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Die Walter de Gruyter GmbH kurz De Gruyter de ˈɡʁɔʏ tɐ genannt auch WDeG abgekurzt ist ein Wissenschaftsverlag in Berlin De Gruyter gibt jahrlich uber 1300 neue Titel heraus die Halfte davon in englischer Sprache Zudem werden 750 Fachzeitschriften und Online Datenbanken veroffentlicht Seit 2008 bietet De Gruyter seine Inhalte auch in elektronischer Form auf einer verlagseigenen integrierten Plattform an Walter de Gruyter GmbHLogoRechtsform GmbHGrundung 1918Sitz BerlinLeitung Carsten Buhr 1 2 Mitarbeiterzahl 350Umsatz 57 6 Millionen Euro 2014 Branche VerlagWebsite www degruyter com Inhaltsverzeichnis 1 Fachgebiete 2 Geschichte 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseFachgebiete BearbeitenDie Fachgebiete des Verlages sind Architektur Kunst Musik Altertumswissenschaften Geschichte Philosophie Theologie Judaistik Religionswissenschaft Literatur Sprach und Kommunikationswissenschaften Medizin Naturwissenschaften und Mathematik Rechtswissenschaft Wirtschafts und Sozialwissenschaften Buch und Bibliothekswesen Information und DokumentationMit der De Gruyter e dition macht der Verlag mehr als 50 000 Titel aus uber 260 Jahren Verlagsgeschichte wieder verfugbar Jeder Titel ist sowohl elektronisch als auch als Hardcover Reprint erhaltlich Im Weiteren ist De Gruyter ein Partner von Google Book Search Nahezu alle Titel aus dem Verlagsprogramm sind dort auszugsweise prasent Unter dem Imprint De Gruyter Open ist die Verlagsgruppe De Gruyter 3 der drittgrosste Open Access Verlag 4 Geschichte BearbeitenDer Verlag mit Hauptsitz in Berlin und Dependancen in Boston bis Fruhjahr 2011 New York und Peking seit August 2011 wurde von Walter de Gruyter aufgebaut der die folgenden Verlage am 31 Dezember 1918 durch Fusion zu einem wissenschaftlichen Universalverlag zusammenschloss G J Goschen sche Verlagsbuchhandlung Verlagsbuchhandlung I Guttentag Verlag Georg Reimer Verlag Karl J Trubner Verlag Veit amp CompDie damalige Kommanditgesellschaft mit der Firma Vereinigung wissenschaftlicher Verleger Walter de Gruyter amp Co hatte zunachst neben de Gruyter vier weitere Komplementare und jeder der funf brachte weniger als die Halfte des Kapitals ein de Gruyter jedoch fast 50 5 Im November 1920 verkaufte Otto von Halem seinen Geschaftsanteil an seinen Widersacher de Gruyter der damit die Mehrheit besass und im Jahr 1922 nochmals auf 77 erhohte 6 Ab 1 Januar 1923 weniger als funf Jahre nach seiner Grundung hiess das Unternehmen nur noch Walter de Gruyter amp Co 7 Nach dem Tod von Walter de Gruyter im Jahr 1923 wurde sein Schwiegersohn Herbert Cram zum Nachfolger in der Geschaftsleitung aufgebaut Fur die NS Zeit kam Melanie Mienert zum Fazit dass D e Gruyter kein aktiver Nazi Verlag war und nur wenige Mitarbeiter Mitglied in der Partei waren 8 Nach Klaus G Saur gehorte De Gruyter zu der Mehrzahl der deutschen Verlage die weiter gearbeitet und sich mehr oder weniger angepasst oder arrangiert haben 9 Der Verlag erwarb 1977 De Gruyter Mouton ursprunglich als Verlagshaus Mouton Publishers in Den Haag gefuhrt der nun als Imprint auf die Herausgabe linguistischer Bucher sowie akademischer Journale Nachschlagewerke und Bibliographien spezialisiert ist 10 Im August 2006 wurden der Max Niemeyer Verlag Tubingen und der K G Saur Verlag Munchen ubernommen und mit dem bestehenden Programm fusioniert Der Verlagssitz in Tubingen wurde 2012 geschlossen Im April 2012 ubernahm De Gruyter den in Basel ansassigen auf Architektur spezialisierten Birkhauser Verlag Der osterreichische AMBRA Buchverlag der aus dem fruheren Kunst und Architekturprogramm Springer Wien New York hervorgegangen war wurde von Birkhauser im Juli 2014 ubernommen Zum Jahresbeginn 2013 ubernahm De Gruyter zudem den Akademie Verlag Berlin und den Oldenbourg Wissenschaftsverlag Munchen 11 Im Jahr 2012 erwarb De Gruyter auch den Open Access Verlag Versita 12 Seit 2014 ist Versita vollstandig unter dem Imprint Titel De Gruyter Open integriert der auch mehrere so genannte Mega Zeitschriften oder mega journals 13 und einen Blog 14 uber den offenen Zugang in der Akademie beherbergt in Anbetracht der wachsenden globalen Beliebtheit des offenen Zugangs zwischen Forschern und akademischen Institutionen 15 Zu den bekanntesten Editionen des Verlags zahlen die kritische Gesamtausgabe Friedrich Nietzsches und die gesammelten Schriften von Immanuel Kant sowie die kritischen Gesamtausgaben von Ludwig Achim von Arnim 16 von Friedrich Schleiermacher sowie die von Ernst Troeltsch 17 Seit 1998 erscheint die Ferdinand Tonnies Gesamtausgabe Bei den Zeitschriften zahlt das Journal fur die reine und angewandte Mathematik Crelle s Journal zu den weltweit bedeutendsten seiner Disziplin Auch dem breiteren Publikum bekannte Werke sind zum Beispiel Pschyrembel Klinisches Worterbuch der Medizin und Kluge Etymologisches Worterbuch der deutschen Sprache Ein weiteres Worterbuchprojekt ist das Fruhneuhochdeutsche Worterbuch Die Walter de Gruyter Stiftung bezweckt die Forderung von Wissenschaft und Forschung 18 Literatur BearbeitenGerhard Ludtke Der Verlag Walter de Gruyter amp Co Sizzen aus der Geschichte der seinen Aufbau bildenden ehemaligen Firmen nebst einem Lebensabriss Dr Walter de Gruyter s Walter de Gruyter Berlin Leipzig 1924 Doris Fouquet Plumacher Aus dem Archiv des Verlages Walter de Gruyter Briefe Urkunden Dokumente Walter de Gruyter Berlin 1980 ISBN 3 11 008513 5 Katalog der gleichnamigen Ausstellung Freie Universitat Berlin 17 Oktober bis 6 Dezember 1980 Anne Katrin Ziesak Der Verlag Walter de Gruyter 1749 1999 Walter de Gruyter Berlin 1999 ISBN 3 11 016698 4 Katalog der gleichnamigen Ausstellung Staatsbibliothek zu Berlin 30 September bis 20 November 1999 Hellen Muller Wissenschaft und Markt um 1900 Das Verlagsunternehmen Walter de Gruyters im literarischen Feld der Jahrhundertwende Max Niemeyer Tubingen 2004 ISBN 3 484 35104 7 Melanie Mienert Herbert Cram Fritz Homeyer und Der Strick Der Verlag Walter de Gruyter im Dritten Reich In Klaus G Saur Hrsg Verlage im Dritten Reich Zeitschrift fur Bibliothekswesen und Bibliographie Sonderband 109 Vittorio Klostermann Frankfurt am Main 2013 ISBN 978 3 465 04175 7 S 51 60 Angelika Konigseder Walter de Gruyter Ein Wissenschaftsverlag im Nationalsozialismus Mohr Siebeck Tubingen 2016 ISBN 978 3 16 154393 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Verlag Walter de Gruyter Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website des Verlages De GruyterEinzelnachweise Bearbeiten Umbau im Management In boersenblatt net Borsenblatt 23 Oktober 2014 abgerufen am 27 Oktober 2014 Anke Beck geht nach 24 Jahren Borsenblatt 26 Marz 2018 abgerufen am 23 September 2018 Vgl www degruyter com Rechte und Lizenzen De Gruyter erwirbt Versita und wird zum drittgrossten internationalen Open Access Verlag Pressemeldung von De Gruyter vom 9 Februar 2012 Anne Katrin Ziesak Der Verlag Walter de Gruyter 1749 1999 Berlin 1999 S 201 Anne Katrin Ziesak Der Verlag Walter de Gruyter 1749 1999 Berlin 1999 S 204 Anne Katrin Ziesak Der Verlag Walter de Gruyter 1749 1999 Berlin 1999 S 241 Melanie Mienert Herbert Cram Fritz Homeyer und Der Strick Der Verlag Walter de Gruyter im Dritten Reich In Klaus G Saur Hrsg Verlage im Dritten Reich Frankfurt am Main 2013 S 51 60 hier S 59 Klaus G Saur Verlage im Nationalsozialismus In Ders Hrsg Verlage im Dritten Reich Frankfurt am Main 2013 S 9 15 hier S 11 De Gruyter Mouton De Gruyter abgerufen am 27 September 2016 De Gruyter kauft Oldenbourg Wissenschaft und Akademie In boersenblatt net 16 Februar 2013 archiviert vom Original am 30 November 2019 abgerufen am 14 Januar 2017 spolanka DeGruyter acquires Versita increasing their open access publishing business 9 Januar 2012 archiviert vom Original am 21 September 2013 abgerufen am 8 April 2017 englisch De Gruyter Open converts eight subscription journals to Open Access megajournals In De Gruyter Open 29 September 2014 archiviert vom Original am 24 Dezember 2014 abgerufen am 8 April 2017 englisch OpenScience In De Gruyter Open Abgerufen im 1 Januar 1 Vorlage Cite web temporar P Visakhi Global Shift Towards Open Access Publishing Key Challenges for Research Community INFLIBNET Centre Gandhinagar November 2016 ISBN 978 93 81232 06 4 ir inflibnet ac in Abstract PDF 139 kB Ludwig Achim von Arnim Werke und Briefwechsel Forschungsaktivitaten Sammlungen und Bestande Abgerufen am 10 November 2021 deutsch Kritische Gesamtausgabe In Ernst Troeltsch Gesellschaft e V Abgerufen am 29 April 2021 deutsch Tobias Bohm Stiftungszweck Walter de Gruyter Stiftung abgerufen am 12 September 2014 52 50451 13 36022 Koordinaten 52 30 16 2 N 13 21 36 8 O Normdaten Korperschaft GND 10095502 2 lobid OGND AKS LCCN n81126942 VIAF 134881726 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walter de Gruyter Verlag amp oldid 237633824