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Frank Sherwood Rowland genannt Sherwood Rowland 28 Juni 1927 in Delaware Ohio 10 Marz 2012 in Newport Beach Kalifornien 1 war ein US amerikanischer Chemiker und Nobelpreistrager fur Chemie der unter anderem die Ozonschicht und deren Zerstorung erforschte Frank Sherwood Rowland 2008 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFrank Sherwood Rowland war der zweite von drei Sohnen eines Mathematikprofessors an der Ohio Wesleyan University in Delaware Ohio Im Alter von funf Jahren wurde er eingeschult und ubersprang die vierte Klasse Mit 12 Jahren konnte er die Highschool Ausbildung beginnen die er 1943 kurz vor dem 16 Geburtstag abschloss Fur den Militardienst war er noch zu jung daher begann er ein Studium an der Ohio Wesleyan University Erst im Jahre 1945 wurde er in die U S Navy eingezogen nahm aber an den Kampfhandlungen des Zweiten Weltkriegs nicht mehr teil Nach 14 Monaten wurde er aus der Navy entlassen und setzte sein Studium mit den Schwerpunkten Chemie Physik und Mathematik an der Ohio Wesleyan University fort Das Studium schloss er 1948 mit dem Bachelor ab Im Herbst 1948 begann Rowland ein Master Studium an der Fakultat fur Chemie der University of Chicago Als Mentor wurde ihm Willard Libby zugewiesen dessen Arbeitsgruppe er sich anschloss Im Jahre 1951 erhielt er den Master Titel im August 1952 promovierte er bei Libby uber die Chemie von im Zyklotron erzeugten radioaktiven Bromatomen Im Juni 1952 heiratete er Joan Lundberg die ebenfalls Absolventin der Universitat Chicago war Das Paar zog nach Kalifornien wo Rowland eine Stelle als Dozent bei der Fakultat fur Chemie antrat 1953 wurde eine Tochter geboren 1955 ein Sohn Wahrend der Sommer 1953 bis 1955 arbeitete Rowland im Brookhaven National Laboratory wo er ein Verfahren zur Herstellung von Tritium markierter Glucose entwickelte 1956 trat er eine Stelle als Assistenz Professor an der University of Kansas an seine Arbeitsgruppe beschaftigte sich auch hier mit der Chemie des Tritiums Im Lauf der acht Jahre in Kansas erhielt er dort eine Professorenstelle Im August 1964 wurde Rowland zum Professor an der sich in Grundung befindenden University of California Irvine sowie zum Dekan der Fakultat fur Chemie ernannt Die Funktion des Dekans hat er bis zum Jahr 1970 ausgeubt In Irvine forschte er weiter im Bereich der Photochemie mit radioaktiven Tritium und 14C Tracern Spater befasste er sich auch mit der Chemie von Chlor und Fluor wobei die radioaktiven Isotope 38Cl and 18F zum Einsatz kamen Im Januar 1972 horte er einen Vortrag von James Lovelock uber Messungen des Spurengases Trichlorfluormethan im Rahmen einer Antarktis Expedition Rowland begann sich von 1973 an immer mehr der Atmospharenchemie zuzuwenden Im Jahre 1973 schloss sich Mario J Molina als Post Doktorand Rowlands Arbeitsgruppe an Rowland und er befassten sich mit dem Abbau von Fluorkohlenwasserstoffen in der Atmosphare 2 Im Juni 1974 erschien ein Artikel von Molina und Rowland in der Zeitschrift Nature worin sie erstmals auf den durch Fluorchlorkohlenwasserstoffe katalysierten Abbau der Ozonschicht hinwiesen 3 Das dadurch verursachte Ozonloch uber der Antarktis wurde 1985 erstmals nachgewiesen Die ozonschadigenden FCKW wurden im Rahmen des 1987 vereinbarten Montreal Protokolls verboten Frank Sherwood Rowland litt im Alter an der Parkinson Krankheit an deren Folgen er im Alter von 84 Jahren starb 4 Auszeichnungen Bearbeiten1977 Wahl zum Mitglied der American Academy of Arts and Sciences 1978 Wahl zum Mitglied der National Academy of Sciences 1979 Leo Szilard Award 1989 Japan Preis 1990 Dickson Prize in Science 1991 Fellow der American Physical Society 1994 Albert Einstein World Award of Science sowie die Roger Revelle Medal 1995 Nobelpreis fur Chemie zusammen mit Mario J Molina und Paul J Crutzen als Pionier der Ozonloch Forschung 1995 Wahl zum Mitglied der American Philosophical Society 2000 Benennung eines Asteroiden nach ihm 9681 Sherwoodrowland 2004 Wahl zum auswartigen Mitglied der Royal Society 2008 Namensgeber fur den Mount Rowland in der AntarktisLiteratur BearbeitenRalph J Cicerone et al F Sherwood Rowland 1927 2012 In Science Band 336 Nr 6078 2012 S 170 doi 10 1126 science 1222108 Michael J Prather Donald R Blake F Sherwood Rowland 1927 2012 In Nature Band 484 Nr 7393 2012 S 168 doi 10 1038 484168aWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Frank Sherwood Rowland Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Informationen der Nobelstiftung zur Preisverleihung 1995 an Frank Sherwood Rowland englisch Informationen zu und akademischer Stammbaum von Frank Sherwood Rowland bei academictree orgEinzelnachweise Bearbeiten Chemienobelpreistrager Rowland gestorben In Mitteldeutsche Zeitung 12 Marz 2012 abgerufen am 2 August 2021 Nobelprize org F Sherwood Rowland Autobiography abgerufen am 12 Marz 2012 Mario J Molina F Sherwood Rowland Stratospheric sink for chlorofluoromethanes chlorine atom catalysed destruction of ozone Nature 249 S 810 812 28 Juni 1974 doi 10 1038 249810a0 F Sherwood Rowland Cited Aerosols Danger Is Dead at 84 12 Marz 2012 Trager des Nobelpreises fur Chemie 1901 van t Hoff 1902 E Fischer 1903 Arrhenius 1904 Ramsay 1905 von Baeyer 1906 Moissan 1907 Buchner 1908 Rutherford 1909 Ostwald 1910 Wallach 1911 Curie 1912 Grignard Sabatier 1913 Werner 1914 Richards 1915 Willstatter 1916 1917 nicht verliehen 1918 Haber 1919 nicht verliehen 1920 Nernst 1921 Soddy 1922 Aston 1923 Pregl 1924 nicht verliehen 1925 Zsigmondy 1926 Svedberg 1927 Wieland 1928 Windaus 1929 Harden von Euler Chelpin 1930 H Fischer 1931 Bosch Bergius 1932 Langmuir 1933 nicht verliehen 1934 Urey 1935 F Joliot Curie I Joliot Curie 1936 Debye 1937 Haworth Karrer 1938 Kuhn 1939 Butenandt 1940 1942 nicht verliehen 1943 de Hevesy 1944 Hahn 1945 Virtanen 1946 Sumner Northrop Stanley 1947 Robinson 1948 Tiselius 1949 Giauque 1950 Diels Alder 1951 McMillan Seaborg 1952 Martin Synge 1953 Staudinger 1954 Pauling 1955 Vigneaud 1956 Hinshelwood Semjonow 1957 Todd 1958 Sanger 1959 Heyrovsky 1960 Libby 1961 Calvin 1962 Perutz Kendrew 1963 Ziegler Natta 1964 Hodgkin 1965 Woodward 1966 Mulliken 1967 Eigen Norrish Porter 1968 Onsager 1969 Barton Hassel 1970 Leloir 1971 Herzberg 1972 Anfinsen Moore Stein 1973 E O Fischer Wilkinson 1974 Flory 1975 Cornforth Prelog 1976 Lipscomb 1977 Prigogine 1978 Mitchell 1979 Brown Wittig 1980 Berg Gilbert Sanger 1981 Fukui Hoffmann 1982 Klug 1983 Taube 1984 Merrifield 1985 Hauptman Karle 1986 Herschbach Lee Polanyi 1987 Cram Lehn Pedersen 1988 Deisenhofer Huber Michel 1989 Altman Cech 1990 Corey 1991 Ernst 1992 Marcus 1993 Mullis Smith 1994 Olah 1995 Crutzen Molina Rowland 1996 Curl Kroto Smalley 1997 Boyer Walker Skou 1998 Kohn Pople 1999 Zewail 2000 Heeger MacDiarmid Shirakawa 2001 Knowles Noyori Sharpless 2002 Fenn Tanaka Wuthrich 2003 Agre MacKinnon 2004 Ciechanover Hershko Rose 2005 Chauvin Grubbs Schrock 2006 Kornberg 2007 Ertl 2008 Shimomura Chalfie Tsien 2009 Ramakrishnan Steitz Yonath 2010 Heck 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