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Gregor V griechisch Grhgorios E eigentlich Georgios Angelopoulos Gewrgios Aggelopoylos um 1745 in Dimitsana Arkadien 22 April 1821 in Konstantinopel war Okumenischer Patriarch von Konstantinopel und Ethnarch der Rum Millet rum milleti im Osmanischen Reich in den Jahren 1797 bis 1798 1806 bis 1808 und 1818 bis 1821 Er starb eines gewaltsamen Todes Patriarch Gregor V Angelopoulos erhielt in Athos eine wissenschaftliche Ausbildung und zog sich dann einige Jahre als Eremit zuruck Im Jahr 1784 stieg er zum Erzbischof von Smyrna auf Am 1 Mai 1797 wurde er gewahlter okumenischer Patriarch von Konstantinopel Nach dem Agyptenfeldzug Napoleon Bonapartes wurde im Osmanischen Reich gemutmasst dass die Griechen mit den Franzosen insgeheim im Bundnis stunden Dies liess einige Turken den Kopf Gregors fordern Mit Billigung des Sultans Selim III wich das Kirchenoberhaupt auf den Berg Athos aus bis sich die Wogen geglattet hatten und er seine Amtsgeschafte wieder ausuben konnte Gregor war in seiner Amtszeit fur die Wiederherstellung der patriarchalischen Kathedrale St Georg verantwortlich die durch ein Feuer im Jahr 1738 stark beschadigt worden war Ferner ubersetzte er die Briefe des Apostels Paulus ins Neugriechische und kommentierte sie Nach Beginn des griechischen Unabhangigkeitskampfes wurde Gregor V als Ethnarch der griechischen Religionsgemeinschaft im Osmanischen Reich vom Sultan Mahmud II fur sein Unvermogen den griechischen Aufstand zu unterdrucken getadelt Der Patriarch hatte anscheinend heimliche Verbindungen mit Rebellen doch offentlich ermahnte er im Jahr 1821 die Griechen zum Gehorsam gegenuber dem Staat Am 21 Marz 1821 verhangte er uber Aufstandische einen Kirchenbann Seine nachste Umgebung versuchte vergeblich den Patriarchen zu uberzeugen Konstantinopel im Hinblick auf seine potenzielle Gefahrdung bei einer griechischen Revolution zu verlassen welche schliesslich am 25 Marz 1821 ausbrach Die Flucht der Gregor V anvertrauten Familie des Fursten Murusis aus der Walachei nahmen ihm die Osmanen ubel obwohl er selbst nichts zum Entkommen beigetragen hatte Am Ostersonntag 1821 wurde der Patriarch nach dem Feiern der Osterliturgie im Zuge des Massakers von Istanbul beim Verlassen der Kathedrale gegen 10 Uhr auf Befehl des Sultans von Janitscharen festgenommen Sie lieferten Gregor V ins Gefangnis ein wo er Folterungen ausgesetzt war Gregor Schrein in der Kathedrale von AthenAm Nachmittag des 22 April 10 April nach julianischem Kalender wurde das Kirchenoberhaupt gegen 15 Uhr schliesslich am Haupteingang zum Patriarchengebaude aufgehangt Der Korper des Toten wurde zwei Tage spater durch die Strassen geschleift und in den Bosporus geworfen Griechische Seeleute bargen die Leiche und brachten sie nach Odessa wo sie bestattet wurde Auf Wunsch der griechischen Regierung wurden die Gebeine im Jahr 1871 nach Athen uberfuhrt wo sie in der Metropolitankathedrale ruhen Zum Gedenken an den Toten wurden die Haupteingangstore des Patriarchengebaudes 1821 in Konstantinopel geschlossen und sind seitdem zugeschweisst Die ostliche Kirche verehrt den am 8 April 1921 heiliggesprochenen Gregor V als Martyrer Im Jahr 1872 wurde vor der Athener Universitat ein Denkmal fur Gregor V aufgestellt Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Patriarch Gregor V Sammlung von Bildern Gregor In Meyers Konversations Lexikon 4 Auflage Band 7 Verlag des Bibliographischen Instituts Leipzig Wien 1885 1892 S 656 Der Priester als Nationalsymbol der Griechen Auszug aus Demosthenes Savramis Theologia Athen 1987Normdaten Person GND 119211319 lobid OGND AKS LCCN n85174965 VIAF 30975390 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gregor V ALTERNATIVNAMEN Angelopoulos Gregorios wirklicher Name KURZBESCHREIBUNG okumenischer Patriarch von KonstantinopelGEBURTSDATUM um 1745GEBURTSORT Dimitsana ArkadienSTERBEDATUM 22 April 1821STERBEORT Konstantinopel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gregor V Patriarch amp oldid 222294832