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Charles John Pedersen 3 Oktober 1904 in Busan damaliges Korea heutiges Sudkorea 26 Oktober 1989 in Salem New Jersey war ein US amerikanischer Chemiker bei DuPont Er erhielt 1987 gemeinsam mit Donald J Cram und Jean Marie Lehn den Nobelpreis fur Chemie fur die Entwicklung und Verwendung von Molekulen mit strukturspezifischer Wechselwirkung von hoher Selektivitat Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Forschungsarbeiten 3 Schriften 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenSein Vater war ein norwegischer Marineingenieur der in einer amerikanischen Goldmine in Korea arbeitete seine Mutter Takino Yasui war aus Japan Mit acht Jahren schickten ihn seine Eltern nach Nagasaki in ein Internat zwei Jahre spater wechselte er zu einem katholischen Internat in Yokohama Er studierte Chemie an der University of Dayton und am Massachusetts Institute of Technology wo er seinen Master Abschluss machte Seine Professoren wollten dass er promovierte aber er wollte seinen Vater nicht langer finanziell belasten und entschied sich fur eine Stelle bei DuPont Dort blieb er 42 Jahre Im Ruhestand widmete er sich dem Fischen der Vogelbeobachtung seinem Garten und schrieb Gedichte Er starb 1989 nach langer schwerer Krankheit Forschungsarbeiten BearbeitenIn den ersten Berufsjahren bei DuPont ab 1927 entwickelte er unter anderem eine verbesserte Herstellungsmethode fur den damals als Klopfverhinderer verwendeten Treibstoffzusatz Bleitetraethyl Unter den 65 ihm erteilten Patenten finden sich mehrere uber Treibstoffzusatze 1959 wechselte er in ein anderes DuPont Forschungslabor Dort untersuchte er die katalytische Wirkung von Schwermetallverbindungen mit organischen Liganden Er erforschte systematisch die Komplexverbindungen des Vanadiums Dabei stiess er 1960 auf auffallige Kristalle im schlammigen Ruckstand eines Versuchs Er untersuchte sie genauer wobei er die bisher unbekannte Verbindungsklasse der Kronenether entdeckte Genauer gesagt handelte es sich um die Verbindung 2 3 11 12 dibenzo 1 4 7 10 13 16 hexaoxacyclooctadeca 2 11 diene der er den leichter zu merkenden Namen dibenzo 18 crown 6 gab Uber mehrere Jahre untersuchte er die neue Verbindungsklasse eingehend 1967 reichte er die Summe seiner Entdeckungen zur Veroffentlichung ein Ganz gegen die akademische Gepflogenheit hatte er alle Arbeitsergebnisse aus mehreren Jahren als 20 Seiten langen Artikel gesammelt veroffentlicht wogegen andere ein Dutzend Veroffentlichungen aus dem gleichen Material eingereicht hatten Der Artikel fand sofort weite Anerkennung Pedersen der nur ungern Veroffentlichungen verfasste schrieb nur noch einige kleinere Nachfolgeartikel und ging zwei Jahre spater in den Ruhestand Die Erforschung der Kronenether wurde von verschiedenen Arbeitsgruppen weltweit fortgesetzt und ausgebaut Die Nachricht uber die Verleihung des Nobelpreises erhielt Pedersen im Oktober 1987 Schriften BearbeitenMacrocyclic Polyethers for Complexing Metals J Am Chem Soc 89 7017 1967 Literatur BearbeitenCharles J Pedersen in Internationales Biographisches Archiv 50 1989 vom 4 Dezember 1989 im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Michael Freemantle Crowning achievement Pedersen s 1967 blockbuster paper reported discovery of crown ethers and their complexes In Chemical amp Engineering News July 21 2003 Vol 81 No 29 S 33 doi 10 1021 cen v081n029 p033 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Charles J Pedersen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Autobiografie bei nobel se Informationen der Nobelstiftung zur Preisverleihung 1987 an Charles Pedersen englisch Informationen zu und akademischer Stammbaum von Charles Pedersen bei academictree orgTrager des Nobelpreises fur Chemie 1901 van t Hoff 1902 E Fischer 1903 Arrhenius 1904 Ramsay 1905 von Baeyer 1906 Moissan 1907 Buchner 1908 Rutherford 1909 Ostwald 1910 Wallach 1911 Curie 1912 Grignard Sabatier 1913 Werner 1914 Richards 1915 Willstatter 1916 1917 nicht verliehen 1918 Haber 1919 nicht verliehen 1920 Nernst 1921 Soddy 1922 Aston 1923 Pregl 1924 nicht verliehen 1925 Zsigmondy 1926 Svedberg 1927 Wieland 1928 Windaus 1929 Harden von Euler Chelpin 1930 H Fischer 1931 Bosch Bergius 1932 Langmuir 1933 nicht verliehen 1934 Urey 1935 F Joliot Curie I Joliot Curie 1936 Debye 1937 Haworth Karrer 1938 Kuhn 1939 Butenandt 1940 1942 nicht verliehen 1943 de Hevesy 1944 Hahn 1945 Virtanen 1946 Sumner Northrop Stanley 1947 Robinson 1948 Tiselius 1949 Giauque 1950 Diels Alder 1951 McMillan Seaborg 1952 Martin Synge 1953 Staudinger 1954 Pauling 1955 Vigneaud 1956 Hinshelwood Semjonow 1957 Todd 1958 Sanger 1959 Heyrovsky 1960 Libby 1961 Calvin 1962 Perutz Kendrew 1963 Ziegler Natta 1964 Hodgkin 1965 Woodward 1966 Mulliken 1967 Eigen Norrish Porter 1968 Onsager 1969 Barton Hassel 1970 Leloir 1971 Herzberg 1972 Anfinsen Moore Stein 1973 E O Fischer Wilkinson 1974 Flory 1975 Cornforth Prelog 1976 Lipscomb 1977 Prigogine 1978 Mitchell 1979 Brown Wittig 1980 Berg Gilbert Sanger 1981 Fukui Hoffmann 1982 Klug 1983 Taube 1984 Merrifield 1985 Hauptman Karle 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Pedersen CharlesALTERNATIVNAMEN Pedersen Charles John vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG amerikanischer ChemikerGEBURTSDATUM 3 Oktober 1904GEBURTSORT Busan damaliges Korea heutiges SudkoreaSTERBEDATUM 26 Oktober 1989STERBEORT Salem New Jersey New Jersey Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Charles Pedersen amp oldid 228096838