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Friedrich Matz 15 August 1890 in Lubeck 3 August 1974 in Marburg war ein deutscher Klassischer Archaologe Den Namenszusatz der Jungere hat Matz selbst nie gefuhrt er dient lediglich zur Unterscheidung zu dem Archaologen Friedrich Matz 1843 1874 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFriedrich Matz der Sohn des Kaufmanns Carl Johannes Matz 1847 1920 und dessen Frau Louise geb Meyer 1857 1938 legte 1909 am Katharineum seiner Heimatstadt Lubeck das Abitur ab Seit fruher Jugend war es eine ausgemachte Sache dass er in die Fussstapfen seines fruh verstorbenen Onkels Friedrich Matz der Altere treten wurde 1 Er begann ein Studium in Tubingen und wechselte im folgenden Jahr nach Gottingen Dort wurde er 1913 promoviert und legte 1914 das Staatsexamen fur den hoheren Schuldienst ab Aufgrund des Ersten Weltkriegs konnte er das ihm bewilligte Reisestipendium des Deutschen Archaologischen Instituts DAI nicht antreten sondern arbeitete als Vertretungslehrer am Katharineum 1916 1917 war er Studienreferendar in Berlin und ab 1921 als Oberlehrer am Berlinischen Gymnasium zum Grauen Kloster tatig 1925 wandte sich Matz hauptberuflich der Archaologie zu und vollendete am DAI in Rom die zweite Auflage des Realkatalogs der dortigen Bibliothek 1927 habilitierte er sich in Berlin bei Ferdinand Noack mit der Arbeit Die fruhkretischen Siegel und wurde im folgenden Jahr Assistent des Generalsekretars des DAI in Berlin Gerhart Rodenwaldt zugleich lehrte er als Privatdozent an der Berliner Universitat 1934 wurde Matz auf einen Lehrstuhl an die Universitat Munster berufen und wechselte 1941 nach Marburg wo er 1946 47 als Rektor der Universitat amtierte 2 und bis zu seiner Emeritierung 1958 blieb Matz beschaftigte sich schwerpunktmassig mit der Archaologie der minoisch mykenischen sowie der hellenistisch romischen Zeit Er gab mehrere wissenschaftliche Reihen heraus Corpus der minoischen und mykenischen Siegel Archaeologia Homerica Die antiken Sarkophagreliefs und war von 1949 bis 1965 einer der Herausgeber der Rezensionszeitschrift Gnomon Gemeinsam mit Guido Kaschnitz von Weinberg fuhrte Matz die Strukturforschung in der Klassischen Archaologie ein Literatur BearbeitenBernard Andreae Friedrich Matz In Gnomon 47 1975 S 524 528 Bernard Andreae Friedrich Matz d J 1890 1974 In Reinhard Lullies Wolfgang Schiering Hrsg Archaologenbildnisse Portrats und Kurzbiographien von Klassischen Archaologen deutscher Sprache Zabern Mainz 1988 ISBN 3 8053 0971 6 S 250 251 Andreas E Furtwangler Friedrich Matz In Neue Deutsche Biographie NDB Band 16 Duncker amp Humblot Berlin 1990 ISBN 3 428 00197 4 S 419 f Digitalisat Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Friedrich Matz der Jungere im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Personalbogen von Friedrich Matz der Jungere in der Personalkartei der Gutachterstelle des BIL in der Archivdatenbank der Bibliothek fur Bildungsgeschichtliche Forschung BBF Matz Friedrich Hessische Biografie Stand 15 August 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten Bernard Andreae Matz Friedrich In Biographisches Lexikon fur Schleswig Holstein und Lubeck online S 1740 Rektoratsreden HKMInhaber der Professuren fur Klassische Archaologie an der Universitat Munster Erste Professur Arthur Milchhoefer 1883 1895 Hermann Winnefeld 1895 1896 Friedrich Koepp 1896 1916 Arnold von Salis 1916 1929 Karl Lehmann Hartleben 1929 1933 Friedrich Matz 1934 1941 Max Wegner 1942 1970 Werner Fuchs 1972 1992 Dieter Salzmann 1994 2015 Achim Lichtenberger seit 2016 Zweite Professur Ludwig Budde 1962 1978 Hans Wiegartz 1978 2001 Magdalene Soldner seit 2001 Professur fur Christliche Archaologie Josef Fink 1962 1982 Hugo Brandenburg 1982 1993 Dieter Korol 1996 2017 Inhaber des Lehrstuhls fur Klassische Archaologie an der Philipps Universitat Marburg Ludwig von Sybel 1876 1911 Paul Jacobsthal 1911 1935 Guido Kaschnitz von Weinberg 1937 1940 Friedrich Matz der Jungere 1941 1958 Heinrich Drerup 1959 1973 Adolf Borbein 1974 1977 Bernard Andreae 1978 1984 Hans Lauter 1986 2007 Winfried Held seit 2008 Normdaten Person GND 118579126 lobid OGND AKS LCCN n83033215 VIAF 17239113 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Matz Friedrich der JungereALTERNATIVNAMEN Matz FriedrichKURZBESCHREIBUNG deutscher klassischer ArchaologeGEBURTSDATUM 15 August 1890GEBURTSORT LubeckSTERBEDATUM 3 August 1974STERBEORT Marburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Matz der Jungere amp oldid 238609388