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Die Universitat Strassburg franzosisch Universite de Strasbourg ging aus einem lutherischen Gymnasium der Freien Reichsstadt Strassburg hervor Dieses wurde 1538 gegrundet 1566 in eine Akademie umgewandelt und erhielt 1621 den Status einer Volluniversitat In den folgenden Jahrhunderten teilte die Hochschule die wechselvolle Geschichte der Stadt und des Elsass Universitat StrassburgGrundung 22 Marz 1538 Gymnasium 1 Juni 1566 Akademie Stiftung 1 Mai 1567 Akademie Eroffnung 14 August 1621 Universitat 1 Mai 1872 Neugrundung 1 Januar 2009 Vereinigung Tragerschaft staatlichOrt Strassburg Grand Est FrankreichPrasident Michel Deneken 1 seit 2016 2 Studierende 56 875 2020 2021 3 Mitarbeiter 10 477davon wissensch 2 814 4 davon Professoren 2 782Jahresetat 564 Mio fur 2021 genehmigt 4 2019 536 Mio Netzwerke Eucor LERUWebsite www unistra fr Nachdem die Freie Reichsstadt des Heiligen Romischen Reichs 1681 von Frankreich annektiert worden war 5 blieb die Universitat bis zur Franzosischen Revolution 1789 im Wesentlichen eine deutsch gepragte Hochschule Erst danach wurde sie in das franzosische Hochschulsystem integriert Infolge des Deutsch Franzosischen Krieges 1870 71 kam sie mit Elsass und Lothringen wieder unter deutsche Herrschaft Sie wurde 1872 als Kaiser Wilhelm Universitat neu gegrundet und in den folgenden Jahrzehnten erheblich ausgebaut Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges 1918 wurde sie wieder als franzosische und nach dem deutschen Sieg uber Frankreich 1940 erneut als deutschsprachige Hochschule eingerichtet Diese Reichsuniversitat Strassburg bestand von 1941 bis zur Ruckeroberung des Elsass durch alliierte Truppen Ende 1944 Anfang 1945 begann der Wiederaufbau als franzosische Hochschule Im Jahre 1971 nach Fachrichtungen in drei eigenstandige Universitaten aufgeteilt wurde sie 2009 wiedervereinigt Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Alte Universitat 1 1 1 Gymnasium 1 1 2 Akademie 1 1 3 Universitat 1 2 Von der Franzosischen Revolution bis 1871 1 3 Kaiser Wilhelm Universitat 1 3 1 Die Anfange 1 3 2 Berufungen Studentenzahlen 1 3 3 Auflosung 1 4 Franzosische Universitat 1 5 Reichsuniversitat Strassburg 1 6 Neuere Zeit 2 Zahlen zu den Studierenden 3 Der Botanische Garten 4 Theologische Fakultat 4 1 Le Stift 5 Studenten 6 Lehrer 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAlte Universitat Bearbeiten Gymnasium Bearbeiten nbsp Johannes Sturm erster Rektor des Strassburger GymnasiumsIn Strassburg hatte die lutherische Reformation schon fruhzeitig Anhanger gefunden 6 Strassburg war ein Zentrum des Buchdrucks und die Drucker standen den neuen Ideen aufgeschlossen gegenuber und trugen zu ihrer Verbreitung bei 1529 schaffte der Rat der Stadt die Heilige Messe endgultig ab und 1530 bekannte sich die Stadt auf dem Reichstag zu Augsburg zum neuen Glauben in der Form des Vierstadte Bekenntnisses Eine andere geistige Stromung die in Strassburg und am Oberrhein Fuss gefasst hatte war der von Italien ausgehende Humanismus der eine Wiederentdeckung antiker Traditionen und Werke mit sich brachte Im nahen Schlettstadt bestand schon seit Jahren eine bedeutende Humanistenschule die vor allem durch Jakob Wimpfeling gepragt war Von 1514 bis 1529 lebte und wirkte Erasmus von Rotterdam im nicht weit entfernten Basel Vertreter beider Geistesstromungen Reformatoren und Humanisten legten grossen Wert auf Bildung Die Reformatoren hoben die Bedeutung der individuellen Bibellekture und Schriftauslegung hervor und die Humanisten versuchten die Schriften antiker vorchristlicher Autoren publik zu machen In vielen lutherisch gewordenen Territorien nahm das allgemeine Schulwesen einen grossen Aufschwung Auch in Strassburg fuhlte man die Notwendigkeit eine Schule zur hoheren Bildung einzurichten Seit dem Jahr 1528 gab es in der Stadt drei hohere Schulen die von Alt St Peter mit den Unterrichtsfachern Griechisch Latein Musik und Religion die im Karmelitenkonvent und die im Dominikanerkloster Im hochsten Ansehen stand die letztgenannte weil hier auch offentliche Lektionen in Latein Griechisch und Hebraisch stattfanden 7 Der Stadtrat Jakob Sturm von Sturmeck und der Reformator Martin Bucer grundeten Anfang der 1530er Jahre eine hohere theologische Schule die durch zahlreiche Zuwendungen und Stiftungen aus dem suddeutschen Raum finanziert wurde An der Schule lehrten unter anderen Martin Bucer Wolfgang Capito und Caspar Hedio Da die drei oben genannten Schulen nicht immer die angestrebte Ausbildungsqualitat gewahrleisten konnten wurde im Jahr 1536 mit dem Einverstandnis der drei Schulleiter Scholarchen Jakob Sturm von Sturmeck Nicolaus Kniebs und Jacob Meier der Plan gefasst die hoheren Schulen von Strassburg zu einer gemeinsamen Institution einem Gymnasium zusammenzufuhren Zum Rektor des kunftigen Gymnasiums wurde Johannes Sturm erwahlt der darauf 1536 von der Universitat Paris kommend in Strassburg eintraf Im folgenden Jahr wurde uber den kunftigen Lehrplan der Schule beraten In einer kleinen Schrift De litterarum ludis recte aperiendis Uber die rechte Eroffnung der Schulen legte Sturm seine Vorstellungen im Februar 1538 dar und der Rat der Stadt ermachtigte am 7 Marz 1538 die Scholarchen die Schule nach diesen Vorstellungen einzurichten Als Schulgebaude wurde das verlassene Dominikanerkloster spater Kollegium zu St Wilhelm Collegium Wilhelmitanum bestimmt und die offizielle Eroffnung der Schule erfolgte am 22 Marz 1538 7 Den Kern der Lehrerschaft bildeten die Kanoniker von St Thomas wodurch die Schule von Anfang an einen konfessionellen lutherischen Charakter erhielt Der Lehrplan sah im ersten Abschnitt meist 10 Jahre Unterricht in Grammatik Rhetorik und Dialektik vor das klassische Trivium In zweiten Abschnitt vier Jahre folgten als Facher Griechisch Hebraisch Logik Ethik Mathematik Physik Geschichte Jurisprudenz Theologie und Musik 7 Sturm kummerte sich mit grosser Sorgfalt um die Ausbildung seiner Schuler Jedoch zeigte sich von Beginn an dass insbesondere die Schulklassen des zweiten Lehrabschnitts die von Sturm als besonders wertvoll geschatzt wurden an einem chronischen Mangel an Schulern litten Viele Schuler zogen es vor anstelle des Besuchs dieser Schulklassen lieber gleich in eine andere Stadt auf eine Universitat zu gehen um dort einen echten akademischen Grad z B Magister zu erwerben Im Ruckblick beklagte sich Sturm 1566 dass die Schul nicht wie uff Universitaten die gerechtigkeit hatt wie mans nennt Studenten Bacealaureos und Magistros zu machen und solche gradus allererst uff andern hochen Schulen erholen und zuweg bringen mussen 8 Akademie Bearbeiten nbsp S IGILLUM ACADEMIAE REI P UBLICAE ARGENTINENSIS Akademiesiegel der Republik Freien Reichsstadt Strassburg wahrscheinlich von 1567 Die fuhrenden Lehrer des Gymnasiums stellten 1566 einen Antrag an die Stadt die Schule nach Schulklassen aufzutrennen Die ersten 8 Klassen sollten weiter als Partikularschule existieren Die Absolventen der oberen Klassen sollten dagegen nicht mehr Schuler sondern Studenten genannt werden und nach dem erfolgreichen Abschluss die Grade eines Bakkalaureus und Magisters erwerben Sturm hatte ursprunglich die Umwandlung der oberen Schulklassen in eine Volluniversitat angestrebt konnte sich hier aber nicht gegen die anderen Lehrer durchsetzen so dass man sich auf die Einrichtung einer Akademie einigte Auf dem Reichstag in Augsburg 1566 stellten die Vertreter der Stadt Strassburg einen Antrag auf die Erteilung eines kaiserlichen Privilegs zur Grundung einer Akademie Nach Verhandlungen mit dem kaiserlichen Vizekanzler Ulrich Zasius und Zahlung einer Gebuhr von 500 Gulden setzte Kaiser Maximilian II am 1 Juni 1566 seine Unterschrift unter die entsprechende Urkunde 7 Sturm legte in einem Memorandum genau seine Vorstellungen uber die einzelnen Akademieamter dar Uber die Position des Rektors schrieb er Es soll aber der Rector ein solcher man sein der mit usswendiger furtrefflicher lher und erfahrung der Sprachen auch mit ernst und gravitet doch mit freundlichkeit nicht allein bei den Schulern sondern auch bei den professoribus seine autoritet kunne erhalten und der nicht zugebe das einige barbaries durch bose gewonheitt und unduchtige Bucher in die schul einreisse das nicht Aristoteles Plato Cicero Demosthenes als die rechten ursprung und brunnen der Philosophen und wohlredenheit in die winkel geworffen und dagegen die newen gestimpelten und zusammengeraspelten Epitomici und newe scriptores hefurgezogen werden Johannes Sturm Memorandum nach Grundung der Akademie 1566 7 Im Gegensatz zu den Vorstellungen Sturms blieb die neue Akademie allerdings immer noch mit den unteren Klassen des Gymnasiums organisatorisch verbunden Die feierliche Eroffnung der Akademie erfolgte am 1 Mai 1567 9 Das Lehrjahr dauerte von Juni bis Mai unterbrochen durch die Weinleseferien Feriae vindemiales im Oktober Im April jeden Jahres fanden akademische Titelverleihungen Baccalaureaten und Magister der Philosophie und freien Kunste statt In der zweiten Halfte des 16 Jahrhunderts wurde die Akademie von den Streitigkeiten um die lutherische Orthodoxie erfasst Ab 1578 kam es zum Streit um die Konkordienformel Der Akademie Rektor Sturm hing weiterhin dem offeneren Bekenntnis nach der Pragung Martin Bucers an wahrend der Theologe Johannes Marbach einen lutherisch orthodoxen Standpunkt einnahm Marbach wurde in dem Streit durch Johannes Pappus unterstutzt Der Streit nahm zusehends personliche Zuge an und schliesslich erreichten die Gegner Sturms dass dieser von seinem Rektorenamt abgesetzt wurde Sturm strengte daraufhin einen Prozess vor dem Reichskammergericht zu Speyer an konnte aber bis zu seinem Tod 1589 nicht seine Wiedereinsetzung erreichen Zum Nachfolger Sturms im Rektorenamt wurde Melchior Junius gewahlt 7 Fur die Akademie zeigte sich zunehmend das Problem an dem auch schon ihr Vorganger das Gymnasium gelitten hatte Viele Studenten der Akademie wechselten in andere Universitatsstadte um an den dortigen Universitaten eine Promotion zum Doktor der Theologie Jurisprudenz oder Medizin durchzufuhren was an der Akademie nicht moglich war Schliesslich folgte der Rat der Stadt einer Bitte der Akademie Professoren und reichte auf dem Reichstag zu Regensburg 1594 das Gesuch ein dass die Akademie kunftig das volle Promotionsrecht erhalten solle Der streng romisch katholische Kaiser Rudolph II gewahrte dieses Privileg teilweise auch schloss dabei jedoch die lutherisch theologische Fakultat davon aus Aus Protest beschlossen die anderen Fakultaten nicht von den ihnen neu gewahrten Rechten Gebrauch zu machen Nach langeren Verhandlungen erreichte die Stadt dass Kaiser Ferdinand II am 5 Februar 1621 das Privileg gewahrte die Akademie in eine Volluniversitat umzuwandeln Das Privileg war Teil eines grosseren Verhandlungspakets in dessen Rahmen sich die Stadt Strassburg zur Zahlung einer grosseren Geldsumme sowie zum Austritt aus der Protestantischen Union und zur Beendung der Unterstutzung Friedrichs V von der Pfalz verpflichtete Im Gegenzug sagte Ferdinand zu dass er die Privilegien Strassburgs erhalten und die Stadt nicht durch Garnisonen oder Truppendurchzuge beschweren werde In einem feierlichen Akt in Anwesenheit von zahlreichen Gasten wurde die Universitatsgrundung am 14 August 1621 offiziell begangen 7 nbsp Frontispiz des Vorlesungs verzeichnisses der Akademie Strassburg aus dem Jahr 1578 Holzschnitt unsigniert 10 Die akademische Welt ist allegorisch als Festung Arx palladis Zitadelle der Gelehrsamkeit dargestellt Diese wird belagert durch die Laster und Sunden Furcht Ignoranz Wollust Arroganz Vergnugungs sucht Faulheit Angstlich keit In den ausseren Festungsring Baccalaureati fuhren die drei Stufen des Trivium Rhetorik Dialektik Grammatik In den inneren Ring Magistri fuhren die Stufen Mathematik Physik Ethik Im Inneren befinden sich die drei Turme Jurisprudenz Medizin und Theologie Bei letzterem sitzt eine Herrscherperson auf dem Thron mit der Fahne Gloria Ruhm Universitat Bearbeiten Ab 1621 hatte Strassburg eine Volluniversitat Im Westfalischen Frieden 1648 nach dem Dreissigjahrigen Krieg kamen Teile des Elsass unter franzosische Herrschaft 1681 schickte Konig Ludwig XIV im Rahmen seiner Reunionspolitik ein 30 000 Mann Heer unter Francois Michel Le Tellier marquis de Louvois nach Strassburg das die Stadt einschloss Am 30 September 1681 kapitulierte der Rat und ubergab den Franzosen die Stadt Konig Ludwig XIV sicherte den Elsassern erhebliche Privilegien zu Sie durften ungehindert weiterhin die deutsche Sprache verwenden und erhielten Religionsfreiheit dies zu einer Zeit als in Zentralfrankreich die Hugenotten heftig verfolgt und drangsaliert wurden Letztlich wurde das Elsass wie eine Art deutsche Provinz des Konigs von Frankreich behandelt Die Stadt Strassburg erhielt ihre Privilegien weitgehend garantiert und die Verfassung der Universitat blieb unangetastet Die Studenten kamen weiterhin ganz uberwiegend aus dem Reich Einer der prominentesten war Johann Wolfgang von Goethe der hier 1770 71 Rechtswissenschaft studierte nachdem sein Vater befunden hatte dass er in Leipzig zu viel Zeit in Auerbachs Keller verbrachte Die Dozenten der Universitat waren zu dieser Zeit allesamt deutsche 11 Insbesondere in der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts nahm der kulturelle franzosische Einfluss in Strassburg und die katholische Einwohnerschaft in Strassburg allmahlich zu Im Jahr 1761 hatte die Universitat 14 Ordinariate je 3 fur Theologie Jurisprudenz und Medizin sowie 5 fur Philosophie Bedeutende Universitatslehrer im 18 Jahrhundert waren der Historiker Johann Daniel Schopflin und der Staatsrechtslehrer Christoph Wilhelm Koch 1738 grundete die Universitat die erste theoretische und praktische Schule fur Geburtshilfe 1773 wurde die Universitatssternwarte observatoire eroffnet Zum Teil wohl bedingt durch die politische Abtrennung vom Reich rekrutierte die Universitat ihr Personal stark aus dem heimischen Umfeld Von der Universitatseroffnung 1621 bis zur Revolution 1789 waren 105 von insgesamt 129 Professoren Strassburger Grosser Beliebtheit erfreute sich die Strassburger Universitat bei den Sohnen adeliger Familien aus ganz Europa In den Jahren 1785 1787 waren von 125 adeligen Studenten 17 Deutsche 16 Franzosen 23 Englander und Schotten 3 Italiener 11 Danen und Schweden 5 Kurlander Deutsch Balten und Polen 14 Russen und Livlander Deutsch Balten 7 Die Vorlesungen fanden vor der Franzosischen Revolution in lateinischer und spater auch deutscher Sprache statt Siegel der vier Fakultaten 1621 nbsp Theologische Fakultat nbsp Philosophische Fakultat nbsp Medizinische Fakultat nbsp Juristische FakultatVon der Franzosischen Revolution bis 1871 Bearbeiten Die grossen politischen Umwalzungen die im Rahmen der Franzosischen Revolution ab dem Jahr 1789 von Paris ausgingen wurden von den Strassburgern und Elsassern anfangs vorsichtig abwartend beobachtet Angesichts der politischen Veranderungen waren die elsassischen Honoratioren zunachst darauf bedacht ihre althergebrachten Sonderrechte im Konigreich nicht zu verlieren Mit den fortschreitenden Ereignissen erreichte jedoch die Begeisterung fur das Pathos und den Elan der Revolution auch das Elsass Dadurch wurde die Existenz der ganzen Universitat die bei vielen Revolutionaren im Ruf stand eine Institution des Ancien Regime zu sein infrage gestellt Die meisten Studenten verliessen die Universitat und ihre Zahl reduzierte sich zwischen 1788 und 1790 von 182 auf 73 Zwar bestatigte die franzosische Nationalversammlung im Dekret vom 26 September 1791 zunachst grundsatzlich die Weiterexistenz der alten Bildungseinrichtungen 12 jedoch wurde die Universitat zur Zeit der jakobinischen Terrorherrschaft zu einem Hauptangriffspunkt Mehrere Professoren wurden inhaftiert darunter die Theologen Isaak Haffner und Johann Lorenz Blessig und der Philologe Jeremias Jakob Oberlin Die Besitztumer der Stiftungen von St Thomas wurden auf Anordnung der nach Strassburg entsandten Revolutionskommissare Louis Antoine de Saint Just und Philippe Francois Joseph Le Bas konfisziert und die darunter befindlichen zahlreichen Edelmetallarbeiten z B silberne Pokale zum Zwecke der Finanzierung des Revolutionskrieges eingeschmolzen Die aristokratische Universitatsverfassung und die standische Autonomie der Stadt Strassburg entsprachen in keiner Weise den neuen Vorstellungen eines zentralistischen revolutionaren Staatswesens nach denen auch die alten Bindungen an das benachbarte Deutschland eliminiert werden sollten 13 Im Mai 1794 erklarte der jakobinische Maire von Strassburg Pierre Francois Monet dass alle Anstrengungen unternommen werden mussten um die Hydra des Deutschtums aus der Stadt zu eliminieren detruire l hydre du germanisme et toutes les institutions qui lui assurent encore une existence Dies betraf vor allem die Universitat die Monet als ein Schauspiel von Servilitat und Deutschtum in einem freien und franzosischen Land charakterisierte spectacle etonnant de servilite et de germanisme dans un pays francais et libre 7 14 Angesichts der Pressionen stellte die Universitat schliesslich ganz ihren Lehrbetrieb ein nbsp Das Hotel d Academie in Strassburg im Jahr 1836 Federzeichnung von L A Perrin Das Gebaude war Sitz der Fakultat fur Naturwissenschaften bis zum Umzug in das neu errichtete Gebaude des Physikalischen Instituts im Jahr 1882 Nach dem Ende der terreur lebten die akademischen Traditionen langsam wieder auf 7 Die ehemalige Medizinische Fakultat 15 wurde am 16 Frimaire des Jahres III 6 Dezember 1794 als medizinisch chirurgische Spezialschule wieder eroffnet da aufgrund der standigen Kriegssituation ein grosser Bedarf an Militararzten bestand 16 Am 15 Brumaire XII 7 November 1803 wurde eine protestantische Akademie ab 1808 Seminaire protestant in Strassburg feierlich eroffnet Die Professorenschaft setzte sich grosstenteils aus der ehemaligen theologischen Fakultat zusammen Mit dem Gesetz vom 2 Germinal XII 23 Marz 1804 wurde die Einrichtung einer Rechtsschule in Strassburg und in 11 weiteren Stadten Frankreichs angeordnet Diese Rechtsschule nahm am 1 Juni 1806 ihren Lehrbetrieb auf Spater kamen eine Faculte des sciences und eine Faculte des lettres hinzu Eine formale Neueroffnung der Universitat fand jedoch nicht statt An ihre Stelle trat die napoleonische Universite de France die zentralistisch gelenkte Organisation des hoheren Unterrichtswesens die das franzosische Universitatswesen fast das ganze 19 Jahrhundert pragte Die neue Lehreinrichtung in Strassburg nannte sich danach Academie mit Fakultaten fur Theologie Medizin Geisteswissenschaften Recht und Pharmazie Die alte universitare Autonomie und der Zusammenhalt der einzelnen Fakultaten ging dadurch weitgehend verloren Insgesamt fuhrte diese Zentralisierung des Hochschulwesens dazu dass sich die besten Kopfe des Landes konstant nach Paris orientierten was der akademischen Entwicklung vor Ort nicht zutraglich war Die bedeutendste Wissenschaftler Personlichkeit aus dieser Zeit war Louis Pasteur der 1848 bis 1854 in Strassburg wirkte Von Bedeutung war auch Charles Frederic Gerhardt geburtiger Strassburger und Schuler Liebigs der gemeinsam mit dem in Paris wirkenden Charles Adolphe Wurtz ebenfalls Strassburger und Liebig Schuler die Theorie des Atomismus vertrat 17 Wahrend der Zeit des Vormarz lebten viele deutsche Emigranten in Strassburg da hier eine grossere politische Freiheit herrschte Georg Buchner begann in Strassburg 1831 sein Medizinstudium und beendete es dort nach der Flucht aus Hessen Darmstadt infolge der Beschlagnahme des Hessischen Landboten Zu dieser Zeit nach Revolution napoleonischer und Restaurationszeit waren insbesondere die Naturwissenschaften vollkommen in franzosischer Hand Allenfalls in Theologie und Geisteswissenschaften blieb noch ein alt elsassischer und deutscher Einfluss Kaiser Wilhelm Universitat Bearbeiten Die Anfange Bearbeiten nbsp Franz von Roggenbach 1862 Organisator der Universitats wieder grundung nbsp Wilhelminisches Hauptgebaude der Universitat Strassburg am Universitatsplatz erbaut 1879 1884Das Elsass und Teile Lothringens mit der Stadt Metz wurden nach dem Deutsch Franzosischen Krieg von 1870 71 von Frankreich wieder abgetreten und kamen als Reichsland Elsass Lothringen zum neu gegrundeten Deutschen Kaiserreich Ein Teil der Bildungselite und die grosse Mehrheit der franzosischen Akademie Professoren emigrierten nach Frankreich Letztere liessen sich zum Teil im nahen Nancy nieder dessen Universitat von der franzosischen Regierung in den folgenden Jahren zu einer Art Strassburger Universitat im Exil ausgebaut wurde Bei der Belagerung und deutschen Bombardierung Strassburgs war die stadtische Bibliothek in der ehemaligen Dominikanerkirche getroffen worden und somit eine der grossten und altesten humanistischen Bibliotheken des gesamten Kontinents verbrannt Diesen Verlust wollte man mit Buchspenden aus dem ganzen Reich ausgleichen allein das Preussische Staatsarchiv Konigsberg uberliess der Bibliothek 70 000 Dubletten Die neue Bibliothek konnte bereits am 9 August 1871 wieder eroffnet werden 18 Noch heute ist die Bibliothek der Universitat BNUS Bibliotheque nationale et universitaire de Strasbourg eine der grossten und bestbestuckten deutschsprachigen Bibliotheken Auf deutscher Seite kam der Gedanke auf in Strassburg eine Universitat zu grunden die die franzosische Akademie ablosen und die zumindest zum Teil an die Tradition der alten vorrevolutionaren Universitat anknupfen sollte Zum Organisator der Universitatsgrundung wurde der liberale badische Politiker Franz von Roggenbach ernannt der mit weitreichenden Vollmachten und vergleichsweise grosszugigen Finanzzusagen ausgestattet wurde Am 28 April 1872 wurde der Universitat die Stiftungsurkunde verliehen in der sie zur Rechtsnachfolgerin der alten hochschulakademischen Einrichtungen in Strassburg erklart wurde Die Anknupfung an die alten Traditionen wurde dadurch unterstrichen dass die Universitat die alten Fakultatssiegel die seit 1567 zunachst an der Akademie und spater an der Universitat in Gebrauch gewesen waren erneut verliehen bekam Am 1 Mai 1872 genau 305 Jahre nach Eroffnung der alten Akademie wurde die neue Universitat inauguriert Die Universitat wurde wie fast uberall in vier Fakultaten protestantisch theologische rechtswissenschaftliche medizinische und eine philosophische gegliedert Die offizielle katholische Kirche hatte sich anfangs der Grundung einer katholisch theologischen Fakultat widersetzt willigte spater aber ein so dass ab dem Wintersemester 1903 04 auch eine katholisch theologische Fakultat bestand Die Universitat unterstand direkt dem Reichskanzleramt in Berlin Daher erhielt sie auch den Beinamen Reichsuniversitat im Gegensatz zu dem Beinamen Landesuniversitat von jenen Universitaten die die einzigen in ihrem Land waren z B Leipzig im Konigreich Sachsen Berufungen Studentenzahlen Bearbeiten Entwicklung der Dozenten und Studentenzahlen 1872 1911 19 Jahr Studenten davon Elsass Lothr Dozenten davon Prof 1872 212 69 47 47 1882 828 190 104 76 1892 915 374 122 88 1902 1132 573 140 106 1911 2079 1023 176 109 Unter den 59 erstmals im Sommersemester 1872 berufenen Wissenschaftlern befanden sich 14 Elsasser In der protestantisch theologischen Fakultat stellten diese die absolute Mehrheit 5 von 6 Professuren wahrend in den anderen Fakultaten die von auswarts Berufenen dominierten Von den 212 im ersten Semester eingeschriebenen Studenten kamen etwa drei Viertel aus dem Altreich und zu einem kleinen Teil aus der Schweiz oder aus Osterreich Etwa ein Viertel der Studenten kam aus dem Reichsland ganz uberwiegend aus dem Unterelsass 20 Zu den neu Berufenen zahlten namhafte Wissenschaftler wie der Staatsrechtler und Okonom Gustav von Schmoller die Mediziner Friedrich Daniel von Recklinghausen Felix Hoppe Seyler der Pharmakologe Oswald Schmiedeberg der Anatom Wilhelm von Waldeyer der Chemiker Adolf von Baeyer der Zoologe Eduard Oscar Schmidt der Kunsthistoriker Georg Dehio u a m Der Versuch den damals schon Weltruf geniessenden Althistoriker Theodor Mommsen nach Strassburg zu berufen schlug trotz sehr grosszugiger Berufungszusagen fehl nicht aufgrund Desinteresses von Seiten Mommsens sondern weil dieser sich eine so anspruchsvolle Aufgabe beim Neuaufbau einer Universitat aus Altersgrunden nicht mehr zutraute 21 Erheblichen Einfluss auf die spatere Berufungspolitik ubte der Staatssekretar im preussischen Kultusministerium Friedrich Althoff aus Auffallig an den neu Berufenen war der Umstand dass nahezu alle protestantischer Konfession waren 22 obwohl das Reichsland zu mehr drei Vierteln katholisch war Auch wenn die Stadt Strassburg selbst starke protestantische Traditionen aufwies war die Universitat damit eine Art protestantische Enklave im uberwiegend katholischen Reichsland und dies erschwerte ihre Akzeptanz in grosseren Bevolkerungskreisen Dies war auch vor dem Hintergrund von Bedeutung dass die Opposition gegen die neue preussisch deutsche Herrschaft im Reichsland stark von katholischen Geistlichen getragen wurde Mit der anfanglichen Zahl von 212 Studenten im Grundungsjahr 1872 war die neue Universitat die drittkleinste unter den 22 reichsdeutschen Universitaten Nur Kiel und Rostock waren noch kleiner 23 Die Zahl der Studenten nahm in den folgenden Jahren rasch zu und 1898 lag Strassburg mit knapp uber 1000 Studenten deutschlandweit an 14 Stelle in Bezug auf die Lehrkraftausstattung sogar an 8 Stelle 24 nbsp Besuch Kaiser Wilhelms I in der Aula der Universitat 1886 Am 2 Mai 1877 besuchte Kaiser Wilhelm I erstmals die Universitat und gewahrte der Universitat das Recht den Universitatsnamen in Kaiser Wilhelm Universitat Strassburg zu andern Er entsprach damit einem Gesuch von Rektor und Senat 25 26 1903 wurde mit Else Gutschow erstmals eine Frau promoviert Auflosung Bearbeiten Folgend dem Waffenstillstand von Compiegne am 11 November 1918 besetzte franzosisches Militar Ende November Strassburg Kurz darauf untersagten franzosische Behorden den Universitatsbetrieb ab Anfang Dezember 27 Die 1872 deutschen Mitarbeiter und Professoren mussten die Kaiser Wilhelm Universitat verlassen Der Pharmakologe Oskar Schmiedeberg blieb als letzter bis zum Jahresende 1918 Insgesamt rund 200 000 Deutsche waren von dieser Umsiedelung im Elsass betroffen In Deutschland wurde die Tradition der Universitat Strassburg von der Universitat Frankfurt am Main fortgefuhrt Siehe auch Liste der Rektoren der Universitat Strassburg Franzosische Universitat Bearbeiten nbsp Aula des Hauptgebaudes in der 1949 die erste Tagung des Europarats stattfand 28 Am 22 November 1919 nach dem Ersten Weltkrieg und dem Versailler Vertrag mit dem das Elsass und Strassburg wieder Teil Frankreichs geworden waren nahm die franzosische Universite de Strasbourg den Betrieb offiziell auf 29 Der Lehrbetrieb wurde nunmehr vollstandig auf Franzosisch umgestellt Um Lucien Febvre und Marc Bloch entstand in dieser Zeit in Strassburg die Annales Schule der Geschichtswissenschaft In den 1930er Jahren fuhrte der Aufstieg der NSDAP in Deutschland zu einem Erstarken von volkischen Studentenvereinigungen wie der Elsass Lothringischen Jungmannschaft Die meisten Professoren verurteilten und bekampften diese Tendenzen Trotzdem kam es zu Zwischenfallen z B als im Februar 1937 Cecile Brunschvicg Mitglied der Regierung Leon Blum in der Universitat auftreten wollte Sie wurde ausgepfiffen und mit Knallkorpern vertrieben Mehrere Professoren verliessen die Universitat 30 Sie wurde nach Kriegsausbruch Anfang September 1939 nach Clermont Ferrand evakuiert und dort mit Lehr und Forschungsbetrieb unter gleichem Namen weitergefuhrt 31 Reichsuniversitat Strassburg Bearbeiten Hauptartikel Reichsuniversitat Strassburg Nach dem Waffenstillstand zwischen Frankreich und Deutschland im Juni 1940 wurde das Elsass quasi annektiert Der Chef der Zivilverwaltung im Elsass Robert Wagner der zugleich auch als Reichsstatthalter fur Baden agierte liess schon ab Juli 1940 Entwurfe und Planungen zur Wieder Grundung einer Universitat in Strassburg erstellen 32 Die Universitat Strassburg wurde somit als Reichsuniversitat Strassburg mit einem Festakt im Lichthof des Universitatshauptgebaudes am 23 November 1941 wiedereroffnet Franzosische und amerikanische Truppen ruckten am 23 November 1944 in Strassburg ein Die Universitatsangehorigen fluchteten grosstenteils womit der Universitatsbetrieb endgultig zum Erliegen kam Offiziell wurde die Reichsuniversitat jedoch erst am 18 Dezember 1944 auf Anordnung des Reichwissenschaftsministeriums nach Tubingen verlegt 33 Neuere Zeit Bearbeiten nbsp Gedenktafel zur Wiedervereinigung der Universitat 2009Nach 1945 kehrten die franzosischen Abteilungen der Universitat nach Strassburg zuruck Im Jahr 1971 wurde die Universitat Strassburg dreigeteilt 34 Strasbourg I Universite Louis Pasteur Naturwissenschaften Strasbourg II Universite Marc Bloch 1998 Sprachen und Geisteswissenschaften Strasbourg III Universite Robert Schuman 1987 Recht Politik und SozialwissenschaftenDie drei Universitaten wurden am 1 Januar 2009 wieder vereinigt Hinzu kam das Institut universitaire de la formation des maitres IUFM Strassburg Erster Prasident nach der Wiedervereinigung wurde der Pharmakologe Alain Beretz vormaliger Leiter der Universite Louis Pasteur Anfang 2009 zahlte die Universite unique de Strasbourg Unistra 42 000 Studenten und 5 200 Angestellte Zehn Jahre spater 2019 zahlte sie 52 000 Studenten und 10 400 Angestellte Die Universitat Strassburg ist in der Europaischen Konfoderation der Universitaten am Oberrhein EUCOR mit der Universitat Karlsruhe der Universitat Basel der Universitat des Oberelsass und der Albert Ludwigs Universitat Freiburg verbunden 35 Sie verfugt wegen der bis heute gultigen kirchenrechtlichen Sonderstellung des ehemaligen Reichslandes Elsass Lothringen als einzige in Frankreich uber zwei staatlich finanzierte theologische Fakultaten katholisch und protestantisch Zahlen zu den Studierenden BearbeitenDie Zahl der Studierenden der Universitat erhohte sich im Laufe der letzten Jahre und lag zuletzt bei 56 875 2020 2021 3 Davor waren es 54 579 2019 2020 52 114 2018 2019 50 822 2017 2018 50 104 2016 2017 48 011 2015 2016 46 627 2014 2015 44 991 2013 2014 43 890 2012 2013 43 053 2011 2012 42 448 2010 2011 3 Die Zahl der auslandischen Studierenden lag 2020 2021 bei 11 339 19 9 3 Der Botanische Garten BearbeitenDer Garten wurde 1619 von Johann Rudolph Salzmann gegrundet als Hortus Medicus Medizinischer Garten Er ist nach Montpellier der zweitalteste Botanische Garten Frankreichs Er lag zunachst im Stadtteil Krutenau zuerst nur einige Hundert Quadratmeter gross er wuchs bis 1771 auf ca 5000 Quadratmeter Ein Inventar von 1691 beschreibt 1600 Spezies Als die Universitat wahrend der Franzosischen Revolution geschlossen wurde unterhielt der Professor der Medizin Philosophie und Metaphysik Johann Hermann 1738 1800 den Garten auf eigene Kosten Nach dem Krieg von 1870 wurde im Zuge des Aufbaus der Reichsuniversitat der Garten in die Neustadt verlegt wo er sich heute noch befindet er ist ca 4 2 Hektar gross und enthalt 2200 Baume und Busche die meisten aus dem 19 Jahrhundert 1885 wurde ein Gewachshaus mit 4000 m gebaut fur Palmen und andere exotische Pflanzen 1958 wurde es durch einen Sturm zerstort und durch das heutige kleinere Gewachshaus und das Botanische Institut ersetzt Sehenswert ist auch das sogenannte Viktoria Haus heute Serre de Bary welches eine 7 Meter grosse Victoria regia eine brasilianische Seerose beherbergt 36 nbsp Gewachshaus und Botanisches InstitutDer Zugang zum Garten ist zu bestimmten Zeiten frei und kostenlos fur Besucher Theologische Fakultat BearbeitenWie oben beschrieben geht die Universitat Strassburg auf eine hohere theologische Schule der lutherischen Kirche zuruck Durch ihre Grenzlage zwischen katholischem und protestantischem Europa hat sie eine ganz besondere Geschichte Nach der franzosischen Annexion Strassburgs wollte Ludwig XIV das Elsass rekatholisieren und dazu das Jesuitenkolleg aus Molsheim in die Universitat integrieren Zunachst gab es heftigen Widerstand des reformierten Lehrkorpers 1701 setzte Ludwig die Fusion mit einem Dekret durch Am 7 Dezember 1701 wurde der Umzug von Molsheim nach Strassburg vollzogen 37 Die katholische Universitat war wesentlich weniger renommiert als die protestantische 1757 verlangten die katholischen Mitglieder dass die katholische Universitat gleichberechtigt zur protestantischen behandelt werden sollte insbesondere sollte die Verwaltung abwechselnd von einem katholischen und protestantischen Mitglied ausgeubt werden Die Protestanten verteidigen ihre Privilegien 1776 wurde ein zweiter katholischer Lehrstuhl eingerichtet wieder gegen den Protest der Protestanten Nach der Franzosischen Revolution weigerten sich die Professoren der katholischen Fakultat auf die neue Konstitution zu schworen sie wurden abgesetzt und durch pro revolutionare Priester ersetzt 1791 wurde die Fakultat geschlossen 38 Napoleon Bonaparte errichtete per Dekret die Universitat 1808 wieder und mit ihr die protestantische Fakultat Der Betrieb begann aber erst 10 Jahre spater unter der Restauration 39 1854 gab es im franzosischen Parlament einen Streit uber die Privilegien der Fondation de Saint Thomas Stift des Heiligen Thomas der fur die Verwaltung der Fakultat zustandig war Der Burgermeister und Abgeordnete von Strassburg Alfred Renouard de Bussiere setzte sich fur ihren Erhalt ein 40 Nach der Annexion des Elsass 1871 optierten viele Professoren der protestantischen Fakultat fur Frankreich und grundeten in Paris eine neue protestantische Fakultat 41 Nachdem das Elsass 1918 wieder franzosisch geworden war mussten viele deutsche Lehrkrafte die Universitat verlassen erst in den 1920er Jahren konnte die theologische Fakultat ihren Betrieb wieder aufnehmen Viele neue Studenten kamen aus Zentral und Osteuropa 42 Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm die Fakultat ihre Arbeit wieder auf und ist die einzige staatliche Institution in Frankreich die ein Diplom franzosisch licence in Protestantischer Theologie vergeben kann Sie bietet 4 Studiengange an Protestantische Religion Schriften Doktrinen und Praktiken Theologie protestante textes de references doctrines et pratiques Religiose Schriften Kontext Thema und Reflexionen Textes religieux de reference contextes enjeux et reflexions Theologie und Gesellschaft und einen Master in Welten der Antike Sie wird von vielen Studenten aus frankophonen Landern besucht auch im Fernstudium 43 Dass in Frankreich als laizistischem Land eine staatliche Hochschule Thelogie lehrt wurden vielen Franzosen erst bewusst als Catherine Trautmann 1997 franzosische Kulturministerin wurde Sie hat an der Universitat Strassburg Religionsgeschichte Sprache und Literatur studiert Le Stift Bearbeiten Le Stift nach dem deutschen Wort Stift fur eine kirchliche Institution ist ein Studentenwohnheim der Theologischen Fakultat der Universitat 1544 wurde das College Saint Guillaume Lateinschule zum Heiligen Wilhelm gegrundet um armen Studenten das Studium der Theologie zu ermoglichen Daraus wurde spater das Seminaire Protestant Protestantisches Seminar 1873 wurde das Chapitre de Saint Thomas Domkapitel des Heiligen Thomas durch ein Reichsdekret gegrundet welches noch heute den Betrieb der Einrichtung regelt Von 1903 bis 1906 leitete Albert Schweitzer die Institution 44 Le Stift bietet 88 Heimplatze und eine Mensa und wird durch einen Pastor geleitet Wahrend fruher nur protestantische Studenten aufgenommen wurden werden heute Studenten aller Religionen aufgenommen man erwartet aber ein soziales gemeinnutziges Engagement 45 nbsp Ehemaliges Seminaire Protestant heute Le StiftSiehe auch Observatoire de Strasbourg Zoologisches Museum der Stadt Strassburg und Ecole europeenne de chimie polymeres et materiauxStudenten Bearbeiten nbsp Das Gallia ehemals Germania Sitz des zentralen Studentenhilfswerks CROUS nbsp Die National und Universitatsbibliothek an der Place de la Republique dem ehemaligen KaiserplatzSiehe auch Liste der Studentenverbindungen in Strassburg Catharinus Dulcis 1540 1626 Johannes Busereuth 1548 1610 Lorenz Scheurl 1558 1613 Michael Philipp Beuther 1564 1616 Johann Michael Beuther 1566 1618 Justus Meier 1566 1622 Jakob Ludwig Beuther 1573 1623 Carl Bardili 1600 1647 Jakob Schaller 1604 1676 Eckard Leichner 1612 1690 Magnus Hesenthaler 1621 1681 Heinrich Rudolph Redeker 1625 1626 1680 Georg von Dassel 1629 1687 Sebastian Scheffer 1631 1686 Markus Mappus 1632 1701 Johann Heinrich Calisius 1633 1698 Philipp Jacob Spener 1635 1705 Johann Schmidt 1639 1689 Franz Heinrich Holtich 1643 1676 Hermann Adolph Meinders 1665 1730 Johann Jakob Schmauss 1690 1757 Philipp Jacob Borel 1715 1760 Johann Heinrich Jung Stilling 1740 1817 Franz Joseph von Besnard 1749 1814 Johann Wolfgang von Goethe 1749 1832 Maximilian von Montgelas 1759 1838 Klemens Wenzel Lothar von Metternich 1773 1859 Georg Buchner 1813 1837 Charles Adolphe Wurtz 1817 1884 Paul Schutzenberger 1829 1897 Ernst Remak 1849 1911 Carl Caro 1850 1884 Emil Fischer 1852 1919 Nobelpreis 1902 Friedrich von Moltke 1852 1927 Albrecht Kossel 1853 1927 Nobelpreis 1910 Paul Ehrlich 1854 1915 Nobelpreis 1908 Albano von Jacobi 1854 1919 Otto Lehmann Physiker 1855 1922 Theobald von Bethmann Hollweg 1856 1921 Othmar Zeidler 1850 1911 Ewald Hilger 1859 1934 Hugo Hergesell 1859 1938 Franz Pfaff 1860 1926 Max von Oppenheim 1860 1946 Stephan Kekule 1863 1933 Gustav Landauer 1870 1919 Otto Loewi 1873 1961 Nobelpreis 1936 Karl Schwarzschild 1873 1916 Bernhard Averbeck 1874 1930 Erwin Baur 1875 1933 Arthur Schulz 1878 1917 Felix Lewandowsky 1879 1921 Max von Laue 1879 1960 Nobelpreis 1914 Marcus Krusmann 1879 1964 Herbert Stadler 1880 1943 Otto Fritz Meyerhof 1884 1951 Nobelpreis 1922 Mecislovas Reinys 1884 1953 Robert Schuman 1886 1963 Ernst Robert Curtius 1886 1956 Arminio Janner 1886 1949 Oskar Stampfli 1886 1973 Theodor Steinbuchel 1888 1949 Friedrich Wilhelm Levi 1888 1966 Max Meyer Mediziner 1890 1954 Emmanuel Levinas 1906 1995 Sergius Heitz 1908 1998 Jean Rilliet 1908 1980 Gunther Simon 1921 2015 Alberto Fujimori 1938 Katia Krafft 1942 1991 Maurice Krafft 1946 1991 Moncef Marzouki 1945 Ali Asghar Maassoumi 1948 Arsene Wenger 1949 Jean Claude Juncker 1954 Lehrer Bearbeiten nbsp Denkmalgeschutztes Hauptgebaude der Universite Robert Schuman nbsp Institut Le Bel der Universitat Louis Pasteur nbsp Gebaude der Mathematischen UniversitatJohannes Sturm 1507 1589 Michael Beuther 1522 1587 Philipp Marbach 1550 1611 Justus Meier 1566 1622 Nicolas Ager 1568 1634 Thomas Wegelin 1577 1629 Caspar Bitsch 1579 1636 Johann Conrad Dannhauer 1603 1666 Jakob Schaller 1604 1676 Balthasar Scheidt 1614 1670 Markus Mappus 1632 1701 Johann Heinrich Boeckler Johann Jakob Scheffmacher 1668 1733 Johann Georg Scherz 1678 1754 Johann Daniel Schopflin 1694 1771 Johann Friedrich Lobstein der Altere 1736 1784 Christoph Wilhelm von Koch 1737 1813 Johann Hermann 1738 1800 Dominique Villars 1745 1814 Isaak Haffner 1751 1831 Johann Friedrich Lobstein der Jungere 1777 1835 Johann Georg Daniel Arnold 1780 1829 Emil Kopp 1817 1875 Victor Chauffour 1819 1889 Louis Pasteur 1822 1895 Adolf Kussmaul 1822 1902 Albert Koeppen 1822 1898 Emil Heitz 1825 1890 Albert Lucke 1829 1894 Anton de Bary 1831 1888 Wilhelm Alexander Freund 1833 1917 Friedrich Daniel von Recklinghausen 1833 1910 Adolf von Baeyer 1835 1917 Nobelpreis 1905 Oswald Schmiedeberg 1838 1921 Gustav von Schmoller 1838 1917 August Kundt 1839 1894 Bernhard Naunyn 1839 1925 Friedrich Kohlrausch 1840 1910 Karl Binding 1841 1920 Heinrich Weber 1842 1913 Georg Friedrich Knapp 1842 1926 Paul Heinrich von Groth 1843 1927 Richard Otto Zoepffel 1843 1891 Lujo Brentano 1844 1931 Conrad Varrentrapp 1844 1911 Wilhelm Rontgen 1845 1923 Nobelpreis 1901 Harry Bresslau 1848 1926 Josef von Mering 1849 1908 Georg Dehio 1850 1932 Karl Ferdinand Braun 1850 1918 Nobelpreis 1909 Hans von Chiari 1851 1916 Clemens Baeumker 1853 1924 Justus Carriere 1854 1893 Emil Cohn 1854 1944 Ludwig Doderlein 1855 1936 Julius Smend 1857 1930 Georg Simmel 1858 1918 Adolf Krazer 1858 1926 Oskar Minkowski 1858 1931 Eugene Muller 1861 1948 Robert Wollenberg 1862 1942 Andreas von Tuhr 1864 1925 Fritz van Calker 1864 1957 Georg Thilenius 1868 1937 Michael von Faulhaber 1869 1952 Karl Bockenhoff 1870 1917 Paul Laband 1872 1918 Franz Weidenreich 1873 1948 Albert Schweitzer 1875 1965 Nobelpreis 1952 Martin Spahn 1875 1945 Ernest Esclangon 1876 1954 Eugene Cavaignac 1876 1969 Paul Rohmer 1876 1977 Maurice Rene Frechet 1878 1973 Hans Kniep 1881 1930 Hermann Staudinger 1881 1965 Nobelpreis 1953 Henry Heinemann 1883 1958 Pierre Montet 1885 1966 Marc Bloch 1886 1944 Johannes Stroux 1886 1954 Carl Schmitt 1888 1985 Beno Gutenberg 1889 1960 Andre Danjon 1890 1967 Henri Lefebvre 1901 1991 Jean Cavailles 1903 1944 Louis Neel 1904 2000 Nobelpreis 1970 Henri Cartan 1904 2008 Charles Muller 1909 2015 Paul Ricœur 1913 2005 Andre Neher 1914 1988 Etienne Juillard 1914 2006 Rene Thom 1923 2002 Fields Medaille 1958 Raymond Poidevin 1928 2000 Martin Karplus 1930 Nobelpreis 2013 Pierre Chambon 1931 Jean Marie Lehn 1939 Nobelpreis 1987 Jean Luc Nancy 1940 2021 Jules Hoffmann 1941 Nobelpreis 2011 Jean Pierre Sauvage 1944 Nobelpreis 2016Literatur BearbeitenGustav C Knod Die alten Matrikeln der Universitat Strassburg 1621 1793 2 Bande und Registerband Trubner Strassburg 1897 1902 Digitalisat Festschrift zur Einweihung der Naubauten der Kaiser Wilhelms Universitat Strassburg 1884 Universitats Buchdruckerei von J H Ed Heitz Strassburg 1884 Google Books Francoise Olivier Utard Une Universite ideale Histoire de L Universite de Strasbourg de 1919 a 1939 Strasbourg 2015 Stephan Roscher Die Kaiser Wilhelms Universitat Strassburg 1872 1902 Europaische Hochschulschriften Reihe 3 Geschichte und ihre Hilfswissenschaften Band 1003 Lang Frankfurt am Main u a 2006 ISBN 3 631 31854 5 zugleich Dissertation Universitat Frankfurt am Main 1991 Amtliches Verzeichniss des Personals und der Studenten der Kaiser Wilhelms Universitat Strassburg fur das Sommer Halbjahr 1895 Universitats Buchdruckerei J H Ed Heitz Strassburg 1895 Google Books Ulrike Rother Die theologischen Fakultaten der Universitat Strassburg Ihre rechtlichen Grundlagen und ihr staatskirchenrechtlicher Status von den Anfangen bis zur Gegenwart Rechts und staatswissenschaftliche Veroffentlichungen der Gorres Gesellschaft N F Band 84 Schoningh Paderborn u a 2000 ISBN 3 506 73385 0 zugleich Dissertation Universitat Freiburg im Breisgau 1996 Herwig Schafer Juristische Lehre und Forschung an der Reichsuniversitat Strassburg 1941 1944 Beitrage zur Rechtsgeschichte des 20 Jahrhunderts Band 23 Mohr Siebeck Tubingen 1999 ISBN 3 16 147097 4 zugleich Dissertation Universitat Freiburg im Breisgau 1997 98 unter dem Titel Juristische Lehre und Forschung an der Rechts und Staatswissenschaftlichen Fakultat der Reichsuniversitat Strassburg 1941 1944 Anton Schindling Humanistische Hochschule und freie Reichsstadt Gymnasium und Akademie in Strassburg 1538 1621 Veroffentlichungen des Instituts fur europaische Geschichte Mainz Band 77 Steiner Wiesbaden 1977 Bernd Schluter Reichswissenschaft Staatsrechtslehre Staatstheorie und Wissenschaftspolitik im Deutschen Kaiserreich am Beispiel der Reichsuniversitat Strassburg Studien zur europaischen Rechtsgeschichte Band 168 Vittorio Klostermann Frankfurt am Main 2004 ISBN 3 465 03299 3 zugleich Dissertation Humboldt Universitat zu Berlin 2001 Otto Warth Das Kollegien Gebaude der Kaiser Wilhelms Universitat zu Strassburg Kraemer Kehl 1885 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Universitat Strassburg Sammlung von Bildern Deutschsprachige Webseite der Universitat Strassburg Offizielle Website der nationalen Universitatsbibliothek Strassburg Die Museen und Sammlungen der Universitat StrassburgEinzelnachweise Bearbeiten Equipe de presidence In Universite de Strasbourg gt Universite gt Organisation gt Gouvernance gt Equipe de presidence Universite de Strasbourg abgerufen am 29 Oktober 2021 franzosisch Michel Deneken In Universite de Strasbourg gt Universite gt Organisation gt Gouvernance gt Equipe de presidence Universite de Strasbourg abgerufen am 29 Oktober 2021 franzosisch a b c d Les etudiants In Universite de Strasbourg gt Universite gt Chiffres cles gt Les etudiants gt Effectifs etudiants Universite de Strasbourg 2021 abgerufen am 29 Oktober 2021 franzosisch a b L universite L universite In Universite de Strasbourg gt Universite gt Chiffres cles gt L universite Universite de Strasbourg abgerufen am 29 Oktober 2021 franzosisch Robert Seidel Hanspeter Marti Hrsg Die Universitat Strassburg zwischen Spathumanismus und Franzosischer Revolution Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2018 S 18 20 Google Books Die Reformation im Elsass im 16 Jahrhundert Musee virtuel du Protestantisme abgerufen am 16 September 2016 a b c d e f g h i j Dr August Schricker Senats Secretar 1838 1912 Zur Geschichte der Universitaet Strassburg Festschrift zur Eroeffnung der Universitaet Strassburg am 1 Mai 1872 C F Schmidt s Universitats Buchhandlung Strassburg Friedrich Bull J H Ed Heitz 1872 online im Internet Archive Supplication und ansuchen sampt aussfuhrlichem Bericht des Herrn Rectors der Visitatoren und Professoren der Schuolen um aufbringung kaiserlicher Freiheit allhie Studenten Baccalaureos und Magistros zu machen Denkschrift vorgetragen dem Magistrat der Stadt am 6 Mai 1566 unterschrieben von Johann Sturm Rector Johann Marbach Cunradus Dasypodius Visitator Leonardus Hentschus Melchior Speccerus heute wohl aufbewahrt im Archiv von St Thomas Strassburg frei in modernem Deutsch dass die Schule nicht wie die Universitaten das Recht hat akademische Grade zu verleihen Bakkalaureus und Magister und die Schuler daher solche Grade an anderen hohen Schulen erwerben mussen Zitiert bei Schricker S 13 Theobald Ziegler Geschichte der Padagogik Tp Verone Publishing 18 April 2016 S 81 online via archive org Erstausgabe C H Beck sche Verlagsbuchhandlung Munchen 1909 Steffen Siegel Tabula Figuren der Ordnung um 1600 Walter de Gruyter 2009 ISBN 978 3 05 004563 4 S 217 books google de Carl Hans Sasse Geschichte der Augenheilkunde in kurzer Zusammenfassung mit mehreren Abbildungen und einer Geschichtstabelle Bucherei des Augenarztes Heft 18 Ferdinand Enke Stuttgart 1947 S 40 Journal des debats et des decrets Band 24 Abgerufen am 21 August 2016 franzosisch L Assemblee nationale decrete que tous les etablissements d instruction et d education existans a present dans le Royaume continueront d exister sous le regime actuel et suivant les memes lois qui les regissent Ubersetzung Die Nationalversammlung ordnet an dass alle Lehr und Ausbildungseinrichtungen die derzeit im Konigreich existieren unter den jetzigen Regelungen und den fur sie gemachten Gesetzen weiterbestehen sollen Daniel Schonpflug Der Weg in die Terreur Radikalisierung und Konflikte im Strassburger Jakobinerclub 1790 1795 R Oldenbourg Verlag Munchen 2002 ISBN 3 486 56588 5 Sylvie Gueth La constitution des bibliotheques publiques dans le Departement du Bas Rhin 1789 1803 Universite des Sciences Sociales Grenoble II Institut d Etudes Politiques 1991 PDF Friedrich Wieger Geschichte der Medizin und ihrer Lehranstalten in Strassburg vom Jahre 1497 bis zum Jahre 1827 Strassburg 1835 Decret portant etablissement d Ecoles de sante a Paris a Montpellier et a Strasbourg 6 Dezember 1794 abgerufen am 21 August 2016 franzosisch Datum nach dem Revolutionskalender 16 frimaire an 3 archiviert auf gallica bnf fr Rene Voltz L a Physique a Strasbourg regards sur le passe 1621 1918 L UNIVERSITE NAPOLEONIENNE 19eme siecle PDF Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 9 August 2012 abgerufen am 21 August 2016 franzosisch Stephan Roscher Die Kaiser Wilhelm Universitat Strassburg 1872 1902 Europaische Hochschulschriften Reihe III Geschichte und ihre Hilfswissenschaften Band 1003 Verlag Peter Lang Frankfurt am Main 2006 ISBN 3 631 31854 5 S 49 56 Statistisches Landesamt fur Elsass Lothringen Hrsg Statistisches Jahrbuch fur Elsass Lothringen Strassburg 1912 Kap XV Unterrichtswesen 2 Die Entwicklung der Kaiser Wilhelms Universitat 1872 1911 S 233 angegeben sind jeweils die Zahlen fur das Sommerhalbjahr Roscher S 61ff Roscher S 66 Roscher opus cit ermittelte die Konfession von 49 neu Berufenen Davon waren 48 Protestanten und ein Katholik Roscher S 61ff Roscher S 114 die 1898 nach Studentenzahlen vier grossten Universitaten waren Berlin 4882 Munchen 4028 Leipzig 3174 Bonn 1975 Die Kaiser Wilhelm Universitat Strassburg Ihre Entstehung und Entwicklung Im Auftrage der Strassburger Wissenschaftlichen Gesellschaft in Heidelberg dargestellt von Otto Meyer Berlin u Leipzig 1922 S 16 und insbesondere S 28 Die Stiftungsurkunde wurde abgeandert durch die Kaiserliche Verordnung vom 22 Juni 1877 die da bestimmt dass die Universitat fortan den Namen fuhren solle Kaiser Wilhelm Universitat Strassburg Bericht uber das Stiftungsfest der Universitat am 2 Mai 1877 bei Anwesenheit Seiner Majestat des Kaisers Wilhelm I 1877 Bernd Schluter Reichswissenschaft Staatsrechtslehre Staatstheorie und Wissenschaftspolitik im Deutschen Kaiserreich am Beispiel der Reichsuniversitat Strassburg Vittorio Klostermann Frankfurt am Main 2004 S 497 Siehe Gedenktafel Palais Universitaire de Strasbourg 10 aout 1949 Bernd Schluter Reichswissenschaft Staatsrechtslehre Staatstheorie und Wissenschaftspolitik im Deutschen Kaiserreich am Beispiel der Reichsuniversitat Strassburg Vittorio Klostermann Frankfurt am Main 2004 S 501 Freddy Raphael Les Juifs d Alsace et de la Lorraine Albin Michel Paris 2018 ISBN 978 2 226 43918 5 S 124 f Herwig Schafer Juristische Lehre und Forschung an der Reichsuniversitat Strassburg 1941 1944 Mohr Siebeck Tubingen 1999 S 17 18 Herwig Schafer Juristische Lehre und Forschung an der Reichsuniversitat Strassburg 1941 1944 Mohr Siebeck Tubingen 1999 S 30 31 Schafer Juristische Lehre und Forschung an der Reichsuniversitat Strassburg 1941 1944 S 240 243 Geschichte Universitat Strassburg abgerufen am 21 August 2016 eucor org Les Saisons d Alsace Nr 89 August 2021 DNA Strasbourg S 42 45 Les Saisons d Alsace Nr 89 August 2021 DNA Strasbourg S 39 Les Saisons d Alsace Nr 89 August 2021 DNA Strasbourg S 39 40 Les Saisons d Alsace Nr 89 August 2021 DNA Strasbourg S 54 Alfred Renouard de Bussierre Lettres sur les Fondations de Saint Thomas Ch Meyrueis Paris 1854 Les Saisons d Alsace Nr 89 August 2021 DNA Strasbourg S 55 Les Saisons d Alsace Nr 89 August 2021 DNA Strasbourg S 56 Les Saisons d Alsace Nr 89 August 2021 DNA Strasbourg S 57 Le Stift Musee protestant Abgerufen am 4 November 2021 Website Le Stift Abgerufen am 2 November 2021 nbsp V DUniversitaten und Institutionen mit Universitatstatus in FrankreichUniversitaten Aix Marseille I II III Albi Angers Antillen und Guyana Artois Avignon Bordeaux I II III IV Burgund Caen Clermont Auvergne Clermont Ferrand I II Cote d Azur Evry Franche Comte Franzosisch Polynesien Grenoble I II III Korsika La Reunion La Rochelle Le Havre Le Mans Lille I II III Limoges Littoral Lyon I II III Marne La Vallee Montpellier I II III Mulhausen Nantes Neukaledonien Nimes Orleans Paris I II III VIII IX X XII Paris Cite Paris Saclay PSL Sorbonne Sorbonne Paris Nord CY Cergy Paris Pau Perpignan Picardie Poitiers Reims Rennes I II Rouen Saint Etienne Savoyen Strassburg Sudbretagne Toulon Toulouse Midi Pyrenees I II III Tours Valenciennes Versailles WestbretagneInstitute und Hochschulenausserhalb der Universitaten Instituts nationaux polytechniques Toulouse Ecoles Centrales Lille Lyon Nantes Marseille Institut national des sciences appliquees Lyon Rennes Toulouse Rouen Strassburg Technische Universitaten Compiegne Belfort Montbeliard Troyes Ecole nationale d ingenieurs de Saint Etienne Ecole nationale superieure des arts et industries textiles Ecole nationale des travaux publics de l Etat Institut superieur de mecanique de ParisEcoles normales 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Karls Universitat Heidelberg Universitat Helsinki Karolinska Institut Universitat Leiden Katholieke Universiteit Leuven University College London Universitat Lund Universitat Mailand Ludwig Maximilians Universitat Munchen University of Oxford Universitat Paris Saclay Sorbonne Universite Universitat Strassburg Universitat Utrecht Universitat Zurich Normdaten Korperschaft GND 1010669 8 lobid OGND AKS LCCN n81080191 VIAF 126121525 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Universitat Strassburg amp oldid 237060070