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Edwin Mattison McMillan 18 September 1907 in Redondo Beach Kalifornien 7 September 1991 in El Cerrito Kalifornien war ein amerikanischer Physiker 1951 wurde ihm zusammen mit Glenn T Seaborg der Nobelpreis fur Chemie verliehen Edwin Mattison McMillan Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 AnmerkungenLeben BearbeitenMcMillan wurde am 18 September 1907 geboren 1 McMillan der Sohn des Physikers Dr Edwin Harbaugh McMillan und seiner Frau Anne Marie McMillan geborene Mattison wuchs in Pasadena Kalifornien auf Er studierte am California Institute of Technology dort lernte er Linus Pauling kennen und erlangte 1928 einen Abschluss als B Sc im folgenden Jahr als M Sc Danach wechselte er an die Princeton University wo er 1932 bei Edward Condon mit einer Arbeit uber die Ablenkung von Teilchenstrahlen in einem inhomogenen elektrischen Feld Deflection of a Beam of HCI Molecules in a Non Homogeneous Electric Field zum Ph D promovierte Noch im selben Jahr wechselte er auf Einladung von Professor Ernest O Lawrence mit einem nationalen Forschungsstipendium als Forscher an die physikalische Fakultat der University of California at Berkeley dort befasste er sich zwei Jahre mit der Messung des magnetischen Impulses von Protonen mit der Teilchenstrahlmethode Nach einem weiteren Jahr wechselte er an das Berkeley Radiation Laboratory an dem er dann bei E O Lawrence Kernreaktionen und ihre Zerfallsprodukte untersuchte auch an der Entwicklung des Zyklotrons war er beteiligt Ab 1935 hielt er dort Vorlesungen 1936 wurde er zum Assistant Professor 1941 zum Associate Professor und 1946 zum Professor ernannt Er war der erste Wissenschaftler der ein Transuranelement kunstlich herstellte und zwar war dies Neptunium im Jahre 1940 am Zyklotron in Berkeley Dabei wurde das Uranisotop 238 mit Neutronen beschossen durch Neutroneneinfang und anschliessenden Beta Minus Zerfall entstand aus Uran mit der Ordnungszahl 92 das Element Neptunium mit der Ordnungszahl 93 mit einer Halbwertszeit von 2 5 Tagen Durch einen weiteren Beta Minus Zerfall entsteht daraus Plutonium mit der Ordnungszahl 94 Das entstandene Plutoniumisotop ist wesentlich stabiler als das Neptunium und konnte daher auch chemisch isoliert werden Die Reihenfolge der Elementnamen entspricht der Reihenfolge der ausseren Planeten Uranus Neptun und des Zwergplaneten Pluto McMillan veroffentlichte noch 1940 uber Neptunium mit Philip Abelson 2 danach waren solche Publikationen uber Transurane in den USA geheim Immerhin lieferte der Aufsatz deutschen Physikern im Uran Projekt noch wertvolle Hinweise unter anderem Carl Friedrich von Weizsacker der daraus entnahm das Plutonium und nicht Neptunium ein moglicherweise fur den Atombombenbau geeignetes aus Uran 238 durch Neutronenbeschuss erbrutbares Element war Im Zweiten Weltkrieg arbeitete er an militarischen Projekten wie Radar Sonar und Kernwaffen ab November 1942 bei Robert Oppenheimer im Los Alamos Laboratory Nach dem Zweiten Weltkrieg also ab 1945 entwickelte und baute er das erste Elektronen Synchrotron 1958 bis 1973 war er Leiter des Lawrence Radiation Laboratory der University of California McMillan arbeitete wahrend eines Sabbaticals im Jahr 1975 einige Zeit am CERN wo er an einem der Muon g 2 Experimente am Myon Speicherring des CERN teilnahm 3 Im Jahre 1951 erhielt er fur die Arbeiten auf dem Gebiet der Transuranelemente zusammen mit Glenn T Seaborg den Nobelpreis fur Chemie Am 24 Oktober 1963 wurde er zusammen mit Wladimir Weksler fur die unabhangig voneinander erbrachten Beitrage zur Beschleunigertechnik mit dem Atoms for Peace Award ausgezeichnet 1990 wurde ihm die National Medal of Science verliehen McMillan gehorte als Fellow der American Physical Society und der American Academy of Arts and Sciences 1962 an er war Mitglied der National Academy of Sciences und der American Philosophical Society 1954 wurde er von seiner Fakultat fur die Verstandlichkeit seiner Vorlesungen ausgezeichnet 4 Von 1954 bis 1958 gehorte er dem General Advisory Committee der Atomic Energy Commission an 1960 wurde er in die Kommission fur Hochenergiephysik der International Union of Pure and Applied Physics aufgenommen 1961 wurde ihm der Ehrendoktor des Rensselaer Polytechnic Institute und 1963 des Gustavus Adolphus College verliehen Zur Zeit seiner Tatigkeit an der physikalischen Fakultat in Berkeley heiratete er Elsie Walford Blumer die Tochter von Dr George Blumer ehemaliger Dean der Yale Medical School Das Paar hat drei Kinder Ann Bradford 1943 David Mattison 1945 und Stephen Walker 1949 Literatur BearbeitenEdwin M McMillan in Internationales Biographisches Archiv 46 1991 vom 4 November 1991 im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar LBNL In Memoriam Edwin Mattison McMillan In Lawrence Berkeley National Laboratory Research Review 1991 Online abgerufen am 11 Dezember 2009 Glenn T Seaborg Biographical Memoirs Edwin Mattison McMillan 18 September 1907 7 September 1991 In Proceedings of the American Philosophical Society Band 137 Nr 2 1993 S 286 291 englisch Online Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Edwin McMillan Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Informationen der Nobelstiftung zur Preisverleihung 1951 an Edwin Mattison McMillan englisch Informationen zu und akademischer Stammbaum von Edwin Mattison McMillan bei academictree orgAnmerkungen Bearbeiten The Nobel Prize in Chemistry 1951 Abgerufen am 16 Februar 2023 amerikanisches Englisch Edwin McMillan Philip Abelson Radioactive element 93 Phys Rev Band 57 1940 1185 David J Jackson W K H Panofsky Edwin Mattison McMillan 1907 1991 A Biographical Memoir In Biographical Memoirs Band 69 National Academy Press 1996 S 215 241 Online PDF abgerufen am 1 August 2019 His teaching is notable for the clarity and simplicity with which he presents even the most complex scientific facts and theories nach LBNL Trager des Nobelpreises fur Chemie 1901 van t Hoff 1902 E Fischer 1903 Arrhenius 1904 Ramsay 1905 von Baeyer 1906 Moissan 1907 Buchner 1908 Rutherford 1909 Ostwald 1910 Wallach 1911 Curie 1912 Grignard Sabatier 1913 Werner 1914 Richards 1915 Willstatter 1916 1917 nicht verliehen 1918 Haber 1919 nicht verliehen 1920 Nernst 1921 Soddy 1922 Aston 1923 Pregl 1924 nicht verliehen 1925 Zsigmondy 1926 Svedberg 1927 Wieland 1928 Windaus 1929 Harden von Euler Chelpin 1930 H Fischer 1931 Bosch Bergius 1932 Langmuir 1933 nicht verliehen 1934 Urey 1935 F Joliot Curie I Joliot Curie 1936 Debye 1937 Haworth Karrer 1938 Kuhn 1939 Butenandt 1940 1942 nicht verliehen 1943 de Hevesy 1944 Hahn 1945 Virtanen 1946 Sumner Northrop Stanley 1947 Robinson 1948 Tiselius 1949 Giauque 1950 Diels Alder 1951 McMillan Seaborg 1952 Martin Synge 1953 Staudinger 1954 Pauling 1955 Vigneaud 1956 Hinshelwood Semjonow 1957 Todd 1958 Sanger 1959 Heyrovsky 1960 Libby 1961 Calvin 1962 Perutz Kendrew 1963 Ziegler Natta 1964 Hodgkin 1965 Woodward 1966 Mulliken 1967 Eigen Norrish Porter 1968 Onsager 1969 Barton Hassel 1970 Leloir 1971 Herzberg 1972 Anfinsen Moore Stein 1973 E O 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