www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel beschaftigt sich mit der bis 1945 deutschen Stadt Konigsberg Pr fur die seither russische Stadt siehe Kaliningrad Konigsberg niederpreussisch Keenigsbarg war die Hauptstadt der preussischen Provinz Ostpreussen Ihre nahezu siebenhundertjahrige Geschichte endete infolge des Zweiten Weltkriegs Die Stadt wurde 1946 als fortan russische Stadt in Kaliningrad umbenannt Schlossteich 1912 Alte Teilstadte in Konigsberg 1255 Konigsberg nordostlich des Frischen Haffs auf einer Landkarte von 1910Stadtplan von Konigsberg 1905Konigsberg entstand bei der 1255 vom Deutschen Ritterorden an der Pregelmundung im Sudosten der Halbinsel Samland errichteten gleichnamigen Burg Bis 1945 war Konigsberg als Hauptstadt der preussischen Provinz Ostpreussen deren kulturelles und wirtschaftliches Zentrum Mit der Reichsgrundung wurde es 1871 zur nordostlichsten Grossstadt des Deutschen Reiches Im April 1945 eroberte die Rote Armee in der Schlacht um Konigsberg die durch zwei britische Luftangriffe schon 1944 weitgehend zerstorte Stadt Anschliessend nahm die Sowjetunion das nordliche Ostpreussen mit Konigsberg in Besitz Die nach der Eroberung in Konigsberg verbliebene Zivilbevolkerung welche die ersten Nachkriegsjahre uberlebt hatte wurde bis 1948 in die Sowjetische Besatzungszone abgeschoben Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Stadtgebiet 3 Geschichte 3 1 Stadtgrundung und Deutschordenszeit 3 2 Hauptstadt des Herzogtums Preussen 3 3 Provinzhauptstadt im preussischen Staat 3 3 1 Selbsthilfe 3 3 2 Hilfe aus dem Reich 3 3 3 Zeit des Nationalsozialismus 3 4 Sowjetunion 4 Name der Stadt 5 Wappen 6 Verwaltung 7 Festungsgarnison 8 Demographie 9 Medien 10 Kultur 10 1 Museen 10 2 Oper und Schauspiel 10 3 Bildende Kunstler und Literaten in Konigsberg 10 4 Bauwerke 10 4 1 Denkmaler 10 4 2 Gotteshauser 10 4 3 Pfarrer 10 4 4 Friedhofe 10 5 Sport 10 6 Speis und Trank 11 Infrastruktur 11 1 Strassen 11 2 Eisenbahn 11 3 Offentlicher Personennahverkehr 11 4 Schifffahrt 11 5 Flugverkehr 12 Handwerk und Wirtschaft 12 1 Glockengiesser 12 2 Hafen 12 3 Deutsche Ostmesse Konigsberg DOK 12 4 Industrie und Gewerbe 12 5 Dienstleistungssektor 12 6 Telekommunikation 13 Bildung 13 1 Hochschulen 13 2 Schulen 14 Festlichkeiten 15 Personlichkeiten 16 Brande 17 Siehe auch 18 Quellen 18 1 Zeitgenossische Chroniken 18 2 Quelleneditionen 18 3 Topographisch statistische Zusammenfassungen 18 4 Lexikalische Zusammenfassungen des 20 Jahrhunderts 19 Literatur 20 Weblinks 21 Anmerkungen 22 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenKonigsberg Kaliningrad liegt auf derselben geographischen Breite wie Kap Arkona die Schleimundung Belfast Vilnius Smolensk und der Baikalsee Die Geographische Lange teilt die Stadt mit Olsztyn Allenstein Belgrad den ostlichen Alandinseln und dem Westrand der Barentsinsel Sie liegt auf beiden Ufern des Pregels nordlich des alten Pregels im Samland sudlich in Natangen Die Stadt hat sieben Hugel Lobenichtscher Kirchenberg Schiefer Berg Muhlenberg Schlossberg Rollberg Bauernberg und Butterberg ausserhalb der drei alten Stadte sind der Haberberg und der Veilchenberg Die Hohe uber dem Meeresspiegel betragt Kneiphof 2 5 m Schlossberg 13 m Haberberg 9 5 m hochster Punkt am Oberteich mit 22 5 m Entfernungen als Luftlinie sind Berlin 583 km Danzig 148 km Sowetsk Kaliningrad Tilsit 98 km Tschernjachowsk Insterburg 85 km 1 Stadtgebiet Bearbeiten1595 betrug die Entfernung vom ausseren Sackheimischen Krug bis zum Ende des Nassen Gartens 4 6 km 1864 umfasste das Stadtgebiet 2063 ha Durch die ersten Eingemeindungen 1905 wuchs Konigsberg um 2033 ha auf 4434 9 ha Gemeinsam erwarben die Stadt und der Landkreis Konigsberg i Pr 1910 den Galtgarben 1927 wuchs die Stadt durch weitere Eingemeindungen um 4019 ha auf 8454 ha bis 1932 auf 9790 9 ha Die letzten Eingemeindungen erfolgten 1939 1 Geschichte BearbeitenStadtgrundung und Deutschordenszeit Bearbeiten Hauptartikel Deutscher Orden Die altesten Siegel der drei Teilstadte Konigsbergs Altstadt 1360 Lobenicht 1413 Kneiphof 1383 Nach den Schilderungen des Wulfstan von Haithabu der um 900 nach Truso reiste gab es in dem Land der westbaltischen Prussen zahlreiche Burgen die jeweils einem kynig unterstanden und den Kern einer Siedlungszelle in der naheren Umgebung bildeten 2 Eine solche Wallburg mit Namen Twangste bestand an der Mundung des Pregels vor der Einmundung in das Frische Haff 3 Zu ihr gehorten ein Dorf und ein Hafenplatz der von den Wikingern als auch Lubecker Kaufleuten frequentiert wurde Als der Deutsche Orden 1230 mit der Eroberung Preussens begann planten die Lubecker die Grundung einer Tochterstadt kamen jedoch nicht dazu dies rechtzeitig umzusetzen 1255 erreichte der Deutsche Orden unter Poppo von Osterna die Pregelmundung Dort errichtete er eine Ordensburg 4 Die Altstadt wurde 1256 im Gebiet des spateren Steindammes angelegt und nach der Zerstorung durch die Prussen wahrend des Grossen Prussenaufstandes im Jahre 1263 in dem Tal unterhalb des Schlossbergs wieder aufgebaut 5 1283 erfolgte die Grundung der zu Ehren von Ottokar II Premysl Konigsberg genannten Stadt Sie erhielt 1286 das Stadtrecht nach dem Kulmer Recht durch Landmeister Konrad von Thierberg d J und wurde 1340 Mitglied der Hanse In unmittelbarer Nachbarschaft zur Altstadt wurden 1300 Lobenicht und 1327 Kneiphof gegrundet die jedoch erst 1724 durch eine konigliche Entscheidung vereinigt wurden 6 Das Konigsberger Schloss die koniglichen Freiheiten die Burgfreiheit der Tragheim Vorder und Hinterrossgarten sowie die Neue Sorge blieben ausserhalb Die Amtsbezeichnung war nun Koniglich Preussische Haupt und Residenzstadt Konigsberg Erst mit der Preussischen Stadteordnung wurden das Schloss und die kgl Freiheiten eingemeindet 7 Jede Ansiedlung verfugte ursprunglich uber eigene Verwaltung Befestigungsanlagen einen Markt sowie eine Kirche Die Bewohner waren vorwiegend vom Orden angesiedelte Deutsche Diese besondere Verwaltungsform blieb bis zum Zusammenschluss der Kommunen unverandert Die Kneiphofinsel war seit 1322 geistlicher Bezirk wo zwischen 1330 und 1380 der Konigsberger Dom entstand Die Burg seit 1330 Sitz des Ordensmarschalls wurde im 14 Jahrhundert ein zentraler Sammlungspunkt der litauerreisenden Adligen 8 So bildete Konigsberg eine der Basen der Litauerkriege des Deutschen Ordens 9 1370 wurde ein auf Konigsberg zielender Vorstoss litauischer Heere durch stadtische Aufgebote sowie die Streitmacht des Deutschen Ordens in der Schlacht bei Rudau abgewendet 10 Im Hoch und Spatmittelalter verstand man unter der Bezeichnung Konigsberg zumeist die Ordensburg obwohl der Name zunehmend auf die umgebenden Kommunen ubertragen wurde Als Mitte des 15 Jahrhunderts die preussischen Stande gegen die Herrschaft des Ordens aufbegehrten den Preussischen Bund grundeten und sich bei Garantie grosszugiger Privilegien der polnischen Krone unterstellten waren die drei Stadte im Umfeld der Burg Konigsberg zunachst beteiligt Dagegen wehrten sich trotz bereits erfolgter Huldigung die Handwerker der Teilstadt Altstadt und Lobenicht In schweren Kampfen konnten sie zusammen mit den Freien des Samlandes und dem Orden die von Danzig unterstutzte Teilstadt Kneiphof niederringen So bekannte sich Konigsberg 1456 erneut zum Orden und ermoglichte ihm seine Machtpositionen im Samland zu behaupten 11 Nach dem Dreizehnjahrigen Krieg wurde 1466 im Zweiten Frieden von Thorn Preussen geteilt Konigsberg verblieb bei dem vom Deutschen Orden verwalteten Teil Preussens Nach dem Verlust der Marienburg 1457 wurde die Burg Sitz des Hochmeisters des Deutschen Ordens Mit dem Einzug des Hochmeisters Ludwig von Erlichshausen auf dem Konigsberger Schloss war das Domizil des Ordens und somit die gesamte Ansiedlung schon seit 1457 Zentrum des Ordensstaates Hauptstadt des Herzogtums Preussen Bearbeiten Hauptartikel Herzogtum Preussen und Freiheiten Konigsberg i Pr Im Jahr 1525 fuhrte der Hochmeister Albrecht aus dem Haus Hohenzollern die Reformation im Ordensstaat ein und beendete im Vertrag von Krakau den Reiterkrieg mit Polen durch Umwandlung des Ordensstaats in ein weltliches Herzogtum das er als Fahnenlehen vom polnischen Konig entgegennahm Da das Herzogtum sich nur auf den ostlichen Teil Preussens erstreckte fuhrten er und seine Nachfolger den Titel Herzog in Preussen und nicht Herzog von Preussen Als zweite lutherische Universitat in Europa nach Marburg grundete Albrecht 1544 die Albertus Universitat Er machte sich um die Astronomie verdient indem er die Preussischen Tafeln von Erasmus Reinhold mitfinanzierte Deren Bezugspunkt war Konigsberg wegen seiner Wahl als geografischer Nullmeridian 12 Sie trugen massgeblich zur Verbreitung der Lehre des 1543 gestorbenen Nikolaus Kopernikus bei Dieser hatte als Domherr im Furst Bistum Ermland gewirkt das der Krone Polens unterstand aber fast rundherum vom Herzogtum Preussen umschlossen wurde Der zweite Herzog Albrecht Friedrich litt unter Depressionen und wurde aus diesem Grund durch Administratoren vertreten Als er 1618 ohne mannliche Nachkommen starb wurde durch Erbfolge Kurfurst Johann Sigismund von Brandenburg Herzog in Preussen Dessen Sohn Kurfurst Georg Wilhelm von Brandenburg musste im Dreissigjahrigen Krieg die von den Schweden ausgeplunderte Mark Brandenburg und das Berliner Schloss verlassen und nahm 1638 mit seinem Hofstaat Zuflucht im unzerstorten Konigsberg 13 Wie ihre Vorganger die Hochmeister des Deutschen Ordens seit dem Zweiten Thorner Frieden 1466 mussten die Herzoge die polnische Lehnshoheit uber das Herzogtum anerkennen Durch geschickte Politik gelang es dem spater als Grosser Kurfurst bezeichneten Friedrich Wilhelm von Brandenburg die volle Souveranitat des Herzogtums Preussen zu erlangen Vertrage von Labiau 1656 Wehlau und Bromberg 1657 und Oliva 1660 Dazu gehorte Konigsberg das damals noch aus den drei selbstandigen Teilstadten Altstadt Kneiphof und Lobenicht bestand Die Konigsberger Stande wehrten sich gegen die absolutistischen Bestrebungen des Kurfursten und versuchten wie zweihundert Jahre zuvor der Preussische Bund Unterstutzung aus Polen zu bekommen Der Kurfurst schlug diesen Konigsberger Aufstand mit militarischen Mitteln nieder und konnte so seinen Machtanspruch und die Steuererhebung zur Finanzierung seines stehenden Heeres durchsetzen Nach dem Edikt von Potsdam 1685 wurden 350 Hugenotten in Konigsberg sesshaft Sie siedelten sich vorwiegend in der Burggasse der spateren Franzosischen Strasse an Ab 1733 bauten sie die Franzosisch reformierte Kirche Konigsberg 7 Provinzhauptstadt im preussischen Staat Bearbeiten Hauptartikel Konigreich Preussen Konigskronung von Friedrich III 1701 wurde das Herzogtum mit der Konigskronung Friedrichs III zum Konigreich erhoben 14 Der brandenburgische Kurfurst Friedrich III kronte sich am 18 Januar in der Konigsberger Schlosskirche als Friedrich I zum Konig in Preussen da es noch das zum Konigreich Polen gehorende Preussen Koniglichen Anteils gab welches ebenso wie das Konigreich Preussen nicht Teil des Heiligen Romischen Reiches Deutscher Nation war Durch den Erwerb des Konigstitels setzte sich fur alle vom Konig in Preussen innerhalb und ausserhalb der Reichsgrenzen regierten Koniglich Preussischen Staaten allmahlich die Bezeichnung Preussen durch so dass nach 1701 Preussen im Sinne des preussischen Gesamtstaates entstand Preussen ist somit politisch aus dem hohenzollernschen Brandenburg hervorgegangen verdankt aber seinen Namen dem ostlichen Preussen um Konigsberg 1708 bis 1710 hatte Ostpreussen grosse Bevolkerungsverluste durch die Grosse Pest Preussen Diese wurden unter dem Soldatenkonig Friedrich Wilhelm I im Retablissement Ostpreussen grosstenteils wieder ausgeglichen unter anderem mit Salzburger Exulanten In den Kriegen Friedrichs des Grossen 1740 bis 1763 wurde Ostpreussen mit Konigsberg wiederholt Kriegsschauplatz und von 1758 bis 1763 von russischen Truppen besetzt und von Nikolaus Friedrich von Korff als Generalgouverneur verwaltet Siehe auch Siebenjahriger Krieg 1724 wurden am 13 Juni die drei Stadte Altstadt Kneiphof und Lobenicht zur Stadt Konigsberg vereinigt Im selben Jahr wurde in Konigsberg der wohl beruhmteste Sohn der Stadt der Philosoph Immanuel Kant geboren Kant hat in seinem Leben seine Heimatstadt nie dauerhaft verlassen 15 Durch ihn wurde die Konigsberger Universitat zu einem Zentrum der Philosophie 1730 wurde in Konigsberg Johann Georg Hamann geboren Er war Philosoph und Schriftsteller Siehe auch Konigsberger Jahrhundert Im Jahre 1755 hatte die Stadt 76 Herbergen 16 Armen und Waisenhauser 20 Kirchen 16 Lateinschulen 5 Badstuben 3 Schlachthauser 1370 Brunnen und 17 Turmuhren 1804 waren nach Ludwig von Baczko 7 Gasthofe erster und 12 Gasthofe zweiter Klasse und 65 ordinare Kruge in der Stadt Als sich Friedrich II 1772 an der ersten polnischen Teilung beteiligte kam Pommerellen als Westpreussen unter die Herrschaft der Hohenzollern Friedrich titulierte sich fortan Konig von Preussen statt wie sein Vater und Grossvater Konig in Preussen Seitdem unterschied man die Provinzen Westpreussen und Ostpreussen Hauptstadt der Letzteren war Konigsberg Um 1800 zahlte Konigsberg mit etwa 60 000 Einwohnern zu den grossten deutschen Stadten zum Vergleich Berlin ca 170 000 Koln und Frankfurt am Main je ca 50 000 Munchen ca 30 000 Im Juli 1807 wohnte Napoleon Bonaparte im Schloss In den Koalitionskriegen war Konigsberg ein wichtiger Schauplatz Zunachst wurde das Konigsberger Umland Flucht und Ruckzugsgebiet der in der Schlacht bei Jena und Auerstedt geschlagenen Preussischen Armee 16 Im Juni 1807 brandschatzten franzosische Truppen vier Tage lang die Stadt und steckten Hauser in Brand die Burger mussten eine Kontribution in Hohe von 20 Millionen Francs aufbringen 17 Nach dem Abzug der Franzosen begann in Konigsberg die Reorganisation und Restrukturierung des Preussischen Staatswesens Die Preussischen Reformen wurden im Luisenhaus beraten und beschlossen 18 Einrucken der Russen in Konigsberg am 5 Januar 1813Unmittelbar nach der Niederlage von Napoleons Grande Armee im Russlandfeldzug 1812 und nach der Unterzeichnung der Konvention von Tauroggen ritt General Yorck von Wartenburg in die Stadt ein Wiederum in Konigsberg begann die organisierte Befreiungsbewegung gegen Napoleon indem Yorck im Haus der Ostpreussischen Landschaft die Aufstellung der Ostpreussischen Landwehr forderte Im Rahmen der Kreisreform im Regierungsbezirk Konigsberg vom 1 Februar 1818 wurde der Stadtkreis Konigsberg eingerichtet der neben der eigentlichen Stadt Konigsberg zunachst die umliegenden landlichen Orte umfasste die zu den Konigsberger Kirchspielen gehorten 19 20 Im Mai 1828 wurden die umliegenden landlichen Orte aus dem Stadtkreis in den Landkreis Konigsberg umgegliedert Der Stadtkreis umfasste seitdem nur noch die eigentliche Stadt Konigsberg bestehend aus der Altstadt dem Lobenicht und dem Kneiphof 21 Im April 1829 trat der Pregel uber die Ufer und auch in Konigsberg kam es zu einer grossen Uberschwemmung 22 Im selben Jahr wurden die beiden Provinzen Ost und Westpreussen als Provinz Preussen mit der Hauptstadt Konigsberg vereinigt Nach der erneuten Teilung der Provinz 1878 war die Stadt wiederum nur Provinzhauptstadt Ostpreussens Blick auf Konigsberg um 18501848 verfugten die in Konigsberg niedergelassenen Reeder uber 38 Handelsschiffe 23 Im November 1852 erhielt Konigsberg eine Gasbeleuchtung 24 Konigsberg war uber Jahrhunderte die geistige Mitte Preussens 25 Mit der Vollendung der Preussischen Ostbahn im Jahre 1860 begann seine Provinzialisierung durch Berlin Die Ostbahn endete in Eydtkuhnen und verband Konigsberg und Ostpreussen mit Berlin Konigsberg wurde zu einem Knotenpunkt im nordosteuropaischen Verkehr Wilhelm I liess sich am 18 Oktober 1861 in der Schlosskirche kronen Die eigens fur die Zeremonie angefertigten Kronkarkassen sind seit dem Zweiten Weltkrieg verschollen Der 1834 gegrundete Deutsche Zollverein und der 1867 gegrundete Norddeutsche Bund umfassten im Gegensatz zum Heiligen Romischen Reich und dem 1815 gegrundeten Deutschen Bund auch Ostpreussen Ab 1871 gehorte es zum Deutschen Reich In der Folge erlebte Konigsberg einen wirtschaftlichen Aufschwung 1895 fand die Grosse Nord Ostdeutsche Gewerbeausstellung in Konigsberg statt Um die Jahreswende 1918 19 waren 16 000 Arbeitslose und 70 000 Soldaten in der Stadt Der Friedensvertrag von Versailles trennte Ostpreussen mit ostlichen Teilen Westpreussens durch den Polnischen Korridor vom Hauptteil des Deutschen Reichs was die ohnehin grossen wirtschaftlichen Probleme der agrarwirtschaftlich gepragten Region noch verscharfte Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges war Konigsberg Deutschlands ostlichste Grossstadt Selbsthilfe Bearbeiten Hauptartikel Konigsberger System Das schwierigste Problem der Provinzialverwaltung Ostpreussen der Bezirksregierung in Konigsberg und der Stadtverwaltung war die Insellage Ostpreussens in der Zwischenkriegszeit Um trotzdem die Entwicklung im Rahmen der Moglichkeiten voranzutreiben entwickelten Hans Lohmeyer und Carl Friedrich Goerdeler das sog Konigsberger System 26 Kanalisation Schachtdeckel mit Aufschrift Konigsberg i Pr von Windschild amp LangelottZielgerichtet wurde die Infrastruktur der Stadt verbessert Die Festungsanlagen wurden geschleift und in einen Grungurtel mit zahlreichen Parks umgewandelt der schliesslich 602 Hektar umfasste Die umliegenden Orte wurden eingemeindet und der Seedienst Ostpreussen ins Leben gerufen 1919 wurde der von Hanns Hopp entworfene Flughafen Devau als erster ziviler Flughafen Deutschlands in Betrieb genommen Der Zugverkehr wurde verbessert 1926 wurde die neue Reichsbahnbrucke dem Verkehr ubergeben 1929 wurde der neue Hauptbahnhof am sudlichen Stadtrand und 1930 der Nordbahnhof am Hansaplatz eroffnet Das Hafenbecken wurde erweitert die Zufahrtsrinne vertieft und das grosste Silo des Kontinents erbaut Eisbrecher sorgten nun dafur dass auch im Winter der Hafen immer erreichbar war Die Warenwirtschaft wurde gezielt gefordert Im Jahr 1920 eroffnete Reichsprasident Friedrich Ebert die erste Deutsche Ostmesse die bis 1941 regelmassig abgehalten wurde Auf dem Messegelande wurde das Haus der Technik errichtet 1930 wurde fur die nach Konigsberg einstromenden Geschaftsleute neben vielen anderen Investitionen im Beherbergungs und Gastronomiesektor das Parkhotel von Hanns Hopp am Konigsberger Schlossteich gebaut Im Rahmen der Ostmesse wurde die Ostmarken Rundfunk AG gegrundet deren Aktienmehrheit schliesslich von der Stadt ubernommen wurde 1932 wurde sie in dem von Hanns Hopp gebauten Neuen Funkhaus am Hansaplatz untergebracht Konigsberg erreichte durch gezielte staatliche und stadtische Forderung eine Dynamik die unter den Stadten des Deutschen Reiches einmalig blieb Hilfe aus dem Reich Bearbeiten Konigsberg widerfuhr in der Weimarer Republik besondere Anteilnahme und Forderung durch das Reich Prominentenbesuche Sportveranstaltungen Flugtage Marinebesuche Musikfeste Tagungen und Kongresse losten einander ab 7 1924 Konigsberger Kant Feier Zehnjahrfeier der Schlacht bei Tannenberg 1914 mit Paul von Hindenburg und August von Mackensen 1926 Deutscher Genossenschaftstag 1927 Unter den 48 Tagungen des Jahres waren der zweite Evangelische Kirchentag der Reichsparteitag der Deutschnationalen Volkspartei der 31 Deutsche Handwerkertag und der 31 Deutsche Krankenhaustag 1928 Besuch der Ozeanflieger Hunefeld und Kohl Kongress fur Innere Mission Tagung der Deutschen Gesellschaft fur Vorgeschichte Vorsitz Gustaf Kossinna 1929 Deutscher Stahlhelmtag mit vielen tausend Frontkampfern Demonstration von 24 000 Bauern gegen die wirtschaftlichen Verhaltnisse Es tagten der Reichsverband der Deutschen Presse der Verein Deutscher Ingenieure der Deutsche Forstverein der Bund Deutscher Frauenvereine und die deutschen Bibliothekare 400 Jahre Staats und Universitatsbibliothek Konigsberg 1930 Deutsche Vereinigung fur Internationales Recht Festrede von Herbert Kraus September 1930 gemeinsame Tagung der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Arzte der Deutschen Mathematiker Vereinigung sowie der Tagung fur Erkenntnislehre der exakten Wissenschaften mit zahlreichen wissenschaftshistorisch bedeutenden Vortragen u a von David Hilbert und Kurt Godel 27 28 29 30 1931 100 Todestag des Freiherrn vom Stein 1932 Deutscher Studententag Konferenz der Handelshochschulen Marine Bundestag Deutscher Landgemeindetag Reichskonferenz des Reichsbundes der Kriegsbeschadigten Kriegsteilnehmer und Kriegshinterbliebenen Tagung des Verbands der deutschen Volksgruppen 1935 Pfingsttagung des Vereins fur das Deutschtum im Ausland von der NSDAP beeinflusst noch nicht gleichgeschaltet Ostropa Briefmarkenausstellung die erste internationale Ausstellung in Konigsberg 1936 23 Deutsches Bachfest 31 Zeit des Nationalsozialismus Bearbeiten Dokument aus der Festung Konigsberg Februar 1945In der Zeit des Nationalsozialismus war Konigsberg Amtssitz des Gauleiters Erich Koch Das Fort Quednau wurde zwischen Marz und Juni 1933 als provisorisches Gefangnis fur Gegner der NSDAP genutzt Fast 400 Funktionare der SPD und der KPD im Grossraum Konigsberg wurden inhaftiert Die Grenadierkasernen an der Cranzer Allee wurden im hinteren Bereich stark erweitert Im Rahmen der Kriegsvorbereitungen wurde eine umfangreiche Verteidigungsstruktur angelegt so auch der Lasch Bunker Offene Judenfeindlichkeit Judenboykott und Terror bedrangten die 3200 Juden Konigsbergs Auf die Alte Synagoge und auf judische Geschafte wurden Brandanschlage verubt Max Neumann der Besitzer des Passage Kinos wurde von SA Mannern so schwer misshandelt dass er seinen Verletzungen erlag In der Reichspogromnacht wurden die alte Synagoge und die Neue Synagoge in Brand gesteckt das Israelitische Waisenhaus zerstort und die Bewohner des judischen Altersheims vertrieben Am 24 Juni 1942 wurden 465 Konigsberger Juden nach Maly Trostenez deportiert und drei Tage spater ermordet Als der Deutsch Sowjetische Krieg begann kam es schon am 23 Juni 1941 zu einigen Bombenangriffen auf Konigsberg durch die Luftstreitkrafte der Sowjetunion Mit dem Verlust ihrer Flugplatze durch das schnelle Vorrucken der Wehrmacht kamen diese bald zum Erliegen In den Jahren danach blieb Konigsberg aufgrund seiner Randlage im Nordosten des Deutschen Reichs lange Zeit von unmittelbarer Luftkriegseinwirkung verschont Gefangene Offiziere der Wehrmacht am Konigstor 12 April 1945In den Nachten vom 26 27 und 29 30 August 1944 flog die Royal Air Force massive Luftangriffe auf Konigsberg Unter Verletzung seiner Neutralitat hatten sie Schweden uberflogen Besonders die in der zweiten Nacht abgeworfenen 480 Tonnen phosphorgefullter Stabbrandbomben und Sprengbomben zerstorten den Konigsberger Dom das Konigsberger Schloss samtliche Kirchen der Innenstadt die alte und die neue Universitat sowie das alte Speicherviertel Weite Teile Konigsbergs brannten tagelang Der Stadtkern Altstadt Lobenicht und Kneiphof wurde fast vollstandig zerstort Etwa 200 000 Konigsberger wurden obdachlos und etwa 5000 verloren ihr Leben Die SS ermordete im Januar Februar 1945 zwischen 5000 und 7500 grosstenteils judische Haftlinge aus Konigsberger Lagern und evakuierten Aussenlagern des KZ Stutthof auf einem Todesmarsch von Konigsberg nach Palmnicken Viele Opfer wurden noch Monate spater von sowjetischen Truppen geborgen Oft wird Konigsberg als letzter nachweislicher Aufbewahrungsort des seit 1945 verschollenen Bernsteinzimmers erwahnt Die Ende Januar 1945 durch die Rote Armee eingeschlossene Stadt wurde zur Festung erklart die Flucht untersagt Unter General Otto Lasch verteidigten Wehrmacht Waffen SS und Volkssturm die Stadt bis zur Kapitulation vor der 3 Weissrussischen Front am 9 April 1945 Zu diesem Zeitpunkt befanden sich erste sowjetische Einheiten bereits auf dem Paradeplatz unter dem sich Laschs Gefechtsstand befand Der erbitterte viertagige Strassen und Hauserkampf hatte auf beiden Seiten hohe Verluste gefordert und die Stadt weiter zerstort Die verbliebene Zivilbevolkerung wurde schwer in Mitleidenschaft gezogen Die Schlacht um Konigsberg war durch zahlreiche Grausamkeiten wie Vergewaltigungen und Kriegsverbrechen durch sowjetische Soldaten gekennzeichnet Uberlebende Waisenkinder retteten sich als Wolfskinder nach Litauen wurden von russischen Familien adoptiert oder kamen soweit sie noch auffindbar waren in russische Kinderhauser Siehe auch Ostpreussische Operation 1945 Sowjetunion Bearbeiten Hauptartikel Flucht und Vertreibung Deutscher aus Mittel und Osteuropa 1945 1950 und Kaliningrad Konigsberg wurde von der Sowjetunion als Kriegstrophae erachtet 32 Die gesamte Einwohnerschaft musste sich nach der Eroberung auf offentlichen Platzen versammeln und einen mehrtagigen Gewaltmarsch durch umliegende Orte antreten um bei der Ruckkehr vollig ausgeraubte Wohnungen vorzufinden 33 Ab Mai 1945 wurde Brot verteilt 400 g und wasserhaltig unregelmassig und nur an arbeitsfahige Erwachsene Alte Kinder und Arbeitsunfahige lebten von Roggenkornern und Grasern Der heisse Sommer brachte eine Fliegen Ratten und Mauseplage Die Wasserversorgung war knapp von den wenigen Brunnen waren die meisten verunreinigt Die Kanalisation war zerstort Die Elektrizitatsversorgung kam erst 1946 in Teilbezirken in Gang 34 Die Rationen fur 70 Prozent der Stadtbewohner sanken im Herbst 1945 auf nominell 200 g Brot am Tag Von den im April 1945 nach der Eroberung verbliebenen 100 000 Bewohnern starben bis Fruhjahr 1947 rund drei Viertel meist durch Hunger Krankheiten und Entkraftung Am 1 September 1945 lebten noch etwa 68 000 Deutsche in der Stadt Mitte November 1946 noch 39 000 35 Im Oktober 1947 befahl Josef Stalin ihre Deportation die 1948 in die sowjetische Besatzungszone die spatere DDR erfolgte Ein literarisches Gedachtnis jener Jahre ist das Ostpreussische Tagebuch Aufzeichnungen eines Arztes aus den Jahren 1945 1947 des Grafen Lehndorff Sowjetische Dokumente aus jener Zeit in Konigsberg wurden 1994 veroffentlicht Siehe auch Krankenhauser in Konigsberg Im Russischen traditionell Kyonigsberg Kjonigsberg jo o genannt wurde die Stadt 1946 in Kaliningrad umbenannt Alle anderen Ortschaften im nordlichen nun russischen Ostpreussen erhielten eigenstandige Namen Kaliningrads Einwohner die 2005 750 Jahre Kaliningrad feierten haben grosse Identitatsprobleme und setzen sich immer mehr mit der Konigsberger Geschichte vor 1945 auseinander 36 A 1 Nach der Bestatigung ihrer Anspruche durch die Potsdamer Konferenz verband die UdSSR das nordliche Ostpreussen am 17 Oktober 1945 auch offiziell mit ihrem Staatsgebiet gliederte es am 7 April 1946 der Russischen Sowjetrepublik an und machte Konigsberg zum Verwaltungssitz der neu gegrundeten Kjonigsbergskaja Oblast dt Konigsberger Gebiet nach der Umbenennung der Stadt im Juli 1946 Kaliningradskaja Oblast Oblast Kaliningrad Am 4 Juli 1946 gut einen Monat nach dem Tod des formellen Staatsoberhauptes der Sowjetunion Michail Kalinin wurde Konigsberg zu seinen Ehren per Erlass des Prasidiums des Obersten Sowjets der UdSSR in Kaliningrad umbenannt Die Umbenennungskampagne fur die ubrigen Stadte und Ortschaften im Konigsberger Gebiet begann dagegen erst im Herbst 1947 37 und zog sich bis Sommer 1950 hin 38 Nach einer Zahlung im August 1945 befanden sich noch ca 110 000 deutsche Zivilisten uberwiegend Frauen Kinder und Alte in der Stadt Sie wurden von der sowjetischen Besatzungsmacht festgehalten um als Zwangsarbeiter benutzt zu werden Im Oktober 1947 hob man das bis dahin geltende Ausreiseverbot auf und begann damit die noch in Kaliningrad und dem umliegenden Gebiet verbliebene deutsche Bevolkerung nach Westen abzutransportieren Von den zuvor 110 000 Menschen waren nur noch etwa 15 000 am Leben Die restlichen 95 000 waren Seuchen Hungersnoten und Ubergriffen zum Opfer gefallen sodass nach der Massenflucht aus Ostpreussen und der schrittweisen Aussiedlung von 1947 bis 1951 die Deutschen 1948 aus Konigsberg nahezu vollstandig vertrieben worden waren 39 Erst nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion 1990 und der Offnung der Region Oblast Kaliningrad war es dieser verbliebenen deutschen Minderheit moglich ihre ethnische Identitat zu offenbaren Ihr Schicksal war Mitte der 1990er Jahre Medienereignis in russischen und deutschen Magazinen Die Mehrzahl der Deutschen 0 6 laut letzter Volkszahlung in der Stadt Kaliningrad sind jedoch Zuwanderer aus anderen Regionen der ehemaligen Sowjetunion bzw deren Nachkommen Ein Wiederaufbau der Altstadt in originaler oder abgewandelter Form wurde mehrfach diskutiert jedoch bisher nicht realisiert 40 41 42 Zum Teil wurde berichtet dass wahrend der Verhandlungen zum Zwei plus Vier Vertrag im Sommer 1990 der sowjetische Generalmajor Geli Batenin dem Leiter des politischen Referats der deutschen Botschaft Joachim von Arnim angeblich Verhandlungen uber Kaliningrad angeboten habe die Arnim allerdings abgelehnt habe 43 Name der Stadt BearbeitenDer amtliche Name war bis 1936 Konigsberg i Pr danach Konigsberg Pr Von 1945 bis 1946 trug sie den russifizierten Namen Kyonigsberg Kjonigsberg Aufgrund der multikulturellen Gemeinschaft dieser Region trug und tragt die Stadt noch weitere lokale Namen Im Niederpreussischen dem dortigen Dialekt der niederdeutschen Sprache ist der Name Konigsbarg ˈkʰeˑnɪcsba ɐc ublich Der litauische Name ist Karaliaucius wortlich Konigsstadt in den slawischen Sprachen entsprechend Krolewiec in polnischer Kralovec in tschechischer und Korolevec in russischer Sprache Etwa seit dem 18 Jahrhundert wurde im Russischen fast ausschliesslich der deutsche Name Konigsberg Kyonigsberg verwendet Die latinisierte Form des Namens ist eine Ubersetzung in die lateinische Sprache Regiomontium Prussorum Seit 1946 tragt die Stadt offiziell den Namen Kaliningrad in kyrillischer Form Kaliningrad nach dem im selben Jahr verstorbenen sowjetischen Politiker Michail Iwanowitsch Kalinin Die traditionelle polnische Bezeichnung Krolewiec ist im Namen des in Polen gelegenen Weichselarms Wisla Krolewiecka auch auf Deutsch Konigsberger Weichsel oder in den historischen Bezeichnungen traditioneller Verkehrsmagistralen als ulica Krolewiecka deutsch Konigsberger Strasse in der heutigen Woiwodschaft Ermland Masuren lebendig Der Name der ursprunglichen prussischen Festung auf dem Gebiet der spateren Konigsberger Innenstadt war bis zur Eroberung durch die Deutschen Twangste Siehe auch Waleri Iwanowitsch Galzow Sem Chaimowitsch Simkin und Kasimir LawrynowiczWappen Bearbeiten StadtwappenDas historische Stadtwappen von Konigsberg zeigt die drei Wappen der vormals unabhangigen Stadte Kneiphof Altstadt und Lobenicht unter dem preussischen Adler vereint Es wurde 1724 von Friedrich Wilhelm I zur Vereinigung der Stadte als Siegel gestiftet und 1906 vom Magistrat zum Stadtwappen erklart Der Adler tragt die Initialen FRW Friedrich Wilhelm Rex auf der Brust daruber die Herzogs und auf dem Haupt die Konigskrone Preussens In der Mitte steht das Wappen Altstadts oben in Silber eine rote Krone unten ein silbernes Kreuz in rotem Feld links Wappen liest man aus Sicht des Wappentragers das Wappen der ehemaligen Stadt Lobenicht zwischen zwei Sternen eine Krone rechts das der ehemaligen Stadt Kneiphof in Grun eine aus Wellen aufsteigende Hand mit goldener Krone jederseits begleitet von einem abgewendeten goldenen Hifthorn Verwaltung Bearbeiten Hauptartikel Provinzialverwaltung Ostpreussen und Rathauser in Konigsberg Als Provinzialhauptstadt der Provinz Ostpreussen war Konigsberg Amtssitz des Oberprasidenten des Regierungsprasidenten im Regierungsbezirk Konigsberg und des Stadtkreises Konigsberg Die wichtigsten Amter waren Oberpostdirektion Postscheckamt Reichsbahndirektion Konigsberg Eichamt Landesfinanzamt Hauptzollamt Polizeiprasidium Oberlandesgericht Konigsberg mit Amts und Landgericht und Ostpreussische Regierung Justizbehorde Wichtige offentliche Einrichtungen waren Ostpreussische Generallandschaftsdirektion Preussisches Staatsarchiv Konigsberg Otto Braun Haus Ostpreussische Landgesellschaft Stadtarchiv Konigsberg Stadtgeschichtliches Museum und Stadtbibliothek Konigsberg Bis zum November 1918 oblag die Verwaltung dem Magistrat Koniglicher Haupt und Residenzstadt Konigsberg in Preussen danach Magistrat Der Oberburgermeister war Vorsitzender des Magistratskollegiums Wichtige Beschlusse wurden in Ubereinstimmung von Magistrat und Stadtverordnetenversammlung gefasst Infolge einer neuen Gemeindeordnung wurde die Verwaltung ab 1934 nicht mehr durch einen Magistrat sondern vom Oberburgermeister gefuhrt Haupt und ehrenamtliche Beigeordnete entsprachen den bisherigen Magistratsmitgliedern Anstelle der gewahlten Stadtverordneten wurden Ratsherren berufen die nicht mehr beschlossen sondern nur angehort wurden Nach wie vor hatten sie Selbstverwaltungsaufgaben und staatliche Auftragsangelegenheiten wahrzunehmen Zu den zahlreichen Dienststellen gehorten das Standesamt das Schulamt fur die Ober Mittel Volks Hilfs Berufs und Fachschulen das Kulturamt mit den Stadtischen Buchereien das Stadtarchiv die Stadtischen Kunstsammlungen das Stadtgeschichtliche Museum die Stadtischen Buhnen die Stadthalle das Sportamt das Wohlfahrtsamt das Gesundheitsamt mit Fursorgerinnen die Stadtische Krankenanstalt der Gemeindefriedhof und der Tiergarten seit 1933 in stadtischer Verwaltung das Gartenamt der Schlacht und Viehhof die Feuerwehr und das Stadtsteueramt Im Bau und Grundstuckswesen gab es Amter fur Hochbau Strassenbau Wasserbau und Brucken Baupolizei Stadtplanung Vermessungswesen Grundstucksverkehr und verwaltung Wohnungs und Siedlungswesen Die zentralen Amter waren seit 1927 im Stadthaus am Hansaring untergebracht 7 Im Zweiten Weltkrieg kamen das Ernahrungs und Wirtschaftsamt sowie die Abteilung fur Familienunterhalt mit ihren Aussenstellen in den Stadtbezirken hinzu Die Stadtteile ausserhalb der Umwallung entstanden nach 1905 In einigen neu eingemeindeten Stadtteilen die letzten von 1939 wurden Bezirksverwaltungsstellen eingerichtet Siehe auch Burgermeister 1464 1465 Georg Steinhaupt Altstadt um 1704 Carl Drost vom Fisch Kneiphof 1710 Michael Kongehl Kneiphof 1710 1724 Christoph Aegidius von Negelein Konigsberg 1780 1796 Theodor Gottlieb von Hippel der Altere Konigsberg 1796 1809 Bernhard GervaisOberburgermeisterSiehe NavigationsleisteFestungsgarnison Bearbeiten Hauptartikel Fortifikationsbauten Konigsberg und Garnison Konigsberg in Preussen Bis in das 20 Jahrhundert war Konigsberg die grosste und am starksten befestigte Garnison Preussens 1360 wurde der Deutschordensritter Henning Schindekopf vom Deutschen Orden zum Ordensmarschall mit Amtssitz in Konigsberg berufen Dort koordinierte er die Litauerkriege des Deutschen Ordens gegen das noch heidnische Grossfurstentum Litauen Schlacht bei Rudau 1370 Konigsberg wurde nur im Siebenjahrigen Krieg und im Zweiten Weltkrieg erobert Die Oberburgermeister Siegfried Korte und Hans Lohmeyer liessen die 605 ha grossen Wallanlagen in Grunanlagen umwandeln Im Deutschen Kaiserreich waren der Oberbefehlshaber der 8 Armee sowie folgende Einheiten in Konigsberg stationiert Stab der 1 Infanterie Brigade 1 Ostpreussische Grenadierregiment Nr 1 Kronprinz Stab der 2 Infanterie Brigade Grenadier Regiment Konig Friedrich Wilhelm I 2 Ostpreussisches Nr 3 Infanterie Regiment Herzog Karl von Mecklenburg Strelitz 6 Ostpreussisches Nr 43 II Bataillon in PillauStab der 1 Kavallerie Brigade Kurassier Regiment Graf Wrangel Ostpreussisches Nr 3Stab der 1 Feldartillerie Brigade 1 Ostpreussisches Feldartillerie Regiment Nr 16 2 Ostpreussisches Feldartillerie Regiment Nr 52Festungs Maschinengewehr Abteilung Nr 1 Fussartillerie Regiment von Linger Ostpreussisches Nr 1 Kommando der Pioniere I Armee Korps Pionier Bataillon Furst Radziwill Ostpreussisches Nr 1 Samlandisches Pionier Bataillon Nr 18 Festungs Fernsprech Kompanie Nr 5 Luftschiffer Bataillon Nr 5 vorlaufig in Liegnitz Allenstein und Posen Ostpreussische Train Abteilung Nr 1 Landwehr Inspektion Insterburg mit 6 BezirkskommandosDie Truppenfahnen und Totenschilde der Regimenter hingen am Altar der Schlosskirche Auch nach der im Friedensvertrag von Versailles erzwungenen Abrustung blieb Konigsberg eine Festung und die grosste Garnison des Reiches Hohere Stabe der Reichswehr waren das Wehrkreiskommando I die 1 Division der Artilleriefuhrer 1 und die Festungskommandantur Truppenteile waren zwei Bataillone des Infanterie Regiments 1 eine Abteilung des Artillerie Regiments 1 Pionier Bataillon 1 Nachrichten Abteilung 1 Kraftfahr Abteilung 1 Fahrabteilung 1 und Sanitats Abteilung 1 Diese Starke wurde im Deutschen Reich 1933 bis 1945 ausgebaut Konigsberg war eine der letzten ostpreussischen Stadte die von der Roten Armee erobert wurden bis 9 April 1945 danach folgten nur noch Fischhausen am 16 und Pillau am 25 April Siehe auch I Armee Korps Preussen und Generalkommando KonigsbergDemographie BearbeitenParallel mit der politischen und wirtschaftlichen Entwicklung stieg die Bevolkerungszahl von Konigsberg kontinuierlich Um 1400 lebten ungefahr 10 000 Einwohner in der Stadt Bei zwei grossen Pestepidemien starben 1601 1602 und 1709 bis 1711 jeweils ein Viertel der Bewohner Im Jahr 1813 zahlte Konigsberg mit 50 000 Einwohnern zu den grossten Stadten im deutschen Sprachraum und hatte mehr Einwohner als Frankfurt am Main Stuttgart oder Munchen In der Folgezeit blieb das Wachstum der Stadt insbesondere durch die Ost West Wanderung in Folge der Industrialisierung jedoch hinter dem Wachstum mittel und westdeutscher Industriestadte zuruck Im Jahr 1864 uberschritt Konigsberg die 100 000 Einwohner Grenze und wurde damit zur Grossstadt nach heutiger Definition Durch zahlreiche Eingemeindungen stieg die Bevolkerungszahl bis 1910 auf 246 000 Einwohner an Nach dem Ersten Weltkrieg wurde das Wachstum durch die ungunstige Insellage aufgrund des neu geschaffenen polnischen Korridors behindert doch stieg bis 1933 die Einwohnerzahl durch zahlreiche Eingemeindungen auf 316 000 an Kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges lebten 372 000 Menschen in Konigsberg Im Jahr 1722 wurde eine tauferische Mennonitengemeinde gegrundet obschon es bereits im 16 Jahrhundert immer wieder Mennoniten in Konigsberg gab 44 Die Katholisch apostolischen Gemeinden hatten in Konigsberg auch eine grossere Gemeinde wo es 1863 zur Rufung eines neuen Apostels kam und in der Folge zur Entwicklung der heutigen Neuapostolischen Kirche Die Judische Gemeinde Konigsberg existierte bis 1948 Im Jahr 1925 waren von den 279 930 Einwohnern Konigsbergs 91 7 evangelischer 4 8 katholischer und 1 5 judischer Konfession Eine andere oder keine Konfession hatten 2 der Bevolkerung 45 Siehe auch Nechama Drober und Michael Wieck Bevolkerungsentwicklung bis 1945 Jahr Einwohnerzahl Anmerkungen1768 47 939 im Dezember ohne aktive Militarpersonen jedoch mit deren Familienangehorigen 46 1780 53 681 in 4308 Hausern mit der Garnison 60 000 Einwohner 47 1781 54 368 darunter 719 Hospitaliken 47 1798 51 720 ohne aktive Militarpersonen jedoch mit deren Familienangehorigen 46 1801 54 673 ohne aktive Militarpersonen jedoch mit deren Familienangehorigen 46 1804 50 422 am Jahresende ohne Militarpersonen und deren Familienangehorigen 46 1805 49 866 ohne Militarpersonen und deren Angehorigen 46 1816 61 084 48 1828 67 941 am Jahresende mit Einschluss des Militars 49 1846 70 378 ohne das Militar davon 66 361 Evangelische 2103 Katholiken 133 Mennoniten 1781 Juden 50 1858 81 794 ohne das Militar davon 77 385 Evangelische 1603 Katholiken 80 Mennoniten 2401 Juden 50 1867 106 236 davon 98 844 Evangelische 3502 Katholiken 401 Deutsch Katholiken 3178 Juden 48 nach anderen Angaben am 3 Dezember 106 296 Einwohner 51 1871 112 092 am 1 Dezember davon 103 934 Evangelische 3765 Katholiken 557 sonstige Christen und 3836 Juden 51 1875 122 636 52 1880 140 909 52 1885 151 151 52 1890 161 666 davon 149 641 Evangelische 6978 Katholiken 4008 Juden 52 1900 189 483 mit der Garnison ein Grenadierregiment Nr 1 ein Grenatierbataillon Nr 3 zwei Bataillone Infanterie Nr 43 ein Kurassierregiment Nr 3 zwei Regimenter Feldartillerie Nr 16 und 52 ein Fussartillerieregimnet Nr 1 zwei Pionierbataillone Nr 1 und 18 ein Trainbataillon Nr 1 davon 8465 Katholiken und 3975 Juden 53 nach anderen Angaben davon 174 874 Evangelische 8448 Katholiken 52 1910 245 994 davon 225 478 Evangelische 11 794 Katholiken 4565 Juden 9571 Militarpersonen 54 52 1925 279 926 davon 256 739 Evangelische 13 300 Katholiken 723 sonstige Christen 4049 Juden 52 1933 315 794 davon 288 413 Evangelische 16 280 Katholiken 68 sonstige Christen 3170 Juden 52 1939 360 577 davon 318 125 Evangelische 21 419 Katholiken 3456 sonstige Christen 1566 Juden 52 Medien Bearbeiten Rundreise des Reichssenders Konigsberg 1934 Konigsberger Zeitungen waren die Konigsberger Allgemeine Zeitung die Hartungsche Zeitung 1640 die Ostpreussische Zeitung 1848 das Konigsberger Tageblatt 1897 die Konigsberger Volkszeitung 1901 die Konigsbergische Avisen der Konigsberger Express und das Echo des Ostens Ha Meassef die erste sakulare Zeitschrift in hebraischer Sprache erschien von 1783 bis 1785 in Konigsberg Am 2 Januar 1924 wurde in einer kleinen Baracke auf dem Messegelande die Ostmarken Rundfunk AG ORAG gegrundet Die Stadt Konigsberg als Miteigentumer war die einzige deutsche Stadt die einen eigenen Rundfunksender betrieb 1933 ging die ORAG im Reichssender Konigsberg auf Die letzte Sendung wurde am 7 April 1945 ausgestrahlt Kultur BearbeitenMuseen Bearbeiten Corinth Saal 1937 Das bedeutendste Museum in Konigsberg war das Ostpreussische Provinzialmuseum im Konigsberger Schloss Dort wurde im Prussia Museum die beruhmte Prussia Sammlung gezeigt Es war eine reiche Sammlung zur Landes und Volkskunde sowie zur Geschichte und Vorgeschichte des Landes Der Moskowitersaal diente der Darstellung von Kriegs und Militargeschichte In den Konigsberger Kunstsammlungen untergebracht bis 1945 im Konigsberger Schloss wurden unter anderem Werke von Lucas van Leyden Michael Willmann mit Heilige Barbara Anton Moller dem preussischen Pieter Brueghel mit drei Werken Jugendliche Frau Kniebild von 1608 Patriziertanz in Danzig und Bildnis einer jungen Frau ausgestellt Dem Maler Lovis Corinth widmete man eine eigene Abteilung Lovis Corinth Saal mit sechzehn Gemalden Im Bernsteinmuseum wurden Pokale Schatullen und Kunstwerke aus Bernstein ausgestellt Oper und Schauspiel Bearbeiten Hauptartikel Musik in Konigsberg Das erste Stadttheater Konigsbergs wurde spater in ein Opernhaus umgewandelt Das Opernhaus verhalf der Oper Carmen mit ihrer deutschen Erstauffuhrung am 26 Oktober 1876 zum Durchbruch im Gegensatz zur Urauffuhrung in Paris wo sie durchgefallen war Das Opernhaus war unter der Leitung von Hans Schuler in den Jahren von 1928 bis 1932 die avantgardistische Oper Deutschlands Igor Fjodorowitsch Strawinski Paul Hindemith und Ferruccio Busoni standen auf dem Programm Dort wirkten die Opernkomponisten Otto Nicolai und Hermann Goetz und Komponisten wie Herbert Brust Erich Borschel Fritz Ihlau und Dirigenten wie Wilhelm Furtwangler Hans Knappertsbusch Karl Bohm und Hermann Abendroth Die Stadt verfugte uber zwei gute Klangkorper das Stadtische Orchester Konigsberg und das Grosse Orchester des Reichssenders Konigsberg das von Hermann Scherchen aufgebaut wurde 55 56 Mit dem Bau des Neuen Schauspielhauses wurde dieser Sparte eine eigene Spielstatte eingeraumt Im Neuen Schauspielhaus sah man unter Leitung des Intendanten Leopold Jessner Kunstler wie Agnes Straub Emil Jannings und Paul Wegener Es entwickelte sich zu einem der modernsten Theater Deutschlands 57 Der letzte Intendant war Herbert Wahlen Das erste private Theater Deutschlands wurde in Konigsberg bereits 1753 von Konrad Ernst Ackermann gegrundet Bildende Kunstler und Literaten in Konigsberg Bearbeiten Das Wirken vieler bildender Kunstler ist mit Konigsberg verbunden wie etwa Lovis Corinth Kathe Kollwitz Hermann Brachert Fritz Burmann aber auch das vieler Literaten wie Simon Dach Johann Gottfried Herder E T A Hoffmann Heinrich von Kleist Ernst Wiechert Agnes Miegel Die Stadt besass sowohl eine Provinzial Kunst und Gewerkschule Kunstgewerbeschule als auch eine Kunstakademie Wahrend der Zeit des Nationalsozialismus lebten viele Kunstler in Konigsberg um im deutschsprachigen Memelgebiet unabhangig von staatlicher Zensur und Kontrolle zu schaffen Dies war ein Entstehungsfaktor der Kunstlerkolonie Nidden Bauwerke Bearbeiten Hauptartikel Architektur in Konigsberg und Liste der Profanbauten der Stadt Konigsberg Preussen Denkmaler Bearbeiten Hauptartikel Liste der Denkmaler in Kaliningrad Kant DenkmalKonigsberg liess dem grossen Philosophen Immanuel Kant fur 7 300 Taler das beruhmte Kant Denkmal errichten das der Berliner Bildhauer Christian Daniel Rauch schuf Das Standbild ging in den Nachkriegswirren verloren Den verwaisten Sockel besetzte die Sowjetunion vorubergehend mit einer Buste des Kommunistenfuhrers Ernst Thalmann Anfang der 1990er Jahre regte Marion Grafin Donhoff die Aufstellung eines Neugusses der Immanuel Kant Statue an Sie wurde nach Vorlagen aus der Berliner Gipsformerei von Hermann Noack geschaffen und nach Restaurierung des alten Sockels am 27 Juni 1992 rechts vor der Universitat in Kaliningrad aufgestellt Ursprunglich stand das Denkmal links vor der Universitat an der Stelle des Lasch Bunkers Beruhmt war das als Replik wiedererstandene Herzog Albrecht Denkmal Gotteshauser Bearbeiten Hauptartikel Liste der Sakralbauten in Kaliningrad Die Steindammer Kirche die Polnische Kirche ging auf die alteste Gemeinde Konigsbergs zuruck An die fruhere Nikolaus Kapelle von 1236 am selben Ort erinnerte nur noch ein Gedenkstein Zu Beginn des 14 Jahrhunderts wurde daruber eine einschiffige verputzte Backsteinkirche mit geschlossenem Chorraum errichtet Sehenswert war zuletzt der dreifluglige Altar mit den Gemalden des Konigsbergers Malers Anton Moller Im 17 18 Jahrhundert diente sie den gefluchteten evangelischen Litauern und Polen als Pfarrkirche Im Jahre 1523 wurde die erste evangelische Predigt in der Altstadtischen Kirche St Nikolaus gehalten Die nach der Reformation erste katholische Propsteikirche entstand 1616 Die Konigsberger Mennonitenkirche Bethaus wurde 1770 eingeweiht 44 Die Alte Synagoge wurde als erste Synagoge im Dezember 1756 eingerichtet Die Liberale Synagoge Konigsberg wurde 1896 eingeweiht Die Juden spielten durch ihre Handelsbeziehungen zu den Juden in Russland eine bedeutende Rolle fur das soziale Wohlergehen und das wirtschaftliche Erstarken der Stadt im 19 und 20 Jahrhundert 58 Pfarrer Bearbeiten Nach der Einnahme durch die Rote Armee hatte Konigsberg noch 15 Pfarrer Der Pfarrer der Lutherkirche war bereits im April 1945 erschossen worden Im Laufe des Jahres 1945 verhungerten sechs Pfarrer darunter Pfarrer Reiss der noch die Pfingstliturgie im Lager Rothenstein gehalten hatte Die beiden Pfarrer Leopold Beckmann von der Ponarther Kirche und Ernst Muller von der Haberberger Trinitatis Kirche wurden auf dem nachtlichen Heimweg von einem Gemeindeabend am 12 Februar 1946 ermordet Pfarrer Paul Knapp von der Tragheimer Kirche verhungerte im April 1946 Nur sechs Pfarrer wurden von Ende Oktober 1947 bis Herbst 1948 in die Sowjetische Besatzungszone abgeschoben darunter Hugo Linck und seine Frau am 19 Marz 1948 59 Friedhofe Bearbeiten Im Mittelalter wurden Adelige und bedeutende Beamte in den Kirchen bestattet Burger aussen an der Kirche und schliesslich auf dem Platz um die Kirchen 1780 wurden Beisetzungen in den Kirchen verboten Ein Hundefriedhof mit kleinen Grabhugeln oft mit Namensschildern lag westlich der Bahn Hollander Baum Nordbahnhof und war von der Erlichshausenstrasse zu erreichen 7 60 Friedhofe im Nordosten Friedhofe im WestenAlter Altstadtischer Friedhof Alter Haberberger Friedhof Alter Katholischer Friedhof Alter Kneiphofscher Friedhof Alter Militar Friedhof vor dem Konigstor Neuer Militar Friedhof vor dem Sackheimer Tor Altrossgarter Friedhof I II Altstadtischer Friedhof I III Deutscher reformierter Friedhof 1629 auf Veranlassung von Herzog Georg Wilhelm angelegt 7 Dom Friedhof Franzosischer reformierter Friedhof Friedhof der freien Gemeinde Friedhof der Tragheimer Gemeinde Garnison Friedhof I II Gemeinde Friedhof am Krematorium Israelitischer Friedhof in Amalienau westlich der Furstenschlucht 60 Katholischer Friedhof Amalienau Kommunalfriedhof mit Krematorium in Rothenstein 1913 7 Lobenichtscher Friedhof I II Lobenichtscher ref Friedhof Luisen Friedhof I II Neuer Friedhof der Haberberger evangelischen Gemeinde Neuer Friedhof der Haberberger katholischen Gemeinde Neuer Israelitischer Begrabnisplatz Neuer Katholischer Friedhof Neurossgarter Friedhof I III 1817 der alte Teil war der Gelehrtenfriedhof Sackheimer Friedhof I II Neuer Steindammer Friedhof Tragheimer Friedhof I II Sport Bearbeiten Ruderclub Germania am Weidendamm links das zweite Corpshaus von Masovia 1933 Im 19 und 20 Jahrhundert entstanden in Konigsberg Vereine fur unterschiedliche Sportarten wobei Mannschaftssportarten wie Fussball oder Hockey aufgrund der ortlichen Gegebenheiten auch Rudern Segeln und Reitsport eine besondere Rolle spielten Fussball SpVgg ASCO Konigsberg SV Concordia Konigsberg SV Prussia Samland Konigsberg VfB Konigsberg Verband Konigsberger Ballspiel VereineRudern Konigsberger Ruder ClubSegeln Segelclub Rhe der alteste Segelclub Deutschlands lebt in Hamburg weiterTurnen Konigsberger Manner Turnverein 1842 einer der altesten Turnvereine in DeutschlandSpeis und Trank Bearbeiten Ochsenblut Getrank Konigsberger Klopse Konigsberger Marzipan Konigsberger Fleck Barenfang Kopskiekelwein Krahenbeisser Heilsberger KeilchenInfrastruktur Bearbeiten Hauptartikel Liste der Strassen und Platze von Konigsberg 1905 Strassen Bearbeiten Als erster moderner Verkehrsweg entstand 1828 die Chaussee nach Berlin die spatere Reichsstrasse 1 In den folgenden Jahrzehnten wurde das Strassennetz in Richtung Tilsit 1832 Gumbinnen 1835 und Labiau 1853 verlangert Am 3 Dezember 1938 konnte schliesslich der Abschnitt Elbing Konigsberg der Reichsautobahn Berlin Konigsberg dem Verkehr ubergeben werden allerdings in beiden Richtungen zunachst nur einspurig Zahlreiche Strassennamen der Innenstadt verweisen auf die Entstehungsgeschichte der Stadt sowohl im Zusammenhang mit der Ansiedlung von Handwerkern als auch aus der Geschichte der Hanse 61 Eisenbahn Bearbeiten Deutsche Reichsbahn Fahrplan Berlin Konigsberg 1938 39 HauptbahnhofDie erste Eisenbahn in Ostpreussen verkehrte am 2 August 1853 von Konigsberg nach Braunsberg 62 1857 war die Preussische Ostbahn bis Berlin durchgehend befahrbar Am 1 Oktober 1867 wurde die durchgehende Bahnstrecke nach Sankt Petersburg eroffnet 1868 konnte die von privaten Investoren erbaute Ostpreussische Sudbahn nach Lyck und Prostken fertig gestellt werden die auf russischer Seite weiter bis Odessa fuhrte Diese Bahngesellschaft wurde 1903 verstaatlicht Konigsberg war in der Zeit des deutschen Kaiserreiches an die internationale D Zuglinie von Berlin uber Konigsberg und Wilna nach Sankt Petersburg angebunden die im deutschen Teil auf der Preussischen Ostbahn verlief Die Fahrzeit von Berlin nach Konigsberg mit D Zugen betrug 1914 nur rund 8 Stunden Konigsberg war Sitz einer Eisenbahndirektion der Preussischen Staatseisenbahnen die nach der Grundung der Deutschen Reichsbahn in Reichsbahndirektion Konigsberg umfirmierte Weiterhin war die Stadt Sitz der Ostdeutschen Eisenbahn Gesellschaft Am 19 September 1929 ging der neue Konigsberger Hauptbahnhof und ein Jahr spater der neue Nordbahnhof am Hansaplatz in Betrieb Als grosster Bahnhof einer nicht staatlichen Eisenbahn in Deutschland diente er der Samlandbahn Der neue Konigsberger Hauptbahnhof verfugte uber die modernsten Zugsicherungsanlagen seiner Zeit Die als Kp und Kpo bezeichneten Brucken bzw Reiterstellwerke der westlichen und ostlichen Bahnhofsausfahrten waren markante Grossbauten und wurden zu Wahrzeichen von denen das grossere westliche fast unverandert erhalten ist Zudem betrieb die Deutsche Reichsbahn in Konigsberg das grosste Bahnbetriebswerk Deutschlands 1 360 Beschaftigte Der letzte Zug vor der Einschliessung der Stadt verliess am 22 Januar 1945 den Konigsberger Hauptbahnhof in Richtung Berlin Siehe auch Konigsberg Ostbahnhof Offentlicher Personennahverkehr Bearbeiten Am 26 Mai 1881 fuhr in Konigsberg die erste normalspurige Pferdestrassenbahn Die Elektrifizierung und Umspurung auf Meterspur erfolgte ab 1895 Am 15 Oktober 1943 folgte die erste Obus Linie Schifffahrt Bearbeiten Fischmarkt Hauptartikel Kaliningrader Seeschifffahrtskanal und Seedienst Ostpreussen Dem Seehandel Konigsbergs dienten die Lastadie am Hundegatt und der Seehafen Pillau Noch immer findet sich in anderen Hansestadten zahlreiche Hinweise auf die alte Verbindung beispielsweise im Hamburger Rathaus Mitten in der Stadt am altstadtischen Pregelufer lag der Fischmarkt den Segelkahne mit Fang aus dem Frischen Haff belieferten Der Verein fur die Rettung Schiffbruchiger wurde 1866 von Karl Heinrich Burow und Robert Kleyenstuber gegrundet Das in Pillau stationierte Motorrettungsschiff wurde Konsul Kleyenstuber benannt 7 Die Abtrennung Ostpreussens vom deutschen Reichsgebiet nach dem Friedensvertrag von Versailles machte den Ausbau des Konigsberger Hafens zum Hochseehafen erforderlich In Contienen wurden drei Hafenbecken geschaffen ein Handels ein Industrie und ein Holzhafen Fur die Insel Ostpreussen waren der See und Luftverkehr zum ubrigen Reichsgebiet von 1920 bis 1939 ein wichtiger Faktor des wirtschaftlichen Lebens Flugverkehr Bearbeiten Am 5 August 1810 stieg Eugene Robertson mit einem Ballon vom Schlossplatz auf er landete in Quanditten Kreis Fischhausen Im Juni 1906 stieg ein Fesselballon des Berliner Vereins fur Luftschifffahrt mit 15 Personen im Tiergarten auf 300 m Hohe Louis Bleriot fuhr 1913 in Konigsberg Im selben Jahr wurde die Zeppelin Luftschiffhalle im Klein Amalienau gebaut Der schon bestehende Militarflugplatz wurde 1919 zum zivilen Flughafen Devau umgebaut von dem Verbindungen nach Berlin Stockholm und Moskau unterhalten wurden Der Flughafen Devau war somit einer der ersten Flughafen uberhaupt und unterstreicht die Bruckenfunktion der Stadt als Drehkreuz zwischen Ost und West Als das neue Luftschiff Graf Zeppelin am 24 August 1930 zu Besuch kam stromten Menschenmassen nach Devau 7 Handwerk und Wirtschaft Bearbeiten Hauptartikel Kaufmannischer Verein Konigsberg Die exponierte geographische Lage Konigsbergs als Schnittpunkt des Handels mit Osteuropa pragte das Wirtschaftsleben der Stadt Es begann mit der Verleihung der Markt und Stadtrechte an die drei Siedlungen vor uber 700 Jahren und setzte sich in der herausragenden Stellung zur Hansezeit fort Das Zunftwesen die Einfuhrung bestimmter wirtschaftspolitischer Massnahmen wie Stapelrecht und Pfundzoll sowie die politische Vereinigung der drei Stadte im Jahre 1724 waren die Grundlage fur eine prosperierende Entwicklung Die Industrielle Revolution und die damit verbundene moderne Verkehrsentwicklung wirkten sich fur Konigsberg positiv aus Diese Voraussetzungen im Zusammenspiel mit nachhaltiger Forderung der Stadt durch die jeweiligen Machthaber fuhrten dazu Konigsberg zu einem wirtschaftlichen Zentrum des ostlichen Ostseeraums zu machen Glockengiesser Bearbeiten Die ersten Glockengiesser waren Stuckmeister die Geschutze in der kurfurstlichen Giesserei anfertigten Um 1600 war Nickel Schmiedchen als Glockengiesser tatig Die bekanntesten Glockengiesser waren Michael Dormann und Hannibal Brors Brors verbesserte als Mechanicus das Giessverfahren und erfand mechanische Werkzeuge zur Erleichterung des Lautens Ab 1633 goss die Familie Dormann uber 150 Glocken Ein weiterer Glockengiesser war Andreas Dorling bezeugt 1722 36 und 1742 65 vermutlich Vater und Sohn Der Elbinger Jonas A Bellmann fertigte in Konigsberg zwei Glocken fur die Tragheimer Kirche Die Dormannsche Werkstatt fuhrte der aus Dresden stammende Johann Christian Copinus weiter Ludwig Wilhelm Copinus 1765 1832 war Altermann der Glockengiesser und stadtischer Brandinspektor Seine Witwe Wilhelmine Copinus setzte das Geschaft fort ab 1843 mit E Gross Konigsbergs letzter Glockengiesser Johannes Gross fuhrte die Fa Copinus Nachf weiter Sie versorgte Ost und Westpreussen mit guten Glocken und goss 1855 die grosse Glocke auf dem Schlossturm Konigsberg um 1876 verschwand der Name Johannes Gross aus dem Glockenregister Seither wurden keine Glocken mehr in Konigsberg gegossen 63 Hafen Bearbeiten Hauptartikel Konigsberger Hafen Uberregionale Bedeutung erlangten das Hundegatt und die Lastadie bereits im Mittelalter 1811 wurde die Verwaltung des Hafens der Konigsberger Kaufmannschaft ubertragen Seit 1840 bestand eine regelmassige Dampferverbindung nach Pillau und Danzig 1872 wurden 3741 Schiffe im Hafen geloscht 1901 wurde der Konigsberger Seekanal eroffnet 1904 wurden die Werfthallen gebaut 1921 der Hafenausbau begonnen 1924 wurde am Unterlauf des Pregels ein neues Seehafenbecken angelegt Der massgebliche Grund dafur war der polnische Korridor mit seinen schleppenden storanfalligen Grenzabfertigungen Von einem reinen Flusshafen Pregel wurde er nun einer der modernsten Seehafen der Ostsee Es entstanden drei moderne Hafenbecken nebst Lagergebauden und modernen Verladeanlagen Das neue Hafenbecken III diente mit seinen flachen Lagerhallen dem Stuckgutverkehr und erhielt an der Westseite 1939 40 einen Getreidespeicher Das Hafenbecken IV an dem der grosste Getreidespeicher Europas entstand diente ausschliesslich dem Getreidehandel das ganz im Westen gelegene Hafenbecken V dem Holzhandel Der neue Hafen verfugte nunmehr uber fast acht Kilometer Kaimauern 160 000 Quadratmeter Schuppen und Speicherraum ein Kuhlhaus Tankanlagen 30 mechanische Krane und einen Hafenbahnhof Die Fahrrinne wurde selbst im strengsten Winter von Eisbrechern standig offen gehalten Der Hafen galt in den 1930er Jahren als der modernste Hafen der Ostsee mit 4210 geloschten Schiffen 1938 Dennoch konnten nach wie vor Seeschiffe bis 3000 BRT auf dem neuen Pregel quer durch die ganze Innenstadt bis zur Feldmuhle Sackheim fahren Der alte Pregel war bis zu den holzverarbeitenden Fabriken am Viehmarkt fur Hochseeschiffe erreichbar aber auch Gemusekahne aus der Niederung wurden am Fischmarkt und am Junkergarten geloscht Der neue Konigsberger Handels Industrie Holz und Freihafen der funf grosse Hafenbecken umfasste galt mit seinen modernen Getreidespeichern der grosste in Europa die einen schnellen maschinellen Umschlag eine Reinigung Veredelung und Umstapelung des Getreides ermoglichten als der modernste Hafen der Ostsee Der Umschlag des Seeverkehrs belief sich 1938 auf 3 9 Mio Tonnen der Umschlag des Binnenwasserverkehrs von Pregel Deime Grossem Friedrichsgraben Kurischem Haff Memel und den Masurischen Kanalen auf 3400 Kahne mit 950 000 Tonnen Das Haus der Stauer fur den gesamten Hafenbetrieb war in der Friedrichsburgstrasse 19 neben der alten Feste Friedrichsburg Deutsche Ostmesse Konigsberg DOK Bearbeiten Die erste Deutsche Ostmesse wurde 1920 von Reichsprasident Friedrich Ebert eroffnet Handelte man anfangs nur mit landwirtschaftlichen Investitions und Verbrauchsgutern so entwickelte sich die DOK schnell zur zweitgrossten Messe des Deutschen Reiches nach Leipzig Neben dem Grosshandel hatten der Handel mit Kolonialwaren Eisen und Eisenwaren Flachs Hanf Hauten Fellen und Leder Baumaterialien und Kohlen Textilwaren sowie der Holz und Brennstoffhandel eine grosse Bedeutung Des Erfolges wegen erweiterte man die Palette auch durch Industrieguter Diesem zusatzlichen Ansatz folgend erbaute man 1925 das Haus der Technik Die DOK starkte die wirtschaftlichen Verbindungen der Exklave Ostpreussen mit dem Reich und ebnete gleichzeitig der deutschen Wirtschaft die Wege zu den osteuropaischen Markten 1930 kamen 120 000 Besucher davon 2 500 Auslander 1937 stieg die Zahl der Besucher auf 204 000 Die letzte Messe fand 1941 statt Industrie und Gewerbe Bearbeiten Aktie uber 1000 RM der Waggonfabrik L Steinfurt AG vom Juni 1942Die Industrie trat in Konigsberg hinter Handel und Verkehr zuruck Dennoch hatten sich in der Stadt einige Industriezweige entwickelt Von jeher war die Holzwirtschaft fur Konigsberg von grosser Bedeutung In ihrer Folge entstanden zwei grosse Zellstoff Fabriken Dazu gehorten die Sage und holzverarbeitende Industrie Die landwirtschaftliche Verarbeitungsindustrie Landmaschinen und Waggonbau Werften Ziegeleien sowie eine Textil und Maschinenindustrie bedurfen der Erwahnung Zwei Guter produzierte Konigsberg deren Handelsbeziehungen sich praktisch auf nahezu alle Lander der Erde erstreckte Bernstein und Marzipan Kleinere Betriebe stellten aus Bernstein Gebrauchs und Schmuckgegenstande her Dagegen stellte die staatliche Bernstein Manufaktur Schmuck und Schnitzarbeiten vorzugsweise aus grosseren Bernsteinstucken her Das Konigsberger Marzipan als zierliches Teekonfekt trug den Namen der Stadt in alle Welt Die Union Giesserei Konigsberg war das bedeutendste Maschinenbauunternehmen der Stadt Konigsberg war Sitz der ostpreussischen Bernsteinmanufaktur 1865 bis 1945 bestand in der Arndtstrasse die Waggonfabrik L Steinfurt AG der Erfindungsort automatischer Eisenbahnkupplungen wie der bis heute europaweit eingesetzten Scharfenberg Kupplung kurz Schaku Patent von 1903 Vor der Spezialisierung wurden auch Klappbrucken gebaut Dienstleistungssektor Bearbeiten Reichsbank Hauptstelle fruher das Palais von David Schindelmeisser 1900 Reichsweit bekannt war die Buchhandlung Grafe und Unzer Die Reichsbank war mit einer Hauptstelle vertreten Andere Banken waren die Hypothekenbank der Ostpreussischen Landschaft die Konigsberger Vereinsbank 1871 und die Norddeutsche Creditanstalt 1895 Konigsberg war der Hauptsitz der Nordstern Versicherung Siehe auch Konigsberger Postwesen und Postscheckamt Konigsberg Telekommunikation Bearbeiten Das Konigsberger Telefonnetz wurde mit 25 Teilnehmern 1883 eroffnet Acht Jahre spater 1891 waren es bereits 563 Anschlusse gefolgt von 3 226 im Jahre 1908 und steigerte sich auf 11 300 Teilnehmer im Jahr 1928 Ab 1893 war Konigsberg telefonisch mit Berlin verbunden Wurden 1893 taglich noch 6 677 Gesprache von Telefonistinnen handvermittelt so waren es 1928 bereits 80 90 000 In den 1920er Jahren entstanden folgende Selbstanschlussamter Amt Hindenburg im Postamt 9 in der Hindenburgstrasse Amt Pregel im Postamt 6 in der Selkesstrasse 1926 Amt Schlossteich im Telegraphenamt am Gesekusplatz 1930 Bildung BearbeitenHochschulen Bearbeiten Die Albertus Universitat Konigsberg war eine der altesten Hochschulen im deutschen Sprachraum Mit ihr verbunden war die herausragende Staats und Universitatsbibliothek Konigsberg Zu ihren Bestanden gehorten die traditionsreiche Silberbibliothek und die Wallenrodtsche Bibliothek Daneben bestanden die Kunstakademie Konigsberg und die Handelshochschule Konigsberg Schulen Bearbeiten Das Altstadtische Gymnasium das Collegium Fridericianum und das Kneiphofische Gymnasium waren beruhmte humanistische Schulen Eigens fur sie hatte der preussische Bildungsreformer Wilhelm von Humboldt den Konigsberger Schulplan vorgelegt Andere weiterfuhrende Schulen der Stadt waren das Konigliche Wilhelms Gymnasium das Konigliche Hufengymnasium die Stadtische Bessel Oberschule die Hindenburg Oberrealschule die Burgschule das Lobenichtsche Realgymnasium die Korte Schule die Ostpreussische Madchengewerbeschule und die Konigin Luise Schule Festlichkeiten BearbeitenBedeutende Festlichkeiten in der Stadtgeschichte waren Alljahrliche Leistungsschau der Konigsberger Zunfte im Herzogtum Preussen siehe Lange Wurst Konigskronung Friedrichs III von Brandenburg 1701 300 Jahrfeier der Albertus Universitat im August 1844 siehe Konigsberger Senioren Convent Universitatsjubilaum 1844 Bahnverbindung nach Berlin Einweihung von Konigsberg Ostbahnhof am 2 August 1853 Konigskronung Wilhelms I 1861 Einweihung der Neuen Universitat am Paradeplatz mit Kronprinz Friedrich am 20 Juli 1862 Maifeier der Studentenschaft Konigsberger Kant Feier 1924 100 Stiftungsfest des Corps MasoviaPersonlichkeiten Bearbeiten Hauptartikel Liste von Sohnen und Tochtern der Stadt Konigsberg und Liste von Personlichkeiten der Stadt Konigsberg Preussen Brande BearbeitenKonigsberg wurde von schweren Branden heimgesucht 64 65 1262 Nordlich der Burg wurde die erste Siedlung im zweiten Prussenaufstand niedergebrannt 1513 Kneiphofs Vorstadt St Antonius die Langgasser Brucke und alle Speicher brannten ab 1539 grosser Brand von Sackheim und Rossgarten ausgehend von einer Backstube 1756 Brand der Weissgerberstrasse des Vorderrossgartens der Kalthofischen und der Jagerhofstrasse 1764 Brand in der Holzbude eines Segelmachers auf der Altstadtischen Lastadie Flugfeuer ergriff den Lobenicht und Sackheim Vier Kirchen das Lobenichtsche Rathaus das Pauperhaus 369 Hauser und 49 Speicher brannten nieder 27 Tote Schaden 5 Millionen Taler Friedrich II spendete 205 000 Taler 1769 Brand der Vorstadt 76 Hauser darunter das Haus von Immanuel Kant und 143 Getreidespeicher brannten nieder Schaden 10 Mio Taler Friedrich II stiftete 150 000 Taler Aus dem Trummerschutt wurde auf dem Wiesengrund nordlich des Zuggrabens der Millionendamm aufgeschuttet A 2 1775 Brand von Vorstadt und Haberberg 988 Gebaude 1803 Feuer am Neuen Garten 26 Hauser und Speicher sowie der Saturgussche Garten brannten ab 1811 Grosser Speicherbrand im Kneiphof durch 400 geplatzte Tonnen Ol und Teer die auf dem Wasser brennen werden zahlreiche Wittinen in Brand gesetzt 144 Hauser 134 Speicher 27 000 Last Getreide der Grune Kran und die alte Synagoge gingen in Flammen auf 1839 Brand der Altstadtischen Lastadie zahllose Speicher und Schiffe sowie der Rote Kran brannten ab 1845 In der Kneiphofischen Vorstadt brennen 14 Speicher ab 1944 Weitgehende Zerstorung durch die Luftangriffe auf KonigsbergSiehe auch BearbeitenMuseum Stadt Konigsberg Konigsberger Pregelbrucken Konigsberger Kleinbahn Konigsberger PostwesenQuellen BearbeitenZeitgenossische Chroniken Bearbeiten Peter von Dusburg Chronicon Terrae Prussiae um 1326 Nikolaus von Jeroschin Di Kronike von Pruzinlant Ubertragung des Chronicon Terrae Prussae ins Niederdeutsche mit Erganzungen um 1340 Wigand von Marburg Chronica nova Prutenica in Fragmenten uberliefert um 1400 F A Meckelburg Preussische Chronik des Johannes Freiberg 1511 1560 Konigsberg 1848 Volltext Druckfehler und Verbesserungen Quelleneditionen Bearbeiten Theodor Hirsch Max Toeppen Ernst Strehlke Scriptores rerum Prussicarum Die Geschichtsquellen der preussischen Vorzeit bis zum Untergang der Ordensherrschaft Bde 1 5 Leipzig 1861 1874 Klaus Scholz Dieter Wojtecki Peter von Dusburg Chronik des Preussenlandes Ubersetzung und Erlauterung Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1984 ISBN 3 534 00604 6 Ausgewahlte Quellen zur deutschen Geschichte des Mittelalters Bd XXV Topographisch statistische Zusammenfassungen Bearbeiten Gustav Neumann Geographie des Preussischen Staats 2 Auflage Band 2 Berlin 1874 S 11 13 Ziffer 5 books google de Adolf Schlott Topographisch statistische Uebersicht des Regierungs Bezirks Konigsberg nach amtlichen Quellen Hartung Konigsberg 1861 S 123 140 books google de Leopold Krug Die Preussische Monarchie topographisch statistisch und wirthschaftlich dargestellt Nach amtlichen Quellen Teil I Provinz Preussen Berlin 1833 S 17 42 books google de Die Gemeinden und Gutsbezirke der Provinz Preussen und ihre Bevolkerung Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszahlung vom 1 December 1871 bearbeitet und zusammengestellt vom Koniglichen Statistischen Bureau In Konigliches Statistisches Bureau Hrsg Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevolkerung Band I 1874 ZDB ID 2593262 7 S 28 f Digitalisat Michael Rademacher Ostpreussen Stadt und Landkreis Konigsberg Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Lexikalische Zusammenfassungen des 20 Jahrhunderts Bearbeiten Konigsberg Preussen In Meyers Grosses Konversations Lexikon 6 Auflage Band 11 Leipzig Wien 1907 S 385 389 Ziffer 1 zeno org Konigsberg Preussen In Meyers Gazetteer mit Eintrag aus Meyers Orts und Verkehrslexikon Ausgabe 1912 und alter Landkarte der Umgebung von Konigsberg meyersgaz orgLiteratur BearbeitenRichard Armstedt Geschichte der koniglichen Haupt und Residenzstadt Konigsberg in Preussen Hobbing amp Buchle Stuttgart 1899 Eberhard Beckherrn Aleksej Dubatov Die Konigsberg Papiere Neue Dokumente aus russischen Archiven Schicksal einer deutschen Stadt Langen Muller Munchen 1994 ISBN 3 7844 2479 1 Andreas Borm Die Entwicklung Konigsbergs i Pr zu einer modernen Grossstadt in der Weimarer Republik Diss Univ Greifswald 2016 Christopher Clark Preussen Aufstieg und Niedergang 1600 1947 Deutsche Verlags Anstalt Munchen 2007 ISBN 978 3 421 05392 3 Kurt Dieckert Horst Grossmann Der Kampf um Ostpreussen Munchen 1960 ISBN 3 87943 436 0 S 151 181 Karl Peter Faber Die Haupt und Residenz Stadt Konigsberg in Preussen Das Merkwurdigste aus der Geschichte Beschreibung und Chronik der Stadt Grafe und Unzer Konigsberg 1840 books google de Volltext Karl Peter Faber Taschenbuch von Konigsberg Universitats Buchhandlung Konigsberg 1829 books google de Volltext Kurt Falcke Die Burgermeister von Konigsberg In Preussenland Band 1 1963 S 49 67 Walter Franz Geschichte der Stadt Konigsberg Konigsberg 1934 Nachdruck 1979 Fritz Gause Konigsberg in Preussen Die Geschichte einer europaischen Stadt Leer Rautenberg 1987 ISBN 3 7921 0345 1 Fritz Gause Die Geschichte der Stadt Konigsberg in Preussen 3 Bande Bohlau Koln 1965 1971 Nachdruck 1996 ISBN 3 412 08896 X Bd 1 Von der Grundung der Stadt bis zum letzten Kurfursten 1965 Bd 2 Von der Konigskronung bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges 1968 Bd 3 Vom Ersten Weltkrieg bis zum Untergang Konigsbergs 1971 Gerhard von Glinski Peter Worster Konigsberg Die ostpreussische Hauptstadt in Geschichte und Gegenwart Westkreuz Verlag Bad Munstereifel 2 Aufl 1992 ISBN 3 922131 68 9 Anneliese Kreutz Das grosse Sterben in Konigsberg 1945 1947 Arndt Kiel 1988 ISBN 3 88741 137 4 Otto Lasch So fiel Konigsberg Kampf u Untergang von Ostpreussens Hauptstadt Munchen 1958 ISBN 3 87943 435 2 Hans Graf von Lehndorff Ostpreussisches Tagebuch Aufzeichnungen eines Arztes aus den Jahren 1945 1947 21 Auflage Beck Munchen 2006 ISBN 3 406 49641 5 Taschenbuchausgabe dtv Munchen 1997 ISBN 3 423 30094 9 Jurgen Manthey Konigsberg Geschichte einer Weltburgerrepublik Hanser Munchen 2005 ISBN 3 446 20619 1 Martin Schmidtke Konigsberg in Preussen Personen und Ereignisse 1255 1945 im Bild Husum Verlag Husum 1997 ISBN 3 88042 802 6 Heinz Schon Konigsberger Schicksaljahre Der Untergang der Hauptstadt Ostpreussens 1944 1948 Arndt Verlag Kiel 2005 ISBN 3 88741 053 X Stefanie Schuler Springorum Die judische Minderheit in Konigsberg Preussen 1871 1945 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1996 ISBN 3 525 36049 5 Wolfgang Sonthofen Der Deutsche Orden Rombach Freiburg im Breisgau 1990 ISBN 3 7930 0588 7 Caspar Stein Das alte Konigsberg Eine ausfuhrliche Beschreibung der drei Stadte Konigsberg samt ihren Vorstadten und Freiheiten wie sie anno 1644 beschaffen waren In Verein fur Familienforschung in Ost und Westpreussen Hrsg Sonderschriften des Vereins fur Familienforschung in Ost und Westpreussen Nr 91 Nachdruck der Ausgabe Konigsberg 1911 Verein fur Familienforschung in Ost und Westpreussen Hamburg 1998 ISBN 3 931577 14 7 Christian Tilitzki Alltag in Ostpreussen 1940 1945 Die geheimen Protokolle der Konigsberger Justiz Flechsig Verlag Wurzburg 2003 ISBN 3 88189 481 0 Christian Tilitzki Die Konigsberger Kant Tradition 1904 1945 In Jahrbuch fur die Geschichte Mittel und Ostdeutschlands Band 50 2004 S 191 287 Wulf D Wagner Das Konigsberger Schloss Eine Bau und Kulturgeschichte Band 1 Von der Grundung bis zur Regierung Friedrich Wilhelms I 1255 1740 Publikationen des Museums Stadt Konigsberg 5 Schnell Steiner Regensburg 2008 ISBN 978 3 7954 1936 3 Zugleich Karlsruhe Univ Diss 2005 Wulf D Wagner Heinrich Lange Das Konigsberger Schloss Eine Bau und Kulturgeschichte Band 2 Von Friedrich dem Grossen bis zur Sprengung 1740 1967 68 Das Schicksal seiner Sammlungen nach 1945 Schnell Steiner Regensburg 2011 ISBN 978 3 7954 1953 0 Wulf D Wagner Das Schloss Konigsberg Kaliningrad In Schnell Kunstfuhrer Nr 2711 Regensburg 2008 ISBN 978 3 7954 6787 6 Wulf D Wagner Red Reise durch Konigsberg und Ostpreussen in 1000 Bildern Brandenburgisches Verlagshaus Bonn 2011 ISBN 978 3 941557 25 3 Johann Christian Wutzke Bemerkungen uber die Wasserleitungen bei der Stadt Konigsberg In Preussische Provinzial Blatter Band 17 Konigsberg 1837 S 211 221 books google de und S 309 321 books google de Weblinks Bearbeiten Commons Konigsberg Preussen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wikiquote Konigsberg Preussen Zitate Wikisource Konigsberg Preussen Quellen und Volltexte Stadtkreis Konigsberg Pr territorial de Digitale Karte zum Suchen von Strassennamen Massenflucht 1944 45 im LeMO Deutsches Historisches Museum Liste der Gaststatten in Konigsberg marjorie Marcus Wust Artikel im Online Lexikon zur Kultur und Geschichte der Deutschen im ostlichen EuropaAnmerkungen Bearbeiten In einem Gesprach mit dem Moskauer Sender Echo Moskwy am 9 Mai 2009 ausserte der Leiter der Kaliningrader Stadtgebietsverwaltung Felix Felixowitsch Lapin den Wunsch die Stadt solle Kjonigsberg jo o und der Verwaltungsbezirk Preussen heissen Der Name Millionendamm trauert den vernichteten Millionenwerten nach Einzelnachweise Bearbeiten a b Herbert Meinhard Muhlpfordt Konigsberg von A bis Z Ein Stadtlexikon 2 Auflage Munchen 1976 Hartmut Boockmann Ostpreussen und Westpreussen Siedler Verlag 1992 ISBN 3 88680 212 4 S 82 Theodor Hirsch Max Toeppen Ernst Strehlke Scriptores rerum Prussicarum Die Geschichtsquellen der preussischen Vorzeit bis zum Untergang der Ordensherrschaft Band 3 S 560 Andreas Kossert Ostpreussen Geschichte einer historischen Landschaft H C BECK 2008 S 15 Theodor Hirsch Max Toeppen Ernst Strehlke Scriptores rerum Prussicarum Die Geschichtsquellen der preussischen Vorzeit bis zum Untergang der Ordensherrschaft Band 1 S 103 Hartmut Boockmann Konigsberg In LexMA Band 5 J B Metzler 1999 ISBN 3 423 59057 2 Sp 1326 a b c d e f g h i Robert Albinus Konigsberg Lexikon Rautenberg Leer 1988 Erweiterte Sonderausgabe Wurzburg 2002 ISBN 3 88189 441 1 Theodor Hirsch Max Toeppen Ernst Strehlke Scriptores rerum Prussicarum Die Geschichtsquellen der preussischen Vorzeit bis zum Untergang der Ordensherrschaft Band 3 S 172 Theodor Hirsch Max Toeppen Ernst Strehlke Scriptores rerum Prussicarum Die Geschichtsquellen der preussischen Vorzeit bis zum Untergang der Ordensherrschaft Band 2 S 568 Theodor Hirsch Max Toeppen Ernst Strehlke Scriptores rerum Prussicarum Die Geschichtsquellen der preussischen Vorzeit bis zum Untergang der Ordensherrschaft Band 2 S 96 Theodor Hirsch Max Toeppen Ernst Strehlke Scriptores rerum Prussicarum Die Geschichtsquellen der preussischen Vorzeit bis zum Untergang der Ordensherrschaft Band 3 S 664 Uni Halle FB Math Inf History Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 27 September 2011 abgerufen am 28 Februar 2015 Barbara Beuys Der grosse Kurfurst Der Mann der Preussen schuf Rowohlt Reinbek bei Hamburg 1979 ISBN 3 498 00456 5 S 63 Christopher Clark Preussen Aufstieg und Niedergang 1600 1947 Deutsche Verlags Anstalt 2007 ISBN 978 3 421 05392 3 S 93 Fritz Gause Die Geschichte der Stadt Konigsberg in Preussen 3 Bande Bohlau Koln 1996 ISBN 3 412 08896 X Max Toeppen Erinnerung an die Leiden Konigsbergs im Jahr 1807 Bericht des Polizeidirektors Frey an den Kammerprasidenten v Auerswald In Preussische Provinzial Blatter Band 73 Konigsberg 1870 S 703 716 books google de Richard Armstedt Geschichte der koniglichen Haupt und Residenzstadt Konigsberg in Preussen Stuttgart 1899 S 275 Richard Armstedt Geschichte der koniglichen Haupt und Residenzstadt Konigsberg in Preussen Stuttgart 1899 Topographische Ubersicht des Verwaltungsbezirks der Koniglichen Preussischen Regierung zu Konigsberg in Preussen Heinrich Degen Konigsberg 1820 Kap Stadtkreis Konigsberg S 75 edu pl Walther Hubatsch Hrsg Grundriss zur deutschen Verwaltungsgeschichte 1815 1945 Band 1 Dieter Stuttgen Bearb Ost und Westpreussen Johann Gottfried Herder Institut Marburg Lahn 1975 ISBN 3 87969 108 8 Amtsblatt der Preussischen Regierung zu Konigsberg vom 7 Mai 1828 S 91 reader digitale sammlungen de Darstellung der Ereignisse zu Konigsberg wahrend der Ueberschwemmung im April 1829 In Preussische Provinzial Blatter Band 1 Konigsberg 1829 S 556 570 books google de E Wendt amp Co Hrsg Ubersicht der Preussischen Handelsmarine Stettin Januar 1848 S 11 f digitale sammlungen de abgerufen am 4 Juni 2015 N H Schilling Statistische Mittheilungen uber die Gas Anstalten Deutschlands der Schweiz und die Gas Anstalten einiger anderer Lander Zweite Auflage Munchen 1868 S 176 books google de Jurgen Manthey Konigsberg Geschichte einer Weltburgerrepublik Hanser Munchen 2005 S 96 Hans Lohmeyer Zentralismus oder Selbstverwaltung Ein Beitrag zur Verfassungs und Verwaltungsreform Berlin 1928 Chronik der Jahrestagungen Deutsche Mathematiker Vereinigung abgerufen am 21 April 2014 Hans Reichenbach Tagung fur Erkenntnislehre der exakten Wissenschaften in Konigsberg In Naturwissenschaften Band 18 Nr 50 1930 S 1093 1094 doi 10 1007 BF01492524 Tagungsnachlese Konigsberg 1930 Abgerufen am 21 April 2014 englisch Bericht uber die 2 Tagung fur Erkenntnislehre der exakten Wissenschaften in Konigsberg 1930 Die Logizistische Grundlegung der Mathematik Die intuitionistische Grundlegung der Mathematik Die formalistische Grundlegung der Mathematik In Erkenntnis Zweiter Band Heft 2 3 Annalen der Philosophie Band X Heft 2 3 herausgegeben von Rudolf Carnap und Hans Reichenbach Felix Meiner Verlag Leipzig 1931 23 Deutsches Bachfest Raimundas Lopata The Geopolitical Significance of Kaliningrad and the Suwalki Gap In Charles Clarke Hrsg Understanding the Baltic states Estonia Latvia and Lithuania since 1991 Hurst amp Company London 2023 ISBN 978 1 78738 941 0 S 273 288 hier S 274 Manfred Zeidler Kriegsende im Osten Die Rote Armee und die Besetzung Deutschlands ostlich von Oder und Neisse 1944 45 Oldenbourg Munchen 1996 ISBN 3 486 56187 1 S 173 Herbert Marzian Der Tod in Konigsberg 1945 1947 In Ostpreussenblatt 20 August 1955 Zahlen und Zitat bei Manfred Zeidler Kriegsende im Osten Die Rote Armee und die Besetzung Deutschlands ostlich von Oder und Neisse 1944 45 Oldenbourg Munchen 1996 ISBN 3 486 56187 1 S 205 f Waleri Iwanowitsch Galzow The problems of people s identification in the Kaliningrad region In Anthropological Journal on European Cultures Band 5 Nr 2 1996 Bert Hoppe Auf den Trummern von Konigsberg Kaliningrad 1946 1970 Oldenbourg Wissenschaftsverlag 2000 S 27 f vgl I Krivoruckaja Kampanija pereimenovanij Kaliningrad 1998 S 90 106 Erlass Nr 745 3 Zur Umbenennung von Ortschaften der Oblast Kaliningrad 5 Juli 1950 russisch rugrad eu Memento vom 15 Juli 2012 im Webarchiv archive today Konigsberg Wir spurten nur Hass In Stern 9 April 2005 Dankwart Guratzsch Konigsberg will Altstadt und Schloss zuruck In Die Welt 15 August 2007 welt de abgerufen am 5 Mai 2012 Wie Kaliningrad zum neuen Konigsberg werden konnte In Die Welt 25 Oktober 2010 welt de abgerufen am 5 Mai 2012 Margot Litten Zwischen Konigsberg und Kaliningrad In deutschlandfunk de 18 Mai 2019 abgerufen am 5 Oktober 2020 Wiedervereinigung Moskau bot Verhandlungen uber Ostpreussen an In Der Spiegel 21 Mai 2010 abgerufen am 30 Juli 2011 a b Konigsberg In Mennonitisches Lexikon Band 2 Selbstverlag 1937 S 538 Konigsberg in Preussen In Der Grosse Brockhaus 15 Auflage 10 Band Leipzig 1931 a b c d e Leopold Krug Die Preussische Monarchie topographisch statistisch und wirthschaftlich dargestellt Nach amtlichen Quellen Teil I Provinz Preussen Berlin 1833 S 17 42 books google de a b Johann Friedrich Goldbeck Volstandige Topographie des Konigreichs Preussen Teil I Topographie von Ost Preussen Marienwerder 1785 S 4 books google de a b Gustav Neumann Geographie des Preussischen Staats 2 Auflage Band 2 Berlin 1874 S 11 13 Ziffer 5 books google de Regensburger Zeitung Nr 171 vom 20 Juli 1829 S 1 books google de a b Adolf Schlott Topographisch statistische Uebersicht des Regierungs Bezirks Konigsberg nach amtlichen Quellen Hartung Konigsberg 1861 S 123 140 books google de a b Die Gemeinden und Gutsbezirke der Provinz Preussen und ihre Bevolkerung Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszahlung vom 1 December 1871 bearbeitet und zusammengestellt vom Koniglichen Statistischen Bureau In Konigliches Statistisches Bureau Hrsg Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevolkerung Band I 1874 ZDB ID 2593262 7 S 28 f Digitalisat a b c d e f g h i Michael Rademacher Ostpreussen Stadt und Landkreis Konigsberg Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Meyers Grosses Konversations Lexikon 6 Auflage Band 11 Leipzig Wien 1907 S 385 389 zeno org Konigsberg Preussen In Meyers Gazetteer 1912 meyersgaz org Werner Schwarz Konigsberger Musikleben zwischen den beiden Weltkriegen 1971 Grosses Orchester des Reichssenders Konigsberg Allbuch Memento vom 4 Juli 2016 im Internet Archive Alexander Wyneken Aus Konigsbergs Theatergeschichte 1925 und 1926 Stefanie Schuler Springorum Assimilation and Community Reconsidered The Jewish Community in Konigsberg 1871 1914 In Jewish Social Studies New Series 5 3 199 S 107 Klaus Weigelt Konigsberger Burgerbrief Nr 92 2018 S 35 a b Friedhofe in Konigsberg genealogy net Walter Franz Woher stammt der Name Hundegatt Was Konigsberger Strassen erzahlen PDF 12 4 MB In Preussische Allgemeine 25 Juni 1953 abgerufen am 22 Februar 2013 Friedrich Benecke Die Konigsberger Borse G Fischer Jena 1925 S 20 Robert Albinus Konigsberg Lexikon Wurzburg 2002 S 57 104 Herbert Meinhard Muhlpfordt Konigsberg von A bis Z Ein Stadtlexikon 2 Auflage Munchen 1976 ISBN 3 7612 0092 7 Robert Albinus Konigsberg Lexikon Wurzburg 2002 S 44 Stadtkreise und Landkreise in Ostpreussen Stadtkreise Allenstein Elbing Insterburg Konigsberg i Pr Memel TilsitLandkreise Allenstein Angerapp Darkehmen Angerburg Bartenstein Friedland Braunsberg Darkehmen Angerapp Ebenrode Stalluponen Elchniederung Niederung Fischhausen Friedland Bartenstein Gerdauen Goldap Gumbinnen Heiligenbeil Heilsberg Heydekrug Insterburg Johannisburg Konigsberg Labiau Lotzen Lyck Memel Mohrungen Neidenburg Niederung Elchniederung Oletzko Treuburg Ortelsburg Osterode Pillkallen Schlossberg Ostpr Preussisch Eylau Preussisch Holland Ragnit Rastenburg Rossel Samland Schlossberg Ostpr Pillkallen Sensburg Stalluponen Ebenrode Tilsit Tilsit Ragnit Treuburg Oletzko Wehlau 1922 1939 angegliederte Kreise Elbing Marienburg Marienwerder Rosenberg Stuhm 1939 1945 angegliederte Landkreise Mackeim Mielau Ostenburg Plohnen Pogegen Praschnitz Scharfenwiese Schrottersburg Sichelberg Sudauen Zichenau Oberburgermeister von Konigsberg Martin Gottlieb Deetz 1809 1810 August Wilhelm Heidemann 1810 1813 Karl Friedrich Horn 1814 1826 Johann Friedrich List 1826 1838 Rudolf von Auerswald 1838 1842 August Friedrich Krah 1843 1848 Carl Gottfried Sperling 1853 1864 Adolf Ernst von Ernsthausen 1865 1866 komm Friedrich Julius Kieschke 1867 1872 komm Karl Sczepanski 1872 1874 Karl Selke 1875 1893 Hermann Theodor Hoffmann 1893 1902 Siegfried Korte 1903 1918 Hans Lohmeyer 1919 1933 Hellmuth Will 1933 1945 54 733333333333 20 483333333333 Koordinaten 54 44 N 20 29 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Konigsberg Preussen amp oldid 235482244