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Die Landgrafschaft Hessen Kassel zeitgenossische Schreibweise Hessen Cassel war ein deutsches Reichsfurstentum im Heiligen Romischen Reich von der alteren Linie des Hauses Hessen regiert Territorium im Heiligen Romischen ReichLandgrafschaft Hessen KasselWappenKarteAlternativnamen Landgrafschaft Hessen Cassel Hessen KasselEntstanden aus bis 1567 Landgrafschaft HessenHerrscher Regierung Landgraf ab 1803 auch KurfurstHeutige Region en DE HE DE RP DE NI DE THReichstag Reichsfurstenrat 1 Virilstimme auf der Weltlichen Bank fur das Furstentum Hersfeld 1 Virilstimme gemeinsam mit Hessen Darmstadt sowie ab 1743 fur die Grafschaft Hanau Munzenberg in der Kurie des Wetterauer Grafenvereins ab 1803 nominell KurfurstenratReichsmatrikel aufgeteilt in Hessen Kassel und Hessen Darmstadt 1 Reichskreis Oberrheinischer Reichskreis wg Personalunion mit Grafschaft Schaumburg auch Niederrheinisch Westfalischer ReichskreisHauptstadte Residenzen KasselDynastien HessenKonfession Religionen reformiert und lutherischSprache n DeutschEinwohner 450 000Aufgegangen in 1807 de facto aufgegangen im Konigreich Westphalen 1813 in Rechtsnachfolge Kurfurstentum HessenDer Landgraf wurde 1803 zum Kurfursten erhoben bald darauf begann man zur Abhebung von der 1806 durch Napoleon zum Grossherzogtum Hessen erhobenen Landgrafschaft Hessen Darmstadt die Bezeichnungen Kurfurstentum Hessen oder kurz Kurhessen fur die vom Kurfursten regierten Lande zu gebrauchen Der Wiener Kongress 1815 sanktionierte die neue Bezeichnung Das Land wurde Teil des Deutschen Bundes Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Entstehung der Landgrafschaft 1 2 Zeitalter der konfessionellen Spannungen 1567 1648 1 3 Konsolidierung 1648 1677 1 4 Unter Landgraf Karl 1677 1730 1 5 Katholischer Landgraf 1 6 Siebenjahriger Krieg 1 7 Amerikanischer Unabhangigkeitskrieg 1 8 Kurwurde 1 9 Konigreich Westphalen und Restitution als Kurfurstentum Hessen 2 Wirtschaft Gesellschaft und Verwaltung 2 1 Stadte 2 2 Land 2 3 Militar 3 Regenten 4 Wappen 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten Landgrafschaft Hessen Kassel im Jahr 1662 Franzosischsprachige Karte von Hessen Kassel um 1720Entstehung der Landgrafschaft Bearbeiten Die Landgrafschaft Hessen Kassel entstand 1567 durch eine Erbteilung der Landgrafschaft Hessen In seinem Testament ordnete Landgraf Philipp I an Hessen unter seinen vier Sohnen der Hauptehe aufzuteilen 2 Er opferte die Einheit des Landes somit familiaren Erwagungen Wilhelm IV der als altester Sohn Philipps I ohne Teilungstestament Alleinerbe gewesen ware erhielt mit Hessen Kassel etwa die Halfte des Territoriums einschliesslich der Hauptstadt Kassel Aus den Territorien seiner drei Bruder entstanden Hessen Marburg Hessen Rheinfels und Hessen Darmstadt Nach dem Aussterben der Linien Hessen Rheinfels 1583 und Hessen Marburg 1604 blieben zunachst nur die beiden Landgrafschaften Hessen Kassel und Hessen Darmstadt Erst mit der Grundung des Bundeslandes Hessen im Jahr 1945 endete die Teilung Hessens In der Landgrafschaft Hessen Kassel bildeten Landwirtschaft und Handwerk die wichtigsten Lebensgrundlagen Um 1580 lebten in der gesamten Landgrafschaft rund 250 000 Menschen Die Herrschafts und Eigentumsverhaltnisse beruhten noch auf dem mittelalterlichen Lehenswesen 3 Fur weltliche oder geistliche Grundherren mussten demnach Dienste und Abgaben geleistet werden Die gesellschaftliche Stellung des Individuums wurde von der Geburt und dem familiaren Besitzstand bestimmt Als bedeutendste Grundherren bauten die Landgrafen ihre politische und wirtschaftliche Macht zunehmend aus Durch ein entstehendes Beamtentum Stehendes Heer und Verordnungen griffen die Landgrafen in viele Lebens und Wirtschaftsbereiche der Bevolkerung massiv ein Zeitalter der konfessionellen Spannungen 1567 1648 Bearbeiten Vor der Landesteilung von 1567 war die Landgrafschaft Hessen unter Philipp I eine protestantische Vormacht im Heiligen Romischen Reich gewesen Von hier aus waren entscheidende Impulse der Reformation wie das Marburger Religionsgesprach ausgegangen 4 Nach der Aufteilung des Landes Hessen fiel die Rolle der protestantischen Fuhrung nunmehr den Kurfurstentumern von Brandenburg und Sachsen sowie der bereits reformierten Pfalz zu Auch der Nachfolger Wilhelms IV Moritz regierte von 1572 bis 1627 neigte dem reformierten Bekenntnis seiner Ehefrauen Agnes 1578 1602 und Juliane 1587 1643 zu Um seine Stellung als unabhangiger Furst zu festigen begann er schon um 1600 mit dem Aufbau einer Landesausschuss genannten Milizarmee aus vier Regimentern zu Fuss insgesamt wohl 4 5 000 Mann 5 Aussenpolitisch suchte er nach einem Bundnispartner der ihm eine gewisse Unabhangigkeit sowohl vom Kaiser und den katholischen Reichsstanden als auch von den lutherischen Fursten garantieren konnte Deshalb besuchte er 1602 den franzosischen Konig Heinrich IV in Paris 6 Mit dem franzosischen Monarchen unterhielt der Landgraf einen engen Briefwechsel Dessen Ermordung im Jahr 1610 veranderte das Krafteverhaltnis in Europa und schwachte die Stellung des Landgrafen wieder Nachdem Philipp von Hessen Rheinfels und Ludwig von Hessen Marburg 1583 bzw 1604 ohne Erben verstorben waren wurden deren Gebiete zwischen Darmstadt und Kassel aufgeteilt wobei das Gebiet um Marburg mit der Universitat Hessen Kassel zufiel 1605 fuhrte Moritz in seinem Gebiet das reformierte Bekenntnis ein Ludwig hatte jedoch fur Marburg testamentarisch das lutherische Bekenntnis verfugt Moritz setzte sich daruber hinweg was zu einem Erbfolgestreit mit dem weiterhin lutherischen Hessen Darmstadt fuhrte dem bis 1648 wahrenden sogenannten Hessenkrieg Unmittelbare Folge war dass die lutherischen Professoren von Marburg nach Giessen auswichen was 1607 zur Grundung der dortigen Universitat fuhrte 1611 gelang Moritz mit der Vermittlung eines Vertrages zwischen dem noch lutherischen Brandenburg und Sachsen ein letzter diplomatischer Erfolg vor Ausbruch des Dreissigjahrigen Krieges 1618 1648 In den ersten Jahrzehnten bis 1618 war die Landgrafschaft innenpolitisch durch eine Burokratisierung gepragt die die Macht der Landgrafen nach innen erheblich starkte Mit der ersten statistischen Erfassung hessischer Orte in den Land und Dorfbuchern der Okonomischen Staaten gelang es den Beamten und Raten von Landgraf Wilhelm IV zwischen 1570 und 1585 Einnahmen und Ausgaben des Landes zu ermitteln 7 Als Zentrum der landesherrlichen Verwaltung wurde der Renthof in der Residenzstadt Kassel ausgebaut Landgraf Wilhelm IV schuf mit dem zwischen 1578 und 1580 errichteten Kanzleibau eigene Raumlichkeiten fur Verwaltungs und Regierungszwecke Ein Verbindungsbau zwischen dem Stadtschloss und dem Kanzleigebaude starkte die Kontrolle des Landgrafen uber die Verwaltungsinstitutionen Unter dem Nachfolger Wilhelms IV und zweiten Landgrafen von Hessen Kassel Moritz stieg der Hof in Kassel zu einem der bedeutendsten des Reiches auf Theater Musik und Alchemie bluhten kurzzeitig Dieser Entwicklung bereitete der Dreissigjahrige Krieg 1618 1648 jedoch ein jahes Ende Nachdem der Krieg 1618 mit dem Prager Fenstersturz begonnen hatte 8 dehnte sich der zunachst regionale Konflikt auf das gesamte Heilige Romische Reich aus 9 Infolgedessen erlitt die Bevolkerung der Landgrafschaft Hessen Kassel immer wieder Kampfhandlungen Plunderungen Vergewaltigungen und Morde insbesondere durch kaiserliche Truppen unter der Fuhrung ihres Feldherrn Johann T Serclaes von Tilly Wahrenddessen beanspruchte im Hessenkrieg aufgrund des Konfessionswechsels von Moritz Ludwig V von Hessen Darmstadt die ganze ehemalige Landgrafschaft Hessen Marburg fur sich Diese sprach Kaiser Ferdinand II durch den Reichshofrat 1623 dem kaisertreuen Darmstadter Landgrafen zu Am 12 Februar 1627 ubertrug Moritz den Sohnen seiner zweiten Ehefrau Juliane Einkunfte und Besitzrechte der Rotenburger Quart das jedoch weiterhin der Oberhoheit der Kasseler Landgrafen unterstand Kurz darauf am 17 Marz dankte Moritz zu Gunsten seines Sohnes Wilhelm V ab nachdem er bereits 1623 infolge der ersten Besetzung Hessen Kassels durch die Kaiserlichen ins Exil gegangen war und die Statthalterschaft uber die Landgrafschaft Wilhelm ubertragen hatte Im Dreissigjahrigen Krieg wusste Hessen Kassel zunachst nur die damals ebenfalls reformierte Kurpfalz das Furstentum Braunschweig Wolfenbuttel und Frankreich an seiner Seite wobei letzteres noch nicht in die Kampfhandlungen eingriff Aufgrund der verzweifelten Lage schloss Wilhelm noch 1627 einen Vergleich mit Darmstadt auf Basis des Hofgerichtsurteils Er nutzte die Atempause um die kasselschen Landstande auf seine Seite zu ziehen vier neue Regimenter aufzustellen und so franzosische Subsidien einzuwerben die Wahrung zu stabilisieren und mit Gustav II Adolf von Schweden wie er ein Urenkel Philipps I einen weiteren Verbundeten zu gewinnen Das Bundnis sollte auch nach dem Tod Gustav Adolfs 1632 bis zum Ende des Krieges weiter bestehen Nach der Niederlage der Schweden und ihrer protestantischen Verbundeten in der Schlacht bei Nordlingen 1635 gelangte die kaiserlich katholische Partei wieder in die Offensive was Richelieu veranlasste dass Frankreich 1635 seine Subsidienzahlungen an Schweden und die mit ihm verbundeten protestantischen Stande massiv erhohte Vertrag von Saint Germain en Laye und von 1636 an mit franzosischen Truppen in den Krieg eingriff Daraufhin besetzten 1637 die kaiserlichen Heere Niederhessen Wilhelm rettete sich und seine Armee zunachst in das Herzogtum Westfalen und das Bistum Paderborn und schliesslich nach Ostfriesland wo er noch im selben Jahr starb Die in diesem Zuge eingetriebenen Kontributionen erlaubten es dem Landgrafen seine Armee zu halten und zu konsolidieren Wilhelms Witwe die Landgrafin Amalie Elisabeth eine geborene Grafin aus dem calvinistischen Hause von Hanau Munzenberg regierte von 1637 bis 1650 fur ihren noch unmundigen Sohn Wilhelm VI Sie kehrte 1640 nach Kassel zuruck und setzte die auf vollstandige Wiederherstellung der Landgrafschaft bedachte Politik ihres Mannes energisch fort Daruber hinaus gelang es ihr 1643 mit Graf Friedrich Casimir von Hanau einen Erbvertrag des Inhalts abzuschliessen dass bei einem Aussterben des Hauses Hanau die Grafschaft Hanau Munzenberg an Hessen Kassel fallen sollte der Erbanfall erfolgte dann 1736 mit dem Tod von Graf Johann Reinhard III In der letzten Phase des Hessenkriegs von 1645 1648 konnte sie schliesslich vor allem mithilfe franzosischer und schwedischer Truppen grosse Teile der an Hessen Darmstadt verlorenen Gebiete zuruckgewinnen die an Hessen Darmstadt verpfandete Herrschaft Schmalkalden die Abtei Hersfeld nunmehr als Furstentum die Burg Rheinfels und weitere Gebiete kamen wieder zu Hessen Kassel insbesondere aber der nordliche Teil Oberhessens mit Marburg der aber lutherisch blieb ausserdem erhielt die Landgrafschaft 1647 auf dem Erbschaftswege einen Teil der ehemaligen Grafschaft Schaumburg mit der Universitat Rinteln Diese Regelungen wurden im Westfalischen Frieden bestatigt Weitere wichtige Ergebnisse des Friedens waren auch das reformierte calvinistische Bekenntnis wurde neben dem lutherischen evangelischen und dem katholischen offiziell anerkannt Frankreich und Schweden die wichtigsten und machtigsten Verbundeten der Landgrafschaft sicherten und festigten deren Stellung im Reich als Garantiemachte das Recht der Primogenitur fur Hessen Kassel wurde bestatigt Unter dem Krieg hatte Hessen Kassel besonders zu leiden in den Jahren 1622 23 wahrend braunschweigische pfalzische und kasselsche Truppen die darmstadtischen Gebiete verwusteten 1625 1637 im sogenannten Kroatenjahr und 1647 zogen kaiserliche Truppen durch Niederhessen besetzten es zeitweise und verwusteten es Wegen der mangelnden hygienischen Bedingungen entwickelten sich zusatzlich namentlich in den 1630er Jahren verheerende Seuchen wie die Pest die 1636 allein in Kassel etwa 1 400 Opfer forderte Die zeitgenossischen Weidenbaumtaler bringen die desastrose Lage in Hessen Kassel zum Ausdruck Die Folgen fur die Stadte veranschaulicht die folgende Statistik der Haushalte bzw fur Kassel der Einwohner 10 Stadt Um 1580 1639 1681Allendorf 460 k A 300Felsberg 119 58 68Grebenstein 431 k A 157Hersfeld 557 264 450Kassel Einw 5 000 5 744 7 500Marburg 859 575 570Rotenburg 344 54 321Schmalkalden 877 k A 951Sontra 231 53 156Ziegenhain 142 119 140Gesamt 9 020 6 867 10 613Aus der Statistik lassen sich einige Ruckschlusse ziehen Die stark befestigte Stadt Kassel wies ein kontinuierliches Wachstum auf das auch durch die Pest 1636 nicht wesentlich beeintrachtigt wurde Sie diente der Bevolkerung der Landgrafschaft offenbar als Zufluchtsort 1637 waren durch die Kroaten unter Graf Isolani Allendorf Eschwege Hessisch Lichtenau Grebenstein u a zwar grossenteils oder vollig niedergebrannt worden aber die Bevolkerung konnte die Stadte vorher verlassen und im Umland oder in den Festungen Kassel oder Ziegenhain Zuflucht suchen So wurden in Kassel zu den 5 744 Einwohnern noch weitere 2 456 Gefluchtete gezahlt Der Ruckgang der Haushalte darf also nicht ohne weiteres zu entsprechenden Bevolkerungsverlusten hochgerechnet werden Schmalkalden bildet insofern eine Ausnahme als es als Exklave vom Kriegsgeschehen weniger betroffen war es war von 1627 1648 an Hessen Darmstadt verpfandet im Gegensatz zu den Kernlanden Dafur dass die Folgen des Dreissigjahrigen Krieges teilweise doch ubertrieben wurden sprechen zwei Indizien Zum einen die Armee die zu einem grossen Teil aus dem Lande selbst rekrutiert wurde umfasste 1608 7 150 Mann Kernlande ohne Reiterei 1620 dann 8 500 Landestruppen mit rheinischen Gebieten und 2 000 Soldner sie wurde 1631 reorganisiert zu 10 000 Mann Fussvolk und 2 500 Reiter trotz z T grosser Verluste in den folgenden Feldzugen bestand sie Mitte der 1630er Jahre immer noch aus 8 500 Mann Fussvolk und 2 600 Reitern und 1648 aus 13 000 Mann Fussvolk in etwa 160 Kompanien und 3 000 Reitern in etwa 75 Kompanien 11 Zum anderen sind im Gebiet des nachmaligen Kurhessen nur wenige Wustungen als Folge des Dreissigjahrigen Krieges bekannt 12 13 Konsolidierung 1648 1677 Bearbeiten Nach dem Krieg wurde zunachst die Armee drastisch verkleinert auf nurmehr 15 Kompanien Landesmiliz davon 4 berittene dazu 3 Kompanien fur die Besatzung der Festungen Kassel Ziegenhain und Rheinfels d h auf ca 1 500 Mann Die entlassenen Soldaten fanden vor allem in der naturlich von den Bevolkerungsverlusten gebeutelten Landwirtschaft eine neue Beschaftigung 1650 ubergab Amalie Elisabeth die Regierungsgeschafte an ihren Sohn Wilhelm VI ab Dieser widmete sich der Reorganisation im Inneren Verwaltung Gerichtswesen Verkehr und Post nicht zuletzt auch aufgrund der nun definitiv durchzufuhrenden Teilung der Landgrafschaft Der Jungste Reichsabschied von 1654 bestatigte das Recht der Reichsstande auf aussenpolitische Selbstandigkeit und erlaubte ihnen Stehende Heere aufzustellen und zu unterhalten Bereits ein Jahr spater einigte sich Wilhelm mit seinen Landstanden sie blieben formal samtstaatlich fur Hessen Kassel und Darmstadt auf eine Ablosung der Gefolgsdienste gegen Geldzahlungen die dann auf die Hintersassen umgelegt wurden Da Hessen Kassel stets die Einquartierung von Reichstruppen drohte falls es nicht eigene Kontingente fur die Reichsarmee bereitstellte war die Aufstellung eines Stehenden Heeres zwischen Landgrafen und Landstanden kaum umstritten Aussenpolitisch blieb die Landgrafschaft zunachst den protestantischen Machten Nordwestdeutschlands verbunden Hildesheimer Bund von 1652 was durch die Heirat Wilhelms mit Hedwig Sophie von Brandenburg einer Schwester des Grossen Kurfursten bekraftigt wurde 1649 Die konfessionelle Basis der Allianzen wurde erstmals durchbrochen von dem gegen das Gespenst eines habsburgischen Reichsabsolutismus Heinz Schilling gerichteten Rheinischen Bund mit Frankreich der Mehrzahl der Rheinischen Reichsstande und den Mitgliedern des Hildesheimer Bundes Fur Hessen Kassel hatte die Allianz zur Folge dass Frankreich zustimmte seine ruckstandigen Subsidien und Pensionen an den Landgrafen zu bezahlen 14 und ihn so in die Lage versetzte die finanzielle Basis seines Landes zu stabilisieren Wilhelm verstarb bereits 1663 mit nur 34 Jahren Fur seinen 11 jahrigen Nachfolger Wilhelm VII regierte Hedwig Sophie vormundschaftlich Wilhelm seinerseits starb jedoch 1670 mit 19 Jahren auf der Kavaliertour in Paris bevor er seine Regierung antreten konnte Damit ging die Nachfolge an den zu diesem Zeitpunkt noch minderjahrigen Karl uber 1668 war der Rheinbund nicht verlangert worden Die expansive Politik Ludwigs XIV im Westen des Reiches und gegen die Niederlande sorgte dafur dass die deutschen Verbundeten sich von Frankreich mehr und mehr ab und im Gegenzug Reich und Kaiser zuwandten Hessen Kassel wich im Devolutionskrieg 1667 68 noch nicht von der Seite Frankreichs gegen die habsburgischen Spanischen Niederlande Fur den Hollandischen Krieg 1672 1679 konnte Frankreich im Reich nur noch Kurkoln und das Bistum Munster als Verbundete gewinnen wahrend die meisten der anderen Reichsstande mit dem Kaiser sich wenn auch zogerlich zu einer Defensivallianz zusammenfanden Hedwig Sophie ruhmte sich anfangs einer Allianz gegen Frankreich bis zu 5 000 Mann ihrer Landesmiliz zur Verfugung stellen zu konnen Doch Soldaten zu stellen waren das eine sie unterzubringen das andere Hedwig Sophies Bruder Friedrich Wilhelm begehrte Niederhessen als Winterquartier wogegen sich seine Schwester energisch und im Wesentlichen erfolgreich wehren konnte Der nicht zuletzt vom Kaiser vermittelte Kompromiss sah schliesslich vor dass Hessen Kassel zusatzlich zum Reichskontingent dem Kaiser 1 800 Soldaten stellte der sie umgehend an Hedwig Sophies Schwiegersohn Christian V von Danemark weiterreichte und dem Kurfursten 40 000 Reichstaler anstatt der ursprunglich geforderten 300 000 gegen Quartierfreiheit zahlte wovon Danemark 10 000 Rt ubernahm Die zahen Verhandlungen mit ihren Bruder dem Kaiser und dem Schwiegersohn belasteten Hedwig Sophie so sehr dass sie 1676 gesundheitlich sehr beeintrachtigt ihrem Sohn die Regierungsgeschafte uberliess und er von 1677 an allein regierte Festzuhalten bleibt Die um 1600 von Moritz geschaffene Milizarmee genannt Landesausschuss ermoglichte es den Landgrafen von Hessen Kassel im 17 und 18 Jahrhundert mit Zustimmung der Landstande jederzeit zu letztlich geringen Kosten eine fur das Land grosse und schlagkraftige Armee bereitzuhalten und jederzeit zu mobilisieren Sie sicherten sich dadurch eine Freiheit und Unabhangigkeit die sonst unter den Reichsstanden nur der der Kurfursten vergleichbar war 15 Unter Landgraf Karl 1677 1730 Bearbeiten Hier soll nur die Aussen und dynastische Politik skizziert werden fur die anderen Bereiche siehe Karl Hessen Kassel Der Hollandische Krieg endete 1678 mit dem Frieden von Nimwegen in dem Frankreich neben dem spanisch habsburgischen Burgund Freiburg und Kehl erhielt Im Frieden besetzte es dann 1681 Strassburg Im Rahmen der Reunionspolitik Ludwigs XIV war absehbar dass die Vorderen Reichskreise in das Visier des franzosischen Expansionsstrebens geraten wurden Im Notfall konnte man sich im Reich kein endloses Geschachere um Truppenkontingente und Einquartierungen mehr leisten In der Reichsdefensionalordnung von 1681 wurden im Fall eines Reichskriegs uber die Reichskreise fur die Reichsstande verbindlich zu stellende Truppenkontingente oder entsprechende Zahlungen vereinbart Nach den Erfahrungen von 1676 77 entschied sich Karl fur Hessen Kassel zur Stellung von Truppen so dass die Landgrafschaft zu den sogenannten Armierten Standen gehorte Entsprechend schickte er ein Kontingent zum Entsatz von Wien 1683 wobei er das einzige Mal Kaiser Leopold personlich traf Fast gleichzeitig belagerte und eroberte Frankreich im Reunionskrieg 1683 1684 Luxemburg Am 18 April 1685 noch vor dem Edikt von Fontainebleau erliess Karl die Freiheits Concession in der er den schon langer verfolgten franzosischen Hugenotten Aufnahme in der Landgrafschaft versprach Naheres hier Im gleichen Jahr gewahrte er seinem Bruder Philipp das Eigentum uber dessen bisherige Lehen und begrundete damit die paragierte Linie Hessen Philippsthal Als Karl II von der Pfalz ein Enkel von Landgraf Wilhelm V am 26 Mai 1685 kinderlos starb beanspruchte Ludwig XIV einen Teil des Erbes fur sich Daraufhin schlossen sich 1686 der Frankische und der Oberrheinische Reichskreis zu dem Hessen Kassel gehorte mit Kaiser Leopold Karl II von Spanien Karl XI von Schweden und Maximilian II Emanuel von Bayern in der Augsburger Allianz zu einem Defensivbundnis zusammen Die rheinischen Besitzungen von Brandenburg Preussen und Hessen Kassel waren nun unmittelbar bedroht weshalb sie bereits am 27 Juli 1688 ein immerwahrendes Defensiv Erbbundnis schlossen Darin sicherten sie in Artikel 4 und im 1 Geheimartikel ubrigens auch Wilhelm von Oranien ihre Hilfe bei der spater so genannten Glorious Revolution zu Am 24 September 1688 fielen franzosische Truppen in rechtsrheinisches Gebiet ein der Pfalzische Erbfolgekrieg begann Fur Hessen ging es konkret um die Niedergrafschaft Katzenelnbogen und die Festung Burg Rheinfels die beide zur Nebenlinie Hessen Rotenburg gehorten die Festung hatte sich deren zum Katholizismus konvertierter Landgraf Ernst I zur Residenz ausgebaut Aufgrund seiner standigen Geldnote wollte er die Gelegenheit nutzen und die strategisch wichtige Burg an Frankreich verkaufen doch der Plan wurde an Landgraf Karl durchgestochen 18 Oktober der sie umgehend mit einer Garnison besetzen liess Ernst floh ins Exil nach Koln wo er 1693 starb Nun organisierten Hessen Kassel und Brandenburg Preussen unverzuglich im Magdeburger Konzert vom 22 Oktober 1688 mit Braunschweig Luneburg und Kursachsen die Verteidigung des Reiches am Rhein dem sich noch im gleichen Jahr Kurbayern anschloss Der Pfalzische Erbfolgekrieg erweiterte sich schnell zu einem europaischen Krieg und sogar bis nach Nordamerika und er erforderte vor allem eines Soldaten Er war auch ein Reichskrieg wofur Hessen Kassel ohnehin Truppen zu stellen hatte aber auch die Generalstaaten England Danemark und Schweden hatten Bedarf so dass sich durch die Subsidienvertrage fur den Landgrafen eine lukrative Einnahmequelle ergab Da Schweden und Danemark auch standig miteinander rivalisierten konnte es zur heiklen Situation kommen dass Kasseler Truppen gegeneinander eingesetzt werden Allerdings liessen es Karl und seine Nachfolger dazu nie kommen indem sie Ziel und Zweck der Truppenuberlassungen immer genau festlegten Uber die Grosse der Kontingente und die Hohe der Zahlungen gibt es unterschiedliche Angaben auch weil die Landgrafen dies gegenuber den Landstanden zu verschleiern suchten In der Spitze mogen es 10 000 Soldaten gewesen sein dazu kamen ca 2 000 Mann fur die Sicherung der Heimat Garnisonen fur die Festungen usw Karl und andere Mitglieder der landgraflichen Familie begleiteten die Kontingente auch immer wieder auf den Kampagnen und suchten nach Moglichkeit zu verhindern dass sie uberhaupt in Kampfhandlungen verwickelt wurden sie waren nur an den Belagerungen von Mainz und Bonn aber an keiner grossen Feldschlacht des Krieges massgeblich beteiligt Hessen Kassel beruhrte der Krieg nur einmal unmittelbar als die Franzosen unter Comte de Tallard und Thomas de Choisy im Dezember 1692 die Burg Rheinfels belagerten Karl jedoch entsetzte sie bereits im Januar des folgenden Jahres Der Pfalzische Erbfolgekrieg endete 1697 mit dem Frieden von Rijswijk der die Landgrafschaft nur in zweierlei Hinsicht betraf zum einen erhielt Hessen Rotenburg zum Leidwesen Karls die Burg Rheinfels unter Auflagen zuruck zum anderen musste etwa die Halfte der Armee entlassen werden die Subsidien gingen merklich zuruck und auch die von hessischen Landstanden dafur genehmigten und eingetriebenen Steuern Doch der Friede sollte nicht lange wahren denn nachdem Karl II von Spanien am 1 November 1700 ohne Nachkommen gestorben war entbrannte wiederum ein Krieg um sein Erbe Erneut stand Hessen Kassel mit den anderen norddeutschen protestantischen Reichsstanden an der Seite des Kaisers der Generalstaaten und Englands gegen Frankreich mit dem nun auch Kurbayern Kursachsen und Kurkoln verbundet waren Karl schloss neue Subsidienvertrage mit England den Niederlanden und dem Kaiser ab Der Koalition unter der Fuhrung von Prinz Eugen von Savoyen fur den Kaiser und dem Duke of Marlborough fur England und Holland stellte er 10 000 Soldaten zur Verfugung die nun tatsachlich in zahlreiche Kampfe verwickelt wurden Die hessischen Truppen fuhrte Karls Sohn Friedrich einzelne Truppenteile befehligten die Sohne Karl Wilhelm Leopold und Ludwig Nachdem Karl der Sohn bereits 1702 bei der Campagne am Rhein verwundet und am 13 11 verstarb erfochten die Bruder Friedrich Leopold und Ludwig mit ihren Kontingenten in der Zweiten Schlacht von Hochstadt am 13 August 1704 in den Reihen der Alliierten einen bedeutenden Sieg gegen die Franzosen und Kurbayern Allerdings starb Leopold einen Monat spater infolge der Strapazen des Feldzuges Karl verlor auch noch einen dritten Sohn in diesem Krieg namlich Ludwig in der Schlacht bei Ramillies 1706 in deren Folge die Alliierten einen Grossteil der Spanischen Niederlande zuruckgewinnen konnten Die Tatsache dass auf Seiten der Alliierten bei Hochstadt 52 000 und bei Ramillies sogar 62 000 Soldaten kampften verdeutlicht wie gering letztlich der Anteil der landgraflichen Truppen von kontinuierlich etwa 10 12 000 Mann an den Gesamtstreitkraften war Die Hessen wurden nun vor allem im Bewegungskrieg und kaum mehr in Schlachten eingesetzt 1707 in Oberitalien dann wieder in Flandern 1712 schied England aus dem Krieg aus und blieb die vereinbarten Subsidien schuldig In der Rheinfels Sache kam Karl auch nicht weiter voran so dass die Friedensschlusse von Utrecht Rastatt und Baden im Aargau 1713 14 fur die Landgrafschaft scheinbar nur das Ergebnis hatte dass die Streitkrafte zunachst wieder halbiert wurden 16 Die Heiratspolitik Landgraf Karls erreichte einen Hohepunkt als Prinz Friedrich in zweiter Ehe Ulrike Eleonore die Schwester des schwedischen Konigs Karl XII ehelichte Als der schwedische Monarch am 11 Dezember 1718 kinderlos verstarb war die Thronfolge ungeklart Die schwedischen Reichsstande bestimmten zunachst Ulrike Eleonore zur Konigin von Schweden Diese dankte jedoch im Jahr 1720 zugunsten ihres Gemahls Friedrich ab 17 Mit seiner Wahl akzeptierte Friedrich eine Verfassung die seine Befugnisse weitgehend einschrankte In Schweden lag die Macht zu der Zeit einzigartig in Europa bei einem Standeparlament wahrend der Monarch eine reprasentative Funktion einnahm In Hessen Kassel dagegen herrschte Landgraf Karl als absolutistischer Monarch Es gelang ihm die Folgen des Dreissigjahrigen Krieges vor allem die Entvolkerung durch die Ansiedlung von Hugenotten und eine merkantilistische Wirtschaftsforderung zu uberwinden Mit prachtvollen Barockbauten wie dem Herkules Oktogon und Kaskaden schuf er wesentliche Grundlagen fur den spateren Bergpark Wilhelmshohe Zur Finanzierung nutzte er auch die Einnahmen aus Subsidien Soldatenhandel zum Beispiel im Jahr 1687 mit der Ausleihe von Truppen an die Republik Venedig zum Einsatz gegen die Osmanen 18 was von seinen Nachfolgern fortgesetzt wurde Katholischer Landgraf Bearbeiten 1749 konvertierte der Erbprinz Friedrich im Hochstift Paderborn zunachst heimlich vom reformierten zum romisch katholischen Glauben Diese personliche Entscheidung wurde von seiner Familie auf das scharfste bekampft Friedrichs Vater Landgraf Wilhelm VIII der in einer Regentschaft das Land regierte verpflichtete seinen Nachfolger 1754 in einer Assekurationsakte den evangelischen Glauben im Lande nicht anzutasten und Bundnisverpflichtungen vor allem gegenuber Preussen einzuhalten Die Grafschaft Hessen Hanau wurde von Hessen Kassel abgetrennt und dem Sohn Friedrichs II dem spateren Kurfursten Wilhelm I als Paragium ubertragen wobei seine Mutter zunachst die Regentschaft fur ihn ausubte Siebenjahriger Krieg Bearbeiten Im Siebenjahrigen Krieg kampfte Hessen Kassel auf alliierter Seite Konigreich Grossbritannien dem mit ihm in Personalunion verbundenen Kurfurstentum Braunschweig Luneburg dem Konigreich Preussen u a deutschen Kleinstaaten Die protestantischen Alliierten begegneten dem katholischen Landgrafen bei dessen Amtsantritt 1760 mit hochstem Misstrauen wahrend die nach preussischem Vorbild ausgebildeten hessen kasselschen Soldaten gegen die katholischen franzosischen Verbundeten Habsburgs erfolgreich kampften 19 Der Siebenjahrige Krieg brachte der Landgrafschaft grosse Not Die mehrfachen Belagerungen der Landeshauptstadt Kassel die zahlreichen Gefechte auf dem Territorium und vor allem die Plunderungen und Fouragierungen durch franzosische und alliierte Truppen bluteten seine Einwohner und die Infrastruktur des Landes aus Amerikanischer Unabhangigkeitskrieg Bearbeiten Wahrend des Amerikanischen Unabhangigkeitskrieges 1776 1783 hatte sich Hessen Kassel vertraglich verpflichtet Grossbritannien 15 Regimenter vier Grenadierbataillone zwei Jagerkompanien und Artillerie zu uberlassen Es wird geschatzt dass Hessen Kassel uber 16 000 Soldner andere Quellen 12 000 19 000 verkaufte und davon 6 500 Manner ihr Leben verloren Der spatere General Adam Ludwig Ochs schatzte dass ca 1 800 hessische Soldner getotet wurden Viele andere entschieden sich dafur nach dem Krieg in Amerika zu bleiben oder liefen schlicht uber Auch gerieten etliche in Gefangenschaft allein wahrend der Schlacht von Yorktown wurden ca 1 300 deutsche Soldner gefangen genommen 20 Da die uberwiegende Mehrzahl der deutschen Hilfstruppen aus Hessen kam wird in den USA das Wort die Hessen haufig synonym fur alle deutschen Soldner im Unabhangigkeitskrieg gebraucht 21 Die damit verbundenen Geldeinnahmen des Landgrafen wurden zum grossen Teil zur Finanzierung eines grossen stehenden Heers und reprasentativer Anlagen genutzt sowie in die wissenschaftliche und kunstlerische Entwicklung des Landes investiert In diesem Zusammenhang sind besonders der Bergpark Wilhelmshohe das dortige Schloss Wilhelmshohe die Lowenburg und die Kunstsammlungen zu nennen die den Kernbestand der heutigen Museumslandschaft Hessen Kassel bilden Aber auch die versehrten Soldaten und deren Familien erhielten Zahlungen und die Stiftung Unterneustadter Waisenhaus in Kassel konnte ihren aus diesen Zahlungen entstandenen Kapitalstock bis in die Inflation der 1920er Jahre nutzen Soldatenhandel unter Landgraf Friedrich II Zur gescheiterten Annexion der Grafschaft Schaumburg Lippe 1787 im Buckeburgischen Streit siehe den Beitrag uber Wilhelm Graf zu Schaumburg Lippe 22 Kurwurde Bearbeiten Gleichzeitig mit dem 1803 vollzogenen Reichsdeputationshauptschluss und der Sakularisation der geistlichen Herrschaften wurde der Landgraf von Hessen Kassel zum Kurfursten des Heiligen Romischen Reichs Deutscher Nation erhoben Daher wurde spater die Bezeichnung Kurhessen oder Kurfurstentum Hessen fur die Landgrafschaft Hessen Kassel und die ubrigen Herrschaftsgebiete des Landgrafen gebrauchlich Gleichzeitig erwarb es die bis dahin kurkolnische Stadt Volkmarsen sowie das aus den vier kurmainzischen Enklaven Fritzlar Naumburg Amoneburg und Neustadt neu geschaffene Furstentum Fritzlar 23 Konigreich Westphalen und Restitution als Kurfurstentum Hessen Bearbeiten Dem durch Napoleon dominierten Rheinbund trat Kurhessen nicht bei und versuchte neutral zu bleiben Daraufhin besetzte Napoleon Bonaparte das Land und schlug es nach dem Frieden von Tilsit 1807 weitestgehend dem neu gebildeten Konigreich Westphalen zu Sein jungster Bruder Jerome bezog als dessen Konig Residenz in Kassel Wahrend der napoleonischen Besetzung kam es vergleichsweise fruh und wiederholt zu verschiedenen Aufstanden gegen die franzosische Regierung im besetzten Kurhessen Die Grafschaft Hanau dagegen kam zuerst unter franzosische Militarverwaltung spater wurde sie Bestandteil des Grossherzogtums Frankfurt Jerome floh 1813 und am 21 November des Jahres kehrte Kurfurst Wilhelm I unter dem Jubel der Bevolkerung nach Kassel zuruck Hessen Mit Eurem Namen nenne ich Euch wieder Ihr hattet ihn so wie den Namen der Deutschen verloren aber nicht die Treue und Anhanglichkeit an Euren Fursten 24 Die Kurwurde war bereits 1806 funktionslos geworden Auf dem Wiener Kongress versuchte Wilhelm I vergeblich den nach dem germanischen Stammesnamen der Urhessen benannten Titel eines Konigs der Chatten zugestanden zu erhalten aber es gelang ihm lediglich den Titel Kurfurst zu behalten und das Pradikat konigliche Hoheit zu erlangen Hessen Kassel blieb weiterhin Landgrafschaft 25 Ab 1815 kam das Territorium der vormaligen Reichsabtei Fulda als Grossherzogtum Fulda zum kurhessischen Staat Kurhessen gehorte ab 1815 als Kurfurstentum Hessen dem neu geschaffenen Deutschen Bund an Zum Gesamtstaat Kurhessen gehorten das Grossherzogtum Fulda hervorgegangen aus dem Hochstift Fulda ferner die Furstentumer Fritzlar Hersfeld und Hanau Weiterhin waren mehrere Exklaven Staatsteile von Kurhessen so insbesondere die Grafschaft Schaumburg um Rinteln an der Weser seit 1640 und die Herrschaft Schmalkalden seit 1360 1583 im heutigen Thuringen aber auch die funf kleinen Exklaven Gericht Katzenberg ab 1802 03 Amt Dorheim 1736 1806 und erneut ab 1816 Laubach bis 1836 Barchfeld als Teil der Herrschaft Schmalkalden und Schottlingen als Teil der Grafschaft Schaumburg Die Titulatur des regierenden Fursten lautete nunmehr Kurfurst und souveraner Landgraf von Hessen Grossherzog von Fulda Furst zu Hersfeld Furst zu Hanau Furst zu Fritzlar und Furst zu Isenburg Graf zu Katzenelnbogen Graf zu Dietz Graf zu Ziegenhain Graf zu Nidda und Graf zu Schaumburg etc etc Wirtschaft Gesellschaft und Verwaltung BearbeitenStadte Bearbeiten Kassel Stadtansicht aus der Topographia Hassiae von Merian 1655 Mit 4780 Einwohnern war die Residenzstadt Kassel im Jahr 1575 die grosste Stadt innerhalb der Landgrafschaft gefolgt von Schmalkalden mit 3940 Eschwege mit 3300 und Hofgeismar mit 2400 Personen 26 Die Stadte besassen eine eigene Rechtsverfassung und verfugten anders als die Dorfer uber das Mauer und Marktrecht Das Burgerrecht war an die Fuhrung eines eigenen Haushaltes gebunden und wurde somit nicht allen Einwohnern einer Stadt zugesprochen Die Moglichkeit zur politischen Teilhabe im Stadtrat war abhangig von der sozialen Stellung bzw dem materiellen Reichtum der Familie Die stadtische Eigenstandigkeit wurde jedoch von den Landgrafen immer weiter eingegrenzt So schrieb bereits die furstliche Stadtordnung von 1572 vor dass alle Beschlusse des Stadtrates auch von dem am Ort eingesetzten Schultheiss befurwortet werden mussten Auch die Zunfte Zusammenschlusse stadtischer Handwerker mussten von dem Landesherrn erst genehmigt werden Zunftsbriefe regelten das wirtschaftliche und gesellschaftliche Zusammenleben der Handwerker Arbeitsbedingungen Preise finanzielle Unterstutzungen bei schwerer Krankheit etc Land Bearbeiten Die von keiner Steinmauer umgebenden Dorfer bildeten wie die Stadte einen eigenen Rechtsverband mit eigener Verwaltung Das Amt des Dorfvorstehers des sogenannten Grebe hatte meist der wohlhabendste Bauer inne wahrend Personen ohne Land und Hausbesitz nicht an den Gemeindeversammlungen teilnehmen durften Die Hauser der armeren Dorfbewohner vereinten Stall und Wohnbereich unter einem Dach Bis zum 19 Jahrhundert konnten Bauern nur eingeschrankt uber das von ihnen bebaute Land verfugen da es das Eigentum des jeweiligen Grundherren war 3 Fur diese mussten Frondienste geleistet werden Daneben waren Naturalabgaben z B den Zehnten an die Kirche und Gebuhren z B Pacht Steuer die Regel Bis zum Dreissigjahrigen Krieg 1618 1648 verdichtete sich die bauerliche Bebauung auf dem Land Militar Bearbeiten Hessen Kassel verfugte als mittelgrosses deutsches Furstentum uber eine eigene Armee die im 18 Jahrhundert regelmassig eine Starke von mehr als 10 000 Mann ubertraf Regenten BearbeitenTabelle der Landgrafen von Hessen Kassel ab 1803 Kurfursten Regierungszeit Herrscher Bemerkung1567 1592 Landgraf Wilhelm IV genannt der Weise Wilhelms Jugend war gepragt von den konfessionellen Konflikten seines Vaters Philipp I mit Kaiser Karl V Nach der Gefangennahme Philipps 1547 trat Wilhelm als 15 Jahriger in die Regierung ein Gegen den Willen seines Vaters zog er in dem Furstenaufstand von 1552 gegen den Kaiser zu Felde und setzte die Freilassung Philipps durch Nach dem Tod Philipps I von Hessen entstand durch Erbteilung die Landgrafschaft Hessen Kassel Auf Wilhelm IV geht die Modernisierung der Verwaltung zuruck 7 Fur die Erfassung der Einnahmen und Ausgaben des Staates wurden erstmals Einwohnerzahlungen der Stadte und Dorfer durchgefuhrt Die Einfuhrung der Kartoffel in Hessen wurde von dem Landgrafen angeordnet Er beschrieb sogar deren Zubereitung und Geschmack In die Geschichte ging er zudem als bedeutender Forderer der Astronomie ein Die Instrumente seiner Sternwarte die zu den fruhesten ihrer Art zahlen sind heute in der Orangerie ausgestellt 1592 1627 Landgraf Moritz genannt der Gelehrte Ubertrug ein Viertel Rotenburger Quart des Landes an die Sohne seiner zweiten Frau die damit die landgraflichen Nebenlinien Hessen Rotenburg Hessen Wanfried und Hessen Rheinfels jungere Linie begrundeten 1627 1637 Landgraf Wilhelm V genannt der Bestandige Starb als Reichsfeind von Kaiser und Reich geachtet 1637 1663 Landgraf Wilhelm VI Nach dem Tod Wilhelms V ubernahm dessen Witwe Amalie Elisabeth die Regentschaft vormundschaftlich fur ihren Sohn Wilhelm VI Am 25 September 1650 ubergab die Landgrafin das Amt dem volljahrigen Sohn 1663 1670 Wilhelm VII Nach dem Tode Wilhelms VI regierte seine Witwe Hedwig Sophie das Land bis zur Volljahrigkeit ihrer Sohne Wilhelm und Karl Wilhelm starb noch vor der Ubernahme der Regierungsgeschafte und wurde von seinem Bruder Karl beerbt 1670 1730 Landgraf Karl Zunachst regierte funf Jahre lang seine Mutter vormundschaftlich 1730 1751 Friedrich I Ab 1720 Konig von Schweden de facto regierte deshalb sein jungerer Bruder Wilhelm VIII 1751 1760 Landgraf Wilhelm VIII von Hessen Regierte ab 1730 als Statthalter seines Bruders 1760 1785 Landgraf Friedrich II Konvertierte heimlich zum katholischen Glauben Vergrosserte das Heer betrachtlich und liess fur Subsidienzahlungen 1776 1784 auf Seiten Englands 12 000 Mann gegen die nordamerikanischen Kolonien kampfen 1785 1821 Landgraf Wilhelm IX Regierte bereits ab 1760 in der Grafschaft Hanau bis 1764 durch seine Mutter Landgrafin Maria als Vormund Er erhielt 1803 mit dem Reichsdeputationshauptschluss als Kurfurst Wilhelm I die Kurfurstenwurde Musste von 1807 bis 1813 dem napoleonischen Konigreich Westphalen weichen Wappen BearbeitenHerzschild in Blau ein von Silber und Rot zehnfach geteilter golden gekronter und bewehrter Lowe Landgrafschaft Hessen Hauptschild zweimal geteilt oben und in der Mitte gespalten unten zweimal gespaltenFurstentum Hersfeld ehemalige Abtei 1648 an Hessen in Silber ein rotes Patriarchenkreuz Grafschaft Ziegenhain 1450 an Hessen von Schwarz uber Gold geteilt oben ein sechsstrahliger silberner Stern Grafschaft Katzenelnbogen 1479 an Hessen in Gold ein blau gekronter roter Lowe Grafschaft Diez 1479 an Hessen in Rot zwei schreitende goldene Leoparden ubereinander Grafschaft Nidda 1450 an Hessen von Schwarz uber Gold geteilt oben zwei achtstrahlige silberne Sterne Furstentum Hanau 1736 erhalten nach Aussterben der Grafen von Hanau Ein geviertes Feld welches mit einem Herzschild belegt ist Der Herzschild ist von Rot uber Gold geteilt Herrschaft Munzenberg Feld 1 und 4 In Gold drei rote Sparren ubereinander Grafschaft Hanau Feld 2 und 3 Achtfach von Rot und Gold geteilt Grafschaft Rieneck Grafschaft Schaumburg 1648 an Hessen In Rot ein von Silber uber Rot geteiltes Schildchen umgeben von einem silbernen Nesselblatt Siehe auch BearbeitenListe der hessen kasselschen Regimenter der Fruhen Neuzeit Landgrafschaft Hessen Darmstadt Kurfurstentum Hessen Grossherzogtum HessenLiteratur BearbeitenKarl Ernst Demandt Geschichte des Landes Hessen Barenreiter Verlag Kassel 1972 ISBN 3 7618 0404 0 Philipp Losch Kurfurst Wilhelm I Landgraf von Hessen Ein Furstenbild aus der Zopfzeit Elwert Marburg 1923 Gregory W Pedlow The landed elite of Hesse Cassell in the nineteenth century In Ralph Gibson Martin Blinkhorn Hrsg Landownership and Power in Modern Europe HarperCollins Academic London u a 1991 ISBN 0 04 940091 6 S 111 ff Weblinks Bearbeiten Commons Landgrafschaft Hessen Kassel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wikisource Topographia Hassiae Quellen und Volltexte Der wohlgeordnete Policey Staat Der Absolutismus in einem deutschen Kleinstaat und die Auswirkungen der Franzosischen Revolution von Margret Lemberg neu hg von Reinhard Neebe bei digitales Archiv Marburg Statistische und geschichtliche Informationen zu Hessen Kassel bei HGIS Historische Kartenwerke des Kurfurstentums Hessen im Landesgeschichtlichen Informationssystems Hessen LAGIS Sammelwerk Kurfurstentum Hessen 1840 1861 Hessen Kassel und Hessen Darmstadt 1604 1638 Geschichtlicher Atlas von Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Hessen Kassel 1567 1866 Geschichtlicher Atlas von Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten Hessen Landgrafen geben mit einander 50 zu Ross 260 zu Fuss oder an Gelt 1640 fl Davon in der Nurnbergischen Repartition 1093 fl 20 Kr der Casselischen vnd 546 fl 40 Kr der Darmstattischen Lini zugerechnet worden zit nach Verzeichnuss Dess Heyl Romischen Reichs Teutscher Nation Hochloblichster Hoch und Wol loblicher Stande nach den Zehen Reichs Craissen Herbert Rosendorfer Gert Heidenreich Deutsche Geschichte Ein Versuch Band VIII Das Jahrhundert des Prinzen Eugen Herbig Munchen 2009 ISBN 978 3 7844 4190 0 S 16 a b Barbara Stollberg Rilinger Das Heilige Romische Reich Deutscher Nation Vom Ende des Mittelalters bis 1806 Beck Munchen 2006 ISBN 3 406 53599 2 S 18 Hans Schneider Philipp der Grossmutige und die Reformation in Hessen gesammelte Aufsatze zur hessischen Reformationsgeschichte Quellen und Darstellungen zur Geschichte des Landgrafen Philipp des Grossmutigen Band 7 Elwert Marburg 1997 ISBN 3 7708 1092 9 S 38 Arthur von Sodenstern Die Anfange des stehenden Heeres in der Landgrafschaft Hessen Kassel Kassel 1867 Jutta Baumel Moritz der Gelehrte Ein Renaissancefurst in Europa S 127 a b Evangelische Geistlichkeit in der Fruhneuzeit Deren Anteil an der Entfaltung fruhmoderner Staatlichkeit und Gesellschaft dargestellt am Beispiel des Furstentums Braunschweig Wolfenbuttel der Landgrafschaft Hessen Kassel und der Stadt Braunschweig In Quellen und Forschungen zur Reformationsgeschichte Band 62 Kaiser Gutersloh 1996 ISBN 3 579 01730 6 S 47 Am Fenstersturz massgeblich beteiligt war der Verlobte der spateren Landgrafin Amalie Elisabeth der bohmische Adelige Albrecht Jan Smi icky von Smi ice der jedoch schon 1618 vorzeitig starb Gerhard Petri Das Militarwesen von Hessen Kassel in der Zeit Landgraf Wilhelms V und der Landgrafin Amalie Elisabeth 1627 1649 Rheinische Friedrich Wilhelms Universitat Bonn 1996 S 128 Nach Holger Th Graf Ein schwieriges Erbe Hessen Kassel am Beginn der Regierung Landgraf Karls in Gross gedacht Gross gemacht Landgraf Carl in Hessen und Europa Hrsg Museumslandschaft Hessen Kassel Gisela Bungarten Kassel 2018 ISBN 978 3 7319 0610 0 S 11 20 hier S 12 Angaben nach Arthur von Sodenstern Die Anfange des stehenden Heeres in der Landgrafschaft Hessen Kassel Kassel 1867 Die Zahlen nennen wohl die Sollstarken die teilweise deutlich geringer gewesen sein durften Nach Kurt Scharlau gab es in Hessen Kassel keine Wustungen infolge des 30 jahrigen Kriegs Die hessische Wustungsforschung vor neuen Aufgaben in Zeitschrift des Vereins fur hessische Geschichte und Landeskunde 65 66 1955 56 im Digitalisat S 13 14 Ein Gegenbeispiel ist wohl Oberdagobertshausen Gesamtdarstellungen zu Hessen Kassel in dieser Epoche Kurt Beck Bruderzwist im Hause Hessen in Die Geschichte Hessens Hg Uwe Schultz Stuttgart Theiss 1983 ISBN 3 8062 0332 6 S 95 105 Karl E Demandt Geschichte des Landes Hessen 2 Aufl Nachdruck Kassel Barenreiter 1980 ISBN 3 7982 0400 4 S 238 262 Volker Press Hessen im Zeitalter der Landesteilung 1567 1655 in Das Werden Hessens Hg Walter Heinemeyer S 267 331 Weitere Literatur in den verlinkten Artikeln Dem widerspricht Holger Th Graf Hessen Kassel Wilhelm VI Landgraf von in Hessische Biografie lt https www lagis hessen de pnd 102035229 gt Stand 16 Juli 2022 Zitat Gespenst in Schilling Hofe und Allianzen Ausg Siedler S 200 Das Geschacher um die zu stellenden Truppen und die Einquartierungen dokumentiert Hans Philippi Landgraf Karl von Hessen Kassel Marburg 1976 S 11 33 Zur Epoche 1648 1677 siehe Karl E Demandt Geschichte des Landes Hessen 2 Aufl Nachdruck Kassel Barenreiter 1980 ISBN 3 7982 0400 4 S 263 268 Holger Th Graf Ein schwieriges Erbe Hessen Kassel am Beginn der Regierung Landgraf Karls in Gross gedacht Gross gemacht Landgraf Carl in Hessen und Europa Hg Museumslandschaft Hessen Kassel Gisela Bungarten Kassel 2018 ISBN 978 3 7319 0610 0 S 11 20 Weitere Literatur in den verlinkten Artikeln Hans Philippi Landgraf Karl von Hessen Kassel Marburg 1976 Ders Machtpolitik unter Landgraf Karl im Hochabsolutismus in Die Geschichte Hessens Hg Uwe Schultz Stuttgart 1983 ISBN 3 8062 0332 6 S 106 120 Karl E Demandt Geschichte des Landes Hessen 2 Aufl Nachdruck Kassel Barenreiter 1980 ISBN 3 7982 0400 4 S 263 268 Christoph Kampmann Landgraf Carl von Hessen Kassel Zur politischen Biographie in Gross gedacht Gross gemacht Landgraf Carl in Hessen und Europa Hg Museumslandschaft Hessen Kassel Gisela Bungarten Kassel 2018 ISBN 978 3 7319 0610 0 S 21 30 Weitere Literatur in den verlinkten Artikeln Barbara Beck Die grossen Herrscherinnen und Regentinnen Vom Fruhmittelalter bis in die Gegenwart Marix Verl Wiesbaden 2013 ISBN 978 3 86539 978 6 S 98 Hans Philippi Landgraf Karl von Hessen Kassel 1654 1730 1980 ISBN 978 3 87822 079 4 S 12 Das Misstrauen gegenuber dem katholischen Friedrich lag auch beim alliierten Oberkommandierenden Ferdinand von Braunschweig tief Ich kann kann nicht vorenthalten dass der Landgraf von Hessen bestandig gegen jede Belagerung protestiert hat und hege den Verdacht dass sein Ministerium unter der Hand die vollige Vollendung der Festungswerke von Kassel absichtlich verhindert hat Vgl Brief an Robert d Arcy Erl of Holdernesse vom 1 August 1760 In Gedenkschrift anlasslich des 200 Jahrestages der Schlacht bei Warburg am 31 Juli 1760 S 31 Max von Eelking Die Deutschen Hulfstruppen im nordamerikanischen Befreiungskriege Hannover 1863 Englische Ubersetzung von 1893 The German Allied Troops in the North American War of Independence 1776 1783 im Textarchiv Internet Archive Siehe dazu auch Blutdollar mit einem zeitgenossischen Bericht uber vermietete Soldaten sowie von der englischen Krone gezahltes Geld an Friedrich II von Hessen Kassel Winfried Dotzauer Die deutschen Reichskreise 1383 1806 Steiner Stuttgart 1998 ISBN 3 515 07146 6 S 330 books google com Volker Knoppel Der Reichsdeputationshauptschluss 1803 und das Ende der geistlichen Herrschaft im nordlichen Hessen In Jahrbuch der hessischen Kirchengeschichtlichen Vereinigung Bd 55 2004 S 129 ff Beginn der Proklamation des Kurprinzen vom 5 November 1813 zitiert nach C Renouard Gunter Hollenberg Kurhessen als Wiederganger Der Kurhessenbegriff seit dem Ende des Kurstaats In Zeitschrift des Vereins fur hessische Geschichte und Landeskunde Band 108 Kassel 2003 ISSN 0342 3107 S 49 58 Manfred Lasch Untersuchungen uber Bevolkerung und Wirtschaft der Landgrafschaft Hessen Kassel und der Stadt Kassel vom 30 jahrigen Krieg bis zum Tode Landgraf Karls 1730 ein Beitrag zur Geschichte des deutschen Merkantilismus S 68 Kurfurstenkollegium des Heiligen Romischen Reiches Goldene Bulle Karls IV Mainz Trier Koln Rheinpfalz Sachsen Brandenburg BohmenKurwurde im 17 Jahrhundert Bayern 1623 Hannover 1692 Reichsdeputationshauptschluss 1803 Hessen Baden Regensburg Salzburg WurttembergTerritorien und Stande des Oberrheinischen Reichskreises des Heiligen Romischen Reiches Deutscher Nation 1500 1806 Bank der geistlichen Fursten Hochstift Worms Hochstift Speyer Hochstift Strassburg Furstbistum Basel Hochstift Fulda Furstentum Heitersheim Furstpropstei Weissenburg Abtei Prum Fruhere Mitglieder Erzstift Besancon Hochstift Sitten Hochstift Lausanne Hochstift Genf Hochstift Metz Hochstift Toul Hochstift Verdun Stift Hersfeld bis 1606 1648 Bank der weltlichen Fursten Furstentum Pfalz Lautern Furstentum Pfalz Simmern Furstentum Pfalz Veldenz Furstentum Pfalz Zweibrucken Landgrafschaft Hessen Darmstadt Landgrafschaft Hessen Kassel Herzogtum Savoyen Furstentum Hersfeld ab 1648 Markgrafschaft Nomeny gefurstete Grafschaft Sponheim gefurstete Grafschaft Waldeck gefurstete Grafschaft Salm Wild und Rheingrafen gefurstete Grafschaft Salm Kyrburg Wild und Rheingrafen gefurstete Grafschaft Nassau Usingen gefurstete Grafschaft Nassau Saarbrucken gefurstete Grafschaft Nassau Weilburg gefurstete Grafschaft Solms Braunfels gefurstete Grafschaft Isenburg Birstein Fruhere Mitglieder Herzogtum Lothringen Herzogtum SavoyenRheinische Pralaten Kloster und Ritterstift Odenheim Fruhere Mitglieder Kloster KaufungenBank der Grafen und Herren Grafschaft Hanau Munzenberg Grafschaft Solms Hohensolms Grafschaft Solms Lich Grafschaft Solms Laubach Grafschaft Solms Rodelheim Grafschaft Konigstein Grafschaft Ysenburg Budingen Budingen Grafschaft Ysenburg Budingen Meerholz Grafschaft Ysenburg Budingen Wachtersbach Grafschaft Salm Grumbach Wild und Rheingrafen Grafschaft Salm Stein Grehweiler Wild und Rheingrafen Grafschaft Leiningen Hardenburg Grafschaft Leiningen Westerburg Grafschaft Sayn Wittgenstein Wittgenstein Grafschaft Sayn Wittgenstein Berleburg Grafschaft Kriechingen Grafschaft Hanau Lichtenberg Grafschaft Salm Dhaun Wild und Rheingrafen Grafschaft Falkenstein Herrschaft Reipoltskirchen Grafschaft Wartenberg Herrschaft Bretzenheim Herrschaft Dagstuhl Herrschaft Olbruck Schloss und Dorf MensfeldenBank der Stadte Reichsstadte Frankfurt am Main Friedberg Wetzlar Speyer Worms Fruhere Mitglieder Strassburg Strasbourg Colmar Oberehnheim Obernai Kaysersberg Turkheim Turckheim Rosheim Benfeld Schlettstadt Selestat Hagenau Haguenau Weissenburg Wissembourg Munster im Gregoriental Landau in der PfalzTerritorien und Stande des Niederrheinisch Westfalischen Reichskreises des Heiligen Romischen Reiches Deutscher Nation 1500 1806 Hochstifte Furstbistumer Utrecht bis 1528 Minden bis 1648 Verden bis 1648 Cambrai bis 1678 Luttich Munster Osnabruck Paderborn Corvey ab 1792 Stifter Furstabteien Stablo Malmedy Corvey bis 1792 Kornelimunster Werden Essen Herford Thorn EchternachWeltliche Furstentumer Julich Berg Kleve Geldern bis 1548 Minden ab 1648 Nassau Dillenburg Oldenburg ab 1774 Ostfriesland seit 1667 Lippe seit 1789 Moers ab 1706 Verden ab 1648 Grafschaften und Herrschaften Bentheim Manderscheid bis 1546 Bronkhorst bis 1719 Diepholz Hoya Lippe Grafschaft 1528 1789 Moers bis 1541 Nassau Dillenburg bis 1664 Oldenburg bis 1774 Ostfriesland bis 1667 Pyrmont Reichenstein Rietberg Salm Reifferscheid Sayn Schaumburg 1647 48 geteilt in Schaumburg Lippe und Hessen Kassel Spiegelberg Steinfurt Tecklenburg Virneburg Wied Winneburg und Beilstein Anholt Blankenheim und Gerolstein Gemen Gimborn Gronsveld Hallermund Holzappel Kerpen und Lommersum Myllendonk Reckheim Schleiden Utrecht bis 1548 Wickrath WittemFreie Reichsstadte Aachen Cambrai Herford bis 1547 Koln Dortmund Normdaten Geografikum GND 4072472 4 lobid OGND AKS LCCN n83009474 VIAF 135844586 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Landgrafschaft Hessen Kassel amp oldid 234552044