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Dieser Artikel behandelt die franzosischen Protestanten Zur 1836 uraufgefuhrten Oper von Giacomo Meyerbeer siehe Die Hugenotten Hugenotten ist die etwa seit 1560 gebrauchliche Bezeichnung fur die franzosischen Protestanten im vorrevolutionaren Frankreich Ihr Glaube war der Calvinismus die aus den 1530er Jahren stammende Lehre Johannes Calvins Seit dem Edikt von Nantes 1598 bezeichnete man die Hugenotten offiziell als Religionisten religionnaires ihre Konfession wurde in staatlichen Urkunden als die sogenannte reformierte Religion Religion pretendue reformee R P R bezeichnet Laut Patrick Cabanel stellten die Hugenotten 1560 etwa 2 Millionen Menschen oder 12 5 Prozent der damaligen franzosischen Gesamtbevolkerung 1 andere Autoren wie Hans Hillerbrand gehen von 10 Prozent um 1572 aus was gleichfalls 2 Millionen Menschen ergibt Hugenottenkreuz als Schmuck getragen von vielen franzosischen CalvinistenStadte mit reformierter Bevolkerung innerhalb Frankreichs um 1685 spanischsprachige Karte Die Stadt La Rochelle war bis zu der Niederlage von 1629 die fuhrende hugenottische Hochburg in Frankreich Danach mussten alle places de surete ausnahmslos ihre Festungsanlagen niederreissen In den 1520er Jahren war der fruhe Protestantismus nur im Umkreis der Intellektuellen um Margarete von Angouleme Cenacle de Meaux Kreis von Meaux toleriert Allgemein fuhrte der machtige katholische Klerus sofort starke Verfolgung ein Die erste Hinrichtung wird auf 1523 datiert Ab der Plakataffare 1534 wurde die Glaubensausubung der Protestanten durch Franz I unterdruckt Die protestantischen Franzosen wurden in den Untergrund gedrangt es kam zu einer ersten Fluchtwelle Trotz Unterdruckungsmassnahmen konnte die Reformation sich heimlich weiterentwickeln Es folgten in der zweiten Halfte des 16 Jahrhunderts kriegerische Auseinandersetzungen die als Hugenottenkriege 1562 1598 bekannt sind Andererseits kam es auch von einigen Vertretern auf protestantischer Seite zu Gewalttatigkeiten und Ausschreitungen So wurden katholische Kirchen und Kloster von aufgebrachten Anhangern des Calvinismus zerstort oder geplundert unter anderem 1567 die Kathedrale von Soissons und 1589 das Kloster Citeaux Es gab auch Massaker gegen Katholiken wie z B die Michelade von Nimes 1589 bestieg der Hugenotte Heinrich von Navarra den Thron Frankreichs Bis zu seiner Abjuration 1593 agierten die Generalstande wegen der Opposition eines Grossteils der Adeligen gegen den Konig Durch die Bestimmung des Parlement de Paris forderte die loi salique einen romisch katholischen Konig Infolgedessen weigerten sich viele Heinrich als Konig anzuerkennen 2 Der letzte Anhanger der Katholischen Liga der Herzog von Mercœur erkannte Heinrich IV nach einer Bestechung von 4 300 000 livres an 3 Nach dem Edikt von Nantes 1598 gab es etwa zwanzig Jahre Frieden In dieser Zeit konnte Frankreich seine Vormachtstellung in Europa wiedergewinnen und zur Kolonialmacht aufsteigen 1621 brachen als Folge des sich entwickelten franzosischen Absolutismus hugenottische Aufstande aus die mit dem Gnadenedikt von Ales 1629 endeten Ludwig XIII entzog die politischen und militarischen Rechte die als Unabhangigkeit der Hugenotten innerhalb Frankreichs Etat dans l Etat angesehen wurden aber die Religionsfreiheit blieb weiterhin garantiert Auch 1652 bestatigte Ludwig XIV die Klausel des Edikts von Nantes die die Religionsfreiheit der reformierten Protestanten in Frankreich garantierte 1661 begannen starke Verfolgungen die unter Ludwig XIV durch das Edikt von Fontainebleau ab 1685 einen Hohepunkt erreichten und eine Fluchtwelle von etwa einer Viertelmillion Hugenotten in die protestantischen Gebiete Europas und Ubersee auslosten Daraufhin wurde fast das ganze Konigreich Frankreich von den Hugenotten geraumt Die einzige Ausnahme bildeten die Cevennen im ostnordlichen Languedoc die zum Schauplatz des Cevennenkriegs wurden Die Verfolgung in Frankreich endete 1787 mit dem Edikt von Versailles Nach dem Ende der Verfolgung und dem Inkrafttreten der franzosischen Verfassung von 1791 setzte sich immer mehr die Bezeichnung Protestanten durch der Begriff Hugenotten bezeichnet dagegen in der Regel calvinistische Glaubige zur Zeit ihrer Verfolgung in Frankreich Alle franzosischen Protestanten bilden im vorwiegend katholischen Frankreich heute eine Minderheit von etwa 3 Im Jahr 2012 schlossen sich die Evangelisch Lutherische Kirche von Frankreich und die Reformierte Kirche von Frankreich zur Vereinigten Protestantischen Kirche Frankreichs zusammen Die Vereinigte Protestantische Kirche Frankreichs umfasst 250 000 reformierte Protestanten was ungefahr 0 4 der franzosischen Gesamtbevolkerung entspricht Inhaltsverzeichnis 1 Etymologie 2 Uberblick 3 Geschichte 3 1 Anfange der Reformation in Frankreich 3 2 Beginnende Verfolgung 3 3 Untergrundkirche 3 4 Hugenottenkriege 3 5 Lage der Hugenotten in den franzosischen Kolonien 3 6 Aufstande der Hugenotten unter Ludwig XIII 3 7 Zeitweiliger Stillstand 3 8 Dragonaden unter Ludwig XIV 3 9 Edikt von Fontainebleau 3 10 Auswanderung nach 1685 3 11 Kamisardenkrieg zu Beginn des 18 Jahrhunderts 3 12 Toleranz und Gleichberechtigung in Frankreich 3 13 Hugenotten im Ausland 3 13 1 Hugenotten in Amerika 3 13 2 Hugenotten in Deutschland 3 13 3 Hugenotten in England 3 13 4 Hugenotten in den Niederlanden 3 13 5 Hugenotten in der Schweiz 3 13 6 Hugenotten in Sudafrika 4 Niederlassungen in Deutschland heute 4 1 Hessen 4 1 1 Eigenstandige hugenottisch waldensische Gemeindeneugrundungen 4 2 Baden 4 3 Bayern 4 4 Mecklenburg Vorpommern 4 5 Hamburg 4 6 Saarland 4 7 Wurttemberg 4 8 Berlin und Brandenburg 5 Literatur 5 1 Sachbucher 5 2 Belletristik 6 Dokumentation 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseEtymologie BearbeitenDas Wort Hugenotten geht moglicherweise auf den fruhneuhochdeutschen alemannischen Begriff Eidgenosse zuruck und zeigt damit Verbindungen zu Genf Es erscheint im Franzosischen zuerst zu Beginn des 16 Jahrhunderts in der Form eygenot als Bezeichnung fur die Anhanger einer politischen Partei im Kanton Genf die gegen die Annexionsversuche des Herzogs von Savoyen kampften und darum 1526 einen Bund zwischen Genf und den eidgenossischen Orten Freiburg und Bern schlossen Diese Eygenots oder Eugenots waren zu Beginn Katholiken 4 denn Genf wurde erst 1536 reformiert In der zweiten Halfte des 16 Jahrhunderts zunehmend und in Abgrenzung zum katholischen Savoyen im Sinne von Protestant Reformierter verwendet darunter vom Fursten von Conde im Jahre 1562 in der Form aignos Auch der Genfer Freiheitskampfer Besancon Hugues als Pate bei der Namensgebung wird in Betracht gezogen Eine weitere Vermutung sieht den Wortursprung in der Bezeichnung Huis Genooten Hausgenossen fur flamische Protestanten die im Geheimen die Bibel studierten Sicher lasst sich die Herkunft des Wortes nicht herleiten jedoch gilt als unstrittig dass der Name nicht als Eigenbezeichnung der Glaubigen sondern als Spottbegriff entstand 5 der auch diskreditieren sollte Vor diesem Hintergrund wird schliesslich noch folgende Begriffsableitung angeboten In manchen Regionen Frankreichs konnten sich die Protestanten im 16 Jahrhundert aus Grunden der Verfolgung nur heimlich treffen Sie zogen daher bei Nacht zu ihren Versammlungspunkten die vielfach ausserhalb der Ortschaften lagen Hier spielt Dantes Gottliche Komodie die in Frankreich in dieser Zeit sehr bekannt war hinein In ihr trifft Dante den franzosischen Konig Hugues Hugo Capet im Fegefeuer herumirrend an In einer Rede bezeichnet der Konig sich dabei selbst als die Wurzel des ublen Baums der die Christenheit uberschattet habe 6 In Analogie dazu werden die herumirrenden Protestanten als kleine Hugos als Hugenotten bezeichnet Uberblick Bearbeiten nbsp Violett gefarbt sind im 16 Jahrhundert hugenottische Gebiete auf der Karte Frankreichs in den Grenzen von 1685 Hellviolett sind in franzosischen Religionskriegen umstrittene Gebiete Gelistet sind places de surete protestantes Blau gefarbt sind zumeist deutschsprachige lutherische Gebiete des Elsass die Frankreich 1648 annektierte Im Wesentlichen wurden ein westlicher und ein sudlicher Teil Le Midi Okzitanien Frankreichs zum Hauptgebiet der Reformation Unter den hugenottischen Hochburgen waren die historische Provinzen Aunis mit Hauptort La Rochelle Saintonge Poitou Limousin Bearn darunter Navarra Foix Languedoc und Dauphine sudlichste Teile beider dieser Provinzen blieben romisch katholisch Ungefahr gleichgeteilt waren Aquitanien darunter Labourd eher hugenottische Gascogne und eher romisch katholische Guyenne Angoumois und Auvergne Nur zu einem kleinen Teil hugenottisch beeinflusst waren Anjou zumeist Saumurois Orleanais La Marche Bourbonnais Nivernais Touraine Maine und Cotes d Armor ein Teil von Bretagne 1704 blieb nur ein in den Gebirgen Cevennen befindlicher nordostlicher Teil des Languedoc vor allem Gard Vivarais und Ardeche und ein an diese Gebiete angrenzender Teil der Dauphine Drome beim reformierten Glauben Jahr Zahl der Hugenotten in Frankreich1519 Keine1560 1 800 0001572 2 000 0001610 1 200 0001629 1 000 0001661 900 0001685 800 0001700 weniger als 200 000Die Verfolgung wird mit dem Edikt von Versailles 1787 aufgehoben Jahr Zahl der reformierten Protestanten in Frankreich1789 weniger als 200 0001851 481 000 7 2013 250 000Geschichte BearbeitenAnfange der Reformation in Frankreich Bearbeiten nbsp Margarete von Navarra Schwester von Konig Franz I sympathisierte mit Luther und forderte protestantische Intellektuelle innerhalb FrankreichsUm die Zeit als in Deutschland durch die Thesen Luthers die Reformation begonnen hatte 1517 gab es in Frankreich eine Situation in der das Luthersche Gedankengut auf fruchtbaren Boden fallen konnte Franz I der Frankreich seit 1515 regierte hatte zu dieser Zeit die katholische Kirche zunehmend zu einem Verwaltungsorgan des Staates aus und umgebaut Seit dem Konkordat von Bologna 1516 hatte er das Recht die hohen Amter der franzosischen Kirche nach eigenem Willen zu besetzen Er nutzte dies geschickt um den franzosischen Hochadel in den entsprechenden Positionen unterzubringen und ihn sich auf diese Weise zu verpflichten Die Infrastruktur der Kirche war fur Franz ebenfalls von Bedeutung Ihre Prasenz in allen Stadten und Dorfern die hohe Reichweite die die Pfarrer in ihren Gemeinden erzielen konnten und die Kirchenbucher in denen die Pfarreien Taufen Trauungen und Todesfalle verzeichneten waren Elemente die er fur verwaltungstechnische Aufgaben z B zur Veroffentlichung von Edikten nutzen konnte In Paris fuhrte diese Verweltlichung zum Widerspruch humanistischer Kreise insbesondere des Kreises um Erasmus von Rotterdam Didier Erasme und Jacques Lefevre d Etaples Jakob Faber Um 1520 begann man in diesen Zirkeln die Thesen Luthers zu diskutieren die die Heilige Schrift zum Massstab des Glaubens machten und die Trennung von Staat und Kirche forderten Die theologischen Thesen Luthers wurden zunachst auch vom Konigshaus eher positiv aufgenommen So waren die Schwester des Konigs Margarete von Navarra und der Bischof von Bayonne Jean du Bellay sowie dessen Bruder Guillaume Mitglieder der Gruppe um Lefevre Franz I ohnehin sehr aufgeklart und aufgeschlossen zudem wohl durch seine Schwester beeinflusst zeigte sich gegenuber den theologischen Aspekten der beginnenden Reformationsbewegung ebenfalls nicht abgeneigt So hielt er zum Beispiel seine schutzende Hand uber Lefevre als gegen diesen nach einer Abhandlung uber Maria Magdalena ein Prozess wegen Ketzerei angestrengt worden war Eine Reform der Kirche von innen her war zumindest was die theologischen Deutungen angeht nichts was Franz I hatte furchten mussen Der reformatorische Gedanke durfte also zunachst in der Zeit etwa um 1520 auch in Frankreich Fuss fassen Von den Humanisten fand er auch rasch seinen Weg ins gehobene Burgertum wo die vorhandenen weitreichenden Handelsbeziehungen nicht nur Waren schnell verbreiten halfen sondern auch Ideen Beginnende Verfolgung Bearbeiten Bald setzte eine katholische Gegenbewegung ein Amtstrager der Kirche sahen ihre Lehren und ihre Macht durch die aufkommende Bewegung gefahrdet 1521 wurde Luther vom Papst exkommuniziert die Pariser Universitat Sorbonne verdammte seine Lehren Franz I geriet dadurch zunehmend unter Druck und zwar aus zwei Grunden Der erste war innenpolitischer Natur da die Verwaltung des Staates in der Hand der katholischen Kirche lag Nach 1520 wurde schnell deutlich dass die Reformation eben nicht nur eine theologische Angelegenheit war die sich in den Studierzimmern der Gelehrten breit machte sondern dass die Thesen die bestehende klerikale und eng damit verbunden auch die weltliche Machtstruktur anzugreifen begannen Franz konnte kein Interesse daran haben dass die Reformer jetzt am Stuhl derjenigen Adeligen sagten denen er gerade kirchliche Amter Wurden und Einnahmequellen verschafft hatte und die eine wesentliche Stutze seiner Herrschaft uber Frankreich waren Zum zweiten befand sich Franz I zu dieser Zeit mit den Habsburgern genauer gesagt mit dem deutschen Kaiser Karl V in einem schweren Konflikt Frankreich war uber die Niederlande Deutschland und Spanien von den Habsburgern in die Zange genommen in Norditalien befand es sich im offenen Krieg mit den Habsburgern Hatte Franz der Reformation in Frankreich freien Lauf gelassen so hatte er auch noch den Papst gegen sich gehabt und Karl V der 1521 uber Luther die Reichsacht verhangt hatte ware dann vom Papst unterstutzt von einer Invasion Frankreichs nicht mehr abzuhalten gewesen Auch diese aussenpolitische Uberlegung veranlasste Franz dazu sich vom Protestantismus zu distanzieren nbsp Herrschaftsgebiete im Westen und Sudwesten Europas um 1519 1556 unter Carlos I Konig von Spanien von 1516 bis 1556 und Heinrich II Konig von Frankreich von 1547 bis 1559 einschliesslich das Konigreich Navarra in gelber Farbe unterlegtSo kam es zunehmend zu Repressalien gegen die Protestanten die sich zu einer Verfolgung zumindest des offentlichen Protestantismus ausweiteten Die erste Hinrichtung eines franzosischen Protestanten ist fur den 8 August 1523 belegt der Augustinermonch Jean Valliere wurde in Paris am Pfahl verbrannt Untergrundkirche Bearbeiten Der Protestantismus wurde bis etwa 1530 zunehmend in den Untergrund gedrangt da religiose Verfolgungen durch die katholische Seite immer mehr zunahmen Ein Teil der Protestanten floh unter anderem in die reformierten Orte der Schweiz wo Ulrich Zwingli gerade dabei war die katholische Kirche komplett zu entmachten Ins politische Aus gedrangt traten die Protestanten aus dem Untergrund jedoch zunehmend provokativer auf Zu den ersten grosseren Auseinandersetzungen zwischen Katholiken und Protestanten kam es 1534 uber die Affaire des Placards bei der in Paris und vier weiteren Stadten antikatholische Plakate angeschlagen wurden Die Messe der Katholiken wurde darin als Gotzendienst bezeichnet Verschiedene Marienstatuen wurden verunstaltet Nachdem die Verantwortlichen fur diese Aktion auf dem Scheiterhaufen verbrannt worden waren blieb das Verhaltnis zwischen beiden Seiten angespannt Etwa um 1533 schloss sich Johannes Calvin in Paris dem Protestantismus an Bis zu dieser Zeit ware auch er eher als katholischer Humanist denn als Reformierter zu bezeichnen Nach einer protestantisch gefarbten Rede von Nicolas Cop dem Rektor der Universitat Paris die hochstwahrscheinlich unter Beteiligung Calvins entstand mussten beide aus Paris fliehen Als sich die lutherische Bewegung angeblich in der Provence und in der Dauphine ausbreiten sollte unterdruckte Franz I die seit dem Hochmittelalter dort existierenden Waldenser Als Hauptereignis gilt das Massaker von Merindol 1545 Doch trotz der Unterdruckung erhielt die Bewegung noch immer Zulauf 1546 bildete sich in Meaux die erste protestantische Gemeinde in Frankreich Im Jahr 1559 fand in Paris die erste Nationalsynode der reformierten Christen Frankreichs statt Funfzehn Gemeinden schickten ihre Abgesandten Man verabschiedete eine Kirchenordnung und ein Glaubensbekenntnis Die Kirchenordnung die Calvin 1541 aufgrund seines Verstandnisses des Neuen Testaments und der Genfer Verfassung geschaffen hatte wurde ubernommen Sie sah neben den Amtern der Pastoren pasteurs der Doktoren docteurs und Diakonen diacres das der Altesten anciens Presbyter vor die zugleich gewahlte Mitglieder des Rates der Stadt Genf waren Als verfolgte Minderheitskirche konnten sich die franzosischen Reformierten auf keine weltlichen Instanzen stutzen sie praktizierten wie die Taufer von Anfang an die Trennung von Kirche und Staat Deshalb wahlten die erwachsenen mannlichen Gemeindeglieder die Kirchen Altesten ehrenamtliche Laien aus ihren eigenen Reihen Diesem Presbyterialsystem fugten die franzosischen evangelischen Christen Synoden auf regionaler und nationaler Ebene hinzu deren Mitglieder ebenfalls von den Gemeindegliedern gewahlt wurden Dies verschaffte den Laien einen sehr starken Einfluss auf die Leitung der Kirche auf samtlichen Ebenen Diese demokratische Kirchenordnung die von vielen weiteren reformierten Kirchen z B am Niederrhein in den Niederlanden und in Schottland ubernommen wurde war eine der wichtigsten Konsequenzen aus Luthers Lehre vom allgemeinen Priestertum aller Glaubigen die protestantisches Allgemeingut wurde Auf der nachsten franzosischen Nationalsynode die zwei Jahre spater stattfand waren bereits um die 2 000 Gemeinden vertreten Zu Beginn der 1560er Jahre hatten die reformierten Untergrundkirchen etwa zwei Millionen Anhanger was ungefahr zehn Prozent der franzosischen Gesamtbevolkerung entsprach Diese reformierten Gemeinden waren jedoch nicht mehr lutherisch gepragt Die Verfolgung hatte enge Bande der franzosischen Reformierten zu dem in Genf lebenden Calvin entstehen lassen Zwischen 1535 und 1560 durchdrang zunehmend der Calvinismus das franzosische Protestantentum und der Calvinismus war es auch der den Dissidenten Zulauf verschaffte Jetzt kam ferner der Name Hugenotten auf 1562 wurde der Genfer Psalter verfasst dessen Liedtexte fur viele Hugenotten zur Ermutigung und zum Trost in schweren Lebenslagen wurde Ab 1564 waren die Reformierten nicht mehr an den Universitaten zugelassen So blieben ihnen nur noch die eigenen Akademien und Seminare in Montauban Montpellier Nimes Orange Orthez Saumur und Sedan ubrig 8 Hugenottenkriege Bearbeiten Hauptartikel Hugenottenkriege nbsp Gaspard Bouttats Bartholomausnacht Kupferstich nbsp Abjuration vom Heinrich IV Konig von Frankreich und Navarra am 25 Juli 1593 in der Kathedrale von Saint Denis1547 starb Franz I und sein Sohn Heinrich II bestieg den Thron Frankreichs Er setzte die Repression gegenuber den Hugenotten unvermindert fort Etwa um diese Zeit begann das Habsburgerreich in eine Vielzahl von Kleinstaaten zu zerfallen Kaiser Karl V bekam die Reformation nicht mehr unter Kontrolle und der Kompromiss des Cuius regio eius religio wessen Gebiet dessen Religion tat ein Ubriges zur Spaltung des Kaiserreiches Heinrich II wollte ahnliche Zustande wie in Deutschland in jedem Fall verhindern Zunehmend hatten sich jetzt auch Adelige den Hugenotten angeschlossen und eine Ubereinkunft nach dem Augsburger Prinzip fur Frankreich hatte die unter Franz I erfolgreich verlaufende Zentralisierung Frankreichs schwer beschadigt Damit begann endgultig die politische Diskriminierung des Protestantismus in Frankreich Eine neue Einrichtung und drei Edikte reichten um die Hugenotten mehr und mehr zu unterdrucken Grundlage war die Einrichtung der Chambre ardente in Paris einer Kammer die die hugenottischen Parlamentsabgeordneten verfolgte siehe Inquisition Diese Kammer richtete Heinrich bereits im ersten Jahr seiner Herrschaft ein Im Juni 1551 wurde dieses Prinzip im Edikt von Chateaubriant auch auf die Provinzparlamente ausgedehnt Das Edikt von Compiegne folgte am 24 Juli 1557 9 die Ordnung in irgendeiner Weise storende Protestanten wurden der weltlichen Gerichtsbarkeit unterstellt die Verurteilung wegen Haresie liess Heinrich noch in den Handen der Kirche Den Schlusspunkt setzte Heinrich dann am 2 Juni 1559 im Edikt von Ecouen Von nun an durften die Gerichte fur Haresie nur noch die Todesstrafe verhangen Kurz nach dem Edikt starb Heinrich Unter Heinrichs Sohn Franz II hielt die begonnene Vertreibung an 1562 uberfielen katholische Soldaten bei Vassy Protestanten wahrend eines Gottesdienstes 1567 ermordete eine protestantische Menschenmenge 24 katholische Geistliche in der sogenannten Michelade von Nimes Die Bartholomausnacht 23 24 August 1572 in Paris loste erneut zahlreiche Fluchtlingsstrome aus Wichtige protestantische Personlichkeiten wurden ermordet Die Zahl der Todesopfer betrug in Paris etwa 3 000 und auf dem Lande zwischen 10 000 und 30 000 Das Morden an Kindern Frauen Alten und Jungen ging aber noch zwei lange Monate weiter 1589 wurde Heinrich IV der erste Bourbon und der einzige calvinistische Konig von Frankreich Um die Religionskriege zu beenden und die Anerkennung der franzosischen Katholiken zu gewinnen konvertierte er 1593 zum Katholizismus Dabei soll er gesagt haben Paris ist einer Messe wert Schliesslich erreichte Heinrich IV 1598 mit dem Edikt von Nantes eine zeitweilige Beruhigung der Lage die fast 23 Jahre dauerte In dieser Zeit konnte Frankreich seine Vormachtstellung in Europa zuruckgewinnen und auch als Kolonialmacht aufsteigen Es wurde ein Ministerium fur die sogenannte reformierte Religion errichtet Der Staatssekretar der sogenannten reformierten Religion Secretaire d Etat de la Religion Pretendue Reformee war der Hauptpost des Ministeriums das 1598 bis 1749 existierte 1749 wurde dieses Ministerium mit dem Ministerium des konigliches Hauses Departement de la Maison du Roi vereinigt Der erste Staatssekretar war Pierre Forget de Fresnes der Hauptverfasser des Ediktes von Nantes Die ubrigen Staatssekretaren ab 1610 waren immer Mitglieder der Familie Phelypeaux Lage der Hugenotten in den franzosischen Kolonien Bearbeiten nbsp Athore Sohn von Saturiwa zeigt Laudonniere ein von Ribault errichtetes Denkmal mit Wappen des Konigreichs Franzosisch Florida 1562 1562 bis 1564 versuchten die Hugenotten eine Kolonie Franzosisch Florida in den heutigen Vereinigten Staaten siehe auch Fort Caroline zu grunden Diese bestand lediglich ein Jahr bevor sie von den Spaniern ausgeloscht wurde 1555 bis 1567 versuchten die Hugenotten auch eine Kolonie im heutigen Brasilien zu grunden France Antarctique 1567 wurde das dortige Fort Coligny erobert und damit die Kolonie durch die Portugiesen ausgeloscht Beide Versuche waren keine selbststandigen Projekte sondern beabsichtigten die Errichtung formaler Kolonien die dem Konigreich Frankreich angehoren sollten auch wenn die Ansiedler diese neuen Kolonien als uberseeische Zufluchtsorte fur verfolgte franzosische Reformierte verstanden hatten Anfangs wurden die Hugenotten in Neufrankreich erst besiedelt ca 1600 zusammen mit Katholiken angesiedelt Viele siedelten in Akadien vor allem in den Dorfern Beaubassin und Grand Pre 1627 ubergab Richelieu die direkte Kontrolle uber Neufrankreich der Compagnie de la Nouvelle France Laut einer Urkunde der Compagnie konnte Neufrankreich nur romisch katholisch sein Aufgrund dieser Bestimmung reisten viele hugenottische Ansiedler in die englischen Dreizehn Kolonien und nach Neuniederland aus Gemass dem Historiker Pierre Miquel wurden tausende Hugenotten in die Strafkolonien Franzosische Antillen Guadeloupe St Lucia St Kitts Martinique in die Karibik und nach Franzosisch Guayana Hauptort Cayenne in Sudamerika deportiert Die meisten konnten aufs Festland fliehen Rodrigues im indischen Ozean war zunachst durch eine Expedition des hugenottischen Abenteurers Francois Leguat kolonisiert worden Die meisten Ansiedler waren ebenfalls romisch katholisch Aufstande der Hugenotten unter Ludwig XIII Bearbeiten nbsp Ludwig XIII und Kardinal de Richelieu vor La Rochelle 1628Von 1610 bis 1617 lag die Macht im Konigreich Frankreich faktisch bei Maria de Medici und ihren italienischen Favoriten Unter der Regentin Maria blieb das Edikt von Nantes in Kraft und wurde durch sie sogar direkt gefordert Dies anderte sich nicht auch wenn die Hofitaliener die einen grossen Einfluss auf Maria ubten das Edikt abschaffen wollten Darunter waren die Hofdame Leonora Galigai und der Abenteurer Concino Concini Als Ludwig XIII die Macht ubernahm brachen Aufstande der Hugenotten aus Sein erster Minister Charles d Albert duc de Luynes wollte gegen diese anfangs nicht militarisch eingreifen anderte dann aber seine Meinung angeblich weil der Konig darauf bestand und ging zusammen mit jenem gegen die Hugenotten vor In den Jahren 1621 bis 1629 ging Ludwig XIII gegen die militarische Macht der Protestanten vor und eroberte von ihnen unter anderem im Jahr 1628 die Stadt La Rochelle Im Gnadenedikt von Ales vom 28 Juni 1629 wurden die Hugenotten als politischer Machtfaktor endgultig ausgeschaltet obwohl deren religiose Freiheit weiterhin durch den Konig gewahrleistet blieb Die tatsachliche Macht lag in dieser Zeit bei Kardinal Richelieu Dessen Hauptmotivation bei seinem Vorgehen gegen die Hugenotten in den Jahren 1624 bis 1628 war die Starkung des franzosischen Absolutismus und nicht religiose Grunde Auf europaischer Ebene mischte sich das Konigreich Frankreich in den Dreissigjahrigen Krieg ein Richelieu leitete ein Bundnis mit Schweden und anderen protestantischen Staaten im Heiligen Romischen Reich gegen den Kaiser dessen Habsburgermonarchie und katholische Verbundete Ab 1635 erklarte Richelieu dem Kaiser direkt den Krieg Um das Bundnis mit Schweden erhalten zu konnen musste Richelieu die Lage der Hugenotten aufrechterhalten und die freie Glaubensausubung der Protestanten garantieren Als Frankreich nun militarisch die protestantische Seite des Dreissigjahrigen Kriegs leitete wandte sich Richelieu von jeder Art der Verfolgungsmassnahmen gegen die Hugenotten ab Zeitweiliger Stillstand Bearbeiten nbsp Le Grand Conde in der Schlacht bei Rocroi gegen die SpanierZwischen 1643 und 1661 lag die tatsachliche Macht im Konigreich Frankreich in den Handen Annas von Osterreich und Kardinal Mazarins Die Innenpolitik gegenuber den Hugenotten blieb so wie sie Richelieu ausgeubt hatte Anna und Mazarin setzten den Franzosisch Spanischen Krieg fort und mussten zudem gegen die Frondes tatig werden Dies waren Probleme genug um auch noch gegen die schon 1629 entmachteten Hugenotten vorzugehen Dragonaden unter Ludwig XIV Bearbeiten nbsp Les dragonnades unter Ludwig XIV Internationales Museum der Reformation Genf Ab 1661 leitete der Sonnenkonig Ludwig XIV eine gross angelegte mit Bekehrungs und Missionierungsaktionen verbundene systematische Verfolgung der Protestanten ein die er aufgrund der einsetzenden Fluchtlingswellen 1669 mit einem Emigrationsverbot verband und die seit 1681 in den beruchtigten Dragonaden Einquartierung von Soldaten in den Wohnungen der Hugenotten einen Hohepunkt fanden Die vielen staatlichen Einschrankungen und Schikanen in den Jahren 1656 bis 1679 trieben trotz Verbot etwa 680 Prediger in die Flucht und 590 Kirchen wurden zerstort Trotz Ausreiseverbots verliessen im Laufe von etwa funfzig Jahren ungefahr 200 000 Hugenotten ihre Heimat Sie sahen sich ahnlich wie die Kinder Israels die aus Agypten ausziehen mussten Mit ihnen verlor Frankreich an kultureller und wirtschaftlicher Vielfalt und Starke Edikt von Fontainebleau Bearbeiten Hauptartikel Edikt von Fontainebleau nbsp Bekanntmachung des Ediktes von FontainebleauIm Edikt von Fontainebleau 1685 widerrief Ludwig XIV das Edikt von Nantes Das Edikt soll angeblich auf Rat seiner Favoritin und Geheimfrau Francoise d Aubigne marquise de Maintenon verfasst worden sein Das Edikt ebenso auch die Dragonaden konnten unter einem der begabtesten Minister Ludwigs XIV Erster Minister und Kriegsminister Francois Michel Le Tellier de Louvois erfolgreich verwirklicht werden Aussenminister Charles Colbert marquis de Croissy war verantwortlich fur die Darstellung der Folgen des Edikts in der Weltoffentlichkeit Die internationale Situation begunstigte die Widerrufung ebenfalls Der Kanzler von Frankreich Louis Boucherat comte de Compans verantwortete die rechtliche Einfuhrung des Ediktes Der Staatssekretar der sogenannten reformierten Religion Secretaire d Etat de la Religion Pretendue Reformee war derzeit Balthazar Phelypeaux de Chateauneuf marquis de Chateauneuf et Tanlay Er zeichnete das Edikt gegen Ausserdem gab es wichtige Personlichkeiten wie Charles Colbert marquis de Croissy und Sebastien Le Prestre de Vauban die die Revokation als einen Fehler des Konigs ansahen Die Ausubung des protestantisch reformierten Glaubens stand seither unter Strafe Daraufhin begaben sich 600 000 nicht geflohene Hugenotten in eine Untergrundkirche Da die Angehorigen der protestantischen Oberschicht darunter die meisten Geistlichen ins Ausland flohen wurde die Kirche durch Laienpastoren geleitet die sich durch eine gottliche Eingebung berufen fuhlten Deshalb kamen prophetische und ekstatische Formen der Religiositat auf Sie wurden in der Bewegung der Inspirierten in ganz Europa wirksam Das Edikt galt nicht in den von Ludwig XIV neuerworbenen Territorien Frankreichs Der Konig erliess Edikte die sogar den lang verfolgten Mennoniten Sonderrechte in Elsass garantierten Schicksal ZahlVerblieben zum Katholizismus ubertreten mehr als 400 000Verblieben nicht zum Katholizismus ubertreten weniger als 200 000Ins Ausland gefluchtet etwa 200 000Gesamtzahl der Betroffenen etwa 800 000Auswanderung nach 1685 Bearbeiten Nach der Unterzeichnung des Edikts von Fontainebleau 1685 verliessen etwa 200 000 von insgesamt 800 000 Hugenotten das Konigreich Frankreich Bei den Herrschern der Nachbarlander fanden die besitzlos gewordenen Hugenotten die zur leistungsfahigsten Schicht der Gesellschaft zahlten bereitwillige Aufnahme Ihnen wurden Privilegien und Kredite gewahrt was in der ubrigen Bevolkerung wiederum Unverstandnis Neid und Anfeindungen ausloste Ausserdem stiessen sie als Reformierte auf Lutheraner so dass sie wiederum eine religiose Minderheit verkorperten Zu den Landern die fur etwa 200 000 Hugenotten eine neue Heimat wurden zahlten die Schweiz die Niederlande England Irland Nordamerika und einige Territorien des Heiligen Romischen Reichs Auch in den skandinavischen Landern wie im danischen Kopenhagen und Fredericia 10 im schwedischen Stockholm 11 in Russland und Sudafrika 12 siedelten sich Hugenotten an nbsp Privilegien der Hugenotten PotsdamEin Grossteil der Auswanderer ca 50 000 emigrierte auf die Britischen Inseln Bereits 1550 war in Soho London per Royal Charter eine franzosische protestantische Kirche gegrundet worden Hugenottische Zentren in England waren u a London einige Orte in den Grafschaften Kent und Bedfordshire sowie Norwich Im Zuge der Plantation Ansiedlung protestantischer Siedler gelangten auch einige Hugenotten nach Ulster Irland Sie leisteten dort einen grossen Beitrag zur Etablierung der Leinenindustrie in der Region um Lisburn welche neben dem Schiffsbau lange Zeit die bedeutendste Industrie in Ulster war Auch heute findet sich noch ein hugenottisches Stadtviertel in Cork City In Dublin gibt es einen hugenottischen Friedhof nahe dem St Stephen s Green Die Hugenotten sorgten in den Landern in die sie immigrierten oft fur eine Blute der Wirtschaft und besonders der Landwirtschaft Sie offneten das Kultur und Geistesleben Sie entwickelten massgeblich die Textil und Seidenmanufakturen das Stumpfwirken 13 und gewerbe Seidenraupenzucht fuhrten in Deutschland den Tabakanbau ein schwerpunktmassig in der Uckermark mit dem Zentrum Schwedt Oder und waren in Schmuckanfertigung und handel tatig Fluchtziel ZahlRepublik der Sieben Vereinigten Provinzen 50 000Deutschland 50 000 davon 20 000 Brandenburg Preussen England 45 000Alte Eidgenossenschaft 20 000Schweden 20 000andere Fluchtziele 10 000 vor allem Danemark Norwegen Dreizehn Kolonien 0 4 800Franzosisch Kanada 00 800niederlandische Kapkolonie 00 200Gesamtzahl der Betroffenen etwa 200 000Kamisardenkrieg zu Beginn des 18 Jahrhunderts Bearbeiten nbsp Assemblee de Protestants surprise par des troupes catholiques Karl Girardet im cevennischen Musee du Desert Hauptartikel Kamisarden Angesichts der Revokation leistete ein Teil der Hugenotten in den Cevennen Widerstand Camisarden Jean Cavalier Pierre Roland Laporte und Abraham Mazel waren die Anfuhrer der 3 000 sogenannten Camisarden Dort kam es in den Jahren 1703 bis 1706 zum Burgerkrieg mit etwa 30 000 Toten worauf Ludwig XIV mit seinen 25 000 Soldaten 466 Dorfer dem Erdboden gleichmachen liess Das Singen von Psalmen und das Bibellesen wurde mit hohen Strafen belegt Viele Menschen traten zwangsweise zum Katholizismus uber auch um den gefurchteten Dragonaden zu entgehen Aber der Protestantismus liess sich nicht ausrotten weil die verfolgten und bestraften Protestanten als Martyrer verehrt wurden 1715 wurde unter Fuhrung von Antoine Court die Kirche der Wuste gegrundet die der Gewalt abgesagt hatte Meistens verdeckt und versteckt als Kryptoprotestanten uberlebten im Suden Frankreichs um die 400 000 Protestanten 14 Davon blieben weniger als 200 000 offentliche Protestanten Diese waren zumeist Kamisarden in den Cevennen Es gibt noch heute Protestanten in den Cevennen Toleranz und Gleichberechtigung in Frankreich Bearbeiten Erst 1787 wurde durch das Edikt von Versailles unter Ludwig XVI eine neue offene Moglichkeit fur protestantisches Leben in Frankreich geschaffen Ab 1790 wurden vereinzelt Guter an wiedereingeburgerte Protestanten zuruckgegeben was noch bis 1927 andauern sollte Es kamen jedoch nicht allzu viele Hugenotten nach Frankreich zuruck weil sie sich oft in den jeweiligen Landern wirtschaftlich und gesellschaftlich integriert und assimiliert hatten 1792 konnte eine erste neue evangelische Kirche in Nimes errichtet werden 1804 erfolgte dann die rechtliche Gleichberechtigung der Protestanten Aber es dauerte noch Jahrzehnte bis das neue Recht im ganzen Land umgesetzt wurde 1852 wurde eine Gesellschaft der Geschichte des franzosischen Protestantismus die Societe de l Histoire du Protestantisme Francais SHPF gegrundet 1872 konnte die erste reformierte Nationalsynode seit 1659 stattfinden Der Anteil der Protestanten in Frankreich blieb jedoch klein die Zahlungen ergeben einen Bevolkerungsanteil von 1 4 Mitglieder bis 3 6 Sympathisanten 15 16 Hugenotten im Ausland Bearbeiten Hugenotten in Amerika Bearbeiten Hugenotten die in La Rochelle und anderorts im Westen Frankreichs lebten wahlten auch Amerika als Fluchtziel Von 1670 bis 1720 uberquerten etwa 4 800 Glaubensfluchtlinge den Atlantik und erreichten die Stadte Boston New Rochelle New York und Charleston an der Ostkuste der englischen Kolonie Amerikas Ungefahr 800 Protestanten versuchten ihr Gluck in Kanada der nordlichen franzosischen Kolonie Bereits 1654 grundete der evangelische Pfarrer Pierre Daille der zuerst Theologieprofessor im franzosischen Saumur war die erste reformierte Kirche in New York 17 Hugenotten in Deutschland Bearbeiten nbsp Privilegien der Hugenotten in Offenbach am Main 1705 nbsp Relief von Johannes Boese 1885 Der grosse Kurfurst begrusst die Hugenotten BerlinIm Jahre 1597 liessen sich Hugenotten in Hanau nieder und bauten die Hanauer Neustadt 1604 grundeten Hugenotten mit Erlaubnis des Grafen Ludwig II von Nassau Saarbrucken das Dorf Ludweiler 1670 bis 1720 insbesondere um das Jahr 1685 flohen 40 000 bis 50 000 Hugenotten nach Deutschland und bildeten dort ungefahr 200 reformierte Kirchgemeinden Etwa 20 000 Personen davon gingen nach Brandenburg Preussen wo der reformierte Kurfurst Friedrich Wilhelm ihnen mit dem Edikt von Potsdam besondere Privilegien gewahrte 18 Gleich zwei Regimenter wurden durch Hugenotten gebildet Regiment zu Fuss Varenne 1686 und Regiment zu Fuss von Wylich 1688 Der brandenburgische Gesandte in Paris Ezechiel Spanheim half vielen Emigranten bei der Ausreise 19 20 Hauptartikel Hugenotten in Berlin Nahezu 10 000 Hugenotten siedelten nach Baden Friedrichstal Neureut Franken Furstentum Bayreuth und ins Furstentum Ansbach heute Teil von Bayern mit 3 200 Fluchtlingen in die Landgrafschaft Hessen Kassel 7 500 Personen in die Grafschaft Nassau Dillenburg und nach Wurttemberg 2 500 Personen uber Weitere 3 400 Glaubensfluchtlinge zogen in das Rhein Main Gebiet Hanau und Friedrichsdorf in die Grafschaften des Wetterauer Grafenvereins in das heutige Saarland und in die Kurpfalz mit Zweibrucken Etwa 1 500 Hugenotten fanden in Hamburg Bremen und Niedersachsen eine neue Heimat Uber 300 Hugenotten fanden am Hof des Herzogs Georg Wilhelm von Braunschweig und Luneburg dessen Gemahlin Eleonore d Olbreuse selbst Hugenottin war in Celle Aufnahme und erhielten eine eigene Kirche Im Jahr 1699 grundeten Hugenotten Neu Isenburg in der Grafschaft Isenburg Offenbach etliche liessen sich in deren Residenz Offenbach nieder Die meisten Gefluchteten richteten sich ab 1697 definitiv in ihrem Refuge wie die neue Heimat genannt wurde ein Hugenotten in England Bearbeiten Eine Kirche der Auslander war 1550 London anerkannt worden Unter Maria I 1553 bis 1568 fanden Protestanten kaum Aufnahme in England Kurz darauf kamen 6 000 bis 7 000 hugenottische Handwerker und Handler von der West und Nordkuste Frankreichs Die Fluchtwelle erreichte um 1685 ihren Hohepunkt mit etwa 45 000 Personen Sie liessen sich mehrheitlich in London Canterbury und im Osten Englands nieder 21 Hugenotten in den Niederlanden Bearbeiten Die Verbrennung von Johannes van Esschen und Hendrik Vos zweier evangelisch gewordener Augustinermonche aus Antwerpen 1523 in Brussel war der Auftakt der Verfolgung in den sudlichen Niederlanden Er fuhrte in der Folge zur Flucht von etwa 40 000 Protestanten nach Amsterdam und Emden 1544 bis 1648 folgten ungefahr 60 000 evangelisch gewordene Wallonen die in der Sudprovinz der Niederlande lebten in die Nordprovinz Ab 1680 fluchteten etwa 50 000 Hugenotten und weitere 100 000 Flamen in die nordliche Niederlande um ihren Glauben frei ausuben zu konnen Neben der Stadt Amsterdam wurde auch die Universitat Leiden zu einem Brennpunkt der evangelischen Glaubensfluchtlinge 22 Hugenotten in der Schweiz Bearbeiten 150 000 oder mehr Hugenotten durchquerten die Schweiz auf dem Weg nach Deutschland und in andere Exillander Europas Sie kamen in zwei Wellen die erste 1540 bis 1590 und die zweite 1680 bis 1690 wobei 1687 die hochste Zahl von Personen das Land passierten Besonders viele Hugenotten erreichten Genf bis zu 28 000 Fluchtlinge bei 12 000 Einwohnern und Zurich 23 000 bei 10 000 in den Jahren 1683 bis 1688 Grosse Unterstutzung trug auch die Stadt Lausanne mit Reisegeld fur Tausende von Hugenotten und Neuenburg mit der Einburgerung von 5 300 Personen bei Ungefahr 20 000 Glaubensfluchtlinge blieben dauerhaft in der Schweiz sie liessen sich in vielen Stadten nieder und bildeten auch in Aarau Basel Bern Biel Chur St Gallen Schaffhausen und Winterthur eigene reformierte franzosischsprachige Kirchgemeinden Mit ihren beruflichen Kenntnissen trugen gebildete Hugenotten wesentlich zum Aufbau von Banken zur Textilproduktion und zum Kunsthandwerk bei 23 24 25 26 Hugenotten in Sudafrika Bearbeiten nbsp Ehrentafel in Franschhoek Sudafrika zum Gedenken an die HugenottenDie Flucht aus Frankreich fuhrte einige Hugenotten uber die Niederlande an die Sudspitze Afrikas Als erstes Schiff lief die Voorschoten mit mehreren hugenottischen Familien an Bord am 31 Dezember 1687 von Delfshaven in Richtung Kap der Guten Hoffnung aus Sie erreichte die Kapregion am 13 April des folgenden Jahres Einige der Mitreisenden fuhrten Rebstocke mit sich und brachten damit dem Weinbau in Sudafrika einen merklichen Aufschwung Etwa 200 Hugenotten gelangten so nach Sudafrika und grundeten den Ort Franschhoek Bis zum Jahr 1749 folgten zahlreiche weitere Schiffe die Hugenotten nach Sudafrika brachten Niederlassungen in Deutschland heute BearbeitenHeute existieren hugenottische Gemeinden in folgenden Orten Aufzahlung nicht vollstandig Hessen Bearbeiten Bad Karlshafen Nordhessen heute Ort des Deutschen Hugenottenmuseums des Deutschen Hugenotten Zentrums mit einer genealogischen Forschungseinrichtung sowie der Bibliothek und des Bildarchiv der Deutschen Hugenotten Gesellschaft Wesertal Waldenserorte Gewissenruh Gottstreu Frankenau Orte Louisendorf Ellershausen Schwabendorf Hertingshausen Wohratal Wallonisch Niederlandische Kirche in Hanau Friedrichsdorf 1890 Grundungsort der Deutschen Hugenotten Gesellschaft derzeitiger Sitz in Bad Karlshafen Hofgeismar Orte Carlsdorf Kelze Schoneberg Friedrichsdorf Obermeiser Immenhausen Ort Mariendorf Wolfhagen Leckringhausen St Ottilien Gemeinde Helsa Kassel Morfelden Walldorf Stadtteil Walldorf Neu Isenburg Ober Ramstadt Ortsteile Rohrbach und Wembach Hahn Hungen Franzosisch Reformierte Kirche in Offenbach am Main Schwalmstadt Frankenhain Ehringshausen Orte Daubhausen und Greifenthal Eigenstandige hugenottisch waldensische Gemeindeneugrundungen Bearbeiten Im Altkreis FrankenbergLouisendorf Dorf mit bis um 1990 erhaltener altertumlicher franzosischer Sprache WiesenfeldIm heutigen Landkreis KasselBad Karlshafen Carlsdorf Mariendorf Immenhausen Kelze Schoneberg Hofgeismar Gewissenruh Gottstreu Friedrichsdorf Hofgeismar St Ottilien Gemeinde Helsa Hofgeismar Neustadter Kirche Leckringhausen Friedrichsfeld Trendelburg im Altkreis Wolfhagen Ansiedlung von Hugenotten in der schon bestehenden hessischen Stadt Zierenberg und in der Gemeinde DornbergIm ubrigen HessenLandkreis Marburg Biedenkopf Orte Schwabendorf Todenhausen und Wolfskaute Stand 2006 Daubhausen Greifenthal gegrundet von Wilhelm Moritz Graf zu Solms Greifenstein Hertingshausen Friedrichsdorf gegrundet von Landgraf Friedrich Kassel Oberneustadt eigener Stadtteil Baden Bearbeiten Mannheim Friedrichsfeld damals Kurpfalz Friedrichstal seit 1975 Stadtteil von Stutensee Welschneureut seit 1935 vereinigt mit Teutschneureut zu Neureut dieses seit 1975 Stadtteil von Karlsruhe Bayern Bearbeiten Bayreuth Erlangen SchwabachMecklenburg Vorpommern Bearbeiten Butzow Duvier BergholzHamburg Bearbeiten In Hamburg bzw im Hamburger Bezirk Altona gab es bis 1976 Franzosisch Reformierte Gemeinden die sich 1976 zusammen mit den Deutsch Reformierten zur Evangelisch reformierten Kirche in Hamburg zusammengeschlossen haben 27 Saarland Bearbeiten LudweilerWurttemberg Bearbeiten Pinache seit 1975 Ortsteil von Wiernsheim Serres seit 1975 Ortsteil von Wiernsheim Grossvillars seit 1972 Ortsteil von Oberderdingen Kleinvillars seit 1972 Ortsteil von Knittlingen Corres Ortsteil von Otisheim Perouse seit 1972 Stadtteil von Rutesheim Neuhengstett seit 1974 Ortsteil von Althengstett Nordhausen Nordheim Berlin und Brandenburg Bearbeiten Hauptartikel Hugenotten in Berlin In Berlin und Brandenburg gehoren die Franzosisch Reformierten Gemeinden zur Evangelischen Kirche Berlin Brandenburg schlesische Oberlausitz und bilden den Reformierten Kirchenkreis Dieser Kirchenkreis nahm 1997 eine franzosischsprachige Gemeinde auf Communaute protestante francophone de Berlin et environs In Berlin erinnern Namen von Ortsteilen wie Moabit und Franzosisch Buchholz und Strassen und im Oderbruch die Ortsnamen Vevais Beauregard und Croustillier noch an die in Preussen siedelnden Hugenotten Eine alternative Bezeichnung besonders noch im 19 Jahrhundert war Refugies Siehe auch Hugenottische Diaspora Bibliothek fur Hugenottengeschichte und Franzosische Kolonie zu Magdeburg Siehe auch Die Hugenotten Grosse Oper in funf Akten von Giacomo Meyerbeer und Exulanten protestantische Glaubensfluchtlinge des 16 bis 18 JahrhundertsLiteratur BearbeitenSachbucher Bearbeiten deutschsprachig Schunka Alexander Die Hugenotten Geschichte Religion Kultur C H Beck Munchen 2019 ISBN 978 3 406 73431 1 Andreas Jakob Hugenotten in Franken Mehr als eine Initialzundung In Andrea M Kluxen Julia Krieger Andrea May Hrsg Fremde in Franken Migration und Kulturtransfer Geschichte und Kultur in Mittelfranken Bd 4 Wurzburg 2016 ISSN 2190 4847 ISBN 978 3 95650 137 1 S 157 212 Manuela Bohm Hrsg Hugenotten zwischen Migration und Integration Neue Forschungen zum Refuge in Berlin und Brandenburg Metropol Berlin 2005 ISBN 3 936411 73 5 Rezension Guido Braun Susanne Lachenicht Hrsg Hugenotten und die deutschen Territorialstaaten Immigrationspolitik und Integrationsprozesse Pariser Historische Studien 82 Oldenbourg Munchen 2007 ISBN 978 3 486 58181 2 Online perspectivia net Jochen Desel Hugenotten Franzosische Glaubensfluchtlinge in aller Welt 2 Auflage Dt Hugenotten Gesellschaft Bad Karlshafen 2005 ISBN 3 930481 18 9 Gerhard Fischer Die Hugenotten in Berlin Hentrich amp Hentrich Verlag Berlin 2010 ISBN 978 3 941450 11 0 Barbara Dolemeyer Die Hugenotten Urban Taschenbucher 615 Kohlhammer Stuttgart 2006 ISBN 3 17 018841 0 Ingrid und Klaus Brandenburg Hugenotten Geschichte eines Martyriums Panorama Wiesbaden 1998 ISBN 3 926642 17 3 Eberhard Gresch Die Hugenotten Geschichte Glaube und Wirkung 5 vollstandig uberarbeitete Auflage Evangelische Verlagsanstalt Leipzig 2015 ISBN 978 3 374 04111 4 Rezension der 2 Auflage PDF Ute Lotz Heumann Reformierte Konfessionsmigration Die Hugenotten In Institut fur Europaische Geschichte Mainz Hrsg Europaische Geschichte Online 2012 abgerufen am 25 Marz 2021 Ulrich Niggemann Hugenotten UTB Profile Bohlau Koln Weimar Wien 2011 ISBN 978 3 8252 3437 9 Rezension Andreas Jakob Die Legende von den Hugenottenstadten Deutsche Planstadte des 16 und 17 Jahrhunderts In Volker Himmelein Hrsg Klar und lichtvoll wie eine Regel Planstadte der Neuzeit vom 16 bis zum 18 Jahrhundert Ausstellungskatalog Badisches Landesmuseum Karlsruhe 1990 Karlsruhe 1990 ISBN 3 7650 9026 3 S 181 198 Willi Stubenvoll Die deutschen Hugenottenstadte Frankfurt am Main 1990 Thomas Klingebiel Weserfranzosen Studien zur Geschichte der Hugenottengemeinschaft in Hameln 1690 1757 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1992 ISBN 3 525 55237 8 Katalog Zuwanderung Deutschland Die Hugenotten Fur das Deutsche Historische Museum herausgegeben von Sabine und Hans Ottomeyer Deutsches historisches Museum Berlin 2005 ISBN 3 86102 135 8 Museumsausgabe ISBN 3 938832 01 0 Buchhandelsausgabe franzosischsprachig Henri Bosc La guerre des Cevennes Presses du Languedoc Montpellier 1985 92 ISBN 2 85998 023 7 6 Bande Philippe Joutard Les Camisards Gallimard Paris 1994 ISBN 2 07 029411 0 Philippe Joutard La legende des Camisards Une sensibilite au passe Gallimard Paris 1985 ISBN 2 07 029638 5 Henry Mouysset Les premiers Camisards Juilliet 1702 Presses du Languedoc Montpellier 1985 ISBN 2 85998 259 0 Pierre Rolland Dictionnaire des Camisards Presses du Languedoc Montpellier 1995 ISBN 2 85998 147 0 englischsprachig Anne Dunan Page The Religious Culture of the Huguenots 1660 1750 Ashgate Aldershot 2006 ISBN 0 7546 5495 8 David Horton French Huguenots in English Speaking Lands Lang New York 2000 ISBN 0 8204 4542 8 Neil Kamil Fortress of the Soul Violence Metaphysics and Material Life in the Huguenots New World 1517 1751 University Press Baltimore MD 2005 ISBN 0 8018 7390 8 Abraham D Lavender French Huguenots From Mediterranean Catholics to White Anglo Saxon Protestants Lang New York 1990 ISBN 0 8204 1136 1 Brian E Strayer Huguenots and Camisards as Aliens in France 1598 1789 The Struggle for Religious Toleration Mellen Lewiston NY 2001 ISBN 0 7734 7370 X David Trim Hrsg The Huguenots History and Memory in Transnational Context Essays in Honour and Memory of Walter C Utt Studies in the History of Christian Traditions Bd 156 Brill Leiden u a 2011 ISBN 978 90 04 20775 2 Vorschau bei Google Books Belletristik Bearbeiten Taylor Caldwell Alle Macht dieser Welt Roman Bechtermunz Augsburg 1999 ISBN 3 8289 0246 4 Victoria Holt Die Blutnacht von Paris Roman Hestia Rastatt 1995 ISBN 3 89457 068 7 Heinrich Mann Die Jugend des Konigs Henri Quatre Roman Ursula Meyer Nobs Der Galeerenstrafling Roman nach dem Erlebnisbericht des Jakob Maler Zytglogge Gumlingen 2003 ISBN 3 7296 0649 2 Uwe Otto Die Laurents Der Roman einer Berliner Hugenottenfamilie Droemer Knaur Munchen 1981 ISBN 3 426 00787 8 Emil Ernst Rommer Blanche Gamond oder die Krone des Lebens Hanssler Holzgerlingen 2002 ISBN 3 7751 3842 0 Kate Mosse Die brennenden Kammern Historischer Roman Lubbe Koln 2020 ISBN 978 3 7325 8636 3 Dokumentation BearbeitenFlucht im Namen Gottes Die Hugenotten Teil 1 Aufbruch ins Ungewisse Teil 2 Ankunft in der Fremde Regie Paul Wiederhold Saskia Weisheit und Marvin Entholt NDR Deutschland 97 Minuten 2018Weblinks Bearbeiten nbsp Wiktionary Hugenotte Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen nbsp Commons Hugenotten Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur zu den Hugenotten im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Deutsche Hugenotten Gesellschaft Deutsches Hugenottenmuseum Bad Karlshafen Bibliothek fur Hugenottengeschichte BfHG Website calvin de der Evangelischen Kirche in Deutschland EKD 2019 Europaischer Kulturfernwanderweg Hugenotten und Waldenserpfad Musee virtuel du protestantisme Virtuelles Museum des Protestantismus in Franzosisch Englisch und Deutsch Einzelnachweise Bearbeiten Patrick Cabanel Histoire des protestants en France XVIe XXIe siecle Nr 87 Fayard 2012 Marcel Couturier Le sacre du roi Henri IV en 1594 Bulletin de la Societe archeologique d Eure et Loir no 40 janvier 1994 Philippe Emmanuel de Lorraine duc de Mercœur pretendant au Duche de Bretagne Histoire locale de la commune de Glenac dans le Morbihan Emil Donges Wilhelm Farel Ein Reformator der franzosischen Schweiz Durchges 2 Auflage 1 Auflage 1897 Ernst Paulus Verlag Neustadt Weinstrasse 1993 S 104 Belegen Dante Divina commedia Purgatorio 20 16 123 https www cairn int info article E POPU 901 0215 official statistics on religion protesta htm Eberhard Gresch Die Hugenotten Geschichte Glaube und Wirkung 4 uberarbeitete Auflage Evangelische Verlagsanstalt Leipzig 2009 ISBN 978 3 374 02260 1 S 61 bis 67 Beatrix Siering Sandra Thurmann Claudia Bandholtz Christiane Stuff 1685 Die Erfindung der Greencard Die Hugenotten kommen In Birgit Kletzin Hrsg Fremde in Brandenburg von Hugenotten sozialistischen Vertragsarbeitern und rechtem Feindbild Region Nation Europa Band 17 Lit Munster 2003 ISBN 3 8258 6331 X S 22 Google Books abgerufen am 17 Januar 2012 Reformierte Gemeinden in Danemark Franzosisch Reformierte Gemeinde Stockholm hugenotten de Hugenotten Eberhard Gresch Die Hugenotten Geschichte Glaube und Wirkung 4 uberarbeitete Auflage Evangelische Verlagsanstalt Leipzig 2009 ISBN 978 3 374 02260 1 S 72 bis 77 Eberhard Gresch Die Hugenotten Geschichte Glaube und Wirkung 4 uberarbeitete Auflage Evangelische Verlagsanstalt Leipzig 2009 ISBN 978 3 374 02260 1 S 78 bis 82 Website calvin de der Evangelischen Kirche in Deutschland EKD 2019 Die hugenottische Fluchtbewegung nach Amerika Musee virtuel du protestantisme Zu Preussen zusammenfassend Ursula Fuhrich Grubert Minoritaten in Preussen Die Hugenotten als Beispiel In Wolfgang Neugebauer Hrsg Handbuch der Preussischen Geschichte Bd 1 Das 17 und 18 Jahrhundert und Grosse Themen der Geschichte Preussens De Gruyter Berlin 2009 ISBN 978 3 11 014091 0 S 1125 1224 Vorschau bei Google Bucher Dirk Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck Liselotte von der Pfalz Eine deutsche Prinzessin am Hof des Sonnenkonigs Aus dem Franzosischen von Inge Leipold 14 Auflage Piper Munchen 2015 ISBN 3 492 22141 6 S 337 Eberhard Gresch Die Hugenotten Geschichte Glaube und Wirkung 4 uberarbeitete Auflage Evangelische Verlagsanstalt Leipzig 2009 ISBN 978 3 374 02260 1 S 101 bis 117 Die hugenottische Fluchtbewegung nach England Musee virtuel du protestantisme Eberhard Gresch Die Hugenotten Geschichte Glaube und Wirkung 4 uberarbeitete Auflage Evangelische Verlagsanstalt Leipzig 2009 ISBN 978 3 374 02260 1 S 101 bis 200 Daniele Tosato Rigo Protestantische Glaubensfluchtlinge In Historisches Lexikon der Schweiz Benedikt Meyer Die Hugenotten Als die Protestanten im 17 Jahrhundert in Massen aus Frankreich fluchteten kamen rund 20 000 Hugenotten in die Eidgenossenschaft Sie belebten die Wirtschaft und die Kultur ihrer neuen Heimat Schweizerisches Nationalmuseum 2019 Die hugenottische Fluchtbewegung in die Schweiz Musee virtuel du protestantisme Eberhard Gresch Die Hugenotten Geschichte Glaube und Wirkung 4 uberarbeitete Auflage Evangelische Verlagsanstalt Leipzig 2009 ISBN 978 3 374 02260 1 S 194 bis 197 Geschichte In erk hamburg de Evangelisch reformierte Kirche in Hamburg abgerufen am 12 August 2015 Normdaten Sachbegriff GND 4026112 8 lobid OGND AKS LCCN sh85062809 NDL 00574441 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hugenotten amp oldid 237401646