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Michael Philipp Beuther 21 Mai 1564 in Oppenheim 30 Juli 1616 in Zweibrucken war ein reformierter Theologe und Generalsuperintendent des Herzogtums Pfalz Zweibrucken Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken als Generalsuperintendent 3 Werk 4 LiteraturLeben BearbeitenAls altester Sohn des Strassburger Gelehrten und Professors der Geschichtswissenschaften Michael Beuther geboren immatrikulierte Michael Philipp Beuther sich bereits mit 13 Jahren am 17 April 1578 an der Akademie Strassburg 1580 wurde er zum Examen publicum zugelassen und erhielt als Sechzehnjahriger den Magistertitel Am 14 Oktober 1583 wurde er am Francisceum Zerbst eingeschrieben Die Matrikel der Universitat Wittenberg fuhrt ihn 1584 als Magister artium 1586 wechselte er an die Universitat Rostock an der er 1587 den Gradum licentiatorum theologiae erhielt 1587 kehrte er nach Strassburg zuruck und nahm eine erste Anstellung als Freiprediger also als Pfarrgehilfe an Im gleichen Jahr verstarb sein Vater Er musste daher die Sorge um seine Mutter und seine beiden jungeren Bruder Johann Michael Beuther und Jakob Ludwig Beuther ubernehmen 1589 schied er aus dem Kirchendienst in Strassburg aus da er eine Verpflichtung auf das lutherische Konkordienbuch ablehnte Noch im gleichen Jahr trat er in den Kirchendienst bei Herzog Johann I von Zweibrucken Zunachst hatte er die Stelle des Diakons und damit des Gehilfen des Generalsuperintendenten in der Verwaltung des Kirchenwesens des Landes inne 1590 heiratete er Margaretha Jung Tochter des Amtmannes zu Diemeringen Reinhard Jung Schon bald ubte er neben seinem Diakonat das Amt des Hofpredigers aus und wurde als Kirchensekretarius zunehmend in Aufgaben der ausseren Kirchenverwaltung eingebunden 1601 wurde er an der Universitat Basel zum Doctor theologiae promoviert 1603 war Beuther Bibliothekar der Hofbucherei 1607 wurde Michael Philipp Beuther Nachfolger des verstorbenen Pantaleon Candidus als Generalsuperintendent des Herzogtums Pfalz Zweibrucken Das Amt hatte er bis zu seinem Tode inne Er wurde in der Kapelle der Alexanderkirche beigesetzt Wirken als Generalsuperintendent BearbeitenMichael Philipp Beuther vollendete im Herzogtum Pfalz Zweibrucken die sogenannte zweite zweibruckische Reformation den Ubergang von der lutherischen zur reformierten Lehre So wurde im Jahr 1609 eine Spezial Kirchenvisitation durchgefuhrt Im Rahmen dieser Visitation mussten alle Pfarrer ein schriftliches Bekenntnis zur reformierten Lehre ablegen Von Beuther wurde den Bettagen durch Verlegung auf den Mittwoch wieder mehr Achtung verschafft wobei wie an Sonntagen Tore und Laden geschlossen gehalten werden mussten Das Heilige Abendmahl glich er im Ritus den anderen reformierten Landern an Unter Beuther wurde die Pfarrerversorgung durch Renovation der Pfarrguter und Gefalle grundlegend neu geordnet Werk Bearbeiten Hauptschriften 1601 Theoremata Theologica de vera Dijudicatione praecipuorum Controversiarum Religionis Christianae Quae nostro hoc seculo in Ecclesia agitantur Dissertation Basel 1603 Warhafftiger Grundtlicher Bericht von der zu Strassburg Anno 1598 in truck ausgangenen veranderten KirchenOrdnung Herausgabe der Schriften Johann Schwebels im Auftrag Herzog Johanns I 1597 Der erste Theil Aller Teutschen Bucher und Schriften dess Gottseligen Lehrers Herrn Johannis Schwebelii 1598 Der ander Theil Aller Teutschen Bucher und Schriften dess Gottseligen Lehrers Herrn Johannis Schwebelii 1597 Centuria Epistolarum Theologicarum ad Johannem Schwebelium ante annos LXXV Literatur BearbeitenOtto Jung Michael Philipp Beuther Generalsuperintendent des Herzogtums Zweibrucken Veroffentlichungen des Vereins fur pfalzische Kirchengeschichte Band V Zweibrucken 1954 Jean Rott Beuther Michel Philipp In Nouveau dictionnaire de biographie alsacienne 1983 Internet Ressource Normdaten Person GND 11615876X lobid OGND AKS VIAF 45047371 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Beuther Michael PhilippKURZBESCHREIBUNG reformierter Theologe Generalsuperintendent des Herzogtums Pfalz ZweibruckenGEBURTSDATUM 21 Mai 1564GEBURTSORT OppenheimSTERBEDATUM 30 Juli 1616STERBEORT Zweibrucken Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Michael Philipp Beuther amp oldid 230127880