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Johann I von Pfalz Zweibrucken der Hinkende 8 Mai 1550 in Meisenheim 12 August 1604 in Germersheim war von 1569 bis zu seinem Tode Pfalzgraf und Herzog von Pfalz Zweibrucken und betatigte sich auch als Genealoge seines Hauses und des Hauses seiner Gemahlin Magdalena von Julich Kleve Berg Er begrundete die jungere Linie Zweibrucken Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehe und Nachkommen 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenJohann war der zweite Sohn des Pfalzgrafen und Herzogs Wolfgang von Zweibrucken 1526 1569 aus dessen Ehe mit Anna 1529 1591 Tochter des Landgrafen Philipp I von Hessen Um die Erziehung des Prinzen kummerte sich unter anderem Georg Marius der reformistisch auf Johann einwirkte und deshalb von Johanns lutherischem Vater entlassen wurde Wahrend in der Erbteilung sein alterer Bruder Philipp Ludwig das Furstentum Pfalz Neuburg erhielt fiel Johann das Furstentum Pfalz Zweibrucken zu das sein Vater erheblich finanziell belastet hatte Deshalb hielt sich Johann zunachst aus Kostengrunden am Hof seines Bruders in Neuburg auf wahrend die Regentschaft in Zweibrucken durch Rate ausgefuhrt wurde 1575 trat Johann selbst die Regierung an konnte jedoch der Schuldenlast trotz teilweiser Ubernahme der Schulden durch die Landschaften in der auch Burger und Bauern vertreten waren nicht Herr werden Im Jahr 1577 unterschrieb Johann die Konkordienformel nachdem 1570 bereits die lutherische Kirchenordnung erneuert worden war 1588 ersetzte er in seinem Furstentum das lutherische Bekenntnis seines Vaters durch das reformierte was die Beziehungen zu seinen Brudern nachhaltig belastete Als weltweit erster Herrscher fuhrte er 1592 die allgemeine Schulpflicht ein Ab dem Jahr 1593 siedelte Johann Hugenotten in Annweiler an Johann der zeitlebens unter einer Behinderung litt und hinkte kummerte sich sehr intensiv um die Landesverwaltung Aussenpolitisch naherte sich Johann der Kurpfalz an und sein Sohn Johann II wurde unter Umgehung seines Vetters Wolfgang Wilhelm von Pfalz Neuburg im Testament Friedrichs IV von der Pfalz zum Regenten bestimmt was zum endgultigen Bruch der ohnehin in der Konfessionsfrage zerstrittenen Linien Pfalz Zweibrucken und Pfalz Neuburg fuhrte Johanns Grabstatte in der Zweibrucker Alexanderskirche wurde im Zweiten Weltkrieg zerstort Ehe und Nachkommen BearbeitenJohann I heiratete 1579 in Bergzabern Magdalena 1553 1633 Tochter des Herzogs Wilhelm von Julich Kleve Berg mit der er folgende Kinder hatte Ludwig Wilhelm 1580 1581 Maria Elisabeth 1581 1637 1601 Pfalzgraf Georg Gustav von Pfalz Veldenz 1564 1634 Anna Magdalena 1583 Johann II 1584 1635 Pfalzgraf von Zweibrucken 1 1604 Prinzessin Catherine de Rohan 1578 1607 2 1612 Pfalzgrafin Luise Juliane von Simmern 1594 1640 Friedrich Kasimir 1585 1645 Pfalzgraf von Zweibrucken Landsberg Prinzessin Emilia Secunda Antwerpiana von Oranien Nassau 1581 1657 Elisabeth Dorothea 1586 1593 Sohn 1588 Johann Kasimir 1589 1652 Pfalzgraf von Zweibrucken Kleeburg Prinzessin Katharina von Schweden 1584 1638 Tochter 1590 Amalie Jakobaa Henriette 1592 1655 1638 Graf Jakob Franz von Pestacalda 1645 Sohn 1593 Literatur BearbeitenVolker Press Johann I von Zweibrucken In Neue Deutsche Biographie NDB Band 10 Duncker amp Humblot Berlin 1974 ISBN 3 428 00191 5 S 513 f Digitalisat Weblinks BearbeitenPfalz Zweibrucken Johann I von in der Datenbank Saarland BiografienVorgangerAmtNachfolgerWolfgangHerzog von Pfalz Zweibrucken 1569 1604Johann II in Pfalz Zweibrucken VeldenzFriedrich Kasimir in Pfalz Zweibrucken LandsbergJohann Kasimir in Pfalz Zweibrucken KleeburgNormdaten Person GND 122848381 lobid OGND AKS VIAF 45193431 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Johann I ALTERNATIVNAMEN Pfalz Zweibrucken Johann I vonKURZBESCHREIBUNG Herzog von Pfalz ZweibruckenGEBURTSDATUM 8 Mai 1550GEBURTSORT MeisenheimSTERBEDATUM 12 August 1604STERBEORT Germersheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann I Pfalz Zweibrucken amp oldid 216820323