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Reinhard Lullies 1 September 1907 in Konigsberg Preussen 17 Januar 1986 in Gottingen war ein deutscher Klassischer Archaologe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenReinhard Lullies studierte ab 1925 Kunstgeschichte Klassische Archaologie und Philologie unter anderem bei Wolfgang Schadewaldt an der Universitat Konigsberg und wurde 1931 bei Bernhard Schweitzer mit der Dissertation Die Typen der griechischen Herme promoviert Seit seinem Studium war er Mitglied der Konigsberger Burschenschaft Teutonia 1 1932 bis 1934 war er Assistent am Archaologischen Seminar der Universitat Konigsberg 1934 35 hatte er das Reisestipendium des Deutschen Archaologischen Instituts inne Von 1935 bis 1937 arbeitete er in Berlin als wissenschaftlicher Referent am Deutschen Archaologischen Institut Anschliessend ging er nach Munchen wo er Konservator der Antikensammlungen wurde Von 1940 bis 1945 diente Lullies als Soldat im Zweiten Weltkrieg und kehrte nach kurzer Gefangenschaft 1945 nach Munchen zuruck wo er zum Hauptkonservator der Antikensammlung befordert wurde 1962 ubernahm Lullies die Leitung der Antikenabteilung der Staatlichen Kunstsammlungen Kassel die er bis zu seiner Pensionierung 1972 innehatte Daneben lehrte er an der Universitat Gottingen die ihn zum Honorarprofessor ernannte Er starb 1986 in Gottingen kurz vor der Vollendung seines letzten Werks mit dem Titel Archaologenbildnisse Lullies Name wird besonders mit Forschungen zur griechischen Keramik und zur griechischen Plastik in Verbindung gebracht Fur das Corpus Vasorum Antiquorum Deutschland CVA verfasste er von 1939 bis 1975 sieben Bande darunter funf fur die Munchener Antikensammlungen 1939 1944 1952 1956 1961 und zwei fur das Kasseler Museum 1972 1975 Die Arbeiten dazu unterbrach er auch wahrend seines Kriegseinsatzes nicht Sein 1953 erschienenes Buch Griechische Vasen der reifarchaischen Zeit gehort auch wegen seiner hervorragenden Bilder von Max Hirmer ebenfalls zu den wichtigen deutschsprachigen Werken zur griechischen Keramik In der Munchener Zeit erschien 1956 zudem die erste Auflage seines fur viele Jahre als Standardwerk geltenden Buches Griechische Plastik von den Anfangen bis zum Ausgang des Hellenismus das 1957 ins Englische Italienische und Niederlandische 1958 ins Schwedische und 1959 ins Franzosische ubersetzt wurde Uberarbeitete Neuauflagen in denen Lullies den Umfang des Werkes bis auf die romische Kaiserzeit ausdehnte erschienen auf deutsch 1960 englisch 1960 italienisch 1963 1972 und 1979 Der Physiologe Hans Lullies war sein Bruder Schriften Auswahl BearbeitenDie Typen der griechischen Herme Grafe und Unzer Konigsberg 1931 Dissertation Antike Kleinkunst in Konigsberg Pr Grafe und Unzer Konigsberg 1935 Griechische Vasen der reifarchaischen Zeit Hirmer Munchen 1953 Eine Sammlung griechischer Kleinkunst Hirmer Munchen 1955 Sammlung Hans von Schoen Griechische Plastik von den Anfangen bis zum Ausgang des Hellenismus Hirmer Munchen 1956 4 erweiterte und vollig neu bearbeitete Auflage Griechische Plastik von den Anfangen bis zum Beginn der romischen Kaiserzeit Hirmer Munchen 1979 ISBN 3 7774 3050 1 Vergoldete Terrakotta Appliken aus Tarent Mitteilungen des Deutschen Archaologischen Instituts Romische Abteilung Erganzungs Heft 7 Kerle Heidelberg 1962 mit Wolfgang Schiering Hrsg Archaologenbildnisse Portrats und Kurzbiographien von Klassischen Archaologen deutscher Sprache Zabern Mainz 1988 ISBN 3 8053 0971 6 Literatur BearbeitenPeter Gercke Reinhard Lullies in Kunst in Hessen und am Mittelrhein 25 1985 S 97 101 mit Schriftenverzeichnis Adolf Greifenhagen Reinhard Lullies in Gnomon 59 1987 S 286 287 Antje Krug Reinhard Lullies 1907 1986 In Reinhard Lullies Wolfgang Schiering Hrsg Archaologenbildnisse Portrats und Kurzbiographien von Klassischen Archaologen deutscher Sprache Zabern Mainz 1988 ISBN 3 8053 0971 6 S 301 302 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Reinhard Lullies im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Mitglieder Nachrichten In Burschenschaftliche Blatter 49 Jahrgang Heft 4 Januar 1935 S 111 Normdaten Person GND 117315648 lobid OGND AKS LCCN n81043661 VIAF 111340489 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lullies ReinhardKURZBESCHREIBUNG deutscher klassischer ArchaologeGEBURTSDATUM 1 September 1907GEBURTSORT Konigsberg Preussen STERBEDATUM 17 Januar 1986STERBEORT Gottingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Reinhard Lullies amp oldid 238766646