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Johann Georg Daniel Arnold 18 Februar 1780 in Strassburg 18 Februar 1829 ebenda war ein elsassischer Jurist und Schriftsteller Johann Georg Daniel Arnold Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Weitere Werke 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksLeben BearbeitenArnold wurde als Sohn eines Kufermeisters geboren Seine Mutter verstarb sehr fruh Ab 1787 besuchte Arnold das Gymnasium in Strassburg Durch die Franzosische Revolution verarmte die Familie und er verdingte sich ab 1795 als Schreiber im Kriegsbureau des Departements Bas Rhin Nach den Revolutionswirren errichteten Braun Herrnschneider Johann Schweighauser der Jurist Christoph Wilhelm von Koch der Padagoge Johann Friedrich Oberlin und die Theologen Jean Laurent Blessig und Isaak Haffner in Strassburg die Protestantische Akademie eine Art freie Universitat an der von den Schulern kein Schulgeld erhoben wurde 1798 ein Jahr nach seines Vaters Tod besuchte Arnold diese private Hochschule Von 1801 bis 1803 studierte Arnold Jura und Geschichte an der Universitat Gottingen In diese Zeit fiel auch eine Studienreise nach Berlin Hamburg und Dresden Auf der Ruckreise nach Strassburg besuchte er in Jena Friedrich Schiller und in Weimar Johann Wolfgang von Goethe Nach nur kurzem Aufenthalt in Strassburg reiste er weiter nach Paris Dort besuchte er seinen ehemaligen Lehrer Koch der inzwischen zu einem Mitglied des Tribunals avanciert war Von ihm erhoffte sich Arnold eine Professorenstelle an einer der neu entstandenen Hochschulen Da Koch ihm nicht behilflich sein konnte startete Arnold enttauscht ab Juni 1804 zu einer Italien Rundreise uber Genf Mailand Genua und Florenz nach Rom weiter nach Neapel Venedig Turin und zuruck nach Paris Im April 1806 wurde Arnold per kaiserliches Dekret an der Universitat Koblenz Professor fur Zivilrecht Professor des Code civil an der Rechtsschule zu Koblenz Der Koblenzer Prafekt Adrien de Lezay Marnesia besorgte Arnold 1809 einen Ruf an die Universitat Strassburg Zuerst bekam Arnold einen Lehrstuhl fur Geschichte 1811 wurde er endlich Professor fur romisches Recht 1818 unternahm Arnold eine Reise nach Grossbritannien 1820 wurde er in das Amt eines Prafektur Rats und gleichzeitig ins Direktorium der Kirche Augsburgischer Konfession von Frankreich gewahlt 1823 heiratete Arnold die Tochter eines Gutsbesitzers aus Rappoltsweiler Ribeauville im Oberelsass Mit ihr hatte er eine Tochter Am 18 Februar 1829 an seinem Geburtstag starb J G D Arnold an einem Schlaganfall in Strassburg Seine letzte Ruhestatte fand er auf dem Cimetiere Saint Gall in Strasbourg Koenigshoffen Sektion 5A 2 15 1 Werk Bearbeiten nbsp Arnolds Grabdenkmal in Strassburg Statue von Andre FriedrichBesonderes Verdienst erwarb er sich durch sein Werk Elementa juris civilis Justinianei cum Codice Napoleoneo et reliquis legum codicihus collata Strassburg und Paris 1812 Seine lyrischen Gedichte erheben sich uber das Gewohnliche das Beste aber leistete er durch sein Lustspiel Der Pfingstmontag Le lundi de la Pentecote im Strassburger Dialekt Strassburg 1816 2 Auflage mit Illustrationen und vermehrt mit einer Auswahl von Gedichten und Biographie 1850 nach Goethes Urteil ein Werk das an Klarheit und Vollstandigkeit des Anschauens und an geistreicher Darstellung der Einzelheiten wenige seinesgleichen findet Weitere Werke BearbeitenDer Pfingstmontag Lustspiel in Strassburger Mundart in 5 Aufzugen und in Versen Nebst einem die eigenthumlichen einheimischen Ausdrucke erklarenden Worterbuche Treuttel und Wurtz Strassburg 1816 Digitalisat Elementa iuris civilis Iustinianei cum codice civili et reliquis qui in Francogallia obtinent legum codicibus iuxta ordinem Institutionum collati Lenormant Paris 1812 Digitalisat Literatur BearbeitenF Engel Johann Georg Daniel Arnold in Elsass Lothringische Heimatstimmen 7 1929 Karl Friedrich Ludwig Goedeke Arnold Johann Georg Daniel In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 1 Duncker amp Humblot Leipzig 1875 S 586 f Adrian Hummel Arnold Johann Georg Daniel In Wilhelm Kuhlmann Hrsg Killy Literaturlexikon Autoren und Werke des deutschsprachigen Kulturraumes 2 vollst uberarb Aufl de Gruyter Berlin 2008 Bd 1 S 220 Walter Kunze Arnold Johann Georg Daniel In Neue Deutsche Biographie NDB Band 1 Duncker amp Humblot Berlin 1953 ISBN 3 428 00182 6 S 387 Digitalisat Joseph Lefftz Der Dichter des Pfingstmontag in Elsass 9 1929 Arnold Sutterlin Laut und Flexion der Strassburger Mundart in Arnolds Pfingstmontag Trubner Strassburg 1892Einzelnachweise Bearbeiten Strasbourg Kœnigshoffen Cimetiere Saint Gall Guide des cimetieres n 2 de la Ville de Strasbourg Strasbourg 2008 S 60 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Jean Georges Daniel Arnold Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Johann Georg Daniel Arnold im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Gedichte in Deutsche Dichtung im Elsass von 1815 bis 1870 Eine Auswahl eingeleitet und hrsg von Emil von Borries 1916Normdaten Person GND 118927698 lobid OGND AKS LCCN n83222052 VIAF 39499545 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Arnold Johann Georg DanielALTERNATIVNAMEN Arnold Georg DanielKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und SchriftstellerGEBURTSDATUM 18 Februar 1780GEBURTSORT StrassburgSTERBEDATUM 18 Februar 1829STERBEORT Strassburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Georg Daniel Arnold amp oldid 231524961