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Die Waldenser sind eine protestantische Kirche die gegenwartig noch in Italien und einigen Landern Sudamerikas verbreitet ist Ursprunglich als Gemeinschaft religioser Laien Ende des 12 Jahrhunderts durch den Lyoner Kaufmann Petrus Valdes in Sudfrankreich gegrundet wurden die apostolische Armut predigenden Waldenser genannt auch Arme von Lyon wahrend des Mittelalters von der katholischen Kirche ausgeschlossen und als Haretiker durch die Inquisition verfolgt Trotz der Zwangsmassnahmen breiteten sich ihre Glaubensvorstellungen rasch in Europa aus und beeinflussten spater auch die evangelischen Kirchen der Reformationszeit Die Waldenser verstehen sich als Teil und wichtiger Vorlaufer des reformierten Protestantismus die Kirchen sind sehr schlicht und haben weder Altar noch Kreuz 1 2 Das Wappen der Waldenser Leuchter mit Umschrift Lux lucet in tenebris Das Licht leuchtet in der Finsternis Ein wichtiges Ruckzugsgebiet waren die Waldensertaler in den Westalpen im Piemont an der Grenze zu Savoyen Doch auch dort kam es Ende des 17 Jahrhunderts zu Vertreibungen in deren Folge in Sudwestdeutschland und in Hessen mehrere Tausend Waldenser vielfach in neuen Siedlungen eine neue Heimat fanden Die Bezeichnung Waldenser wurde im Piemont in Savoyen Frankreich in der Schweiz und in den Niederlanden oft zum Synonym nicht nur fur Haretiker schlechthin sondern von ihren Gegnern mit Hexen Zauberern Magiern und Astrologen in Teufelsdiensten gleichgedeutet 3 Weltweit zahlt die Evangelische Waldenserkirche heute etwa 98 000 Mitglieder davon allein 47 500 in Italien wo sie seit 1979 mit den Methodisten eine gemeinsame Kirche bilden die Chiesa Evangelica Valdese englisch Union of the Methodist and Waldensian Churches 4 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Petrus Valdes 1 2 Kennzeichen der fruhen Waldenser 1 3 Verbreitung 1 4 Gruppen Organisation und Bezeichnungen 1 5 Verurteilung und Verfolgung der mittelalterlichen Waldenser 1 6 Spatere Entwicklungen 1 7 Regionale Entwicklungen 1 7 1 Waldenser in Deutschland 1 7 2 Waldenser in Osterreich 1 7 3 Waldenser in der Schweiz 2 Gegenwart 2 1 Die italienischen Waldenser seit 1848 2 2 Weltweite Diaspora 2 3 Waldenser in Deutschland 3 Deutsch italienische Aussohnungsansatze nach 1945 4 Zeittafel zur Geschichte der Waldenser 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Wurzeln der Waldenser sind im Kontext eines gesellschaftlichen Phanomens zu sehen das eine grosse Anzahl von Laien im ausgehenden 12 Jahrhundert erfasste Aufgrund verschiedener Ursachen insbesondere aber weil sie die Verweltlichung und die Unwurdigkeit des Klerus fur den Niedergang des religiosen Lebens verantwortlich machten 5 versuchte eine zunehmende Zahl an Christen in Europa sich selbst aktiv religios zu betatigen und in freiwillig gewahlter Armut dem Vorbild der Apostel Christi folgend das Evangelium zu verkundigen Vita apostolica Aus dem grossen Kreis dieser Laien sollten sowohl die als haretisch verurteilten Gemeinschaften der Waldenser und der Humiliaten hervorgehen als auch kirchlich anerkannte Orden etwa die Franziskaner Aufgrund der theologischen Parallelen zur Reformation werden die Waldenser auch als vorreformatorisch betrachtet so bezeichnete etwa der im 16 Jahrhundert wirkende Matthias Flacius Illyricus ein lutherischer Theologe istrischer Herkunft die Waldenser in seinem Catalogus testium veritatis als Protestanten vor der Reformation Petrus Valdes Bearbeiten Hauptartikel Petrus Valdes Valdes vor 1218 ein reicher Kaufmann aus Lyon gab nach einem Lauterungserlebnis sein Vermogen auf organisierte um 1176 77 Armenspeisungen und hielt mit seinen Anhangern Wanderpredigten auf Basis volkssprachlicher Evangelienubersetzungen ab Es kam unausweichlich zum Konflikt mit der katholischen Kirche weil diese das Recht auf Predigt ihrem eigenen Klerus vorbehalten sah und weil die Freigabe des Predigtrechts an Laien die Kirche in ihrer Existenz grundlegend in Frage gestellt hatte Valdes wurde 1182 83 nachdem er dem durch den Lyoner Erzbischof Jean Bellesmains verhangten Predigtverbot nicht Folge leisten wollte von diesem exkommuniziert und mit seinen Anhangern aus der Umgebung der Stadt vertrieben Die Waldenser verbreiteten sich danach zunachst in Sudfrankreich und von dort aus in viele Gegenden Europas Kennzeichen der fruhen Waldenser Bearbeiten Die fruhen Anhanger von Valdes sowohl Manner als auch Frauen verzichteten auf personlichen Besitz lebten von selbstversorgender Arbeit oder vom Betteln trugen einfache Gewander und Sandalen und wurden deshalb in Sudfrankreich als Arme von Lyon auch Leonisten bezeichnet Sie liessen sich die Bibel in die Volkssprache ubersetzen 6 und folgten dem biblischen Auftrag Christi an seine Junger Verkundet das Evangelium allen Geschopfen Mk 16 15 EU und hielten als Wanderprediger Predigten ab Zwar wurden Missstande in der katholischen Kirche von den Armen von Lyon stets kritisiert doch betrachteten sie sich selbst zunachst durchaus noch als Mitglieder dieser Kirche Dies anderte sich nachdem die Armen von Lyon trotz Predigtverbot die offentliche Verkundigung der Evangelien nicht aufgeben wollten und die Armutsbewegung forderten weshalb sie von kirchlicher Seite zunehmend als Haretiker betrachtet wurden Als solche wurden sie erstmals in der im Jahr 1184 nach dem Konzil von Verona niedergelegten Bulle Ad Abolendam aufgefuhrt Die Armen von Lyon beharrten ihrerseits auf biblizistischen Lesarten der Evangelien und Anschauungen die jenen der katholischen Kirche zuwiderliefen Daneben entwickelten die norditalienischen Waldenser die Lombardischen Armen die nicht von Spenden sondern ahnlich wie die Humiliaten von Handarbeit in Arbeitsgemeinschaften Werkkommunen lebten eigene Vorstellungen Zusammenfassend lassen sich die fruhen Waldenser in religioser Auffassung und Lebensart in folgender Weise kennzeichnen hohe Bedeutung des personlichen Bibelstudiums hohe Bedeutung der Beichte Verbreitung des Evangeliums durch Laienprediger Predigt Leben in freiwilliger Armut bzw personlicher Besitzlosigkeit Vita apostolica Ablehnung der Heiligenverehrung Ablehnung des Fegefeuers Ablehnung des Ablasses Ablehnung des Eides Ablehnung aller Kirchensatzungen Ablehnung der weltlichen Gerichtsbarkeit insbesondere der Todesstrafe Ablehnung der dualistischen Lehre der KatharerIm Gegensatz zu den Armen von Lyon lehnten die Lombardischen Armen die Bedeutung der sieben Sakramente ab und vertraten die donatistische Auffassung dass Wirksamkeit und Gultigkeit der Beichte nur erlangt werden konne wenn deren Spender selbst ein sunden bzw makelloses Leben fuhrt Noch im Lauf des Mittelalters verwischten sich diese Auffassungsunterschiede innerhalb des Waldensertums weitgehend zugunsten der Standpunkte der Lombardischen Armen Verbreitung Bearbeiten Nach ihrer Vertreibung aus Lyon 1182 83 gewannen die Waldenser vor allem im sudfranzosischen Languedoc neue Anhanger waren aber bereits um 1184 auch in Oberitalien aktiv In Spanien und Nordostfrankreich tauchten sie in den 1190er Jahren auf Wenig nach 1200 durften die Waldenser den suddeutschen Sprachraum erreicht haben Bis 1250 existierten hier bereits starke Gemeinden insbesondere im osterreichischen Donauraum und in Bayern aber auch in Schwaben und im oberen Rheinland Nach Mittel Ost und Norddeutschland drangen die Waldenser vermutlich erst zu Beginn des 14 Jahrhunderts vor in dessen Verlauf es danach auch Waldenser in Polen Bohmen der Slowakei und Ungarn gab Vermutlich wahrend des 15 Jahrhunderts verschwanden die Waldenser weitgehend aus dem deutschen Sprachgebiet Als mogliche Ursachen dafur werden die Hinwendung der Waldenser zum Hussitentum oder ein erfolgreiches Vorgehen der Inquisition gesehen Die heutigen Waldensergemeinden in Deutschland gehen auf Wiederansiedelungen in der zweiten Halfte des 17 Jahrhunderts zuruck z B in Hessen unter Thomas Gautier Auch in der Provence wohnten Waldenser Sie wurden dort am Ende des Mittelalters von den Feudalherren angesiedelt um die damals verlassenen Orte neu zu beleben In Merindol im Luberon fanden mehrere Waldensersynoden statt 7 Gruppen Organisation und Bezeichnungen Bearbeiten Zu Beginn des 13 Jahrhunderts existierten zwei waldensische Grossgruppen Die sudfranzosischen Armen von Lyon und die oberitalienischen Lombardischen Armen unter ihrem Wortfuhrer Giovanni de Ronco Der deutsche Sprachraum wurde von beiden Gruppen missioniert Obwohl 1218 ein Einigungsversuch zwischen Armen von Lyon und Lombardischen Armen bei einer eigens dafur einberufenen Versammlung in Bergamo scheiterte durfte die Gruppenunterscheidung im Zuge der spateren Verfolgungen noch wahrend des 13 Jahrhunderts an Bedeutung verloren haben Zu einer bedeutenden Abspaltung kam es im Jahr 1207 als der waldensische Gelehrte Durandus von Osca in der deutschsprachigen Literatur oft Durandus von Huesca 8 mit einer grossen Anzahl von italienischen Glaubensbrudern zur romischen Kirche zuruckkehrte Dabei legte Papst Innozenz III eine Professio fidei Waldensibus praescripta ein Glaubensbekenntnis vor das Durandus von Huesca und andere Waldenser die zur Kirche zuruckkehren wollten ablegen mussten Dieses Glaubensbekenntnis enthalt allerdings auch den Widerruf von dualistischen Irrtumern die von den Waldensern nicht vertreten wurden sondern fur die Katharer charakteristisch waren 9 Diese ruckkehrwilligen Waldenser erhielten die Bezeichnung Katholische Arme Pauperes Catholici und gingen nach 1245 im Augustinerorden auf Innerhalb der waldensischen Gemeinschaften standen uber den einfachen Glaubigen die waldensischen Prediger die im deutschen Sprachraum auch Meister Kunden oder Beichtiger genannt wurden Im franzosischen Sprachraum wurden sie oft als Barben okzitanisch Onkel 10 fur einen Bibelkundigen bezeichnet Das Predigeramt konnte erst nach einer langeren Ausbildung erworben werden Die Hauptaufgabe der Prediger bestand in der Predigt der Missionierung und der Gewinnung von Spendengeldern bzw der Verteilung von Einkunften Gepredigt wurde sowohl auf Wanderschaft die ublicherweise von zwei Predigern gemeinsam angetreten wurde als auch in eigens eingerichteten Hausgemeinschaften bzw Versammlungszentren die als Schulen bezeichnet wurden Obwohl das mittelalterliche Waldensertum eher flach organisiert war bildete es trotz Verfolgung immer wieder regional ubergeordnete Leitungsgremien aus Leiter bzw Bischofsamter existieren im 13 Jahrhundert in Oberitalien und Osterreich im 14 Jahrhundert in Sudfrankreich Zudem wurden periodisch in der Provence und der Lombardei auch grossere Versammlungen einberufen die der internationalen Koordination dienten Im deutschen Sprachraum wurden die Waldenser in Ableitung des Namens Giovanni de Roncos oft als Runkler bezeichnet Ein besonders dichtes Netz an Versammlungszentren bestand im 13 Jahrhundert im osterreichischen Donauraum Der Begriff Waldenser als Ableitung von Valdes stellte ursprunglich eine Fremdbezeichnung dar und wurde von den Nachfahren des Valdes erst Anfang des 16 Jahrhunderts ubernommen Verurteilung und Verfolgung der mittelalterlichen Waldenser Bearbeiten Nach der Exkommunikation Valdes durch den Erzbischof von Lyon aufgrund des Streits um die Laienpredigt wurden die Armen von Lyon 1184 erstmals in dem von Papst Lucius III nach dem Konzil von Verona verfassten Edikt Ad Abolendam als Haretiker aufgefuhrt mit dauernder Exkommunikation belegt und mit schweren Strafsanktionen bedroht Eine weitere Verurteilung erfolgte 1215 im Zuge des IV Laterankonzils unter Papst Innozenz III Im Jahre 1252 wurden die Waldenser in der von Papst Innozenz IV verfassten Bulle Ad Extirpanda neuerlich namentlich verurteilt Cataros Valdenses et omnes Hereticos perpetue damnamus infamia fur immer verurteilen wir die Katharer Waldenser und alle Haretiker zur Ehrlosigkeit Infamie Ab den 1230 1240er Jahren begann die Verfolgung durch die Inquisition Diese Verfolgungen waren meist regional und fur kurzere Zeitraume organisiert Aber auch ausserhalb der inquisitorischen Nachstellungen wurden Waldenser von lokalen Machthabern verfolgt Bis in die Neuzeit kam es immer wieder zu zahlreichen Versuchen das Waldensertum auch physisch auszurotten insbesondere in Italien Savoyen Frankreich Deutschland Osterreich und Bohmen Am 22 Juni 2015 bat Papst Franziskus die Waldenser fur die erlittenen Verfolgungen um Verzeihung 11 Spatere Entwicklungen Bearbeiten Im Zuge der heftigen Verfolgungen wurde die Missionstatigkeit der Waldenser schwer gestort Hatten die Waldenser bis in die erste Halfte des 13 Jahrhunderts in Sudfrankreich Norditalien und Osterreich zunachst Bibelschulen und Versammlungszentren in eigenen Hausern eingerichtet so mussten diese unter dem Verfolgungsdruck wieder aufgegeben werden Die waldensischen Prediger mussten vermehrt im Geheimen wirken und widmeten sich nun kaum mehr der Mission sondern verstarkt der Betreuung der verbliebenen eigenen Gemeinden Im deutschsprachigen Raum gewann unter den Waldensern im 14 Jahrhundert die Beichte gesteigerte Bedeutung Grosse Anziehungskraft fur die deutschsprachigen Waldenser ubte Anfang des 15 Jahrhunderts die Lehre des Jan Hus aus Viele von ihnen schlossen sich deshalb den Hussiten an insbesondere der hussitischen Gemeinschaft der Bohmischen Bruder siehe auch Friedrich Reiser Danach existieren bis zur Wiederansiedelung der Waldenser im 17 Jahrhundert kaum mehr Hinweise auf Waldenser im deutschsprachigen Raum In Europa hielten sich waldensische Gemeinschaften vor allem in unzuganglichen Gebirgstalern der franzosisch italienischen Alpen und etwa ab 1480 auch im provencalischen Luberon Gebirge bis sich viele Gemeinden Anfang des 16 Jahrhunderts der Reformation anschlossen Im Jahr 1532 grundeten sie in den Waldensertalern der Cottischen Alpen auf der Synode von Chanforan eine eigene reformierte Kirche Als sie in den Verdacht der Haresie gerieten ubergaben sie dem Herzog von Savoyen im Jahr 1560 ihr Bekenntnis in Form der calvinistischen Confessio Gallicana 12 Es gilt in seiner Darmstadter Fassung von 1655 als offizielles Glaubensbekenntnis der Waldenser obwohl sie sich in Deutschland mehrheitlich den lutherisch gepragten Landeskirchen anschlossen Auch in Kalabrien gab es Waldenser die jedoch wahrend der Gegenreformation 1561 weitgehend vernichtet wurden Im Pragelato und Perosatal konnten sich die Waldensergemeinden halten bis sie von 1685 bis 1701 erneut verfolgt wurden Knapp 3000 Protestanten fluchteten damals nach Genf und von dort weiter nach Deutschland wo sie sich in eigenen Gemeinden niederlassen konnten 13 Schliesslich wurde am 17 Februar 1848 den italienischen Waldensern in einem Patent von Karl Albert I dem Konig von Sardinien Piemont die Glaubensfreiheit zugestanden Mit diesen Lettere Patenti erlangten die Waldenser zudem die burgerliche Gleichberechtigung d h auch das Recht der freien Berufswahl und das Recht auf Grunderwerb 14 Regionale Entwicklungen Bearbeiten Waldenser in Deutschland Bearbeiten nbsp Wappen von Neuhengstett bis 1711 Le BourcetGrosse Gruppen von Waldensern und Hugenotten die 1698 aus dem Piemont vertrieben wurden fanden Aufnahme in Hessen Darmstadt Hessen Kassel Hessen Homburg Nassau Dillenburg Baden Durlach und im Herzogtum Wurttemberg Sie grundeten neue waldensische Siedlungen unter anderem in Rohrbach Wembach und Hahn heute Stadtteile von Ober Ramstadt Walldorf heute Stadtteil von Morfelden Walldorf Dornholzhausen heute Stadtteil von Bad Homburg vor der Hohe Gottstreu und Gewissenruh heute Ortsteile der Gemeinde Wesertal Charlottenberg heute ein Ort in der Verbandsgemeinde Diez und in mehreren Ortschaften im Herzogtum Wurttemberg wo Herzog Eberhard Ludwig von Wurttemberg den vertriebenen Waldensern die Ansiedelung erlaubte Unter der Leitung des Pfarrers Henri Arnaud besiedelten die Vertriebenen eine abgelegene durch den Dreissigjahrigen Krieg entvolkerte und menschenarme Gegend im Nordwesten des Herzogtums nahe dem Ort Otisheim im jetzigen Ortsteil Schonenberg in dem sich heute im ehemaligen Wohnhaus von Henri Arnaud ein Waldensermuseum befindet 15 Die Waldenser legten dort bei ihrer Ankunft Sumpfe trocken und pflanzten unter anderem Kartoffeln an die bis dahin bei den Einheimischen unbekannt waren Somit hangt die Niederlassung der Waldenser in Suddeutschland unmittelbar mit der Verbreitung der Kartoffel zusammen Der Einfuhrung der Kartoffel wurde sogar eine Erinnerungstafel gewidmet die in Schonenberg am Haus von Henri Arnaud angebracht ist Das Recht der freien Religionsausubung wurde den reformierten Waldensern ausdrucklich zugesichert Die Gottesdienste wurden bis ins fruhe 19 Jahrhundert in einer okzitanischen Mundart gehalten Obwohl sich die wurttembergische Siedlung als die dauerhaftere erwies ging auch sie Anfang des 19 Jahrhunderts in der evangelisch lutherischen Landeskirche auf 16 Zwischen Pforzheim und Stuttgart erinnern heute noch Ortsnamen wie Pinache Perouse Corres Sengach oder Serres an die alten Waldenseransiedlungen Weiter nordlich finden sich Grossvillars das heute zu Oberderdingen gehort oder Kleinvillars das heute ein Stadtteil von Knittlingen ist und Durrmenz Waldenserstrasse Ortsteil von Muhlacker Untermutschelbach ehemals Teil der Gemeinde Mutschelbach und heute Ortsteil von Karlsbad ist eine Waldensergemeinde Auch Nordhausen heute Ortsteil der Gemeinde Nordheim als einziger Waldenserort der Region Heilbronn Franken Neuhengstett bei Calw sowie die Karlsruher Stadtteile Welschneureut und Palmbach sind aus Waldensersiedlungen entstanden im letzteren erinnert der Waldenserweg an die Grundung 1701 Schon im Ortsbild mit seinen strassenseitigen Giebeln lasst sich die besondere Siedlungsstruktur der Waldenserdorfer noch heute in diesen Orten erkennen Auch die franzosischen Familiennamen vieler Bewohner wie Cordier Gille Roux Granget Conle Common Vallon Jourdan Jouvenal Piston Richardon Servay Talmon Ayasse Conte Baral Gay Orcellet oder Salen erinnern noch an die Herkunft aus Savoyen In Stuttgart existiert zudem eine von der Landeskirche unabhangige italienischsprachige Waldensergemeinde mit 90 Mitgliedern Waldenser in Osterreich Bearbeiten Auch in Osterreich gab es im 13 und 14 Jahrhundert waldensische Gemeinschaften Nachweisbar sind sie hier seit der ersten Halfte des 13 Jahrhunderts Ihr Hauptverbreitungsgebiet lag im sudlichen Donauraum vom Salzkammergut bis zum Wienerwald In diesem Gebiet fand die Inquisition erstmals etwa um 1260 in uber vierzig waldensische Gemeinschaften statt wovon viele mit halboffentlichen Versammlungszentren Schulen ausgestattet waren 17 Bis zum Einsetzen der Inquisition kann von einer Duldung der Nachbarn waldensischen Glaubens durch die katholische Mitbevolkerung ausgegangen werden Die Inquisition ab etwa 1260 drangte die Waldenser in den Untergrund es kam zu zahlreichen Hinrichtungen Neuerlich verfolgt wurden die Waldenser 1311 1315 in den Gebieten um Steyr St Polten Wien und Krems sowie um etwa 1370 im Gebiet von Steyr das als Hochburg des Waldensertums gesehen wird Im Zuge der letztgenannten Verfolgungswelle kehrten einige hochrangige Mitglieder der Waldensergemeinde zum Katholizismus zuruck und griffen ihre ehemaligen Mitbruder in Pamphleten an Unter dem Inquisitor Petrus Zwicker kam es von 1391 bis 1402 neuerlich zu schweren Verfolgungen u a in Steyr Enns Hartberg Steiermark Odenburg und Wien 1397 wurden in Steyr zwischen 80 und 100 Waldenser verbrannt woran dort ein 1997 errichtetes Denkmal erinnert 18 19 20 Im 15 Jahrhundert verlieren sich die Spuren der osterreichischen Waldenser Die Ursachen hierfur sind nicht geklart Vermutet wurde auch ein Aufgehen der osterreichischen Waldenser im Hussitentum oder der durchschlagende Erfolg der Inquisition durch Petrus Zwicker Waldenser in der Schweiz Bearbeiten Im Jahre 1532 auf einer Synode in Chanforan bei Angrogna fanden die Waldenser den Anschluss an den Calvinismus anschliessend fanden sie Aufnahme bei den reformierten Stadten So entstanden die Waldensergemeinden ausserhalb Italiens Im Jahre 1689 zogen sie in der Glorreichen Ruckkehr mehrheitlich wieder in ihre Heimat doch Spuren blieben zuruck Reformierte Auswanderer aus Italien in die Schweiz darunter auch viele Waldenser waren darauf angewiesen ihre Gottesdienste in ihrer Sprache feiern zu konnen So entstanden im 20 Jahrhundert Neugrundungen verschiedener Chiese valdesi oder Chiese evangelice di lingua italiana die heute immer noch aktiv sind Die meisten Gemeinden der Waldenser sind heute eingebettet in die jeweiligen reformierten Kantonalkirchen Auch gibt es in reformierten Kreisen ein Waldenserkomitee sowie weitere Waldenser Unterstutzungsorganisationen Gegenwart BearbeitenDie italienischen Waldenser seit 1848 Bearbeiten Hauptartikel Evangelische Waldenserkirche nbsp Waldenser Kirche auf der Piazza Cavour in Rom nbsp Waldenser Kirche in Mailand nbsp Waldenser Kirche in Torre PelliceNach der Zuerkennung ihrer religiosen Rechte und burgerlichen Freiheit im Jahre 1848 ging fur die Waldenser eine fast 700 jahrige Zeit der Verfolgung Vertreibung und Unterdruckung zu Ende Die Lettere Patenti sicherten ihnen das Recht der freien Berufswahl und das Recht auf Grunderwerb zu 14 Noch heute wird in den italienischen Waldensergemeinden die Unterzeichnung der Lettere Patenti jedes Jahr am 17 Februar festlich begangen Ab 1848 grundeten die Waldenser in ganz Italien verschiedene soziale Einrichtungen darunter Altenheime Kinderheime Schulen und Begegnungszentren wie zum Beispiel Agape in Prali Provinz Turin Um diese herum entstanden die heutigen Gemeinden der waldensischen Diaspora die in ganz Italien verstreut sind Geografisches Zentrum der Waldenser bilden nach wie vor die sogenannten Waldenser Taler in den Cottischen Alpen westlich von Turin wo sich die meisten und grossten Gemeinden finden Das theologische Zentrum in Form einer theologischen Fakultat liegt hingegen in Rom wo auch die tavola die demokratisch gewahlte Kirchenverwaltung und der gewahlte Reprasentant der moderatore ihren Sitz haben Im Jahre 1855 entstand in Torre Pellice die Facolta Valdese di Teologia Waldensische Theologische Fakultat 1922 wurde sie nach Rom Via Pietro Cossa 42 Nahe Piazza Cavour verlegt Wahrend des Faschismus 1922 1945 wurden die Waldensergemeinden unter staatliche Beobachtung gestellt Protestanten durften auf Grund der privilegierten Beziehung des Regimes zur katholischen Kirche keine offentlichen Amter bekleiden die franzosische Sprache wurde auch im Gottesdienst verboten ebenso die Kirchenpresse Viele piemontesische Waldenser schlossen sich daher wahrend des Zweiten Weltkriegs der Resistenza gegen das Regime Mussolinis und die deutsche Besatzung Norditaliens an dort vor allem den Partisanengruppen der Partito d Azione was bei den faschistischen Behorden zu der Ansicht I valdesi sono tutti ribelli Die Waldenser sind alle Rebellen fuhrte Mit der italienischen Verfassung von 1948 wurden alle Religionen neu confessioni vor dem Gesetz gleichgestellt und die freie Religionsausubung garantiert Das 1929 geschlossene Konkordat zwischen Staat und Vatikan wurde darin jedoch bestatigt und die katholische Kirche blieb bis 1984 Staatsreligion Erst nach der Revision des Konkordates wurde zwischen dem italienischen Staat und der Tavola der Waldenser ein Vertrag Intesa abgeschlossen der erlaubte auch staatliche Leistungen zu beanspruchen 21 Von der Einfuhrung der italienischen Mandatssteuer hat die Kirche finanziell profitiert Mehr als 400 000 Italiener entscheiden sich regelmassig einen Teil ihrer Steuern fur die Unterstutzung der Kirche zu bestimmen die damit allerdings nur soziale und kulturelle Projekte unterstutzt nicht die eigene kirchliche Arbeit 22 Im Januar 2005 wurde in der norditalienischen Stadt Pinerolo bei Turin ein Denkmal zur Erinnerung an die Verfolgung der Waldenser durch die katholische Inquisition enthullt Es ist das erste okumenische Monument in Italien uberhaupt und wurde von der Waldenser Kirche und dem katholischen Bischof von Pinerolo in Auftrag gegeben Die vom osterreichischen Bildhauer Gerald Brandstotter in Bronze gestaltete Rundplastik hat die Form einer grossen Flamme und soll die Verbrennung der Waldenser durch die Inquisition darstellen Hoffnung und Versohnung symbolisiert eine Madchengestalt mit erhobenen Handen und mit Blick zum Himmel Weltweite Diaspora Bearbeiten Infolge der italienischen Auswanderungswelle 1880 1914 leben heute rund 13 300 Waldenser in Argentinien und Uruguay Ausserhalb Italiens leben weltweit heute etwa 50 000 Mitglieder der Waldenser Kirche darunter 400 in sechs Gemeinden der Chiesa Evangelica di lingua italiana in der Schweiz Hinzu kommen einige Waldenser die sich wie in Deutschland ca 4000 Frankreich und in den US Bundesstaaten New York und North Carolina dortigen evangelischen Kirchen angeschlossen haben Waldenser in Deutschland Bearbeiten Selbstandige Waldensergemeinden gibt es in Deutschland bereits seit 1830 nicht mehr diese wurden in die jeweiligen Evangelischen Landeskirchen eingegliedert Ehemalige deutsche Waldensergemeinden befinden sich in Neuhengstett Karlsruhe Neureut Charlottenberg Schwabendorf Todenhausen Morfelden Walldorf Dornholzhausen Otisheim Schonenberg mit Sitz der Deutschen Waldenservereinigung und Corres Ober Ramstadt Rohrbach und Wembach Hahn Waldensberg Palmbach Grossvillars Kleinvillars Nordheim Nordhausen Perouse Pinache Sengach Serres Wurmberg mit ehemaligem Waldenser Ortsteil Lucerne Gewissenruh und Gottstreu wo seit 1991 auch ein Waldensermuseum besteht Deutsch italienische Aussohnungsansatze nach 1945 BearbeitenTheophil Wurm hatte sich fur die Stuttgarter Schulderklarung verwendet und begann sich auf Basis der wurttembergischen Diasporabeziehungen aktiv fur eine Aussohnung mit Frankreich und Italien einzusetzen 7 Die 1948 stattfindende Hundertjahrfeier des Statuto Albertino wurden zum Anlass genommen mit Vertretern der EKD wie der lokalen Waldensergemeinden in Austausch zu kommen 7 Im Jahre 1949 wurde der Moderator der Tavola Valdese Guglielmo Del Pesco 1889 1951 nach Maulbronn eingeladen um dort die 250 Jahr Feier der Waldensischen Emigration nach Deutschland mit zu begehen Er konnte aus gesundheitlichen Grunden nicht erscheinen sein Gesandter A Jalla ein Lehrer der 1945 noch hasserfullt gegen alles Deutsche gewesen war nahm aktiv an den Feierlichkeiten und Aussohnungsbemuhungen teil Die erste Stadtepartnerschaft zwischen Deutschland und Frankreich wurde 1950 zwischen Ludwigsburg und der protestantischen Enklave Montbeliard unterzeichnet ebenso auf Basis der Verbindungen der Wurttembergischen Landeskirche Das Gustav Adolf Werk der EKD unterstutzt die italienischen Diasporagemeinden der Waldenser bis heute Zeittafel zur Geschichte der Waldenser BearbeitenJahr Ereignis1177 Valdes wird Wanderprediger und begrundet die Glaubensgemeinschaft in Lyon 1179 Die Waldenser ersuchen Papst Alexander III um die Genehmigung ihrer Predigttatigkeit 1182 1183 Vertreibung der Waldenser aus Lyon Beginn der Ausbreitung der Gemeinschaft 1184 Papst Lucius III verurteilt auf dem Konzil von Verona die Waldenser erstmals als Haretiker 1218 Valdes stirbt vor diesem Datum Die Waldenser halten in diesem Jahr in Bergamo eine Konferenz uber Glaubens und Organisationsfragen ab 1231 Waldenser sind in Trier Erste sichere Nachricht uber Waldenser in Deutschland 1335 1353 Verfolgung der Waldenser in Sudbohmen unter Inquisitor Gallus von Neuhaus1391 1398 schwere Verfolgungen in Deutschland und Osterreich durch die Inquisition unter Petrus Zwicker1532 Die Waldenser der Cottischen Alpen des Luberon und Kataloniens schliessen sich der Reformation an 1545 Verfolgung der Waldenser im Luberon1560 Die piemontesischen Waldenser die sich schon 1532 der reformierten Kirche angeschlossen hatten ubergaben 1560 dem Herzog von Savoyen die Confessio Gallicana als ihr Bekenntnis In der gekurzten und bearbeiteten Form von 1655 gilt sie noch heute als Bekenntnisschrift der Waldenser 23 1560 1561 Die waldensischen Gemeinden in Kalabrien und Katalonien werden ausgeloscht 1655 Viele Waldenser des Piemont fallen einem Massaker zum Opfer 1685 Der franzosische Konig Ludwig XIV Louis XIV verbietet die evangelisch reformierte Kirche im Chisonetal Die dort ansassigen Waldenser fliehen in die Schweiz und nach Deutschland 1687 Die piemontesischen Waldenser werden durch den Herzog von Savoyen vertrieben 1689 Glorreiche Ruckkehr die piemontesischen Waldenser verlassen ihr Schweizer Exil und kehren zuruck 1698 Die franzosischen Waldenser werden wieder aus dem Piemont vertrieben Sie finden Aufnahme in Deutschland 1699 1701 In Sudhessen Wurttemberg und Baden kommt es zur Grundung von Waldenserkolonien 1805 1830 Ende der deutschen Waldensergemeinden sie werden in die bestehenden evangelischen Landeskirchen integriert 1834 Alexis Muston veroffentlicht seine Arbeit Histoire des Vaudois des vallees du Piemont et de leurs colonies depuis leur origine jusqu a nos jours 24 uber die Geschichte der Waldenser und muss deswegen ein Jahr spater fliehen Durch das Buch angeregt reisen vermehrt englische und deutsche Protestanten in die Waldensertaler und helfen dort beim Aufbau von Gemeinden und Bildungsstrukturen 1848 Die Waldenser erhalten im Konigreich Sardinien Piemont am 18 Februar 1848 volle burgerliche Rechte Bei der Grundung des italienischen Nationalstaates 1861 wird diese Regelung beibehalten die Waldenser Kirche wird grundgesetzlich toleriert culto tolerato 1850 Durch Armut bedrangt verlassen viele Waldenser die Waldensertaler in Richtung der Neuen Welt 1929 Mit dem Konkordat zwischen Mussolini und dem Papst als Teil der Lateranvertrage vom 11 Februar 1929 die die Romische Frage klaren wird die katholische Kirche italienische Staatsreligion Die Waldenser Kirche wird in Italien gesetzlich zugelassen culto ammesso 1948 In der italienischen Verfassung werden alle Religionen neu confessioni vor dem Gesetz gleichgestellt und die freie Religionsausubung garantiert Das Konkordat von 1929 wird bestatigt und die katholische Kirche bleibt Staatsreligion 1975 1979 Vereinigung der italienischen Waldenser mit den italienischen Methodisten zur Chiesa Evangelica Valdese 1984 Nach Aufhebung des Konkordats wird der bereits in der Verfassung von 1948 enthaltene Auftrag von Seiten des Staates Vertrage Intesa mit den Einzelkirchen abzuschliessen fur die Waldenser Kirche 1984 umgesetzt 2010 Die Waldenser Kirche wird Mitglied in der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen 2015 Erstmals bittet mit Franziskus ein Papst fur die Verfolgung im Mittelalter um Entschuldigung Siehe auch BearbeitenListe von Waldenserkirchen Confessio gallicanaLiteratur BearbeitenGabriel Audisio Die Waldenser Die Geschichte einer religiosen Bewegung Munchen 1996 Peter Biller The Waldenses 1170 1530 Between a religious order and a church Variorum Collected Studies Series 676 Aldershot 2001 Euan K Cameron Waldenser In Theologische Realenzyklopadie 35 2003 S 388 402 Martin Erbstosser Sozialreligiose Stromungen im spaten Mittelalter Geissler Freigeister und Waldenser im 14 Jahrhundert Berlin 1970 Martin Erbstosser Strukturen der Waldenser in Deutschland im 14 Jahrhundert In Sabine Tanz Hrsg Mentalitat und Gesellschaft im Mittelalter Beitrage zur Mentalitatsgeschichte 2 Frankfurt am Main 1993 S 95 106 Helga Fiala Die Waldenser zu Steyr Eine vorreformatorische Bewegung Ennsthaler Verlag Steyr 2017 ISBN 978 3 85068 974 8 Heidi Fogel Matthias Loesch Hrsg im Auftrag der Stadt Neu Isenburg Aus Liebe und Mitleiden gegen die Verfolgten Beitrage zur Grundungsgeschichte Neu Isenburgs edition momos Verlagsgesellschaft mbH Neu Isenburg 1999 ISBN 3 930578 07 7 Bernard Gonnet Les Vaudois au Moyen Age 1976 Giovanni Gonnet Le cheminement des vaudois vers le schisme et l heresie Cahiers de civilisation medievale 19 1976 Theo Kiefner Die Privilegien der nach Deutschland gekommenen Waldenser Stuttgart 1991 Theo Kiefner Die Waldenser auf ihrem Weg aus dem Val Cluson durch die Schweiz nach Deutschland 1532 1820 30 5 Bande Band 1 Reformation und Gegenreformation im Val Cluson 1532 1730 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1985 Band 2 Vorubergehend nach Deutschland 1685 1698 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1985 Band 3 Endgultig nach Deutschland 1698 1820 30 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1995 Band 4 Die Pfarrer der Waldenserkolonien in Deutschland Die Pfarrer und ihre Gemeinden Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1997 Dietrich Kurze Zur Ketzergeschichte der Mark Brandenburg und Pommerns vornehmlich im 14 Jahrhundert Luziferianer Putzkeller und Waldenser In Jahrbuch fur die Geschichte Mittel und Ostdeutschlands 16 17 1968 S 50 94 Albert de Lange Die Waldenser Geschichte einer europaischen Glaubensbewegung in Bildern Karlsruhe 2000 ISBN 3 89116 048 8 Albert de Lange Gerhard Schwinge Hrsg Beitrage zur Waldensergeschichtsschreibung Insbesondere zu deutschsprachigen Waldenserhistorikern des 18 bis 20 Jahrhunderts Waldenserstudien 1 Verlag Regionalkultur Ubstadt Weiher 2003 ISBN 978 3 89735 235 3 Albert de Lange Reformierte Konfessionsmigration Die Waldenser in Sudwestdeutschland 1699 1823 In Europaische Geschichte Online hrsg vom Institut fur Europaische Geschichte Mainz 2011 Zugriff am 11 November 2011 Sandra Marcella Lucia Liebscher Gegenwartige kulturelle Probleme und Varianten der Valdesi Ethnographie der italienischen Waldenser 1991 1993 In Abhandlungen zur Geschichte der Geowissenschaften und Religion Umwelt Forschung Beiheft 8 Bochum 1994 ISBN 3 8196 0301 8 Barbro Lovisa Italienische Waldenser und das protestantische Deutschland 1655 bis 1989 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1993 Amadeo Molnar Die Waldenser Geschichte und europaisches Ausmass einer Ketzerbewegung Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1980 Waltraud Plieninger Waldenser Glaubensfluchtlinge nach dem Dreissigjahrigen Krieg in Wurttemberg In Migration 45 2002 online Martin Schneider Europaisches Waldensertum im 13 und 14 Jahrhundert Gemeinschaftsform Frommigkeit sozialer Hintergrund Berlin 1981 Kurt Victor Selge Die ersten Waldenser Mit Edition des Liber Antiheresis des Durandus von Osca 2 Bande Arbeiten zur Kirchengeschichte 37 Berlin 1967 Paul R Tarmann Der Armutsbegriff der Waldenser Eine sozialphilosophische Annaherung Frankfurt am Main 2010 ISBN 978 3 631 60203 4 Giorgio Tourn Geschichte der Waldenser Kirche Claudiana Turin 1980 Neuausgabe Geschichte der Waldenser Kitab Verlag Klagenfurt Neuendettelsau Erlanger Verlag fur Mission und Okumene 2006 Kathrin Utz Tremp Hrg Quellen zur Geschichte der Waldenser von Freiburg im Uchtland 1399 1439 Monumenta Germaniae Historica Quellen zur Geistesgeschichte des Mittelalters 18 Hannover 2000 ISBN 3 7752 1018 0 Kathrin Utz Tremp Matthias Rusch Waldenser In Historisches Lexikon der Schweiz Tullio Vinay Liebe die Berge versetzt Quell Verlag Stuttgart 1997 ISBN 3 7918 3452 5 Martin Windischhofer Die Waldenser in Osterreich Aufbruch Verfolgung und Wandel der fruhen Bewegung bis 1315 Universitatsschrift Wien 2006 Weblinks Bearbeiten nbsp Wiktionary Waldenser Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme 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Ausmass einer Ketzerbewegung Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1980 Andrea Spalinger Luthers vergessene Vorlaufer Die 1175 gegrundete Waldenser Bewegung wurde uber Hunderte von Jahren fast ausgerottet Sie zahlt in Italien noch 30 000 Mitglieder Uber 500 000 Italiener vertrauen ihr jedoch ihre Kirchensteuer an Neue Zurcher Zeitung Zurich 29 August 2017 Josef Neuner Heinrich Roos Der Glaube der Kirche in den Urkunden der Lehrverkundigung hrsg von Karl Rahner SJ Pustet Regensburg 7 Auflage 1965 S 270 Gabriel Audisio Die Waldenser Die Geschichte einer religiosen Bewegung C H Beck Munchen 1996 S 21 a b c Waldenser Magazin Nr 243 1 2010 ISSN 0174 786X Z B Neuner und Roos Der Glaube der Kirche in den Urkunden der Lehrverkundigung Pustet Regensburg 1965 7 Malcolm Lambert Ketzerei im Mittelalter Denziger Schonmetzer Enchiridion Symbolorum Definitionum et Declarationum de rebus fidei et morum Herder Friburgi Breisgoviae 1965 editio XXXIV S 79 797 Geschichte der Waldenser Kapitel Petrus Valdes und Reformiert Online 4 Die Waldenser Unterdruckte Glaubensgemeinschaft Papst Franziskus bittet Waldenser um Verzeihung RP Online vom 22 Juni 2015 Abgerufen am 23 Juni 2015 Th Kiefner Die Waldenser auf ihrem Weg nach Deutschland Confessio gallicana p 59 Eberhard Gresch Die Hugenotten Geschichte Glaube und Wirkung 4 uberarbeitete Auflage Evangelische Verlagsanstalt Leipzig 2009 ISBN 978 3 374 02260 1 S 118 235 a b Fitschen Protestantische Minderheitenkirchen in Europa im 19 und 20 Jahrhundert S 57 http www waldenser de main php ref r2 Siegfried Hermle Das Ende der wurttembergischen Waldenserkirche im 19 Jahrhundert In Blatter fur Wurttembergische Kirchengeschichte 101 2001 S 70 113 Sehr ausfuhrlich hierzu Alexander Patschovsky Der Passauer Anonymus Ein Sammelwerk uber Ketzer Juden Antichrist aus der Mitte des 13 Jahrhunderts Monumenta Germaniae Historica Schriften 22 Hiersemann Stuttgart 1968 zugleich Dissertation an der Universitat Munchen 1968 Valentin Preuenhueber Annales Styrenses 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