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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Emil Fischer Begriffsklarung aufgefuhrt Hermann Emil Fischer 9 Oktober 1852 in Euskirchen 15 Juli 1919 in Wannsee 1 war ein deutscher Chemiker Als Professor fur Chemie wirkte er ab 1879 in Munchen ab 1881 in Erlangen ab 1885 in Wurzburg und ab 1892 an der Universitat Berlin Fur seine Arbeiten uber die Chemie der Zucker und der Purine zeichnete ihn das Nobelkomitee 1902 mit dem Nobelpreis fur Chemie aus Er war massgeblich an der Grundung der Kaiser Wilhelm Gesellschaft 1911 und der ersten Kaiser Wilhelm Institute beteiligt Emil Fischer 1902 Emil Fischer erzielte bedeutende Fortschritte in der Organischen Chemie Indem er die Struktur verschiedener Naturstoffe aufklarte wurde er zu einem Pionier der Biochemie Sein wissenschaftliches Werk umfasst unter anderem die Synthese des Phenylhydrazins welches er zur Synthese von Indol sowie zur Aufklarung der Stereochemie von Zuckermolekulen nutzte Ausserdem synthetisierte er verschiedene Stereoisomere von Zuckern Die von ihm eingefuhrte Fischer Projektion ist eine Methode zur eindeutigen Abbildung der raumlichen Struktur chiraler Zuckerverbindungen Fischer erforschte ferner die chemische Struktur von Harnsaure Xanthinen und Koffein und wies nach dass diese sich von einer stickstoffhaltigen Base mit einer bicyclischen Struktur ableiten die er Purin nannte Als weitere Stoffklasse untersuchte er die Aminosauren und Proteine und synthetisierte kleinere Peptide Seine Arbeiten uber Enzyme und die Verstoffwechslung von Zuckerstereoisomeren durch Hefen fuhrten zur Formulierung des Schlussel Schloss Prinzips zwischen Enzym und Substrat durch Fischer Schliesslich erforschte er die Stoffklasse der Lipide und Depside Fischer synthetisierte 1902 das erste Barbiturat die Diethyl Barbitursaure Handelsname Veronal Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft Schulzeit Lehre 1 2 Studium 1 3 Laufbahn 1 4 Erster Weltkrieg 1 5 Krankheiten und Tod 1 6 Ehe und Kinder 2 Werk 2 1 Phenylhydrazin 2 2 Zuckerchemie 2 3 Aminosauren Peptide 2 4 Weitere Entdeckungen 2 5 Lehrer 2 6 Organisator 2 7 Autobiografie 3 Ehrungen 3 1 Auszeichnungen und Mitgliedschaften Auswahl 3 2 Denkmale 3 3 Gedenktafeln 3 4 Namensgeber 3 5 Citation for Chemical Breakthrough Award 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Schulzeit Lehre Bearbeiten Emil Fischers Eltern waren Laurenz Fischer 1807 1902 ein erfolgreicher Unternehmer im Holzgeschaft und dessen Ehefrau Julie Poensgen 1819 1882 eine Tante des Dusseldorfer Industriellen Carl Poensgen Emil Fischer hatte funf altere Schwestern und war der einzige Sohn Mit 9 Jahren kam Fischer auf eine damals vierklassige Hohere Burgerschule in Euskirchen aus der das heutige Emil Fischer Gymnasium hervorging Danach besuchte er das Gymnasium in Wetzlar und schliesslich das Gymnasium in Bonn wo er 1869 als Jungster seiner Klasse und als Primus das Abitur ablegte 2 nbsp Emil Fischer an der LMU Munchen 1877 Fischers Vater strebte eine kaufmannische Laufbahn fur seinen einzigen Sohn an Fischer begann deshalb nach dem Abitur eine Kaufmannslehre in Rheydt die er jedoch nach zwei Jahren abbrach Als Grund nannte er selbst vollige Begabungslosigkeit Einige Biographen geben gesundheitliche Grunde an aber es scheint damit auch ein Vater Sohn Konflikt verbunden gewesen zu sein Der Vater soll danach gesagt haben Der Junge ist zum Kaufmann zu dumm er soll studieren 3 Studium Bearbeiten Zunachst wollte Fischer Mathematik und Physik studieren was jedoch von seinem Vater abgelehnt wurde der die Facher als zu abstrakt und brotlose Kunst ansah Ab Ostern 1871 begann er Chemie an der Universitat Bonn zu studieren unter anderem bei August Kekule Ab dem Herbstsemester 1872 studierte er in Strassburg Wahrend des Studiums war einer seiner Dozenten der Chemiker Friedrich Rose so von seinen analytischen Fahigkeiten beeindruckt dass er den jungen Studenten mit der Analyse des Wassers einer Mineralquelle im Oberelsass beauftragte Von 1874 bis 1878 war Fischer Assistent von Adolf von Baeyer in Strassburg und Munchen Ein erstes Promotionsthema musste Fischer abbrechen weil ihm beim Experimentieren eine wichtige Apparatur zu Bruch gegangen war 1874 wurde er bei Baeyer mit einer Arbeit uber die Acylierung von Phenolphthaleinfarbstoffen promoviert Ueber Fluorescein und Phtalein Orcin 4 Laufbahn Bearbeiten nbsp Fischers Chemisches Institut in der Wurzburger Maxstrasse um 1905 ab 1913 Frankisches Luitpoldmuseum Zerstorung am 16 Marz 1945 Mit einer Arbeit uber Hydrazine wurde er 1878 in Munchen habilitiert Bereits 1879 wurde er dort als Professor fur analytische Chemie berufen Nach einer Zwischenstation in Erlangen 1882 1885 ubernahm er 1885 die Institutsleitung in Wurzburg sein Vetter Otto Fischer ubernahm den Lehrstuhl in Erlangen Das Chemische Institut in der Maxstrasse 4 in Wurzburg war Fischer zu klein Obwohl die Kapazitat zum Wintersemester 1890 91 durch eine Gebaudeerweiterung verdoppelt wurde forderte er einen grosseren Neubau der 1892 bewilligt wurde Da Fischer in diesem Jahr nach Berlin wechselte konnte er das von ihm geplante Gebaude am Pleicherring 11 heute Rontgenring mit angegliederter Dienstvilla nicht mehr nutzen Es wurde erst 1896 von seinem Nachfolger Arthur Hantzsch bezogen 5 1892 folgte Fischer dem Ruf der Berliner Friedrich Wilhelms Universitat und ubernahm eine hochdotierte Professur als Nachfolger fur den unerwartet verstorbenen August Wilhelm Hofmann Er verband die Annahme der Professur mit der Forderung einen grossen Neubau fur das Chemische Institut zu errichten 6 Das Gebaude in der Hessischen Strasse entstand in den Jahren 1897 bis 1900 unter den Architekten Georg Thur und Max Guth 7 Fischer war als Berater an der Planung beteiligt Bei der feierlichen Einweihung am 14 Juli 1900 sagte er das neue Chemische Institut werde an Mannigfaltigkeit und Reichhaltigkeit der Arbeitsmittel von keinem ahnlichen Institut in der Welt ubertroffen 6 Gegen Ende des Kaiserreichs nahm der Antisemitismus auch unter Wissenschaftlern zu Als einer von wenigen schloss Fischer sich dem nicht an Er antwortete auf die Frage warum er bei der Vielzahl judischer Konkurrenten nicht antisemitisch sei Wir Rheinlander sind nicht so dumm dass wir Antisemiten werden mussten und wenn ich einen Hang dazu hatte brauchte ich bloss an meinen Lehrer Adolf von Baeyer zu denken 8 9 Erster Weltkrieg Bearbeiten nbsp Emil Fischer 1917 Nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs war Emil Fischer einer der ersten Unterzeichner des polemischen Manifests der 93 vom 4 Oktober 1914 10 das den Einmarsch deutscher Truppen in Belgien rechtfertigte Wahrend des Kriegs gehorte Fischer zu den deutschen Spitzenforschern die ihre Tatigkeit weitgehend an den Anforderungen des Krieges ausrichteten Dazu gehorte die Sicherstellung ausreichender Mengen an Sprengstoff und damit von dessen Vorprodukt Salpeter Zu Beginn des Krieges wies Fischer zusammen mit Walther Rathenau auf die wehrwirtschaftliche Notwendigkeit der Salpeterproduktion hin womit er sich einen Verweis wegen Einmischung in interne militarische Angelegenheiten einhandelte 11 In enger Abstimmung mit Carl Duisberg dem Vorstandsvorsitzenden von Bayer trieb er gleich nach Kriegsausbruch ein Abkommen mit Unternehmen wie Bayer BASF und Hoechst voran das dann Mitte Januar 1915 unterzeichnet wurde Die Berliner Illustrirte Zeitung lobte 12 Emil Fischer steht als weitblickender Berater der Kriegs Rohstoffabteilung zur Seite Zur Stabilisierung des Sprengstoffes entwickelte er Anilin Harnstoff Derivate In den Kokereien die heimische Kohle verarbeiteten forderte er das Aufstellen von Gaswaschern die Toluol und Benzol extrahierten und verringerte so die Abhangigkeit von importiertem Erdol fur die Herstellung des Sprengstoffs TNT und von Treibstoff fur den militarischen Fuhrpark Bisher importierter Natur Kautschuk wurde dank seiner Forschungen zunehmend durch synthetischen Methylkautschuk ersetzt An der Entwicklung chemischer Kampfstoffe war Fischer nur anfanglich und am Rande beteiligt Ende 1914 begann die Suche nach todlichen Giften fur den Gaskrieg Im Dezember 1914 stellte Fischer wasserfreie Blausaure fur Walther Nernst her der Fischer darum gebeten hatte Als Nernst die von Fischer hergestellte Blausaure in Versuchen mit Kaninchen ausprobierte erwies sie sich als weitgehend wirkungslos Am 18 Dezember wollte Kriegsminister Erich von Falkenhayn in einem Gesprach mit Fischer wissen ob es etwas gibt was die Menschen dauernd kampfunfahig macht so Fischer in einem Brief an Duisberg Fischer erklarte dem Minister es sei schwierig Stoffe zu finden die bei den starken Verdunnungen im Gefechtsfeld noch todlich wirkten Zu dieser Zeit korrespondierte Fischer mit Duisberg uber chemische Kampfstoffe 13 Nach Fritz Habers Versuchen mit Chlorgas wurde dieses todliche Gift erstmals im April 1915 im Krieg eingesetzt Zweite Flandernschlacht Fischer sah darin nichts Verwerfliches Vielmehr riet er seinem Sohn Hermann am 13 Juli 1915 Sollte es Dir aber einmal schlecht gehen so wurde die Moglichkeit bestehen Dich in eines der beiden Regimenter zu bringen welche die Haber sche Stinkmethode praktisch ausuben Herr Haber war neulich bei mir und ist bereit Dich zu nehmen er kann das auf dem Wege des Kommandos rasch erreichen Bei seinem jetzigen Regiment im Osten sind eine ganze Reihe Chemiker und Physiker z B Professor Weisenheimer Professor Hahn Dr Westphal Professor von Baeyer usw also eine sehr nette Gesellschaft Fischer war wahrend des Ersten Weltkriegs in unzahligen Gremien und Einrichtungen von Staat Wissenschaft und Industrie tatig Dazu gehorten einige deren Aufgabe und Zusammensetzung nach Moglichkeit geheim gehalten wurde wie die 1916 gegrundete Kaiser Wilhelm Stiftung fur kriegstechnische Wissenschaft KWKW Fischer war Vorsitzender des Fachausschusses I der sich mit Rohstoffen fur Munition mit Verkehrs und Ernahrungsfragen befasste Zu den Vorstanden der ubrigen funf Fachausschusse der KWKW gehorten Haber Fachausschuss II Chemische Kampfstoffe und Nernst Fachausschuss III Physik Fischer war ausserdem Mitglied im Nahrstoff Ausschuss und im Kriegsausschuss fur Ersatzfutter 8 Vor dem Kriegsende liess Fischer in verschiedenen Schreiben erkennen dass er unter der abzusehenden Niederlage Deutschlands und dem befurchteten Niedergang der deutschen Wissenschaft seelisch litt 3 Nach dem Krieg machte er als einer von wenigen Spitzenwissenschaftlern deutlich dass er die Unterstutzung des Aufrufs von 1914 bereute Der Krieg sei ein schlechtes Geschaft das liquidiert werden musse 14 Krankheiten und Tod Bearbeiten Fischer hatte nach eigener Angabe vor seinem 18 Lebensjahr eine als Gastritis bezeichnete Erkrankung die sich zeitlebens wiederholte und der Grund fur mehrere lange Arbeitsausfalle war Sein langjahriger ungeschutzter Umgang mit Phenylhydrazin fuhrte nach seiner Auffassung zu einer chronischen Vergiftung die im Herbst 1891 auftrat und in sehr lastigen Storungen der Darmtatigkeit namentlich in nachtlichen Koliken und Durchfallen sich ausserte 8 Im Ersten Weltkrieg beeintrachtigten die schlechte Versorgung mit Lebensmitteln und die anstrengende Arbeit seine Gesundheit In Jahren 1916 und 1917 musste er den Tod zweier Sohne verkraften Im Fruhjahr 1918 erkrankte er an einer Gallenblasenentzundung und einer Lungenentzundung 8 Zehn Tage vor Fischers Tod erlebte Duisberg ihn wahrend einer Sitzung noch einmal in frohlicher Stimmung 15 Mitte Juli 1919 eroffnete ihm der Chirurg August Bier nach einer Untersuchung er habe Darmkrebs Angesichts der damaligen diagnostischen Moglichkeiten muss die wahre Art und Ursache dieser damals unheilbaren Erkrankung offenbleiben Jedenfalls ordnete Fischer in den folgenden drei Tagen seine Papiere ubermachte seinem Sohn Hermann einen grosseren Betrag und ubereignete das ubrige Vermogen der Akademie der Wissenschaften zur Forderung des wissenschaftlichen Nachwuchses Dann beging er im Beisein seines Sohnes und der Haushalterin Suizid 8 16 17 nbsp Ehrengrab von Emil Fischer auf dem Neuen Friedhof WannseeEmil Fischer wurde auf dem Neuen Friedhof Wannsee beigesetzt Die Stadt Berlin liess fur ihn eine reprasentative Grabanlage an der Nordmauer des Friedhofs anlegen Die funf Meter lange Grabwand aus Muschelkalk schmuckt ein von Fritz Klimsch gestaltetes Relief das ein kniendes Paar zeigt welches eine grosse Henkelschale tragt 18 Auf Beschluss des Berliner Senats ist die letzte Ruhestatte von Emil Fischer Grablage Li AT 39 seit 1956 als Ehrengrab des Landes Berlin gewidmet Die Widmung wurde im Jahr 2016 um die inzwischen ubliche Frist von zwanzig Jahren verlangert 19 Fischers Nachlass befindet sich an der Universitat Berkeley Mikrofilm Kopien sind im Archiv der Max Planck Gesellschaft verfugbar Ehe und Kinder Bearbeiten Im Februar 1888 heiratete Fischer in Erlangen Agnes Gerlach etwa 1861 12 November 1895 Tochter des dortigen Anatomie Professors Joseph von Gerlach Das Paar bekam drei Kinder den spateren Chemiker Hermann Fischer 16 Dezember 1888 9 Marz 1960 Walter 5 Juli 1891 4 November 1916 und Alfred 3 Oktober 1894 29 Marz 1917 3 8 Fischer Ehefrau starb schon 1895 ein halbes Jahr nach Geburt des dritten Kindes an einer Meningitis infolge einer Sinusitis Fischer musste auch den fruhen Tod zweier Sohne erleben Bei Walter nach Darstellung des Vaters in der Jugend durch Krankheiten geschwacht und 1910 wegen Herzbeschwerden aus dem Wehrdienst vorzeitig entlassen zeigte sich spatestens 1913 eine manisch depressive Erkrankung Schliesslich nahm er sich in einer geschlossenen Anstalt 1916 das Leben Alfred starb 1917 an einer Fleckfieber Infektion die er sich wahrend seiner Ausbildung zum Arzt in einem Lazarett zugezogen hatte Werk BearbeitenPhenylhydrazin Bearbeiten nbsp Emil Fischer ca 1895 nbsp Emil Fischer 1904 nbsp Emil Fischer ca 1912 Die Auffindung des Phenylhydrazins verdankte Fischer einem Zufall als Praktikumsassistent in Strassburg Bei der von einem Praktikanten durchgefuhrten Diazotierung wurden braune Zwischenprodukte erhalten Fischer untersuchte die Reaktion mit Natriumsulfit und erhielt das gelbe Phenylhydrazin Seine erste Abhandlung zum Phenylhydrazin schrieb er 1875 20 Spater schrieb er ausfuhrliche Abhandlungen uber diese Verbindung 21 22 Mit Phenylhydrazin konnte Fischer auch Aldehyde und Ketone unterscheiden und als Phenylhydrazone charakterisieren 23 In der chemischen Industrie wurde das von Fischer entdeckte Phenylhydrazin zur Herstellung von Medikamenten und Farbstoffen genutzt Fischers Schuler Ludwig Knorr entwickelte das Phenazon ein Kondensationsprodukt aus Phenylhydrazin und Essigester das ein erstes wichtiges Medikament der Chemieindustrie wurde Auch die Herstellung des Farbstoffes Tartrazin wurde mit Phenylhydrazin moglich Zuckerchemie Bearbeiten Mit Phenylhydrazin konnte er die freie Carbonylgruppe von Zuckern derivatisieren spater im Jahr 1891 klarte er die Konfiguration von D Glucose D Mannose und D Arabinose auf Die Schlussfolgerung zur Strukturaufklarung der Zucker ist als Fischerscher Beweis bekannt Die Bestimmung der Zuckermolekule wurde durch mehrere Entdeckungen begunstigt 1 Phenylhydrazin als Nachweisreagenz fur Aldehyde und Ketone E Fischer 1875 2 Kettenverlangerung um eine Kohlenstoffeinheit mittels Cyanhydrin Kiliani 1885 E Fischer und O Piloty 24 3 Reduktion der Lacton Bindung mit Na Amalgam Emil Fischer 1889 25 4 Die Synthese von Fruchtzucker und Traubenzucker Fischer 1890 26 5 Abtrennung von Zuckern durch Enzyme und Alkaloide 27 und Bestimmung der absoluten Konfiguration am asymmetrischen Kohlenstoffatom 28 6 Entwicklung einer Abbaumethode von Zuckern um ein Kohlenstoffatom nach A Wohl 29 Bei Untersuchungen der raumlichen Gestalt von Zuckermolekulen fand Fischer dass Zucker in Gegenwart von Aceton auskristallisieren Acetalbildung 30 Die kristallinen Acetonverbindungen des Zuckers fuhrten zu einem besseren raumlichen Verstandnis der Zuckermolekule Von grosser Bedeutung fur die Stereochemie war die Theorie des asymmetrischen Kohlenstoffatoms nach der Theorie von Jacobus Henricus van t Hoff und Joseph Achille Le Bel Auch die Waldensche Umkehr Paul Walden am optisch aktiven Kohlenstoffatom konnte in der Zuckerchemie nachgewiesen werden Aufgrund der vielen Erkenntnisse konnte er eine Totalsynthese von optisch aktiven Zuckern der Mannitreihe vornehmen und die Nomenklatur bearbeiten 31 Nur bei exakter Stereochemie der Zucker wurden diese von pflanzlichen und tierischen Korpern umgewandelt so dass Fischer das Schlussel Schloss Prinzip 1894 formulierte 32 Durch seine Arbeiten uber die Stereochemie der Zucker und das optische Drehvermogen von Zuckerlosungen konnte er van t Hoffs Theorie zur Chiralitat einen angemessenen Raum in der organischen Chemie geben Nach Fischer wurden die Fischer Nomenklatur und eine dreidimensionale Molekuldarstellungsmethode Fischer Projektion benannt Aminosauren Peptide Bearbeiten Ab 1900 untersuchte Emil Fischer auch die Peptidsynthese Damals waren erst 14 Aminosauren bekannt bis 1907 waren es bereits 19 Die Aminosaure Prolin wurde von Fischer aus Casein gewonnen In Fischers Arbeitsgruppe wurden etwa 100 Peptide hergestellt 33 34 35 In spateren Jahren verbesserte sein Schuler E Abderhalden die Peptidsynthese bedeutend 36 Er schlug 1902 auf der Versammlung deutscher Naturforscher und Arzte in Karlsbad unabhangig und gleichzeitig mit Franz Hofmeister als erster eine Struktur der Eiweisse aus Aminosauren mit Peptidbindungen vor 37 Gleichzeitig fuhrte er damals den Namen Peptid ein Fischer war der Erste der Spinnenseide untersuchte 1907 Er fand heraus dass sie aus Aminosauren bestand aber ganz anderen als bei der Seide aus Seidenraupen Weitere Entdeckungen Bearbeiten Weitere bedeutende Beitrage seiner Arbeitsgruppe waren die nach ihm benannte Fischersche Indolsynthese 1883 und Fischer Oxazolsynthese sowie die Synthese der Naturstoffe Koffein 1897 und Theobromin 38 Spater haben Fischer und B Helferich Nukleoside und Nucleotide synthetisch dargestellt 39 40 Bei der Erforschung der Harnsaure entdeckte Fischer 1884 den Nukleinsaurebaustein Purin als Base Fischer synthetisierte 1902 zusammen mit seinem Neffen Alfred Dilthey die Diethyl Barbitursaure Barbital Veronal 41 42 Da die Substanz in hoheren Dosierungen toxische Nebenwirkungen zeigte war sie als Narkosemittel ungeeignet wurde aber als starkes Beruhigungsmittel Sedativum vor Operationen zur Pramedikation eingesetzt 43 Das Veronal und sein Derivat Phenobarbital fanden bis in die 1980er als Schlafmittel Verwendung Phenobarbital wird unter dem Handelsnamen Luminal weltweit weiterhin Anwendung in der Therapie der Epilepsie 1894 entdeckte er am Brucin das Prinzip der asymmetrischen Induktion ein chirales Zentrum bestimmt die Chiralitat des benachbarten Kohlenstoffatoms Lehrer Bearbeiten nbsp Emil Fischer im Horsaal ca 1912 Aus Fischers wissenschaftlichen Schule gingen zahlreiche bekannte Chemiker hervor unter anderem Karl Freudenberg Burckhardt Helferich Phoebus Levene Walter Abraham Jacobs Hermann Leuchs Ludwig Knorr Max Bergmann sowie die spateren Nobelpreistrager Otto Diels Otto Warburg und Karl Landsteiner Fur hochbegabte Jungchemiker wunschte er mehr wissenschaftliche Freiheit Fischer hielt es anfangs nicht fur sinnvoll dass Frauen studierten weil sie sich spater im Allgemeinen doch Haushalt und Familie zuwenden wurden Spater aber anderte er seine Meinung und befurwortete als einer der ersten fuhrenden Professoren die Aufnahme von Frauen ins Studium Er ermoglichte beispielsweise Hertha von Siemens in seinem Privatlabor zu arbeiten und Lise Meitner die anfangs untersagte Tatigkeit im Institutslabor 8 Seine Einfuhrende Organische Vorlesung wurde von seinem ehemaligen Studenten Hans Beyer in dessen Lehrbuch fur Organische Chemie gewurdigt Sie gehort noch heute zum Grundkanon der Organischen Chemie Organisator Bearbeiten Uber Jahrzehnte hinweg war Fischer prominentes Mitglied der Deutschen Chemischen Gesellschaft Er wurde mehrfach zum Prasidenten gewahlt Fischer versuchte 1905 mit Nernst und Wilhelm Ostwald durch eine Denkschrift die Grundung einer Chemischen Reichsanstalt analog zur bestehenden Physikalisch Technischen Reichsanstalt PTR anzustossen und grundete hierzu 1908 einen Verein Die Kooperation zwischen Wissenschaft und Industrie war ihm sehr wichtig Zusammen mit Adolf von Harnack war er massgeblich an der Grundung der Kaiser Wilhelm Gesellschaft im Jahr 1911 beteiligt in deren Senat er bis zu seinem Tod Mitglied war Auch bei der Grundung des Kaiser Wilhelm Instituts fur Chemie sowie des Kaiser Wilhelm Instituts fur Physik in Berlin Dahlem spielte er eine massgebliche Rolle Autobiografie Bearbeiten 1922 erschienen postum Fischers Memoiren unter dem Titel Aus meinem Leben Herausgeber war sein ehemaliger Assistent Max Bergmann Fischer hatte seine Erinnerungen 1918 bei zwei Kuraufenthalten in Locarno und Karlsbad niedergeschrieben Er wollte spater den Text noch erganzen dazu kam es aber nicht mehr 44 Ehrungen BearbeitenAuszeichnungen und Mitgliedschaften Auswahl Bearbeiten nbsp Emil Fischer Denkmal vor dem Archiv der Max Planck Gesellschaft Boltzmannstrasse 14 in Berlin Dahlem nbsp Emil Fischer Denkmal auf dem Robert Koch Platz in Berlin Mitte1898 erhielt Fischer die Cothenius Medaille der Leopoldina 45 1902 erhielt er den Nobelpreis fur Chemie als Anerkennung des ausserordentlichen Verdienstes das er sich durch seine Arbeiten auf dem Gebiet der Zucker und Purin Gruppen erworben hat 46 1904 wurde Fischer in die National Academy of Sciences gewahlt 1908 in die American Academy of Arts and Sciences und 1909 in die American Philosophical Society 47 Von 1900 bis 1915 war er korrespondierendes Mitglied der Academie des sciences in Paris 48 1911 wurde er in die Academie royale des Sciences des Lettres et des Beaux Arts de Belgique aufgenommen die Mitgliedschaft wurde am 8 Februar 1919 beendet 49 Er war Ehrenmitglied der Versuchs und Lehranstalt fur Brauerei Denkmale Bearbeiten 1921 schuf Fritz Klimsch ein Denkmal aus Sandstein fur Fischer Es wurde in der Nahe des I Chemischen Instituts der Friedrich Wilhelms Universitat heute Humboldt Universitat in der Hessischen Strasse aufgestellt wo Fischer gearbeitet hatte Diese Skulptur wurde im Zweiten Weltkrieg zerstort 1952 schuf Richard Scheibe eine Nachbildung aus Bronze die im Vorgarten des damaligen Max Planck Instituts fur Zellphysiologie 1972 aufgelost an der Garystrasse in Dahlem aufgestellt wurde heute befindet sich das Archiv der Max Planck Gesellschaft in dem Gebaude Von dieser Plastik wurde 1995 ein Zweitguss angefertigt der auf dem Robert Koch Platz in Berlin Mitte seinen Platz fand Gedenktafeln Bearbeiten An Fischers Geburtshaus in Euskirchen Kolner Strasse 19 wurde eine Gedenkplatte angebracht Als das Geburtshaus im Zweiten Weltkrieg zerstort wurde blieb die Gedenktafel erhalten Sie wurde an dem neu errichteten Gebaude an derselben Adresse wieder angebracht In Erlangen wurde an dem Haus in dem er von 1882 bis 1885 gearbeitet hatte eine Gedenktafel angebracht Am 12 Juli 2010 wurde in Berlin Mitte Hessische Strasse 1 eine Berliner Gedenktafel enthullt nbsp Gedenktafel in Euskirchen nbsp Gedenktafel in Erlangen nbsp Berliner Gedenktafel an Fischers Institut Hessische Strasse 1 in Berlin MitteNamensgeber Bearbeiten nbsp Kennzeichnung des historischen Emil Fischer Horsaals in BerlinAn der Friedrich Alexander Universitat Erlangen Nurnberg gibt es ein Emil Fischer Centrum in dem sich einige Lehrstuhle aus dem Bereich Life Sciences zusammengeschlossen haben 50 sowie die Emil Fischer Graduate School of Pharmaceutical Sciences and Molecular Medicine Die Gesellschaft Deutscher Chemiker verleiht alle zwei Jahre fur ausserordentliche Verdienste auf dem Gebiet der Organischen Chemie die Emil Fischer Medaille 1976 wurde der Mondkrater Fischer nach ihm und Hans Fischer benannt 51 Der Horsaal des fruheren Chemischen Instituts der Humboldt Universitat tragt den Ehrennamen Emil Fischer Horsaal Weiterhin sind nach Emil Fischer benannt das Emil Fischer Gymnasium in seiner Geburtsstadt Euskirchen das Emil Fischer Gymnasium in Schwarzheide die Emil Fischer Schule in Berlin Benennung nach Emil Fischer seit 1993 Emil Fischer Strassen in Berlin Euskirchen Leuna und LeverkusenCitation for Chemical Breakthrough Award Bearbeiten Am 7 Oktober 2014 wurdigte die Division of the History of Chemistry der American Chemical Society Emil Fischers Veroffentlichung Ueber die Conformation des Traubenzuckers und seiner Isomeren 1891 52 als revolutionare zukunfts und richtungsweisende Publikation mit dem Citation for Chemical Breakthrough Award Sein damaliges Wurzburger Institut wurde damit zu einer Historischen Statte der Chemie ernannt 53 Literatur Bearbeiten Chronologisch Bucher Emil Fischer Aus meinem Leben Herausgegeben von Max Bergmann Julius Springer Berlin 1922 Druckausgaben u a 2011 ISBN 978 3 86195 530 6 2013 ISBN 978 1 4840 2319 8 Online bei archive org Autobiografie Horst Remane Emil Fischer Leipzig 1984 Dorthe Kahler Der Nobelpreistrager Emil Fischer in Berlin Eine Erkundungsreise Mitarbeit Dr Andrea Tran Betcke rainStein Berlin 2009 ISBN 978 3 940634 09 2 Biografische Artikel Benjamin Harrow Emil Fischer In Science New Series Band 50 Nr 1285 S 150 154 15 August 1919 Nachruf englisch online bei jstor org Hermann Wichelhaus Ludwig Knorr Carl Duisberg Reden bei der Emil Fischer Gedachtsnisfeier am 24 Oktober 1919 in Berichte der Deutschen Chemischen Gesellschaft Band 52 1919 S A 129 164 PDF Karl Freudenberg Fischer Hermann Emil In Neue Deutsche Biographie NDB Band 5 Duncker amp Humblot Berlin 1961 ISBN 3 428 00186 9 S 181 f Digitalisat Gunther Bugge Das Buch der grossen Chemiker Verlag Chemie Weinheim 1974 ISBN 3 527 25021 2 S 408 Barbara I Tshisuaka Fischer Emil In Werner E Gerabek Bernhard D Haage Gundolf Keil Wolfgang Wegner Hrsg Enzyklopadie Medizingeschichte De Gruyter Berlin New York 2005 ISBN 3 11 015714 4 S 402 f Weitere Artikel Arthur von Weinberg Emil Fischers Tatigkeit wahrend des Krieges In Die Naturwissenschaften 1919 Band 7 S 868 873 PDF Klaus Koschel Die Entwicklung und Differenzierung des Faches Chemie an der Universitat Wurzburg In Peter Baumgart Hrsg Vierhundert Jahre Universitat Wurzburg Eine Festschrift Degener amp Co Gerhard Gessner Neustadt an der Aisch 1982 Quellen und Beitrage zur Geschichte der Universitat Wurzburg Band 6 ISBN 3 7686 9062 8 S 703 749 hier S 722 725 Frieder W Lichtenthaler Emil Fischers Beweis der Konfiguration von Zuckern eine Wurdigung nach hundert Jahren In Angewandte Chemie Band 104 Nr 12 1992 S 1577 1593 doi 10 1002 ange 19921041204 Klaus Roth Simone Hoeft Schleeh Das Chemische Meisterstuck Emil Fischers Strukturaufklarung der Glucose In Chemie in unserer Zeit Band 36 2002 Nr 6 S 390 402 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hermann Emil Fischer Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Emil Fischer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Kurzbiografie Emil Fischer Centrum Universitat Erlangen Nurnberg Uberblick zur Biografie PDF 16 1 MB Tabellarischer Lebenslauf Wissenschaftliche Sammlungen der Humboldt Universitat zu Berlin Alle Publikationen von Fischer bei DFG NationallizenzenEinzelnachweise Bearbeiten StA Wannsee Sterbeurkunde Nr 29 1919 Zur Person emil fischer gymnasium euskirchen de a b c Emil Fischer Aus meinem Leben Herausgegeben von Max Bergmann Julius Springer Berlin 1922 online bei archive org Informationen zu und akademischer Stammbaum von Hermann Emil Fischer bei academictree org abgerufen am 6 Februar 2018 Maxstrasse im WurzburgWiki a b 100 Jahre Chemisches Institut in der Hessischen Strasse 1999 Sammlung des I Chemischen Instituts universitaetssammlungen de siehe Beschreibung a b c d e f g Dorthe Kahler Hrsg Andrea Tran Betcke Emil Fischer Der Nobelpreistrager Emil Fischer in Berlin Eine Erkundungsreise Verlag rainStein Bibliothek 1 Aufl 2009 ISBN 978 3 940634 09 2 Lothar Jaenicke Emil H Fischer 1852 1919 Grosskophtha der Bioorganik In BIOspektrum 2002 8 725 727 Hartmut Kaelbe u a Hrsg Europa und die Europaer Quellen und Essays zur modernen europaischen Geschichte Franz Steiner Verlag 2005 ISBN 978 3 515 08691 2 S 393 A Hermann Haber und Bosch Brot aus Luft Die Ammoniaksynthese In Physik Journal 21 1965 S 168 171 doi 10 1002 phbl 19650210403 Die Wissenschaft und der Krieg In Berliner Illustrirte Zeitung 24 Jahrgang Nr 35 29 August 1915 nernst de abgerufen am 29 Januar 2023 Timo Baumann Giftgas und Salpeter Chemische Industrie Naturwissenschaft und Militar von 1906 bis zum ersten Munitionsprogramm 1914 15 Dissertation Philosophische Fakultat der Heinrich Heine Universitat Dusseldorf 2008 PDF 3 4 MB S 312 315 Fritz Welsch Studien zur Geschichte der Akademie der Wissenschaften der DDR Ost Akademie der Wissenschaften der DDR Berlin Band 12 Akademie Verlag 1986 ISBN 978 3 05 500099 7 S 44 Nachruf von Carl Duisberg bei der Emil Fischer Gedachtsnisfeier am 24 Oktober 1919 in Berichte der Deutschen Chemischen Gesellschaft PDF 52 1919 A 149 164 Seite 163 Jost Lemmerich Armin Stock Nobelpreistrager in Wurzburg Wissenschaftsmeile Rontgenring Universitats Verlag Wurzburg 2006 ISBN 978 3 9811408 0 4 Hans Jurgen Mende u a Berlin Mitte das Lexikon Stapp Verlag 2001 ISBN 978 3 87776 111 3 Hans Jurgen Mende Lexikon Berliner Begrabnisstatten Pharus Plan Berlin 2018 ISBN 978 3 86514 206 1 S 660 Stadtischer Friedhof Wannsee amp Kirchplatz und Kirchhof von St Andreas Beschreibung des Friedhofs in der Datenbank des Landesdenkmalamtes Berlin abgerufen am 19 Mai 2019 Senatsverwaltung fur Umwelt Verkehr und Klimaschutz Ehrengrabstatten des Landes Berlin Stand November 2018 PDF 413 kB S 21 abgerufen am 19 Mai 2019 Anerkennung und weitere Erhaltung von Grabstatten als Ehrengrabstatten des Landes Berlin PDF 205 kB Abgeordnetenhaus von Berlin Drucksache 17 3105 vom 13 Juli 2016 S 1 und Anlage 2 S 3 abgerufen am 19 Mai 2019 Ber dtsch chem Ges 8 1875 S 589 Digitalisat auf Gallica Ber dtsch chem Ges 8 1875 S 1005 Digitalisat auf Gallica Frieder W Lichtenthaler Emil Fischers Beweis der Konfiguration von Zuckern eine Wurdigung nach hundert Jahren In Angewandte Chemie 104 1992 S 1577 1593 doi 10 1002 ange 19921041204 Ber Dtsch Chem Ges 17 1884 S 572 Digitalisat auf Gallica Lieb Ann d Ch 270 1892 S 64 Ber d Deut Chem Ges 24 1891 S 2136 Paul Diepgen Heinz Goerke Aschoff Diepgen Goerke Kurze Ubersichtstabelle zur Geschichte der Medizin 7 neubearbeitete Auflage Springer Berlin Gottingen Heidelberg 1960 S 46 Ber d Deut Chem Ges 23 1890 S 379 Ber d Deut Chem Ges 27 1897 S 3211 Ber d Deut Chem Ges 26 1893 S 730 Ber d Deut Chem Ges 28 1895 S 1145 48 1915 S 266 Digitalisat auf Gallica Ber d Deut Chem Ges 27 1894 S 3222 40 1907 S 102 Ber d Deut Chem Ges 27 1894 S 3222 27 1894 S 2986 Ber d Deut Chem Ges 36 1903 S 3982 Ber d Deut Chem Ges 37 1904 S 2486 Ber d Deut Chem Ges 40 1907 S 1755 1764 Ber d Deut Chem Ges 64 1931 S 2070 Theodor Wieland History of Peptide Chemistry in Bernd Gutte Hrsg Peptides Academic Press 1995 S 2 Georg Lockemann Geschichte der Chemie Walter de Gruyter amp Co Berlin 1955 S 76 Ber d Deut Chem Ges 47 1914 S 210 Ber d Deut Chem Ges 47 1914 S 3193 E Fischer und A Dilthey Ueber C Dialkylbarbitursauren und uber die Ureide der Dialkylessigsauren In Justus Liebigs Annalen der Chemie 335 334 368 1904 doi 10 1002 jlac 19043350303 Aus meinem Leben S 197 ff Emil Fischer Josef von Mering Uber eine neue Klasse von Schlafmitteln In Therapie der Gegenwart Band 5 1908 S 97 ff H Orth I Kis Schmerzbekampfung und Narkose In Franz Xaver Sailer Friedrich Wilhelm Gierhake Hrsg Chirurgie historisch gesehen Anfang Entwicklung Differenzierung Dustri Verlag Deisenhofen bei Munchen 1973 ISBN 3 87185 021 7 S 1 32 hier S 16 Emil Fischer Aus meinem Leben Herausgegeben von Max Bergmann Julius Springer Berlin 1922 Vorwort des Herausgebers siehe Ubersicht uber die Preistrager der Medaille zwischen 1864 und 1953 Informationen der Nobelstiftung zur Preisverleihung 1902 an Emil Fischer englisch Member History Emil Fischer American Philosophical Society abgerufen am 5 August 2018 Verzeichnis der Mitglieder seit 1666 Buchstabe F Academie des sciences abgerufen am 13 November 2019 franzosisch Academicien decede Hermann Emil Fischer Academie royale des Sciences des Lettres et des Beaux Arts de Belgique abgerufen am 13 September 2023 franzosisch Emil FischerCentrum auf der Homepage der FAU Erlangen Nurnberg Emil Fischer im Gazetteer of Planetary Nomenclature der IAU WGPSN USGS Ber Dt Chem Ges 24 1836 1891 Digitalisat auf Gallica Festkolloquium zu Ehren Emil Fischers Julius Maximilians Universitat Wurzburg 2015 Plaque 2014 Trager des Nobelpreises fur Chemie 1901 van t Hoff 1902 E Fischer 1903 Arrhenius 1904 Ramsay 1905 von Baeyer 1906 Moissan 1907 Buchner 1908 Rutherford 1909 Ostwald 1910 Wallach 1911 Curie 1912 Grignard Sabatier 1913 Werner 1914 Richards 1915 Willstatter 1916 1917 nicht verliehen 1918 Haber 1919 nicht verliehen 1920 Nernst 1921 Soddy 1922 Aston 1923 Pregl 1924 nicht verliehen 1925 Zsigmondy 1926 Svedberg 1927 Wieland 1928 Windaus 1929 Harden von Euler Chelpin 1930 H Fischer 1931 Bosch Bergius 1932 Langmuir 1933 nicht verliehen 1934 Urey 1935 F Joliot Curie I Joliot Curie 1936 Debye 1937 Haworth Karrer 1938 Kuhn 1939 Butenandt 1940 1942 nicht verliehen 1943 de Hevesy 1944 Hahn 1945 Virtanen 1946 Sumner Northrop Stanley 1947 Robinson 1948 Tiselius 1949 Giauque 1950 Diels Alder 1951 McMillan Seaborg 1952 Martin Synge 1953 Staudinger 1954 Pauling 1955 Vigneaud 1956 Hinshelwood Semjonow 1957 Todd 1958 Sanger 1959 Heyrovsky 1960 Libby 1961 Calvin 1962 Perutz Kendrew 1963 Ziegler Natta 1964 Hodgkin 1965 Woodward 1966 Mulliken 1967 Eigen Norrish Porter 1968 Onsager 1969 Barton Hassel 1970 Leloir 1971 Herzberg 1972 Anfinsen Moore Stein 1973 E O Fischer Wilkinson 1974 Flory 1975 Cornforth Prelog 1976 Lipscomb 1977 Prigogine 1978 Mitchell 1979 Brown Wittig 1980 Berg Gilbert Sanger 1981 Fukui Hoffmann 1982 Klug 1983 Taube 1984 Merrifield 1985 Hauptman Karle 1986 Herschbach Lee Polanyi 1987 Cram Lehn Pedersen 1988 Deisenhofer Huber Michel 1989 Altman 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KURZBESCHREIBUNG deutscher Chemiker und NobelpreistragerGEBURTSDATUM 9 Oktober 1852GEBURTSORT EuskirchenSTERBEDATUM 15 Juli 1919STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Emil Fischer amp oldid 239240044