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Otto Philipp Fischer 28 November 1852 in Euskirchen 4 April 1932 in Erlangen 1 war ein deutscher Chemiker Otto Fischer ist ein Vetter des gleich alten Nobelpreistragers Emil Fischer Otto Fischer zur Habilitation in MunchenOtto Fischer in Munchen 1877 Er studierte Chemie in Berlin Bonn bei August von Kekule und Strassburg und wurde 1874 75 an der Universitat Strassburg bei Adolf von Baeyer mit einer Arbeit Ueber Verbindungen von Chloral und Aldehyd mit Toluol unter Austritt von Wasser promoviert 2 Fur ein Semester ging er danach fur Forschungen uber das Methylanthracen als Privatassistent zu Carl Liebermann an die Gewerbeakademie nach Berlin Zur Habilitation im Jahr 1878 folgte er Baeyer an die Uni Munchen dort erhielt er anschliessend eine Privatdozentenstelle Otto Fischer suchte stets die Nahe zu seinem Vetter Emil der ebenfalls Schuler von Baeyer gewesen war Der Lehrstuhl fur Organische Chemie an der aufstrebenden Universitat Erlangen war nach dem Tod von Eugen von Gorup Besanez 1879 nur kurzzeitig von Jacob Volhard 1880 1882 3 und Emil Fischer 1882 1885 besetzt Da Fischer wegen langerer Kuraufenthalte den Forschungsbetrieb nicht gewahrleisten konnte ersuchte er beim Kultusministerium um eine vertretungsweise Berufung seines Vetters Otto von Munchen nach Erlangen Seine genehmigte Abwesenheit nutzte er zu intensiven Kontakten zu Studienkollegen in Wurzburg z B Wislicenus und Tafel von wo er dann 1885 den Ruf auf den Lehrstuhl fur Chemie der Julius Maximilians Universitat erhielt 4 Der vertretungsweise besetzte Lehrstuhl in Erlangen blieb ab 1885 dafur dauerhaft von Otto Fischer besetzt Otto Fischer wurde erst 1925 in Erlangen emeritiert Seit 1885 war Otto Fischer korrespondierendes Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften Seit 1893 gehorte er dem Akademischen Pharmazeuten dem spateren Corps Guestphalia Erlangen an 5 Fischer arbeitete uber die Struktur von Farbstoffen speziell Triphenylmethan Farbstoffe Zu seinen Schulern gehorten Anton Vilsmeier und Eduard Hepp nach dem die Fischer Hepp Umlagerung 1886 benannt worden war Dabei wird unter dem Einfluss einer Saure eine Nitroso Gruppe vom Stickstoff der Aminogruppe im Anilin in eine para Stellung in der Phenylgruppe umgelagert Fischer Hepp rearrangementLiteratur BearbeitenNachruf In Chemiker Zeitung 56 1932 S 325 Prof Otto Fischer Nachruf In Nature Band 129 1932 S 822 englisch Fischer Otto Chemiker In Hans Michael Korner Hrsg Grosse Bayerische Biographische Enzyklopadie Band 1 A G Saur Munchen 2005 ISBN 3 598 11460 5 S 531 Einzelnachweise Bearbeiten Carsten Reinhardt Forschung in der chemischen Industrie die Entwicklung synthetischer Farbstoffe bei BASF und Hoechst 1863 bis 1914 Band 202 von Freiburger Forschungshefte S 258 Technische Universitat 1997 Informationen zu und akademischer Stammbaum von Otto Philipp Fischer bei academictree org abgerufen am 6 Februar 2018 siehe Daniel Vorlander Jacob Volhard Berichte der Berichte der Deutschen Chemischen Gesellschaft 45 1884 1887 1912 Emil Fischer Aus meinem Leben Hrsg von M Bergmann Springer Berlin 1922 S 90 120 Erwin Willmann Hrsg Verzeichnis der Alten Rudolstadter Corpsstudenten AH Liste des RSC Ausgabe 1928 Nr 1130a Normdaten Person GND 116561408 lobid OGND AKS VIAF 77070648 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Fischer OttoALTERNATIVNAMEN Fischer Otto PhilippKURZBESCHREIBUNG deutscher ChemikerGEBURTSDATUM 28 November 1852GEBURTSORT EuskirchenSTERBEDATUM 4 April 1932STERBEORT Erlangen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Fischer Chemiker amp oldid 226116220