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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Konstantinopel Begriffsklarung aufgefuhrt Constantinople ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Zum Buch von Theophile Gautier siehe Constantinople Gautier Geschichte IstanbulsByzantion Chalkedon Chrysopolis Hiereia Konstantinopel Pera IstanbulDie Stadt Konstantinopel heute Istanbul wurde von dorischen Siedlern aus dem griechischen Mutterland um 660 v Chr unter dem Namen Byzantion Byzanz latinisiert Byzantium gegrundet Am 11 Mai 330 n Chr machte sie der romische Kaiser Konstantin der Grosse zu seiner Hauptresidenz baute sie grosszugig aus und benannte sie offiziell in Nova Roma Nea Ῥwmh Nea Rhōme Neues Rom um In der Spatantike nach der Teilung des romisches Reiches beanspruchte die Stadt auch den Rang als Zweites Rom Nach dem Tod Kaiser Konstantins 337 wurde die Stadt offiziell in Constantinopolis umbenannt Sie war die Hauptstadt des nach ihr benannten Byzantinischen Reichs Ostrom und blieb dies abgesehen von der Eroberung im Vierten Kreuzzug ununterbrochen bis zur Eroberung durch die Osmanen 1453 Unter den Namen Kostantiniyye قسطنطينيه und استانبول Istanbul war es dann bis 1922 die Hauptstadt des Osmanischen Reichs 1 Spatestens ab 1930 setzte sich der Name Istanbul der bereits im Seldschukischen und Osmanischen Reich gebrauchlich war 2 auch international durch Als Prototyp einer imperialen Stadt ist es seit dem 4 Jahrhundert eine Weltstadt Inhaltsverzeichnis 1 Name 2 Schreibweisen und Ubersetzungen 3 Geschichte 3 1 Antike 3 2 Spatantike und Ostromisches Reich 3 3 Konstantinopel in mittelbyzantinischer Zeit 3 4 Die spatbyzantinische Zeit und das Vordringen der Turken 3 5 Osmanische Neuzeit 4 Imperiale Bauwerke 5 Muslimische Statten des Mittelalters 5 1 Maslama Moschee 5 2 Arabische Moschee 5 3 Grabdenkmaler und Wallfahrtsorte 6 Siehe auch 7 Weblinks 8 Literatur 9 EinzelnachweiseNameKonstantinopel wurde als Byzantion griechisch Byzantion gegrundet Bereits im 10 Jahrhundert nannten Griechen die Stadt auch Bulin und Stanbulin abgeleitet von Polis fur Die Stadt siehe auch Polis Die Turken nannten sie bereits im Sultanat der Rum Seldschuken und im fruhen Osmanischen Reich Istanbul استنبول 2 Nach 1453 hiess die Stadt unter den Osmanen offiziell قسطنطينيه Ḳusṭanṭiniyye so z B auf Munzen oder Fermans 1 Istanbul war ein Alternativname Von Griechen wird sie heute noch Die Stadt h Polh i Poli bzw Konstantinopel Kwnstantinoypolh Konstandinoupoli genannt In skandinavischen Quellen wurde sie hingegen stets als Miklagard bezeichnet im Russischen Bulgarischen Serbischen Kroatischen und Slowenischen meist als Kaiserstadt russisch Cargrad Zargrad in Bulgarien und im ehemaligen Jugoslawien Carigrad beziehungsweise Carigrad Konstantinopel wird in Uberlieferungen oft auch als Stadt der sieben Hugel bezeichnet ebenso wie Rom Schreibweisen und Ubersetzungenaltgriechisch und Katharevousa Kwnstantinoypolis Konstantinoupolis neugriechisch volkssprachlich Kwnstantinoypolh Konstandinoupoli jeweils Stadt des Konstantin Levantisch italienisch Cospoli 3 rumanisch Constantinopol 4 Osmanisches Turkisch درسعادت Der i saadet Das Tor zum Gluck إسطنبول Istanbul قسطنطينيه Qusṭanṭiniya Stambul u v m Heutiges Turkisch Istanbul In historischem Zusammenhang Constantinopolis Konstantinopol Dersaadet Auf Deutsch selten nur historischer Zusammenhang Die Stadt der Reichen Die Westskandinavier und Wikinger nannten die Stadt MiklagardGeschichte Hauptartikel Geschichte Istanbuls Antike Hauptartikel ByzantionByzantion altgriechisch Byzantion latinisiert Byzantium deutsch Byzanz war eine um 660 v Chr am sudwestlichen Ausgang des Bosporus gegrundete Koloniestadt dorischer Griechen aus Megara Argos und Korinth Byzantium wurde unter romischer Herrschaft zu einer mittelmassig wichtigen Stadt in der romischen Provinz Thracia Spatantike und Ostromisches Reich Silbermunze Konstantins des Grossen im Wert von Siliquae die anlasslich der Grundung Konstantinopels gepragt wurde und auf der Ruckseite die Stadtpersonifikation Tyche der neuen Residenz zeigtWegen der wachsenden Bedeutung der Osthalfte des Romischen Reiches und zur Feier des Sieges uber seinen letzten Rivalen Licinius der den ostlichen Reichsteil bis 324 beherrschte wurde Byzantion 326 vom romischen Kaiser Konstantin I zur Residenz ausgebaut und vier Jahre spater am 11 Mai 330 feierlich eingeweiht 5 Sie erhielt den neuen Namen Constantinopolis griechisch Kwnstantinoypolis Konstantinoupolis Stadt des Konstantin womit die Tradition hellenistischer Konige und fruherer romischer Kaiser aufgegriffen wurde neuen Stadtgrundungen den eigenen Namen zu geben Zugleich blieb aber auch der Name Byzantion Byzantion ublich Mehrere Stadte waren von Konstantin zuvor in Betracht gezogen worden darunter das alte Troja an der kleinasiatischen Kuste und angeblich auch Jerusalem doch so behauptete der Kaiser nachtraglich selbst habe er sich aufgrund einer nachtlichen Erscheinung der Jungfrau Maria auf ihren Rat hin fur das am Bosporus liegende Byzantion entschieden Der Ort lag strategisch gunstig in Reichweite sowohl der Donau wie der Euphratgrenze Die Stadt wurde auf das Funffache der ursprunglichen Flache vergrossert und wie das Vorbild Rom auf angeblich sieben Hugeln errichtet Auch die politischen und weltlichen Einrichtungen der alten Hauptstadt wurden vielfach nachgeahmt So erhielt Konstantinopel ein Kapitol einen Circus fur 100 000 Zuschauer ein Forum Forum Constantini und eine Hauptverkehrsachse in ostwestlicher Richtung Aus dem ganzen Reich wurden Kunstwerke in die Stadt geschafft um ihr Glanz zu verleihen Trotz Konstantins Forderung des Christentums war die neue Stadt keine rein christliche Grundung wie die angebliche Uberfuhrung des einst aus Troja geraubten Palladions aus Rom vor allem aber die Renovierung der Tempel und die bei der Stadtgrundung wie sonst auch ublich vollzogenen paganen Rituale zeigen Die Stadt war nicht als christliches Rom geplant auch wenn spatere Quellen dies teils behaupten Ferner gewahrte Konstantin dem Rat der Stadt fast dieselben Privilegien wie sie der romische Senat genoss allerdings mit dem Unterschied dass die Senatoren von Konstantinopel zunachst lediglich den Ehrentitel clarus der Strahlende tragen durften wohingegen sich die romischen Senatoren mit dem Superlativ clarissimus schmuckten Erst Konstantins Sohn Constantius II beseitigte diesen Unterschied Ob Konstantin Byzantion wirklich als Konkurrenz zu Rom geplant hat ist unter den Forschern umstritten und gilt heute als unwahrscheinlich denn auch andere Kaiser vor und nach ihm hatten Stadte wie Trier oder Nikomedia als Residenzen grosszugig erweitert und teils nach sich selbst benannt Konstantins Stadt hatte erst von 359 an einen Stadtprafekten ahnlich dem Praefectus urbi Roms und wurde bis dahin durch einen proconsul mit einem eigenstandigen Verwaltungsbereich verwaltet es gab fur die dortigen Senatoren zunachst keinen cursus honorum und die rechtliche Gleichstellung mit Rom wurde fruhestens 421 also erst nach fast einem Jahrhundert erreicht Dennoch fand bereits 381 das erste von vier Konzilien statt All dies spricht gegen die Annahme Konstantinopel habe von Anfang an ein neues Rom werden sollen 6 Aber wie dem auch sei Ohne Frage wuchs die Bedeutung der Stadt in den Jahren nach 330 rasch Die agyptischen Getreideflotten steuerten fortan nicht mehr Rom an sondern die Stadt am Bosporus Konstantinopel wurde in der Spatantike zum Mittelpunkt von Verwaltung Wirtschaft und Kultur des Ostromischen Reiches ausgebaut und erfullte diese Aufgabe mit Unterbrechung vom spaten 4 Jahrhundert bis in die Neuzeit par excellence Nach der Aufhebung der Vorrangstellung Roms bekam das Okumenische Patriarchat von Konstantinopel eine feste organisatorische Struktur und mit der faktischen Reichsteilung von 395 war die Stadt das Zentrum der ostlichen Mittelmeerwelt Solange Byzanz Konstantinopel stand stand auch das von der modernen Geschichtsschreibung so genannte Byzantinische Reich Mit dem Fall der Stadt fiel auch das Reich In Folge der Machtstellung wurde Konstantinopel auch zum kirchlichen Mittelpunkt Der Bischof der Stadt der sein Amt auf den Apostel Andreas zuruckfuhrte war ab 381 Patriarch und beanspruchte eine herausgehobene Stellung auf kaiserlichen Beschluss hin war er fortan nur dem Bischof von Rom nachgeordnet Auch kulturell lebte die Stadt in der Spatantike auf Die Hochschule war die jungste aber bald auch grosste des Ostreiches und erreichte unter Theodosius I eine erste Blutezeit wobei auch die Bibliotheken ausgebaut wurden Als eigentlicher Grunder der sogenannten Universitat von Konstantinopel gilt Kaiser Theodosius II Kaiserlicher Bezirk zwischen Hippodrom und Hagia EireneKonstantinopel konnte auf Grund der Lage auf einem Kap nur nach Westen hin erweitert werden Bereits Theodosius I unter dem sich Konstantinopel ab 379 endgultig gegen Antiochia als Hauptresidenz des Ostens durchsetzte baute die Stadt aus und verlegte mit der Errichtung des Grossen Palastes den Sitz der Kaiser hierhin Um 412 wurde unter seinem Enkel Theodosius II etwa 1500 m westlich der von Konstantin errichteten Stadtmauer eine weitere teilweise noch heute erhaltene Mauer errichtet und so das Areal der Stadt von sechs auf zwolf km verdoppelt Das gewaltige Befestigungswerk wurde danach noch wiederholt restauriert und erweitert Die Bevolkerung Konstantinopels wuchs rasch und schliesslich gegen den Willen der Herrscher doch selbst Beschrankungen vermochten den Zuzug nicht zu verhindern Die Versorgung der weit uber 400 000 Einwohner zur Zeit Justinians waren es vor dem Ausbruch der Pest in den 540er Jahren gar zwischen 500 000 und 600 000 stellte die Machthaber zeitweise vor Probleme insbesondere im spateren 7 Jahrhundert nach dem Verlust der Kornkammer Agypten nach der islamischen Expansion an die Araber wodurch die Einwohnerzahl wieder zuruckging Bis etwa 600 gab es in der Stadt noch zahlreiche Einwohner mit Latein als Muttersprache wie unter anderem durch Grabinschriften bezeugt wird erst danach wurde Konstantinopel vollstandig grazisiert Um die Stadt mit Waren zu versorgen wurden fruh Hafen an der Kuste zum Goldenen Horn und zum Marmarameer aus oder neugebaut Fur die Versorgung der riesigen Hauptstadt mit Trinkwasser wurden mehrere Aquadukte aus dem nordwestlich gelegenen Hugelland errichtet deren Wasser in mehreren insgesamt 130 000 m fassenden unterirdischen Zisternen bspw der 532 unter Justinian I gebauten sogenannten Cisterna Basilica gespeichert wurde Allgemein erfasste die ostromischen Kaiser im 4 Jahrhundert bis 6 Jahrhundert eine auffallige Baulust von der auch Chalcedon obwohl es standig im Schatten von Konstantinopel stand profitierte So wurde der Hafen erweitert sowie Palaste und Kirchen gebaut Nach den Zerstorungen wahrend des Nika Aufstandes 532 liess Justinian I zahlreiche Gebaude darunter die Hagia Sophia das bedeutendste spatantike Bauwerk der Stadt neu errichten Konstantinopel galt aufgrund der Theodosianischen Mauern lange Zeit als uneinnehmbar und als die starkste Festung der bekannten Welt zahlreiche Angriffe und Belagerungen scheiterten an dem mehrfach gestaffelten Befestigungswerk der Stadt Die Zufahrt zum Hafen konnte mit einer gewaltigen Kette Hafenkette versperrt werden Die Festung Konstantinopel beherrschte damit den Ubergang von Europa nach Asien und trug entschieden dazu bei dass die reichen romischen Orientprovinzen wahrend der Volkerwanderung fur Hunnen und Germanen unerreichbar blieben Umgekehrt war die Stadt auch bei der Abwehr von Angriffen von Osten her ahnlich bedeutend Zu einer ersten echten Bewahrungsprobe kam es mit der grossen Belagerung von Konstantinopel 626 durch die persischen Sassaniden und den mit diesen verbundeten Awaren Mit der islamischen Expansion wahrend der auch die Araber wiederholt an der dreifachen Mauer der Stadt scheiterten endete wenige Jahre spater die spatantike Phase der Stadtgeschichte Konstantinopel in mittelbyzantinischer Zeit Die beiden abgewehrten Belagerungen durch die Araber in den Jahren 674 678 sowie 717 718 stoppten den Vormarsch der Muslime nach Europa und sind ebenso wie die Schlacht von Tours und Poitiers durch die Franken von welthistorischer Bedeutung Allerdings wirkte sich der endgultige Verlust der reichen romischen Orientprovinzen nach 636 auch auf die Hauptstadt aus so entfielen nun die Getreidelieferungen aus Agypten Wahrend die Araber im Laufe des 8 bis 10 Jahrhunderts teilweise zuruckgedrangt werden konnten wurden die Bulgaren zur neuen Bedrohung fur die Stadt Zu einer ersten ebenfalls erfolglosen Belagerung kam es 813 Die Serie der Angriffe riss auch im 9 und 10 Jahrhundert nicht ab als Bulgaren und Rus im Jahr 1090 die Petschenegen mehrfach versuchten Konstantinopel zu erobern In der Regel fuhrten diese Belagerungen zur Verwustung des thrakischen Umlands der Stadt und auch das leichter befestigte Chalcedon wurde mehrfach von Persern und Arabern eingenommen geplundert und zerstort Infolgedessen sind dort heute kaum noch Spuren der byzantinischen Baukunst zu finden Trotz wiederkehrenden Stadtbranden Seuchen und Erdbeben blieb Konstantinopel bis ins Mittelalter eine der wenigen Weltstadte der westlichen Welt neben Bagdad Kairo und Cordoba und die mit Abstand grosste und wichtigste christliche Metropole Unter Justinian hatte sie im 6 Jahrhundert wie bereits beschrieben ihre erste und wohl auch grosste Blute erreicht die Einwohnerzahl soll spatantiken Quellen zufolge damals die 500 000er Marke uberschritten haben Dagegen nehmen kritische Historiker und Archaologen an dass die Stadt wohl niemals eine halbe Million erreicht geschweige denn uberschritten habe 7 Bis zur Mitte des 8 Jahrhunderts ging die Einwohnerzahl nicht zuletzt auf Grund der arabischen Belagerungen deutlich zuruck nach Ansicht von Forschern wie Chris Wickham sogar auf deutlich unter 100 000 stieg dann allerdings bis ins 12 Jahrhundert wieder auf angeblich etwa 700 000 Einwohner an Vorsichtigere Schatzungen setzten fur das Ende des 12 Jahrhunderts demgegenuber 400 000 Einwohner an Gebietsverluste infolge militarischer Niederlagen unter anderem in der Schlacht bei Manzikert im Jahr 1071 zwangen die Byzantiner Ende des elften Jahrhunderts Hilfe im christlichen Westen zu suchen Dem Vordringen der Normannen uber Suditalien bis auf das griechische Festland konnte nur dank der Venezianer Einhalt geboten werden im Gegenzug wurden ihnen Handelsprivilegien Zollnachlasse sowie eine Handelsniederlassung in Konstantinopel vertraglich gewahrt Weitere Hilfegesuche im Westen fuhrten zum Ausruf des Ersten Kreuzzugs durch Papst Urban II infolgedessen ein Heer aus allen Teilen Westeuropas Richtung Konstantinopel zog wo im April 1097 die letzten Abteilungen eintrafen In der Metropole am Bosporus sahen die Kreuzfahrer eine fortschrittliche Infrastruktur die sie aus keiner ihrer Stadte auch nur annahernd kannten Es gab Aquadukte Bader und Kanalisation Kliniken mit Abteilungen fur die unterschiedlichsten Krankheiten eine grosse Universitat selbst Polizei und Feuerwehr Handler aus aller Welt trafen sich auf den Markten der Stadt deren grosser Reichtum auf dem Uberseehandel beruhte Kaiser Alexios I der angesichts der barbarisch anmutenden Horden um seine Hauptstadt besorgt war beeilte sich das Kreuzfahrerheer auf die asiatische Seite des Bosporus zu befordern Das gut 50 000 Mann starke Heer eroberte noch im gleichen Jahr die nahe gelegene Sultanats Hauptstadt Nicaa und zog dann weiter Richtung Jerusalem Dem bedrangten Konstantinopel war wieder etwas Luft verschafft worden doch zugleich hatte sich das Verhaltnis zum Westen das ohnehin durch das Schisma von 1054 belastet war im Zuge des Kreuzzugs erheblich verschlechtert Auch das traditionell freundliche Verhaltnis der Byzantiner zu Venedig schlug im 12 Jahrhundert unter Manuel I Komnenos in Misstrauen Verachtung und Hass um nicht zuletzt durch die immer wieder auf byzantinischem Boden ausgetragenen Machtkampfe der Dogenrepublik mit Pisa und Genua Die Einheimischen empfanden das anmassende Auftreten der sogenannten Lateiner als Provokation und man betrachtete sich gegenseitig als Haretiker Die explosive Stimmung entlud sich 1171 in den Lateinerpogromen als die byzantinische Regierung zuerst den Besitz tausender Venezianer konfiszierte und sie anschliessend einkerkerte Angeblich wurde damals sogar der anschliessend zu Verhandlungen angereiste Enrico Dandolo geblendet doch ist dies fraglich Trotz einem 1177 beschlossenen Frieden beeintrachtigte das Ereignis dieser Lateinerpogrome die Beziehung zwischen Konstantinopel und Venedig nachhaltig Im Jahre 1203 nahm ein von Venedig ausgerustetes und vom Dogen Dandolo gefuhrtes Kreuzfahrerheer die Eroberung Konstantinopels in Angriff unter dem Vorwand die dortigen Thronstreitigkeiten zu klaren allerdings ist in der modernen Forschung bestritten worden dass Venedig wirklich von Anfang an einen Angriff auf Byzanz geplant habe Kaiser Alexios III floh vor dem anruckenden Heer und Isaak II nahm eingesetzt von den Kreuzfahrern wieder Platz auf dem Thron Die Kreuzfahrer blieben trotz getaner Arbeit zunachst in der Stadt und warteten auf die versprochene reiche Belohnung Als sie eine Moschee entdeckten es gab ab 718 infolge der Niederlassung arabischer Handler eine muslimische Gemeinde in Konstantinopel und sie anzundeten zerstorte der dadurch entstandene Flachenbrand ein ganzes Stadtviertel Als Isaak II sowie sein Sohn Alexios IV unter ungeklarten Umstanden starben und ihnen Alexios V auf den Thron folgte wurden die Kreuzfahrer der Stadt verwiesen Diese fuhlten sich um die versprochene Belohnung betrogen und beleidigt sie bereiteten daraufhin einen erneuten Angriff auf Konstantinopel vor Unter Fuhrung des 96 jahrigen 41 venezianischen Dogen Enrico Dandolo eines erbitterten Gegners des orthodoxen Byzanz gelang es ihnen am 13 April 1204 gemeinsam mit den Venezianern die Stadt von der Seemauer am Goldenen Horn her zu sturmen Anschliessend wurde die Stadt drei Tage geplundert Viele Einwohner der kosmopolitischen Metropole wurden dabei getotet Zahlreiche Monumente wurden zerstort grossartige Kunstwerke wurden vernichtet oder geraubt etliche Bibliotheken niedergebrannt und eine grosse Anzahl der in Konstantinopel aufbewahrten Heiligenreliquien entwendet und uber ganz Europa zerstreut Von dieser Zerstorung und Plunderung durch die Venezianer und Kreuzfahrer erholte sich Konstantinopel im restlichen Verlaufe des Mittelalters nicht wieder Die spatbyzantinische Zeit und das Vordringen der Turken Spatbyzantinisches Konstantinopel in kunstlerischer Rekonstruktion Konstantinopel Karte von 1420 in Cristoforo Buondelmontis Liber insularum archipelagi Paris Bibliotheque nationale de France Departement des Cartes et Plans Ge FF 9351 Res fol 37rDie Kreuzfahrer zerstuckelten das Byzantinische Herrschaftsgebiet und errichteten das sogenannte Lateinische Kaiserreich Dieses hatte nur kurz Bestand bereits 1261 eroberte ein Soldnerheer des von geflohenen byzantinischen Familien getragenen Kaiserreiches Nikaia die Stadt im Handstreich zuruck Ruckeroberung von Konstantinopel 1261 Das Byzantinische Reich wurde in vergleichsweise bescheidenem Umfang wiederhergestellt verlor aber in der Folge immer weitere Gebiete seines Territoriums Um 1300 hatte Konstantinopel noch etwa 100 000 Einwohner Seine Rolle als wichtigstes Handelszentrum des Mittelmeers hatte es an die italienischen Hafenstadte insbesondere Venedig verloren Die Italiener unterhielten Handelsniederlassungen im Stadtteil Pera heute Beyoglu auf der nordlichen europaischen Seite des Goldenen Horns 1326 begann mit der Eroberung Bursas durch Osman I einen Heerfuhrer eines kleinen turkischen Stammes der Siegeszug der Osmanen In rascher Folge eroberten diese ganz Kleinasien und Teile des europaischen Festlandes Byzanz glich bald einer Insel im Osmanischen Reich Im 15 Jahrhundert bestand es nur mehr aus dem eigentlichen Stadtgebiet und den umliegenden Dorfern die Einwohnerzahl sank auf etwa 40 000 ab Mit der Eroberung Konstantinopels 1453 endete das Ostromische Reich Kleinere Landesteile vor allem Mystras auf der Peloponnes konnten sich noch einige Jahre halten wurden dann aber auch erobert Osmanische Neuzeit Hauptartikel Eroberung von Konstantinopel 1453 und Belagerungen und Eroberungen von Konstantinopel Belagerung von Konstantinopel Ausschnitt aus einer Buchmalerei 1455 Stadtplan Konstantinopels um 1850 Postkarte von 1905Nach der Schlacht bei Nikopolis die 1396 ausgetragen wurde begann Sultan Bayezid die Stadt zu belagern 1399 kam daher der franzosische Marschall Jean II Le Maingre mit seinen Truppen zur Hilfe 1401 wurde die Belagerung abgebrochen Schon im Jahr 1422 wurde Konstantinopel durch Sultan Murad II und sein Heer erneut angegriffen Dabei wurden die ausseren Verteidigungswerke eingenommen Durch einen Ausfall konnte der Ansturm im August zuruckgeschlagen und die Belagerungswerke zerstort werden 1452 liess Fatih Sultan Mehmet in der Nahe der Stadt die Kustenburg Rumeli Hisari errichten und sperrte dadurch den Bosporus ab Im Fruhjahr 1453 begann die Belagerung mit Belagerungsmaschinen und schweren Geschutzen sowie einem Heer von 200 000 Mann und einer Flotte von 250 Schiffen Den Verteidigern standen nur wenige Truppen zur Verfugung und erschwerend kam hinzu dass es innerhalb der Stadtmauern zu religiosen Streitigkeiten zwischen den Orthodoxen und den Unionisten Henotikern kam Auf Hilfe hoffend gelang es ihnen die Stadt 40 Tage lang zu verteidigen Da Kaiser Konstantin XI sich einer freiwilligen Ubergabe trotz des Zugestandnisses eines freien Abzugs verweigerte wurde Konstantinopel am 29 Mai 1453 von den Osmanen unter grossen Verlusten erobert Die Zahl der Toten wird mit 50 000 angegeben Die siegreichen Truppen brannten zunachst alles nieder was in ihre Hande fiel und versklavte die Bevolkerung mit Ausnahme der Juden und Genuesen die dank ihrer umsichtigen Haltung wahrend der Belagerung ihren Privatbesitz retten konnten Die Stadt wurde geplundert und viele der Kunstschatze geraubt oder zerstort Gegen Mittag zog Sultan Mehmet in die Stadt ein und verrichtete in der Sophienkirche Hagia Sophia ein Dankesgebet Fortan wurde dieses Gebaude um Minarette erganzt und als Hauptmoschee der Stadt genutzt Er liess die Stadt neu aufbauen und die Befestigungswerke sowie das Schloss mit den sieben Turmen wiederherstellen Das Stadtbild wurde vollkommen neu gepragt und Konstantinopel wurde zur neuen Haupt und Residenzstadt des osmanischen Reiches 8 Einige Einwohner und Intellektuelle konnten nach Westeuropa vor allem Norditalien fliehen und nahmen dabei viele erhalten gebliebene Kopien antiker Schriftstucke mit Diese verbreiteten sich durch den ungefahr gleichzeitig erfundenen Buchdruck schnell in Norditalien und losten eine Welle der Wiederentdeckung antiker Denkmodelle und Vorstellungen aus Diese Wiederentdeckung beschleunigte den vielschichtigen Prozess der heute als Renaissance bezeichnet wird Nach der Eroberung nannten die Osmanen die Stadt zunachst turkisch Islambol Islamreich spater im Alltagsgebrauch Istanbul Im griechischen Sprachbereich wird bis heute von Konstandinupoli gesprochen Der Name Istanbul im deutschen Sprachraum fruher auch Stambul leitet sich nach traditioneller Ansicht von altgriechisch eἰs tὴn poli n in der Koine zu is tin poli n verschliffen ab was in die Stadt bedeutet Es existiert aber eine Vielzahl von anderen Hypothesen zur Namensgebung Am 14 September 1509 erschutterte ein schweres Erdbeben die Stadt Ein ganzer Stadtteil wurde auch durch die in der Folge ausbrechenden Brande unbewohnbar Etwa 13 000 Menschen fielen den Auswirkungen des Bebens zum Opfer 9 Ab dem 17 Jahrhundert kam es zu einem massiven Zuzug von Armeniern aus allen Gebieten des Osmanischen Reichs Ende des 19 Jahrhunderts lebten mindestens 250 000 Armenier in Konstantinopel Es bildete sich eine kulturelle armenische Infrastruktur die schliesslich zu einem kulturellen sowie politischen Aufbruch der westarmenischen Gemeinschaft fuhrte und das Gesicht der Stadt mitpragte Ein wichtiger Chronist dieser Zeit ist der deutsche Journalist und Schriftsteller Friedrich Schrader der von 1891 bis 1918 in Konstantinopel lebte und arbeitete Schwere Verwustungen erlitt Konstantinopel durch mehrere Erdbeben und Feuersbrunste in den Jahren 1714 1755 1808 und 1826 Es kam auch immer wieder zu Aufstanden der Softas die im Mai 1876 den Sturz des Grosswesirs Mahmud Nedim Pascha zur Folge hatte 8 Die Stadt behielt neben der politischen grosse wirtschaftliche und kulturelle Bedeutung und ein internationales Geprage Das Patriarchat blieb als ubergreifende Institution fur die Christen des Reiches mit bedeutenden Rechten und Pflichten erhalten bis 1821 spielten Griechen eine wichtige Rolle unter anderem in der Diplomatie und bei der Verwaltung der Donaufurstentumer An den in der Stadt lebenden Griechen wurden 1821 nach dem Beginn des Griechischen Aufstands von den Turken eine Graueltat verubt bei der am 22 April unter andern der griechische Patriarch Gregor V an der Tur einer Kirche gehenkt wurde Nach dem Aufstand der Janitscharen von 1826 wurde das Janitscharenkorps aufgelost 8 Der griechische Einfluss in Wirtschaftsleben und Diplomatie war noch bis 1922 bedeutend Unter Suleyman dem Prachtigen 1520 1566 war Konstantinopel die Hauptstadt eines riesigen Reiches das von Ungarn uber Belgrad bis Bagdad und weit nach Nordafrika reichte Das Osmanische Reich war auf dem Hohepunkt seiner Macht was sich in einer Vielzahl von Palasten und Moscheen des Architekten Sinan des grossten osmanischen Baumeisters seiner Zeit widerspiegelt 10 Bereits damals begann aber der Niedergang Fehlende Reformen korrupte Wesire die Macht der Sultansfrauen sowie die Abschottung gegen moderne Tendenzen bewirkten dass man trotz einer schonen Fassade im 19 Jahrhundert schliesslich vom kranken Mann am Bosporus sprach wenn man das Osmanische Reich meinte Imperiale Bauwerke Konstantinssaule im Juli 2010 NordseiteAls Kaiser Konstantin zwischen 324 und 330 ein neues Zentrum fur das romische Reich am alten Byzanz grundete sollte dieses allmahlich Rom als Hauptstadt ablosen Um den Gedanken eines Nova Roma Nachdruck zu verleihen musste dieses dann auch architektonisch ausgebaut werden Da Konstantinopel zudem von Anfang an christlich gepragt war und das Christentum Staatsreligion wurde ohne dass im Ubrigen auf den Kaiserkult verzichtet wurde bekam Konstantinopel ein durch Votiv und Gedenksaulen Foren Palaste das Hippodrom und naturlich zahlreiche christliche Kirchen gepragtes Aussehen Altestes erhaltenes Baudenkmal Konstantinopels ist die Konstantinssaule Die ehemals 52 Meter hohe Saule aus Porphyr wurde ursprunglich von einer Statue des Helios bekront Der Kopf des Sonnengottes war von sieben Strahlen umkranzt in die der Legende nach Passionsnagel eingearbeitet worden waren Auch das Fundament der Saule soll einer Uberlieferung des 9 Jahrhunderts zufolge einen Splitter vom Kreuz Christi das Palladion und weitere teils christliche teils pagane Kultobjekte geborgen haben Im Jahr 1105 wurde die Statue bei einem Unwetter zerstort und durch ein Kreuz ersetzt Die Hohe der Saule betragt nur noch 35 Meter Sie wurde zum Symbol der Stadt und die letzten byzantinischen Chronisten berichten dass sich am Tag der Eroberung durch Sultan Mehmed II die Stadtbewohner fruhmorgens um sie versammelten um auf den rettenden Engel des Herrn zu warten Neben der Konstantins Saule bildete vor allem das Hippodrom den Mittelpunkt der Stadt und war Brennpunkt des offentlichen Lebens Hier begegneten sich Kaiser und Volk hier demonstrierte der Kaiser seine Macht und dort finden sich daher auch einige reprasentative Objekte Entlang der Spina der Trennmauer zwischen den beiden Richtungsbahnen um welche die Streitwagen fuhren stellten Konstantin und seine Nachfolger Standbilder und Denkmaler auf Darunter der Obelisk des Theodosius ein agyptischer Obelisk vom Tempel in Karnak und die bronzene Schlangensaule aus dem 5 Jahrhundert v Chr Diese Saule war ursprunglich von 31 griechischen Stadten zur Erinnerung an die Schlacht von Plataiai 479 v Chr direkt gegenuber dem Apollotempel von Delphi aufgestellt worden Konstantin I liess das Denkmal 330 nach Konstantinopel bringen Die von dieser Saule ursprunglich getragene goldene Schale wurde wahrend des 4 Kreuzzuges geraubt Die Kopfe der Schlangen zerstorten Muslime im 17 oder 18 Jahrhundert der Rest eines der drei Kopfe ist noch im archaologischen Museum in Istanbul zu sehen Unter Kaiser Theodosius wurde entlang der Wegstrecke der kaiserlichen Triumphzuge drei Foren errichtet Auf dem Forum Tauri stand die Ehrensaule des Kaisers Theodosius geschaffen nach dem Vorbild der Trajanssaule in Rom Weitere Saulen sind die Arcadius Saule Markian Saule sowie die Justinian Saule Diese jungste der Saulen ist ebenso wie die Konstantins Saule aufs engste mit der Geschichte Konstantinopels verbunden Die 543 eingeweihte 35 m hohe Saule trug ein Reiterstandbild Justinians I in drei bis vierfacher Lebensgrosse Als Mehmed II Konstantinopel eroberte war eine seiner ersten Taten diese Statue zu vernichten Als eines der zentralen spatantiken Monumente der Stadt ragt die heute als Moschee genutzte Hagia Sophia aus dem 6 Jahrhundert hervor Sie war bis zum Bau der Kathedrale von Sevilla das grosste Gotteshaus der Welt Gleich nach der Eroberung Konstantinopels machten sich die neuen turkischen Herren daran den Bau fur die mitgebrachte islamische Religion zu vereinnahmen und gestalteten ihn um Dabei wurden nicht nur alle wertvollen christlichen Symbole entfernt und die kostbaren Mosaiken zerstort oder uberputzt sondern neben diversen Umbauten auch vier grosse Minarette an den Flanken der Kirche durch drei Sultane emporgezogen Muslimische Statten des MittelaltersEntgegen der weitlaufigen Auffassung gab es auch schon in vorosmanischer Zeit Muslime und Moscheen innerhalb der Stadt Die erste Moschee Konstantinopels und somit die erste Moschee auf der Balkanhalbinsel bzw in ganz Sudosteuropa uberhaupt soll schon im Jahr 718 entstanden sein 1 Maslama Moschee Vermutliche Lage vorosmanischer Moscheen im mittelalterlichen Konstantinopel die ersten Moscheen in SudosteuropaNach der erfolglosen Zweiten Belagerung von Konstantinopel 717 718 hatten sich der arabische Heerfuhrer Maslama und der byzantinische Kaiser Leo III auf die Errichtung einer Moschee fur die arabischen Kriegsgefangenen bzw fur die in der Stadt aktiven muslimischen Handler geeinigt 11 Sie wurde von Konstantin Porphyrogennetos in De Administrando Imperio ebenso erwahnt wie in der Korrespondenz zwischen dem arabischen Kalifen ar Radi bi llah und dem byzantinischen Kaiser Romanos I und in den Chroniken von Niketas Choniates Ibn al Athir al Muqaddasi Yaqut ar Rumi Al Dimashqi und anderen Unterschiedlichen Angaben zufolge soll sich diese Sarazenische Moschee nahe dem kaiserlichen Palast innerhalb oder nahe dem Praitorion ostlich des Konstantinsforums heute zwischen Atik Ali Pasa Camii Cemberlitas und Sultan Ii Mahmut Turbesi bzw in einem sarazenischen Viertel hinter der Hagia Irene nahe dem Kaiserpalast befunden haben 12 vermutlich in Regio IV oder Regio V Im Rahmen einer Ubereinkunft mit Tughrul Beg soll Konstantin IX um 1050 Sanierungsarbeiten an der Moschee beauftragt haben daher gelegentlich auch als Seldschukische Moschee bezeichnet Von den lateinischen Kreuzrittern im August 1203 in Brand gesteckt nach anderen Angaben von den Sarazenen selbst oder bereits bei Unruhen im Jahr 1200 soll die Moschee nach der byzantinischen Ruckeroberung Konstantinopels von Michael VIII 1263 im Interesse guter Beziehungen zum agyptischen Mamluken Reich restauriert worden sein 13 Josef Matuz erwahnte dass Byzanz sich im Rahmen einer 1401 geschlossenen Ubereinkunft mit den Osmanen verpflichten musste eine weitere Moschee innerhalb der Mauern der Kaiserstadt zu erreichten und einen Kadi fur die Muslime einzusetzen 14 Der letzte byzantinische Kaiser Konstantin XI verfugte offenbar die Schliessung aller Moscheen in Konstantinopel und drangte die Muslime zur Annahme des Christentums Ob die Maslama Moschee bis zum Zeitpunkt der osmanischen Eroberung 1453 genutzt wurde bzw noch existierte bleibt unklar Archaologische Funde gibt es kaum bzw konnen nicht eindeutig zugeordnet werden Arabische Moschee Bereits im 12 Jahrhundert hatte die Zahl arabischer Handler und muslimischer Zuwanderer so stark zugenommen dass eine zweite Moschee errichtet wurde Sie soll sich ausserhalb der Seemauer am Goldenen Horn nordwestlich der Galatabrucke befunden haben 15 moglicherweise in der Nahe des heutigen Agyptischen Basars Misir Carsisi bzw der Neuen Moschee Yeni Cami Genau gegenuber auf der anderen Seite des Goldenen Horns befindet sich heute im Stadtteil Galata die Arap Camii Arabische Moschee Eyup Sultan Moschee Eyup Grabdenkmaler und Wallfahrtsorte Einigen Quellen zufolge sollen sich auch die Grabmaler eines Nachkommen ʿAli ibn Abi Talibs sowie des Abu Ubaidah eines der zehn Kampfgefahrten des Propheten Mohammed in Konstantinopel befunden haben Diese arabische Uberlieferung ist jedoch offensichtlich eine Verwechslung mit dem Grab des bereits bei der Ersten Belagerung von Konstantinopel 674 678 gefallenen Abu Ayyub al Ansari des Fahnentragers des Propheten im fruher ausserhalb der Stadtmauern befindlichen Stadtteil Eyupsultan Sein Grab soll von den Byzantinern zunachst respektiert 16 von den Lateinern aber 1203 zerstort und erst von den Osmanen wiedergefunden worden sein Uber dem Grab entstand dann nach der osmanischen Eroberung 1458 die Eyup Sultan Moschee 17 Siehe auchListe der byzantinischen Kaiser Liste der Sultane des Osmanischen Reichs Liste der Patriarchen von KonstantinopelWeblinks Wiktionary Konstantinopel Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Commons Konstantinopel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Karten zu Konstantinopel im Mittelalter bei TU Berlin S W und bei TU Berlin farbig Memento vom 7 Marz 2007 im Internet Archive Historische Karte von 1807 als Digitalisat der Universitats und Landesbibliothek Dusseldorf Historische Karte von 1829 als Digitalisat der Universitats und Landesbibliothek Dusseldorf Historische Karte von 1842 1 25 000 von Moltke Helmuth Karl Bernhard aus der Sammlung Woldan der OAW Wien Suche nach Konstantinopel In Deutsche Digitale BibliothekLiteraturKonstantin M Klein Johannes Wienand Hrsg City of Caesar City of God Constantinople and Jerusalem in Late Antiquity De Gruyter Berlin 2022 ISBN 978 3 11 071720 4 doi 10 1515 9783110718447 Sarah Bassett Hrsg The Cambridge Companion to Constantinople CUP Cambridge 2022 Constantinopolis In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Band IV 1 Stuttgart 1900 Sp 963 1018 Friedrich Schrader Konstantinopel in Vergangenheit und Gegenwart Mohr Tubingen 1917 Fritz Krischen Die Landmauer von Konstantinopel Teil 1 Zeichnerische Wiederherstellung mit begleitendem Text De Gruyter 1938 John Freely Hilary Sumner Boyd Istanbul Ein Fuhrer 5 durchgesehene Auflage Prestel Munchen 1994 ISBN 3 7913 0098 9 Wolfgang Muller Wiener 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