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Donald James Cram 22 April 1919 in Chester Windsor County Vermont 17 Juni 2001 in Palm Desert Kalifornien war ein amerikanischer Chemiker und Chemienobelpreis Trager Kristallstruktur von Nitrobenzol in einem Kafig beschrieben von Cram et al 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Auszeichnungen 3 Siehe auch 4 Schriften 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenDonald J Cram wurde als Sohn eines Offiziers und Rechtsanwaltes und einer Mutter mit deutscher Herkunft in Chester geboren Mit vier Jahren las er bereits Kinderbucher Seine Kindheit bezeichnete er selbst als abenteuerlich und idyllisch 2 Mit 53 Jahren verstarb sein Vater Die 12 Klasse absolvierte er in einer kleinen Privatschule auf Long Island New York Hier erwarb er auch ein 4 jahriges Stipendium Nach dem Schulabschluss studierte Cram Chemie am Rollins College Florida und an der University of Nebraska Wahrend des Studiums erwarb er einen Pilotenschein beteiligte sich an mehreren Theaterauffuhrungen sang in einem Chor produzierte ein eigens Radioprogramm und las sehr viel vor allem Dostojewski Spengler und Tolstoi Nach dem Studienabschluss war er bei der National Buscuit Campany in New York tatig zuerst im Verkauf und spater im Laborbereich Als er in diesem Zusammenhang starker in die Forschungsarbeit einbezogen wurde und er hier an seine Erfahrungen wahrend der Studienzeit anknupfen konnte zog ihn diese Arbeit magisch an Er war begeistert immer auf der Suche nach neuen Phanomenen zu sein Ganz im Gegensatz zu dem Rat seines ersten Chemieprofessors an der Universitat entschied er sich fur eine wissenschaftliche Laufbahn Dazu erhielt er 1942 ein Angebot fur eine Lehrassistenz an der Universitat Nebraska Daneben beteiligte er sich an einem Forschungsprojekt bei Merk amp Co zum Penicillin das durch Dr Max Tisher 1899 1977 betreut wurde Dieser half ihm nach Ende des 2 Weltkrieges eine Anstellung an der Harvard Universitat zu bekommen und seine begonnene Dissertation auf eine solide Basis zu stellen Hier arbeitet er sehr eng mit den Wissenschaftlern Prof Paul Doughty Barlett 1907 1997 und Robert B Woodward 1917 1979 zusammen Nach der Promotion im Fachgebiet Organische Chemie bei Louis Frederick Fieser an der Harvard University im Jahre 1947 3 ging er an die University of California in Los Angeles wo er 1956 Professor wurde Von grossem Vorteil fur ihn war dass sich in diesen Jahren die UCLA zu einer Weltklasse Institution mit grossem internationalem Ansehen entwickelte Im Jahr 1952 stellte er die Cramsche Regel auf die Vorhersagen uber den Verlauf von diastereomeren Reaktionen erlaubt Er stellte Theorien uber die katalytische Asymmetrische Induktion auf z B die erwahnte Cram Regel und untersuchte in den 1950er Jahren Cyclophane und ab den 1980er Jahren Resorcinarene Molekule die als Transportkapseln dienen konnen In seiner wissenschaftlichen Laufbahn schrieb er drei wissenschaftlichen Bucher gemeinsam mit G S Hammond das Lehrbuch fur Organische Chemie gemeinsam mit D H Richards und George S Hammond 1921 2005 das Lehrbuch Elemente der organischen Chemie sowie gemeinsam mit J M Cram das Buch Essence of Organic Chemistry Cram war zweimal verheiratet seine zweite Ehefrau war Jane Maxwell Cram und er hatte keine Kinder Er verstarb am 17 Juni 2001 in Palm Dessert Auszeichnungen BearbeitenEr erhielt 1987 gemeinsam mit Jean Marie Lehn und Charles Pedersen den Nobelpreis fur Chemie fur die Entwicklung und Verwendung von Molekulen mit strukturspezifischer Wechselwirkung von hoher Selektivitat Supramolekulare Chemie 1993 erhielt er die National Medal of Science 1986 die Willard Gibbs Medal 1992 den NAS Award in Chemical Sciences 1965 den American Chemical Society Award for Creative Work in Synthetic Organic Chemistry 1974 den Arthur C Cope Award 1989 die Glenn T Seaborg Medal und 1984 den Tolman Award Cram erhielt die Ehrendoktorwurde der Universitat Uppsale 1977 und der University of Southern California 1983 1961 wurde Cram in die National Academy of Sciences 1967 in die American Academy of Arts and Sciences 4 gewahlt Siehe auch BearbeitenWolff Kishner Reaktion Variante nach Cram CalixareneSchriften Bearbeitenmit George S Hammond Organic Chemistry 1959 2 Auflage McGraw Hill 1964 3 Auflage mit James B Hendrickson 1970Weblinks BearbeitenInformationen der Nobelstiftung zur Preisverleihung 1987 an Donald J Cram englisch Nobel e museum Donald J Cram Selbstbiographie Literatur von und uber Donald J Cram im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Juyoung Yoon Carolyn B Knobler Emily F Maverick and Donald J Cram Dissymmetric new hemicarcerands containing four bridges of different lengths In Chem Commun Nr 14 1997 S 1303 1304 doi 10 1039 a701187c Wilhelm Odelberg Hrsg Donald J Cram aus dem Les Prix Nobel Die Nobelpreise 1987 Nobel Foundation Stockholm 1988 Informationen zu und akademischer Stammbaum von Donald J Cram bei academictree org abgerufen am 1 Januar 2018 Book of Members 1780 present Chapter C PDF 1 3 MB In amacad org American Academy of Arts and Sciences abgerufen am 26 Februar 2018 englisch Trager des Nobelpreises fur Chemie 1901 van t Hoff 1902 E Fischer 1903 Arrhenius 1904 Ramsay 1905 von Baeyer 1906 Moissan 1907 Buchner 1908 Rutherford 1909 Ostwald 1910 Wallach 1911 Curie 1912 Grignard Sabatier 1913 Werner 1914 Richards 1915 Willstatter 1916 1917 nicht verliehen 1918 Haber 1919 nicht verliehen 1920 Nernst 1921 Soddy 1922 Aston 1923 Pregl 1924 nicht verliehen 1925 Zsigmondy 1926 Svedberg 1927 Wieland 1928 Windaus 1929 Harden von Euler Chelpin 1930 H Fischer 1931 Bosch Bergius 1932 Langmuir 1933 nicht verliehen 1934 Urey 1935 F Joliot Curie I Joliot Curie 1936 Debye 1937 Haworth Karrer 1938 Kuhn 1939 Butenandt 1940 1942 nicht verliehen 1943 de Hevesy 1944 Hahn 1945 Virtanen 1946 Sumner Northrop Stanley 1947 Robinson 1948 Tiselius 1949 Giauque 1950 Diels Alder 1951 McMillan Seaborg 1952 Martin Synge 1953 Staudinger 1954 Pauling 1955 Vigneaud 1956 Hinshelwood Semjonow 1957 Todd 1958 Sanger 1959 Heyrovsky 1960 Libby 1961 Calvin 1962 Perutz Kendrew 1963 Ziegler Natta 1964 Hodgkin 1965 Woodward 1966 Mulliken 1967 Eigen Norrish Porter 1968 Onsager 1969 Barton Hassel 1970 Leloir 1971 Herzberg 1972 Anfinsen Moore Stein 1973 E O Fischer Wilkinson 1974 Flory 1975 Cornforth Prelog 1976 Lipscomb 1977 Prigogine 1978 Mitchell 1979 Brown Wittig 1980 Berg Gilbert Sanger 1981 Fukui Hoffmann 1982 Klug 1983 Taube 1984 Merrifield 1985 Hauptman Karle 1986 Herschbach Lee Polanyi 1987 Cram Lehn Pedersen 1988 Deisenhofer Huber Michel 1989 Altman Cech 1990 Corey 1991 Ernst 1992 Marcus 1993 Mullis Smith 1994 Olah 1995 Crutzen Molina Rowland 1996 Curl Kroto Smalley 1997 Boyer Walker Skou 1998 Kohn Pople 1999 Zewail 2000 Heeger MacDiarmid Shirakawa 2001 Knowles Noyori Sharpless 2002 Fenn Tanaka Wuthrich 2003 Agre MacKinnon 2004 Ciechanover Hershko Rose 2005 Chauvin Grubbs Schrock 2006 Kornberg 2007 Ertl 2008 Shimomura Chalfie Tsien 2009 Ramakrishnan Steitz Yonath 2010 Heck Negishi Suzuki 2011 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