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Magdalena von Julich Kleve Berg 2 November 1553 30 August 1633 war die drittgeborene Tochter Herzog Wilhelms des Reichen von Julich Kleve Berg und der Maria von Habsburg einer Tochter Kaiser Ferdinands I Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Magdalenenbau 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenMagdalena heiratete 1579 Johann I den Hinkenden Pfalzgraf und Herzog von Pfalz Zweibrucken Da ihr Bruder Herzog Johann Wilhelm 1609 ohne eigenen mannlichen Erben starb kam Wilhelms Tochtern eine massgebliche Bedeutung bei der Frage zu wem das bedeutendste nordwestdeutsche Territorium Julich Kleve Berg zufallen sollte nachdem Kaiser Karl V den Herzogtumern 1546 das Recht der weiblichen Sukzession zugestanden hatte Den Erbfolgeanspruch Magdalenas erhob daher ihr Ehemann Johann fur das Herzogtum Pfalz Zweibrucken Diesen Anspruch machte ihm der brandenburgische Kurfurst Johann Sigismund als Ehemann von Anna von Preussen einer Tochter von Magdalenas 1608 verstorbenen altesten Schwester Marie Eleonore mit Berufung auf einen entsprechenden Ehevertrag aus dem Jahre 1573 streitig ferner Philipp Ludwig von Pfalz Neuburg der Ehemann von Magdalenas alterer Schwester Anna Ausserdem reklamierte als vierte Partei auch das Kurfurstentum Sachsen die Herzogtumer Julich Kleve Berg aufgrund einer entsprechenden Absprache mit dem Kaiser fur sich nbsp Magdalenas Grablege die Meisenheimer SchlosskircheDa alle beteiligten Machte in umfassende europaische Koalitionen eingebunden waren und so indirekt auch Habsburg und Frankreich beteiligt waren entstand ein internationaler Konflikt der Julich Klevische Erbfolgestreit der allerdings 1614 nach dem Tod des franzosischen Konigs Heinrich IV 1610 im Vertrag von Xanten vorlaufig beigelegt werden konnte Die Verwaltung der umstrittenen Lander teilten demnach Brandenburg und Pfalz Neuburg unter sich auf Magdalenas Ehemann war in der Zwischenzeit im Jahre 1604 gestorben sein Nachfolger als Pfalzgraf wurde Magdalenas 1584 geborener Sohn Johann II der Jungere der aber im Xantener Vertrag nicht berucksichtigt wurde Ihr altestes Kind die Tochter Maria Elisabeth 1581 1637 heiratete Georg Gustav den Pfalzgrafen von Pfalz Veldenz Die jungeren Sohne Friedrich Kasimir und Johann Kasimir wurden Pfalzgrafen von Pfalz Zweibrucken Landsberg bzw Pfalz Zweibrucken Kleeburg Magdalena wurde in der reformierten Schlosskirche von Meisenheim beigesetzt Magdalenenbau BearbeitenIn der zweiten Residenz Meisenheim der Wittelsbacher Herzoge von Pfalz Zweibrucken entstand als Witwensitz der sogenannte Magdalenenbau des dortigen Schlosses Einzig dieser Bau hat sich vom Meisenheimer Schloss trotz schwerer Schaden grundsatzlich erhalten Landgraf Friedrich VI von Hessen Homburg und seine vermogende Ehefrau Elisabeth Landgrafin von Hessen Homburg wahlten Meisenheim von 1820 bis 1829 als zusatzlichen Sommersitz und liessen vom bekannten Architekt und Stadtplaner Georg Moller den Magdalenenbau sanieren und mit einem zusatzlichen neugotischem Anbau erweitern Heute ist das Gebaude unter der Bezeichnung Herzog Wolfgang Haus bekannt Literatur BearbeitenGuido de Werd Red Land im Mittelpunkt der Machte Die Herzogtumer Julich Kleve Berg 3 Auflage Boss Kleve 1985 ISBN 3 922384 46 3 Ausstellungskatalog Kurtzer Gegrundter und Summarischer Bericht Von der Succession an den Gulischen Clevischen und Bergischen auch andern dazu gehorigen Landen Furstenthumben Graff unnd Herrschafften et c 1610 urn nbn de hbz 061 1 77318Weblinks BearbeitenDer Magdalenenbau in MeisenheimNormdaten Person GND 120291312 lobid OGND AKS VIAF 10673839 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Magdalena von Julich Kleve BergALTERNATIVNAMEN Julich Kleve Berg Herzogin Magdalena von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG Tochter Herzog Wilhelms von Julich Kleve Berg und Pfalzgrafin von Pfalz ZweibruckenGEBURTSDATUM 2 November 1553STERBEDATUM 30 August 1633 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Magdalena von Julich Kleve Berg amp oldid 204473468