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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen von Troja oder Troia sind unter Troja Begriffsklarung aufgefuhrt Troja altgriechisch Troia Troia oder Troih Troie auch ἡ Ἴlios he Ilios die Ilios oder tὸ Ἴlion to Ilion das Ilion lateinisch Troia oder Ilium turkisch Truva war eine Stadt im Altertum Sie lag nach heutiger Lehrmeinung in der Landschaft Troas im Nordwesten der heutigen Turkei In den Altertumswissenschaften wird die lateinische Schreibweise Troia verwendet die der altgriechischen Schreibweise entspricht 1 Archaologische StatteTrojaUNESCO WelterbeKarte des Burghugels Hisarlik von TrojaVertragsstaat en Turkei TurkeiTyp KulturKriterien II III VIReferenz Nr 849UNESCO Region Europa und NordamerikaGeschichte der EinschreibungEinschreibung 1998 Sitzung 22 Die Historizitat und Lokalisierung von Troja ist umstritten vgl etwa die Tubinger Troja Debatte Eine verbreitete Forschungsmeinung verortet Troja auf dem Hisarlik Tepe in der Provinz Canakkale Turkei Der Fundplatz ist UNESCO Welterbe Inhaltsverzeichnis 1 Hypothesen um Troja 1 1 Definition 1 2 Historizitat 1 3 Lage 1 4 Sprache Ethnizitat 1 5 Hypothese von Raoul Schrott 1 6 Hypothese von Eberhard Zangger 2 Geographie 3 Siedlung auf dem Hugel Hisarlik 3 1 Bronzezeit 3 2 Die griechische Stadt 3 3 Die romische Stadt 4 Entdeckungsgeschichte 4 1 Erste Lokalisierungsversuche 4 2 Die ersten Troja Forscher 4 3 Heinrich Schliemann 4 4 Wilhelm Dorpfeld und Carl Blegen 4 5 Hethiter These von Joachim Latacz 4 6 Diskussion um die Unterstadt seit 1992 5 Nachwirkung 6 Troja Museum 7 Siehe auch 8 Literatur 8 1 Fach und Sachbucher 8 2 Kunstlerische Verarbeitung 9 Filme 10 Weblinks 10 1 Artikel und Aufsatze 10 2 Fotos und Videos 11 EinzelnachweiseHypothesen um Troja Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Naheres sollte auf der Diskussionsseite angegeben sein Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Landkarte der Troas Umgebung von Troja nach Heinrich SchliemannDefinition Genauer ist bei dem Namen Troja Folgendes zu unterscheiden Der griechische Dichter Homer 8 Jahrhundert v Chr gilt als Verfasser der Ilias und der Odyssee In der Ilias wird der Trojanische Krieg um die Stadt Ilios beschrieben Troja selbst ist hingegen die Landschaft um die eigentliche Stadt Historizitat Die Frage ob ein Krieg zwischen Griechen und Ilios Troja tatsachlich stattgefunden hat ist bislang nicht abschliessend zu beantworten Von der Frage nach einem solchen Krieg ist die Frage zu trennen ob es die Stadt Ilios Troja gegeben hat Homer wird als Grunder der abendlandischen Literatur angesehen seine gewaltigen Versepen haben sich schon im Altertum grosster Beliebtheit erfreut und auch heute zieht die Frage nach dem realen Troja viel Interesse auf sich Lage In der Zeit der griechischen Antike gab es eine reale Stadt Ilion Sie wurde damals mit dem beruhmten Troja Homers gleichgesetzt Da die Uberlieferung abgebrochen ist geriet auch die Lage dieses Troja in Vergessenheit Seit dem 18 Jahrhundert wird vermutet dass das Troja Homers sich auf dem Hugel Hisarlik befindet Dort hat im 19 Jahrhundert der Deutsche Heinrich Schliemann im grossen Stil gegraben Es wurden seitdem Siedlungen gefunden die uber einen langen Zeitraum entstanden sind vom 5 Jahrtausend v Chr bis ins 5 Jahrhundert n Chr In der Mitte der heutigen Turkei lag das Zentrum des Reichs der Hethiter das grosse Teile Kleinasiens und Syriens beherrschte und im fruhen 12 Jahrhundert v Chr zusammenbrach In hethitischen Quellen wird zwischen ca 1400 und ca 1200 v Chr mehrmals eine Stadt oder Region namens Wilusa erwahnt Es gibt Hinweise denen zufolge diese Stadt moglicherweise identisch ist mit der Anlage auf dem Hisarlik Erstmals wurde eine Gleichsetzung von Wilusa und Ilios Troja 1924 durch Paul Kretschmer vertreten 2 Nach der Ubersetzung und Interpretation eines 1986 gefundenen hethitischen Staatsvertrags 3 war die geopolitische Situation im Suden und Westen Kleinasiens wahrend des 13 Jahrhunderts v Chr wesentlich besser bekannt Aufgrund der Angaben dieses Vertrags und auch der Entzifferung der Felsinschrift von Karabel durch John David Hawkins kamen Hawkins und Frank Starke zu dem Schluss dass Wilusa ganz im Nordwesten Anatoliens im Bereich der Troas gelegen haben muss 4 Gegen diese Lokalisierung von Wilusa und eine Gleichsetzung mit Ilion wurden allerdings auch Bedenken geaussert 5 und auch nach der Auswertung des Staatsvertrags und anderer Quellen eine Lokalisierung Wilusas an ganz anderen Orten vertreten 6 Es ist vorherrschende Meinung die in geringerem Teil auch in den Altertumswissenschaften gelehrt wird dass das Troja Homers mit einer Siedlungsschicht auf dem Hugel Hisarlik identisch ist Der Hugel besteht jedoch aus vielen Siedlungsschichten die aus einem Zeitraum von mindestens 3500 Jahren stammen Welche Schicht mit dem von Homer beschriebenen Troja ubereinstimmt konnte bisher nicht geklart werden Auch die Frage ob es einen Trojanischen Krieg zwischen Griechen und Trojanern gegeben hat ist nach wie vor umstritten Ein Streitpunkt in der Tubinger Troja Debatte ab 2001 2002 war ferner wie gross die Anlage um den Hisarlik gewesen ist Manfred Korfmann hatte bei Ausgrabungen abseits des Burgberges eine Unterstadt entdeckt die deutlich grosser war als der zuvor meist erforschte Hugel Diese Entdeckungen und ihre Interpretation spielen eine wichtige Rolle bei der Frage ob die Siedlungen des Hisarlik tatsachlich eine uberregionale Bedeutung wie das Troja Homers hatten Vor allem der Althistoriker Frank Kolb vertritt die Ansicht die Siedlungen des Hisarlik seien eher unbedeutend gewesen was gegen eine Gleichsetzung von Troja und Hisarlik sprache Sprache Ethnizitat Die Sprache Trojas ist schon wegen der umstrittenen Lage ungeklart Ausgeschlossen wird zumeist dass die Trojaner Griechen waren Unter der Voraussetzung dass Ilios einer Siedlungsschicht auf dem Hisarlik Tepe entspricht gibt es folgende Uberlegungen Griechischer EinflussEine nachbarschaftliche griechische Beeinflussung ist durchaus moglich Insbesondere wird hier die Ahnlichkeit der Namen Alaksandu und Alexander angefuhrt Anatolischer EinflussImmer wieder wird die Vermutung vertreten dass die Trojaner eine Anatolische Sprache verwendeten Jedenfalls ist ein Austausch mit anatolischen Sprachen wahrscheinlich Insbesondere ist hier die Hethiter These von Joachim Latacz zu nennen Tyrsenische HypotheseDer Leidener Sprachwissenschafter Alwin Kloekhorst vermutet eine Zugehorigkeit zu den Tyrsenischen Sprachen In seine Theorie wurde die Vermutung passen dass die ebenfalls tyrsenischen Etrusker gefluchtete Trojaner entweder waren oder aufnahmen was dem Aeneasmythos einen wahren Kern verliehe 7 Hypothese von Raoul Schrott Stadtmauer von KaratepeDer Komparatist und Schriftsteller Raoul Schrott nimmt insbesondere aufgrund assyrischer Texte an dass Homer ein des Griechischen kundiger Schreiber in assyrischen Diensten in der Provinz Kilikien gewesen sei Er habe fur das dortige Publikum einen alteren griechischen Stoff vom Trojanischen Krieg auf die lokale Umgebung ubertragen Schrott behauptet nicht dass Troja in Kilikien gelegen habe vielmehr habe sich der Dichter ein Objekt der Anschauung gesucht das ihm geeignet schien um in seinem Epos die Festung nach diesem Vorbild auszumalen Dieses Objekt sei der Burghugel Karatepe Arslantas gewesen Dessen riesige Burgruine verfuge mit ihrem starken Wall und vielen Wehrturmen auf einem 225 m hohen Hugel nicht nur uber die Krone mit Turmen aus Homers Ilias sondern auch im Gegensatz zu Schliemanns Troja uber die zwei aus der Erzahlung bekannten gewaltigen Tore im Suden und Norden sowie die in der Ilias erwahnten schneebedeckten Berge im Hinterland und einen langen Strom mit wilder Furt und warmen Quellen weiter ostlich Wichtigster Kritiker dieser Annahme ist der Altphilologe Joachim Latacz Hypothese von Eberhard Zangger Eine der von der Fachwissenschaft allgemein abgelehnten Lokalisierungshypothesen zu Atlantis wurde von dem Geoarchaologen Eberhard Zangger in seinem 1992 erschienenen Buch Atlantis Eine Legende wird entziffert entwickelt Sie besagt Platons Atlantis weise archaologisch nachweisbare Merkmale des historischen Troja auf und sei das durch die Griechen vernichtete Troja gewesen Geographie39 957222222222 26 238611111111 Koordinaten 39 57 26 N 26 14 19 O Troja Troja befand sich sehr wahrscheinlich auf dem 15 Meter hohen Siedlungshugel Hisarlik turkisch fur Burghugel an den Dardanellen Moglicherweise kontrollierte die Siedlung seit der Bronzezeit den Zugang zum Schwarzen Meer Die Schiffe konnten damals noch nicht gegen den Wind kreuzen Nach Ansicht von Manfred Korfmann warteten sie daher im Hafen der Festung auf gunstige Winde und der Wegzoll sowie die Lotsen und Schutzgebuhren welche die Schiffe an Troja entrichten mussten brachten der Stadt Reichtum Diese Ansicht ist allerdings umstritten Es wird sowohl das Vorliegen einer substantiellen Schifffahrt vom Mittelmeer ins Schwarze Meer wahrend der spaten Bronzezeit bezweifelt wie auch die Tatsache dass dafur der Hafen der Festung angesteuert worden ware Beruhmtheit erlangte der Ort in der Antike durch die Dichtung Ilias von Homer und den dort beschriebenen sagenhaften Trojanischen Krieg Noch in der Spatantike wurden der Ort und seine sagenhaften Helden im Romischen Reich hoch verehrt siehe Aeneis und der Hugel Ilium war weitbekannt Mit dem Beginn des christlichen Mittelalters geriet Troja und damit auch die Lage der Stadt in Vergessenheit Die Existenz und die Lage Trojas gehoren seit zwei Jahrhunderten zu den umstrittenen Themen der Archaologie Die auseinandergehenden Meinungen mundeten schliesslich in die Troja Debatte siehe unten Heute ist die Mehrheit der Altertumswissenschaftler der Ansicht dass eine Siedlungsschicht auf dem Hisarlik das von Homer beschriebene Troja ist Bei Homer wird der Ort vor allem Ilios griech Ἴlios genannt und an einer Stelle Ilion Ἴlion Unklar bleibt inwieweit Homers Schilderung eines Krieges zutrifft Siedlung auf dem Hugel HisarlikDer Kern der Stadt lag auf dem Siedlungshugel Hisarlik der oft auch als Zitadelle bezeichnet wird Hier konnen sieben Schichten unterschieden werden die in die Bronzezeit von 3000 bis 1000 v Chr datieren Es ist unsicher inwieweit die Umgebung des Hugels auch besiedelt war In griechisch romischer Zeit stand hier eine mittelgrosse Stadt deren Bebauung viele fruhere Reste zerstorte Bronzezeit Goldenes Gefass aus dem Schatz des PriamosDie erste Zitadelle Troja I war nur etwa 85 95 m gross Diese Zitadelle bestand aus einer Kalksteinmauer die eine innere Bebauung schutzte 8 Troja I wurde anscheinend in einem Feuer zerstort Die nachfolgende Siedlung Troja II etwa 2550 bis 2300 v Chr war wesentlich grosser doch lasst sich kein Bruch in der kulturellen Entwicklung feststellen Diese Schicht ist fast vollstandig von Schliemann ausgegraben worden Auf der Zitadelle gab es ein grosses megaronartiges Gebaude Aus dieser Schicht stammen auch diverse Schatzfunde mit goldenen Objekten Im Umland entstand nun die sogenannte Unterstadt die von einer Palisade umgeben war die etwa 200 Meter von der Zitadelle angegraben werden konnte Der Umfang der Unterstadt ist unklar 9 Aus Troja II stammen die meisten Schatzfunde Depotfunde die durch den Reichtum an Goldobjekten auffallen Schatz A besser bekannt als der Schatz des Priamos besteht aus etwas mehr als 100 Objekten worunter sich Goldgefasse Golddiademe mit Gehange Ohrringe Armreifen und zahlreiche Ketten befinden 10 Nach heutigem allgemein anerkanntem Forschungsstand ist die Bezeichnung irrefuhrend Der Schatz wird etwa 1000 Jahre fruher datiert als der Trojanische Krieg der vermutlich im spaten 2 Jahrtausend v Chr stattfand Die anderen Schatze sind meist kleiner Bemerkenswert ist Schatz L mit einer Reihe von steinernen rituellen Axten und zahlreichen kleinen Bergkristallobjekten bei denen es sich zum Teil um Knaufe zum Teil um zahlreiche kleine linsenformige Objekte unsicherer Funktion handelt 11 Wenig ist zu Troja III bis V bekannt vor allem da Heinrich Schliemann diese Schichten zum grossen Teil entfernte Kein Kulturbruch von Troja II zu Troja III ca 2300 bis 1750 v Chr ist zu beobachten und die Festungsmauern waren immer noch in Gebrauch 12 In Troja III war der Ort anscheinend dicht besiedelt Freistehende Hauser sind nicht bezeugt Es konnen mehrere Unterschichten belegt werden Bemerkenswerterweise sind die Hauser vollkommen aus Stein erbaut wahrend sie in anderen Perioden nur Steinfundamente haben 13 Das Sudtor von Troja VIIn der Schicht Troja VI ca 1750 bis 1300 v Chr hatte die Zitadelle die starksten Mauern mit etwa 4 bis 5 m Breite und vielleicht einer Hohe von 10 m Diese monumentalen Mauern wurden zur etwa selben Zeit wie ein Verteidigungsgraben in der Unterstadt errichtet Der Graben war etwa 4 m breit und 1 bis 2 m tief Der sudlichste Teil des Grabens lag etwa 400 m sudlich der Zitadelle womit der Graben ein Gebiet von 25 bis 35 Hektar schutzte Es ist aber unbekannt wie dicht die Unterstadt besiedelt war Bei Ausgrabungen kamen Hausreste zu Tage die zumindest eine lose Besiedlung sichern Die innere Bebauung der Zitadelle ist in hellenistischer Zeit zerstort worden Nur Teile der Randbebauung waren bei den Ausgrabungen erhalten darunter befand sich ein zweistockiger Bau mit Saulen der eventuell als Weberei diente Das Haupttor zur Zitadelle lag nun an der Sudseite Neben dem Tor fand sich ein langlicher Bau der vielleicht eine Kultfunktion hatte 14 Bei Troja VIIb handelt es sich um die homerische Stadt Gerade die Reste dieser Perioden sind jedoch sehr schlecht erhalten In dieser Zeit ist ein Anstieg minoischer Importkeramik aber auch mykenischer Keramik zu beobachten Es gibt Anzeichen dass die Befestigungsanlagen verstarkt wurden 15 Die griechische Stadt Wenig ist zum Troja der fruhen Eisenzeit Troja VIIb bekannt Es gibt kaum Funde von Architektur doch sind die bestehenden Bauten weiter genutzt worden Keramikfunde deuten auf starken griechischen Einfluss in dieser Zeit Wahrscheinlich siedelten hier Aioler Umfangreichere Neubauten sind erst aus der archaischen Periode bekannt mit der die Anfange von Troja VIII verbunden sind Ein Steinbau wurde im Westen der Zitadelle errichtet etwas weiter sudlich standen zwei Altare Es handelt sich um den Ort der spater als Westheiligtum bezeichnet wird Hier stand wahrscheinlich schon zu dieser Zeit ein Tempel In spatarchaischer Zeit wurde hier ein weiterer Bau errichtet bei dem es sich wahrscheinlich um einen Tempel handelte Der Bau war 18 m lang und 8 m breit Es sind zwei Raume erhalten die als Naos und Pronaos gedeutet werden Es fand sich das Kapitell einer aolischen Saule 16 Kurz nach 546 v Chr kamen die Region und die Stadt unter die Herrschaft des Achamenidenreiches Xerxes I besuchte auf seinem Griechenlandfeldzug die Stadt im Jahr 480 v Chr opferte der Athene 1000 Rinder und ehrte die Helden der Stadt Monumente wie der Dedetepe Tumulus der Sarkophag von Altikulac und der Polyxenasarkophag belegen den Wohlstand der Troas unter achamenidischer Herrschaft 17 Demnach gab es zu dieser Zeit in der Stadt schon ein bedeutendes Heiligtum der Athene Archaologisch sind wenige Reste aus dieser Zeit erhalten Die Stadt scheint relativ klein gewesen zu sein Alexander der Grosse besuchte die Stadt im Jahr 334 v Chr und verlieh ihr den Status einer Polis In den darauffolgenden Jahren organisierte Antigonos I Monophthalmos die Troas neu Der Konig richtete einen Verbund von elf Stadten ein die um den Kult der Athene von Ilion organisiert waren Troja wurde der Hauptort des Verbundes In hellenistischer Zeit begann die Stadt auch eigene Munzen zu pragen Es handelte sich zunachst um Bronzeemissionen unter dem seleukidischen Konig Antiochos II wurden auch Silbermunzen die den Kopf des Herrschers zeigen herausgegeben 18 Fur Seleukos I wurde ein Altar auf der Agora errichtet Ein Monatsname wurde in Seleukeios umbenannt In diesem Monat fanden Feste zu Ehren des Herrschers statt Die Stadt wollte sich also gegenuber den neuen Herrschern loyal zeigen 19 Plan der erhaltenen Fundamente des Athene Tempels Metope im Athene TempelUm 300 v Chr wurde ein neues Theater Theater A errichtet Es liegt in der sudwestlichen Ecke des Stadthugels und fasste einst etwa 10 000 Besucher Die Sitzreihen sind hufeisenformig angelegt Die Buhne war wahrscheinlich einst aus Holz da keinerlei Funde auf eine Steinkonstruktion hindeuten Der Bau des Theaters kann durch eine Inschrift des Jahres 306 v Chr gut datiert werden Die Inschrift bezeugt dass ein gewisser Malousios 1450 und 3500 Statere fur den Bau eines Theaters und weitere damit verbundene Kosten bereitstellte 20 Wahrscheinlich unter Antiochos Hierax 263 226 v Chr erhielt die Stadt eine Stadtmauer und die Unterstadt einen Grundriss nach dem Hippodamischen Schema der bis in die byzantinische Periode Bestand haben sollte Die Portikus des Athene Tempels und ein erstes Bouleuterion Versammlungssaal wird auch als Theater B bezeichnet sind danach orientiert sind also etwa gleichzeitig oder spater errichtet worden Das erste Bouleuterion ist nur schlecht erhalten sodass man sich keine klare Vorstellung von dessen Aussehen machen kann Die Stadtmauer war etwa 3 6 km lang und bestand aus den ausseren Schalen von gut behauenen Steinen und einer Gerollschuttung als Fullung Nur ein Stadttor wurde bisher freigelegt Es liegt an der Nordostecke der Zitadelle an der Strasse die zum Theater der Stadt fuhrt Hier befand sich die Agora der Stadt mit diversen offentlichen Bauten 21 Die Reste des Bouleuterions Reste des BadesZu etwa der gleichen Zeit wurde auch der Tempel der Athene vollkommen neu aufgebaut Zur Zeit der Fertigstellung handelte es sich um den grossten dorischen Tempel in Kleinasien Der Bau war 16 40 35 70 m gross was etwa 50 100 dorischen Fuss entspricht Der Tempel hatte einen Pronaos sowie einen Opisthodomos und war vollkommen aus Marmor errichtet Sein Saulenkranz hatte 6 12 Saulen der Fries des Gebalkes war mit Metopen geschmuckt Der Tempel stand auf einer Terrasse 109 88 m fur die altere Bauten der Zitadelle eingeebnet wurden Auf drei Seiten gab es eine Portikus 22 In hellenistischer Zeit wurde auch das Westheiligtum ausgebaut Nur wenige Inschriften wurden hier gefunden sodass unklar bleibt welche Gottheiten hier verehrt wurden Viele Terrakotten deuten jedoch auf einen Kult der Kybele Mindestens zwei Tempel wurden errichtet Tempel A und Tempel B In spathellenistischer Zeit wurde neben Tempel A ein etwa rechteckiger Bau unbekannter Funktion erbaut Im Sudwesten stand eine weitere Anlage Es handelt sich um eine rechteckige Umfassung mit einem Altar In spathellenistischer Zeit wurde im Zentrum ein neuer Tempel errichtet der jedoch nur sehr schlecht erhalten ist Das Gebaude war jedoch reich ausgestattet Es fanden sich Mosaiken und umfangreiche Reste von Wandmalereien Tempel B verlor seine Funktion und wurde als Werkstatt genutzt 23 Im 2 Jahrhundert v Chr wurde ein neues Bouleuterion Versammlungssaal errichtet das das kleinere des 3 Jahrhunderts v Chr ersetzte Der Bau war rechteckig 26 29 m Das einstige Aussehen kann nur schwer rekonstruiert werden doch war die Fassade mit dorischen Saulen dekoriert Der Vortragsbereich war mit Marmor in verschiedenen Farben dekoriert Die eigentlichen Sitzreihen bestanden aus Kalkstein nur die unterste Reihe war aus Marmor 24 Die romische Stadt Da die Romer ihre Stadt auf Aeneas einen Trojaner zuruckfuhrten hatte der Ort eine besondere Bedeutung in Roms Propaganda und viele Kaiser besuchten die ansonsten nicht sehr bedeutende Stadt die sie mit Gebauden und Statuen ausschmuckten Im Laufe des Ersten Mithridatischen Krieges wurde die Stadt im Jahr 85 v Chr belagert da die Bewohner dem Gaius Flavius Fimbria die Gefolgschaft verweigerten Antike Quellen berichten von der Zerstorung der Stadt die jedoch in den archaologischen Quellen kaum nachzuweisen ist Nur im Westheiligtum gibt es eindeutige Verwustungsspuren Kurz darauf besuchte Sulla die Stadt der auch Renovierungsarbeiten angeordnet haben soll Nichts davon ist erhalten Eine Inschrift aus dem Jahr 80 79 v Chr berichtet von der Ankunft von Soldaten Dies mag mit der Piraterie zu tun haben mit der die Region zu kampfen hatte 62 v Chr wurde in der Stadt eine Statue zu Ehren von Gnaeus Pompeius Magnus errichtet der sich um die Bekampfung von Piraten verdient gemacht hatte 25 Im Jahr 20 v Chr besuchte Kaiser Augustus die Stadt wahrend seiner Kleinasienreise Aus dieser und der folgenden Zeit gibt es Belege fur eine verstarkte Bautatigkeit Neben dem Westheiligtum das nun zum grossen Teil eingeebnet war entstand ein grosser rechteckiger Bau 34 24 m unbekannter Funktion Ein ahnlicher Bau 37 22 m wurde auch sudlich des Athenetempels errichtet Die Funktion ist wiederum unbekannt Im Jahr 18 n Chr besuchte Germanicus die Stadt Von seiner Mutter Antonia gibt es auf einer Statuenbasis eine Inschrift nach der sie Gelder die fur den ortlichen Magistrat benutzt werden sollten spendete Inschriften bezeugen auch eine Bautatigkeit unter Kaiser Claudius doch ist wenig von den eigentlichen Bauten erhalten 26 Aus etwa der gleichen Zeit stammt auch ein kleiner quadratischer Bau auf der Agora mit nur einem Raum der aus blauem Marmor besteht Blauer Marmor ist in der Stadt sonst nicht bezeugt Es mag sich um ein Heroon gehandelt haben In etwa dieser Zeit wurde bei der Agora ein Bad errichtet Es scheint den Platz eines alteren Gymnasions einzunehmen und verwendete Mauern des alteren Baues Das Bad wurde unter Kaiser Hadrian vergrossert und ist dabei reich mit Mosaiken ausgestattet worden 27 Ein weiteres Bad lag in der Unterstadt ist aber nur von einigen Mauern her bekannt 28 Am Ende des ersten Jahrhunderts wurde am Westheiligtum ein grosser Altar errichtet Das Gelande lag zuvor rund 100 Jahre weitestgehend brach und wurde nun aufgeschuttet um einem neuen Heiligtum Platz zu schaffen Tempel A wurde renoviert Am Beginn des zweiten Jahrhunderts wurden grosse Teile der Stadt zerstort wobei die Ursache unbekannt ist Doch begann man sofort mit Aufraum und Renovierungsarbeiten 29 Statue des Hadrian aus dem OdeonUnter Kaiser Hadrian der die Stadt auch besuchte wurde ein Odeon errichtet Der Zuschauerraum fasste etwa 1700 bis 2100 Personen Die Sitzreihen waren in funf Teile geteilt Die Orchestra ist relativ tief und war mit Marmor verkleidet Die eigentliche Buhne bestand aus Holz wie man an Balkeneinlassungen sehen kann Die Skene bestand aus Marmor mit ionischen und korinthischen Adikula Die umfangreiche Benutzung von buntem Marmor ist auffallig Teile einer Inschrift die die Spenderin des Baues nennt eine Frau namens Aristonoe sind erhalten Sie bezahlte vor allem fur die Skene und die Statuenausstattung Eine dieser Statuen die Kaiser Hadrian darstellt ist erhalten 30 Unter diesem Kaiser wurde auch ein Marmornymphaum an der Aussenseite des Bades an der Agora errichtet Es war 15 5 m lang und einst mit Statuen geschmuckt Schliemann fand in diesem Teil der Stadt die Statue der Personifikation eines Flusses Die Statue mag von dem Nymphaum stammen 31 Unter Kaiser Hadrian gab die Stadt eine Serie von Munzen heraus die auf ihrer Ruckseite eine Reihe mythologischer Figuren wie Hektor oder Ganymed zeigte Unter Kaiser Antoninus Pius wurden zahlreiche Munzen in Rom gepragt die Troja mit Rom verbanden Sie stehen im Kontext der 900 Jahr Feier Roms im Jahr 147 Sie zeigen unter anderem Aeneas Rhea Silvia oder das Lupercal 32 Kaiser Caracalla besuchte die Stadt im Jahr 214 und inszenierte sich als Alexander den Grossen der die Stadt besucht hatte Der Kaiser soll makedonische Kleidung getragen haben und wurde von einer makedonischen Phalanx begleitet Er besuchte das Grab des Achilleus und errichtete eine Bronzestatue desselben Caracalla liess auch einen gigantischen Tumulus fur den gerade verstorbenen Freigelassenen Festus errichten 33 Im Jahr 262 wurde die Stadt von den Goten angegriffen wie antike Autoren berichten Zerstorungen sind auch archaologisch fassbar obwohl es nicht immer sicher ist ob diese Verwustungen auf Plunderung oder ein Erdbeben zuruckzufuhren sind In der Unterstadt sind kurz darauf Bauten wieder instand gesetzt worden doch scheinen viele Bewohner die Stadt verlassen zu haben Es ist ein wirtschaftlicher Niedergang zu beobachten der bis in die Mitte des vierten Jahrhunderts anhielt 34 Im Jahr 354 besuchte der zukunftige Kaiser Julian Apostata die Stadt Zu dieser Zeit stand immer noch das Heroon des Hektor und eine Bronzestatue Achills vielleicht die von Caracalla gestiftete Julian wurde durch die Burger Ilions mit einer Statue geehrt 35 Im vierten Jahrhundert verlagerte sich das Zentrum von Troja in die Unterstadt Dort ist in diesem Jahrhundert eine rege Bautatigkeit zu beobachten wahrend die Zitadelle vernachlassigt wurde Troja wurde nun zu einem Bischofssitz und blieb es bis mindestens ins neunte Jahrhundert hinein Nur eine Kirche konnte bisher lokalisiert werden Sie fand sich im Ostteil der Unterstadt Sie war 30 19 m gross und mit Mosaiken dekoriert die Vogel und andere Tiere in Medaillons zeigen Aufgrund ihrer Ausstattung und Grosse handelte es sich moglicherweise um die Bischofskirche 36 Im funften Jahrhundert scheint die Stadt immer mehr Einwohner verloren zu haben Die Agora wurde ab etwa 450 als Friedhof genutzt Viele Hauser in der Unterstadt wurden verlassen Kurz nach 500 sind Teile der Stadt von zwei kurz aufeinander folgenden Erdbeben verwustet worden Die verbleibende Bevolkerung zog auf die Zitadelle Die Stadt blieb bis ans Ende der byzantinischen Zeit bewohnt doch durfte es sich um eine kleine Siedlung gehandelt haben 37 EntdeckungsgeschichteErste Lokalisierungsversuche Karte aus der Cosmographia des Sebastian Munster New Griechenlandt mit andern anstossenden Landern wie es zu unsern Zeiten beschriben ist 1554Mit Beginn der Neuzeit stieg die Zahl der Reisenden die mit der Ilias in Handen die Troas besuchten beispielsweise die englische Schriftstellerin Mary Wortley Montagu die 1718 schrieb Es ist ein Vergnugen das Tal zu sehen wo wie ich mir einbilde der beruhmte Zweikampf zwischen Menelaos und Paris vorging und die grosse Stadt stand vom Fall Trojas zu lesen im Schatten einer trojanischen Ruine 38 Doch eben an trojanischen Ruinen mangelte es Es gab weiter sudlich die markanten Ruinen von Alexandria Troas die man fur das alte Troja hielt Ab dem 16 Jahrhundert wurde die Annahme aber kritisiert da die Gebaudereste erstens offensichtlich romisch und zweitens zu nahe am Meer gelegen waren 39 In der Skamanderebene selbst aber fanden sich keine erkennbaren Reste Illustration aus Popes Ilias 17161716 erschien der zweite Band der Ilias Ubersetzung von Alexander Pope dem eine Abbildung einer Rekonstruktion der Ansicht des alten Troja beigegeben war die fur lange Zeit die Vorstellung der Trojasucher pragen sollte Aus der Vogelperspektive sieht man vom Hellespont aus das Schiffslager der Achaer dahinter das von den Flussen Skamander und Simois eingerahmte Schlachtfeld und vor den Bergen des Idagebirges die machtigen Mauern Trojas Zu dieser bildgewordenen Vorstellung suchte man die entsprechende Realitat ab 1750 suchten Robert Wood und die englischen Dilettanti im gesamten Skamandertal nach Resten einer Burganlage und wahrend seiner Zeit als franzosischer Gesandter an der Hohen Pforte 1784 1792 liess Graf Choiseul Gouffier erstmals sorgfaltig vermessene Karten der Troas erstellen In seinem Auftrag ubertrug Jean Baptiste Le Chevalier 1791 die Rekonstruktion Popes auf die reale Landschaft und wahlte dementsprechend die erste auffallige Anhohe vor dem Idagebirge als Ort des alten Troja Das war der Ursprung der noch von Schliemann bekampften Bunarbaschi bzw Balli Dag These Der wesentlich unscheinbarere Hugel von Hisarlik wurde ebenfalls als Ruinenstatte erkannt und als Ort des griechisch romischen Ilion identifiziert 40 Die ersten Troja Forscher 1821 verfasste der schottische Zeitungsverleger und Amateurgeologe Charles MacLaren ein Essay uber Troja das er 1824 zu einer voluminosen Dissertation erweiterte in der er den Hugel Hisarlik auch Hissarlik geschrieben als Troja lokalisierte Ein Teil dieses Hugels war damals im Besitz der englischen Grossgrundbesitzer und Diplomatenfamilie Calvert Als MacLaren 1863 eine noch fundiertere Beschreibung der Ebene von Troja publizierte versuchte der jungste Sohn der Familie Frank Calvert den restlichen Hugel zu erwerben Dies misslang doch dafur machte er von 1863 bis 1865 selbst kleinere Probegrabungen Diese beeindruckten ihn so sehr dass auch er von der Existenz Trojas an dieser Stelle uberzeugt war Calverts Bitte an das British Museum zwecks baldiger Erforschung wurde abschlagig beschieden Erst Schliemann untersuchte Calverts Hypothese in systematischer Weise 41 Heinrich Schliemann Heinrich Schliemann 1892 Am 9 August 1868 kam der bis dahin noch wenig erfahrene deutsche Archaologe Heinrich Schliemann in die Ebene der Troas Auch er war hier auf der Suche nach dem sagenhaften Troja und vermutete es zuerst entsprechend der These von Le Chevalier unter dem Hugel Balli Dag Schliemann und seine funf Arbeiter wurden nicht fundig er wollte abreisen verpasste sein Schiff und traf dabei zufallig auf Frank Calvert in dessen Haus er ubernachtete Calvert konnte nun Schliemann mit seiner Uberzeugung begeistern dass sich unter dem Hugel von Hisarlik die Ruinen des homerischen Trojas verbergen mussten Schliemann verschwieg spater nicht dass er den entscheidenden Hinweis auf die Lage Trojas von Calvert hatte 42 1873 teilte Schliemann der Offentlichkeit mit Troja in Hisarlik gefunden zu haben Den Durchbruch zum Ruhm verdankte er aber einem anderen Fund desselben Jahres 43 Schliemanns spektakularster Fund war der von ihm selbst so genannte Schatz des Priamos Er begrundete in mehrfacher Hinsicht Neues einerseits Schliemanns Ruhm als Wissenschaftler andererseits die Begeisterung der wilhelminischen Kaiserzeit fur Troja und fur die Archaologie im Allgemeinen die nun im offentlichen Ansehen von einer Disziplin fur Amateure und Reisende zu einer ernsthaften Wissenschaftsdisziplin befordert wurde Der Goldschatz wurde lange Zeit im Berliner Museum fur Vor und Fruhgeschichte gezeigt und nach dem Zweiten Weltkrieg als Beutekunst in die UdSSR gebracht wo er seit 1996 im Moskauer Puschkin Museum ausgestellt ist Allerdings ergaben sich bereits zu Schliemanns Lebzeiten durch seinen Mitarbeiter Wilhelm Dorpfeld erste Hinweise darauf dass der Schatz mehr als 1000 Jahre alter war als von Schliemann angenommen Bereits Schliemann schrieb dass er dem Autor der Ilias dichterische Freiheit Ubertreibung zugutehalten musse auch wusste er dass er nicht die ganze Stadt sondern die Pergamos Burg der Stadt Troja ausgrub Wilhelm Dorpfeld und Carl Blegen Wie weitere Ausgrabungen ergaben war Troja zu Beginn der Fruhen Bronzezeit ab ca 3000 v Chr bis in die Spatantike besiedelt Unlangst sind Spuren noch fruherer Besiedlung gefunden worden die bis in das 5 Jahrtausend v Chr zuruckreichen Mit dem Christentum liess die Bedeutung der Stadt in der die trojanischen Sagenhelden verehrt worden waren deutlich nach Wahrend sie den Einfall der Goten im Jahr 276 noch weitgehend unbeschadet uberstanden hatte endete die Besiedlung nach einer Reihe verheerender Erdbeben gegen Ende des 5 Jahrhunderts Querschnitt durch den HisarlikBis heute wurden mehr als zehn Siedlungsschichten entdeckt Troja I bis Troja X die wiederum in uber 40 Feinschichten unterteilt werden Dabei gehoren vereinfacht ausgedruckt Troja I 2950 2550 v Chr und II 2550 2200 der Fruhen Troja III bis V 2200 1700 der Mittleren Troja VI bis VIIa 1700 bis 12 Jahrhundert der Spaten Bronzezeit und Troja VIIb 12 Jahrhundert bis um 1000 v Chr der Fruhen Eisenzeit an Troja VIII und IX datieren in die Zeit vom 8 Jahrhundert v Chr bis in die romische Zeit Troja X ein byzantinischer Bischofssitz reicht bis ins fruhe Mittelalter Burgmauern von TrojaTroja I hatte noch direkt am Meeresstrand gelegen Die Zitadelle Troja II umfasste eine Flache von ca 9000 m vier Brandkatastrophen von Troja IV an war die Flache verdoppelt Troja VI hatte sich nach Suden und Osten auf etwa 50 000 m vergrossert die Unterstadt nicht mitgerechnet Die vom Autor der Ilias beschriebene Festung konnte mit Troja VI identisch sein nach anderer Ansicht mit VIIa das um die Wende vom 14 zum 13 Jahrhundert v Chr unterging Dabei ist unsicher ob eines der haufigen Erdbeben oder eine Eroberung die Ursache war Ob auch der Trojanische Krieg einen historischen Kern hat ist weiterhin hochst umstritten Die Lage der Stadt Troja wird in der Dichtung Ilias von Homer klar beschrieben Es werden die Dardanellen im Werk Hellespont genannt der hochste Berg ist der Ida Kaz Dagi Es werden zudem zwei Flusse beschrieben der erste namens Skamander heute Karamanderes der dem Idagebirge entspringt und als zweiter Simois Beide vereinen sich bei Troja und fliessen in den Hellespont Es wird auch von den Inseln Tenedos heute Bozcaada und Imbros Gokceada berichtet Schliemann hielt das imposante fruhbronzezeitliche Troja II fur das homerische Er glaubte damals irrtumlich dass es zeitgleich mit spatbronzezeitlichen Schichten von Mykene und Tiryns war Dorpfeld hielt die 6 Siedlungsschicht Troja VI fur das Homerische Troja Schicht VIh ist um 1300 v Chr wahrscheinlich durch ein starkes Erdbeben zerstort worden Daher hielt Carl Blegen die darauf folgende Schicht Troja VIIa fur das homerische Troja Diese These fand und findet den meisten Zuspruch Nach neueren Keramikuntersuchungen wird das wahrscheinlich gewaltsame Ende von Troja VIIa meist auf etwa 1180 v Chr oder spater datiert 44 Ein Datum um 1180 v Chr wurde gut zu den meisten Datierungen des Trojanischen Krieges durch antike Autoren passen Als Kandidat fur die Ilios Homers kommt aber auch Troja VIIb1 in Betracht Neben dem Festhalten an kulturellen Traditionen von Troja VI und VIIa treten hier neue Elemente zutage zum Beispiel sogenannte Handgemachte Geglattete Keramik engl Handmade Burnished Ware grobe graue ohne Topferscheibe gefertigte Keramik Diese lasst auf Zuzug neuer Bevolkerung schliessen Die mykenische Kultur hat im 12 und 11 Jahrhundert weiterbestanden Auch Handel und Seefahrt wurden weiterbetrieben Ein Krieg von Achaern gegen Troja im 12 Jahrhundert ware also nicht ausgeschlossen Dem hielt Friedrich Matz entgegen dass man gegen Ende des 13 Jahrhunderts v Chr die Festungswerke von Mykene Tiryns und Athen verstarkte Kurz nach 1200 v Chr wurden der Palast von Pylos zerstort und Mykene angegriffen Aus Keramikfunden kann auf eine zeitliche Ubereinstimmung mit der Zerstorungsschicht von Troja VIIa geschlossen werden Da sich die Achaer in ihrer Heimat fremder Angriffe erwehren mussten hielt Matz einen Kriegszug der mykenischen Griechen gegen Troja ab dieser Zeit fur ausgeschlossen wahrend ein solcher etwa zwei Generationen fruher verstandlich ware 45 Das Argument ein Zug gegen Troja bereits im 14 oder 13 Jahrhundert hatte wohl die Hethiter auf den Plan gerufen und sicherlich einen Niederschlag in hethitischen Schriftquellen gefunden kann hingegen nur nach 1316 v Chr in Betracht gezogen werden nachdem die Hethiter unter ihrem Grosskonig Mursili II das Gebiet von Arzawa erobert hatten und an der kleinasiatischen Westkuste Vasallenstaaten etablierten Hethiter These von Joachim Latacz Umzeichnungen der Vorder und Ruckseite des 1995 gefundenen bikonvexen Bronzesiegels aus der 2 Halfte des 12 Jahrhunderts v Chr mit den Logogrammen SCHREIBER GUT und FRAU sowie zwei Eigennamen 46 Dennoch bleibt in diesem Punkt vieles ungeklart Die Frage inwieweit Homer tatsachlich als Quelle fur historische Vorgange der Spaten Bronzezeit dienen kann und ob es uberhaupt einen Trojanischen Krieg gegeben hat kann hier nicht angemessen behandelt werden Jedenfalls haben die Theorien der Grazistik uber den Hexameter und die Entstehung des Epos wie sie von Joachim Latacz vorgetragen wurden in den neuen Grabungsergebnissen eine Stutze gefunden In materieller Hinsicht bzw anhand des Grabungsbefundes ist ein luwisch beschriftetes bikonvexes Siegel das wichtigste Indiz fur eine Verbindung dieser Siedlung zu den Hethitern 47 48 Latacz zufolge ist Troja mit grosser Wahrscheinlichkeit identisch mit der in hethitischen Quellen genannten Stadt Wilusa W Ilios was durch Grabungen des Tubinger Archaologen Manfred Korfmann bestarkt wurde So wurde im Ausgrabungsbereich von Troja eine unterirdische Quellen Anlage gefunden deren Gestalt in allen Einzelheiten mit der Beschreibung einer Quelle in der Stadt Wilusa im sogenannten Alaksandu Vertrag ubereinstimmt Innerhalb der Klassischen Philologie ist Latacz der derzeit bekannteste Fursprecher der die Historizitat der homerischen Epen und zugleich die Verbindung mit dem Korfmann schen Troja in Erwagung zieht Weder in der hethitischen noch in der griechisch romischen schriftlichen Uberlieferung finden sich eindeutige Belege fur die Identitat Hisarliks mit dem homerischen Troja dasselbe gilt fur die Verbindung mit Wilusa Diskussion um die Unterstadt seit 1992 Lange Zeit beschrankten sich die Untersuchungen hauptsachlich auf den Burgberg griech Akropolis von Troja also die Oberstadt Ab 1988 forschte ein internationales Team unter Leitung des Tubinger Prahistorikers Manfred Korfmann Mit Hilfe des Geophysikers Helmut Becker wurde 1992 durch Geomagnetik Messungen mittels eines hochempfindlichen Caesium Magnetometers 49 eine ausgedehnte Unterstadt unterhalb der Akropolis entdeckt Das bei den geophysikalischen Untersuchungen ab 1992 verwendete Caesium Magnetometer Ausstellungsstuck im Deutschen Museum BonnDiese Unterstadt wurde vom Team seit Korfmanns Tod 2005 unter Leitung von Ernst Pernicka dann verstarkt untersucht und so ruckte die Frage in das Zentrum der Diskussion wie gross Troja gewesen ist Korfmanns Thesen uber die Bedeutung Trojas stiessen in der Forschung seit Sommer 2001 auf Widerstand und fuhrten zu einer breiten oftmals ins Personliche gehenden Diskussion innerhalb der deutschen Altertumswissenschaften Im Kern kreist diese Troja Debatte der neue Streit um Troja um die tatsachliche Grosse und Bedeutung des spatbronzezeitlichen Troja Wahrend Korfmann in Troja ein uberregionales Handelszentrum sah beschranken es einige Archaologen und Althistoriker heute auf eine nur mittelmassig bedeutende Siedlung Der Protagonist dieser Gruppe ist Korfmanns damaliger Tubinger Kollege der Althistoriker Frank Kolb der selbst uber einige Grabungserfahrung in der Turkei verfugt Der Hauptvorwurf an Korfmann und seine akademischen Mitstreiter besteht in einer Vernachlassigung der wissenschaftlichen Sorgfalt und Vorsicht Seit dem Beginn des Troja Streites musste Korfmann einige der seine Theorie stutzenden Grabungsinterpretationen zuruckziehen und kam den Argumenten der Gegenseite ein Stuck weit entgegen An der Gesamtinterpretation der Grabungen halt das Team um Korfmann und seinen Nachfolgern allerdings fest Eine eindeutige Entscheidung konnte die Auseinandersetzung auch auf einem wissenschaftlichen Symposium in Tubingen im Fruhjahr 2002 nicht erbringen Aktuelle Datierung der Hauptschichten von Troia 50 Troia I 3000 2500 v Chr Troia II 2500 2300 v Chr Troia III V 2300 1700 v Chr Troia VI 1700 1250 v Chr Troia VIIa 1250 1180 v Chr Troia VIIb 1180 1000 v Chr Troia VIII 1000 85 v Chr Troia IX 85 v Chr 400 oder 600 n Chr Die Korfmann Position pragt heute das Troja Bild der interessierten Offentlichkeit Der offentliche Streit hat sich seit 2004 etwas beruhigt nachdem die Debatte mehr und mehr auf die fachliche Ebene verlagert wurde Nach dem Tod Manfred Korfmanns im August 2005 wurde der Tubinger Archaometallurge Ernst Pernicka mit der wissenschaftlichen Leitung des Trojaprojekts betraut Fur die Fortfuhrung der Arbeit in Troja im Sommer 2006 wurde ihm von der turkischen Antikendirektion die Lizenz erteilt Die 18 jahrige Grabungsserie soll nun zu einem wissenschaftlichen Abschluss gefuhrt werden In beschranktem Umfang sollen auch danach Fragen zur bronzezeitlichen Stadtbefestigung weiter untersucht werden Ausserdem erfordern die Pflege Konservierung und Prasentation des 1996 zum Nationalpark und 1998 zum UNESCO Weltkulturerbe erklarten Troja andauernden Aufwand Im Jahr 2018 wurde das Troja Museum vor den Toren Trojas fertiggestellt Seit Beginn von Korfmanns Grabungen werden die Funde im Archaologischen Museum Canakkale gesammelt Die Deutsche Forschungsgemeinschaft stellte ihre finanzielle Unterstutzung 2009 ein Seitdem wurden die deutschen Ausgrabungen durch Stiftungsgelder ermoglicht Mit dem Jahresende 2012 lief die Grabungslizenz der Universitat Tubingen aus Ursprunglich war geplant eine US Universitat als Nachfolger einzusetzen jedoch wird die Lizenz jetzt in der Turkei bleiben Neuer Grabungsleiter ist Rustem Aslan der in Tubingen promoviert wurde 51 NachwirkungIn mythologischen Erzahlungen nach Homer wird von der Rettung des Aeneas aus dem untergehenden Troja und seiner Reise in den Westen berichtet und Romulus und Remus die sagenhaften Grunder der Stadt Rom auf ihn zuruckgefuhrt Begrundet durch den Namen der ehemaligen Colonia Ulpia Traiana etablierten sich bis ins Mittelalter auch die Bezeichnungen Troia Minor Klein Troja und Troia Francorum frankisches Troja fur Xanten Um 1100 erzahlte schliesslich das Annolied von der Grundung Xantens durch die im Trojanischen Krieg unterlegenen Trojaner Mittelhochdeutsch Ubersetzung Eberhard Nellmann Reclamausgabe 389 390 391 392 393 394 395 396 Franko gesaz mit den sinin vili verre nidir bi Rini da worhtin si duo mit vroudin eini luzzele Troii den bach hizin si Sante na demi wazzere in iri lante den Rin havitin si vure diz meri dannin wuohsin sint Vreinkischiu heri Franko liess sich mit den Seinigen ganz in der Ferne am Rhein nieder Dort erbauten sie damals mit Freuden ein kleines Troja Den Bach nannten sie Sante nach dem Fluss ihrer Heimat Den Rhein nahmen sie statt des Meeres Dort wuchs seitdem das frankische Volk Bereits 1444 als Xanten an das Herzogtum Kleve fiel wurden Munzen mit der Aufschrift Joannes Troianorum Rex Johannes Konig der Trojaner gepragt Troja MuseumWenige hundert Meter vom Ausgrabungshugel von Troja entfernt am Rande des Dorfes Tevfikiye wurde 2018 das Troja Museum eroffnet Inmitten von Olivenbaumen und grunen Feldern wurde es als rostroter quadratischer Monolith errichtet der sich rund 50 Meter hoch uber die Landschaft erhebt Die Bauarbeiten des Museums begannen 2014 Das Museum bietet auf 3000 m Ausstellungsflache Artefakte aus dem antiken Troja die in der Turkei verblieben sind Siehe auchTrojanisches PferdLiteraturFach und Sachbucher Archaologisches Landesmuseum Baden Wurttemberg Troia Traum und Wirklichkeit Theiss Stuttgart 2001 ISBN 3 8062 1543 X Hans Joachim Behr Gerd Biegel und Helmut Castritius Hrsg Troia Traum und Wirklichkeit Ein Mythos in Geschichte und Rezeption Tagungsband zum Symposion im Braunschweigischen Landesmuseum am 8 und 9 Juni 2001 im Rahmen der Ausstellung Troia Traum und Wirklichkeit Braunschweigisches Landesmuseum Braunschweig 2003 ISBN 3 927939 57 9 Carl W Blegen Troy and the Trojans The Folio Society London 2005 erste Ausgabe Thames and Hudson 1963 Birgit Brandau Hartmut Schickert und Peter Jablonka Troia Wie es wirklich aussah Piper Munchen 2004 ISBN 3 492 04610 X Birgit Brandau Troia Eine Stadt und ihr Mythos Lubbe Bergisch Gladbach 1997 ISBN 3 404 64165 5 Wilhelm Dorpfeld Troja und Ilion Beck amp Barth Athen 1902 Digitalisat Dieter Hertel Troia Archaologie Geschichte Mythos Beck Munchen 2001 ISBN 3 406 44766 X Dieter Hertel Die Mauern von Troia Mythos und Geschichte im antiken Ilion Beck Munchen 2003 ISBN 3 406 50444 2 Frank Kolb Tatort Troia Geschichte Mythen Politik Schoningh Paderborn 2010 ISBN 978 3 506 77009 7 Leseprobe Manfred Korfmann und Dietrich Mannsperger Troia Ein historischer Uberblick und Rundgang Theiss Stuttgart 1998 ISBN 3 8062 1369 0 Manfred Korfmann Hrsg Troia Archaologie eines Siedlungshugels und seiner Landschaft Philipp von Zabern Mainz 2006 ISBN 3 8053 3509 1 Joachim Latacz Troia und Homer Der Weg zur Losung eines alten Ratsels 6 aktualisierte und erweiterte Auflage Koehler amp Amelang Leipzig 2010 ISBN 978 3 7338 0332 2 Naoise Mac Sweeney Troy Myth City Icon Bloomsbury Academic London 2018 Charles Brian Rose The Archaeology of Greek and Roman Troy Cambridge University Press New York 2014 ISBN 978 0 521 76207 6 Heinrich Schliemann Troja Ergebnisse meiner neuesten Ausgrabungen Nachdruck der Originalausgabe von 1884 Harenberg Kommunikation Dortmund 1984 ISBN 3 88379 439 2 Raoul Schrott Homers Heimat Der Kampf um Troia und seine realen Hintergrunde Hanser Munchen 2008 ISBN 978 3 446 23023 1 Michael Siebler Troia Mythos und Wirklichkeit Reclam Stuttgart 2001 ISBN 3 15 018130 5 Christoph Ulf Hrsg Der neue Streit um Troia Eine Bilanz Beck Munchen 2003 ISBN 3 406 50998 3 2 Auflage 2004 Alexandra Villing Lesley J Fitton Victoria Donnellan Andrew Shapland Troja Mythos und Wirklichkeit WBG Zabern Darmstadt 2020 Iman Wilkens Where Troy Once Stood London 1990 ISBN 0 7126 2463 5 Kordula Wolf Troja Metamorphosen eines Mythos Franzosische englische und italienische Uberlieferungen des 12 Jahrhunderts im Vergleich Europa im Mittelalter Abhandlungen und Beitrage zur historischen Komparatistik Band 13 Akademie Verlag Berlin 2008 ISBN 978 3 05 004580 1 Eberhard Zangger Die Luwier und der Trojanische Krieg Orell Fussli Zurich 2017 ISBN 978 3 280 05647 9 Martin Zimmermann Hrsg Der Traum von Troia Geschichte und Mythos einer ewigen Stadt Beck Verlag Munchen 2006 ISBN 3 406 54376 6 Thomas Zimmermann Die bronze und fruheisenzeitlichen Troiafunde der Sammlung Heinrich Schliemann im Romisch Germanischen Zentralmuseum Kataloge Vor und Fruhgeschichtlicher Altertumer Band 40 Verlag des Romisch Germanischen Zentralmuseums Mainz Mainz 2007 ISBN 978 3 7954 2007 9 Kunstlerische Verarbeitung Peter Ackroyd The Fall of Troy Novel Vintage Books London 2007 ISBN 978 0 09 949275 7 Euripides Die Troerinnen Griechisch Deutsch Troades Reclam Stuttgart 2004 ISBN 3 15 008424 5 David Gemmell Stella Gemmell Troja Trilogie Troy Trilogy Heyne Munchen 2006 08 1 Der silberne Bogen Ein Troja Roman Lord of the Silver Bow 2006 ISBN 3 453 53195 7 2 Der Donnerschild Ein Troja Roman Shield of Thunder 2007 ISBN 978 3 453 53196 3 3 Konigssturz ein Troja Roman Fall of Kings 2008 ISBN 978 3 453 53197 0 Margaret George Helena genannt die Schone Mein Leben zwischen Sparta und Troja Roman Verlag Lubbe Bergisch Gladbach 2009 ISBN 978 3 404 16320 5 Jean Giraudoux Der trojanische Krieg findet nicht statt La guerre de Troie n aura pas lieu Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 1993 ISBN 3 596 27033 2 Georg Gotthart Zerstoerung der grossen vnd vesten Koeniglichen Statt Troia oder Jlio Auffuhrung 1598 in Solothurn Druck Wilhelm Mass Freiburg Schweiz 1599 Gisbert Haefs Troja Roman Heyne Munchen 1997 ISBN 3 453 12906 7 Homer Ilias Reclam Ditzingen 2004 ISBN 3 15 018299 9 Jean Baptiste Le Chevalier Reise nach Troas oder Gemalde der Ebene von Troja in ihrem gegenwartigen Zustande Voyage de la Troade 1791 Bearbeitet von Carl Gotthold Lenz Rinck und Schnuphase Altenburg und Erfurt 1800 Colleen McCullough Das Lied von Troja The Song of Troy ubersetzt durch Ulrike v Sobbe C Bertelsmann Verlag Munchen 2000 ISBN 3 570 00217 9 Dan Simmons Ilium SF Roman Ilium Heyne Munchen 2007 ISBN 978 3 453 87898 3 Christa Wolf Kassandra Suhrkamp Frankfurt am Main 2008 ISBN 978 3 518 46052 8 Marion Zimmer Bradley Die Feuer von Troja The Firebrand Roman Fischer Verlag Frankfurt am Main 2003 ISBN 3 596 10287 1 FilmeRatsel der Geschichte Das Trojanische Pferd Bei ZDF de Geschichtsdokumentation USA 45 Minuten Troja ist uberall Der falsche Schatz des Priamos Dokumentation Deutschland 45 Min Produktion ZDF Reihe Expedition Erstausstrahlung 25 Mai 2008 52 Die schone Helena Spielfilm Warner Brothers 1956 116 Min Regie Robert Wise Der Kampf um Troja Spielfilm Italien Frankreich 1961 105 Min Regie Giorgio Ferroni Troja Spielfilm USA Malta England 2004 156 Min Regie Wolfgang Petersen u a mit Brad Pitt als Achilles Das Gold von Troja Schliemann und der Schatz des Priamos Dokumentation ZDFinfo abgerufen am 4 Februar 2022 Synchronfassung ZDF 2021 Ein Film von Vivien Floris und Gokce Ozer Unter Mitwirkung von Ernst Pernicka Rustem Aslan Caroline Moorehead David A Traill Thema Suche nach Troja Minute 2 bis 24 Weblinks Commons Troja Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wiktionary Troja Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Publikationen zu Troja im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Suche nach Stadt Troja In Deutsche Digitale Bibliothek Suche nach Stadt Troja im Online Katalog der Staatsbibliothek zu Berlin Preussischer Kulturbesitz Achtung Die Datenbasis hat sich geandert bitte Ergebnis uberprufen und SBB 1 setzen Eintrag auf der Website des Welterbezentrums der UNESCO englisch und franzosisch Projekt Troia Memento vom 17 November 2014 im Internet Archive Website des Tubinger Grabungsteams siehe auch Projekt Troia Tutorial Memento vom 3 September 2014 im Internet Archive Troy on the Internet Memento vom 28 Februar 2009 im Internet Archive Website fur Schuler und Lehrer englisch University of Cincinnati Pramierte Website der Troja Ausstellung von 2001 2002 Memento vom 2 Januar 2006 im Internet Archive Antiken Portal Perseus Uber Troja engl Troja der Schauplatz der Ilias archaologisch und kulturhistorisch Vortrag von Ernst Pernicka Frankfurt 2011 Artikel und Aufsatze Troja Mykener gegen Hethiter Memento vom 13 Juli 2006 im Internet Archive Auf ancient cultures com dt Das Drama von Troja Memento vom 14 Marz 2004 im Internet Archive National Geographic Nr 12 1999 mit Videos uber die Anlage Skript uber Troy VII und die Historizitat des Trojanischen Krieges Memento vom 3 Juli 2010 im Internet Archive Dartmouth College March 18 2000 engl Joachim Latacz Wilusa Wilios Troia Memento vom 17 November 2014 im Internet Archive Zentrum eines hethitischen Gliedstaates in Nordwest Kleinasien Aufsatz vom 15 Oktober 2001 fur die Hethiter Ausstellung in Bonn 2002 PDF 569 KiB Ist Troja gleich Atlantis Viele Parallelen erkennbar Memento vom 11 Januar 2008 im Internet Archive ZDF 28 September 2003 Ruckblick Der Tubinger Kampf um Troia Memento vom 24 September 2015 im Internet Archive Zwischen Kolb und Korfmann Troja Portal des Schwabischen Tagblatts 12 August 2005 Troia Stadttor und Graber aus der Bronzezeit entdeckt Forscher aus acht Landern bei Grabungskampagne 2009 erfolgreich Scinexx 25 September 2009 abgerufen am 8 September 2020 Der Mythos lebt In Focus 10 Januar 2010 abgerufen am 12 September 2014 11 teilige Artikelreihe Hakan Baykal Deutsche Archaologen verlassen Troja Auf den Spuren von Homer In Der Tagesspiegel 12 Februar 2013 abgerufen am 12 September 2014 Ernst Pernicka Peter Jablonka Magda Pieniazek Die Erforschung Trojas Spektrum de 17 November 2016 abgerufen am 22 November 2016 Hans Martin Lohmann Im Reich der Fabel Troia hat es nie gegeben Frankfurter Rundschau 3 Marz 2011 Rezension zu Frank Kolbs Zusammenfassung der Troia Debatte Fotos und Videos Troja und Ebene von Troja Memento vom 27 Februar 2009 im Internet Archive Bei livius org Engl Satellitenbild von der NASAEinzelnachweise 14 Frage Wie ist die richtige Schreibweise von Troia Memento vom 13 Mai 2015 im Internet Archive Eberhard Karls Universitat Tubingen Paul Kretschmer Alaksandus Konig von Vilusa In Glotta 13 Band Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1924 S 205 213 JSTOR 40265107 Heinrich Otten Die Bronzetafel aus Bogazkoy Ein Staatsvertrag Tutḫalijas IV Studien zu den Boǧazkoy Texten Beiheft 1 Wiesbaden 1988 Frank Starke Troia im Kontext des historisch politischen und sprachlichen Umfeldes Kleinasiens im 2 Jahrtausend In Studia Troica 7 1997 S 447 487 Unabhangig davon kam John David Hawkins Tarkasnawa King of Mira Bogazkoy sealings and Karabel Anatolian Studies 48 1998 S 1 31 nach Auswertung der Karabel Inschrift und Auswertung weiterer Quellen zu einem ahnlichen Ergebnis Siehe vor allem Susanne Heinhold Krahmer Ist die Identitat von Ilios mit Wilusa endgultig bewiesen Studi micenei ed egeo anatolici 45 2004 S 29 57 So tritt Vangelis D Pantazis fur eine Identifizierung Wilusas mit dem westanatolischen Beycesultan ein Vangelis D Pantazis Wilusa Reconsidering the Evidence KLIO 91 2009 S 291 310 besonders S 303 ff drive google com Welke taal spraken ze in Troje NRC In nrc nl Abgerufen am 19 Oktober 2022 niederlandisch Rose The Archaeology of Greek and Roman Troy S 9 11 Rose The Archaeology of Greek and Roman Troy S 11 19 Kultur Ministerium der Russischen Foderation Staatliches Puschkin Museum fur Bildende Kunste Der Schatz aus Troja Die Ausgrabungen von Heinrich Schliemann Leonardo Arte Mailand 1996 ISBN 88 7813 707 3 Ausstellungskatalog Moskau Puschkin Museum 16 April 1996 bis 15 April 1997 S 28 97 Kultur Ministerium der Russischen Foderation Staatliches Puschkin Museum fur Bildende Kunste Der Schatz aus Troja Die Ausgrabungen von Heinrich Schliemann S 148 176 Rose The Archaeology of Greek and Roman Troy S 19 Blegen Troy S 74 83 Rose The Archaeology of Greek and Roman Troy S 19 25 Rose The Archaeology of Greek and Roman Troy S 25 43 Rose The Archaeology of Greek and Roman Troy S 65 86 Herodot Historien 7 43 Rose The Archaeology of Greek and Roman Troy S 159 160 Rose The Archaeology of Greek and Roman Troy S 170 Rose The Archaeology of Greek and Roman Troy S 164 167 Rose The Archaeology of Greek and Roman Troy S 176 177 Rose The Archaeology of Greek and Roman Troy S 183 185 Rose The Archaeology of Greek and Roman Troy S 196 213 Rose The Archaeology of Greek and Roman Troy S 217 218 Rose The Archaeology of Greek and Roman Troy S 219 221 Rose The Archaeology of Greek and Roman Troy S 223 231 Rose The Archaeology of Greek and Roman Troy S 232 233 251 258 Rose The Archaeology of Greek and Roman Troy S 258 259 Rose The Archaeology of Greek and Roman Troy S 242 246 Rose The Archaeology of Greek and Roman Troy S 248 251 Rose The Archaeology of Greek and Roman Troy S 257 258 Rose The Archaeology of Greek and Roman Troy S 234 Rose The Archaeology of Greek and Roman Troy S 260 Rose The Archaeology of Greek and Roman Troy S 248 251 Rose The Archaeology of Greek and Roman Troy S 265 Rose The Archaeology of Greek and Roman Troy S 269 Rose The Archaeology of Greek and Roman Troy S 269 270 274 276 Lady Wortley Montagu Briefe Mannheim 1784 S 77 Zitiert bei Christoph Ulf Hrsg Der neue Streit um Troja Beck Munchen 2003 S 22 f Jacob Spon Curieuse Reise durch Italien Dalmatien Nurnberg 1681 Justus Cobet Vom Text zur Ruine In Christoph Ulf Hrsg Der neue Streit um Troia Eine Bilanz Beck Munchen 2003 S 19 38 hier S 22 ff Manfred Flugge Heinrich Schliemanns Weg nach Troia Munchen 2001 S 155 f Manfred Flugge Heinrich Schliemanns Weg nach Troia Munchen 2001 S 176 Manfred Flugge Heinrich Schliemanns Weg nach Troia Munchen 2001 S 220 Siehe Ubersichtstabelle bei Dietrich Koppenhofer Troja VII Versuch einer Zusammenschau einschliesslich der Ergebnisse des Jahres 1995 In Studia Troica Band 7 1997 S 346 Tab 4 Die nach Blegen seine Datierung ca 1260 v Chr gilt mittlerweile als uberholt vorgenommenen Einschatzungen fur das Ende von Troja VIIa liegen zwischen 1185 und 1140 v Chr bzw im Verlauf der Stufe SH III C 2 Halfte 12 Jhdt Koppenhofer selbst nimmt 1180 v Chr an und folgt damit Sandars und Hansel Friedrich Matz Kreta Mykene Troja In Sammlung Kilpper Hrsg Grosse Kulturen der Fruhzeit Band 6 Phaidon Essen 1985 ISBN 3 88851 085 6 Die griechische Heldenzeit S 122 Bernhard Zimmermann Anne Schlichtmann Hrsg Die Literatur der archaischen und klassischen Zeit Handbuch der griechischen Literatur der Antike Band 1 C H Beck Munchen 2011 ISBN 978 3 406 57673 7 Historischer Hintergrund der Homerischen Epik S 40 Digitalisat abgerufen am 17 November 2017 Troia im Lichte der neuenForschungsergebnisse Memento vom 12 Juni 2007 im Internet Archive Zur Kontroverse um Troia VI VII Was ich entschieden bestreite Memento vom 17 November 2014 im Internet Archive Frankfurter Allgemeine Zeitung 23 Juli 2001 Fiktives Streitgesprach zwischen Dieter Hertel und Joachim Latacz MagnetSpur Bei Deutsches Museum de John Freely Zuruck nach Ithaka Auf Odysseus Spuren durch das Mittelmeer Philipp von Zabern Darmstadt 2016 ISBN 978 3 8053 4987 1 Die Wiederentdeckung des antiken Troia S 139 englisch A Travel Guide to Homer On the Trail of Odysseus through Turkey and the Mediterranean London New York 2014 Ubersetzt von Jorg Fundling Deutsche Forscher verlassen Grabungsstatte im Streit Bei Spiegel de 26 Dezember 2012 Anmerkung Der ZDF Film ubernimmt die Sichtweise von Korfmann und seinen Nachfolgern Das bedeutet dass der Graben um die Unterstadt nur als Verteidigungsanlage gedeutet wird und nicht als Entwasserungsgraben wie von Kolb In der Troia Debatte antwortet Frank Kolb dem Grabungsteam Zur Handelsstadt fehlt alles Schwabisches Tagblatt 11 August 2001 Ebenso wird die Grosse der Siedlung auf 10 000 Einwohner geschatzt wahrend dies die Kritiker der Trojathese als zu hoch angesetzt ablehnen Welterbestatten in der Turkei Kulturerbe Historische Bereiche von Istanbul 1985 Grosse Moschee und Krankenhaus von Divrigi 1985 Ḫattusa Hauptstadt der Hethiter einschliesslich Felsheiligtum Yazilikaya 1986 Nemrut Dagi 1987 Xanthos Letoon 1988 Altstadt von Safranbolu 1994 Archaologische Statte von Troja 1998 Selimiye Moschee in Edirne 2011 Neolithische Statte von Catalhoyuk 2012 Bursa und Cumalikizik die Wiege des Osmanischen Reichs 2014 Pergamon und seine Kulturlandschaft 2014 Festung von Diyarbakir und Kulturlandschaft Hevsel Garten 2015 Ephesos 2015 Archaologische Statte von Ani 2016 Aphrodisias 2017 Gobekli Tepe 2018 Arslan Tepe 2021 Kultur Naturerbe Nationalpark Goreme und die Felsbauten von Kappadokien 1985 Antike Stadt Hierapolis Pamukkale 1988 Normdaten Geografikum GND 4060974 1 lobid OGND AKS LCCN sh85138100 VIAF 241435491 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Troja amp oldid 235674171