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Solms Laubach ist ein Zweig des Adelsgeschlechtes Solms der von der Linie Solms Lich abstammt Die Grafen zu Solms Laubach waren Regenten der souveranen Reichsgrafschaft Solms Laubach einem reichsunmittelbaren Territorium des Heiligen Romischen Reiches Sitz des Geschlechtes ist bis heute das Schloss Laubach Kleine Version des Wappens Stammwappen der Grafen zu Solms LaubachSchloss LaubachGeschichte BearbeitenNachdem 1418 die Herren von Falkenstein Munzenberg ausstarben konnten die Grafen von Solms Braunfels kraftige Gebietszuwachse in der Wetterau verzeichnen darunter die Herrschaften von Burg Munzenberg Schloss Hungen Schloss Lich und Schloss Laubach Sie traten dem 1422 gegrundeten Wetterauer Grafenverein bei der 1495 auf dem Reichstag von Worms die Reichsstandschaft und eine Kuriatstimme im Reichsfurstenrat erhielt und ab 1512 einen standigen Vertreter auf die Reichstage entsandte Damit erlangte das Haus Solms die Reichsunmittelbarkeit 1537 kaufte Graf Philipp von Solms Lich die damals kursachsische Standesherrschaft Sonnewalde und 1544 das Rittergut Pouch die Nachfahren seines jungeren Sohnes Otto 1496 1522 erbten diese zusammen mit Laubach Graf Otto zu Solms Laubach 1550 1612 war der erste aus dieser Linie der in Sonnewalde residierte 1596 kaufte Otto auch die Standesherrschaft Baruth samt den Gutern Mahlsdorf und Zesch welche zum Markgraftum Niederlausitz gehorte 1602 fiel Otto ferner aufgrund einer Erbverbruderung mit den Herren von Wildenfels die Herrschaft Wildenfels sudwestlich von Zwickau anheim die 1706 unter kursachsische Herrschaft geriet jedoch als Freie Standesherrschaft Sonderrechte behielt Ab 1615 bis 1945 residierte ein eigener von Laubach abgespaltener Zweig die Grafen ab 1888 Fursten zu Solms Baruth auf Schloss Baruth und spater auch auf Schloss Golssen Auch in Sonnewalde und Wildenfels bildeten sich eigene Zweige Der Ast der Grafen zu Solms Laubach teilte sich weiterhin 1607 in die Zweige Laubach und Rodelheim als Graf Johann Georg die Grafschaft unter seinen beiden altesten Sohnen aufteilte Albert Otto 1576 1610 erhielt Laubach Utphe und Munzenberg und begrundete die eigenstandige Grafschaft Solms Laubach welche sich bis 1676 im Besitz seiner Nachfahren der Grafen zu Solms Laubach befand Friedrich 1574 1636 erhielt Rodelheim einen 5 12 Anteil an Assenheim und Petterweil als eigenstandige Grafschaft Solms Rodelheim Der Laubacher Zweig erlosch 1676 und die Grafschaft fiel an Johann Friedrich zu Solms Wildenfels dessen Nachfahren den jungeren Laubacher Zweig bilden Die Grafschaft Solms Laubach wurde durch Mediatisierung 1806 ein Teil des neugeschaffenen Grossherzogtums Hessen Mit der Grundung des Deutschen Bundes wurde das Haus Solms Laubach Standesherr mit dem Pradikat Erlaucht nach Artikel XIV der Deutschen Bundesakte vom 8 Juni 1815 Als Standesherren hatten der Senior des Hauses qua Verfassung automatisch einen Sitz in der 1 Kammer der Landstande des Grossherzogtums Hessen Seit der Sakularisation 1810 gehort auch das Kloster Arnsburg zum Besitz der Grafen zu Solms Laubach die bis heute das Schloss Laubach bewohnen Bis 1928 gehorten auch das Hofgut Utphe und bis 1935 die Burg Munzenberg zum Besitz nbsp Burg Munzenberg nbsp Kloster Arnsburg bei LichStammlinien BearbeitenGrafen zu Solms LaubachOtto 1496 1522 Anna von Mecklenburg 1485 1525 Friedrich Magnus I 1521 1561 Agnes von Wied Johann Georg I 1547 1600 Margarethe von Schonburg Glauchau 1554 1606 Friedrich zu Solms Rodelheim 1574 1649 Agnes zu Solms Laubach 1578 1602 Landgrafin von Hessen Kassel Heinrich Wilhelm von Solms Laubach zu Sonnewalde und Pouch 1583 1632 Sophie von Solms Laubach 1594 1651 Ehefrau von Markgraf Joachim Ernst von Brandenburg Ansbach Dorothea von Solms Laubach 1579 1631 Ehefrau ab 17 Mai 1607 von Wild und Rheingraf Johann Kasimir zu Salm Kyrburg 1577 1651 Albert Otto I 1576 1610 Anna von Hessen Darmstadt Johann Georg II 1591 1632 Anna Maria von Erbach Furstenau 1603 1663 Albert Otto II 1610 1639 Catharina Juliana von Hanau Munzenberg 1604 1688 Carl Otto 1633 1676 Amone Elisabeth von Bentheim Steinfurt 1623 1701 Mit Graf Carl Otto starb die Alt Laubacher Linie der Grafen Solms Laubach aus Neu Laubacher LinieJohann Friedrich zu Solms Wildenfels 1625 1696 Benigna von Promnitz 1648 1702 Friedrich Ernst 1671 1723 Friederike Charlotte von Stolberg Gedern 1686 1739 Friedrich Magnus II 1711 1738 Christian August 1714 1784 I 1738 Elisabeth Amalie zu Ysenburg Budingen in Birstein 1714 1748 II 1751 Karoline Amalie von Nassau Siegen 1715 1752 III 1753 Dorothea Wilhelmine Botticher Grafin von Lowensee 1725 1754 Friedrich Ludwig Christian 1769 1822 Henriette von Degenfeld Schonburg 1776 1847 Oberprasident der preussischen Provinz Julich Kleve Berg Otto 1799 1872 Luitgarde zu Wied 1813 1870 Reinhard zu Solms Laubach 1801 1870 preussischer Generalmajor Ottilie zu Solms Braunfels 1807 1884 geb Solms Laubach Furst Ferdinand zu Solms Braunfels Ernst Graf zu Solms Laubach 1837 1908 Kreisdirektor des Kreises Strassburg Ernstotto Graf zu Solms Laubach 1890 1977 Kunsthistoriker und Museumsdirektor Hermann Graf zu Solms Laubach 1842 1915 Botaniker Friedrich 1833 1900 Marianne zu Stolberg Wernigerode 1836 1910 Wilhelm zu Solms Laubach 1861 1936 Landrat in Schluchtern Karl zu Solms Laubach 1870 1945 Landrat in Hofgeismar Otto 1860 1904 Emma zu Isenburg Budingen Budingen 1870 1944 Bernhard Bruno Graf zu Solms Laubach 1900 1938 Theaterintendant und hessischer Landtagsabgeordneter Georg Friedrich 1899 1969 Johanna zu Solms Hohensolms Lich 1905 1982 Otto 1926 1973 Madeleine zu Sayn Wittgenstein Berleburg 1936 Karl Georg 1963 I Julia Willers 1966 II Celina von Luttitz 1973 Enkeltochter von Rudolf August OetkerSiehe auch Stammliste des Hauses SolmsLiteratur BearbeitenRudolph zu Solms Laubach Geschichte des Grafen und Furstenhauses Solms Adelmann Frankfurt am Main 1865 Digitalisat Lars Adler Neuverzeichnung und Digitalisierung der Urkunden des graflichen Hauses Solms Laubach Ein abgeschlossenes Projekt im Rahmen der staatlichen Adelsarchivpflege In Archivnachrichten aus Hessen Nr 13 1 2013 S 72 73 Grafen zu Solms Laubach Otto I Friedrich Magnus I Johann Georg I Albert Otto I Johann Georg II Albert Otto II Carl Otto Johann Friedrich Friedrich Ernst Friedrich Magnus II Christian August Friedrich Ludwig Christian Otto II Friedrich Otto III Georg FriedrichTerritorien und Stande des Oberrheinischen Reichskreises des Heiligen Romischen Reiches Deutscher Nation 1500 1806 Bank der geistlichen Fursten Hochstift Worms Hochstift Speyer Hochstift Strassburg Furstbistum Basel Hochstift Fulda Furstentum Heitersheim Furstpropstei Weissenburg Abtei Prum Fruhere Mitglieder Erzstift Besancon Hochstift Sitten Hochstift Lausanne Hochstift Genf Hochstift Metz Hochstift Toul Hochstift Verdun Stift Hersfeld bis 1606 1648 Bank der weltlichen Fursten Furstentum Pfalz Lautern Furstentum Pfalz Simmern Furstentum Pfalz Veldenz Furstentum Pfalz Zweibrucken Landgrafschaft Hessen Darmstadt Landgrafschaft Hessen Kassel Herzogtum Savoyen Furstentum Hersfeld ab 1648 Markgrafschaft Nomeny gefurstete Grafschaft Sponheim gefurstete Grafschaft Waldeck gefurstete Grafschaft Salm Wild und Rheingrafen gefurstete Grafschaft Salm Kyrburg Wild und Rheingrafen gefurstete Grafschaft Nassau Usingen gefurstete Grafschaft Nassau Saarbrucken gefurstete Grafschaft Nassau Weilburg gefurstete Grafschaft Solms Braunfels gefurstete Grafschaft Isenburg Birstein Fruhere Mitglieder Herzogtum Lothringen Herzogtum SavoyenRheinische Pralaten Kloster und Ritterstift Odenheim Fruhere Mitglieder Kloster KaufungenBank der Grafen und Herren Grafschaft Hanau Munzenberg Grafschaft Solms Hohensolms Grafschaft Solms Lich Grafschaft Solms Laubach Grafschaft Solms Rodelheim Grafschaft Konigstein Grafschaft Ysenburg Budingen Budingen Grafschaft Ysenburg Budingen Meerholz Grafschaft Ysenburg Budingen Wachtersbach Grafschaft Salm Grumbach Wild und Rheingrafen Grafschaft Salm Stein Grehweiler Wild und Rheingrafen Grafschaft Leiningen Hardenburg Grafschaft Leiningen Westerburg Grafschaft Sayn Wittgenstein Wittgenstein Grafschaft Sayn Wittgenstein Berleburg Grafschaft Kriechingen Grafschaft Hanau Lichtenberg Grafschaft Salm Dhaun Wild und Rheingrafen Grafschaft Falkenstein Herrschaft Reipoltskirchen Grafschaft Wartenberg Herrschaft Bretzenheim Herrschaft Dagstuhl Herrschaft Olbruck Schloss und Dorf MensfeldenBank der Stadte Reichsstadte Frankfurt am Main Friedberg Wetzlar Speyer Worms Fruhere Mitglieder Strassburg Strasbourg Colmar Oberehnheim Obernai Kaysersberg Turkheim Turckheim Rosheim Benfeld Schlettstadt Selestat Hagenau Haguenau Weissenburg Wissembourg Munster im Gregoriental Landau in der Pfalz Normdaten Person GND 121957578 lobid OGND AKS VIAF 20551316 Wikipedia Personensuche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Solms Laubach amp oldid 218214332