dafur sein dass die Geschichtsschreibung nach klassischem Vorbild in Ostrom bald darauf fur lange Zeit verstummte und stattdessen die Kirchengeschichte an Boden gewann 11 Keiner seiner Nachfolger erreichte sein Niveau Prokops Werk wurde von Agathias fortgesetzt dieser von Menander Protektor an den wiederum als letzter spatantiker Historiker Theophylaktos Simokates anknupfte Damit endete zu Beginn des 7 Jahrhunderts dann auch in Ostrom die Tradition der antiken Historiographie siehe auch Byzantinische Geschichtsschreibung Die Historien des Prokopios blieben allerdings auch in byzantinischer Zeit bekannt und beliebt und dienten nach einer Pause wieder vielen Geschichtsschreibern als Vorbild Im Humanismus wurden sie 1607 erstmals gedruckt De Aedificiis bereits 1531 die Historia Arcana erst 1623 Abgesehen von den ersten sieben Buchern der Historien die zweifellos 550 51 veroffentlicht wurden ist die Frage nach der genauen Datierung der ubrigen Werke seit langem strittig Einer Fruhdatierung alles bis 553 54 steht einer Spatdatierung Bauwerke und Geheimgeschichte erst um 560 gegenuber ohne dass eine eindeutige Antwort moglich ware Zurzeit bevorzugen allerdings die meisten Forscher die Fruhdatierung Ausgaben und Ubersetzungen BearbeitenEintrag in Clavis Historicorum Antiquitatis Posterioris CHAP Jacob Haury Hrsg Procopii Caesariensis Opera omnia Vier Bde Teubner Leipzig 1905 1913 Nachdruck mit Erganzungen und Korrekturen von Gerhard Wirth Teubner Leipzig 1962 1964 Massgebliche Ausgabe des griechischen Textes Henry B Dewing und Glanville Downey Hrsg Procopius Buildings History of the Wars and Secret History Loeb Classical Library sieben Bde Cambridge MA 1914 1940 Griechischer Text mit englischer Ubersetzung Band 1 Internet Archive Band 2 Internet Archive Band 3 Internet Archive Band 4 Internet Archive Band 5 Internet Archive Band 6 Internet Archive Anthony Kaldellis Hrsg Prokopios The Wars of Justinian Hackett Indianapolis 2014 Es handelt sich um eine von Anthony Kaldellis an vielen Stellen uberarbeitete und mit neuen Anmerkungen versehene einbandige Neuausgabe von Dewings Ubersetzung der Historien Fachbesprechung Anthony Kaldellis Hrsg Prokopios The Secret History with Related Texts Hackett Indianapolis Cambridge 2010 ISBN 978 1 60384 180 1 Geoffrey B Greatrex Hrsg Procopius of Caesarea The Persian Wars Translation with Introduction and Notes Cambridge University Press Cambridge 2022 Aktuelle englische Ubersetzung der ersten beiden Bucher der Historien Otto Veh Hrsg Prokopios von Caesarea Werke Bucherei Tusculum funf Bde I Anekdota II Gotenkriege III Perserkriege IV Vandalenkriege V Bauten Heimeran Munchen 1961 1977 Eine von der Fachwissenschaft nicht immer als gelungen angesehene Ubersetzung 12 Otto Veh Hrsg Anekdota Geheimgeschichte des Kaiserhofs von Byzanz Mit Erlauterungen einer Einfuhrung und Literaturhinweisen von Mischa Meier und Hartmut Leppin Artemis amp Winkler Dusseldorf Zurich 2005 ISBN 3 7608 1739 4 Literatur BearbeitenHenning Borm Prokop und die Perser Untersuchungen zu den romisch sasanidischen Kontakten in der ausgehenden Spatantike Steiner Stuttgart 2007 ISBN 978 3 515 09052 0 Oriens et Occidens 16 zugleich Diss Univ Kiel 2006 Perser und Persisches bei Prokop von Caesarea Spezialstudie mit umfangreicher Bibliographie fachwissenschaftliche Rezension bei H Soz Kult Henning Borm Procopius his predecessors and the genesis of the Anecdota Antimonarchic discourse in late antique historiography In Henning Borm Hrsg Antimonarchic discourse in Antiquity Steiner Stuttgart 2015 S 305 346 Borm bezweifelt dass man von der Kaiserkritik in den Historien und den Anekdota auf die personliche Haltung Prokops zu Justinian schliessen konne da es sich uberwiegend um traditionelle Topoi handle Dariusz Brodka Die Geschichtsphilosophie in der spatantiken Historiographie Studien zu Prokopios von Kaisareia Agathias von Myrina und Theophylaktos Simokattes Lang Frankfurt am Main u a 2004 ISBN 3 631 52528 1 Studien und Texte zur Byzantinistik 5 zugleich Habil Schr Univ Krakau Dariusz Brodka Prokop von Kaisareia und seine Informanten Ein Identifikationsversuch In Historia 65 2016 S 108 124 Dariusz Brodka Prokop von Caesarea Olms Hildesheim 2022 ISBN 978 3 487 16270 6 kompakte Einfuhrung auf aktuellem Forschungsstand Averil Cameron Procopius and the Sixth Century University of California Press Berkeley CA u a 1985 ISBN 0 520 05517 9 The transformation of the classical heritage 10 Standardwerk Marco Cristini Prokop von Caesarea In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon Band 43 2021 S 1165 1195 umfangreiche Literaturangaben James A S Evans Procopius Twayne New York 1972 James A S Evans The dates of Procopius works A recapitulation of the evidence In Greek Roman and Byzantine Studies 37 1996 ISSN 0017 3916 S 301 313 Geoffrey B Greatrex Recent work on Procopius and the composition of Wars VIII In Byzantine and Modern Greek Studies 27 2003 ISSN 0307 0131 S 45 67 Hervorragender Uberblick uber den Forschungsstand bis 2003 Geoffrey B Greatrex Perceptions of Procopius in Recent Scholarship In Histos 8 2014 S 76 121 und 121a e addenda Hervorragender Uberblick uber den Forschungsstand bis 2013 Geoffrey B Greatrex Procopius of Caesarea The Persian Wars A Historical Commentary Cambridge University Press Cambridge 2022 ISBN 978 1 107 28202 5 Ausfuhrlicher historischer Kommentar zu den ersten beiden Buchern der Bella Fachbesprechung von Michael Whitby in Plekos 25 2023 Walter Kaegi Procopius the military historian In Byzantinische Forschungen 15 1990 ISSN 0167 5346 S 53 85 online PDF 989 kB Memento vom 6 Februar 2007 im Internet Archive Anthony Kaldellis Procopius of Caesarea Tyranny History and Philosophy at the End of Antiquity University of Pennsylvania Press Philadelphia PA 2004 ISBN 0 8122 3787 0 Kaldellis stellt verschiedene neue umstrittene Thesen auf Seine Argumentation richtet sich vor allem gegen Cameron Besprechung bei H Soz Kult Besprechung in BMCR Christopher Lillington Martin Elodie Turqois Hrsg Procopius of Caesarea Literary and Historical Interpretations Routledge London 2017 ISBN 978 1 4724 6604 4 fachwissenschaftliche Rezension bei H Soz Kult John Robert Martindale Prokopios von Caesarea In The Prosopography of the Later Roman Empire PLRE Band 3B Cambridge University Press Cambridge 1992 ISBN 0 521 20160 8 S 1060 1066 Mischa Meier Prokop Agathias die Pest und das Ende der antiken Historiographie In Historische Zeitschrift 278 2004 S 281 310 Mischa Meier Federico Montinaro Hrsg A Companion to Procopius of Caesarea Brill Leiden 2022 ISBN 978 3 89781 215 4 Von fuhrenden Experten verfasstes aktuelles Handbuch zu Prokopios Federico Montinaro Power Taste and the Outsider Procopius and the Buildings revisited In Geoffrey Greatrex Hugh Elton Hrsg Shifting Genres in Late Antiquity Ashgate Aldershot 2013 191 206 aktueller Uberblick zu den Bauwerken Pascal Oswald Prokop ein glaubwurdiger Berichterstatter Der Gotenkrieg im Ager Gallicus und im Picenum und seine Auswirkungen auf die Region In Millennium Jahrbuch zu Kultur und Geschichte des ersten Jahrtausends n Chr Band 19 2022 S 89 130 Berthold Rubin Prokopios 21 In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Band XXIII 1 Stuttgart 1957 Sp 273 599 Rubin kann als der wohl beste Kenner Justinians und Prokops in der alteren Forschung angesehen werden Obwohl in Teilen vor allem durch die Arbeit von Cameron uberholt ist der Artikel dennoch hoch informativ Michael Edward Stewart Masculinity Identity and Power Politics in the Age of Justinian A Study of Procopius Amsterdam University Press Amsterdam 2020 ISBN 978 94 6298 823 1 Warren Treadgold The early Byzantine Historians Palgrave Macmillan Basingstoke u a 2007 ISBN 978 1 4039 3458 1 S 176 227 Michael Whitby Religious Views of Procopius and Agathias In Dariusz Brodka Michal Stachura Hrsg Continuity and Change Studies in Late Antique Historiography Jagiellonian University Press Warschau 2007 ISBN 978 83 233 2374 7 S 73 94 Whitby wendet sich gegen die These von Kaldellis Prokop und Agathias seien heimliche Heiden gewesen Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Prokopios von Caesarea Quellen und Volltexte Fachwissenschaftlicher Artikel in der Encyclopaedia Iranica Prokops Geheimgeschichte englische Ubersetzung von Dewing bei LacusCurtius Die Geheimgeschichte in einer anderen englischen Ubersetzung Prokops Bauten englische Ubersetzung von Dewing Texte im Project Gutenberg einschliesslich Perserkrieg und Vandalenkrieg in der Ubersetzung von Dewing Prokops Historien im altgriechischen Original Literatur von und uber Prokopios von Caesarea im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Prokopios von Caesarea in der Deutschen Digitalen BibliothekAnmerkungen Bearbeiten Suda Stichwort Prokopios Prokopios Adler Nummer pi 2479 Suda Online Johannes von Nikiu 92 20 Zu Prokops Leben vgl zuletzt H Borm Prokop und die Perser Stuttgart 2007 S 45 ff mit weiterer Literatur Vgl hierzu Henning Borm Procopius and the East In Mischa Meier Federico Montinaro A Companion to Procopius of Caesarea Boston 2021 S 310 ff Jungst wurde abweichend von den beiden herkommlichen Ansatzen eine Datierung auf 554 vorgeschlagen vgl Florian Battistella Zur Datierung von Prokops Geheimgeschichte In Byzantion 89 2019 S 37 ff Klaus Meister Thukydides als Vorbild der Historiker Von der Antike bis zur Gegenwart Paderborn 2013 S 94 ff It was one of the glories of Justinian s age to have produced a writer who must be accounted the most excellent Greek historian since Polybius Bury History of the later Roman Empire Band 2 1923 S 419 Henning Borm Procopius his predecessors and the genesis of the Anecdota Antimonarchic discourse in late antique historiography In Henning Borm Hrsg Antimonarchic discourse in Antiquity Steiner Stuttgart 2015 S 305 346 Vgl auch Averil Cameron Procopius Anders sieht dies jetzt wieder Anthony Kaldellis doch konnte er sich damit in der Forschung nicht durchsetzen So zumindest Mischa Meier Prokop Agathias die Pest und das Ende der antiken Historiographie Dariusz Brodka Rezension zu Meier Mischa Leppin Hartmut Hrsg Prokop Geheimgeschichte des Kaiserhofs von Byzanz Anekdota Dusseldorf 2004 In H Soz Kult 30 Januar 2006 archiviert vom Original am 13 Januar 2016 abgerufen am 25 April 2020 Normdaten Person GND 118741985 lobid OGND AKS LCCN n50025184 VIAF 89376420 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Prokopios von 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