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Dieser Artikel befasst sich mit dem chemischen Element Zu Leuchtstoffen in Bildschirmen siehe Leuchtstoff Zu dem Album von Unheilig siehe Phosphor Album Phosphor von altgriechisch fwsforos phōsphoros deutsch lichttragend vom Leuchten des weissen Phosphors bei der Reaktion mit Sauerstoff ist ein chemisches Element mit dem Symbol P und der Ordnungszahl 15 Im Periodensystem steht es in der funften Hauptgruppe bzw 15 IUPAC Gruppe oder Stickstoffgruppe Eigenschaften Ne 3s2 3p3 15 P PeriodensystemAllgemeinName Symbol Ordnungszahl Phosphor P 15Elementkategorie NichtmetalleGruppe Periode Block 15 3 pAussehen weiss beige W dunkelrot R schwarz S CAS Nummer 7723 14 0 rot 12185 10 3 weiss EG Nummer 231 115 6ECHA InfoCard 100 028 286Massenanteil an der Erdhulle 0 09 12 Rang 1 Atomar 2 Atommasse 30 973761998 5 3 uAtomradius berechnet 100 98 pmKovalenter Radius 107 pmVan der Waals Radius 180 pmElektronenkonfiguration Ne 3s2 3p31 Ionisierungsenergie 10 486 686 15 eV 4 1 011 81 kJ mol 5 2 Ionisierungsenergie 19 76949 4 eV 4 1 907 47 kJ mol 5 3 Ionisierungsenergie 30 20264 9 eV 4 2 914 11 kJ mol 5 4 Ionisierungsenergie 51 44387 12 eV 4 4 963 58 kJ mol 5 5 Ionisierungsenergie 65 02511 12 eV 4 6 273 97 kJ mol 5 Physikalisch 2 Aggregatzustand festModifikationen 6Kristallstruktur orthorhombisch schwarz Dichte weiss 1 83 g cm3 6 rot 2 0 2 4 g cm3 7 schwarz 2 69 g cm3 8 Magnetismus diamagnetisch rot xm 1 9 10 5 9 schwarz xm 2 9 10 5 9 Schmelzpunkt weiss 317 3 K 44 2 C Siedepunkt weiss 553 2 K 10 280 C Molares Volumen 17 02 10 6 m3 mol 1Verdampfungsenthalpie 51 9 kJ mol 1 P4 10 Schmelzenthalpie 0 64 kJ mol 1Dampfdruck rot 3900 Pa 7 weiss 3300 6 Pa bei 293 KSpezifische Warmekapazitat rot 685 6 1 J kg 1 K 1 bei 298 KWarmeleitfahigkeit 0 236 W m 1 K 1Chemisch 2 Oxidationszustande 3 4 5Elektronegativitat 2 19 Pauling Skala IsotopeIsotop NH t1 2 ZA ZE MeV ZP28P syn 270 3 ms e 14 332 28Si29P syn 4 14 s e 4 943 29Si30P syn 2 49 min e 4 232 30Si31P 100 Stabil32P syn 14 26 d b 1 711 32S33P syn 25 34 d b 0 249 33S34P syn 12 43 s b 5 374 34S35P syn 47 3 s b 3 989 35SWeitere Isotope siehe Liste der IsotopeNMR Eigenschaften Spin Quanten zahl I g inrad T 1 s 1 Er 1H fL beiB 4 7 Tin MHz31P 1 2 10 839 107 0 066 81 078SicherheitshinweiseGHS Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung EG Nr 1272 2008 CLP 11 ggf erweitert 6 7 rot weiss 6 GefahrH und P Satze H 228 412 rot H 250 300 330 314 400 weiss P 210 273 rot 7 P 233 273 280 301 310 330 303 361 353 304 340 310 305 351 338 310 weiss 6 MAK Schweiz 0 02 mg m 3 weisser gelber Phosphor einatembarer Staub 12 Toxikologische Daten Weisser Phosphor 3 03 mg kg 1 LD50 Ratte oral 13 4 82 mg kg 1 LD50 Maus oral 13 1 4 mg kg 1 LDLo Mensch oral 14 4 6 22 mg kg 1 LDLo Mensch oral Frau 15 16 Soweit moglich und gebrauchlich werden SI Einheiten verwendet Wenn nicht anders vermerkt gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen Phosphor kommt in mehreren sich stark unterscheidenden Modifikationen vor Der aus P4 Molekulen aufgebaute weisse Phosphor ist die am einfachsten herzustellende jedoch thermodynamisch nicht die stabilste Modifikation Phosphorverbindungen sind fur alle Lebewesen essenziell und bei Aufbau und Funktion der Organismen in zentralen Bereichen beteiligt wie der DNA und der zellularen Energieversorgung ADP ATP Die biogeochemische Umsetzung von Phosphor erfolgt im Rahmen des Phosphorkreislaufs Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Vorkommen 3 Gewinnung und Darstellung 4 Hersteller 5 Modifikationen und Eigenschaften 5 1 Gasformiger Zustand 5 2 Weisser Phosphor 5 3 Schwarzer Phosphor 5 4 Roter Phosphor 5 5 Hellroter Phosphor 5 6 Violetter Hittorfscher Phosphor 5 7 Phosphor Nanostabchen 6 Isotope 7 Verwendung 8 Im Boden 9 Biologische Bedeutung 9 1 Physiologie 9 2 Pflanzen 9 3 Okologie 10 Nachweis 10 1 Spektroskopisch 10 2 Nasschemisch 10 3 Qualitativer Nachweis 10 4 Quantitativer Nachweis 10 4 1 Gravimetrie 10 4 2 Volumetrie 10 4 3 Colorimetrie Photometrie 11 Sicherheitshinweise 11 1 Weisser Phosphor 11 2 Andere Modifikationen 12 Verbindungen 12 1 Wasserstoffverbindungen 12 2 Oxide 12 3 Sauerstoffsauren und Salze 12 4 Halogenverbindungen 12 5 Weitere anorganische Verbindungen 12 6 Organische Verbindungen 13 Literatur 14 Weblinks 15 EinzelnachweiseGeschichte nbsp Hennig Brand erster Entdecker des weissen Phosphors Fantasiedarstellung von Joseph Wright of Derby 1771 Phosphor wurde 1669 von Hennig Brand einem deutschen Apotheker und Alchemisten entdeckt als er auf der Suche nach dem Stein der Weisen Urin bis zur Trocknung eindampfte 17 Als Brand den trockenen Urin Ruckstand der wie heute bekannt auch Phosphate Salze der Phosphorsaure enthalt unter Luftabschluss also in Abwesenheit eines Oxidationsmittels gluhte entstand durch Reduktion der Phosphate mit den im Urin ebenfalls enthaltenen organischen Verbindungen als Reduktionsmittel weisser Phosphor der im Dunkeln aufgrund seiner Chemilumineszenz leuchtete In Hamburg gab Hennig Brand das Herstellungsrezept gegen das Versprechen zukunftiger hoher Einnahmen an die Alchemisten Johannes Kunckel und Johann Daniel Kraft weiter Kraft damals im Dienst des Sachsischen Kurfursten erhielt ausserdem eine Probe die er auf Reisen an verschiedenen Hofen Europas prasentierte Der Phosphor wurde im April 1676 in Berlin und im Fruhjahr 1677 in Hannover gezeigt Dort erfuhr der Wissenschaftler und Philosoph Gottfried Wilhelm Leibniz von der Entdeckung Auf Bitten Leibniz besuchte Kraft Christiaan Huygens in Holland bevor er die Herstellung von Phosphor vor Robert Boyle in England demonstrierte Brand selbst war 1678 und 1679 bei Leibniz in Hannover um Phosphor aus bereitgestelltem Soldaten Urin zu destillieren Fur ein jahrliches Gehalt von 120 Talern hatte er sich verpflichtet seine Methoden preiszugeben Die Zahlungen endeten jedoch einige Jahre spater mit dem Tod des Herzogs und Brand bereute es seine Entdeckung nicht besser geschutzt zu haben Johannes Kunckel behauptete bald Brand habe ihm das eigentliche Geheimnis der Herstellung nicht verraten und er hatte den Prozess selbst neuentdeckt Leibniz veroffentlichte im Jahr 1710 die Arbeit Historia inventionis Phosphori 18 Geschichte der Phosphor Entdeckung die Kunckels Behauptung richtigstellt Enthalten ist auch ein Gedicht 19 20 das Leibniz anlasslich einer Phosphor Vorfuhrung verfasste Eine deutsche Ubersetzung der lateinischen Schrift findet sich in den Anhangen zu H Peters Arbeit Kunckels Verdienste um die Chemie in deren Zentrum die fruhe Geschichte der Phosphor Rezeptur steht Sie ist im Abschnitt Weblinks zu finden 21 Vor der Benennung des Elements wurde das Wort Phosphor allgemein fur Stoffe mit Leuchterscheinungen verwendet Calciumnitrat das nach Sonnenbestrahlung leicht fluoresziert nannte man z B nach Christian Adolf Balduin der den Effekt 1674 entdeckte Balduinschen Phosphor 22 Im Zusammenhang mit Brands Entdeckung wird das Wort erstmals von Johann Sigismund Elsholtz in seinem Bericht zur Vorfuhrung von 1676 in Berlin verwendet Brands Vorschrift wurde 1682 zuerst auf franzosisch veroffentlicht Ehrenfried Walther von Tschirnhaus der Leibniz um das Rezept gebeten hatte trug es an der Pariser Akademie der Wissenschaften vor die den Vortrag abdruckte 23 Robert Boyle veroffentlichte 1680 und 1681 die ersten systematischen Arbeiten zu Phosphor in denen er seine Experimente dokumentiert 24 Er beschreibt unter anderem eine reibungsempfindliche Zundmischung aus Phosphor und Schwefel und sein Assistent Ambrosius Gottfried Hanckwitz verwendete Phosphor um Schwefelholzchen zu entzunden Obwohl dies den Streichholzern schon sehr nahekam stand eine Verwendung von Phosphor in Produkten ausser Frage 25 Er war ausserst rar und wurde ausschliesslich in Laboren hergestellt u a ab 1680 durch Hanckwitz der ihn fur 50 Guinees pro Unze verkaufte 26 Im Laufe der Jahrzehnte verbreitete sich Phosphor von furstlichen Hofen auf die Jahrmarkte 27 wo er fur Feuer und Leucht Effekte benutzt wurde teilweise um das Publikum zu erstaunen aber auch um es von den vermeintlichen Wunderfahigkeiten von Scharlatanen zu uberzeugen Schon Kunckel hatte sich auch als Quacksalber betatigt und verkaufte leuchtende Wunder Pilulen 28 1769 entdeckte Johan Gottlieb Gahn dass Knochen Phosphor enthalten und entwickelte mit Carl Wilhelm Scheele ein Verfahren um grossere Mengen aus Knochenasche zu extrahieren 26 Nach 1830 wurde weisser Phosphor zur Herstellung von Streichholzern verwendet und in Europa entwickelte sich zusammen mit der Zundholz die Phosphorindustrie Als Phosphorquelle dienten anfangs Knochen und Knochenasche z B aus der Konservenherstellung spater vor allem mineralische Phosphate die u a aus Amerika der Karibik oder den Westindischen Inseln importiert wurden siehe Abschnitt Vorkommen Die hauptsachlich aus verschiedenen Calciumphosphaten bestehenden Mineralien wurden gemahlen und in bleiverkleideten dampfbeheizten Holzwannen mit Schwefelsaure mehrere Stunden geruhrt Bei diesem Aufschluss fallt Calciumsulfat Gips aus und es entsteht Phosphorsaure Die Saure wurde bis zur Konsistenz von Sirup reduziert und mit gemahlener Kohle als Reduktionsmittel versetzt Die Mischung wurde getrocknet in feuerfeste flaschenformige Retorten aus Schamotte gefullt und bei starker Hitze in speziellen Ofen destilliert Bei hohen Temperaturen reduziert der Kohlenstoff das Phosphat und es entstehen Kohlenmonoxid und gasformiger Phosphor der in Kondensatoren verflussigt und unter Wasser gesammelt wird Das Rohprodukt wurde gereinigt gebleicht und in Blechdosen verpackt Aufgrund der Brandgefahr darf der pyrophore weisse Phosphor nach dem Kondensieren nicht mehr mit Luft in Beruhrung kommen Die Weiterverarbeitung findet unter Wasser statt 29 nbsp Phosphor Destille Kohlenfeuerung Die erste Generation der Destillationsofen wurde direkt mit Kohle befeuert Das Werk der 1851 gegrundeten englischen Firma Albright amp Wilson wurde in Oldbury im Kohlerevier Black Country gebaut da der Brennstoff hier besonders billig war Ab etwa 1880 wurden die Kohleofen durch regenerative Siemens Ofen ersetzt die mit Gas betrieben werden das durch Kohlevergasung im betriebseigenen Gaswerk hergestellt wurde Der Koks ein Ruckstand der Gasproduktion wurde als Reduktionsmittel weiterverwendet Bereits Ende der 1880er Jahre wurde das noch heute ubliche elektro thermische Verfahren eingefuhrt das im Abschnitt Gewinnung und Darstellung beschrieben wird Die verwendeten Schmelz Reduktionsofen erhitzen das Ausgangsmaterial ohne Umwege und sind daher sehr effizient Ausserdem muss die Destillation nicht mehr zum Befullen der Retorten unterbrochen werden denn dieser Ofen verwendet einen Tiegel der kontinuierlich nachgefullt werden kann Der erneute Wechsel des Energietragers von Gas zu elektrischem Strom erforderte weitere Umbauten In Oldbury wurde das selbst produzierte Gas nun in Verbrennungsmotoren verfeuert die elektrische Generatoren antrieben Ausserdem entstanden Phosphorfabriken an Standorten an denen billig Strom produziert werden konnte z B an den Niagarafallen 30 Insbesondere in den Tunkraumen der Streichholzindustrie waren die Arbeiter permanent Phosphordampfen ausgesetzt die aus der beheizten Zundmasse austraten Die Dampfe drangen uber kariose Zahne in den Korper ein und fuhrten zur Phosphornekrose besonders des Kiefers Der Phosphorkiefer englisch phossy jaw war eine der ersten Berufskrankheiten die als solche diagnostiziert wurden Die Verwendung von weissem Phosphor zur Zundholzherstellung wurde ab 1906 weltweit verboten Dies verhalf den bereits vor 1850 erfundenen Sicherheitszundholzern zum Durchbruch deren Zundkopf keinen Phosphor enthalt Diese Streichholzer zunden nur an einer speziellen Reibflache und diese Reibflache enthalt den ungiftigen roten Phosphor 31 nbsp Anton Schrotter von Kristelli Erstbeschreiber des roten PhosphorsSchon fruh entdeckten Chemiker dass weisser Phosphor der Licht ausgesetzt war rot wurde auch im Vakuum 32 Jons Jakob Berzelius vermutete dass dies eine Modifikation des weissen Phosphors war nachgewiesen wurde das erst 1847 von Anton Schrotter von Kristelli Anton Schrotter in Wien der die Substanz isolierte und analysierte 33 34 Roter Phosphor lasst sich durch Erhitzen von weissem Phosphor in geschlossenen gusseisernen Behaltern herstellen Dieses Verfahren galt jedoch als unbeherrschbar denn Explosionen waren nicht selten Die Rechte an Schrotters Patenten wurden von Arthur Albright einem der Grunder von Albright amp Wilson erworben Er entwickelte einen Prozess zur industriellen Herstellung von rotem Phosphor und die neue ungiftige Modifikation wurde auf der Great Exhibition 1851 gezeigt 35 Albrights Beitrag wurde mit Silber Schrotters Arbeit mit Gold ausgezeichnet nbsp Johann Wilhelm Hittorf erster Entdecker violetten PhosphorsPhosphor bildet eine Reihe weiterer Modifikationen Violetten Phosphor entdeckte 1865 Johann Wilhelm Hittorf 36 und die Hochdruckvariante schwarzer Phosphor Percy Williams Bridgman 1914 37 Der Abschnitt Modifikationen und Eigenschaften beschreibt sie ausfuhrlich Weisser Phosphor spielte in der Militargeschichte als Waffe eine Rolle Er wurde als Fullmaterial von Brandbomben den sogenannten Phosphorbomben verwendet So setzte die britische Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg ein Gemisch aus weissem Phosphor und Kautschuk ein Durch den Kautschuk klebt die zahflussige Masse und lasst sich deshalb schlecht abstreifen Sie verursachte auf der Haut schlecht heilende Wunden VorkommenAuf der Erde insbesondere der Erdkruste kommt Phosphor ausschliesslich in gebundener Form das heisst nicht gediegen meist in Form der Phosphate vor Gehalt in der Erdkruste 0 09 38 etwa 1 2 Kilogramm pro Tonne Typische Mineralien sind etwa die Apatite Ca5 PO4 3 F Cl OH Besonders der Fluorapatit und der mit Calciumcarbonat durchsetzte Phosphorit stellen okonomisch die wichtigsten Phosphate dar Daruber hinaus gibt es weitere phosphorhaltige Mineralien wie beispielsweise den Wavellit Al3 PO4 F OH 5 H2O den Vivianit Fe3 PO4 2 8 H2O und den Turkis CuAl6 PO4 OH2 4 4 H2O Die grossten Vorkommen an Phosphat Mineralien findet man in Afrika in China und den USA Florida Vier Lander besitzen rund 80 an den weltweiten Phosphatgestein Reserven die mit derzeitiger Technologie wirtschaftlich abbaubar sind Marokko zusammen mit Westsahara 36 5 China 23 7 Jordanien und Sudafrika je 9 6 Die kontinentalen Vorkommen reichen nur noch fur wenige Jahrzehnte Schatzungen aus den 2000er Jahren variieren zwischen 50 2008 39 und 130 Jahren 2006 40 Infolge neu gefundener Lagerstatten hauptsachlich in Nordafrika und Irak geht eine Schatzung der Bundesregierung von 2012 jedoch davon aus dass keine Verknappung unmittelbar bevorsteht und die bisher bekannten Vorrate noch bis etwa zum Jahr 2400 reichen 41 Weiterhin existieren grosse Vorkommen unter Wasser die momentan aber nicht okonomisch abgebaut werden konnen 42 Ausser in Mineralien kommt Phosphor auch in Ablagerungen von Vogelkot von Meeresvogeln dem sogenannten Guano enthalt 7 8 selten bis 60 Chilesalpeter und maximal etwa 40 Phosphate 43 vor Dieser findet sich vorwiegend auf einigen Inseln im Pazifischen Ozean wie Nauru oder Kiribati und in Sudamerika Peru Chile Auf Nauru gehen die Phosphor Vorrate seit Mitte der 1970er Jahre kontinuierlich zuruck und sind mittlerweile fast vollig erschopft Klarschlamm enthalt grosse Mengen an Phosphaten 44 Durch Urban Mining kann die Phosphorsaure aus dem Klarschlamm zuruckgewonnen werden 45 Von den weltweit jahrlich geforderten etwa 180 Millionen Tonnen Stand 2010 an Rohphosphaten werden etwa 90 zur Herstellung von Dungemitteln verwendet Phosphor kann in Dungemitteln durch keinen anderen Stoff ersetzt werden 46 Phosphor hat auch in der organischen Welt als gebundenes oder partikular gebundenes organisches Phosphat in Organismen und im Detritus 47 eine wichtige Bedeutung und kommt in verschiedensten Bereichen der Fauna und Flora vor etwa als Hydroxylapatit Ca5 PO4 3OH der einer der Hauptbestandteile der Gerustsubstanz ist die in Knochen und Zahnen vorkommt Weiterhin spielen Phosphorverbindungen als Bestandteile der Nukleinsauren und als Bestandteil des Energietragers ATP eine wichtige Rolle in lebenden Organismen und ist essenziell fur alle bekannten Lebewesen Phosphor entsteht in massereichen Sternen beim Sauerstoffbrennen aus Sauerstoff bei Temperaturen uber 1 5 109 Kelvin und Dichten von mindestens 1010 kg m3 Es wird postuliert dass der fur fruhe Lebewesen verwertbare Phosphor erst durch Meteorite verfugbar war die wahrend des Hadaikums auf die Erde gelangten 48 Im Jahr 2020 zeigten Astronomen anhand von Daten von ALMA und ROSINA einen Weg zur Entstehung von Phosphor auf wahrend der Entstehung von Sternen in Gaswolken wie AFGL 5142 Zudem belegen sie dass dieses dann uber Kometen wie Tschurjumow Gerassimenko in Form von Phosphor Monoxid auf die Erde gelangt sein konnte 49 50 51 Das bereits auf der Erde vorkommende Phosphat ist reaktionstrage und schwer loslich und ware daher fur die ersten Lebewesen nur begrenzt nutzbar gewesen Dagegen reagieren die von den Meteoriten mitgebrachten Schreibersite mit Wasser zu reduzierten Phosphiden Diese waren fur eine prabiotische Synthese phosphorylierter Biomolekule wie Ribonukleinsaure plausible Ausgangsstoffe Gewinnung und Darstellung nbsp Prozessschema der elektrochemischen Phosphorherstellung nbsp Phosphor Destille betrieben mit Dreiphasenwechselstrom Die massiven Kabelbundel sind die Anschlussleitungen der Elektroden Gewonnen wird Phosphor aus Phosphatmineralien wie Phosphorit oder Apatit in dem diese in einem elektrischen Schmelz Reduktionsofen zusammen mit Quarzkies auf 1500 C erhitzt und so zu weissem Phosphor umgesetzt werden Der Ofen ist als geschlossener Niederschachtofen ausgefuhrt die Warme wird uber Soderberg Elektroden zugefuhrt 52 Die in der Elektrode enthaltene Kohlenstoffmasse wirkt dabei als Reduktionsmittel und das Siliciumdioxid des Quarzes dient als Schlackenbildner Der beim Prozess gasformig anfallende Phosphor wird kondensiert und unter Wasser gesammelt 1542 k J C a 3 P O 4 2 3 S i O 2 5 C displaystyle mathrm 1542 kJ Ca 3 PO 4 2 3 SiO 2 5 C longrightarrow nbsp 3 C a S i O 3 5 C O P 2 displaystyle mathrm 3 CaSiO 3 5 CO P 2 nbsp HerstellerNach der Pleite von Thermphos dem letzten europaischen Hersteller basiert die Versorgung mit weissem Phosphor fast ausschliesslich auf der Firma Kazphosphate die ein Werk in Schymkent betreibt Weitere Hersteller sind Bayer mit einem Werk in Soda Springs Idaho 53 sowie verschiedene chinesische Firmen 54 Modifikationen und Eigenschaften nbsp Die vier Modifikationen von PhosphorPhosphor tritt in vier allotropen Modifikationen als weisser roter schwarzer und violetter Phosphor auf Jeder dieser Grundtypen bildet verschiedene Kristallstrukturen Dadurch kommt es zu sehr grossen Unterschieden in physikalischen Eigenschaften und Reaktivitat 55 Da die anderen Modifikationen schwer direkt zu gewinnen sind wird zunachst immer weisser Phosphor produziert und dieser dann in andere Modifikationen umgewandelt Diese konnen durch hohen Druck und hohe Temperatur ineinander uberfuhrt werden Der schwarze Phosphor ist bei Raumtemperatur die eigentlich stabile Modifikation die anderen sind allerdings auf Grund der geringen Umwandlungsgeschwindigkeit metastabil Weisser Phosphor kann im Labor durch Erhitzung von rotem Phosphor unter Ausschluss von Sauerstoff hergestellt werden Umgekehrt kann roter Phosphor auch durch mehrstundiges Erhitzen von weissem Phosphor auf etwa 180 350 C erzeugt werden 56 Gasformiger Zustand nbsp Valenzstrich formelIm Phosphordampf uberwiegen unterhalb von 1200 C P4 Tetraeder als kleinste molekulare Einheiten nbsp Struktur von P4 im gasformigen Zustand bestimmt durch Gas ElektronenbeugungDer P P Abstand in den tetraedrischen P4 Molekulen betragt rg 2 1994 3 A der P P P Winkel 60 57 Die Struktur wurde mit Gas Elektronenbeugung bestimmt Der Dissoziationsgrad betragt bei 800 C 1 Zwischen 1200 und 2000 C uberwiegen P2 Molekule mit stickstoffanaloger Valenzelektronenstruktur oberhalb von 2000 C dissoziieren diese mit steigenden Temperaturen schliesslich langsam zu atomarem Phosphor 58 Weisser Phosphor nbsp Weisser Phosphor mit gelber Schnittflache unter Wasser nbsp Struktur von weissem Phosphor nbsp Lumineszenz von weissem PhosphorWeisser Phosphor ist die fluchtigste und reaktivste Modifikation des Phosphors Er hat eine Dichte von 1 82 g cm3 einen Schmelzpunkt von 44 25 C und einen Siedepunkt von 280 C und ist durchscheinend und wachsartig Verunreinigt wird der weisse Phosphor auch als gelber Phosphor bezeichnet 59 Der kubische weisse Phosphor ist in Phosphortrichlorid und Kohlenstoffdisulfid CS2 sehr leicht loslich 100 g Kohlenstoffdisulfid losen mehr als 1 kg Phosphor In Tetrachlorkohlenstoff Benzol oder Ether ist Phosphor schwach loslich In Wasser ist er praktisch unloslich Bei 76 9 C geht die kubische Form a Form in eine hexagonale Form b Form uber Rotation der freien Aussenelektronen eingefroren In jeder Form a b in Losung bildet weisser Phosphor P4 Tetraeder mit Bindungswinkeln von 60 Die b Form des weissen Phosphors enthalt drei leicht unterschiedliche P4 Molekule d h 18 verschiedene P P Bindungslangen zwischen 2 1768 5 und 2 1920 5 A Die durchschnittliche P P Bindungslange betragt 2 183 5 A 60 nbsp Magnetisch induzierte Elektronenstrome im P4 Molekul kleine Pfeile Der grosse Pfeil zeigt die Richtung des Magnetfelds B 61 Die Art der Bindung in diesem P4 Tetraeder kann durch spharische Aromatizitat oder Cluster Bindung beschrieben werden d h die Elektronen sind stark delokalisiert Dies wurde durch Berechnungen der magnetisch induzierten Strome veranschaulicht die 29 nA T betragen also viel mehr als im aromatischen Molekul Benzol 11 nA T 61 In fein verteiltem Zustand entzundet sich weisser Phosphor an der Luft von selbst ab etwa 50 C entzunden sich auch kompakte Stucke und verbrennen zu Phosphor V oxid Daher muss weisser Phosphor unter Wasser aufbewahrt werden Brennender Phosphor darf nicht mit Wasser geloscht werden da die Gefahr besteht dass der Phosphorstaub in feine Ritzen gespult wird und sich nach Verdunstung des Wassers wieder selbst entzundet Brennender Phosphor wird am besten mit Sand geloscht P 4 3 O 2 P 4 O 6 displaystyle mathrm P 4 3 O 2 longrightarrow P 4 O 6 nbsp P 4 O 6 2 O 2 P 4 O 10 displaystyle mathrm P 4 O 6 2 O 2 longrightarrow P 4 O 10 nbsp An der Luft kann weisser Phosphor eine blauliche Chemilumineszenz zeigen 62 Diese entsteht aus dem durch den hohen Dampfdruck des weissen Phosphors in der Umgebung vorhandenen gasformigen P4 das durch Gasphasenoxidation uber P4O6 zu P4O10 reagiert Meist in heftiger exothermer Reaktion verbindet sich Phosphor mit Halogenen Metallen oder Schwefel Die hieraus entstehenden Verbindungen sind Phosphorsulfide Phosphor III oder Phosphor V Verbindungen sowie Phosphide Unter Einwirkung von starken Laugen bei hoher Temperatur disproportioniert Phosphor zu Phosphan und Hypophosphit Phosphor hat eine hohe Affinitat zu Sauerstoff wirkt also stark reduzierend So wird z B Schwefelsaure beim Erwarmen mit weissem Phosphor zu Schwefeldioxid reduziert Das bei der Verbrennung von Phosphor entstehende Phosphorpentoxid ist stark hygroskopisch und bildet mit der Luftfeuchtigkeit dichte Nebel aus Phosphorsaure Weisser Phosphor wird deshalb in Nebelgranaten verwendet Weisser Phosphor ist hochgiftig schon etwa 50 mg konnen fur einen erwachsenen Menschen todlich sein Der Tod tritt erst nach funf bis zehn Tagen ein Auch wird weisser Phosphor nur langsam ausgeschieden Die langsame Giftwirkung macht e Phosphor als Rattengift geeignet Hierzu waren sogenannte Phosphorlatwergen in Gebrauch 63 Wegen der allgemeinen Gefahren 64 und weil geeignetere Mittel zur Verfugung stehen ist weisser Phosphor als Rattengift obsolet Die Toxizitat des weissen Phosphors wird vor allem auf sein hohes Reduktionsvermogen zuruckgefuhrt wodurch intrazellulare oxidative Stoffwechselablaufe wie Eiweiss und Kohlenhydratsynthese gestort werden Dies betrifft vorwiegend enzymatisch gesteuerte Stoffwechselvorgange in der Leber Eine weitere Gefahr bilden die durch Reaktion mit Wasser gebildeten hochgiftigen Phosphane die als starke Stoffwechselgifte eine besondere Affinitat zum Zentralnervensystem besitzen 65 Weisser Phosphor kann mit einer Kupfer II sulfat Losung unschadlich gemacht werden Dabei bildet sich schwerlosliches Kupfer I phosphid 66 Seit 1845 wurden bei Arbeitern vorwiegend in der industriellen Produktion von Streichholzern mit weissem Phosphor schwere Kiefer Nekrosen beobachtet englisch phossy jaw Die im 19 Jahrhundert vollkommen ungeschutzt mit Phosphorbadern hantierenden Arbeiter oft auch Kinder und Jugendliche die beim Verpacken der Streichholzer beschaftigt waren wurden schnell arbeitsunfahig Eine wirksame Therapie gab es nicht Die Patienten wurden stark entstellt oft arbeitslos die Letalitat betrug 20 Das arbeitsmedizinische Problem der Phosphornekrosen insbesondere der massiven Kiefernekrosen fuhrte zu den ersten arbeitsmedizinischen Konsequenzen in der Geschichte der modernen Medizin Die Berner Konvention fuhrte 1906 zum Verbot des weissen Phosphors in der Streichholzherstellung Ahnliche Kiefernekrosen sieht man heute bei der Bisphosphonat Therapie Bisphosphonatassoziierte Knochennekrose Schwarzer Phosphor nbsp Struktur von schwarzem Phosphor nbsp Struktur von schwarzem Phosphor nbsp Roter Phosphor nbsp Roter links und violetter rechts Phosphor nbsp Struktur von violettem Phosphor Uber die Phosphoratome P sind zwei der abgebildeten Rohrchen verbunden Die bei Zimmertemperatur stabilste Modifikation existiert in einer amorphen und drei kristallinen Formen Schwarzer Phosphor ist aufgrund seiner polymeren Form unloslich deutlich schwerer entflammbar sehr reaktionstrage und besitzt eine Dichte von 2 69 g cm3 Daher ist der schwarze Phosphor ebenso wie der rote Phosphor ungiftig Das dem schwarzen Phosphor zugrundeliegende Kristallgitter besteht aus gewellten Doppelschichten in dem die Phosphoratome pyramidal mit drei weiteren in der Nachbarschaft befindlichen Phosphoratomen in einem Bindungswinkel von 100 verbunden sind In dieser Konfiguration besitzt Phosphor Halbleitereigenschaften In feuchter Luft wird schwarzer Phosphor etwas schneller oxidiert als roter Phosphor uberzieht sich dabei aber mit einer farblosen viskosen Flussigkeitshaut aus Phosphorsauren so dass der weitere Sauerstoffzutritt verhindert und eine Entzundung erschwert wird Wenige Schichten von Schwarzem Phosphor konnen die Polarisation von Licht verandern 67 Der normale schwarze Phosphor kristallisiert orthorhombisch bei 80 000 Bar wandelt sich dieser reversibel in eine rhomboedrische und bei 110 000 Bar in eine kubische metallische Modifikation Schwarzer Phosphor entsteht unter hohem Druck 12 000 Bar und erhohter Temperatur 200 C aus weissem Phosphor 38 und unterscheidet sich durch seine Farbe stark von der vorgenannten Modifikation Er sieht grau schwarz glanzend und faserig wie Holz aus Neuerdings wurde auch eine Niederdruckmodifikation hergestellt 68 69 Roter Phosphor Eine Reihe amorpher und kristalliner Formen mit Dichtevariationen zwischen 2 0 und 2 4 g cm3 und Schmelzpunkten zwischen 585 C und 610 C werden unter der Bezeichnung roter Phosphor zusammengefasst Gemeinhin ist roter Phosphor amorph lasst sich aber durch Rekristallisation aus geschmolzenem Blei in den monoklinen Hittorfschen violetten Phosphor uberfuhren welcher eine dreidimensional vernetzte polymere Form bildet Gewonnen wird roter Phosphor durch mehrstundiges Erhitzen von weissem Phosphor auf etwa 260 C unter Luftabschluss Eine langsame Umwandlung geschieht auch bei Lichteinwirkung Iod katalysiert die Umwandlung von weissem in roten Phosphor Die Unterschiede zwischen den kristallinen Anteilen im roten Phosphor bedingen die verschiedenen Formen desselben Einfluss haben hier die Korngrosse die Art des Gitters Verunreinigungen und die verschiedenen Absattigungen der Randgruppen mit Halogenen Sauerstoff und Hydroxygruppen Roter Phosphor ist zwar nicht selbstentzundlich kann aber mit starken Oxidationsmitteln durch geringe Energiezufuhr Reibung Schlag zur schlagartigen Entzundung oder gar zur Explosion gebracht werden Ein Beispiel hierfur ist die Armstrongsche Mischung die zur Zundung von Sicherheitsstreichholzern verwendet wird Bezogen auf die Reaktivitat gleicht der violette Phosphor eher dem schwarzen Phosphor wahrend sich der Schencksche Phosphor sehr viel reaktionsfreudiger zeigt als normaler roter Phosphor Roter Phosphor ist im Gegensatz zu weissem Phosphor nicht giftig Seine Erstbeschreibung wird Anton Schrotter von Kristelli zugeschrieben Hellroter Phosphor Der Hellrote oder auch Schencksche Phosphor Rudolf Schenck 1902 entsteht durch Kochen von weissem Phosphor in Phosphortribromid PBr3 Das Produkt ist eine Mischverbindung aus Phosphor mit 10 bis 30 Brom deren Dichte bei 1 88 g cm3 liegt Violetter Hittorfscher Phosphor Violetter Phosphor entsteht beim ein bis zweiwochigen Erhitzen von weissem Phosphor auf ca 550 C 70 Entdeckt wurde er von Johann Wilhelm Hittorf Es handelt sich um ein nichtleitendes Polymer das unloslich in CS2 ist Die Strukturaufklarung gelang Ende der 1960er Jahre an der Universitat Stuttgart durch Herbert Thurn 71 72 Auch der violette Phosphor ist ungiftig Phosphor Nanostabchen Im August 2004 ist es deutschen Forschern gelungen zwei weitere Modifikationen des vielgesichtigen Elements zu isolieren und strukturell zu charakterisieren Phosphor Nanostabchen Bei diesen beiden Modifikationen liegen die Phosphoratome in Form von Kettenmolekulen Polymeren vor Entdecker der neuen Modifikationen sind Arno Pfitzner von der Universitat Regensburg und Hellmut Eckert von der Westfalischen Wilhelms Universitat Munster 73 Die rotbraunen Fasern die sich deutlich von der roten Phosphormodifikation unterscheiden sind an der Luft in trockenem Zustand uber Wochen stabil Elektronenmikroskopisch zeigte sich diese rotbraune Phosphor Form als lange parallel ausgerichtete Nanostabe mit Durchmessern von ungefahr 0 34 nm bis 0 47 nm IsotopePhosphor hat nur ein stabiles Isotop 31P dies ist das einzige in der Natur vorkommende Isotop des Phosphors Er ist somit ein Reinelement anisotop Phosphor hat mehrere weitere Isotope die allerdings alle radioaktiv sind Das Phosphorisotop 33P hat mit 25 3 Tagen die langste Halbwertszeit Das Radioisotop 32P hat eine Halbwertszeit von 14 3 Tagen und wird in der Medizin verwendet so ab 1948 von Silverstone und Solomon die einen Counter entwickelten zur Hirntumordiagnostik 74 Ausserdem dient es in der Molekularbiologie als Tracer Es kann beispielsweise verwendet werden um Gensonden radioaktiv zu markieren und mittels Autoradiographie nachzuweisen VerwendungDer grosste Teil 80 des hergestellten weissen Phosphors wird zu Phosphor V oxid P2O5 verbrannt das als Ausgangsmaterial fur die Phosphorsaureherstellung sowie fur die Darstellung verschiedener Phosphate verwendet wird Die Hauptmenge aller Phosphate kommt als Dunger zum Einsatz 75 Ausserdem ist Phosphor V oxid als eine der wirksamsten wasserentziehenden Substanzen Trocknungsmittel von Bedeutung Ein weiterer Teil wird zu Phosphortrichlorid PCl3 und Phosphor V sulfid P4S10 verarbeitet die als Grundstoffe fur die Herstellung von Flammschutzmitteln Additiven Weichmachern und Pflanzenschutzmitteln dienen Roter Phosphor findet Verwendung bei der Streichholzherstellung Paradoxerweise wird roter Phosphor in fein verteilter Form auch Kunststoffen z B Polyamid als Flammschutzmittel zugesetzt Die Reaktionsprodukte von Phosphor Luftsauerstoff und Wasser Luftfeuchte Restfeuchte im Kunststoff bilden dabei eine verkohlte Schutzschicht gegen die Flammen Ausserdem fungieren dabei gebildete Phosphorsuboxide z B PO als Radikalfanger und unterbrechen auf diese Weise die Verbrennung in der Gasphase 76 Die als Dunger wichtigen Phosphate werden auch direkt aus Calciumphosphat gewonnen indem dieses mit Schwefelsaure aufgeschlossen wird Es entsteht das sogenannte Superphosphat Hierzu werden etwa 60 der weltweiten Schwefelsaureerzeugung benotigt Roter und weisser Phosphor werden auch fur militarische Zwecke genutzt Der sehr giftige und selbstentzundliche weisse Phosphor wird in Brandmunition wie etwa Phosphorbomben verwendet und wurde fruher auch in Nebelmunition eingesetzt In moderner Nebelmunition wird jedoch der ungiftige rote Phosphor in Mischungen mit Oxidationsmitteln und metallischen Brennstoffen verwendet 77 Ist Nebel das Ziel versucht man moglichst feinen Staub von P2O5 zu erhalten von dem jeder Partikel hygroskopisch als Kondensationskeim wirkt Dieser Nebel besteht aus kleinen Tropfchen verdunnter Phosphorsaure einer eher schwachen Saure Bis in die 1980er Jahre wurde mit weissem Phosphor auch in Schulen experimentiert was aus gesundheitlichen Grunden verboten wurde Nun darf nur noch roter Phosphor in Experimenten eingesetzt werden Das radioaktive Phosphorisotop 32P wird in Medizin und Forschung als Tracer benutzt um Stoffwechselprozesse zu beobachten beispielsweise beim 32P Postlabeling oder Krankheiten zu behandeln wie bei der nuklearmedizinischen Therapie der Polycythaemia vera Ein veraltetes Verfahren zur Diagnostik des Aderhautmelanoms war der Radiophosphortest Im BodenAuf naturlichem Wege gelangt Phosphor einerseits uber die Apatit Verwitterung in den Boden oder aber aus zersetzten organischen Materialien Die atmospharische Deposition spielt bei Phosphor nur eine untergeordnete Rolle Phosphor ist ein wichtiger Kernnahrstoff 78 Durch Kunstdunger erhoht der Mensch den Phosphorgehalt im Boden Als Hauptfaktoren der Verluste kann die Erosion betrachtet werden Die direkte Auswaschung in das Grundwasser ist sehr gering und abgesehen von vernachlassigbaren Mengen von Phosphin Gas kommt es zu keiner Ausgasung aus dem Boden Phosphate besitzen eine sehr schlechte Loslichkeit So fuhrt zum Beispiel eine Adsorption an Fe und Al Hydroxide in sauren Boden zu einer Phosphatfixierung In basischen Boden kommt es zu einer Ausfallung mit Calcium Generell konnen Phosphatfraktionen im Boden auf verschiedene Art und Weise eingeteilt werden Zwei haufig verwendete Einteilungen sind die Gliederung nach der Loslichkeit und die Gliederung nach Phosphattypen Einteilung von drei unterschiedlichen Phosphatfraktionen im Boden nach der Loslichkeit In der Bodenlosung verfugbares Phosphat ist direkt pflanzenverfugbar Jedoch ist diese mit 1 2 kg ha die kleinste Fraktion Labiles Phosphat ist durch spezifische Sorption an Eisen und Aluminium Oxide oder an Tonminerale locker gebunden 450 900 kg ha konnen so im Boden vorliegen Durch Resorption kann aus dieser Fraktion pflanzenverfugbares Phosphat gebildet werden Stabiles Phosphat hat praktisch keine Bedeutung fur die Pflanzenernahrung obwohl es mit 3000 6000 kg ha die grosste der drei Fraktionen ist Als wichtigste Vertreter seien hier Apatite und Calciumphosphate genannt Diese Fraktionen stehen zueinander in einem dynamischen Gleichgewicht und konnen uber teilweise sehr lange Zeitraume ineinander ubergehen Einteilung von drei unterschiedlichen Phosphatfraktionen im Boden nach den Phosphattypen Anorganisches Phosphat ist jener Anteil der in primaren Phosphormineralien z B Apatit in sekundaren Phosphormineralien Fe Al oder Ca Mineralien oder adsorbiert an Fe und Al Hydroxiden vorliegt Gelostes Phosphat ist jener Anteil der in geloster Form in der Bodenlosung als H2PO4 oder als HPO42 vorliegt Gelostes Phosphat ist direkt pflanzenverfugbar Organisches Phosphat ist ein Sammelbegriff fur alle weiteren organischen Verbindungen die im Boden vorliegen Dies schliesst Phosphor im Humus an organische Molekule adsorbierten Phosphor mikrobiellen Phosphor und Phosphor in Pflanzenruckstanden mit ein Der Zeitpunkt zu dem die maximale globale Phosphatproduktion erreicht wird wird als Peak Phosphor bezeichnet Biologische BedeutungPhysiologie Phosphor ist fur alle biologischen Organismen essenziell Phosphorverbindungen sind Bestandteil der DNA und RNA Molekule der Tragersubstanz der Erbinformationen aller Lebewesen Die stark phosphorhaltige Verbindung Adenosintriphosphat spielt die entscheidende Rolle beim Energiestoffwechsel aktivierte Zucker der Zellen Phosphor ist weiterhin in Zuckerphosphaten Phospholipiden und Coenzymen enthalten Die Phosphorylierung ist einer der wichtigsten Regulationsmechanismen in Organismen Phosphate sind auch ein elementarer Bestandteil des pH Puffersystems im Blut Die Trockenmasse von terrestrischen Pflanzen enthalt 0 15 bis 0 50 Phosphor 79 die von Saugetieren wie Menschen ca 4 Die Gerustsubstanz von Knochen und Zahnen besteht hauptsachlich aus Hydroxylapatit Ca5 PO4 3OH Der Korper eines Menschen von 70 kg Gewicht enthalt etwa 700 Gramm Phosphor wovon 600 g fest im Knochensystem gebunden sind Der Tagesbedarf eines erwachsenen Menschen betragt ca 0 75 Gramm Phosphor vor allem in Milchprodukten Fleisch Fisch und Brot ist er reichhaltig vorhanden Die Phosphatverfugbarkeit wirkt fur Pflanzen vielfach als limitierender Wachstumsfaktor weswegen in der Landwirtschaft grosse Mengen phosphathaltigen Dungers ausgebracht werden mussen 80 Weisser Phosphor und Phosphorverbindungen wie Phosphan sowie zahlreiche Phosphorsaureester sind sehr giftig Pflanzen In Pflanzen erfullt Phosphor verschiedene essenzielle Funktionen Er ist Bestandteil von Lipiden und somit Strukturelement In der DNA und RNA ist er die Brucke zwischen zwei Ribosen Kovalent an Adenosin gebunden dient er als universelle Form des Energietransfers in Zellen Des Weiteren hat Phosphor Einfluss auf den Kohlenhydrathaushalt die Photosynthese und den Wasserhaushalt von Pflanzen Um den im Boden vorkommenden Phosphor fur den Stoffwechsel verfugbar zu machen mussen Pflanzen organisch oder anorganisch gebundenes Phosphor freisetzen den sie als H2PO4 aufnehmen konnen Dasselbe gilt fur Mikroorganismen und Pilze die im Boden leben Viele Mikroorganismen Pilze und Pflanzen geben Enzyme in den Boden ab die die organischen Phosphorsaureester hydrolysieren und somit anorganisches Phosphat freisetzen welches von den Organismen aufgenommen und metabolisiert werden kann Diese Enzyme heissen Phosphatasen Man unterscheidet je nach optimalem pH Bereich der Phosphatase zwischen sauren pH 4 5 und basischen Phosphatasen Nimmt die Pflanze mehr Phosphat auf als sie in Lipiden Nucleinsauren und an Adenosin gebunden gebrauchen kann speichert sie den Uberschuss als organisch gebundene Form in den Vakuolen Phosphatasen helfen auch an dieser Stelle das Phosphat wieder in die anorganische freie Form zu uberfuhren Leiden Pflanzen unter Phosphatmangel zeigen sie verschiedene Symptome Die Blattflachen sind verkleinert und der Habitus ist insgesamt reduziert es kann zu einer Anthocyan Verfarbung kommen Nekrosen konnen sich entwickeln Durch die Akkumulation von Starke in den Chloroplasten kommt es zur Starrtracht eine starre Haltung der Blatter Die Entwicklung von Bluten Samen und Fruchten ist reduziert bzw verzogert Da die Chlorophyllsynthese durch Phosphatmangel nicht so stark reduziert wird wie im Verhaltnis die Blattflache abnimmt kommt es zu einer Hyperchlorophyllierung in den Blattern was sich durch eine tiefgrune Farbung ausdruckt Da in der Rhizosphare gerade im Bereich von ein bis zwei mm um die Wurzel herum die Phosphatkonzentration stark reduziert ist reagieren manche Pflanzen auf Phosphatmangel mit einem verstarkten Wurzelwachstum 81 Okologie nbsp Vereinfachte Darstellung des naturlichen Phosphorkreislaufs und menschlicher EingriffeDer Phosphorkreislauf oder Phosphorzyklus ist die stetige Wanderung und biogeochemische Umsetzung des Bioelementes Phosphor in Gewassern in Boden und in Biomasse 82 Hauptartikel Phosphorkreislauf Wegen der okologisch zentralen Bedeutung des Phosphats spielt auch die quantitative Phosphoranalytik eine wichtige Rolle in der Praxis der chemischen Gewasser und Bodenuberwachung etwa bei der Feststellung von Phosophatverunreinigung erhohte Phosphatkonzentration von Gewassern durch uberdungte landwirtschaftliche Flachen in der Umgebung NachweisSpektroskopisch Die Methode der Wahl fur den Nachweis von Phosphorverbindungen ist die 31P NMR Spektroskopie 31P ist das einzige naturlich vorkommende Phosphor Isotop und hat eine Kernspin Quantenzahl von 1 2 Im Vergleich zum Wasserstoff betragt die relative Empfindlichkeit nur 6 6 Der Resonanzbereich betragt ca 700 ppm P4 hat beispielsweise eine Verschiebung von 520 ppm Als Standard kann 85 ige Phosphorsaure verwendet werden Da Phosphor ein Spin 1 2 Kern ist sind die Spektren sehr gut auszuwerten Wenn zusatzlich der Wasserstoff entkoppelt wird resultiert meist ein scharfes Signal Die Phosphorverschiebung ist stark abhangig von seinen Bindungspartner er ist also sehr gut fur die Identifikation von bekannten Verbindungen geeignet Bei unbekannten Verbindungen ist die Aussagekraft oft beschrankt weil einem Spektrenbereich nur selten eine Verbindungsklasse exklusiv zuzuordnen ist Eine grobe Einteilung Derivate mit Chemische Verschiebung d in ppm 3 bindigem P 180 bis 2004 bindigem P 120 bis 1305 bindigem P 100 bis 206 bindigem P 220 bis 130Nasschemisch Die quantitative und qualitative Bestimmung von Phosphor erfolgt uber das Phosphat genauer Orthophosphat PO43 Gebundener Phosphor wird hierzu gegebenenfalls durch oxidierenden Aufschluss in Phosphat uberfuhrt Qualitativer Nachweis nbsp Reaktion von Ammoniummolybdat mit Phosphationen in salpetersaurer Losung rechts Bildung von Molybdanblau nach Zugabe von Ascorbinsaure Bei der Nachweisreaktion mit Natriummolybdat erhalt man in saurer Losung eine gelbe Losung von Natriummolybdophosphat der Losung wird ein Farbreagens aus geloster Ascorbinsaure hinzugegeben und im Wasserbad erhitzt Daraus ergibt sich Molybdanblau welches quantitativ fotometrisch bestimmt werden kann Bei der Nachweisreaktion mit Ammoniumheptamolybdat erhalt man in saurer Losung einen gelben Niederschlag von Ammoniummolybdophosphat Unter Berucksichtigung dass das Heptamolybdat in wassriger Losung ein Gleichgewicht eingeht Mo 7 O 24 6 12 H 2 O 7 MoO 4 2 8 H 3 O displaystyle ce Mo7O24 6 12 H2O lt gt 7MoO4 2 8 H3O nbsp ergibt sich folgende Reaktionsgleichung PO 4 3 12 MoO 4 2 24 H 3 O 3 NH 4 NH 4 3 P Mo 3 O 10 4 36 H 2 O displaystyle ce PO4 3 12MoO4 2 24H3O 3NH4 lt gt NH4 3 P Mo3O10 4 36 H2O nbsp In alkalischer Ammoniaklosung fallt Phosphat bei Anwesenheit von Magnesium Ionen als Magnesiumammoniumphosphat aus PO 4 3 aq Mg 2 aq NH 4 aq OH aq MgNH 4 PO 4 s OH aq displaystyle ce PO4 3 aq Mg 2 aq NH4 aq OH aq gt MgNH4PO4 v s OH aq nbsp Der Nachweis ist auch in Form von Zirconiumhydrogenphosphat durchfuhrbar 2 H 3 P O 4 Z r O C l 2 Z r H P O 4 2 H 2 O 2 H C l displaystyle mathrm 2 H 3 PO 4 ZrOCl 2 longrightarrow Zr HPO 4 2 cdot H 2 O 2 HCl nbsp Nicht korrekt ist wie in vielen Lehrbuchern angegeben die Form Zr3 PO4 4 in wassrigen Losungen bildet sich diese Verbindung nicht Historisch ist die Mitscherlich Probe zum Nachweis von weissem Phosphor interessant die allem voran bei vermuteten Phosphorvergiftungen eingesetzt wurde Hierbei wird der Mageninhalt mit Wasser erhitzt wobei der weisse Phosphor der mit dem Wasserdampf fluchtig ist anschliessend kondensiert und bei Beruhrung mit Luftsauerstoff durch ein Leuchten Chemilumineszenz in Erscheinung tritt Bei Strukturuntersuchungen von Verbindungen in denen Phosphor enthalten ist eignet sich die 31P Kernspinresonanzspektroskopie Quantitativer Nachweis Gravimetrie Fur eine gravimetrische Bestimmung kann aus Phosphat und Molybdationen in stark salzsaurer Losung ein gelbes Molybdophosphation gebildet werden H 2 PO 4 12 MoO 2 Cl 3 H 2 O 26 H 2 O P Mo 3 O 10 4 3 26 H 3 O 36 Cl displaystyle ce H2PO4 12 MoO2Cl3 H2O 26 H2O gt P Mo3O10 4 3 26 H3O 36Cl nbsp Mit 8 Hydroxychinolin kurz HOx oder Oxin genannt bildet sich ein schwer loslicher Niederschlag von Oxin 12 molybdo 1 phosphat der anschliessend bei 160 C getrocknet und in wasserfreier Form gewogen wird P Mo 3 O 10 4 3 3 HOx 3 H 3 O H 2 Ox 3 P Mo 3 O 10 4 3 H 2 O displaystyle ce P Mo3O10 4 3 3HOx 3H3O gt H2Ox 3 P Mo3O10 4 3H2O nbsp Fallungsform H 2 O x 3 P M o 3 O 10 4 x H 2 O displaystyle mathrm H 2 Ox 3 P Mo 3 O 10 4 cdot x H 2 O nbsp Wageform H 2 O x 3 P M o 3 O 10 4 displaystyle mathrm H 2 Ox 3 P Mo 3 O 10 4 nbsp Farbe dunkelorange Der grobkristalline Niederschlag enthalt nur 1 37 Phosphor Somit sind vor allem kleinere Phosphatmengen gut bestimmbar siehe Mikromol Verfahren Volumetrie Volumetrische Phosphatbestimmungen werden durch Fallung mit La3 oder mit Bi3 Masslosungen und anschliessender Rucktitration mit EDTA durchgefuhrt Colorimetrie Photometrie Fur die Bestimmung geringer Konzentrationen an Phosphat in Susswasserproben wird ein tiefblauer Antimon Phosphormolybdat Komplex gebildet der seine intensive Farbung erst durch ein Reduktionsmittel meist Ascorbinsaure erhalt Damit sind empfindliche Nachweise bis in den Bereich von ca 0 6 mg PO4 l ca 0 2 mg P l moglich Das Verfahren ist in EN ISO 6878 fruher EN 1189 bzw DIN 38405 D11 genormt SicherheitshinweiseWeisser Phosphor Weisser Phosphor kann sich an der Luft entzunden wenn er fein verteilt vorliegt Die Selbstentzundungstemperatur liegt bei rund 34 C also relativ nahe bei Raumtemperatur Die Reaktion zu Phosphorpentoxid ist stark exotherm Mit Wasser und Alkalihydroxiden konnen giftige Phosphane entstehen Starke Oxidationsmittel reagieren meist explosionsartig Die Entsorgung phosphorhaltiger Munition nach dem Zweiten Weltkrieg in flachen Ostseeabschnitten fuhrt immer wieder zu schweren Verletzungen und Todesfallen Die bernsteinfarbenen Phosphorklumpen werden angespult und gefahrden damit vor allem Fischer oder Touristen Statistiken zufolge starben nach dem Zweiten Weltkrieg 168 Menschen durch Munitionsreste in der Ostsee 250 Menschen wurden zum Teil schwer verletzt 83 84 Mittlerweile gehen Experten sogar davon aus dass die Zahlen deutlich hoher liegen 85 Akute Vergiftungen mit weissem Phosphor Phosphorvergiftungen aussern sich durch gastrointestinale Storungen Leberschadigung mit schweren Stoffwechselstorungen sowie Schadigung von Herz und Nieren Chronische Vergiftungen fuhren auch in geringen Mengen zu Storung des Allgemeinbefindens und Schadigung von Blut und der Knochen Osteoporose besonders am Kiefer Dosen ab 15 mg weissem Phosphor konnen schwere toxische Wirkungen auslosen Mengen ab 50 mg 1 mg kg Korpergewicht konnen bereits letal wirken 6 Schulversuche mit weissem Phosphor wie zum Beispiel der Phosphorglockenversuch sind nach neueren Regelungen nicht zulassig weisser Phosphor darf aufgrund seiner Gefahrlichkeit an Schulen nicht gelagert werden 86 Andere Modifikationen Die anderen bekannten Modifikationen von Phosphor sind wegen ihrer Wasserunloslichkeit und geringeren Reaktivitat in reiner Form ungiftig Auch entzunden sie sich erst bei hoherer Temperatur roter Phosphor erst bei 260 C VerbindungenPhosphor ist sehr reaktiv und bildet mit sehr vielen Nichtmetallen kovalente Verbindungen Dabei kommt er in allen Oxidationsstufen zwischen 3 und 5 und den Koordinationszahlen 1 bis 6 meist 3 bis 4 vor Die Oxidationszahlen 3 und 5 sind dabei bevorzugt Wasserstoffverbindungen Phosphane die alte Bezeichnung Phosphine ist nicht mehr IUPAC konform wird aber in der chemischen Literatur vor allem in der angelsachsischen fast ausschliesslich verwendet bezeichnen Verbindungen des dreibindigen Phosphors mit Wasserstoff oder Ersatz einer oder mehrerer Wasserstoffatome durch organische Gruppen als Bindungspartner Die organische Gruppe muss uber die Kohlenstoffatome des Grundgerustes direkt mit dem Phosphoratom verbunden sein Wird die organische Gruppe durch ein Sauerstoffatom an das Phosphoratom gebunden also Einheit P O C z B im P OPh 3 spricht man von Phosphorigsaureestern oder Phosphiten Oxide Hauptartikel Phosphoroxide Mit Sauerstoff bildet Phosphor verschiedene Verbindungen der allgemeinen Formel P4On n 6 10 18 87 da Phosphor in mehreren Oxidationsstufen vorliegen kann Dabei sind sowohl Phosphor Sauerstoff Einfachbindungen als auch Doppelbindungen sowie verbruckende Phosphor Sauerstoff Phosphor Bindungen moglich Phosphoroxide bilden dem Adamantan ahnliche Strukturen Phosphortrioxid P4O6 ist eine weisse weiche Verbindung die sehr giftig und reaktiv ist und schnell zu Phosphorpentoxid weiterreagiert Phosphortetroxid P2O4 ist ein Mischoxid Man kann es durch Oxidation von Phosphortrioxid in Tetrachlormethan gewinnen Phosphorpentoxid P4O10 ist das wichtigste Phosphoroxid Es ist sehr hygroskopisch und wird als Trocknungsmittel verwendet Daneben existieren noch weitere Phosphoroxide die unter Normalbedingungen nicht isolierbar sind Von diesen ist das Phosphormonoxid PO das wohl haufigste phosphorhaltige Molekul in interstellaren Wolken 87 Sauerstoffsauren und Salze Von diesen Oxiden konnen eine grosse Zahl von Phosphor Sauerstoff Sauren und ihre entsprechenden Salze mit einem oder mehreren Phosphoratomen abgeleitet werden Oxidationsstufedes Phosphors Strukturformel Name der Saure Name der SalzeMonophosphorsauren I nbsp Phosphinsaure Phosphinate III nbsp Phosphonsaure PhosphonateP OH 3 Phosphorigsaure Phosphite V nbsp Phosphorsaure Phosphate V nbsp Peroxomonophosphorsaure PeroxomonophosphateDiphosphorsauren II nbsp Hypodiphosphonsaure Hypodiphosphonate III nbsp Diphosphonsaure Diphosphonate Bisphosphonate IV nbsp Hypodiphosphorsaure Hypodiphosphate V nbsp Diphosphorsaure Diphosphate V nbsp Peroxodiphosphorsaure PeroxodiphosphateEs existieren auch schwefelhaltige Derivate dieser Sauren z B die Thiophosphorsaure deren Salze Thiophosphate heissen Es gibt ausserdem eine Reihe von phosphorhaltigen Mineralien die wichtigsten darunter sind Hydroxylapatit und Fluorapatit Weitere Phosphormineralien findet man in der Kategorie Phosphormineral Halogenverbindungen nbsp PhosphorpentachloridPhosphor bildet eine grosse Zahl von Verbindungen mit den Halogenen Fluor Chlor Brom und Iod Halogenide Die wichtigsten Verbindungentypen sind dabei PX3 P2X4 und PX5 Die Fluorverbindungen sind gasformig die Chlorverbindungen meist flussig Brom und Iodverbindungen fest Viele Phosphorhalogenverbindungen sind giftig Alle Verbindungen sind hydrolyseempfindlich und mussen bei der Lagerung vor Luftfeuchtigkeit geschutzt werden Beispiele fur diese Verbindungsklasse sind Phosphortrichlorid Phosphorpentachlorid Diphosphortetrafluorid und Phosphortriiodid Ausserdem kennt man noch Sauerstoff und Schwefelhalogenverbindungen des Typs POX3 z B Phosphoroxychlorid und PSX3 sowie polymere Oxidhalogenide des Typs POX n Die Halogenide des Phosphors gehoren zu den ersten nichtmetallischen Halogeniden die bereits zu Beginn des 19 Jahrhunderts von Forschern wie Joseph Louis Gay Lussac Humphry Davy und Pierre Louis Dulong untersucht wurden Weitere anorganische Verbindungen Phosphor bildet mit Schwefel eine Reihe von Phosphorsulfiden die in ihrer Struktur zum Teil den Phosphor Sauerstoff Verbindungen ahneln Der Struktur liegt ein P4 Tetraeder zugrunde die Tetraederkanten und spitzen sind unterschiedlich mit Schwefelatomen besetzt Sie haben die allgemeine Formel P4Sx x 3 10 Hergestellt werden sie durch Erhitzen von rotem Phosphor und Schwefel in den entsprechenden Mengenverhaltnissen Phosphorpentasulfid P4S10 ist hiervon die bedeutendste Verbindung Tetraphosphortrisulfid P4S3 wird teilweise noch fur die Zundmasse von Streichholzern benutzt Auch Verbindungen mit Selen sind bekannt Stickstoff bildet mit Phosphor Nitride der Zusammensetzung PN und P3N5 Phosphornitridchloride Phosphornitrildichloride sind im monomeren Zustand nicht bekannt Sie haben die allgemeine Formel PNCl2 x mit einer ring oder kettenformigen Struktur Sie entstehen durch Reaktion von Ammoniumchlorid mit Phosphorpentachlorid und gehoren zur Gruppe der Phosphazene Verbindungen der allgemeinen Formel PNH2 x Polydichlorphosphazen hat Eigenschaften wie Synthesekautschuk ist aber unbestandig Durch Ersatz der Chloratome mit Alkoxygruppen oder Perfluoralkoxygruppen erhalt man aber chemisch und thermisch bestandige Polymere mit elastomeren Eigenschaften Organische Verbindungen nbsp Phosphor ist in der DNA enthalten Die Phosphoratome sind gelb markiert Unter den organischen Phosphorverbindungen kann man unterscheiden in solche mit einer Phosphor Kohlenstoff Bindung und ohne Phosphor Kohlenstoff Bindung Unter den ersten gehoren Derivate der Phosphane bei denen Wasserstoffatome durch einen oder mehrere organische Reste ersetzt sind Ebenso gehoren in diese Gruppe Phosphinoxide R3PO Alkylphosphinsauren R2PO OH und Alkylphosphonsauren R PO OH 2 bzw deren Salze Beispiele fur die zweite Gruppe sind Ester der Phosphinsaure der Phosphonsaure oder der Phosphorsaure die man als Phosphite Phosphonate bzw Phosphate bezeichnet Organische Phosphorverbindungen beispielsweise Triphenylphosphan Dichlor phenyl phosphan oder Phosphorylide spielen in vielen organischen Reaktionen z B der Wittig Reaktion eine wichtige Rolle In der Biochemie sind vor allem die Phosphorsaureester relevant Sie sind lebenswichtiger Teil von vielen Stoffwechselprozessen und Teil der DNA Wichtige Molekule sind ADP ATP AMP GTP GDP GMP PhospholipideLiteraturStefan Emeis Kerstin Schlogl Flierl Hrsg Phosphor Fluch und Segen eines Elements Munchen 2021 John Emsley Phosphor ein Element auf Leben und Tod Weinheim 2001 ISBN 3 527 30421 5 Harry H Binder Lexikon der chemischen Elemente das Periodensystem in Fakten Zahlen und Daten Hirzel Stuttgart 1999 ISBN 3 7776 0736 3 F Krafft Phosphor Von der Lichtmaterie zum chemischen Element In Angewandte Chemie 81 17 18 1969 S 634 645 doi 10 1002 ange 19690811703 Ludwig Maier Phosphorverbindungen und ihre technische Bedeutung In Chemie in unserer Zeit 9 Jahrg Nr 4 1975 S 109 116 doi 10 1002 ciuz 19750090403 Jochen Metzger Zeitbombe Phosphor Wenn dieser Rohstoff ausgeht droht die Apokalypse In P M Welt des Wissens Nr 8 2010 S 58 64 Weblinks nbsp Commons Phosphor Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikibooks Praktikum Anorganische Chemie Phosphor Lern und Lehrmaterialien nbsp Wiktionary Phosphor Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen nbsp Wikisource Der Erfinder des Phosphor Quellen und Volltexte Deutsche Phosphor Plattform DPP e V Netzwerk zur Forderung der Ruckgewinnung von Phosphor und zum nachhaltigen Einsatz der ruckgewonnenen Produkte Phosphorama Ohne Phosphor kein Leben Artikelserie mit Hintergrund Recherchen rund um die lebenswichtige Ressource Phosphor bei RiffReporter de Hermann Peters Kunckels Verdienste um die Chemie In Karl von Buchka Hermann Stadler Karl Sudhoff Hrsg Archiv fur die Geschichte der Naturwissenschaften und der Technik Band 4 F C W Vogel Leipzig 1913 S 179 214 Volltext Einzelnachweise a b Harry H Binder Lexikon der chemischen Elemente S Hirzel Verlag 1999 ISBN 3 7776 0736 3 Die Werte fur die Eigenschaften Infobox sind wenn nicht anders angegeben aus www webelements com Phosphor entnommen IUPAC Standard Atomic Weights Revised 2013 a b c d e Eintrag zu phosphorus in Kramida A Ralchenko Yu Reader J und NIST ASD Team 2019 NIST Atomic Spectra Database ver 5 7 1 Hrsg NIST Gaithersburg MD doi 10 18434 T4W30F physics nist gov asd Abgerufen am 11 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Threlfall The Story of 100 Years of Phosphorus Making Albright amp Wilson Oldbury 1951 S 90 93 Alexander P Hardt Pyrotechnics Pyrotechnica Publications Post Falls Idaho 2001 ISBN 0 929388 06 2 S 74 ff Mary Weeks Discovery of the elements Journal of Chemical Education 1956 S 135 Schrotter Neue Modifikation des Phosphors Liebigs Annalen der Chemie Band 68 1848 S 247 253 Anton Schrotter Ueber einen neuen allotropischen Zustand des Phosphors In J C Poggendorff Hrsg Annalen der Physik und Chemie Dritte Reihe 157 Pogg Ann 81 Nr 10 Johann Ambrosius Barth Leipzig 1850 S 276 298 doi 10 1002 andp 18501571009 online bei Gallica Bibliotheque nationale de France Richard E Threlfall The Story of 100 Years of Phosphorus Making Albright amp Wilson Oldbury 1951 S 61 W Hittorf Zur Kenntniss des Phosphors Annalen der Physik Band 202 1865 S 193 228 Bridgman Two new modifications of phosphor Journal of the American Chemical Society Band 36 1914 S 1344 1363 a b A F Holleman E Wiberg N Wiberg Lehrbuch der Anorganischen Chemie 91 100 verbesserte und stark erweiterte Auflage Walter de Gruyter Berlin 1985 ISBN 3 11 007511 3 S 928 931 Phosphorverarmung Bakterielle Saurebildner Herrscher uber Leben und Tod Schattenblick vom 15 April 2008 The earth s available reserves of phosphate which is the primary ingredient in fertilizers could be exhausted within the next 50 to 130 years in A blooming waste Website University of Technology Sydney 6 November 2006 alternativ Depletion of current economically exploitable reserves are estimated at somewhere from 60 to 130 years Using the median reserves estimates and under reasonable predictions it appears that phosphate reserves would last for at least 100 years in Arne Haarr EUREAU European Union of National Associations of Water Suppliers and Waste Water Services The Reuse of Phosphorus Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Cornelia Behm Friedrich Ostendorff Dorothea Steiner weiterer Abgeordneter und der Fraktion BUNDNIS 90 DIE GRUNEN Deutscher Bundestag 15 Dezember 2012 abgerufen am 27 August 2019 Phosphat bei USGS Mineral Resources M Okrusch S Matthes Mineralogie Eine Einfuhrung in die spezielle Mineralogie Petrologie und Lagerstattenkunde 7 Auflage Springer 2005 ISBN 3 540 23812 3 Der letzte Dreck Phosphor Recycling aus Klarschlamm 9 Marz 2021 abgerufen am 4 November 2021 Medienmitteilung der Baudirektion des Kantons Zurich Klarschlamm in Rohstoff verwandeln Neues Verfahren fur industrielle Produktion geeignet 3 Juni 2019 abgerufen am 14 Oktober 2019 Odenwalds Universum Bedeutet die Verknappung von Phosphor das Ende der Menschheit auf focus de 9 Mai 2008 Dietmar Kunath Phosophor In Claus Schaefer Torsten Schroer Hrsg Das grosse Lexikon der Aquaristik Eugen Ulmer Stuttgart 2004 ISBN 3 8001 7497 9 S 772 A Matthew u a Evidence for reactive reduced phosphorus species in the early Archean ocean In PNAS 110 25 2013 S 10089 10094 PMID 23733935 pdf freier Volltextzugriff engl Astronomers reveal interstellar thread of one of life s building blocks In phys org Abgerufen am 28 September 2020 englisch Kometen brachten Phosphor einen Baustein des Lebens auf die Erde 20 Januar 2020 Abgerufen am 28 September 2020 V M Rivilla M N Drozdovskaya K Altwegg P Caselli M T Beltran F Fontani F F S van der Tak R Cesaroni A Vasyunin M Rubin F Lique S Marinakis L Testi the ROSINA team ALMA and ROSINA detections of phosphorus bearing molecules the interstellar thread between star forming regions and comets In Monthly Notices of the Royal Astronomical Society 11 Februar 2020 S 1180 1198 doi 10 1093 mnras stz3336 arxiv 1911 11647 englisch Eintrag zu Phosphor In Rompp Online Georg Thieme Verlag abgerufen am 13 Januar 2015 Soda Springs Memento vom 24 Juli 2016 im Internet Archive auf monsanto com Federal contract site reveals US reliance on Monsanto and Israeli firm for White Phosphorus supply 7 Februar 2013 Horst Briehl Chemie der Werkstoffe Springer Verlag 2014 ISBN 978 3 658 06225 5 S 24 eingeschrankte 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19971300911 a b Brandi M Cossairt Christopher C Cummins Ashley R Head Dennis L Lichtenberger Raphael J F Berger On the Molecular and Electronic Structures of AsP 3 and P 4 In Journal of the American Chemical Society Band 132 Nr 24 23 Juni 2010 S 8459 8465 doi 10 1021 ja102580d Dietrich Wertz Lumineszenz diplom de 2004 ISBN 3 8324 8284 9 S 29 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche retro bib Seite aus Handbuch der Drogisten Praxis Ungeziefermittel J Sedlmeyer Uber Phosphorvergiftungen In Deutsche Zeitschrift fur die gesamte gerichtliche Medizin Band 19 Nr 1 Dezember 1932 S 365 383 doi 10 1007 BF01750213 Merkblatt zur BK Nr 1109 Erkrankungen durch Phosphor oder seine anorganischen Verbindungen Bek des BMA vom 25 Februar 1981 BArbBl Heft 4 1981 Wie Kupfersulfatlosung bei der Entgiftung von weissem Phosphor wirkt auf www chemieunterricht de Broadband electro optic polarization conversion with atomically thin black phosphorus Auf www science org Stefan Lange Peer Schmidt Tom Nilges 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Gierhake Hrsg Chirurgie historisch gesehen Anfang Entwicklung Differenzierung Dustri Verlag Deisenhofen bei Munchen 1973 ISBN 3 87185 021 7 S 229 262 hier S 237 Phosphorverbrauch in Deutschland und Europa 12 Februar 2021 abgerufen am 4 November 2021 E C Koch Specials Materials in Pyrotechnics IV The Chemistry of Phosphorus and its Compounds In J Pyrotech 21 2005 S 39 Abstract E C Koch Specials Materials in Pyrotechnics V Military Applications of Phosphorus and its Compounds In Propellants Explosives Pyrotechnics 33 2008 S 165 doi 10 1002 prep 200700212 Dietmar Kunath Phosphor In Claus Schaefer Torsten Schroer Hrsg Das grosse Lexikon der Aquaristik 2 Bande Eugen Ulmer Stuttgart 2004 ISBN 3 8001 7497 9 772 Emanuel Epstein The Anomaly of Silicon in Plant Biology In Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America 91 1994 S 11 doi 10 1073 pnas 91 1 11 Lincoln Taiz Eduardo Zeiger Physiologie der Pflanzen Spektrum Akad Verlag Heidelberg Berlin 1998 ISBN 3 8274 0537 8 K Mengel Ernahrung und Stoffwechsel der Pflanze Gustav Fischer Verlag Jena 1991 S 324 334 Der Phosphorkreislauf und wo er zur Sackgasse wird 10 Februar 2021 abgerufen am 4 November 2021 Munitionsreste Granaten in der Ostsee Memento vom 14 Marz 2008 im Internet Archive auf sueddeutsche de 9 Januar 2008 Munitionsreste in der Ostsee Die Behorden zeigen kein Interesse auf sueddeutsche de 8 Januar 2008 Stefan Nehring Munitions Unfalle und kein Ende auf travemuende aktuell de 2015 DGUV de BGR GUV SR 2003 Unterricht in Schulen mit gefahrlichen Stoffen Online Fassung PDF Datei 9 52 MB S 24 abgerufen am 25 April 2011 a b Nils Wiberg Egon Wiberg Arnold Frederik Hollemann Anorganische Chemie Band 1 Grundlagen und Hauptgruppenelemente 103 Auflage De Gruyter Berlin Boston 2017 ISBN 978 3 11 051854 2 S 783 ff abgerufen uber De Gruyter Online Periodensystem der Elemente H HeLi Be B C N O F NeNa Mg Al Si P S Cl ArK Ca Sc Ti V Cr Mn Fe Co Ni Cu Zn Ga Ge As Se Br KrRb Sr Y Zr Nb Mo Tc Ru Rh Pd Ag Cd In Sn Sb Te I XeCs Ba La Ce Pr Nd Pm Sm Eu Gd Tb Dy Ho Er Tm Yb Lu Hf Ta W Re Os Ir Pt Au Hg Tl Pb Bi Po At RnFr Ra Ac Th Pa U Np Pu Am Cm Bk Cf Es Fm Md No Lr Rf Db Sg Bh Hs Mt Ds Rg Cn Nh Fl Mc Lv Ts OgAlkalimetalle Erdalkalimetalle Lanthanoide Actinoide Ubergangsmetalle Metalle Halbmetalle Nichtmetalle Halogene Edelgase Chemie unbekannt nbsp Dieser Artikel wurde am 21 Marz 2007 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Normdaten Sachbegriff GND 4045855 6 lobid OGND AKS LCCN sh85101119 NDL 00569477 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Phosphor amp oldid 237843729