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Fermium ist ein ausschliesslich kunstlich erzeugtes chemisches Element mit dem Elementsymbol Fm und der Ordnungszahl 100 Im Periodensystem steht es in der Gruppe der Actinoide 7 Periode f Block und zahlt auch zu den Transuranen Fermium ist ein radioaktives Metall das aber aufgrund der geringen zur Verfugung stehenden Mengen bisher nicht als Metall dargestellt wurde Es wurde 1952 nach dem Test der ersten amerikanischen Wasserstoffbombe entdeckt und zu Ehren des Physikers Enrico Fermi benannt der jedoch an der Entdeckung von bzw Forschung an Fermium personlich nicht beteiligt war Eigenschaften Rn 5f12 7s2 100 Fm PeriodensystemAllgemeinName Symbol Ordnungszahl Fermium Fm 100Elementkategorie ActinoideGruppe Periode Block Ac 7 fCAS Nummer 7440 72 4Atomar 1 Atommasse 257 0951 uAtomradius berechnet divalent 198 pmElektronenkonfiguration Rn 5f12 7s21 Ionisierungsenergie 6 50 7 eV 2 627 kJ mol 3 2 Ionisierungsenergie 12 4 4 eV 2 1 200 kJ mol 3 3 Ionisierungsenergie 23 2 4 eV 2 2 240 kJ mol 3 4 Ionisierungsenergie 39 3 4 eV 2 3 790 kJ mol 3 5 Ionisierungsenergie 55 0 1 9 eV 2 5 310 kJ mol 3 Physikalisch 1 Aggregatzustand festSchmelzpunkt berechnet 1125 K ca 852 C Chemisch 1 Oxidationszustande 2 3Normalpotential 1 96 V Fm3 3 e Fm 2 37 V Fm2 2 e Fm IsotopeIsotop NH t1 2 ZA ZE MeV ZP250Fm syn 30 min a gt 90 247Cfe lt 10 251Es251Fm syn 5 3 h e 98 20 1 474 251Esa 1 80 7 425 247Cf252Fm syn 25 39 h a 100 7 153 248CfSF 0 0023 253Fm syn 3 d e 88 0 333 253Esa 12 7 197 249Cf254Fm syn 3 24 h a 100 7 037 250CfSF 0 0592 255Fm syn 20 07 h a 100 7 451 251CfSF 2 4 10 5 256Fm syn 157 6 min SF 91 9 a 8 1 7 027 252Cf257Fm syn 100 5 d a 100 6 864 253CfSF 0 210 258Fm syn 0 37 s SF 100 259Fm syn 1 5 s SF 100 Weitere Isotope siehe Liste der IsotopeGefahren und SicherheitshinweiseRadioaktivGHS Gefahrstoffkennzeichnungkeine Einstufung verfugbar 4 Soweit moglich und gebrauchlich werden SI Einheiten verwendet Wenn nicht anders vermerkt gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Isotope 3 Fermiumbarriere 4 Gewinnung 5 Eigenschaften 5 1 Physikalische Eigenschaften 5 2 Chemische Eigenschaften 6 Sicherheitshinweise 7 Verwendung 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Fermium wurde nach der Explosion von Ivy Mike entdeckt nbsp Elutionskurven chromatographische Trennung von Fm 100 Es 99 Cf Bk Cm Am nbsp Namensgeber Enrico Fermi in den 1940er JahrenFermium wurde zusammen mit Einsteinium nach dem Test der ersten amerikanischen Wasserstoffbombe Ivy Mike am 1 November 1952 auf dem Eniwetok Atoll gefunden Erste Proben erhielt man auf Filterpapieren die man beim Durchfliegen durch die Explosionswolke mitfuhrte Grossere Mengen isolierte man spater aus Korallen Aus Grunden der militarischen Geheimhaltung wurden die Ergebnisse zunachst nicht publiziert 5 Eine erste Untersuchung der Explosionsuberreste hatte die Entstehung eines neuen Plutoniumisotops 244Pu aufgezeigt dies konnte nur durch die Aufnahme von sechs Neutronen durch einen Uran 238 Kern und zwei folgende b Zerfalle entstanden sein 92 238 U 2 b 6 n g 94 244 P u displaystyle mathrm 238 92 U xrightarrow 2 beta 6 n gamma 94 244 Pu nbsp Zu der Zeit nahm man an dass die Absorption von Neutronen durch einen schweren Kern ein seltener Vorgang ware Die Identifizierung von 244Pu liess jedoch den Schluss zu dass Urankerne viele Neutronen einfangen konnen was zu neuen Elementen fuhrt 5 Die Bildung gelang durch fortgesetzten Neutroneneinfang Im Moment der Detonation war die Neutronenflussdichte so hoch dass die meisten der zwischenzeitlich gebildeten radioaktiven Atomkerne bis zum jeweils nachsten Neutroneneinfang noch nicht zerfallen waren Bei sehr hohem Neutronenfluss steigt also die Massenzahl stark an ohne dass sich die Ordnungszahl andert Erst anschliessend zerfallen die entstandenen instabilen Nuklide uber viele b Zerfalle zu stabilen oder instabilen Nukliden mit hoher Ordnungszahl 92 238 U 8 b 15 16 17 n g 100 253 254 255 F m displaystyle mathrm 238 92 U xrightarrow 8 beta 15 16 17 n gamma 100 253 254 255 Fm nbsp Die Entdeckung von Fermium Z 100 erforderte mehr Material da man davon ausging dass die Ausbeute mindestens eine Grossenordnung niedriger als die von Element 99 sein wurde Daher wurden kontaminierte Korallen aus dem Eniwetok Atoll wo der Test stattgefunden hatte zum University of California Radiation Laboratory in Berkeley Kalifornien zur Verarbeitung und Analyse gebracht Die Trennung der gelosten Actinoid Ionen erfolgte in Gegenwart eines Citronensaure Ammoniumcitrat Puffers im schwach sauren Medium pH 3 5 mit Ionenaustauschern bei erhohter Temperatur Etwa zwei Monate spater wurde eine neue Komponente isoliert ein hochenergetischer a Strahler 7 1 MeV mit einer Halbwertszeit von etwa einem Tag Mit einer derart kurzen Halbwertszeit konnte es nur aus dem b Zerfall eines Einsteiniumisotops entstehen und so musste ein Isotop des Elements 100 das neue sein Es wurde schnell als 255Fm identifiziert t 20 07 Stunden 5 Im September 1953 war noch nicht abzusehen wann die Ergebnisse der Teams in Berkeley Argonne und Los Alamos veroffentlicht werden konnten Man entschied sich dazu die neuen Elemente durch Beschussexperimente herzustellen gleichzeitig versicherte man sich dass diese Ergebnisse nicht unter Geheimhaltung fallen wurden und somit veroffentlicht werden konnten 5 Einsteiniumisotope wurden kurz danach am University of California Radiation Laboratory durch Beschuss von Uran 238U mit Stickstoff 14N hergestellt Dabei merkte man an dass es Forschungen zu diesem Element gebe die bislang noch unter Geheimhaltung stehen 6 5 Isotope der beiden neu entdeckten Elemente wurden durch Bestrahlung des Plutoniumisotops 239Pu erzeugt die Ergebnisse wurden in funf kurz aufeinander folgenden Publikationen veroffentlicht 7 8 9 10 11 Die letzten Reaktionen ausgehend von Californium sind 98 252 C f n g 98 253 C f 17 81 d b 99 253 E s n g 99 254 E s b 100 254 F m displaystyle mathrm 252 98 Cf xrightarrow n gamma 98 253 Cf xrightarrow 17 81 d beta 99 253 Es xrightarrow n gamma 99 254 Es xrightarrow beta 100 254 Fm nbsp Das Team in Berkeley war zudem besorgt dass eine andere Forschergruppe die leichteren Isotope des Elements 100 durch Ionenbeschuss entdecken und veroffentlichen konnte bevor sie ihre unter Geheimhaltung stehende Forschung hatten veroffentlichen konnen 5 Denn im ausgehenden Jahr 1953 sowie zu Anfang des Jahres 1954 beschoss eine Arbeitsgruppe des Nobel Instituts fur Physik in Stockholm Urankerne mit Sauerstoffkernen es bildete sich das Isotop mit der Massenzahl 250 des Elements 100 250Fm 12 Die zweifelsfreie Identifizierung konnte anhand der charakteristischen Energie des beim Zerfall ausgesandten a Teilchens erlangt werden 92 238 U 8 16 O 100 250 F m 4 0 1 n displaystyle mathrm 238 92 U 8 16 O longrightarrow 100 250 Fm 4 0 1 n nbsp 100 250 F m 98 246 C f 2 4 H e displaystyle mathrm 100 250 Fm longrightarrow 98 246 Cf 2 4 He nbsp Das Team in Berkeley veroffentlichte schon einige Ergebnisse der chemischen Eigenschaften beider Elemente 13 14 Schliesslich wurden die Ergebnisse der thermonuklearen Explosion im Jahr 1955 freigegeben und anschliessend publiziert 15 16 Letztlich war die Prioritat des Berkeley Teams allgemein anerkannt da ihre funf Publikationen der schwedischen Publikation vorausgingen und sie sich auf die zuvor noch geheimen Ergebnisse der thermonuklearen Explosion von 1952 stutzen konnten Damit war das Vorrecht verbunden den neuen Elementen den Namen zu geben Sie entschieden sich diese fortan nach beruhmten bereits verstorbenen Wissenschaftlern zu benennen Man war sich schnell einig die Namen zu Ehren von Albert Einstein und Enrico Fermi zu vergeben die beide erst vor kurzem verstorben waren 5 We suggest for the name for the element with the atomic number 99 einsteinium symbol E after Albert Einstein and for the name for the element with atomic number 100 fermium symbol Fm after Enrico Fermi 15 Die Bekanntgabe fur die beiden neu entdeckten Elemente Einsteinium und Fermium erfolgte durch Albert Ghiorso auf der 1 Genfer Atomkonferenz die vom 8 bis 20 August 1955 stattfand 5 Spater wurde das Element zeitweilig mit dem systematischen Namen Unnilnilium bezeichnet 17 Isotope BearbeitenSamtliche bisher bekannten 19 Nuklide und 3 Kernisomere sind radioaktiv und instabil 18 Die bekannten Massenzahlen reichen von 242 bis 260 Die mit Abstand langste Halbwertszeit hat das Isotop 257Fm mit 100 5 Tagen so dass es auf der Erde keine naturlichen Vorkommen mehr geben kann 253Fm hat eine Halbwertszeit von 3 Tagen 251Fm von 5 3 h 252Fm von 25 4 h 254Fm von 3 2 h 255Fm von 20 1 h und 256Fm von 2 6 h Alle ubrigen haben Halbwertszeiten von 30 Minuten bis unterhalb einer Millisekunde 19 Nimmt man den Zerfall des langlebigsten Isotops 257Fm heraus so entsteht durch a Zerfall zunachst das 253Cf das seinerseits durch b Zerfall in 253Es ubergeht Der weitere Zerfall fuhrt dann uber 249Bk 249Cf 245Cm 243Am 241Pu 241Am zum 237Np dem Beginn der Neptunium Reihe 4 n 1 100 257 F m 100 5 d a 98 253 C f 17 81 d b 99 253 E s 20 47 d a 97 249 B k 93 237 N p displaystyle mathrm 257 100 Fm xrightarrow 100 5 d alpha 98 253 Cf xrightarrow 17 81 d beta 99 253 Es xrightarrow 20 47 d alpha 97 249 Bk rightarrow rightarrow 93 237 Np nbsp Die angegebenen Zeiten sind Halbwertszeiten nbsp Der Zerfall von Fermium 257 bis zur Neptunium Reihe Siehe auch Liste der FermiumisotopeFermiumbarriere BearbeitenAls Fermiumbarriere bezeichnet man den Umstand dass die Fermiumisotope 258Fm 259Fm und 260Fm zum Teil schon nach Bruchteilen von Sekunden durch Spontanspaltung zerfallen t 370 µs 1 5 s bzw 4 ms 257Fm ist ein a Strahler und zerfallt zu 253Cf Zudem zeigt keines der bislang bekannten Fermiumisotope b Zerfalle was die Bildung von Mendelevium durch Zerfall aus Fermium verhindert 19 Diese Tatsachen vereiteln praktisch jede Bemuhung mit Hilfe von Neutronenstrahlung zum Beispiel mit Hilfe eines Kernreaktors Elemente mit Ordnungszahlen uber 100 bzw Massenzahlen grosser als 257 zu erzeugen Fermium ist somit das letzte Element das durch Neutroneneinfang hergestellt werden kann 20 Jeder Versuch weitere Neutronen zu einem Fermium Kern hinzuzufugen fuhrt zu einer Spontanspaltung Gewinnung BearbeitenFermium wird durch Beschuss von leichteren Actinoiden mit Neutronen in einem Kernreaktor erzeugt Die Hauptquelle ist der 85 MW High Flux Isotope Reactor am Oak Ridge National Laboratory in Tennessee USA der auf die Herstellung von Transcuriumelementen Z gt 96 eingerichtet ist 21 In Oak Ridge sind grossere Mengen an Curium bestrahlt worden um Dezigramm Mengen an Californium Milligramm Mengen an Berkelium und Einsteinium sowie Pikogramm Mengen an Fermium zu erzeugen 22 Nanogramm und Mikrogramm Mengen von Fermium konnen fur bestimmte Experimente vorbereitet werden 23 Die Mengen an Fermium die in thermonuklearen Explosionen von 20 bis 200 Kilotonnen entstehen bewegen sich vermutlich in der Grossenordnung von einigen Milligramm obwohl es mit einer riesigen Menge von Explosionsresten gemischt ist 40 Pikogramm 257Fm wurden aus 10 Kilogramm der Explosionsreste aus dem Hutch Test vom 16 Juli 1969 isoliert 24 Nach der Bestrahlung muss Fermium von den anderen Actinoiden und den Lanthanoid Spaltprodukten getrennt werden Dies wird ublicherweise durch Ionenaustauschchromatographie erreicht das Standardverfahren lauft mit Kationenaustauschern wie Dowex 50 oder TEVA man eluiert mit einer Losung von Ammonium a hydroxyisobuttersauremethylester 22 25 Kleinere Kationen bilden stabilere Komplexe mit den a Hydroxyisobuttersauremethylester Anionen daher werden sie bevorzugt von der Saule eluiert 20 Eine schnelle fraktionierte Kristallisationsmethode wurde ebenfalls beschrieben 26 Obwohl das stabilste Isotop des Fermiums das 257Fm mit einer Halbwertszeit von 100 5 Tagen ist basieren die meisten Studien auf 255Fm t 20 07 Stunden Dieses Isotop kann leicht isoliert werden es ist ein Zerfallsprodukt des 255Es t 39 8 Tage 20 Geringe Mengen an Einsteinium und Fermium wurden aus Plutonium isoliert und abgetrennt welches mit Neutronen bestrahlt wurde Vier Einsteiniumisotope wurden gefunden mit Angabe der damals gemessenen Halbwertszeiten 253Es a Strahler mit t 20 03 Tage sowie mit einer Spontanspaltungs Halbwertszeit von 7 105 Jahren 254mEs b Strahler mit t 38 5 Stunden 254Es a Strahler mit t 320 Tage und 255Es b Strahler mit t 24 Tage Zwei Fermiumisotope wurden gefunden 254Fm a Strahler mit t 3 24 Stunden sowie mit einer Spontanspaltungs Halbwertszeit von 246 Tagen und 255Fm a Strahler mit t 21 5 Stunden 27 Durch Beschuss von Uran mit funffach ionisierten Stickstoff und sechsfach ionisierten Sauerstoffatomen wurden gleichfalls Einsteinium und Fermiumisotope erzeugt 28 Eigenschaften Bearbeiten nbsp Fermium Ytterbium LegierungIm Periodensystem steht das Fermium mit der Ordnungszahl 100 in der Reihe der Actinoide sein Vorganger ist das Einsteinium das nachfolgende Element ist das Mendelevium Sein Analogon in der Reihe der Lanthanoide ist das Erbium Physikalische Eigenschaften Bearbeiten Das Metall wurde bislang nicht dargestellt hingegen erfolgten Messungen an Legierungen mit Lanthanoiden ferner liegen einige Berechnungen oder Vorhersagen vor Die Sublimationsenthalpie ist direkt mit der Valenzelektronenstruktur des Metalls verbunden Die Sublimationsenthalpie von Fermium wurde direkt durch Messung des Partialdrucks des Fermiums uber Fm Sm und Fm Es Yb Legierungen im Temperaturbereich von 642 bis 905 K bestimmt Sie gelangten zu einem Wert von 142 13 kJ mol 1 Da die Sublimationsenthalpie von Fermium ahnlich ist zu denen des zweiwertigen Einsteinium Europium und Ytterbium wurde der Schluss gezogen dass Fermium einen zweiwertigen metallischen Zustand besitzt Vergleiche mit Radien und Schmelzpunkten von Europium Ytterbium und Einsteinium Metall fuhrten zu geschatzten Werten von 198 pm und 1125 K fur Fermium 20 Das Normalpotential wurde als ahnlich zum Ytterbium Yb3 Yb2 Paar eingeschatzt also etwa 1 15 V in Bezug auf die Standard Wasserstoffelektrode 29 ein Wert der mit theoretischen Berechnungen ubereinstimmt 30 Auf der Grundlage polarographischer Messungen wurde fur das Fm2 Fm0 Paar ein Normalpotential von 2 37 V festgestellt 31 Fm3 kann relativ leicht zu Fm2 reduziert werden 32 z B mit Samarium II chlorid mit dem Fermium zusammen ausfallt 33 34 Chemische Eigenschaften Bearbeiten Die Chemie des Fermiums konnte bisher nur in Losung mit Hilfe von Tracertechniken untersucht werden feste Verbindungen wurden nicht hergestellt Unter normalen Bedingungen liegt Fermium in Losung als Fm3 Ion vor welches eine Hydratationszahl von 16 9 besitzt und eine Saurekonstante von 1 6 10 4 pKs 3 8 35 36 Fm3 bildet Komplexe mit einer Vielzahl von organischen Liganden mit harten Donoratomen wie Sauerstoff und diese Komplexe sind in der Regel stabiler als die der vorhergehenden Actinoide 20 Es bildet auch anionische Komplexe mit Liganden wie Chlorid oder Nitrat und auch diese Komplexe scheinen stabiler zu sein als die von Einsteinium oder Californium 13 14 Es wird angenommen dass die Bindung in den Komplexen der hoheren Actinoide meist ionischen Charakter hat das Fm3 Ion ist erwartungsgemass kleiner als die vorhergehenden An3 Ionen aufgrund der hoheren effektiven Kernladung von Fermium und damit wurde Fermium voraussichtlich kurzere und starkere Metall Ligand Bindungen bilden 20 Sicherheitshinweise BearbeitenEinstufungen nach der CLP Verordnung liegen nicht vor weil diese nur die chemische Gefahrlichkeit umfassen und eine vollig untergeordnete Rolle gegenuber den auf der Radioaktivitat beruhenden Gefahren spielen Auch Letzteres gilt nur wenn es sich um eine dafur relevante Stoffmenge handelt Verwendung BearbeitenFermium wird in Form seiner Verbindungen in Losung in erster Linie in geringen Mengen zu Studienzwecken gewonnen Verbindungen des Fermiums wurden in fester Form bislang nicht dargestellt Literatur BearbeitenRobert J Silva Fermium Mendelevium Nobelium and Lawrencium in Lester R Morss Norman M Edelstein Jean Fuger Hrsg The Chemistry of the Actinide and Transactinide Elements Springer Dordrecht 2006 ISBN 1 4020 3555 1 S 1621 1651 doi 10 1007 1 4020 3598 5 13 Glenn T Seaborg Hrsg Proceedings of the Symposium Commemorating the 25th Anniversary of Elements 99 and 100 23 Januar 1978 Report LBL 7701 April 1979 Gmelins Handbuch der anorganischen Chemie System Nr 71 Transurane Teil A 1 II S 19 20 Teil A 2 S 47 Teil B 1 S 84 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Fermium Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Fermium Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Eintrag zu Fermium In Rompp Online Georg Thieme Verlag abgerufen am 3 Januar 2015 Albert Ghiorso Einsteinium and Fermium Chemical amp Engineering News 2003 Einzelnachweise Bearbeiten Die Werte der atomaren und physikalischen Eigenschaften Infobox sind wenn nicht anders angegeben entnommen aus Robert J Silva Fermium Mendelevium Nobelium and Lawrencium Memento vom 17 Juli 2010 im Internet Archive in Lester R Morss Norman M Edelstein Jean Fuger Hrsg The Chemistry of the Actinide and Transactinide Elements Springer Dordrecht 2006 ISBN 1 4020 3555 1 S 1621 1651 a b c d e Eintrag zu fermium in Kramida A Ralchenko Yu Reader J und NIST ASD Team 2019 NIST Atomic Spectra Database ver 5 7 1 Hrsg NIST Gaithersburg MD doi 10 18434 T4W30F physics nist gov asd Abgerufen am 13 Juni 2020 a b c d e Eintrag zu fermium bei WebElements www webelements com abgerufen am 13 Juni 2020 Die von der Radioaktivitat ausgehenden Gefahren gehoren nicht zu den einzustufenden Eigenschaften nach der GHS Kennzeichnung In Bezug auf weitere Gefahren wurde dieses Element entweder noch nicht eingestuft oder eine verlassliche und zitierfahige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden a b c d e f g h Albert Ghiorso Einsteinium and Fermium Chemical amp Engineering News 2003 Albert Ghiorso G Bernard Rossi Bernard G Harvey Stanley G Thompson Reactions of U238 with Cyclotron Produced Nitrogen Ions in Physical Review 1954 93 1 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