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Sir John Warcup Kappa Cornforth AC CBE 7 September 1917 in Sydney Australien 8 Dezember 2013 1 2 in Sussex Vereinigtes Konigreich 2 war ein australischer Chemiker und Nobelpreistrager 3 John W Cornforth 1975 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Ehrungen und Auszeichnungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenCornforth wurde 1917 in Sydney als zweites von vier Kindern der Familie geboren Seine Mutter stammte von deutschstammigen Einwanderern und war Krankenschwester sein englischer Vater Lehrer fur Englisch und Altphilologie Seine Kindheit verbrachte er in Armdale einem landlichen Gebiet in New South Wales Seit seinem zehnten Lebensjahr litt Cornforth an Otosklerose die im Laufe eines Jahrzehnts zur vollstandigen Gehorlosigkeit fuhrte Trotz der Krankheit begann er im Alter von 16 Jahren organische Chemie an der Universitat von Sydney zu studieren 1937 mit 20 Jahren beendete er erfolgreich und mit Auszeichnungen das Studium mit dem Bachelor Abschluss und erhielt die Universitatsmedaille An der Universitat Sydney lernte er seine spatere Frau Rita Harradence 1915 2012 ebenfalls eine organische Chemikerin kennen als diese einen wertvollen Claisen Kolben im Labor zerbrochen hatte und sich an Cornforth wandte der dafur bekannt war dass er Glas blasen konnte Die beiden heirateten im Jahr 1941 und hatten einen Sohn und zwei Tochter Er arbeitete spater mit seiner Frau eng zusammen sie half ihm auch beim Kommunizieren wegen seiner Taubheit 1938 erhielt er seinen Master Abschluss und ging 1939 mit einer 1851 Exhibition Overseas Scholarship an die Universitat Oxford wo er 1941 bei Robert Robinson promoviert wurde Ph D 4 Seine Frau gewann unabhangig dasselbe Stipendium und promovierte in Oxford im selben Jahr Beide waren im St Catherine s College und arbeiteten mit Robert Robinson Wahrend des Zweiten Weltkriegs beschaftigte sich Cornforth unter Robinson und Howard Florey mit chemischen Aspekten von Penicillin Konzentration Reinigung Strukturbestimmung u a Er war 1949 Mitautor von The Chemistry of Penicillin Cornforth wechselte 1946 zum National Institute for Medical Research in Hampstead und spater in Mill Hill wo er sich wieder der Synthese von Steroiden zuwandte bei denen er weiter mit Robinson zusammenarbeitete Hier begann auch seine Zusammenarbeit mit George Popjak Er war Teil der Gruppe von Robert Robinson der 1951 die erste Totalsynthese eines nicht aromatischen Steroids Epi Androsteron und daraus weitere Steroide wie Cholesterin gelang 5 parallel und in Konkurrenz zu den Arbeiten von Woodward 1962 wurde er Ko Direktor mit Popjak des Milstead Laboratory fur chemische Enzymologie des Shell Research Institute in Sittingbourne dessen Direktor er 1968 bis 1975 war Er lehrte auch 1965 bis 1971 an der University of Warwick und ab 1971 an der University of Sussex 1975 bis 1982 war er Royal Society Research Professor an der University of Sussex Durch Verwendung von Wasserstoffisotopen die es erlaubten die Stellen des Substrats festzulegen an denen ein Enzym angriff klarte er den Mechanismus von Enzym Substrat Reaktionen insbesondere bei der Cholesterin Biosynthese Ehrungen und Auszeichnungen BearbeitenCornforth erhielt viele Preise und Auszeichnungen Die Royal Society of Chemistry verlieh ihm 1953 die Corday Morgan Medaille und 1965 die Flintoff Medaille sowie 1968 die Pedler und Robert Robinson Dozentur Die American Chemical Society verlieh ihm 1968 den Ernest Guenther Award 1975 wurde Cornforth fur seine Arbeiten uber die Stereochemie von Enzym Katalyse Reaktionen mit dem Chemie Nobelpreis ausgezeichnet gemeinsam mit Vladimir Prelog 6 1976 erhielt er die Royal Medal 2000 wurde er Millenium Fellow der Royal Society of Chemistry 1972 wurde er als Commander in den Order of the British Empire aufgenommen und 1977 als Knight Bachelor geadelt 2001 erhielt er die australische Centenary Medal 1977 wurde er Ehrendoktor der University of Sydney 1972 erhielt er den Prix Roussel und 1965 mit Popjak die Ciba Medal der Biochemical Society 1975 wurde er Australian of the Year Cornforth war seit 1953 Mitglied der Royal Society die ihm 1982 die Copley Medal verlieh Ausserdem war er Mitglied der American Academy of Arts and Sciences seit 1973 und der National Academy of Sciences der Vereinigten Staaten seit 1978 1977 wurde er Mitglied der Australian Academy of Sciences und 1978 Mitglied der Koniglich Niederlandischen Akademie der Wissenschaften 1994 wurde er zum ordentlichen Mitglied der Academia Europaea gewahlt 7 Literatur BearbeitenJim Hanson John Cornforth 1917 2013 In Nature Band 506 2014 S 35 doi 10 1038 506035aWeblinks BearbeitenInformationen der Nobelstiftung zur Preisverleihung 1975 an John W Cornforth englisch Eintrag zu Cornforth Sir John Warcup 1917 2013 Knight Chemist im Archiv der Royal Society London Interview mit John Cornforth englisch Nachruf im The Independent 9 Januar 2014Einzelnachweise Bearbeiten Nachruf in The Guardian 12 Januar 2014 englisch a b Nachruf in The New York Times 19 Dezember 2013 englisch 1001 Australians You Should Know von Toby Creswell Samantha Trenoweth books google de abgerufen am 13 Dezember 2009 Informationen zu und akademischer Stammbaum von John W Cornforth bei academictree org abgerufen am 28 Januar 2018 H M E Cardwell J W Cornforth S R Duff H Holtermann R Robinson Chemistry amp Industry 1951 S 389 90 Nobel laureates in chemistry 1901 1992 von Laylin K James books google de abgerufen am 13 Dezember 2009 Eintrag auf der Internetseite der Academia EuropaeaTrager des Nobelpreises fur Chemie 1901 van t Hoff 1902 E Fischer 1903 Arrhenius 1904 Ramsay 1905 von Baeyer 1906 Moissan 1907 Buchner 1908 Rutherford 1909 Ostwald 1910 Wallach 1911 Curie 1912 Grignard Sabatier 1913 Werner 1914 Richards 1915 Willstatter 1916 1917 nicht verliehen 1918 Haber 1919 nicht verliehen 1920 Nernst 1921 Soddy 1922 Aston 1923 Pregl 1924 nicht verliehen 1925 Zsigmondy 1926 Svedberg 1927 Wieland 1928 Windaus 1929 Harden von Euler Chelpin 1930 H Fischer 1931 Bosch Bergius 1932 Langmuir 1933 nicht verliehen 1934 Urey 1935 F Joliot Curie I Joliot Curie 1936 Debye 1937 Haworth Karrer 1938 Kuhn 1939 Butenandt 1940 1942 nicht verliehen 1943 de Hevesy 1944 Hahn 1945 Virtanen 1946 Sumner Northrop Stanley 1947 Robinson 1948 Tiselius 1949 Giauque 1950 Diels Alder 1951 McMillan Seaborg 1952 Martin Synge 1953 Staudinger 1954 Pauling 1955 Vigneaud 1956 Hinshelwood Semjonow 1957 Todd 1958 Sanger 1959 Heyrovsky 1960 Libby 1961 Calvin 1962 Perutz Kendrew 1963 Ziegler Natta 1964 Hodgkin 1965 Woodward 1966 Mulliken 1967 Eigen Norrish Porter 1968 Onsager 1969 Barton Hassel 1970 Leloir 1971 Herzberg 1972 Anfinsen Moore Stein 1973 E O Fischer Wilkinson 1974 Flory 1975 Cornforth Prelog 1976 Lipscomb 1977 Prigogine 1978 Mitchell 1979 Brown Wittig 1980 Berg Gilbert Sanger 1981 Fukui Hoffmann 1982 Klug 1983 Taube 1984 Merrifield 1985 Hauptman Karle 1986 Herschbach Lee Polanyi 1987 Cram Lehn Pedersen 1988 Deisenhofer Huber Michel 1989 Altman Cech 1990 Corey 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Chemiker ChemienobelpreistragerGEBURTSDATUM 7 September 1917GEBURTSORT Sydney AustralienSTERBEDATUM 8 Dezember 2013STERBEORT Sussex Vereinigtes Konigreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title John W Cornforth amp oldid 233054675