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Dieser Artikel behandelt das chemische Element Zum Heiligtum des Unterweltsgottes Pluton siehe Plutonion Zum Politthriller Plutonium von Rainer Erler siehe Plutonium 1978 Plutonium ist ein chemisches Element mit dem Elementsymbol Pu und der Ordnungszahl 94 der hochsten Ordnungszahl aller naturlich vorkommenden Elemente Im Periodensystem steht es in der Gruppe der Actinoide 7 Periode f Block und zahlt zu den Transuranen Benannt wurde es nach dem Zwergplaneten Pluto Eigenschaften Rn 5f6 7s2 94 Pu PeriodensystemAllgemeinName Symbol Ordnungszahl Plutonium Pu 94Elementkategorie ActinoideGruppe Periode Block Ac 7 fAussehen silbriges MetallCAS Nummer 7440 07 5EG Nummer 231 117 7ECHA InfoCard 100 028 288Massenanteil an der Erdhulle 2 10 16 ppm 1 Atomar 2 Atommasse 244 0642 uAtomradius 151 pmKovalenter Radius 187 pmElektronenkonfiguration Rn 5f6 7s21 Ionisierungsenergie 6 02576 25 eV 3 581 4 kJ mol 4 2 Ionisierungsenergie 11 5 4 eV 3 1 110 kJ mol 4 3 Ionisierungsenergie 21 1 4 eV 3 2 040 kJ mol 4 4 Ionisierungsenergie 35 0 4 eV 3 3 380 kJ mol 4 5 Ionisierungsenergie 49 0 1 9 eV 3 4 730 kJ mol 4 Physikalisch 2 Aggregatzustand festModifikationen 6Kristallstruktur monoklinDichte 19 816 g cm 3Magnetismus paramagnetisch xm 6 2 10 4 5 Schmelzpunkt 912 5 K 639 4 C Siedepunkt 3509 K 3230 C Molares Volumen 12 29 10 6 m3 mol 1Verdampfungsenthalpie 325 kJ mol 1Schmelzenthalpie 11 48 6 kJ mol 1Schallgeschwindigkeit 2260 m s 1 bei 293 15 KSpezifische Warmekapazitat 130 J kg 1 K 1Elektrische Leitfahigkeit 0 68 106 S m 1Warmeleitfahigkeit 6 74 6 W m 1 K 1Chemisch 2 Oxidationszustande 3 4 5 6 7 Normalpotential 2 031 V Pu3 3 e Pu Elektronegativitat 1 28 Pauling Skala IsotopeIsotop NH t1 2 ZA ZE MeV ZP236Pu syn 2 86 a a 5 867 232U237Pu syn 45 2 d e 0 220 237Npa 0 0042 5 748 233U238Pu syn 87 7 a a 5 593 234USF 1 9 10 7 239Pu syn 24 110 a a 5 245 235USF 3 10 10 240Pu syn 6564 a a 5 256 236USF 5 7 10 6 241Pu syn 14 35 a b 0 021 241Ama 0 0025 5 14 237USF 2 10 14 242Pu syn 375 000 a a 4 984 238USF 0 00055 243Pu syn 4 956 h b 0 579 243Am244Pu 100 8 0 107 a a 99 88 4 666 240USF 0 12 Weitere Isotope siehe Liste der IsotopeGefahren und SicherheitshinweiseRadioaktivGHS Gefahrstoffkennzeichnungkeine Einstufung verfugbar 7 Soweit moglich und gebrauchlich werden SI Einheiten verwendet Wenn nicht anders vermerkt gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen Plutonium ist ein giftiges und radioaktives Schwermetall Es wird in kleinsten Spuren in sehr alten Gesteinen gefunden Grosser ist die Menge die kunstlich in Kernkraftwerken erzeugt wird Als eines der wenigen spaltbaren Elemente spielt es eine wichtige Rolle fur den Bau von Kernwaffen So war es das Spaltmaterial der Atombombe die am 9 August 1945 auf Nagasaki abgeworfen wurde Fat Man Beim Betrieb von Kernreaktoren entsteht Plutonium aus dem Uran im Kernbrennstoff Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Vorkommen 2 1 Naturliches Vorkommen 2 2 Kunstliches Vorkommen 2 3 Freisetzung durch anthropogene Ursachen 3 Gewinnung und Darstellung 4 Eigenschaften 4 1 Physikalische Eigenschaften 4 2 Chemische Eigenschaften 4 3 Biologische Aspekte 5 Isotope 6 Spaltbarkeit 7 Verwendung 7 1 Verwendung in Kernkraftwerken 7 2 Militarische Verwendung 7 3 Radionuklidbatterien fur die Raumfahrt 7 4 Neutronenquelle 8 Toxizitat 9 Sicherheitshinweise 10 Verbindungen 10 1 Oxide 10 2 Halogenide 10 3 Boride 10 4 Metallorganische Verbindungen 11 Analytik 11 1 Instrumentelle quantitative Analytik von Plutonium 11 1 1 a Spektrometrie 11 1 2 Elementmassenspektrometrie MS 11 1 3 Optische Emissionsspektrometrie OES 11 1 4 Laserinduzierte photoakustische Spektrometrie LIPAS 12 Produktionsnachweis ausserhalb des Reaktors 13 Plutoniuminventar 14 Literatur 15 Weblinks 16 EinzelnachweiseGeschichte nbsp Eine Plutoniumscheibe auf einem Calciumchloridblock nbsp PlutoniumPlutonium wurde von den US Amerikanern Glenn T Seaborg J W Kennedy E M McMillan Michael Cefola und Arthur Wahl entdeckt Am 14 Dezember 1940 stellten sie das Isotop 238Pu durch Beschuss von Uran 238U mit Deuteronen in einem Zyklotron her Dazu wurden zunachst Proben des Isotops 238U in Form des Oxids U3O8 in dunner Schicht auf einer Kupferplatte aufgetragen Bei der Kernreaktion mit Deuteronen werden je zwei Neutronen emittiert das zunachst entstehende Neptunium zerfallt zu 238Pu Den eindeutigen Nachweis fur das Element 94 erbrachte Arthur Wahl am 23 24 Februar 1941 8 9 92 238 U 1 2 D 93 238 N p 2 0 1 n 93 238 N p 2 117 d b 94 238 P u displaystyle mathrm 238 92 U 1 2 D longrightarrow 93 238 Np 2 0 1 n quad quad 93 238 Np xrightarrow 2 117 d beta 94 238 Pu nbsp Das zweite Isotop wurde durch Beschuss mit schnellen Neutronen erzeugt 92 238 U 0 1 n 92 239 U 23 5 m i n b 93 239 N p 2 3565 d b 94 239 P u displaystyle mathrm 238 92 U 0 1 n longrightarrow 92 239 U xrightarrow 23 5 min beta 93 239 Np xrightarrow 2 3565 d beta 94 239 Pu nbsp Die angegebenen Zeiten sind Halbwertszeiten Sie benannten es im Marz 1942 nach dem damals als aussersten Planeten geltenden Pluto der wiederum nach dem gleichnamigen Gott der Unterwelt benannt ist benannt nach dem jenseits des Neptuns folgenden Planeten Pluto angesichts der infernalischen Wirkung der Pu Bombe erscheint die Ableitung des Namens von Pluto dem Gott der Unterwelt gerechtfertigter 10 So wurden die drei schwersten damals bekannten Elemente Uran Neptunium und Plutonium nach den Planeten Uranus Neptun und Pluto benannt 11 Die erste wagbare Menge von etwa 4 µg wurde im August September 1942 von Burris B Cunningham M Cefola und Louis B Werner isoliert 12 Die Entdeckung wurde wahrend des Zweiten Weltkrieges geheim gehalten Im Rahmen des US amerikanischen Manhattan Projekts wurde Plutonium erstmals in grosserem Massstab hergestellt Die Atombombe mit der durch den Trinity Test die erste Kernwaffenexplosion der Menschheit herbeigefuhrt wurde sowie Fat Man die Bombe mit der die japanische Stadt Nagasaki zerstort wurde enthielten Plutonium 239Pu als Spaltstoff Joseph Hamilton fuhrte an Versuchspersonen Plutonium Verteilungsstudien durch die aufgrund der extremen Giftwirkung des Plutoniums heute umstritten sind In Deutschland hatte bereits vor der Entdeckung des Plutoniums Carl Friedrich von Weizsacker darauf hingewiesen dass in Kernreaktoren ein neues spaltbares Element 239Eka Re Eka Rhenium entstehen musse 13 Auch Friedrich Georg Houtermans sagte 1942 die Existenz von Transuranen in einem Geheimbericht theoretisch voraus Im Rahmen des deutschen Uranprojekts wurden jedoch bis Kriegsende nach heutigem Kenntnisstand keine signifikanten Mengen an Plutonium hergestellt 14 VorkommenNaturliches Vorkommen Plutonium ist das letzte allerdings extrem seltene bisher bekannte naturlich vorkommende Element des Periodensystems Mit einem Gehalt von 2 10 19 Gew 6 15 ist es eines der seltensten Elemente der Erdkruste In Uranvorkommen kann es in winzigen Mengen durch Absorption naturlich freigesetzter Neutronen aus Uran entstehen Auf 140 Milliarden Uranatome soll ein Plutoniumatom kommen Der US amerikanische Chemiker D F Peppard extrahierte im Jahr 1951 Mikrogrammmengen 239Pu aus einem kongolesischen Pechblendekonzentrat Fur jedes Mikrogramm waren 100 Tonnen Pechblende notwendig 16 Von den Naturreaktoren von Oklo in Gabun sowie von einer benachbarten Uranlagerstatte ist bekannt dass dort vor etwa 1 5 bis 2 Milliarden Jahren uber mehrere Jahrtausende Kernspaltung als Kettenreaktion in naturlichem Umfeld auftrat Durch die Anlagerung von Spaltungsneutronen an 238U entstanden dort etwa 2 bis 4 Tonnen 239Pu In einigen Teilen der Oklo Lagerstatte trug auch die direkte Spaltung von 239Pu nennenswert zur Gesamtkernspaltung bei Etwa ein Drittel des insgesamt gespaltenen 235U soll aus dem Alphazerfall von 239Pu gestammt haben Etwaige Reste des erzeugten Plutoniums sind mittlerweile komplett zerfallen Mit verfeinerter Spurenanalytik gelang es im Mineral Bastnasit das nach dem Fundort Bastnas in Schweden benannt wurde geringste Spuren des langlebigsten Plutoniumisotops 244Pu nachzuweisen Dieses Plutonium stammt aus der Entstehungszeit des Sonnensystems ist also ein primordiales Nuklid Die gefundenen Mengen sind so gering dass sie erst im Jahr 1971 also lange nach der kunstlichen Erzeugung von Plutonium in Kernreaktoren entdeckt wurden 17 18 Es wird berichtet dass 244Pu in geringster Menge aus Sedimenten am Meeresboden isoliert wurde die aus Sternenstaub kommen sollen Hierfur werden als Urheber Verschmelzungen von Neutronensternen vermutet 19 Kunstliches Vorkommen Plutonium entsteht in Kernwaffen und in Kernreaktoren durch Transmutation von Uran Mittlerweile 2016 haben die Nuklearmachte und andere Staaten die Kernkraftwerke betreiben ein Gesamtinventar von hunderten Tonnen auf diese Weise kunstlich erzeugten Plutoniums darunter Russland 180 Tonnen und USA 90 Tonnen separierten Plutoniums 20 Freisetzung durch anthropogene Ursachen Anthropogen wurde Plutonium zwischen 1945 und 1980 durch oberirdische Kernwaffentests in einer Menge von drei bis funf Tonnen 18 freigesetzt die in Spuren weltweit nachweisbar sind Weitere Mengen wurden durch verschiedene unbeabsichtigte Ereignisse und Unfalle freigesetzt Freisetzungen bei Kernwaffenunfallen und bei Unfallen in Kernwaffen Laboratorien Fehlgeschlagene Weltraummissionen und Wiedereintritt von Satelliten mit Radionuklidbatterien wie durch Transit 5BN 3 Kosmos 954 und Apollo 13 Brand des Reaktors der Plutoniumfabrik von Sellafield damals Windscale im Jahre 1957 Unfalle mit Atom U Booten 21 im Abwasser von Kernforschungsanlagen 22 und von Aufarbeitungsanlagen 23 24 Mitunter erfolgte in der Vergangenheit legale und illegale Verklappung radioaktiver Abfalle in die Ozeane 25 Der Grossteil des bei der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl entwichenen Plutoniums blieb in einem Umkreis von 100 Kilometer um den Reaktor 26 Auch 1957 beim Kyschtym Unfall in der russischen Majakanlage entwichen erhebliche Mengen an Plutonium die hauptsachlich lokal und regional abgelagert wurden Gewinnung und DarstellungPlutonium entsteht unvermeidlich in den mit 238U reichen Isotopengemischen betriebenen Kernkraftwerken Dabei wird ein Teil des eingesetzten 238U durch Einfang eines Neutrons und nachfolgenden Betazerfall in 239Pu umgewandelt 92 238 U 0 1 n 92 239 U 23 5 m i n b 93 239 N p 2 3565 d b 94 239 P u displaystyle mathrm 238 92 U 0 1 n longrightarrow 92 239 U xrightarrow 23 5 min beta 93 239 Np xrightarrow 2 3565 d beta 94 239 Pu nbsp HWZ 24110 a Die angegebenen Zeiten sind Halbwertszeiten Ein weiteres Neutron fuhrt in den meisten Fallen zur Kernspaltung zum Teil entsteht jedoch das Isotop 240Pu HWZ 6560 a Da dieses Isotop nur schlecht spaltbar ist fuhrt weiterer Neutroneneinfang zur Entstehung von 241Pu HWZ 14 a das wiederum gut spaltbar ist Allerdings werden nicht alle Atome gespalten so dass bei einigen davon der Brutprozess zu 242Pu HWZ 373000 a und noch schwereren Isotopen fortgesetzt werden kann Weil jedoch das spaltbare 243Pu eine sehr kurze Halbwertszeit hat 5 h ist ein weiterer Neutroneneinfang der meistens zur Spaltung oder in selteneren Fallen zur Erzeugung von Plutonium 244Pu fuhrt unwahrscheinlich Der Plutonium Brutprozess ist daher praktisch beim 243Pu zu Ende und fuhrt uber den Betazerfall von 243Pu zum Americium Isotop 243Am HWZ 7370 a 94 239 P u 0 1 n 94 240 P u g displaystyle mathrm 239 94 Pu 0 1 n longrightarrow 94 240 Pu gamma nbsp 94 240 P u 0 1 n 94 241 P u g displaystyle mathrm 240 94 Pu 0 1 n longrightarrow 94 241 Pu gamma nbsp 94 241 P u 0 1 n 94 242 P u g displaystyle mathrm 241 94 Pu 0 1 n longrightarrow 94 242 Pu gamma nbsp 94 242 P u 0 1 n 94 243 P u g displaystyle mathrm 242 94 Pu 0 1 n longrightarrow 94 243 Pu gamma nbsp Da jede Stufe dieser aufeinander aufbauenden Kernreaktionen eine gewisse Zeit braucht andern sich im Laufe der Zeit die relativen Mengen der Isotope im Reaktorkern Die Raten mit denen die Kernreaktionen ablaufen hangen von der Geschwindigkeitsverteilung der Neutronen ab Weil ein grosser Teil der leicht spaltbaren Isotope jedoch gespalten wird und sich nicht in andere Isotope umwandelt nimmt die mogliche Ausbeute Effizienz des Brutprozesses mit der Erzeugung jedes weiteren leicht spaltbaren Isotops ab Das leichtere Isotop 238Pu wird bei Bedarf gezielt hergestellt Es entsteht durch Einfang mehrerer Neutronen aus dem Uran Isotop 235U Dabei entsteht zuerst ein 236U Kern in einem angeregten Zustand der eine Halbwertszeit von 120 Nanosekunden hat und sich mit hoher Wahrscheinlichkeit spaltet Angeregte 236U Kerne konnen jedoch auch durch Emission von Gamma Strahlung in den langlebigen Grundzustand ubergehen Durch weiteren Neutroneneinfang und b Zerfall entsteht Neptunium 237Np Nach einer gewissen Bestrahlungszeit wird das Neptunium das fast ausschliesslich aus 237Np besteht aus den Brennstaben extrahiert Das Neptunium wird nun in Form von reinen Neptunium Brennstaben wieder in einen Reaktor eingefugt und mit Neutronen bestrahlt Es wandelt sich dabei durch Neutroneneinfang in 238Np um das unter Aussendung von Betastrahlung zu 238Pu zerfallt 92 235 U 0 1 n 92 236 m U 120 n s 92 236 U g displaystyle mathrm 235 92 U 0 1 n longrightarrow 92 236m U xrightarrow 120 ns 92 236 U gamma nbsp 92 236 U 0 1 n 92 237 U 6 75 d b 93 237 N p displaystyle mathrm 236 92 U 0 1 n longrightarrow 92 237 U xrightarrow 6 75 d beta 93 237 Np nbsp 93 237 N p 0 1 n 93 238 N p 2 117 d b 94 238 P u displaystyle mathrm 237 93 Np 0 1 n longrightarrow 93 238 Np xrightarrow 2 117 d beta 94 238 Pu nbsp Die angegebenen Zeiten sind Halbwertszeiten nbsp Beim Abbrand eines schwach angereicherten Brennelementes links sinkt der Anteil an 235U neue Elemente entstehen Die so behandelten Brennstabe enthalten auch schwerere Plutoniumisotope Ausserdem werden einige der Neptunium Atome auch von Neutronen uber 6 27 MeV Energie getroffen wodurch in geringer Menge auch 236Pu entsteht Dieses zerfallt uber die Thorium Reihe in der der starke Gammastrahler Thallium 208Tl vorkommt Wird 239Pu durch schnelle also nicht abgebremste Neutronen gespalten ist die durchschnittliche Zahl neu freigesetzter Neutronen pro gespaltenem Atomkern besonders hoch In einem solchen Reaktor kann daher theoretisch mehr 238U in neues 239Pu umgewandelt werden als gleichzeitig durch Spaltung verbraucht wird Er wird deshalb als Brutreaktor oder schneller Bruter bezeichnet In der Praxis wurde aber bisher eine maximale Konversionsrate von 0 7 verwirklicht das Funktionieren einer Brutreaktoren Wirtschaft somit bisher nicht im Grossen demonstriert Das Plutonium befindet sich nach der Herstellung zusammen mit den Spaltprodukten und unverbrauchtem Rest Kernbrennstoff in den abgebrannten Brennelementen Durch den PUREX Prozess konnen in Wiederaufarbeitungsanlagen das entstandene Plutonium und das ebenfalls erwunschte Uran aus ihnen herausgelost werden Dazu wird das Material zunachst in Salpetersaure gelost und das Plutonium und Uran mit Tri n butyl phosphat extrahiert Die Spaltprodukte und anderen Bestandteile bleiben dabei zuruck Im Jahr werden etwa 20 Tonnen Plutonium uberwiegend in Form des Isotops 239Pu produziert 27 Die Weitergabe von spaltbarem Material wie 239Pu und 241Pu sowie von Materialien die zu ihrer Herstellung geeignet sind an Staaten die keine Kernwaffen besitzen unterliegt laut Absatz III des Atomwaffensperrvertrages der Kontrolle der Internationale Atomenergie Organisation IAEO 28 In Deutschland regelt das Atomgesetz den Umgang mit spaltbarem Material Es bestimmt wer unter welchen Bedingungen Plutonium in Deutschland befordern und besitzen darf 29 EigenschaftenPhysikalische Eigenschaften Plutonium ist bei Normalbedingungen ein silberglanzendes Schwermetall mit hoher Dichte 19 86 g cm3 30 Wie von allen Actinoiden existieren auch von Plutonium ausschliesslich radioaktive Isotope Es ist selbsterwarmend pro 1 kg Plutonium entstehen etwa 2 Watt Warmeleistung bezogen auf 239Pu 31 Plutonium ist im Vergleich mit anderen Metallen ein schlechter Leiter fur Warme und elektrischen Strom Das Metall kristallisiert abhangig von der Temperatur in insgesamt sechs allotropen Modifikationen Diese unterscheiden sich zum Teil deutlich in ihren Dichten Die bei Raumtemperatur stabile Modifikation a Pu ist monoklin In Plutonium besteht bei hoheren Temperaturen der seltene Fall einer Dichteanomalie die Dichte nimmt bei der Phasenumwandlung zur d und e Modifikation wieder zu Auch beim Schmelzen wird wie bei Wasser die Dichte grosser 32 Flussiges Plutonium besitzt die hochste Viskositat aller Elemente im flussigen Zustand 33 Trotz einer fur Metalle anormal hohen magnetischen Suszeptibilitat und der Tendenz zur Ordnung bei tiefen Temperaturen zeigt Plutonium keine Ordnung uber grossere Bereiche und muss deshalb als paramagnetisch bezeichnet werden 32 Fur die Messung stort allerdings das standige Erwarmen durch den Zerfall des Plutoniums 239Pu Dadurch sind keine Temperaturen nahe dem absoluten Nullpunkt erreichbar Modifikationen bei Atmospharendruck Bezeichnungder Phase Stabil imTemperaturbereich Dichte Temperatur Kristallsystem Bravais Gitter Raumgruppea Pu 34 0 K 395 K 19 77 g cm3 293 K monoklin primitiv P21 m Nr 11 Vorlage Raumgruppe 11b Pu 35 395 K 479 K 17 7 g cm3 395 K monoklin raumzentriert I2 m Nr 12 Stellung 3 Vorlage Raumgruppe 12 3g Pu 36 479 K 592 K 17 14 g cm3 479 K orthorhombisch flachenzentriert Fddd Nr 70 Vorlage Raumgruppe 70d Pu 37 592 K 730 K 15 9 g cm3 592 K monoklin basiszentriert Cm Nr 8 Vorlage Raumgruppe 8d Pu 38 730 K 749 K 16 0 g cm3 730 K tetragonal raumzentriert I4 mmm Nr 139 Vorlage Raumgruppe 139e Pu 39 749 K 914 K 16 5 g cm3 749 K kubisch raumzentriert Im3 m Nr 229 Vorlage Raumgruppe 229flussig 40 914 K 3503 K 16 63 g cm3 914 K Weiterhin ist eine Hochdruckmodifikation bekannt die aus a Pu bei einem Druck oberhalb von 40 GPa gewonnen wurde und in der Raumgruppe P63 Raumgruppen Nr 173 Vorlage Raumgruppe 173 kristallisiert 41 Chemische Eigenschaften nbsp Verschiedene Oxidationsstufen von Plutonium in wassriger Losung Plutonium ist ein unedles und sehr reaktives Metall An der Luft reagiert es schnell mit Sauerstoff und Luftfeuchtigkeit Dabei wird das Metall zunachst matt und uberzieht sich mit einer dunkel blauschwarzen Oxidhaut beim langeren Stehen an der Luft bildet sich eine dickere graugrune pulverig abreibende Oxidschicht 42 Das Metall reagiert beim Erhitzen mit den meisten Nichtmetallen und Wasser Bei Raumtemperatur wird es dagegen von Wasser und alkalischen Losungen nicht angegriffen In konzentrierter Salpetersaure ist es wegen Passivierung nicht loslich 31 Loslich ist Plutonium in Salzsaure und fluoridhaltiger Salpetersaure Die Fluoridionen unterdrucken hierbei die ansonsten einsetzende Passivierung des Metalls Die chemischen Eigenschaften des Plutoniums ahneln denen anderer Actinoiden Ahnlich wie bei vielen anderen dieser Elemente bestimmt bei Plutonium die starke Radioaktivitat die chemischen Eigenschaften mit da durch die entstehende Warme Bindungen aufgebrochen werden konnen Auch die freiwerdende Strahlung kann zum Bruch von Bindungen fuhren Plutonium besitzt eine Reihe von Verbindungen in denen es in den Oxidationsstufen 3 bis 7 vorliegen kann Damit bildet Plutonium zusammen mit Neptunium die hochste Oxidationsstufe aller Actinoiden Die stabilste Stufe ist 4 In wassriger Losung haben die Plutoniumionen charakteristische Farben so ist das Pu3 Ion violett Pu4 braun PuVO2 purpurfarben PuVIO22 orange und PuVIIO23 grun 43 Biologische Aspekte Eine biologische Funktion des Plutoniums ist nicht bekannt Weitere Forschungen und Untersuchungen konzentrierten sich auf mikrobielle Wechselwirkungen mit Plutonium um auf diesem Wege kontaminierte Deponien und Umgebungen zu sanieren 44 Enterobakterien der Gattung Citrobacter konnen durch die Phosphataseaktivitat in ihrer Zellwand Pu IV aus wassriger Losung ausfallen und als Lanthan Phosphat Komplex binden 45 Isotope Liste der PlutoniumisotopeVon Plutonium wurden 20 Isotope und 15 Kernisomere mit Massenzahlen von 228 bis 247 vermessen 46 Die Halbwertszeiten liegen zwischen 37 10 12 s fur das Isomer 236 m1Pu und 80 Mio Jahren fur 244Pu Die langlebigsten Isotope mit Halbwertszeiten grosser als 11 Tagen haben Massenzahlen zwischen 236 und 244 Das Isotop 243Pu ist mit einer Halbwertszeit von weniger als 5 Stunden 46 eine Ausnahme Einige der Plutonium Isotope werden als Ausgangspunkte fur radioaktive Zerfallsreihen angesehen 236Pu zerfallt uber die Thorium Reihe Es kommt mit einer Halbwertszeit von 2 858 Jahren 46 durch a Zerfall auf die Zwischenstufe 232U die mit einer Halbwertszeit von 68 9 Jahren zu 228Th zerfallt das auf dem Hauptstrang der Reihe liegt Dieses Isotop wird in Kernreaktoren die mit Uran betrieben werden nur in winzigen Mengen erbrutet 237Pu wandelt sich mit einer Halbwertszeit von 45 2 Tagen 46 zu 99 9958 durch Elektroneneinfang in das Neptunium Isotop 237Np um das der offizielle Startpunkt der Neptunium Reihe ist Die restlichen 0 0042 zerfallen durch a Zerfall zu Uran 233U das ebenfalls uber die Neptunium Reihe zerfallt 238Pu ist ein a Strahler mit einer Halbwertszeit von 87 7 Jahren 46 Es zerfallt zunachst in 234U und weiter uber die Zerfallskette der Uran Radium Reihe 239Pu ist das am haufigsten produzierte Plutoniumisotop Es hat eine Halbwertszeit von 24 110 Jahren 46 und zerfallt uberwiegend unter Abgabe von a Strahlung in 235U Der weitere Zerfall folgt der Uran Actinium Reihe fur naturliche Radioaktivitat die bei 235U beginnt Zu einem Anteil von 3 10 10 tritt Spontanspaltung auf 240Pu zerfallt mit einer Halbwertszeit von 6564 Jahren 46 durch a Strahlung in 236U Dieses Uran Isotop zerfallt mit einer Halbwertszeit von 23 4 Mio Jahren zum naturlichen 232Th Der weitere Zerfall folgt der Thorium Reihe 241Pu wird oft als Beginn der Neptunium Reihe bezeichnet da es bei Verlangerung der Reihe vor dem Neptunium steht Es zerfallt mit einer Halbwertszeit von 14 35 Jahren 46 und einer Wahrscheinlichkeit von 99 9975 mit einem b Zerfall zu 241Am sowie mit 0 0025 Wahrscheinlichkeit unter a Zerfall zu 237U 241Am zerfallt unter a Zerfall t1 2 432 2 a und 237U durch b Zerfall zum gleichen langlebigen Neptuniumisotop 237Np welches ein Alphastrahler ist und eine Halbwertszeit von 2 14 Mio Jahre aufweist Diese sehr lange Halbwertszeit ist das Problem fur die Sicherheitsnachweise von Endlagern wenn 241Pu nicht in Mischoxidbrennelementen in einer Kernspaltung zu Isotopen transmutiert wird in dessen Zerfallsreihe kein 237Np vorkommt 242Pu zerfallt uber die gleiche Zerfallskette wie 238Pu Wahrend jedoch 238Pu als Seitenarm beim 234U auf die Zerfallskette kommt steht 242Pu noch vor dem 238U Plutonium 242Pu zerfallt durch a Zerfall in 238U den Beginn der naturlichen Uran Radium Reihe Mit einer Halbwertszeit von 375 000 Jahren 46 ist es nach 244Pu das langlebigste Isotop 243Pu ist mit einer Halbwertszeit von 4 956 h 46 kurzlebig Es geht zunachst durch b Strahlung in Americium 243Am uber das in Neptunium 239Np ubergeht und weiter zu 239Pu zerfallt Damit steht es in Verlangerung der Uran Actinium Reihe 244Pu ist wegen seiner vergleichsweise langen Halbwertszeit von 80 Mio Jahren 46 Das Alter der Erde entspricht 56 Halbwertszeiten das einzige in winzigsten Spuren 2 10 20 naturlich vorkommende Plutonium Isotop 17 Es ist der Ausgangspunkt der Thorium Reihe die darum manchmal auch Plutonium Thorium Reihe genannt wird 244Pu zerfallt durch a Zerfall zu 240U dieses durch zwei b Zerfalle uber 240Np zu 240Pu dieses dann wieder durch zwei weitere a Zerfalle uber 236U zum 232Th Danach folgt der Zerfall der Thorium Reihe SpaltbarkeitAlle Plutoniumisotope mit ungerader Neutronenzahl zahlen zu den wenigen Nukliden die leicht d h schon durch thermische Neutronen gut spaltbar sind Der entsprechende Wirkungsquerschnitt betragt beim 239Pu 752 Barn b und beim 241Pu 1010 b bei den geradzahligen 238Pu 240Pu und 242Pu dagegen nur 17 b 0 4 b bzw lt 0 2 b 47 Das recht kurzlebige geradzahlige 236Pu Halbwertszeit 2 9 Jahre hat mit 169 b einen mittelgrossen Spaltquerschnitt 48 Alle langlebigen Plutoniumisotope spalten sich auch spontan Die Spontanspaltungsrate ist bei 239Pu am geringsten und nimmt sowohl zu den leichteren als auch den schwereren Isotopen hin stark zu Von Spontanspaltung betroffen sind sowohl die Isotope mit ungerader als auch gerader Neutronenzahl Insbesondere weist 240Pu eine ca 70 000 fach hohere Spontanspaltungsrate als 239Pu auf Da die bei der Spontanspaltung freigesetzten Neutronen bei einer Atombombe zu einer Fruhzundung und stark reduzierten Explosionswirkung fuhren konnen ist 240Pu fur Kernwaffen unerwunscht Waffenplutonium enthalt moglichst wenig 240Pu ist aber nie ganz frei davon Alle Plutoniumisotope auch solche mit gerader Neutronenzahl lassen sich durch schnelle Neutronen spalten und sind daher prinzipiell fur den Bau von Kernwaffen geeignet Die Spaltbarkeit von Plutonium durch schnelle Neutronen nimmt mit zunehmender Neutronenzahl ab 49 Die fur den Atombombenbau relevante kritische Masse wird sowohl von der Spaltbarkeit mit langsamen als auch mit schnellen Neutronen bestimmt da aufgrund der vergleichsweise geringen Spaltquerschnitte mit schnellen Neutronen 1 bis 3 Barn in einer Atombombe ein Teil der Neutronen nach zahlreichen Stossen mit Plutonium Kernen doch auf thermische Energien abgebremst wird bevor er eine erneute Kernspaltung auslosen kann Bei 236Pu betragt die kritische Masse 8 04 8 42 kg 50 bei 237Pu welches sich sowohl durch schnelle wie langsame Neutronen sehr gut spalten lasst nur 3 1 kg Beide vorgenannten Isotope werden jedoch wegen ihrer hohen Spontanspaltungsrate kurzen Halbwertszeit hohen Warmeproduktion und komplizierten Gewinnung nicht fur Kernwaffen verwendet Das fur Nuklearbatterien verwendete 238Pu hat nach Berechnungen eine kritische Masse von ca 9 04 10 31 kg 51 Beim wichtigsten Isotop fur Kernwaffen 239Pu betragt die kritische Masse wie auch bei allen anderen Angaben ohne Moderator und oder Reflektor 10 kg 52 Bei 241Pu sind es schon 12 27 13 04 kg 50 2 Abs 1 des Atomgesetzes Deutschland ordnet die Plutonium Isotope 239Pu und 241Pu als besondere spaltbare Stoffe den Kernbrennstoffen zu Zwei der vielen Moglichkeiten fur die neutroneninduzierte Kernspaltung von 239Pu 94 239 P u 0 1 n 56 144 B a 38 94 S r 2 0 1 n displaystyle mathrm 239 94 Pu 0 1 n longrightarrow 56 144 Ba 38 94 Sr 2 0 1 n nbsp 94 239 P u 0 1 n 51 130 S b 43 107 T c 3 0 1 n displaystyle mathrm 239 94 Pu 0 1 n longrightarrow 51 130 Sb 43 107 Tc 3 0 1 n nbsp VerwendungNur 238Pu und 239Pu werden in grosseren Mengen verwendet 238Pu ist wenn es aus Neptunium erbrutet wird mit anderen Plutoniumisotopen verunreinigt 53 Nur 238Pu das uber den Umweg von Curium 242Cm erbrutet wird ist frei von 236Pu 239Pu ist immer mit 240Pu und noch geringeren Mengen von 241Pu und 242Pu verunreinigt 54 Verwendung in Kernkraftwerken Beim Betrieb von Kernreaktoren entsteht aus dem Uran in den Brennelementen Plutonium Dieses wird nach Abtrennung in einer Wiederaufarbeitungsanlage zusammen mit angereichertem Uran zu MOX Brennelementen fur Leichtwasserreaktoren verarbeitet Dort erhoht die Verwendung von MOX anstelle von reinem Uranbrennstoff bestimmte Betriebsrisiken geringfugig der Anteil der verzogerten Neutronen siehe Kritikalitat nimmt um einige Prozent ab und der schnelle Neutronenfluss der Strahlenschaden am Reaktordruckbehalter bewirkt nimmt um wenige Prozent zu Ein MOX Brennstoff mit etwa zehnfach hoherer Anreicherung der spaltbaren Isotope wird in Brutreaktoren verwendet 55 Militarische Verwendung Fur Kernwaffen geeignetes Waffenplutonium englisch weapons grade Plutonium muss moglichst viel 239Pu und moglichst wenig 240Pu enthalten Ab einem Gehalt von etwa 92 239Pu gilt Plutonium als waffenfahig Nach Ansicht der IAEO ist jedoch jedes Plutonium grundsatzlich geeignet fur militarische Zwecke Als Reaktorplutonium wird Plutonium bezeichnet das im Normalbetrieb von Kernkraftwerken anfallt es kann bis zu 31 240Pu enthalten 56 240Pu ist nicht durch thermische Neutronen spaltbar zerfallt aber durch Spontanspaltung Dabei werden Neutronen frei die eine unerwunschte Fruhzundung der Plutoniumbombe bewirken konnen und die Berechnung der Sprengkraft ungenau machen Militarisch ist eine exakte Zundung und prazise Voraussage der Sprengkraft erwunscht Auch die Zerfallswarme des Alphastrahlers 238Pu wirkt storend Fur die Produktion von Waffenplutonium in Kernreaktoren ist eine moglichst kurze Bestrahlungszeit erforderlich je langer diese ist desto mehr 240Pu entsteht aus 239Pu siehe auch Kernreaktor Brutreaktionen Deshalb lasst sich aus einem Kernreaktor mit laufender Stromerzeugung Waffenplutonium sinnvoll nur gewinnen wenn es sich um einen Druckrohrenreaktor handelt denn nur bei ihm konnen einzelne Brennelemente bei laufendem Betrieb ausgetauscht werden Reaktortypen z B CANDU RBMK Dagegen befinden sich bei den deutschen Kernkraftwerken alle Brennelemente zusammen im Reaktordruckbehalter und eine Brennelemententnahme erfordert ein aufwandiges Herunterfahren Abfahren der Anlage was nicht geheim zu halten ware z B keine Wasserdampfwolken uber den Kuhlturmen mehr 57 Russland erzeugte sein Waffenplutonium in speziell dafur gebauten Reaktoren des Typs ADE der letzte von ihnen wurde nach 46 Jahren Betrieb 2010 stillgelegt Die USA und Russland haben sich 2010 im Plutonium Management and Disposition Agreement darauf geeinigt ihre Bestande an Waffen Plutonium um je 34 Tonnen zu verringern Ein erganzendes Protokoll unterzeichneten die Aussenminister Hillary Clinton und Sergei Lawrow in Washington Russland kostet dies 2 5 Mrd Dollar davon ubernehmen die USA 400 Mio Dollar Der militarischen Verwendung entzogen werden kann das Plutonium durch Endlagerung nach einer Vermischung mit anderen Nuklearabfallen oder durch eine Umarbeitung in MOX Elemente 58 nbsp Ein PuO2 Pellet 238Pu gluht durch den eigenen radioaktiven ZerfallRadionuklidbatterien fur die Raumfahrt Eine ausreichend grosse kompakt angeordnete Menge von 238Pu erhitzt sich durch ihren eigenen radioaktiven Zerfall bis zur Weissglut und gibt dabei nur sehr geringe Mengen von Gammastrahlung ab sodass man mit der dunnsten Abschirmung im Vergleich zu funf anderen potenziell geeigneten Nukliden auskommt 59 Es wird deshalb in oxidierter Form als chemisch trages Plutoniumdioxid zur Erzeugung elektrischer Energie in Radionuklidbatterien verwendet Radionuklidbatterien werden wegen ihrer Langlebigkeit in der interplanetaren Raumfahrt eingesetzt vor allem fur Raumsonden die das aussere Sonnensystem erreichen sollen Solarzellen wurden in grosser Sonnenentfernung nicht mehr genug Energie liefern Eingebaut wurden solche Nuklearbatterien beispielsweise in die Voyager Sonden Cassini Huygens 1997 2005 zu Saturn oder New Horizons 2006 2015 zu Pluto ebenso in Perseverance 2020 Marsrover Fruher wurden Radionuklidbatterien mit Plutonium 238Pu auch in erdumkreisenden Satelliten verwendet 60 1964 vergluhte der Satellit Transit 5BN 3 der USA mit einer Radionuklidbatterie an Bord bei einem Fehlstart etwa 50 Kilometer uber dem Pazifik Der Satellit enthielt knapp ein Kilogramm Plutonium welches sich anschliessend messbar auf der gesamten Nordhalbkugel verteilte 61 1996 sturzte die russische Sonde Mars 96 an der Deutschland beteiligt war mit 270 Gramm Plutonium an Bord ab in den Pazifik oder auf das sudamerikanische Festland 62 236Pu freies 238Pu wurde in den 1970er Jahren in Herzschrittmachern verwendet 63 64 und wurde uber den Umweg der wenig ergiebigen und deshalb teuren Erbrutung von Curium 242Cm produziert Dieses entsteht durch einen Neutroneneinfang von Americium 241Am das wiederum aus 241Pu gewonnen wird 65 94 241 P u 14 35 a b 95 241 A m n g 95 242 A m 16 02 h b 96 242 C m 162 8 d a 94 238 P u displaystyle mathrm 241 94 Pu xrightarrow 14 35 a beta 95 241 Am xrightarrow n gamma 95 242 Am xrightarrow 16 02 h beta 96 242 Cm left xrightarrow 162 8 d alpha 94 238 Pu right nbsp Die angegebenen Zeiten sind Halbwertszeiten Neutronenquelle Ferner wird 238Pu zusammen mit Beryllium als Neutronenquelle verwendet wobei ein a Teilchen aus dem Zerfall des Plutoniums den Berylliumkern trifft und unter Aussendung eines Neutrons in diesen eingebaut wird ToxizitatPlutonium ist wie viele andere Schwermetalle giftig und schadigt besonders die Nieren Es bindet ebenfalls an Proteine im Blutplasma und lagert sich unter anderem in den Knochen und der Leber ab Die fur einen Menschen todliche Dosis liegt wahrscheinlich im zweistelligen Milligrammbereich fur Hunde betragt die LD50 Dosis 0 32 mg kg Korpergewicht 32 Die chemische Giftigkeit von Plutonium wird jedoch von vielen anderen Stoffen ubertroffen Viel gefahrlicher als die chemische Wirkung ist wegen der verschiedenen physikalischen Eigenschaften isotopenabhangig seine hohe Radioaktivitat die Erbgutschaden und damit u a Krebs verursachen kann aber auch Symptome wie bei einer normalen Schwermetallvergiftung Bereits die Inhalation von 40 Nanogramm 239Pu reicht aus um den Grenzwert der Jahres Aktivitatszufuhr fur Inhalation und Ingestion zu erreichen 66 Die von Plutonium 239Pu ausgesendete a Strahlung wird zwar ausserhalb des Korpers bereits durch die oberste Hautschicht aus abgestorbenen Zellen abgeschirmt diesen Schutz gibt es aber nicht bei Inkorporation beispielsweise durch Inhalation von Plutonium enthaltenden Staub oder durch kontaminierte Nahrung Nach Untersuchungen von Arnulf Seidel vom Institut fur Strahlenbiologie des Kernforschungszentrum Karlsruhe fuhren kleine Dosen 239Pu im Langzeitversuch erst nach fruhestens zehn Jahren bei Hunden zu Knochenkrebs wobei es eine funfmal grossere Gefahrlichkeit als Radium zeigt Der Grund dafur kann eine ungleichmassige Verteilung des Plutoniums im Skelett sein die zu punktuell stark bestrahlten Stellen fuhrt 67 Das wie auch 240Pu in Kernreaktoren immer miterbrutete 241Pu zerfallt mit etwa 14 Jahren Halbwertszeit in Americium 241Am das grosse Mengen relativ weicher Gammastrahlung abgibt In gelagertem Plutonium erreicht die Konzentration von 241Am nach etwa 70 Jahren ihren Hochststand Weil die Plutoniumisotope selbst kaum Gammastrahlung abgeben nimmt diese Strahlung und damit die Dicke der benotigten Abschirmung wegen des gebildeten Americiums zunachst deutlich zu um dann nach etwa 70 Jahren Lagerung wieder abzunehmen Wegen der langeren Halbwertzeit von 241Am 432 Jahre erfolgt diese Abnahme deutlich langsamer als der Anstieg 68 SicherheitshinweiseEinstufungen nach der CLP Verordnung liegen nicht vor obwohl die chemische Giftigkeit bekannt ist Beim Umgang mit Plutonium ist vor allem wegen seiner starken Radioaktivitat ausserste Vorsicht geboten Da die a Strahlung des Plutoniums nur auf kurze Reichweiten wirkt ist besonders darauf zu achten dass das Metall nicht in den Korper gelangt Da wahrend des Zerfalls Warme entsteht muss diese abgefuhrt werden Dazu bewahrt man Plutonium am besten unter trockener zirkulierender Luft auf 31 Feinverteiltes Plutonium ist pyrophor Weiterhin muss unbedingt verhindert werden dass eine kritische Masse entsteht die zur nuklearen Kettenreaktion und damit zu unkontrollierter Energie und Strahlungsfreisetzung fuhrt Die Unterkritikalitat kann entweder durch ausreichend kleine Massen oder eine sichere Geometrie erreicht werden Bei dieser ist die Oberflache gross genug so dass mehr Neutronen verloren gehen als bei neutroneninduzierten Spaltungen entstehen Eine weitere Moglichkeit ist der Einsatz neutronenabsorbierender Materialien wie Bor die diese vor moglichen neuen Spaltungsreaktionen abfangen Grundsatzlich ist zu beachten dass die kritische Masse durch die Anwesenheit bestimmter Stoffe insbesondere Wasser aufgrund derer neutronenmoderierenden oder reflektierenden Wirkungen auch stark gesenkt werden kann Verbindungen nbsp 20 Mikrogramm reines Plutoniumhydroxid Pu OH 3 im Kapillarrohr September 1942 Kategorie Plutoniumverbindung Oxide Die stabilste und wichtigste Sauerstoffverbindung ist Plutoniumdioxid PuO2 Diese Verbindung ist ein Feststoff mit hoher Schmelztemperatur Es ist gegenuber Wasser stabil und nicht in diesem loslich Plutonium wird daher in Radionuklidbatterien und Kernkraftwerken in Form dieses Oxids verwendet Neben Plutoniumdioxid sind auch Plutonium III oxid Pu2O3 und Plutonium II oxid PuO bekannt 69 Halogenide Mit den Halogenen Fluor Chlor Brom und Iod bildet Plutonium zahlreiche Verbindungen Von allen Halogenen ist eine entsprechende Plutoniumverbindung in der Oxidationsstufe 3 bekannt Daneben existieren noch Plutonium IV fluorid Plutonium IV chlorid und Plutonium VI fluorid 70 Oxidationszahl F Cl Br I 6 Plutonium VI fluoridPuF6rotbraun 4 Plutonium IV fluoridPuF4rotbraun Plutonium IV chloridPuCl4 3 Plutonium III fluoridPuF3violett Plutonium III chloridPuCl3grun Plutonium III bromidPuBr3grun Plutonium III iodidPuI3grunBoride Es gibt vier bekannte Plutoniumboride Sie werden genutzt um die Neutronenemission von Plutoniummaterial und damit die Gefahr einer Kritikalitat zu vermindern Metallorganische Verbindungen Analog zu Uranocen einer Organometallverbindung in der Uran von zwei Cyclooctatetraen Liganden komplexiert ist wurden die entsprechenden Komplexe von Thorium Protactinium Neptunium Americium und auch des Plutoniums h8 C8H8 2Pu dargestellt 71 AnalytikFur Plutonium gibt es aufgrund seiner Seltenheit keine klassischen nasschemischen Nachweismethoden Deshalb werden nur instrumentelle Verfahren eingesetzt Instrumentelle quantitative Analytik von Plutonium a Spektrometrie Plutonium wird haufig uber die a Strahlung der Isotope 239 40 Pu und 238Pu nachgewiesen Eine direkte Analyse ist oft nicht moglich sodass vorangehende Separationstechniken durchgefuhrt werden mussen Haufig kommt dabei die Ionenaustauschchromatographie zum Einsatz Mit Hilfe der a Spektrometrie konnte 239 40 Pu in maritimen Sedimenten mit einer Nachweisgrenze von 1 mBq g bestimmt werden 72 Elementmassenspektrometrie MS Fur die Plutoniumbestimmung kommen in der Massenspektrometrie die ICP Ionisierung ICP induktiv gekoppeltes Plasma Massenspektrometrie mit induktiv gekoppeltem Plasma und die AMS Beschleuniger Massenspektrometrie zum Einsatz Im Vergleich zur ICP MS ist die AMS sensitiver aber apparativ aufwandig und kostenintensiv da ein Teilchenbeschleuniger zur Ionisierung verwendet werden muss Mit der AMS konnte am VERA System in Wien eine Nachweisgrenze von etwa 106 Atomen des Isotops 239Pu erreicht werden Mit Hilfe der ICP Technik konnte eine Nachweisgrenze von 108 Atomen 239Pu erzielt werden was einer Aktivitat von 0 1 mBq entspricht 73 74 Optische Emissionsspektrometrie OES Plutonium kann auch mit einer laserbasierten Variante der optischen Emissionsspektrometrie OES nachgewiesen werden Bei der Laser Induced Breakdown Spectroscopy LIBS nutzt man kurze Laserimpulse zur Verdampfung und Emissionsstimulation der Probe Zur Emissionsmessung steht ein breites Spektrum an Linien zur Verfugung wobei aufgrund der besten Intensitatswerte meist auf die Linien bei 295 16 nm 300 06 nm und 363 22 nm zuruckgegriffen wird Mit dieser Technik konnte eine Nachweisgrenze von 10 8 g mL erzielt werden 75 76 Die gleiche Nachweisgrenze konnte mit der optischen Emissionsspektrometrie mittels induktiv gekoppeltem Plasma ICP OES erzielt werden 75 Laserinduzierte photoakustische Spektrometrie LIPAS Bei der LIPAS Technik wird ein hochenergetischer Laserimpuls in die Probelosung geschickt welcher eine photoakustische Welle induziert Mit Hilfe eines piezoelektrischen Detektors wird die Amplitude dieser Welle bestimmt Mit dieser Technik konnte sechswertiges Plutonium mit einer Nachweisgrenze von 0 5 µg mL nachgewiesen werden 77 78 Produktionsnachweis ausserhalb des ReaktorsForscher des Sandia National Laboratories wollen die beim Betazerfall von Spaltprodukten emittierten Antineutrinos dazu verwenden die Produktion von Plutonium in Kernreaktoren zu messen damit die IAEO nicht mehr auf Schatzungen angewiesen ist und kein Plutonium unbemerkt fur den Bau von Atomwaffen abgezweigt werden kann Wegen der extrem hohen Produktionsrate von Antineutrinos in Kernreaktoren wurde schon ein Detektor mit 1 m3 Detektorflussigkeit vor dem Kernkraftwerk reichen 79 PlutoniuminventarDeutschland meldete zum Ende des Jahres 2009 einen Plutoniumbestand von 5 4 t separiertem unbestrahltem Plutonium in frischen MOX Brennelementen oder anderen gefertigten Produkten an die IAEO Hinzu kamen 86 9 t Plutonium in bestrahlten Brennelementen welche an den deutschen Reaktoren gelagert wurden sowie weitere 5 9 t in bestrahltem Brennstoff der an anderen Standorten gelagert wurde 80 Die Schweiz berichtete an die IAEO zum Ende des Jahres 2010 einen Plutoniumbestand von weniger als 50 kg separiertem Plutonium Hinzu kamen 13 t Plutonium in bestrahlten Brennelementen welche an den Reaktorstandorten gelagert wurden sowie weitere 4 t in bestrahltem Brennstoff der an anderen Standorten gelagert wurde 81 Das weltweite Inventar an Plutonium ist zum Stand des Jahres 1999 angegeben 82 Die Angaben beruhen auf Schatzungen des Department of Energy Die Zahlen in Klammern geben den aus dem abgebrannten Brennstoff extrahierten Plutoniumanteil an Fur Kasachstan wurde laut des Bulletin of the Atomic Scientist 82 die Plutoniumqualitat durch das Department of Energy falsch klassifiziert und sollte kommerziell sein Waffenfahiges Plutonium weapons grade enthalt weniger als 7 des Isotops 240Pu Plutonium kommerzieller Qualitat commercial grade setzt sich aus Brennstoffplutonium fuel grade mit 7 bis 18 240Pu und Reaktorplutonium reactor grade mit mehr als 19 240Pu zusammen Staat Stand 1999 waffenfahig in t kommerzielleQualitat in t Argentinien 0 6Belgien 0 23 31Brasilien 0 0 6Grossbritannien 7 6 98 4 51 Volksrepublik China 1 7 2 8 1 2Frankreich 6 7 151 205 70 Deutschland 0 75 105 17 Indien 0 15 0 25 6Israel 0 3 0 5 0Japan 0 119 262 21 Kasachstan 2 3 0Nordkorea 0 025 0 035 0Russland 140 162 65 30 USA 85 257 2 14 5 Gesamt 242 3 267 4 802 4 1037 4 203 5 2000 haben USA und Russland ein Abkommen geschlossen jeweils 34 t Plutonium zu entsorgen oder zu entscharfen Vor dem Hintergrund politischer Spannungen erklart der Kreml im Oktober 2016 Russland ist es nicht mehr moglich dieses Abkommen alleine umzusetzen 83 LiteraturKate Brown Plutopia Nuclear Families Atomic Cities and the Great Soviet and and American Plutonium Disasters Oxford University Press New York 2013 ISBN 978 0 19 985576 6 David L Clark Siegfried S Hecker Gordon D Jarvinen Mary P Neu Plutonium In Lester R Morss Norman M Edelstein Jean Fuger Hrsg The Chemistry of the Actinide and Transactinide Elements Springer Dordrecht 2006 ISBN 1 4020 3555 1 S 813 1264 doi 10 1007 1 4020 3598 5 7 Weblinks nbsp Wiktionary Plutonium Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen nbsp Commons Plutonium Sammlung von Bildern und Audiodateien Eintrag zu Plutonium In Rompp Online Georg Thieme Verlag abgerufen am 3 Januar 2015 Shenda M Baker Plutonium Chemical amp Engineering News 2003 Plutonium Human Health Fact Sheet englisch PDF 57 kB Plutonium Manufacture and Fabrication englisch Institute for Energy and Environmental Research englisch Altlast Plutonium DeutschlandfunkEinzelnachweise Hermann Sicius Radioaktive Elemente Actinoide Eine Reise durch das Periodensystem Springer Verlag 2015 ISBN 978 3 658 09829 2 S 33 Die Werte der atomaren und physikalischen Eigenschaften Infobox sind wenn nicht anders angegeben aus www webelements com Plutonium entnommen a b c d e Eintrag zu plutonium in Kramida A Ralchenko Yu Reader J und NIST ASD Team 2019 NIST Atomic Spectra Database ver 5 7 1 Hrsg NIST Gaithersburg MD doi 10 18434 T4W30F physics nist gov asd Abgerufen am 13 Juni 2020 a b c d e Eintrag zu plutonium bei WebElements www webelements com abgerufen am 13 Juni 2020 David R Lide Hrsg CRC Handbook of Chemistry and Physics 90 Auflage Internet Version 2010 CRC Press Taylor and Francis Boca Raton FL Magnetic Susceptibility of the Elements and Inorganic Compounds S 4 145 Die Werte dort sind auf g mol 1 bezogen und in cgs Einheiten angegeben Der hier angegebene Wert ist der daraus berechnete masseinheitslose SI Wert a b c Harry H Binder Lexikon der chemischen Elemente S Hirzel Verlag Stuttgart 1999 ISBN 3 7776 0736 3 S 469 476 Die von der Radioaktivitat ausgehenden Gefahren gehoren nicht zu den einzustufenden Eigenschaften nach der GHS Kennzeichnung In Bezug auf weitere Gefahren wurde dieses Element entweder noch nicht eingestuft oder eine verlassliche und zitierfahige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden G T Seaborg E McMillan J W Kennedy A C Wahl Radioactive Element 94 from Deuterons on Uranium In Physical Review 69 7 8 1946 S 366 367 doi 10 1103 PhysRev 69 367 J W Kennedy G T Seaborg E Segre A C Wahl Properties of Element 94 In Physical Review 70 7 8 1946 S 555 556 doi 10 1103 PhysRev 70 555 A F Holleman E Wiberg N Wiberg Lehrbuch der Anorganischen Chemie 102 Auflage Walter de Gruyter Berlin 2007 ISBN 978 3 11 017770 1 S 1948 Marco Fontani The Lost Elements Oxford University Press 2014 ISBN 978 0 19 938336 8 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche B B Cunningham L B Werner The First Isolation Of Plutonium In Journal of the American Chemical Society 71 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entrepreneurs and environmental regimes MIT Press Cambridge 2001 ISBN 0 262 18202 5 S 23 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche abgerufen am 2 Mai 2012 Presseerklarung der IAEO zu Tschernobyl 1995 S 9 Memento vom 13 April 2006 im Internet Archive PDF 180 kB dtv Atlas zur Chemie Band 1 dtv 2000 Deutsche Ubersetzung des Atomwaffensperrvertrags des deutschen Bundesaussenministeriums Gesetz uber die friedliche Verwendung der Kernenergie und den Schutz gegen ihre Gefahren Atomgesetz A F Holleman E Wiberg N Wiberg Lehrbuch der Anorganischen Chemie 102 Auflage Walter de Gruyter Berlin 2007 ISBN 978 3 11 017770 1 S 2149 a b c Norman N Greenwood Alan Earnshaw Chemie der Elemente 1 Auflage VCH Verlagsgesellschaft Weinheim 1988 ISBN 3 527 26169 9 a b c Plutonium An Element at odds with itself In Los Alamos Science 26 2000 PDF 881 kB www kernchemie de Plutonium Element mit vielen Facetten W H Zachariasen F H Ellinger The Crystal Structure of alpha Plutonium Metal In Acta Cryst 16 1963 S 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