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Francis William Aston 1 September 1877 in Harborne seit 1891 zu Birmingham 20 November 1945 in Cambridge war ein englischer Chemiker und Physiker sowie Nobelpreistrager Chemie 1922 Francis William AstonLeben und Wirken BearbeitenFrancis William Aston studierte nach Abschluss seiner Schulzeit zunachst Chemie Die damaligen Entwicklungen in der Physik bewogen ihn uber ein Stipendium 1903 ein weiteres Studium der Physik an der Universitat von Birmingham nahe seinem Geburtsort Harborne aufzunehmen nach dessen Abschluss er sich auf die Physik der Gasentladungsrohre konzentrierte Bei diesen Arbeiten entdeckte er wahrend einer Glimmentladung direkt an der Kathode vor dem ersten Kathodenlichtsaum eine hauchfeine dunkle Schicht die nach ihm der Astonsche Dunkelraum Aston Dark Space benannt wurde 1909 folgte er einer Einladung von Sir Joseph John Thomson an das Cavendish Laboratorium in Cambridge und befasste sich dort mit der Identifizierung der Neonisotope Dazu hielt er Vorlesungen am Trinity College Seine Arbeiten wurden durch den Ersten Weltkrieg unterbrochen nach dessen Ende er 1919 wieder an seine Arbeiten zuruckkehrte Er entwickelte wahrend seiner Forschung 1901 eine Methode der elektromagnetischen Fokussierung von Partikelstrahlen elektromagnetischer Massenspektrograph die zur Entwicklung des ersten Massenspektrometers 1918 fuhrte Mit dessen Hilfe identifizierte er mehr als 200 der 287 naturlich vorkommenden Isotope Bereits 1919 postulierte er die extrem energiereiche Fusion von Wasserstoff zu Helium 1922 erhielt er den Nobelpreis in Chemie fur seine Entdeckung von Isotopen darunter weitgehend die nicht radioaktiver Elemente unter Zuhilfenahme seines Massenspektrographen und fur seine Formulierung der Regel der Ganzzahligkeit Diese Regel Whole Number Rule Ganzzahlregel nach ihm auch die Astonsche Regel oder Astonsche Isotopenregel benannt besagt Chemische Elemente mit ungerader Ordnungszahl haben nie mehr als zwei stabile Isotope solche mit gerader Ordnungszahl besitzen hingegen oft bedeutend mehr Francis William Aston machte dies am Sauerstoffisotop 16O fest indem er formulierte Bei definierter Masse des Sauerstoffisotops 16O haben alle anderen Isotope des Sauerstoffs Massen die ziemlich nahe ganzer Zahlen liegen Bereits vor seiner Nobelpreisverleihung wurde er 1921 in die Royal Society aufgenommen Seit Dezember 1924 war er auswartiges korrespondierendes Mitglied der Russischen Akademie der Wissenschaften 1 Herausragend unter seinen Veroffentlichungen sind die Werke Isotopen Isotopes 1922 und Massenspektren und Isotopen Mass Spectra and Isotopes 1933 1932 erhielt er den Liversidge Award der Royal Society of Chemistry 1938 wurde ihm die Royal Medal der Royal Society verliehen Zu seinen Ehren wurde der Mondkrater Aston sowie die Version 1 0 der Software OpenChrom benannt Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Francis William Aston Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Francis William Aston im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Informationen der Nobelstiftung zur Preisverleihung 1922 an Francis William Aston englisch Eintrag zu Aston Francis William 1877 1945 im Archiv der Royal Society London Informationen zu und akademischer Stammbaum von Francis William Aston bei academictree orgEinzelnachweise Bearbeiten Auslandische Mitglieder der Russischen Akademie der Wissenschaften seit 1724 Aston Francis William Russische Akademie der Wissenschaften abgerufen am 29 August 2019 russisch Trager des Nobelpreises fur Chemie 1901 van t Hoff 1902 E Fischer 1903 Arrhenius 1904 Ramsay 1905 von Baeyer 1906 Moissan 1907 Buchner 1908 Rutherford 1909 Ostwald 1910 Wallach 1911 Curie 1912 Grignard Sabatier 1913 Werner 1914 Richards 1915 Willstatter 1916 1917 nicht verliehen 1918 Haber 1919 nicht verliehen 1920 Nernst 1921 Soddy 1922 Aston 1923 Pregl 1924 nicht verliehen 1925 Zsigmondy 1926 Svedberg 1927 Wieland 1928 Windaus 1929 Harden von Euler Chelpin 1930 H Fischer 1931 Bosch Bergius 1932 Langmuir 1933 nicht 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Stadtteil von BirminghamSTERBEDATUM 20 November 1945STERBEORT Cambridge Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Francis William Aston amp oldid 232730870